DE102004013873A1 - Lageranordnung für eine Papiermaschinen-/Kartonmaschinenwalze - Google Patents

Lageranordnung für eine Papiermaschinen-/Kartonmaschinenwalze Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Lageranordnung für eine in einer Papier-/Kartonmaschine oder Ausrüstungsmaschine einzusetzende Durchbiegungseinstellwalze, welche einen um ein stationäres Querhaupt (161) drehbar gelagerten Walzenmantel (160) hat. Die Anordnung (170) hat einen im Stirnseitenbereich des Querhauptes (161) angeordneten, radial relativ zum Querhaupt beweglichen Stützring (162). Um den Stützring herum ist eine hublose Gleitlagerung (164) angeordnet, welche die Innenfläche des Walzenmantels (160) stützt. Zwischen dem Stützring (162) und dem Querhaupt (161) sind Belastungselemente (163, 173) auf in Richtung der Belastungsbewegung (K-K) betrachtet einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes angeordnet, welche die gewünschte Belastungsbewegung des Stützringes (162) bewirken. Außerdem umfasst die Anordnung in Richtung quer zur Belastungsbewegung betrachtet auf einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes (161) angeordnete Führungselemente (171), die die Belastungsbewegung im Wesentlichen geradlinig halten.

Description

  • Gegenstand dieser Erfindung ist eine Lageranordnung für eine in einer Papier-/Kartonmaschine oder Ausrüstungsmaschine einzusetzende Durchbiegungseinstellwalze, die einen um ein feststehendes Querhaupt drehbar gelagerten Walzenmantel umfasst. Ein spezieller Gegenstand der Erfindung ist eine Lageranordnung für eine Durchbiegungseinstellwalze mit Verbundstoffmantel.
  • In Papiermaschinen werden allgemein Walzen eingesetzt, die zusammen mit einer Gegenwalze einen zum Entwässern, Egalisieren oder Glätten dienenden Nip bilden.
  • Bei diesen Einsatzarten der Walze ist es wichtig, dass die Liniendruckverteilung, d.h. das Liniendruckprofil des Nips in axialer Richtung der Walzen auf einem konstanten Wert gehalten oder dass dieses Druckprofil zum Beispiel zwecks Steuerung des Feuchte- und/oder Dickenprofils der Papierbahn in Querrichtung in gewünschter Weise reguliert werden kann. Für diesen Zweck kennt man bereits verschiedenartige Durchbiegungseinstellwalzen, mit denen man Einfluss auf die Liniendruckverteilung des Nips zu nehmen sucht.
  • Besonders interessant im Hinblick auf die Profilierung sind jene Durchbiegungseinstellwalzen, deren Mantel ausreichende Elastizität hat um auch dann auf den von den Stützelementen ausgeübten Druck zu reagieren, wenn diese Elemente/Kammern in dichter Folge angeordnet sind. Walzenmäntel aus faserverstärktem Kunststoff oder dünne Metallmäntel gestalten sich in dieser Beziehung vorteilhaft.
  • Man kennt bereits verschiedenartige Durchbiegungseinstellwalzen für Papiermaschinen. Diese Walzen umfassen im Allgemeinen eine entweder massive oder rohrartige stationäre Achse (Träger, Querhaupt) und einen um diese drehbar angeordneten Walzenmantel. Zwischen der besagten Achse und dem Mantel sind auf die Mantelinnenfläche wirkende hydraulisch belastbare Stützelemente und/oder eine druckmediumbeaufschlagte Kammer oder Kammerreihe so angeordnet, dass mit ihnen das axiale Profil des Mantels an der Nipstelle korrigiert oder in gewünschter Weise reguliert werden kann. Im Allgemeinen werden die von solchen Walzen gebildeten Nips, wie etwa Press- und Glättnips, durch Kräfte belastet, die auf die Achszapfen der Durchbiegungseinstellwalze und ihrer Gegenwalze wirken.
  • Die Durchbiegungseinstellwalzen können entweder Walzen mit Belastungsarm sein, bei denen der Walzenmantel an seinen Enden in der Regel so an der Achse gelagert ist, dass sich die Walzenmantelenden in radialer Richtung nicht relativ zur Achse bewegen können, oder es können belastungsarmlose Walzen sein, bei denen die Hublänge der Kolben-Zylinder-Elemente der hydraulischen Stützelemente so groß bemessen ist, dass sie auch für die Nipöffnungsbewegung und entsprechend für die Nipschließbewegung ausreicht, sogar so, dass sich auf die Walzenachsenenden wirkende, mit Kraftvorrichtungen versehene Belastungsarme völlig erübrigen. Bei solchen belastungsarmlosen Walzen bewirken die hydraulischen Stützelemente, die gegen die Mantelinnenfläche wirken, neben der Profilierung und der Kompensation der Durchbiegung gleichzeitig auch die eigentliche Nipbelastung. Diese bereits bekannten belastungsarmlosen Durchbiegungseinstellwalzen weisen jedoch als Mangel eine komplizierte Konstruktion auf, und es gestaltet sich bei ihnen schwierig, die Kolben-Zylinder-Elemente zwischen der stationären Achse und dem Walzenmantel mit einer ausreichenden Hublänge auszustatten und mit diesen Elementen ausreichend große Nipbelastungs- und -kompensationskräfte zu bewirken. Vor allem die Stirnseitenbereiche des Walzenmantels haben sich in dieser Beziehung als besonders problematisch erwiesen. Die Lagerung im Stirnseitenbereich kann entweder mit Wälz- oder mit Gleitlagern verwirklicht werden.
  • Bei der mit Gleitlagern mit Hub versehenen Walze ist die Lagerung mittels 4 bis 8 hydrostatischer Gleitlagerelemente verwirklicht, die sich in Nipebene um eine Hublänge bewegen. Die Position der Gleitschuhe wird mit Hilfe des erforderlichen Belastungsdruckes geregelt. In der FI-Patentschrift 98320 ist eine für eine Durchbiegungseinstellwalze konzipierte Lagerung mit Hub beschrieben, bei der sich der Walzenmantel sowohl in der Ebene der Hauptbelastungsrichtung als auch rechtwinklig dazu in der Seitenlagerungsebene relativ zur Walzenachse bewegen kann. Eine Ausführungsform einer solchen mit Hub versehenen oder mantelbeweglichen Walze wird weiter unten im Text in Verbindung mit 1 bis 3 beschrieben. Mit den heutigen Gleitlagerungen mit Hub lässt sich jedoch in der Praxis wegen der Neigung der Seitenstützschuhe kein Hub über ± 20 mm bewirken.
  • Durch Wälzlagertechnik mit Hub lässt sich auch eine etwas größere Hublänge verwirklichen mit einer Konstruktion, bei der der Walzenmantel drehbar durch Lager gelagert ist, die auf Ringteilen angeordnet sind, wobei zwischen den Ringteilen und der stationären Achse hydraulische Kraftvorrichtungen – im Allgemeinen in gegenseitiger Winkelstellung angeordnete Kolben-Zylinder-Einheiten – vorhanden sind, mit denen der Hub ausgeführt wird. Auf der Nipseite und der Nipgegenseite sind zwei Kolben angeordnet, damit die erforderliche Kraft über das Lager auf den Mantel übertragen werden kann. Die Kolben sind, um den Platzbedarf zu minimieren, in gegenseitiger Winkelstellung angeordnet. Eine solche Lösung ist in dem früheren Patent FI 79177 der Anmelderin beschrieben. Wälzlager haben erstens den Nachteil schwierigen Erreichens der Mindestbelastung, zweitens aber auch der Geschwindigkeitsbeschränkung, weshalb das Interesse an Gleitlagerung zugenommen hat. Auch eignet sich die Lösung nach FI 79177 nicht für den Verbundstoffmantel, denn das Erreichen der Mindestbelastung des Pendelrollenlagers gestaltet sich besonders schwierig beim Verbundstoffmantel, weil dessen Masse (ca. 1000 kg) um sehr viel geringer ist als die des Gusseisenmantels (ca. 10.000 kg) und weil der Verbundstoffmantel auch der für die Rollenlager-Mindestbelastung erforderlichen Kraft im Stirnseitenbereich nicht gewachsen wäre. Beim Verbundstoffmantel braucht der Stirnseitenbereich auch nicht wie beim Gusseisenmantel mit dem Lager profiliert zu werden.
  • Bei der hublosen Gleitlagerwalze ist die Lagerung durch hydraulische Gleitlagerelemente verwirklicht, die sich mittels eines Regelventils stets an die gleiche Stelle positionieren. Der erforderliche Hub ist durch separate walzenexterne Belastungszylinder verwirklicht. Von der finnischen Offenlegungsschrift Nr. 20001099 her ist eine Lösung zur hublosen Gleitlagerung einer Walze bekannt. Eine solche Lösung wird nachstehend in Verbindung mit 4 beschrieben.
  • Eine der Aufgaben dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Lagerungslösung, die ausreichende Hublängen ermöglicht und gleichzeitig eine effektive, nicht geschwindigkeitsbegrenzte Lagerung liefert. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Papier-/Kartonmaschinen- oder Ausrüstungsmaschinen-Durchbiegungseinstellwalze mit einem um ein stationä res Querhaupt drehbar gelagerten, aus Verbundstoff bestehenden Walzenmantel zu schaffen.
  • Die Aufgaben der Erfindung werden dadurch gelöst, dass die Lageranordnung einen im Stirnseitenbereich des Querhauptes angeordneten, sich radial relativ zum Querhaupt bewegenden Stützring aufweist, um den herum eine hublose Gleitlagerung ausgebildet ist, die die Walzenmantel-Innenfläche stützt, wobei die Lageranordnung zwischen dem Stützring und dem Querhaupt auf in Belastungsrichtung betrachtet einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes Belastungselemente hat, die die gewünschte Belastungsbewegung des Stützringes bewirken, und dass die Lageranordnung quer zur Richtung der Belastungsbewegung betrachtet auf einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes angeordnete Führungselemente aufweist, die einen im Wesentlichen geradlinigen Verlauf der Belastungsbewegung sichern. Die charakteristischen Merkmale der erfindungsgemäßen Walze mit Verbundstoffmantel wiederum sind im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 6 definiert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 und 2 das schematische Schnittbild einer gleitgelagerten rohrförmigen Walze nach dem Stand der Technik;
  • 3 in schematischer Darstellung eine dem Stand der Technik entsprechende, zum Abstützen des Walzenmantels in Richtung der Belastungsebene dienende Anordnung, die ein Bewegen des Walzenmantels relativ zur Walzenachse erlaubt;
  • 4 in schematischer Darstellung eine andere dem Stand der Technik entsprechende, zum Abstützen des Walzenmantels in Richtung der Belastungsebene dienende Anordnung, die kein Verlagern des Walzenmantels relativ zur Walzenachse erlaubt;
  • 5 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine mit der erfindungsgemäßen Lageranordnung ausgestattete Walze;
  • 6 die Walze von 5 im Horizontalschnitt.
  • 1 und 2 zeigen eine dem Stand der Technik entsprechende gleitgelagerte rohrförmige Walze im Schnitt, wobei in 1 ein axialer Vertikalschnitt der Walze und in 2 ein Schnitt II-II nach 1 dargestellt ist. In 1 und 2 ist die Durchbiegungseinstellwalze als solche mit der Bezugszahl 110 bezeichnet. Diese Walze umfasst ein feststehendes Querhaupt 111 und auf diesem drehbar angeordnet einen Walzenmantel 112, der mit Hilfe hydraulischer Stützelemente 117 am Querhaupt abgestützt ist. Die hydraulischen Stützelemente 117 wirken in Richtung der Nipebene, und mit ihnen kann die Form des Walzenmantels 112 reguliert und das Nipprofil in axialer Richtung der Walze gesteuert werden. Das Hydraulikfluid wird über die Druckleitungen 117a entweder separat für jedes Stützelement 117 oder für aus mehreren Elementen 117 bestehende Gruppen herangeführt.
  • Gelagert ist die Walze 110 über Gleitlagerelemente, von denen die in Belastungsrichtung, bei der in 1 und 2 dargestellten Walze in Richtung der Nipebene wirkenden Gleitlagerelemente mit den Bezugszahlen 114 und 114a belegt sind. Die ersten Gleitlagerelementpaare 114 wirken in Niprichtung hin, d. h. gegen die Belastung, die zweiten Gleitlagerelemente 114a in entgegengesetzter Richtung. In dem in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist außerdem gezeigt, dass die Walze 110 auch quer zur Belastungsrichtung wirkende Gleitlagerelemente 115, 115a hat, die in einander entgegengesetzten Richtungen wirken. Die Walze 110 ist eine ausschließlich gleitgelagerte Walze, die auch axial in einander entgegengesetzten Richtungen wirkende Gleitlagerelemente 116, 116a hat, die über einen Ölfilm an den Walzenstirnseiten 113, 113a anliegen. Wie aus 1 und 2 ersichtlich, liegen die in radialer Richtung wirkenden Gleitlagerelemente 114, 115, 114a, 115a über einen Ölfilm an der Innenfläche des Walzenmantels 112 an. Bei der Darstellung in 1 sind die in radialer Richtung wirkenden Gleitlagerelemente 114, 114a, 115, 115a paarweise so angeordnet, dass sich jeweils zwei „gleiche" Gleitlagerelemente in axialer Richtung nebeneinander befinden. Funktionsmäßig ist ein solches Arrangement jedoch nicht unbedingt erforderlich, denn die Lagerung kann statt mit solchen „Doppelelementen" zum Beispiel auch mit nur einem Gleitlagerelement-Paar erfolgen.
  • Aus 2 wiederum ist ersichtlich, dass die Gleitlagerelemente 114, 114a, 115, 115a so angeordnet sind, dass sie in Richtung der Belastungsebene und quer zur Belastungsebene wirken. Die Gleitlagerelemente 114, 114a sind in dem Beispiel in 2 so angeordnet, dass sie radial in verschiedenen Winkelstellungen wirken.
  • 3 zeigt das schematische Schnittbild einer dem Stand der Technik entsprechenden Anordnung zum Lagern der Walze mittels Gleitlagern mit Hub.
  • Auch in 3 trägt das Querhaupt der Walze die Bezugszahl 111 und der Walzenmantel die Zahl 112. Gestützt wird der Walzenmantel 112 mittels gegen die Walzenmantel-Innenfläche 122 belasteter Gleitlagerelemente 114, 115, die, wie in 3 gezeigt, so in einander entgegengesetzten Richtungen wirken, dass das erste Gleitlagerelement 114 den Walzenmantel 112 zu der auf den Walzenmantel wirkenden äußeren Belastung hin, also zum Nip hin, und das zweite Gleitlagerelement 115 entsprechend in entgegengesetzter Richtung belastet/stützt.
  • In der Konstruktion nach 3 haben die Gleitlagerelemente 114,115 druckbeaufschlagbare Hohlräume 61, 62, und für jedes der Gleitlagerelemente 114, 115 sind am Querhaupt 111 Basisteile 63, 63a vorhanden, die sich in die besagten Hohlräume 61, 62 der Gleitlagerelemente erstrecken und gegen diese Hohlräume mit Dichtungen 70, 71 so abgedichtet sind, dass sich die Gleitlager elemente 114, 115 relativ zu den Basisteilen 63, 63a bewegen können. In ihrer Konstruktion entsprechen die Gleitlagerelemente 114, 115 dem Herkömmlichen derart, dass sie an ihrer Außenfläche Öltaschen 64, 65 haben, die über durch die Elemente hindurch geführte Kapillarbohrungen 66, 67 mit den Druckkammern 61, 62 in Verbindung stehen. Aus den Druckkammern 61, 62 kann somit über die Kapillarbohrungen Öl in die Öltaschen 64, 65 fließen und einen Ölfilm zwischen den Gleitlagerelementen 114, 115 und der Walzenmantel-Innenfläche 122 bilden.
  • In 4 ist die Anordnung gemäß Offenlegungsschrift 20001099 zur hublosen Lagerung des Walzenmantels gezeigt. Die Zeichnung zeigt das feststehende Querhaupt 1 mit dem daran drehbar angeordneten Walzenmantel 2. Die auf den Mantel 2 wirkende äußere Belastung ist durch den Pfeil F bezeichnet. Die in Richtung der Belastungsebene wirkende Lagerung umfasst das der Belastung entgegenwirkende Gleitlagerelement 3 mit seinem Hohlraum 12 sowie das in Belastungsrichtung wirkende Gleitlagerelement 4 mit seinem Hohlraum 13. Gesteuert werden diese Gleitlagerelemente 3, 4 der Lagerung mit dem Steuerventil 7, das mechanisch unten ans Gleitlagerelement 3 gekoppelt ist und unmittelbar durch die Bewegung des Elements gesteuert wird. Wird das Element einer äußeren Belastung ausgesetzt, so erhöht sich der Druckstrom über das Ventil 7 in den unter dem Element befindlichen Hohlraum 12 unverzüglich während gleich zeitig das entgegengesetzte Element 4 auf Minimaldruck gehalten wird. Walzenmantel und Querhaupt bewegen sich dabei nicht relativ zueinander. Die Funktion einer solchen hublosen Lagerung ist in FI-20001099 im Einzelnen beschrieben und soll hier nicht näher erörtert werden. Die seitliche Lagerung des Walzenmantels ist auf an sich bekannte Weise, zum Beispiel wie in der FI-Patentschrift 98320 beschrieben, durch Seitenlagerelemente 5 und 6 verwirklicht, und auch auf deren Funktion wird hier nicht näher eingegangen.
  • In 5 und 6 ist die erfindungsgemäße Lösung schematisch im Schnitt dargestellt. Die erfindungsgemäße Lageranordnung 170 nach 5 und 6 hat einen auf dem stationären Querhaupt 161 angeordneten nicht rotierenden Stützring 162, um den herum eine Gleitlagerung angeordnet ist, die bei der gezeigten Ausführungsform in der Ebene der Hauptbelastungsrichtung K-K wirkende hydrostatische hublose Gleitlagerelemente 164 und in Querrichtung wirkende entsprechende Gleitlagerelemente 165 umfasst, wobei an der Gleitfläche der Gleitlagerelemente Öltaschen 166 ausgebildet sind. Bevorzugt sind vier solche Gleitlagerelemente 164 vorhanden, die paarweise beiderseits der Ebene der Hauptbelastungsrichtung so angeordnet sind, dass das eine Paar in Hauptbelastungsrichtung und das andere Paar gegen die Hauptbelastungsrichtung wirkt. Die Anzahl der Elemente kann jedoch auch größer oder kleiner als oben genannt sein. Dabei ist der Walzenmantel 160 im Wesentlichen unbeweglich gegenüber dem Stützring 162, bewegt sich aber zusammen mit dem Stützring 162 in der Ebene der Hauptbelastungsrichtung relativ zum Querhaupt 161.
  • Der Stützring 162 ist am Querhaupt 161 durch Kraftvorrichtungen abgestützt, die aus Zylinderbohrungen 169 im Stützring 162, in die am Querhaupt 161 anliegende Hydraulikkolben 163, 173 beweglich eingepasst sind, bestehen. Zwischen dem Belastungskolben 163, 173 und dem Zylinder sind Dichtungen 168 angeordnet. Die Kraftvorrichtungen sind gemäß 5 und 6 so angeordnet, dass ihre Wirkrichtung im Wesentlichen mit der Richtung der Belastungseben K-K zusammenfällt. Die Anordnung umfasst weiter in Richtung quer zur Belastungsbewegung betrachtet auf einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes 161 angeordnete Führungselemente oder Seitenlager 171, die für eine im Wesentlichen geradlinige Belastungsbewegung des Stützringes 172 sorgen. In 6 tragen die hydraulischen Stützelemente die Bezugszahl 117 und die die Gegenzone bildenden Elemente die Bezugszahl 117b. Die Bezugszahl 116 bezeichnet in axialer Richtung wirkenden Gleitlagerelemente.
  • Soll die Walze zur Gegenwalze hin oder von dieser weg bewegt werden, so wird hierzu der Ring mit Hilfe der Kraftvorrichtungen in der Belastungsebene verlagert. Dazu wird, zum Beispiel durch das Querhaupt 161 hindurch oder über eine separate Leitung, Hydraulikfluid in den unter dem einen Hydraulikkolben 163 vorhandenen Raum 172 geleitet. Die Kolben 163 sind kompakt, und ein Durchfluss von Öl zur Außenfläche des Ringes hin findet nicht statt. Der Ring verlagert sich relativ zum Querhaupt 161. Gleichzeitig verlagert sich auch der Walzenmantel. Die maximale Länge der Verlagerung ist gleich der Hublänge X, die der Kolben 163, 173 zulässt. Die Anordnung der Kraftvorrichtung am Ring zwischen den Lagerelementen ist aus Platzgründen vorteilhaft, wobei dann der Walzendurchmesser nicht vergrößert zu werden braucht.
  • Die Anordnung nach 5 und 6 erlaubt auch große Stützring-Hublängen in Richtung der Belastungsebene K-K, zum Beispiel in der Größenordnung von ± 60 mm oder mehr, weil ja die Kraftvorrichtungen so angeordnet sind, dass ihre Wirkrichtung im Wesentlichen mit der Richtung der Belastungsebene K-K zusammenfällt. Bei der Rollenlageranordnung mit Hub gemäß dem Stand der Technik verursacht die Winkelstellung der Kraftvorrichtungen Probleme bezüglich der Hublänge; außerdem sind die Rollenlager geschwindigkeitsbegrenzt, und dieses Problem entfällt bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei der Gleitlagerung um einen Stützring herum zur Anwendung gebracht wird. Die Gleitlagerung kann hublos zum Beispiel auch als hydrodynamisches Lager oder als Hybridlager, bei dem an der als Lagerfläche dienenden Außenfläche des Stützringes kleine Öltaschen oder -rillen ausgebildet sind, verwirklicht werden.
  • An der radialen Außenfläche des Stützringes 162 sind Vertiefungen 174 ausgebildet, in die die Gleitlagerelemente 164 eingepasst werden. Diese Vertiefungen 174 können zum Beispiel aus Zylinderbohrungen bestehen, sie können aber auch Rillen- oder Taschenform haben, wobei dann das in die Rille bzw. Tasche geleitete Hydraulikfluid den Walzenmantel 160 unmittelbar, d.h. ohne besondere Gleitlagerelemente trägt. Bevorzugt werden die Vertiefungen 174 an der Außenfläche des Stützringes 162 so angeordnet, dass sich beiderseits der Hauptbelastungsebene K-K sowohl auf der Nipseite als auch auf der dazu entgegengesetzten Seite der Walze je zwei Vertiefungen 174, 174' befinden. Weiter sind an der Außenfläche des Stützringes 162 Vertiefungen 174'' für die so genannten Seitenlager 165 vorhanden. Die Vertiefungen 169 sind an der Innenfläche des Stützringes 162 in der Hauptbelastungsebene zwischen den außenseitigen Vertiefungen 174 angeordnet. Die Vertiefungen 169 sind bevorzugt so mit einem Hohlbohrer ausgeführt, dass das in Bohrungsmitte verbleibende Kolbenteil 163 ein mit dem Stützring 162 zusammenhängendes Stück bildet. In die mit Hohlbohrer hergestellte Vertiefung 169 ist beweglich ein Gegenstück 173 eingepasst, das am Querhaupt 161 befestigt und gegen die Wand des Zylinders 169 abgedichtet ist.

Claims (11)

  1. Für eine in einer Papier-/Kartonmaschine oder Ausrüstungsmaschine einzusetzende Durchbiegungseinstellwalze mit einem um ein stationäres Querhaupt (161) drehbar gelagerten Walzenmantel (160) dienende Lageranordnung (170), welche einen im Stirnseitenbereich des Querhauptes (161) angeordneten, radial relativ zum Querhaupt beweglichen Stützring (162), zwischen dem Stützring (162) und dem Querhaupt (161) angeordnete Belastungselemente (163, 173) auf in Richtung der Belastungsbewegung (K-K) betrachtet einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes, welche die gewünschte Belastungsbewegung des Stützringes (162) bewirken, und in Richtung quer zur Belastungsbewegung betrachtet auf einander entgegengesetzten Seiten des Quer hauptes (161) angeordnete Führungselemente (171), welche für im Wesentlichen geradlinigen Verlauf der Belastungsbewegung sorgen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass um den Stützring herum eine die Innenfläche des Walzenmantels (160) stützende Gleitlagerung (164) so angeordnet ist, dass zwischen Mantel und Stützring keine wesentliche relative Bewegung erfolgt.
  2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager als hydrodynamisches Lager ausgeführt ist.
  3. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager als hydrostatisches hubloses Lager (164) ausgeführt ist.
  4. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager als Hybridlager ausgeführt ist.
  5. Lageranordnung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungselemente (171) Gleitlager dienen.
  6. In einer Papier-/Kartonmaschine oder Ausrüstungsmaschine einzusetzende Durchbiegungseinstellwalze mit einem um ein stationäres Querhaupt (161) drehbar gelagerten Walzenmantel (160) und mit hydraulischen Stützelementen (117) zwischen Walzenmantel (160) und Querhaupt (161), wobei die Lagerung der Walze einen im Stirnseitenbereich des Querhauptes (161) angeordneten, radial zum Querhaupt beweglichen Stützring (162), zwischen dem Stützring (162) und dem Querhaupt (161) angeordnete Belastungselemente (163, 173) auf in Richtung der Belastungsbewegung (K-K) betrachtet einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes, welche die gewünschte Belastungsbewegung des Stützringes (162) bewirken, und in Richtung quer zur Belastungsbewegung betrachtet auf einander entgegengesetzten Seiten des Querhauptes (161) angeordnete Führungselemente (171), welche für im Wesentlichen geradlinigen Verlauf der Belastungsbewegung sorgen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass um den Stützring herum eine die Innenfläche des Walzenmantels (160) stützende Gleitlagerung (164) so angeordnet ist, dass zwischen Mantel und Stützring keine wesentliche relative Bewegung erfolgt.
  7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Stützelemente (117) einzeln oder in Gruppen zu je mehreren Elementen steuerbar sind.
  8. Walze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (160) aus Verbundstoff besteht.
  9. Walze nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stützring (162) innenseitige Vertiefungen (169) zur Aufnahme der Belastungselemente ausgebildet sind und an der Außenseite des Stützringes (162) Vertiefungen (174) zur Aufnahme von Hydraulikfluid oder von Gleitlagerelementen (164; 165) vorhanden sind.
  10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Gleitlagerelemente (164) dienenden Vertiefungen (174) an der Ringaußenfläche in einer Anzahl von wenigstens vier Stück vorhanden sind und so paarweise beiderseits der Hauptbelastungsebene (K-K) angeordnet sind, dass ein Paar der in sie eingesetzten Gleitlagerelemente (164) in Richtung der Hauptbelastung und ein zweites Paar gegen die Richtung der Hauptbelastung wirkt, und dass die Vertiefungen (169) an der Innenseite des Stützringes (162) in der Hauptbelastungsebene zwischen den äußeren Vertiefungen (174) angeordnet sind.
  11. Walze nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Vertiefungen (169) als Ringbohrungen ausgeführt sind und das in ihrem Zentrum verbleibende Kolbenteil (163) mit dem Stützring (162) ein zusammenhängendes Stück bildet.
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