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Die
Erfindung betrifft eine Profilkonstruktion mit mindestens zwei Profilstäben mit
jeweils mindestens einer mit einer Hinterschneidung versehenen Längsnut und
mit mindestens einem Verbindungselement zur lösbaren Verbindung der beiden
Profilstäbe.
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In
vielen Bereichen der Technik werden für die Herstellung von rahmenartigen
Gestellen Profilkonstruktionen eingesetzt, die im wesentlichen von horizontal
und vertikal angeordneten Profilstäben gebildet sind, die im Bereich
ihrer Eckpunkte mittels Verbindungsstücken lösbar miteinander verbunden werden.
Werden hierbei möglichst
wenige unterschiedliche Profilstäbe
und Verbindungsstücke
benutzt, so läßt sich
hiermit ein Baukastensystem bilden, das es erlaubt, mit relativ
wenig technischem Aufwand Rahmen oder Regale unterschiedlicher Ausführungsarten
herzustellen.
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In
der DE-41 27 284 C1 ist eine Profilkonstruktion beschrieben, deren
Profilstäbe
jeweils mindestens eine mit einer Hinterschneidung versehene Längsnut aufweisen,
wobei zumindest in einem Teil der Profilstäbe im Bereich ihrer stirnseitigen
Enden ein parallel zur Längsnut
verlaufendes Gewinde zur Aufnahme einer Befestigungsschraube erforderlich ist.
Mit der Befestigungsschraube wird an der Stirnseite des ersten Profilstabes
ein T-förmiges Haltestück arretiert,
das in die Längsnut
des mit dem ersten Profilstab zu verbindenden zweiten Profilstabes so
eingreift, daß es
die Stege der Hinterschneidung der Längsnut hintergreift. Das Haltestück ist ferner mit
einem Innengewinde zur Aufnahme einer zweiten Schraube versehen,
die sich mit ihrem einen Ende gegen die Befestigungsschraube derart
abstützt,
daß das
Haltestück
so gegen die Stege der Hinterschneidung gedrückt wird, daß die Profilstäbe über das
Haltestück
fest miteinander verbunden werden.
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Diese
Lösung
bietet zwar den Vorteil, daß der
Endbereich des horizontal angeordneten zweiten Profilstabes auf
der Stirnfläche
des ersten Profilstabes aufliegt und das Haltestück selbst bei großer Belastung
des zweiten Profilstabes nur die relativ geringen Verschiebekräfte aufnehmen
muß, jedoch
ist hierbei nachteilig, daß das
Haltestück
an der Stirnfäche
des ersten Profilstabes befestigt wird und somit nur Eck-Verbindungen
möglich
sind.
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Die
DE-101 19 548 zeigt eine Profilkonstruktion mit im Abstand zueinander
angeordneten vertikalen Profilstäben,
die die Möglichkeit
bietet, an beliebiger Stelle derselben nachträglich horizontale Profilstäbe einsetzen,
ohne hierzu die Profilkonstruktion zumindest teilweise demontieren
zu müssen. Dabei
sind zur Verbindung der beiden vertikalen Profilstäbe mit den
jeweiligen Enden des horizontalen Profilstabes zwei jeweils zweiteilig
ausgebildete Befestigungsmittel vorgesehen, wovon die jeweils eine Hälfte der
Befestigungsmittel an einer Längsseite
der vertikal angeordneten Profilstäbe befestigt wird, während die
jeweils andere Hälfte
der beiden Befestigungsmittel an den Stirnseiten des horizontal
angeordneten Profilstabes befestigt wird. Die Verbindung der jeweiligen
Hälfte
der Befestigungsmittel mit den Profilstäben erfolgt hierbei jeweils
mittels eines in die Längsnut
der Profilstäbe
einzubringenden Nutensteins zusammen mit einer entsprechenden Befestigungsschraube.
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Zum
Einsetzen des horizontalen Profilstabes werden die an diesem befestigten
Hälften
der Befestigungsmittel in die an den beiden Profilstäben befestigten
Häften
der Befestigungsmittel eingehängt,
wonach die jeweils ein Befestigungsmittel bildenden Hälften derselben
mittels einer Schraube lösbar
miteinander verbunden werden.
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Eine
derartige Lösung
bietet zwar den Vorteil eines einfachen nachträglichen Einsetzens eines im rechten
Winkel zu den beiden vertikal gerichteten Profilstäben verlaufenden
Profilstabes, jedoch ist hierbei zu beachten, daß der horizontal verlaufende Profilstab
nur unter Zwischenschaltung der zusätzlichen Befestigungsmittel
mit den beiden anderen Profilstäben
verbunden werden kann. Bei Verwendung einer derartigen Profilkonstruktion
als Tragrahmen für
eine in die Längsnut
des horizontalen Profilstabes einzusetzende Scheibe oder Trennwand
ist hierbei nachteilig, daß diese
im Bereich von zwei Ecken ausgeklinkt werden muß.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde eine Verbindung für im Winkel
zueinander anzuordnende Profilstäbe
einer Profilkonstruktion zu schaffen, die einerseits weder eine
zentrale Profilbohrung noch eine mechanische Bearbeitung der Profilstäbe erfordert,
und andererseits die Möglichkeit
eines nachträglichen
Einbaues eines Profilstabes zwischen zwei im Abstand zueinander
angeordnete Profilstäbe
einer Profilkonstruktion bietet, wobei gleichzeitig sichergestellt
sein soll, daß die
Außenflächen der
miteinander verbundenen Profilstäbe
frei von Verbindungsteilen sind.
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Ausgehend
von einer gattungsgemäßen Profilkonstruktion
mit mindestens zwei Profilstäben mit
jeweils mindestens einer mit einer Hinterschneidung versehenen Längsnut und
mit mindestens einem Verbindungselement zur lösbaren Verbindung der beiden
Profilstäbe,
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das
Verbindungselement zwei im Winkel zueinander angeordnete und innerhalb
der Längsnuten
der Profilstäbe
verschieb- und arretierbare Schenkel aufweist und beiden Schenkeln
je ein Befestigungsmittel zugeordnet ist, dessen Breite im wesentlichen
der Breite des Bereiches der Hinterschneidung entspricht, wobei
beide Befestigungsmittel zur Arretierung der beiden Schenkel im
jeweiligen Profilstab jeweils ein Innengewinde zur Aufnahme je einer Befestigungsschraube
aufweisen.
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Hierdurch
kann, beispielsweise beim Einsetzen eines horizontalen Profilstabes
zwischen zwei im Abstand zueinander und vertikal angeordnete Profilstäbe, zunächst der
erste Schenkel des Verbindungselementes zusammen mit dem diesem
zugeordneten Befestigungsmittel von einer Stirnseite des horizontalen
Profilstabes her in dessen Längsnut bzw
in den Bereich der Hinterschneidung eingeschoben und so positioniert
werden, daß der
zweite Schenkel dieses Verbindungselementes um einen bestimmten
Betrag gegenüber
der Stirnseite des horizontalen Profilstabes vorsteht. Durch Eindrehen
der Befestigungsschraube in das Innengewinde des Befestigungsmittels
wird dieser Schenkel des Verbindungselementes im Profilstab befestigt,
wobei sich die Oberseite des Befestigungsmittels an der Unterseite
der die Hinterschneidung begrenzenden Stege des Profilstabes und
die Befestigungsschraube sich am Boden der Längsnut abstützt.
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Alternativ
hierzu können
zunächst
der erste Schenkel des Verbindungselementes und das erste Befestigungsmittel
an der Längsseite
des Profilstabes zwischen den Stegen und durch die Längsnut hindurch
in den Bereich der Hinterschneidung der Längsnut eingeführt und
zueinander positi oniert werden. Da die Breite des Befestigungsmittels
breiter als die Breite der Längsnut
im Bereich der Stege ist, wird das Befestigungsmittel hochstehend
um einen bestimmten Betrag zwischen den Stegen hindurchgeführt und
dabei geringfügig
in eine Schräglage
gebracht, sodaß es
flach auf dem Boden der Längsnut aufliegt
und von da über
den Schenkel des Verbindungselementes geschoben und auf diesem positioniert
werden kann.
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Durch
Eindrehen der Befestigungsschraube in das Innengewinde des Befestigungsmittels
wird der erste Schenkel des Verbindungselementes in der gleichen
Weise im Profilstab befestigt, wobei sich die Oberseite des Befestigungsmittels
ebenfalls an der Unterseite der die Hinterschneidung begrenzenden Stege
des Profilstabes und die Befestigungsschraube sich am Boden der
Längsnut
abstützt.
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Anschließend werden
sowohl der gegenüber der
Stirnseite des horizontalen Profilstabes vorstehende Bereich des
ersten Schenkels als auch der zweite Schenkel des Verbindungselementes
und das dem zweiten Schenkel des Verbindungselementes zugeordnete
zweite Befestigungsmittel zwischen den Stegen des ersten vertikal
angeordneten Profilstabes in den Bereich der Hinterschneidung der
Längsnut desselben
eingeführt.
Unter der Voraussetzung, daß die
beiden Stirnseiten des vertikal angeordneten Profilstabes zum Einführen des
Befestigungsmittels für diesen
Schenkel des Verbindungselementes nicht zugänglich sind, wird das Befestigungsmittel
oberhalb des Schenkels hochstehend durch die Längsnut hindurch in den Profilstab
eingeschoben und dabei etwas um seine Längsachse gedreht, sodaß es zwischen
den Schenkel des Verbindungselementes und der Innenseite der Stege
am Schenkel zur Anlage kommt. Beim Festziehen der Befestigungsschraube stützt sich
diese an der Innenseite des Schenkels ab, wodurch dieser mit seiner
Außenseite
am Boden der Längsnut
und das Befestigungsmittel an der Innenseite der Stege zur Anlage
kommt.
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Die
so zwischen dem horizontalen und dem vertikalen Profilstab gebildete
Verbindung zeichnet sich dadurch aus, das einerseits an keiner der
Außenseiten
der Profilstäbe
ein Verbindungselement sichtbar ist, und selbst der Eckbereich der
jeweiligen Profilstäbe
vollkommen frei von Teilen der Verbindung ist.
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Da
die Länge
des horizontal anzuordnenden Profilstabes dem lichten Abstand der
beiden vertikal angeordneten Profilstäbe entspricht, und die an sich noch
freie Stirnseite des horizontalen Profilstabes an der Außenseite
des zweiten vertikalen Profilstabes anliegt, wurde das zum Verbinden
des zweiten Endes des horizontalen Profilstabes mit dem zweiten
vertikal angeordneten Profilstab dienende zweite Verbindungselement
entweder gleichzeitig mit dem ersten Verbindungselement in die Längsnut des
horizontalen Profilstabes eingebracht oder ist jetzt in zur Lage des
ersten Verbindungselementes spiegelbildlicher Lage an beliebiger
Stelle der Längsnut
des horizontalen Profilstabes von oben durch diese hindurch in den
horizontalen Profilstab einzusetzen.
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Zum
Einsetzen des ersten Befestigungsmittels des zweiten Verbindungselementes
in die Längsnut
des horizontalen Profilstabes wird dieses hochstehend durch die
Längsnut
hindurch in den Profilstab eingeschoben und dabei etwas um seine
Längsachse
gedreht, sodaß es
zunächst
flach auf dem Boden der Längsnut
aufliegt und von da über
den ebenfalls flach auf dem Boden aufliegenden Schenkel des Verbindungselementes
geschoben und auf diesem positioniert werden kann.
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Anschließend wird
das zweite Verbindungselement in der Längsnut des horizontalen Profilstabes gleitend
mit seinem zweiten Schenkel in die entsprechende Längsnut des
zweiten vertikalen Profilstabes eingeschoben und sodann das zweite
Befestigungsmittel für
dieses Verbindungselement in der vorbeschriebenen Weise in die Längsnut eingebracht. Nach
dem Positionieren des Befestigungsmittels am zweiten Schenkel des
Verbindungselementes werden die beiden Befestigungsschrauben angezogen und
damit die Verbindung auch des zweiten Endes horizontalen Profilstabes
mit dem zweiten senkrecht angeordneten Profilstab fertig gestellt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Befestigungsmittel, die eine
Führung
derselben im Bereich der Hinterschneidung der Längsnut der Profilstäbe gewährleistet,
sind die beiden Befestigungsmittel eines jeden Verbindungselementes
von je einer Vierkantmutter gebildet, deren Schlüsselweite im wesentlichen der
Breite des Bereiches der Hinterschneidung der Längsnut entspricht.
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Sofern
die Vierkantmuttern an ihrer Unterseite eine abgeflachte Kuppe aufweisen,
lassen sich diese relativ einfach zum jeweiligen Schenkel der Verbindungselemente
positionieren.
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Eine
handhabungstechnisch günstige
Ausbildung der Verbindungselemente läßt sich dadurch erreichen,
daß eines
der Befestigungsmittel und der erste Schenkel des Verbindungselementes
einstückig
ausgebildet sind.
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Eine
weitere Erleichterung des Positionierens der jeweiligen Vierkantmutter
zum jeweiligen Schenkel des Verbindungselementes wird dann erreicht,
wenn das freie Ende des entsprechenden Schenkels eine als Auflaufschräge für die Vierkantmutter
dienende Abschrägung
aufweist.
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Eine
Erhöhung
der Tragfähigkeit
der Verbindung zwischen dem jeweiligen Profilstab und dem jeweils
zweiten Schenkel des Verbindungselementes läßt sich dadurch erzielen, daß die Außenfläche des jeweils
zweiten Schenkels des Verbindungselementes mit einer Zahnung versehen
ist, sodaß die
Haltekraft des Reibungschlusses zwischen Profilstab und Verbindungselement
durch den zusätzlichen
Formschluß erhöht wird.
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Sofern
der erste Schenkel des Verbindungselementes und das Befestigungsmittel
einstückig ausgebildet
sind, ist es zur Bestimmung der Relativlage zwischen dem Verbindungselement
und dem Profilstab vorteilhaft, wenn der erste Schenkel zwei an
der Außenseite
des zweiten Profilstabes zur Anlage kommende Anschlagflächen aufweist,
wobei die Anschlagflächen
mit einer Zahnung versehen sein können.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der
Beschreibung von in der beigefügten
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
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Es
zeigt:
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1:
eine schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform
eines Verbindungselementes für
eine Profilkonstruktion;
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2:
eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Verbindungselementes für
eine Profilkonstruktion;
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3:
eine schaubildliche Darstellung eines Längsschnittes eines horizontal
angeordneten Profilstabes mit in diesen eingesetzten Verbindungselementen;
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4:
eine schaubildliche Darstellung einer Eckverbindung zweier einen
flachen Querschnitt aufweisenden Profilstäbe unter Verwendung von zwei Verbindungselementen.
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5:
eine schaubildliche Darstellung eines Längsschnittes einer Eckverbindung
mit zwei spiegelbildlich übereinander
angeordneten Verbindungselementen;
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
eines zur Verwendung in einer Profilkonstruktion zum Verbinden von
im Winkel zueinander angeordneten Profilstäben vorgesehenen Verbindungselementes 1 dargestellt,
das im wesentlichen winkelförmig
ausgebildet ist, und – bezogen
auf die überwiegend
vorkommende Gebrauchslage – einen
ersten, im wesentlichen horizontal gerichteten Schenkel 2 und
einen zweiten, im wesentlichen vertikal gerichteten Schenkel 3 aufweist,
die fest miteinander verbunden sind und gleiche Breite aufweisen.
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Die
miteinander zu verbindenden Profilstäbe sind von bekannter Bauart
und können
eine rechteckförmige
oder quadratische oder jede beliebige andere Querschnittsform aufweisen.
Gemeinsam ist hierbei allen Profilstäben, daß sie an einer oder mehreren
ihrer Außenseiten
eine oder mehrere parallel zu ihrer Längsrichtung verlaufende Nuten
aufweisen, die sich über
ihre gesamte Länge
ertrecken und daher als "Längsnuten 4" bezeichnet werden.
Unabhängig
von der Querschnittsform der Profilstäbe sind sämtliche Längsnuten 4 mit einer
Hinterschneidung versehen und weisen somit einen hinterschnittenen Bereich 5 auf,
der durch einen Boden 6 und zwei parallel zu diesem verlaufende
Stege 7 begrenzt wird, so wie dies beispielsweise in 3 dargestellt
ist, die zwei in bestimmtem Abstand angeordente und vertikal gerichtete
Profilstäbe 8, 9 sowie
einen horizontal angeordneten Profilstab 11 zeigt, der
mit den beiden Profilstäben 8, 9 verbunden
werden soll.
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Die
Breite der beiden Schenkel 2, 3 des Verbindungselementes 1 entspricht
im wesentlichen der Breite der Längsnut 4 der
Profilstäbe
und ist so gewählt,
daß das
Verbindungselement 1 in den Längsnuten 4 der Profilstäbe nahezu
spielfrei gleiten kann. Jedem der beiden Schenkel 2, 3 ist
ein als Befestigungsmittel dienende Vierkantmutter 12, 13 zugeordnet,
deren jede mit einem nicht näher
bezeichneten Innengewinde versehen ist. Die Vierkantmuttern 12, 13 weisen
eine quadratische Form auf, deren Schlüsselweite im wesentlichen der
Breite des hinterschnittenen Bereiches 5 der Längsnuten 4 entspricht,
sodaß sie
innerhalb des hinterschnittenen Bereiches 5 der Längsnuten 4 verschieblich
sind. An ihrer Unterseite sind die Vierkantmuttern 12, 13 mit
jeweils einer kalottenähnlichen
Kuppe 14 versehen. Mit der Vierkantmutter 12 wirkt
eine Befestigungsschraube 15 und mit der Vierkantmutter 13 eine
Befestigungsschraube 16 zusammen. Beide Befestigungsschrauben 15, 16 sind
als Innensechskantschrauben ausgebildet und können je eine Art Körnerspitze 17 aufweisen,
die sich an den einander zugekehrten Flächen der beiden Schenkel 2, 3 abstützen. Um
eine Lagezuordnung zwischen den jeweiligen Schenkeln 2, 3 des
Verbindungselementes 1 und den Befestigungsschrauben 15, 16 zu
erleichtern, ist an jedem der beiden Schenkel 2, 3 eine
Ankörnung 18 vorgesehen.
Die Dicke der beiden Vierkantmuttern 12, 13 ist
so bemessen, daß diese
sich hochstehend durch die Längsnuten 4 hindurch
in den hinterschnittenen Bereich 5 derselben einführen lassen.
Dabei ist die Dicke der Vierkantmuttern 12, 13 und
die Dicke der Schenkel 2, 3 so aufeinander abgestimmt,
daß sich die
Verbindungselemente 1 mit auf ihren Schenkeln 2, 3 aufliegenden,
bzw an diesen anliegenden Vierkantmuttern 12, 13 innerhalb
der hinterschnittenen Bereiche 5 der Längsnuten 4 relativ
leicht verschieben lassen.
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An
der Außenfläche 19 des
vertikalen Schenkels 3 kann zur Erhöhung der Tragfähigkeit des
Kraftschlusses zwischen dem jeweiligen Profilstab und dem Schenkel 3 eine
Zahnung 20 vorgesehen sein. Wie aus 1 ersichtlich,
sind die freien Enden der beiden Schenkel 2, 3 mit
jeweils einer als Ablaufschräge
dienenden Schrägfläche 21 versehen.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
eines zur Verwendung in einer Profilkonstruktion zum Verbinden von
im Winkel zueinander angeordneten Profilstäben vorgesehenen Verbindungselementes 31 dargestellt,
das ebenfalls im wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist, und -bezogen
auf die überwiegend
vorkommende Gebrauchslage- einen ersten, im wesentlichen horizontal
gerichteten Schenkel 32 und einen zweiten, im wesentlichen
vertikal gerichteten Schenkel 33 aufweist, die fest miteinander
verbunden sind.
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Die
Breite des vertikalen Schenkels 33 des Verbindungselementes 31 entspricht
im wesentlichen der Breite der Längsnut 4 der
Profilstäbe 8, 9 und 11 und
ist ebenfalls so gewählt,
daß der
Schenkel 33 des Verbindungselementes 31 in den
Längsnuten 4 der
Profilstäbe 8, 9 nahezu
spielfrei gleiten kann. Dem Schenkel 33 ist eine als Befestigungsmittel
dienende Vierkantmutter 34 zugeordnet, die mit einem nicht
näher bezeichneten
Innengewinde versehen ist. Die Vierkantmutter 34 weist
ebenfalls eine quadratische Form auf, deren Schlüsselweite im wesentlichen der
Breite des hinterschnittenen Bereiches 5 der Längsnuten 4 entspricht,
sodaß sie
innerhalb des hinterschnittenen Bereiches 5 der Längsnuten 4 verschieblich
ist. An ihrer Unterseite ist die Vierkantmutter 34 mit
einer kalottenähnlichen
Kuppe 35 versehen. Mit der Vierkantmutter 34 wirkt
eine Befestigungsschraube 36 zusammen. Diese ist als Innensechskantschraube
ausgebildet und kann eine Art Körnerspitze 37 aufweisen,
die sich an der dem Schenkel 32 zugekehrten Fläche des
Schenkels 33 abstützt.
Um eine Lagezuordnung zwischen dem jeweiligen Schenkel 33 des
Verbindungselementes 31 und der Befestigungsschrauben 36 zu
erleichtern, ist am Schenkel 33 eine Ankörnung 38 vorgesehen.
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Die
Dicke der Vierkantmutter 34 ist ebenfalls so bemessen,
daß sich
diese hochstehend durch die Längsnuten 4 hindurch
in den hinterschnittenen Bereich 5 derselben einführen läßt. Dabei
sind die Dicke der Vierkantmutter 34 und die Dicke des
Schenkel 33 so abgestimmt, daß sich das Verbindungslement 31 mit
an ihrem Schenkel 33 anliegender Vierkantmutter 34 innerhalb
der hinterschnittenen Bereiche 5 der Längsnuten 4 relativ
leicht verschieben läßt.
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Auch
hier kann an der Außenfläche 39 des vertikalen
Schenkels 33 zur Erhöhung
der Tragfähigkeit
des Kraftschlusses zwischen dem jeweiligen Profilstab und dem Schenkel 33 des
Verbindungselementes 31 eine Zahnung 40 vorgesehen
sein. Wie aus 2 ersichtlich, ist das freie
Ende des Schenkels 33 mit jeweils einer als Ablaufschräge dienenden Schrägfläche 41 versehen.
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Der
im wesentlichen horizontal gerichtete Schenkel 32 weist
in seinem mit dem Schenkel 33 verbundenen Bereich 42 die
gleiche Breite wie der Schenkel 33 auf, sodaß sich auch
der Bereich 42 des Schenkels 32 nahezu spielfrei
innerhalb der Längsnuten 4 der
Profilstäbe
verschieben läßt.
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Im
Bereich seines vorderen Endes weist der horizontal gerichtete Schenkel 32 einen
Ansatz 43 auf, der als Befestigungsmittel 44 dient.
Die Breite des Befestigungsmittels 44 entspricht der Breite
des hinterschnittenen Bereiches 5 der Längsnuten 4. Die Höhe des Befestigungsmittels 44 ist
etwas geringer als der Abstand zwischen dem Boden 6 und
der Unterseite der Stege 7, sodaß sich das Befestigungsmittel 44 leichtgängig innerhalb
des hinterschnittenen Bereiches 5 der Längsnuten 4 verschieben
läßt. Das Befestigungsmittel 44 ist
mit einem nicht näher
bezeichneten durchgängigen
Innengewinde versehen, mit dem eine als Innensechskantschraube ausgebildete
Befestigungsschraube 45 zusammenwirkt, die an ihrer Unterseite
eine Körnerspitze 46 aufweisen kann.
Beim Eindrehen der Befestigungsschraube 45 in das Innengewinde
des Befestigungsmittels 44 stützt sich die Befestigungsschraube 45 am
Boden 6 des hinterschnittenen Bereiches 5 ab,
wodurch die Oberseite des Befestigungsmittels 44 kraftschlüssig an
der Unterseite der Stege 7 anliegt. Um die Tragfähigkeit
dieses Kraftschlusses zu erhöhen,
ist das Befestigungsmittel 44 an den beiden Randbereichen seiner
Oberseite mit einer Zahnung 47 versehen. Durch die unterschiedlichen
Breiten des Bereiches 42 des Schenkels 32 und
des Befestigungsmittels 44 sind am Schenkel 32 zwei
vertikale Anschlagflächen 48 gebildet,
die beim Einschieben des Verbindungselementes 31 in die
jeweilige Längsnut 4 der
Profilstäbe 8, 9 an
deren Außenflächen zur
Anlage kommen. Auch die Anschlagflächen 48 können mit
einer Zahnung 49 versehen sein.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform kann das Befestigungsmittel 44 vorgesehene
Innengewinde in einem spitzen Winkel zum Schenkel 33 angeordnet
sein, sodaß beim
Eindrehen der Befestigungsschraube 45 in das Innengewinde
eine Axialkraft auf den Schenkel 33 des Verbindungselementes 31 wirkt.
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In 3 ist
ein Längsschnitt
durch einen horizontal angeordneten Profilstab 11 gezeigt,
der zwischen zwei vertikal angeordnete Profilstäbe 8, 9 eingesetzt
werden soll, die einen nicht veränderbaren gegenseitigen
Abstand aufweisen und dessen Stirnseiten nicht zugänglich sind.
Dies ist stets dann der Fall, wenn in ein bestehendes Gestell oder
ein Regal nachträglich
eine Querstrebe eingebaut werden soll. Ferner ist davon ausgegangen,
daß die
Länge des einzusetzenden
horizontal angeordneten Profilstabes 11 dem lichten Abstand
der beiden vertikalen Profilstäbe 8, 9 entspricht.
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Um
hierbei gleichzeitig die Wirkungsweisen beider vorbeschriebenen
Ausführungsformen
erläutern
zu können,
wird -bezogen auf 3- für die rechte Verbindung ein
Verbindungselement gemäß der ersten
Ausführungsform
und für
die linke Verbindung ein Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform
verwendet, wobei davon ausgegangen wird, daß die Länge des einzusetzenden Profilstabes 11 der
Länge des
lichten Abstandes der beiden Profilstäbe 8, 9 entspricht.
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Da
die beiden stirnseitigen Enden des horizontal angeordneten Profilstabes 11 frei
sind, wird der Schenkel 2 des Verbindungselementes 1 in
der in 3 gezeigten Lage zusammen mit der Vierkantmutter 13 und
in diese eingesetzter Befestigungsschraube 16 von rechten
Ende des Profilstabes 11 in den hinterschnittenen Bereich 5 seiner
Längsnut 4 eingeschoben.
Die Vierkantmutter 13 liegt auf dem Schenkel 2 auf,
wobei sich die Oberseite der Vierkantmutter 13 unterhalb
der den hinterschnittenen Bereich 5 der Längsnut 4 begrenzenden
Stege 7 befindet. Um ein Herausfallen des Schenkels 2 samt Vierkantmutter 13 und
Befestigungsschraube 16 zu vermeiden, kann letztere so
weit angezogen werden, daß sich
das Verbindungselement 1 innerhalb des Profilstabes 11 zwar
noch leicht verschieben läßt, ein Herausfallen
aber verhindert wird.
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Gleichzeitig
hierzu kann der Schenkel 32 des Verbindungselementes 31 zusammen
mit dem mit ihm einstückig
ausgebildeten Befestigungsmittel 44 und der Befestigungsschraube 45 in
der in 3 gezeigten Lage von linken Ende des Profilstabes 11 in den
hinterschnittenen Bereich 5 seiner Längsnut 4 eingeschoben
werden, wobei sich die Oberseite des Befestigungsmittels 44 unterhalb
der den hinterschnittenen Bereich 5 der Längsnut 4 begrenzenden Stege 7 befindet.
Auch hier kann durch leichtes Anzie hen der Befestigungsschraube 45 ein
Herausfallen des Verbindungselementes 31 vermieden werden.
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In
dieser vormontierten Lage wird der Profilstab 11 so zwischen
den beiden Profilstäben 8, 9 positioniert,
daß sich
seine Längsnut 4 genau
gegenüber
den beiden senkrecht verlaufenden Längsnuten 4 der Profilstäbe 8, 9 befindet.
In dieser Position des horizontal angeordneten Profilstabes 11 werden
die beiden Verbindungselemente 1 bzw 31 mit ihrem
jeweiligen senkrechten Schenkel 3 bzw 33 in die
beiden Längsnuten 4 der
Profilstäbe 8, 9 eingeführt und positioniert.
Bei der zweiten Ausführungsform
des Verbindungselementes kommen die Anschlagflächen 48 an den Außenseiten
der Profilstäbe 8, 9 zur Anlage
und bilden eine Begrenzung für
die Einführtiefe
des Verbindungselementes 31 in die jeweilige Längsnut 4 der
Profilstäbe 8, 9 wobei
dann, wenn das im Befestigungsmittel 44 vorgesehene Innengewinde im
spitzen Winkel zur vertikalen verläuft über die Zahnung 47 eine
Zugkraft auf den Profilstab aufgebracht.
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Zum
Einbringen der beiden Vierkantmuttern 12 bzw 34 in
die jeweilige Längsnut 4 der
beiden Profilstäbe 8, 9 werden
die Vierkantmuttern 12, 34 in hochstehender Lage
oberhalb des jeweiligen Schenkels 3 bzw 33 in
die jeweilige Längsnut 4 eingeführt und
bei diesem Einführen
etwas gedreht, sodaß sie innerhalb
des hinterschnittenen Bereiches 5 wie in einem Führungskanal
nach abwärts
gleiten und auf die jeweilige Schrägfläche 21 bzw 41 des
Schenkels 3 bzw 33 auftreffen und zwischen die
Innenseiten der Schenkel 3 bzw 33 und der Stege 7 gelangen.
In dieser Position der Vierkantmuttern 12, 34 werden
die Befestigungsschrauben 16 und 45 bzw 15 und 37 festgezogen,
womit die Verbindung zwischen dem Profilstab 11 und den
Profilstäben 8, 9 beidendig
fertig gestellt ist.
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Die
Anwendungsmöglichkeit
der Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf das nachträgliche
Einsetzen eines Profilstabes zwischen zwei im Abstand zueinander
angeordenet Profilstäbe
begrenzt. Vielmehr können
Eckverbindungen an Profilstäben
beliebigen Querschnittes hergestellt werden. So zeigt 4 eine
Eckverbindung an einen flachen Querschnitt aufweisenden Profilstäben, die
unter Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten Verbindungselementen
hergestellt ist.
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5 zeigt
einen Längsschnitt
einer besonders tragfähigen
Eckverbindung, bei welcher zwei Verbindungselemente spiegelbildlich übereinander angeordnet
sind.