DE102004012317B4 - Vorrichtung zum manuellen Schärfen von Schneiden von Schneidwerkzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum manuellen Schärfen von Schneiden von Schneidwerkzeugen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum manuellen Schärfen von Schneiden von Schneidwerkzeugen, insbesondere Messern und/oder Scheren, umfassend
a) mindestens ein erstes Schärfelement (40) mit mindestens einer Schärfkante (42, 43), und
b) mindestens ein zweites Schärfelement (41) mit mindestens einer Schärfkante (44, 45),
c) wobei das erstes Schärfelement (40) und das zweites Schärfelement (41) teilweise überlappend, insbesondere teilweise aneinander liegend, anordbar oder angeordnet sind, derart, dass in einem ersten Zustand (53) der Vorrichtung (10) eine Schärfkante (42, 43) des ersten Schärfelements (40) eine erste aktuelle Schärfkante (49) definiert und eine Schärfkante (44, 45) des zweiten Schärfelements (41) eine zweite aktuelle Schärfkante (50) definiert und erste aktuelle Schärfkante (49) und zweite aktuelle Schärfkante (50) sich in einem Kreuzungspunkt (51) kreuzen und einen V-förmigen Spalt (52) mit einem Winkel α am Kreuzungspunkt (51) zur Aufnahme der Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge ausbilden,
dadurch gekennzeichnet,
d) dass das erste Schärfelement (40) und das...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Schärfen von Schneiden von Schneidwerkzeugen, insbesondere Messern und/oder Scheren, umfassend
    • – mindestens ein erstes Schärfelement mit mindestens einer Schärfkante, und
    • – mindestens ein zweites Schärfelement mit mindestens einer Schärfkante,
    • – wobei das erstes Schärfelement und das zweites Schärfelement teilweise überlappend, insbesondere teilweise aneinander liegend, anordbar oder angeordnet sind, derart, dass in einem ersten Zustand der Vorrichtung eine Schärfkante des ersten Schärfelements eine erste aktuelle Schärfkante definiert und eine Schärfkante des zweiten Schärfelements eine zweite aktuelle Schärfkante definiert und erste aktuelle Schärfkante und zweite aktuelle Schärfkante sich in einem Kreuzungspunkt kreuzen und einen V-förmigen Spalt mit einem Winkel α am Kreuzungspunkt zur Aufnahme der Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge ausbilden.
  • Diese Anordnung von zwei Schärfelementen dient dazu, beide Seiten einer Schneide zugleich zu bearbeiten und dadurch die Schneide zu schärfen. Dadurch wird das beim Schärfen mit nur einem Schärfelement häufig auftretende unbefriedigende Schärfergebnis aufgrund eines falschen Ansatzwinkels der zu schärfenden Schneiden vermieden.
  • Vorrichtungen dieser Art sind bereits in unterschiedlichen Gestaltungen bekannt.
  • So sehen DE 202 03 955 U1 und US 4,599,919 Schärfgeräte vor, bei denen zwei gekreuzte Schärfelemente (Hartmetallplatten) einen V-förmigen Spalt zum Schärfen bilden. Der Bearbeitungswinkel des V-förmigen Spalts ist dabei fest vorgegeben. Die Hartmetallplatten in DE 202 03 955 U1 weisen eine rechtecki ge Basisform auf, während in US 4,599,919 die Basisform der Schärfelemente an einem Ende als Dreiecksspitze ausgebildet ist. In beiden Druckschriften sind die beiden Schärfelemente jeweils formgleich und weisen je zwei Schärfkanten auf. Auf diese Weise wird es möglich, durch ein gegenseitiges Vertauschen der Schärfelemente die jeweils andere Schärfkante einzusetzen und damit die Lebensdauer der Schärfelemente zu erhöhen.
  • Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist jedoch, dass der Schärfvorgang immer an der gleichen Stelle der jeweils wirksamen Schärfkanten erfolgt und damit an dieser Stelle eine schnelle Abnutzung auftritt. Gemäß DE 202 03 955 U1 ist es lediglich möglich, durch Drehen der Schärfelemente um 180° und gegenseitiges Vertauschen eine zweite Stelle der Schärfkanten nutzbar zu machen.
  • Aus US 562,223 , US 584,933 und US 6,393,946 B1 ist bekannt, die Schärfelemente um eine Achse drehbar und in ausgewählten Positionen fixierbar in der Schärfvorrichtung anzuordnen. Durch entsprechende Auswahl bzw. Einstellung der Drehposition der Schärfelemente lässt sich der für die Bearbeitung der Schneiden gewünschte Winkel zwischen den Schärfkanten einstellen. Je nach Winkel wird dabei eine andere Stelle der Schärfkanten zum Schärfen genutzt. Für einen bestimmten Winkel wird allerdings jeweils die gleiche Stelle der Schärfkante genutzt, was bei dem in der Praxis häufig vorkommenden Fall der Anwendung für gleichartige Schneiden zu einer schnellen Abnutzung führt. Zur Verlängerung der Lebensdauer ist aus diesen Dokumenten lediglich bekannt, dass jedes der Schärfelemente mehrere Schärfkanten aufweist, die durch entsprechendes Umsetzen des Schneidelements nacheinander einsetzbar sind.
  • Ferner ist aus GB 505,871 eine Schärfvorrichtung bekannt, bei der jeweils die wirksame Stelle der Schärfkanten von der Andruckkraft des zu schärfenden Messers und von der vom Benutzer durch zusammendrücken von Haltebügeln erzeugten Gegenkraft abhängig ist. Nachteilig ist hier, dass die Relativposition der beiden Schärfelemente nicht fixierbar ist und daher der jeweils wirksame Schärfbereich fortlaufend variiert und nur zufällig bestimmt ist. Auch variiert bei dieser Vorrichtung aufgrund der geometrischen Anordnung und Beweglichkeit der Schärfelemente der Bearbeitungswinkel für die verschiedenen Relativpositionen der Schärfelemente, wenn auch nur in geringem Ausmaß.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum manuellen Schärfen anzugeben, bei der die Lebensdauer der Schärfelemente deutlich erhöht und das Schärfergebnis auch über einen längeren Nutzungszeitraum optimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung zum manuellen Schärfen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung beruht gemäß Anspruch 1 auf der Überlegung,
    • – dass das erste Schärfelement und das zweite Schärfelement gegeneinander unter Beibehaltung des Winkels α verschiebbar sind derart, dass der Kreuzungspunkt sich entlang der ersten aktuellen Schärfkante und/oder der zweiten aktuellen Schärfkarte verschiebt, und
    • – dass zwei oder mehrere Positionierungen der Schärfelemente zueinander reversibel fixiert oder fixierbar sind.
  • Unter Fixierung der prinzipiell verschiebbaren Schärfelemente zueinander ist dabei zu verstehen, dass sich die Schärfelemente nicht beim Anlegen und Bearbeiten der zu schärfenden Schneiden gegeneinander verschieben, sondern ihre vorher eingenommene Positionierung beibehalten.
  • Der mit der Erfindung erzielten Vorteil besteht insbesondere darin, dass durch die gegenseitige Verschiebbarkeit der Schärfelemente nunmehr ein weiter Bereich bzw. nahezu die gesamte Länge der Schärfkanten für das Schärfen der Schneiden nutzbar ist. Die Auswahl der jeweils aktiven Stellen kann dabei gezielt erfolgen, eine ausgewählte Positionierung der Schärfelemente zueinander kann fixiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine bestimmte Positionierung und damit eine bestimmte Stelle der Schärfkanten solange zu nutzen, bis Verschleiß eintritt, und anschließend eine neue Positionierung und damit eine neue Stelle der Schärfkanten für das Schärfen auszuwählen. Diese Neupositionierung ist solange möglich, bis der gesamte durch die Verschiebung erreichbare Bereich der Schärfkanten abgenutzt ist. Dadurch wird die Lebensdauer der Schärfelemente gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Einsatz nur einer bzw. nur weniger Stellen der Schärfkanten für die Bearbeitung um ein Vielfaches erhöht. Weiter ist auch nach längerer Benutzung der Schärfelemente stets ein optimales Schärfergebnis erzielbar, da jederzeit bisher unverbrauchte oder ggf. wenig verbrauchte Stellen der Schärfkanten durch entsprechendes Verschieben der Schärfelemente für die Bearbeitung auswählbar sind.
  • Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt darin, dass der Winkel α zwischen den Schärfkanten und damit der Bearbeitungswinkel für die zu schärfenden Schneiden beim Verschieben der Schärfelemente konstant bleibt und damit ohne neue Justierung immer sofort ein optimales Schärfen möglich ist.
  • Ferner ist durch die Verschiebbarkeit der Schärfelemente die Tiefe des Spalts zwischen den aktuellen Schärfkanten variierbar. So lässt sich beispielsweise durch entsprechendes Verschieben der Schärfelemente die Tiefe des Spalts verringern. Dadurch werden die Schärfkanten auch für breite Klingen zugänglich und somit auch das Schärfen breiter Klingen, beispielsweise der Klinge einer Axt, möglich.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung als Handwerkzeug ausgebildet sein, d.h. keine stationäre Maschine, sondern eine flexibel und mobil einsetzbare, durch einfaches „in die Hand nehmen" benutzbare Vorrichtung.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine Schärfkante des ersten Schärfelements und/oder mindestens eine Schärfkante des zweiten Schärfelements zumindest teilweise geradlinig ausgebildet ist bzw. sind. Auf diese Weise lässt sich die Beibehaltung des Winkels α bei der Relativverschiebung der Schärfelemente besonders einfach realisieren.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der Vorrichtung nach der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine Schärfkante des ersten Schärfelements und mindestens eine Schärfkante des zweiten Schärfelements als mit einem Freiwinkel hinterschliffene Schärfkanten ausgebildet sind. Insbesondere sind alle Schärfkanten des ersten und des zweiten Schärfelements als hinterschliffene Schärfkanten ausgebildet. Unter Hinterschliff ist dabei zu verstehen, dass die Seitenflächen der Schärfelemente, die an die jeweilige Schärfkante angrenzen, abgeschrägt ausgebildet sind. Der Freiwinkel der Hinterschleifung, d.h. der Winkel der Abschrägung gegenüber einer 90°-Ausbildung der Seitenflächen, liegt dabei vorzugsweise im Bereich von 4° bis 10°. Die Anordnung der mit hinterschliffenen Schärfkanten versehenen Schärfelemente zueinander erfolgt vorzugsweise derart, dass die für einen Schärfvorgang aktiven hinterschliffenen Schärfkanten beider Schärfelemente einer vorgesehenen Bewegungsrichtung einer zu bearbeitenden Schneide zugewandt sind.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
    • – dass die Vorrichtung ein Gehäuse umfasst, in dem das erste Schärfelement und das zweite Schärfelement angeordnet oder anordbar sind,
    • – wobei das erste Schärfelement und/oder das zweite Schärfelement relativ zum Gehäuse verschiebbar ist bzw. sind, und
    • – wobei zwei oder mehrere Positionierungen der Schärfelemente zueinander im Gehäuse reversibel fixiert oder fixierbar sind.
  • Unter Fixierung der prinzipiell verschiebbaren Schärfelemente zueinander ist dabei zu verstehen, dass sich die Schärfelemente nicht beim Anlegen und Bearbeiten der zu schärfenden Schneiden gegeneinander verschieben, sondern ihre vorher eingenommene Positionierung beibehalten.
  • Durch ein derartiges Gehäuse wird die Erfindung alltagstauglich. Durch das Gehäuse lässt sich die Verschiebbarkeit und die Fixierbarkeit der Schärfelemente in einfacher Weise realisieren. Außerdem lassen sich die Komponenten der Vorrichtung zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses anordnen, so dass die Verletzungsgefahr für einen Benutzer reduziert ist. Darüber hinaus lässt sich durch eine entsprechende Ausbildung des Gehäuses, beispielsweise eine schaft- oder griffartige Ausbildung, eine gute Handhabbarkeit für einen Benutzer erreichen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der Positionierung des ersten und/oder des zweiten Schärfelements im oder am Gehäuse vorgesehen. Dadurch ist auch bei einer zumindest teilweisen Abdeckung der Schärfelemente durch das Gehäuse die ausgewählte Positionierung des ersten und/oder des zweiten Schärfelements jederzeit für einen Benutzer erkennbar.
  • Das erste Schärfelement und/oder das zweite Schärfelement kann bzw. können gemäß einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Form eines Barrens aufweisen. Unter Barren ist dabei ein Quader mit abgeschrägt ausgebildeten Seitenflächen, d.h. mit einem Hinterschliff, zu verstehen.
  • Bei dieser Ausführungsform kann insbesondere vorgesehen sein, dass das erste Schärfelement und/oder das zweite Schärfelement parallel zu seiner ersten aktuellen Schärfkante bzw. zweiten aktuellen Schärfkante im Gehäuse verschiebbar ist bzw. sind. Diese Verschiebbarkeit ermöglicht das gezielte Auswählen und Verändern des wirksamen Schärfkantenabschnitts entlang der jeweiligen Schärfkante, und zwar sogar einzeln für jede der beiden aktuellen Schärfkanten. Die Größe des Winkels α zwischen den Schärfkanten als für eine optimale Schärfbearbeitung entscheidende Größe bleibt dabei unverändert.
  • Gemäß einer alternativen zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung weist bzw. weisen das erste Schärfelement und/oder das zweite Schärfelement zumindest an einem Ende die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze mit einem Dreieck als Grundfläche auf. Hierunter sind somit alle Ausführungsformen zu verstehen, die entweder vollständig als Prisma oder Pfeilspitze mit dreieckiger Grundfläche ausgebildet sind, oder die aus wenigstens zwei Bereichen bestehen, von denen zumindest einer für sich genommen ein Prisma oder eine Pfeilspitze mit dreieckiger Grundfläche bildet. Der zweite Bereich könnte beispielsweise ein quader- oder barrenförmiger Bereich sein. Vorzugsweise sind die Schärfkanten bei der letztgenannten Variante an dem Prisma- bzw. Pfeilspitzenbereich ausgebildet.
  • Unter Prisma wird hier ein Körper mit zwei parallelen Grundflächen, die über Seitenflächen miteinander verbunden sind, verstanden. Die Seitenflächen sind dabei vorzugsweise abgeschrägt ausgebildet, d.h. sie weisen einen Hinterschliff auf. Unter Pfeilspitze ist ein Körper zu verstehen, der zwei über Seitenflächen verbundene Grundflächen aufweist, die gegeneinander geneigt sind derart, dass der Abstand zwischen den Grundflächen an einer Ecke des Körpers minimal ist. Auch hier ist vorzugsweise eine abgeschrägte Ausbildung der Seitenflächen, d.h. ein Hinterschliff, vorgesehen.
  • Gemäß einer alternativen dritten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Schärfelement eine dreidimensionale M-Form und/oder das zweite Schärfelement zumindest an einem Ende die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze mit einem Dreieck als Grundfläche aufweist. Unter dreidimensionaler M-Form ist dabei ein Schärfelement mit einer M-förmigen Grundfläche zu verstehen. Auch hier ist vorzugsweise eine abgeschrägte Ausbildung der schärfenden Seitenflächen, d.h. ein Hinterschliff, vorgesehen.
  • Bei allen Ausführungsformen kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das erste Schärfelement und/oder das zweite Schärfelement im Wesentlichen parallel zu einer Geraden verschiebbar ist bzw. sind, die definiert ist durch zwei äußere, dem Kreuzungspunkt gegenüberliegende Begrenzungspunkte des V-förmigen Spalts. Diese Verschiebbarkeit ermöglicht das gezielte Auswählen und Verändern des wirksamen Schärfkantenabschnitts entlang der aktuellen Schärfkanten und damit eine Nutzung zumindest weiter Bereiche der Schärfkanten der Schärfelemente. Auch hier verändert der Winkel α zwischen den Schärfkanten beim Verschieben seine Größe nicht.
  • Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung ist vorgesehen,
    • – dass erstes Schärfelement und zweites Schärfelement mindestens je eine weitere, insbesondere zumindest teilweise geradlinige, Schärfkante aufweisen, und
    • – dass die Vorrichtung einen zweiten Zustand aufweist, der sich vom ersten Zustand darin unterscheidet, dass die weitere Schärfkante des ersten Schärfelements die erste aktuelle Schärfkante bildet und die weitere Schärfkante des zweiten Schärfelements die zweite aktuelle Schärfkante bildet und der V-förmige Spalt am Kreuzungspunkt einen Winkel β aufweist.
  • Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht die Nutzung von zwei Schärfkanten jedes der beiden Schärfelemente.
  • Insbesondere bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform, bei der das erste Schärfelement eine dreidimensionalen M-Form aufweist, aber auch bei anderen Ausführungsformen, ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass in der Vorrichtung der erste Zustand und der zweite Zustand gleichzeitig (d.h. parallel) verfügbar sind, insbesondere in einer mittleren Position der Schärfelemente zueinander. Die Vorrichtung weist dann zwei aktive Schärfkantenpaare auf, an denen eine zu schärfende Schneide bearbeitet werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Übergang zwischen erstem Zustand und zweitem Zustand durch Verschiebung des ersten und/oder des zweiten Schärfelements erfolgt. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht die Nutzung von zwei Schärfkanten jedes der beiden Schärfelemente durch einfaches Verschieben der Schärfelemente, d.h. ohne dass die Vorrichtung geöffnet, die Schärfelemente ausgebaut und in veränderter Position wieder eingesetzt werden müssen. Damit wird die ohne Umbau erreichbare Nutzungsdauer der Vorrichtung nochmals verdoppelt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass das Dreieck der Grundfläche bei mindestens einem der Schärfelemente ein gleichschenkliges Dreieck ist. Alternativ oder additiv kann ferner vorgesehen sein, dass das Dreieck bei mindestens einem der Schärfelemente kein gleichschenkliges Dreieck ist.
  • Weiter kann die Größe des Winkels α im Wesentlichen der Größe des Winkels β entsprechen. Alternativ kann die Größe des Winkels α sich aber auch von der Größe des Winkels β unterscheiden. Im erstgenannten Fall kann die Vorrichtung im ersten und im zweiten Zustand für das Schärfen von gleichartigen Schneiden eingesetzt werden, d.h. von Schneiden, deren Schneidkantenwinkel in einer gleichen Winkelbandbreite liegt. Im zweiten Fall eignet sich die Vorrichtung für das Schärfen von Schneiden zweier Kategorien, d.h. im ersten Zustand sind Schneiden schärfbar, deren Schneidkantenwinkel in einer ersten Winkelbandbreite liegt, und im zweiten Zustand sind Schneiden schärfbar, deren Schneidkantenwinkel in einer zweiten, von der vorgenannten ersten Winkelbandbreite verschiedenen Winkelbandbreite liegt. Es lassen sich also durch einfaches Verschieben der Schärfelemente, d.h. ohne weitere Umbaumaßnahmen an der Vorrichtung, zwei verschiedene Gruppen von Schneiden mit der Vorrichtung schärfen.
  • Unterschiedliche Winkel α und β ermöglichen ferner das Schärfen von Schneiden mit zwei Phasen, das sogenannte „Shaping". Darunter werden Schneiden verstanden, deren beide Seitenflächen abschnittsweise zwei verschiedene Winkel einschließen. Hierbei ist im direkt an die Schneidkante angrenzenden Abschnitt (zweite Phase) ein größerer Winkel ausgebildet als in einem daran anschließenden Abschnitt der Schneide (erste Phase). Diese Ausführungsform einer Schneide erhöht die Standfestigkeit der Schneide. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglich somit in ihrer hier dargelegten Ausführungsform beim vorsehen entsprechender Winkel im ersten und zweiten Zustand das ordnungsgemäße Schärfen von zweiphasigen Schneiden. Beispielsweise erfolgt das Schärfen der ersten Phase im ersten Zustand der Schärfvorrichtung. Falls erforderlich wird dann die Vorrichtung durch Verschieben der Schärfelemente in den zweiten Zustand überführt. Schließlich wird die zweite Phase der Schneide im zweiten Zustand der Schärfvorrichtung geschärft.
  • Bei gleicher Größe der Winkel α und β können die Winkel beispielsweise im Bereich von 10° bis 50°, insbesondere bei etwa 20° oder etwa 40°, liegen. Bei verschiedener Größe der Winkel α und β kann der Winkel α beispielsweise im Bereich von 30° bis 50°, insbesondere bei etwa 40°, liegen, und/oder der Winkel β im Bereich von 10° bis 30°, insbesondere bei etwa 20°.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Schärfvorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass das erste Schärfelement im Gehäuse fixiert ist und der Übergang zwischen erstem und zweitem Zustand durch Verschiebung des zweiten Schärfelements erfolgt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Bedienbarkeit der Vorrichtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Gehäuse mindestens eine Ausnehmung zur Einführung der zu schärfenden Schneiden aufweist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders benutzerfreundliche Bedienung der Schärfvorrichtung. Die Anordnung der Schärfkanten in einer Gehäuseausnehmung verbessert insbesondere den Schutz des Benutzers vor Verletzungen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Schärfvorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass zur Fixierung der Positionierung der Schärfelemente untereinander und/oder im Gehäuse eine Rasterung, insbesondere mit einer Anzeigevorrichtung, beispielsweise einer Skala, vorgesehen ist. Diese Rasterung verhindert das unbeabsichtigte Verschieben der Schärfelemente, so dass eine stabile Schärfbearbeitung der Schneiden möglich ist. Allerdings kann die Rastfixierung des Schärfelements bzw. der Schärfelemente von einem Benutzer gezielt gelöst werden, um das Schärfelement bzw. die Schärfelemente zu verschieben und in einer anderen Position erneut einrasten zu lassen und damit zu fixieren. Die Rasterung kann dabei so ausgebildet sein, dass sich gezielt nur bestimmte vorgegebene Anordnungen der Schärfelemente fixiert einnehmen lassen.
  • Alternativ oder additiv können auch eine oder mehrere Einrichtungen, insbesondere eine oder mehrere Schraubspindeln (Gewindespindeln) und/oder schraubarretierbare Schieber und/oder Zahnradgetriebe und/oder Schneckengetriebe, vorzugsweise jeweils mit Arretiervorrichtung, zur kontinuierlichen Einstellung und zur Fixierung der ausgewählten Positionierung der Schärfelemente untereinander und/oder im Gehäuse vorgesehen sein. Auf diese Weise werden keine definierten Positionierungen vorgegeben, vielmehr ermöglich die kontinuierliche Verschiebbarkeit und Fixierbarkeit der Schärfelemente die Auswahl nahezu beliebiger Bereiche der aktuellen Schärfkanten für eine Schärfbearbeitung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse der Vorrichtung zum Schärfen zumindest abschnittsweise eben ausgebildet und/oder mit Füßen und/oder Noppen versehen, um eine stabile Auflage auf einer Unterlage sicherzustellen. Ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse einen Tischanschlag, insbesondere eine Anschlagkante, aufweist. Dadurch lässt sich die Vorrichtung sicher und stabil anordnen und ermöglicht dadurch eine gleichmäßige Schärfbearbeitung.
  • Ferner kann das Gehäuse zumindest abschnittsweise mit einer Antirutsch-Beschichtung versehen sein. Dadurch wird die Auflage der Vorrichtung auf einer Unterlage stabilisiert, versehentliches Wegrutschen, verbunden mit der dadurch entstehenden Gefahr der Verletzung des Benutzers durch die zu schärfende Schneide, wird verhindert. Ferner kann eine Antirutsch-Beschichtung auch dafür sorgen, dass der Benutzer die Vorrichtung sicher und stabil in seiner Hand halten kann.
  • Dem letztgenannten Zweck dient auch eine Weiterbildung, bei der das Gehäuse zumindest teilweise als Handgriff für die sichere Handhabung der Vorrichtung durch Benutzer ausgebildet ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der Handgriff gleichermaßen für Rechtshänder und Linkshänder geeignet ist.
  • Um die Funktionalität der Vorrichtung zu erweitern, kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein weiteres Werkzeug umfasst, insbesondere ein weiteres Schärfwerkzeug. Eine Vorrichtung zum manuellen Schärfen von Schneiden von Schneidwerkzeugen mit diesem weiteren Werkzeug wird auch unabhängig von der vorbeschriebenen Schärfvorrichtung beansprucht.
  • Zweckmäßigerweise ist dieses weitere Werkzeug derart ausgebildet, dass damit alle Schneiden freihändig geschärft werden können. Vorzugsweise ist allerdings für die glatten Schneiden von Messern das Schärfen an dem oben erläuterten, ein erstes und ein zweites Schärfelement umfassenden Werkzeug zu empfehlen.
  • Vorteilhafterweise umfasst das weitere Werkzeug ein Schärfelement, insbesondere ein quader- oder barren- oder trapez- oder dreieckförmiges Schärfelement, das vorzugsweise umdrehbar und/oder auswechselbar ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass das Schärfelement, vorzugsweise entlang seiner Längsrichtung, verschiebbar ist, insbesondere zumindest teilweise in das Gehäuse hinein- und. herausschiebbar ist.
  • Als Material für alle Schärfelemente kommt insbesondere ein Hartmetall in Betracht.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schärfvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Draufsicht,
  • 1a in vergrößerter schematischer Darstellung die Anordnung der Schärfelemente gemäß 1,
  • 2 das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in einer Seitenansicht,
  • 3, 4, 5, 6, 7a, b, c und 8a, b schematisch verschiedene Ausführungsformen von Schärfelementen einer Schärfvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • 1 und 2 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schärfvorrichtung 10 gemäß der Erfindung, 1 in einer Draufsicht und 2 in einer Seitenansicht. Die Schärfvorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 11 mit einer Oberseite 11a, die in 1 dem Betrachter zugewandt ist, und einer der Oberseite 11a gegenüber liegenden Unterseite 11b (siehe 2). Das Gehäuse 11 weist eine langgestreckte Grundform auf mit einer Formgebung und Abmessungen, die die Schärfvorrichtung sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder gute handhabbar machen. Insbesondere ist ein mittlerer Bereich 12 des Gehäuses 11 in Form eines Schaftes bzw. Griffs ausgebildet und dazu bestimmt, von einem Benutzer in die Hand genommen zu werden. Der mittlere Bereich 12 des Gehäuses 11 der Schärfvorrichtung 10 ist somit ein Griff- und Halteteil 13 der Schärfvorrichtung 10. Bei der Schärfvorrichtung 10 handelt es sich insgesamt um ein Handwerkzeug, das mobil und damit besonders flexibel einsetzbar ist.
  • Auf der in 1 rechten Seite weist die Schärfvorrichtung 10 ein erstes Funktionsteil 14 auf. Das erste Funktionsteil 14 ist ein Werkzeug zum Schärfen von glatten Schneiden, beispielsweise von Messern. Dieses wird zumindest teilweise abgedeckt von einem ersten Kopfbereich 15 des Gehäuses 11. Der erste Kopfbereich 15 des Gehäuses 11 weist eine Ausnehmung 16 auf, derart, dass das Gehäuse 11 eine erste Spitze 21 und eine zweite Spitze 23 ausbildet, wobei ein Rand 22 der ersten Spitze 21 der zweiten Spitze 23 zugewandt ist und ein Rand 24 der zweiten Spitze 23 der ersten Spitze 21 zugewandt ist. Die Spitzen 21, 23 weisen im Wesentlichen die Form von Zacken mit geraden Rändern auf, lediglich ein dem Rand 24 gegenüberliegende Rand 25 der unteren Spitze 23 ist rund ausgebildet.
  • In der Ausnehmung 16 ist in 1 ein erstes Schärfelement 40 dargestellt. Dieses erste Schärfelement 40 weist eine M-Form auf und ist fixiert, d.h. nicht relativ zum Gehäuse 11 beweglich. Ferner ist ein zweites Schärfelement 41 dar gestellt, das die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze aufweist. Die jeweils vom Gehäuse 11 abgedeckten Bereiche der Schärfelemente 40, 41 sind gestrichelt dargestellt. Die Ausbildung der Schärfelemente 40, 41 in 1 entspricht der unten anhand der 7a, b, c, 8a, b beschriebenen Ausführungsform der Schärfelemente 40, 41, so dass für weitere Ausführungen bezüglich Anordnung, Positionierung, Verschiebbarkeit, Wirkung, usw. auf die dortigen Darlegungen verwiesen wird. Ferner werden weitere Details der Anordnung der Schärfelemente 40, 41 in 1 nachstehend anhand der 1a näher erläutert.
  • Angemerkt sei ergänzend bereits bezüglich 1, dass das zweite Schärfelement 41 relativ zum ersten Schärfelement 40 und damit auch zum Gehäuse 11 beweglich ist. Zu erkennen sind in 1 ferner zwei Winkel α, β, die zwischen den Schärfelementen 40, 41 ausgebildet sind.
  • 1a zeigt in vergrößerter Darstellung die Anordnung der Schärfelemente 40, 41 aus 1, ohne weitere Teile, beispielsweise das Gehäuse 11 der Schärfvorrichtung 10. Die Anordnung der Schärfelemente in 1a entspricht der Anordnung in 1. Auch handelt es sich bei 1a um eine Draufsicht, die der Draufsicht in 1 entspricht. Dargestellt sind in 1a das erstes Schärfelement 40 und das zweites Schärfelement 41, wobei das zweite Schärfelement 41 in dieser Darstellung vor dem ersten Schärfelement 40 angeordnet ist und damit das erste Schärfelement 40 abschnittsweise verdeckt. In diesen verdeckten Abschnitten ist das erste Schärfelement 40 mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Die Bezugszeigen im Zusammenhang mit den Schärfelementen 40, 41 entsprechen dabei den für vergleichbare Komponenten bzw. Bereiche in den nachfolgend erläuterten 3 bis 8a, b verwendeten Bezugszeichen. Die Schärfelemente 40, 41 können auch auswechselbar ausgestaltet sein.
  • In 1a ist zu erkennen, dass das als Spitze oder Prisma ausgebildete zweite Schärfelement 41 eine erste Schärfkante 44 und eine zweite Schärfkante 45 aufweist. Das M-förmige erste Schärfelement 40 weist eine erste Schärfkante 42 und eine zweite Schärfkante 43 auf, wobei diese Schärfkanten 42, 43 von den V-förmig zusammenlaufenden Begrenzungslinien der M-Form gebildet sind.
  • Die Schärfelemente 40, 41 in 1a bestehen im Wesentlichen aus Hartmetall.
  • Das zweite Schärfelement 41 ist verschiebbar im Gehäuse 11 angeordnet. Die Verschiebbarkeit ist durch einen Doppelpfeil 60 angedeutet, wobei die dort angegebene Position, wie anhand einer Positionslinie 62 verdeutlicht, jeweils die Position einer nach außen gerichteten Spitze 63 des zweiten Schärfelements 41 angibt. Die Randpositionen der Spitze 63 des zweiten Schärfelements 41, die den Verschiebebereich des zweiten Schärfelements 41 begrenzen, sind am Doppelpfeil 60 mit „Pos. 1" und „Pos. 2" bezeichnet, die Mittelposition ist mit „0" bezeichnet. In der dargestellten Anordnung ist das zweite Schärfelement 41 etwas aus der Mittelposition „0" heraus in Richtung „Pos. 1" verschoben.
  • Die erste Schärfkante 44 des zweiten Schärfelements 41 und die erste Schärfkante 42 des ersten Schärfelements 40 schließen den bereits angesprochenen Winkel β ein. Die zweite Schärfkante 45 des zweiten Schärfelements 41 und die zweite Schärfkante 43 des ersten Schärfelements 40 schließen den ebenfalls bereits erwähnten Winkels α ein. In 1 und 1a entspricht die Größe des Winkels β in etwa der Größe des Winkels α, beide Winkel α, β liegen bei etwa 40°.
  • Aufgrund der in 1 und 1a eingenommenen Position des zweiten Schärfelements 41 ist der Spalt am Winkel α, in den eine zu schärfende Schneide eingeführt werden muss, tiefer als der entsprechende Spalt am Winkel β. In der Mittelposition „0" sind diese Spalte gleich tief ausgebildet, in den Randpositionen „Pos. 1" und „Pos. 2" nimmt jeweils einer der Spalte seinen tiefstmöglichen Zustand ein, während der andere Spalt vollständig bzw. zumindest nahezu vollständig verschwindend (in 1 und 1a nicht dargestellt, vgl. 8a/b).
  • Die Verschiebung des zweiten Schärfelements 41 erfolgt, wie aus 1 ersichtlich, mit Hilfe eines Schiebeknopfes 28, der innerhalb eines Schiebebereichs 29 bewegbar ist. Zur Fixierung des zweiten Schärfelements 41 in den Randpositionen „Pos. 1" und „Pos. 2" sowie in der Mittelposition „0" und in weiteren Zwischenpositionen kann eine Rasterung vorgesehen sein (nicht dargestellt).
  • Alternativ ist es aber auch möglich, für die Verschiebung des zweiten Schärfelements 41 ein Schneckengetriebe vorzusehen (nicht dargestellt). Das Schneckengetriebe ist selbstfixierend. Eine Rasterung ist somit in diesem Fall nicht erforderlich, das zweite Schärfelement 41 ist in jeder eingenommenen Position automatisch für eine Schärfbearbeitung einer Schneide fixiert, d.h. das zweite Schärfelement 41 verschiebt sich nicht bei der Schneidenbearbeitung.
  • In 1a ist ferner schematisch dargestellt, dass die Schärfkanten 42, 43, 44, 45 beider Schärfelemente 40, 41 hinterschliffen sind, und zwar mit einem nicht dargestellten Freiwinkel. Dieser Hinterschliff ist in 2 mit Bezugszeichen 61 bezeichnet. Allerdings ist der Hinterschliff 61 in 2 so angeordnet, dass er von den jeweils dem Betrachter zugewandten Flächen der Schärfelemente 40, 41 verdeckt wird. Dementsprechend sind die verdeckten Hinterschliffe 61 durch punktierte Linien dargestellt. Die Schärfkanten grenzen somit in 1 und 1a jeweils an die dem Betrachter zugewandte Fläche des jeweiligen Schärfelements 40, 41 an, d.h. die Hinterschliffe 61 sind vom Betrachter abgewandt ausgebildet. Entsprechend würden in 2 die Schärfkanten jeweils an der nach oben gewandten, d.h. in Richtung Oberseite 11a des Gehäuses 11 weisenden Seite des jeweiligen Schärfelements liegen, wohingegen der Hinterschliff 61 der Unterseite 11b des Gehäuses 11 zugewandt ist.
  • Auf der in 1 linken Seite weist die Schärfvorrichtung 10 ein zweites Funktionsteil 30 auf. Das zweite Funktionsteil 30 ist ein Werkzeug zum Schärfen von Schneiden aller Art. Es ist insbesondere auch für schwer zugängliche Schneiden geeignet, beispielsweise in einem Küchenhobel oder in einem Mixer angeordnete Schneiden. Es eignet sich aber auch zum Schärfen von Schneiden, die nicht mit dem ersten Funktionsteil 14 geschärft werden können, beispielsweise Schneiden mit zu großen Abmessungen, wie große Axt- oder Sensenschneiden, oder auch für die Bearbeitung von Skikanten. Das zweite Funktionsteil wird zumindest teilweise abgedeckt von einem zweiten Kopfbereich 31 des Gehäuses 11.
  • Das eigentliche Werkzeug des zweiten Funktionsteils 30 ist ein im Wesentlichen quader- oder barrenförmig ausgebildetes Schärfelement 32 mit mehreren Schärfkanten 33, das üblicherweise im Wesentlichen aus Hartmetall besteht. Alternativ kann das Schärfelement 32 auch trapez- oder dreieckförmig ausgebil det sein (nicht dargestellt). Das Schärfelement 32 ist verschiebbar in dem Gehäuse 11 angeordnet, derart, dass es mit Hilfe eines Schiebeknopfes 34 teilweise oder vollständig in das Gehäuse 11 hineingeschoben und für eine Schärfbearbeitung aus dem Gehäuse 11 herausgeschoben werden kann. Ferner kann das Schärfelement 32 über einen Widerstandspunkt, der vorzugsweise etwa bei der Hälfte der für das vollständige Herausschieben des Schärfelements 32 erforderlichen Schiebebewegung erreicht ist, ganz herausgeschoben und gewendet werden, um mehrere Schärfkanten und/oder Schärfkantenbereiche zu nutzen und dadurch stets ein optimales Schärfergebnis mit einem unverbrauchten Bereich zu erreichen und zugleich die Lebensdauer des Schärfelements 32 zu erhöhen. Außerdem kann das Schärfelement 32 auswechselbar sein.
  • In 1 sind ferner zwei Winkel 39a, 39b zwischen den Schärfkanten 33 und dem Gehäuse 11 zu erkennen. Diese Winkelbereiche 39a, 39b erleichtern das Anlegen und damit die Bearbeitung der zu schärfenden Schneiden. Die Größe der Winkel 39a, 39b unterscheidet sich, um für möglichst viele Schneiden geeignete Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise kann der Winkel 39a etwa 90° betragen und der Winkel 39b etwa 120°. Bei einer alternativen Ausbildung des Schärfelement 32, beispielsweise einer trapez- oder dreieckförmigen Ausbildung, sollte die Formgebung des Gehäuses 11 derart angepasst sein, dass wiederum zwischen den Schärfkanten und dem Gehäuse 11 zwei unterschiedliche Winkel, beispielsweise ein Winkel von etwa 90° und ein Winkel von etwa 120°, ausgebildet sind. Dadurch soll auch bei einer alternativen Ausbildung der Schärfelemente 32 das Anlegen verschiedener zu schärfender Schneiden möglich sein.
  • Die Schärfvorrichtung gemäß 1 und 2 ist somit multifunktional einsetzbar. Sie eignet sich ebenso für das manuelle Schärfen von Schneidwerkzeugen wie Messern oder Scheren, wie auch für das Schärfen von in Haushaltsgeräten, beispielsweise Küchenhobel oder Mixer, eingesetzten Schneiden. Ferner ist sie auch geeignet zum Schärfen von Skikanten oder das Schärfen großdimensionierter Schneiden, beispielsweise aus Äxten oder Sensen.
  • Um eine optimale Handhabung der Schärfvorrichtung 10 zu ermöglichen, weist diese an der Unterseite 11b des Gehäuses 11 eine ebene Flächen 36 zur Auflage auf ebenen Unterlagen auf. Des weiteren ist an der Unterseite 35 des Gehäuses 11 eine Anschlagkante 38 ausgebildet, die sich beispielsweise zur Anlage an eine Tischkante eignet und damit eine stabile Handhabung der Schärfvorrichtung 10 ermöglicht. An die Anschlagkante 38 schließt sich ein Anschlagabsatz 37 an. Um ein Wegrutschen der Schärfvorrichtung 10 zu verhindern, kann das Gehäuse 11 ganz oder in einem Teilbereich mit einer Antirutsch-Beschichtung versehen sein.
  • Die manuelle Schärfbearbeitung am Funktionsteil 14 der Schärfvorrichtung 10 erfolgt vorzugsweise durch Anordnung und Festhalten der Schärfvorrichtung auf einer Unterlage, beispielsweise einem Tisch, und durch Vorbeiziehen der zu schärfenden Schneiden an den Schärfkanten im ersten Funktionsteil 14, d.h. Durchziehen der Schneiden durch das Funktionsteil 14. Alternativ ist aber auch möglich, die zu schärfende Schneide festzuhalten bzw. zu fixieren und das Funktionsteil 14 der Schärfvorrichtung 10 mit seinen Schärfkanten über die Schneide zu ziehen.
  • Die manuelle Schärfbearbeitung am Funktionsteil 30 der Schärfvorrichtung 10 erfolgt vorzugsweise durch Festhalten bzw. Fixieren der zu schärfenden Schneide und Ziehen der Schärfkante 33 des Funktionsteils 30 über die Schneide.
  • Dabei ist darauf zu achten, dass die wirksamen Schneidkanten an den Schärfelementen jeweils der Bewegungsrichtung der zu schärfenden Schneiden zugewandt sind, d.h. der Hinterschliff 61 in Bewegungsrichtung der Schneiden ausgebildet ist. Entsprechend werden bei einer Anordnung der Schärfelemente entsprechend 1 und 1a die zu bearbeitenden Schneiden in die Zeichenebene hinein bewegt, d.h. von der Oberseite 11a des Gehäuses 11 aus in Richtung Unterseite 11b des Gehäuses 11. In 2 entspricht dies einer Bewegung der Schneiden von oben nach unten.
  • 3, 4, 5, 6, 7a, b, c und 8a, b zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen von Schärfelementen einer Schärfvorrichtung gemäß der Erfindung. Jeweils dargestellt und mit gleichen Bezugszeichen versehen sind ein erstes Schärfelement 40 und ein zweites Schärfelement 41, die beide im Wesentlichen aus Hartmetall bestehen. Das erste Schärfelement 40 weist eine erste Schärfkante 42 und eine zweite Schärfkan te 43 auf. Das zweite Schärfelement 41 weist eine erste Schärfkante 44 und eine zweite Schärfkante 45 auf. Weiter ist in den Figuren (soweit jeweils vorhanden) durch eine gestrichelte Umrandung ein Verschiebungsbereich 46 für das erste Schärfelement 40 und/oder ein Verschiebungsbereich 47 für das zweite Schärfelement 41 dargestellt. Abgebildet sind in den Figuren jeweils zwei Randpositionen (Pos.1 und Pos. 2) der Schärfelemente 40, 41, zwischen denen die jeweiligen Schärfelemente verschiebbar sind. Die aus der jeweils dargestellten Position heraus mögliche Verschiebungsrichtung für das erste Schärfelement 40 und/oder das zweite Schärfelement 41 ist durch einen Pfeil angegeben. Die Positionierung der Schärfelemente 40, 41 relativ zu einem nicht dargestellten Gehäuse der Schärfvorrichtung wird angedeutet durch eine für die jeweils dargestellten Randpositionen (Pos. 1 und Pos. 2) gleichbleibende und daher in den Figuren durchgehend dargestellte Basislinie 48. Diese ist im Wesentlichen parallel zu einer Geraden ausgebildet, die definiert ist durch zwei äußere, einem Kreuzungspunkt 51 gegenüberliegende Begrenzungspunkt 58, 59 eines nachstehend erläuterten V-förmigen Spalts 52 (siehe unten). Die Basislinie 48 ist derart ausgewählt, dass sie immer den tiefsten nutzbaren Kreuzungspunkt 51 der Schärfelemente 40, 41 schneidet.
  • In jeder der 3, 4, 5, 6 und 8a, b und in jeder der Randpositionen (Pos. 1 und Pos. 2) überlappen das erste Schärfelement 40 und das zweite Schärfelement 41 einander teilweise, wobei in 3 und 4 das erste Schärfelement 40 jeweils vor dem zweiten Schärfelement 41 liegt und in 5, 6 und 8a, b das zweite Schärfelement 41 vor dem ersten Schärfelement 40 liegt. In den Figuren nicht zu erkennen ist, dass die übereinander liegenden Flächenabschnitte der beiden Schärfelemente 40, 41 aneinander liegen, d.h. sich berühren. Es ist allerdings auch möglich, dass ein schmaler Spalt zwischen diesen Flächen ausgebildet ist.
  • In den 3 und 4 und in jeder der dort dargestellten Randpositionen (Pos. 1 und Pos. 2) bildet die zweite Schärfkante 43 des ersten Schärfelements 40 eine erste aktuelle Schärfkante 49 und die erste Schärfkante 44 des zweiten Schärfelements 41 eine zweite aktuelle Schärfkante 50. Mit erster und zweiter aktueller Schärfkante sind dabei die jeweils für den Schärfvorgang aktiven Schärfkanten bezeichnet. Die erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite aktuelle Schärfkante 50 kreuzen sich an einem Kreuzungspunkt 51 und bilden zwischen sich einen V-förmigen Spalt 52 mit einem Winkel α am Kreuzungspunkt 51 zur Aufnahme von Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge aus. Die Schärfvorrichtung mit einer Anordnung der Schärfelemente 40, 41 gemäß 3 oder 4 befindet sich in beiden Randpositionen (Pos.1 und Pos. 2) in einem ersten Zustand 53 der Schärfvorrichtung, d.h. in beiden Randpositionen ist jeweils die gleiche Schärfkante jedes Schärfelements für den Schärfvorgang aktiv.
  • In 3 und 4 weisen das erste Schärfelement 40 und das zweite Schärfelement 41 als Grundform ein Rechteck auf. Die Seitenflächen sind abgeschrägt (nicht dargestellt), d.h. die Schärfelemente 40, 41 weisen einen Hinterschliff auf. Der Freiwinkel (nicht dargestellt), d.h. der Winkel der Abschrägung der Seitenflächen, liegt im Bereich von 4° bis 10°. Insgesamt haben die Schärfelemente 40, 41 somit die Form eines Barrens. Ferner weisen das erste Schärfelement 40 und das zweite Schärfelement 41 im Wesentlichen die gleichen Abmessungen auf.
  • Der Schärfvorgang für eine Schneide erfolgt bei den Schärfelementanordnungen gemäß 3 und 4 jeweils im Bereich des Kreuzungspunktes 51, d.h. die dort angeordnete Stelle bzw. der dort angeordnete Bereich der ersten aktuellen Schärfkante 49 und der zweiten aktuellen Schärfkante 50 sind bei einem Schärfvorgang aktiv und unterliegen damit einem Verschleiß. 3 und 4 zeigen, dass sich die aktive Stelle (= Bereich) der aktuellen Schärfkanten 49, 50 durch Verschieben der Schärfelemente 40, 41 in die jeweils durch die Pfeile angedeuteten Richtungen verändern lassen und sich damit viele verschiedene Stellen der aktuellen Schärfkanten 49, 50 für einen Schärfvorgang aktivieren lassen. Sollte eine Stelle verschlissen sein, so ist es durch einfaches Verschieben der Schärfelemente 40, 41 möglich, an einer anderen, noch nicht verschlissenen Stelle der aktuellen Schärfkanten 49, 50 ein optimales Schärfergebnis zu erzielen. Dadurch ist es möglich, die aktuellen Schärfkanten 49, 50 der Schärfelemente 40, 41 zu einem großen Teil oder vollständig für das Schärfen von Schneiden einzusetzen und dadurch die Lebensdauer der Schärfelemente 40, 41 deutlich zu verlängern.
  • In 3 ist das erste Schärfelement 40 im Verschiebungsbereich 46 parallel zur ersten aktuellen Schärfkante 49 verschiebbar, das zweite Schärfelement 41 ist im Verschiebungsbereich 47 parallel zur zweiten aktuellen Schärfkante 50 verschiebbar. Die Verschiebung kann für beide Schärfelemente 40, 41 gemeinsam oder einzeln erfolgen. Die Größe des Winkels α bleibt bei jeder möglichen Verschiebung eines der Schärfelemente 40, 41 oder beider Schärfelemente 40, 41 gleich.
  • In 4 ist das erste Schärfelement 40 fixiert, während das zweite Schärfelement 41 im Verschiebungsbereich 47 parallel zur Basislinie 48 verschiebbar ist. Auch bei den hier möglichen Verschiebungen des zweiten Schärfelements 41 bleibt die Größe des Winkels α gleich.
  • In 5 und 6 weisen das erste Schärfelement 40 und das zweite Schärfelement 41 die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze mit einem Dreieck als Grundfläche auf. In 5 handelt es sich bei den Dreiecken beider Schärfelemente 40, 41 um einander entsprechende gleichschenklige Dreiecke. In 6 handelt es sich hingegen bei den Dreiecken beider Schärfelemente 40, 41 um nicht gleichschenklige Dreiecke. In dem in 6 dargestellten Fall sind allerdings sowohl die Höhe als auch die Basis der Dreiecke beider Schärfelemente 40, 41 gleich groß. Die Seitenflächen der Schärfelemente 40, 41 sind auch hier in allen Fällen an jeweils beiden Schenkelseiten abgeschrägt (nicht dargestellt), d.h. die Schärfelemente 40, 41 weisen einen Hinterschliff auf. Der Freiwinkel (nicht dargestellt), d.h. der Winkel der Abschrägung der Seitenflächen, liegt im Bereich von 4° bis 10°.
  • In 5 und 6 ist das erste Schärfelement 40 fixiert, während das zweite Schärfelement 41 im Verschiebungsbereich 47 parallel zur Basislinie 48 verschiebbar ist. Die beiden Randpositionen des Verschiebungsbereichs 47, die das zweite Schärfelement 41 einnehmen kann, sind mit „Pos. 1" und „Pos. 2" bezeichnet. In der Randposition „Pos. 1" bildet die erste Schärfkante 42 des ersten Schärfelements 40 eine erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite Schärfkante 45 des zweiten Schärfelements 41 eine zweite aktuelle Schärfkante 50. Mit erster und zweiter aktueller Schärfkante sind dabei die jeweils für den Schärfvorgang aktiven Schärfkanten bezeichnet. Die erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite aktuelle Schärfkante 50 kreuzen sich an einem Kreuzungspunkt 51 und bilden zwischen sich einen V-förmigen Spalt 52 mit einem Winkel α am Kreuzungspunkt 51 zur Aufnahme von Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge aus. Die Schärfvorrichtung mit einer Anordnung der Schärfelemente 40, 41 gemäß 5 oder 6 befindet sich in der Randpositionen „Pos.1" in einen ersten Zustand 53.
  • In der Randposition „Pos. 2" bildet die zweite Schärfkante 43 des ersten Schärfelements 40 eine erste aktuelle Schärfkante 49 und die erste Schärfkante 44 des zweiten Schärfelements 41 eine zweite aktuelle Schärfkante 50. Mit erster und zweiter aktueller Schärfkante sind dabei wiederum die jeweils für den Schärfvorgang aktiven Schärfkanten bezeichnet. Die erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite aktuelle Schärfkante 50 kreuzen sich auch in der Randposition „Pos. 2" an einem Kreuzungspunkt 51 und bilden zwischen sich einen V-förmigen Spalt 52 zur Aufnahme von Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge mit einem Winkel β am Kreuzungspunkt 51 aus. Die Schärfvorrichtung mit einer Anordnung der Schärfelemente 40, 41 gemäß 5 oder 6 befindet sich in der Randpositionen „Pos.2" in einen zweiten Zustand 54.
  • In 5 und 6 wird die Verschiebbarkeit des zweiten Schärfelements 41 neben dem Verschiebungsbereich 47 auch durch die Anzeigeeinrichtung 55 verdeutlicht. Eine vorgesehene Rasterung der Verschiebung ergibt sich aus den in der Anzeigeeinrichtung 55 dargestellten Rasterstrichen 56. Eine Verschiebeposition, bei der die obere Spitze des zweiten Schärfelements 41 mit der oberen Spitze des ersten Schärfelements 40 zur Deckung kommt, ist in der Anzeigeeinrichtung 55 mit „0", Bezugszeichen 57, dargestellt.
  • Bei einer Verschiebeposition des zweiten Schärfelements 41 zwischen der Randposition „Pos. 1" und der Position „0" in 5 oder 6 befindet sich die Schärfvorrichtung im ersten Zustand 53, d.h. es sind immer die gleichen Schärfkanten 42, 45 der Schärfelemente 40, 41 für den Schärfvorgang aktiv. Bei einer Verschiebungen des zweiten Schärfelements 41 innerhalb dieses Bereichs zwischen der Randposition „Pos. 1" und der Position „0" bleibt die Größe des Winkels α gleich. Der Schärfvorgang für eine Schneide erfolgt dabei jeweils im Bereich des Kreuzungspunktes 51, d.h. die dort angeordnete Stelle bzw. der dort angeordnete Bereich der ersten aktuellen Schärfkante 49 (=42) und der zweiten aktuellen Schärfkante 50 (=45) sind bei einem Schärfvorgang aktiv und unterliegen damit einem Verschleiß. Die aktive Stelle (= Bereich) der Schärf kanten 42=49, 45=50 ist durch Verschieben des Schärfelements 41 zwischen der Randposition „Pos. 1" und der Position „0" veränderbar, wodurch sich viele verschiedene Stellen der Schärfkanten 42=49, 45=50 für einen Schärfvorgang aktivieren lassen. Sollte eine Stelle verschlissen sein, so ist es durch einfaches Verschieben des zweiten Schärfelements 41 möglich, an einer anderen, noch nicht verschlissenen Stelle der Schärfkanten 42=49, 45=50 ein optimales Schärfergebnis zu erzielen. Dadurch ist es möglich, die Schärfkanten 42=49, 45=50 der Schärfelemente 40, 41 zu einem großen Teil oder vollständig für das Schärfen von Schneiden einzusetzen und dadurch die Lebensdauer der Schärfelemente 40, 41 deutlich zu verlängern.
  • Bei einer Verschiebeposition des zweiten Schärfelements 41 zwischen der Randposition „Pos. 2" und der Position „0" in 5 oder 6 befindet sich die Schärfvorrichtung im zweiten Zustand 54, d.h. es sind immer die gleichen Schärfkanten 43, 44 der Schärfelement 40, 41 für den Schärfvorgang aktiv. Bei einer Verschiebungen des zweiten Schärfelements 41 innerhalb dieses Bereichs zwischen der Randposition „Pos. 2" und der Position „0" bleibt die Größe des Winkels β gleich. Der Schärfvorgang für eine Schneide erfolgt dabei jeweils im Bereich des Kreuzungspunktes 51, d.h. die dort angeordnete Stelle bzw. der dort angeordnete Bereich der ersten aktuellen Schärfkante 49 (=43) und der zweiten aktuellen Schärfkante 50 (=44) sind bei einem Schärfvorgang aktiv und unterliegen damit einem Verschleiß. Die aktive Stelle (= Bereich) der Schärfkanten 43=49, 44=50 ist durch Verschieben des Schärfelements 41 zwischen der Randposition „Pos. 2" und der Position „0" veränderbar, wodurch sich viele verschiedene Stellen der Schärfkanten 43=49, 44=50 für einen Schärfvorgang aktivieren lassen. Sollte eine Stelle verschlissen sein, so ist es durch einfaches Verschieben des zweiten Schärfelements 41 möglich, an einer anderen, noch nicht verschlissenen Stelle der Schärfkanten 43=49, 44=50 ein optimales Schärfergebnis zu erzielen. Dadurch ist es möglich, die Schärfkanten 43=49, 44=50 der Schärfelemente 40, 41 zu einem großen Teil oder vollständig für das Schärfen von Schneiden einzusetzen und dadurch die Lebensdauer der Schärfelemente 40, 41 deutlich zu verlängern.
  • Die Verschiebbarkeit des zweiten Schärfelements 41 in 5 und 6 über den gesamten Bereich zwischen den Randpositionen „Pos. 1" und „Pos. 2" ermöglicht somit ohne Umbau der Schärfelemente die Nutzung der zwei Schärf kanten 42, 43 des ersten Schärfelements 40 und der zwei Schärfkanten 44, 45 des zweiten Schärfelements 41. Dadurch wird die Lebensdauer der Schärfelemente 40, 41 nochmals erhöht.
  • In 5 sind die beiden Winkel α und β aufgrund der Gleichschenkligkeit der Dreiecke der Schärfelemente 40, 41 gleich groß, d.h. sowohl im ersten Zustand 53 als auch im zweiten Zustand 54 der Schärfvorrichtung können Schneiden mit vergleichbarem Schneidenwinkel geschärft werden.
  • In 6 hingegen sind die beiden Winkel α und β verschieden groß, Winkel α ist deutlich größer als Winkel β. Im ersten Zustand 53 können somit Schneiden mit deutlich anderem Schneidenwinkel bearbeitet werden als im zweiten Zustand 54 der Schärfvorrichtung. Oder es können die beiden Schneidenwinkel einer zweiphasigen Schneide nacheinander bearbeitet werden, indem der kleinere Phasenwinkel zunächst im zweiten Zustand 54 der Schärfvorrichtung bearbeitet wird und anschließend der größere Phasenwinkel im ersten Zustand 53 der Schärfvorrichtung.
  • Insbesondere die Ausführungsform, Verschiebbarkeit und Anordnung der Schärfelemente 40, 41 gemäß 6 ermöglicht eine besonders flexible und multifunktional einsetzbare Ausgestaltung einer Schärfvorrichtung bzw. eines Schärfwerkzeugs. Dazu werden die Schärfelemente 40, 41 in einem Gehäuse, beispielsweise in einer der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 vergleichbaren Ausführungsform, angeordnet, wobei das zweite Schärfelement 41 entsprechend dem Verschiebungsbereich 47 in 6 und den Randpositionen „Pos. 1" und „Pos. 2" innerhalb des Gehäuses verschiebbar ist und das erste Schärfelement 40 im Gehäuse fixiert ist.
  • Die Ausführungsform der Schärfelemente gemäß 6 ist somit dazu ausgebildet, zwei verschiedene Gruppen von Schneiden zu schärfen. Die Gruppen unterscheiden sich dabei in ihrem Winkel an der Schneidkante. Ferner eignet sich diese Ausführungsform zum Schärfen beider Phasen einer zweiphasigen Schneide.
  • 7a, b, c und 8a, b betreffen dieselbe Ausführungsform. In diesen Figuren weist das erste Schärfelement 40 eine dreidimensionale M-Form mit einer M-förmigen Grundfläche (vgl. 7a) und das zweite Schärfelement 41 die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze mit einer Grundfläche, die sich aus einem Dreieck und einem Rechteck zusammensetzt, auf (vgl. 7b). Die Höhe beider Schärfelemente 40, 41 ist gleich. Die an die Schärfkanten 42, 43, 44, 45 anschließenden Seitenflächen der Schärfelemente 40, 41 sind auch hier in allen Fällen abgeschrägt (nicht dargestellt), d.h. die Schärfelemente 40, 41 weisen einen Hinterschliff auf. Der Freiwinkel (nicht dargestellt), d.h. der Winkel der Abschrägung der Seitenflächen, liegt im Bereich von 4° bis 10°.
  • 7c und 8a, b zeigen die Anordnung der Schärfelemente 40, 41 zueinander, wobei das zweite Schärfelement 41 vor dem ersten Schärfelement 40 angeordnet ist und die dadurch verdeckten Randlinien des ersten Schärfelements 40 gestrichelt dargestellt sind. Das erste Schärfelement 40 ist fixiert, während das zweite Schärfelement 41 im Verschiebungsbereich 47 parallel zur Basislinie 48 verschiebbar ist. Die beiden Randpositionen des Verschiebungsbereichs 47, die das zweite Schärfelement 41 einnehmen kann, sind in 8a bzw. 8b dargestellt und mit „Pos. 1" und „Pos. 2" bezeichnet. In der Randposition „Pos. 1" (8a) bildet die zweite Schärfkante 43 des ersten Schärfelements 40 eine erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite Schärfkante 45 des zweiten Schärfelements 41 eine zweite aktuelle Schärfkante 50. Mit erster und zweiter aktueller Schärfkante sind dabei die jeweils für den Schärfvorgang aktiven Schärfkanten bezeichnet. Die erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite aktuelle Schärfkante 50 kreuzen sich an einem Kreuzungspunkt 51 und bilden zwischen sich einen V-förmigen Spalt 52 mit einem Winkel α am Kreuzungspunkt 51 zur Aufnahme von Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge aus. Die Schärfvorrichtung mit einer Anordnung der Schärfelemente 40, 41 gemäß 8a befindet sich in der Randpositionen „Pos.1" in einen ersten Zustand 53.
  • In der Randposition „Pos. 2" (8b) bildet die erste Schärfkante 42 des ersten Schärfelements 40 eine erste aktuelle Schärfkante 49 und die erste Schärfkante 44 des zweiten Schärfelements 41 eine zweite aktuelle Schärfkante 50. Mit erster und zweiter aktueller Schärfkante sind dabei wiederum die jeweils für den Schärfvorgang aktiven Schärfkanten bezeichnet. Die erste aktuelle Schärfkante 49 und die zweite aktuelle Schärfkante 50 kreuzen sich auch in der Randposition „Pos. 2" an einem Kreuzungspunkt 51 und bilden zwischen sich einen V-förmigen Spalt 52 zur Aufnahme von Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge aus, hier allerdings mit einem Winkel β am Kreuzungspunkt 51. Die Schärfvorrichtung mit einer Anordnung der Schärfelemente 40, 41 gemäß 8b befindet sich in der Randpositionen „Pos.2" in einen zweiten Zustand 54.
  • 7c zeigt eine mittlere Position des zweiten Schärfelements 41 relativ zum ersten Schärfelement 40. Diese mittlere Position liegt zwischen den Randpositionen „Pos. 1" und „Pos. 2", die in den 8a, b dargestellt sind. Zu erkennen ist, dass in der mittleren Position alle vier Schärfkanten 42, 43, 44, 45 der Schärfelemente 40, 41 nutzbar und damit für einen Schärfvorgang aktiv sind, d.h. sowohl zwischen den Schärfkanten 42 und 44 als auch zwischen den Schärfkanten 43 und 45 ein V-förmiger Spalt 52 zur Aufnahme von Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge ausgebildet ist. Die Winkel α bzw. β sind jeweils in 7c eingetragen.
  • Bei jeder Verschiebeposition des zweiten Schärfelements 41 zwischen den Randposition „Pos. 1" und „Pos. 2" befindet sich die Schärfvorrichtung somit gleichzeitig im ersten Zustand 53 und im zweiten Zustand 54, d.h. es sind immer gleichzeitig alle Schärfkanten 42, 43, 44, 45 der Schärfelemente 40, 41 für einen Schärfvorgang aktiv. Bei einer Verschiebungen des zweiten Schärfelements 41 innerhalb des Verschiebungsbereichs 47 bleibt die Größe der Winkel α und β gleich. Der Schärfvorgang für eine Schneide erfolgt dabei jeweils im Bereich des Kreuzungspunktes 51, d.h. die dort angeordnete Stelle bzw. der dort angeordnete Bereich der jeweiligen Schärfkanten 42, 43, 44, 45 sind bei einem Schärfvorgang aktiv und unterliegen damit einem Verschleiß. Die aktive Stelle (= Bereich) der Schärfkanten 42, 43, 44, 55 ist durch Verschieben des Schärfelements 41 zwischen den Randposition „Pos. 1" und „Pos. 2" veränderbar, wodurch sich viele verschiedene Stellen der Schärfkanten 42, 43, 44, 56 für einen Schärfvorgang aktivieren lassen. Sollte eine Stelle verschlissen sein, so ist es durch einfaches Verschieben des zweiten Schärfelements 41 möglich, an einer anderen, noch nicht verschlissenen Stelle der Schärfkanten 42, 43, 44, 45 ein optimales Schärfergebnis zu erzielen. Dadurch ist es möglich, die Schärfkanten 42, 43, 44, 45 der Schärfelemente 40, 41 zu einem großen Teil oder vollständig für das Schärfen von Schneiden einzusetzen und dadurch die Lebensdauer der Schärfelemente 40, 41 deutlich zu verlängern.
  • In 7a, b, c und 8a, b sind die beiden Winkel α und β gleich groß, d.h. sowohl im ersten Zustand 53 als auch im zweiten Zustand 54 der Schärfvorrichtung können Schneiden mit vergleichbarem Schneidenwinkel geschärft werden. Es ist aber auch möglich, durch entsprechende Ausbildung der Schärfelemente 40, 41 die Winkel α und β verschieden groß auszubilden und damit Schneiden mit deutlich verschiedenen Schneidenwinkeln, d.h. Schneiden einer unterschiedlichen Schneidenwinkel-Größenklasse, optimal am jeweils passenden Winkel α oder β zu schärfen.
  • Selbstverständlich lassen sich auch die anderen Ausführungsformen, Verschiebbarkeiten und Anordnungen der Schärfelemente 40, 41 entsprechend 3, 4, 5, 6, 7a, b, c und 8a, b in entsprechend angepassten Gehäusen 11 (vgl. 1 und 2) anordnen und dadurch jeweils Schärfwerkzeuge 10 ausbilden.
  • 10
    Schärfvorrichtung
    11
    Gehäuse
    11a
    Oberseite des Gehäuses 11
    11b
    Unterseite des Gehäuses 11
    12
    mittlerer Bereich des Gehäuses 11
    13
    Griff- und Halteteil
    14
    erstes Funktionsteil
    15
    erster Kopfbereich des Gehäuses 11
    16
    Ausnehmung
    21
    erste Spitze
    22
    Rand der ersten Spitze 21, Begrenzung der Ausnehmung 16
    23
    zweite Spitze
    24
    Rand der zweite Spitze 23, Begrenzung der Ausnehmung 16
    25
    Rand der zweien Spitze 23
    28
    Schiebeknopf
    29
    Schiebebereich
    30
    zweites Funktionsteil
    31
    zweiter Kopfbereich
    32
    Schärfelement
    33
    Schärfkanten
    34
    Schiebeknopf
    36
    ebene Fläche
    37
    Anschlagabsatz
    38
    Anschlagkante
    39a,b
    Winkel zwischen Schärfkanten 33 und Gehäuse 11
    40
    erstes Schärfelement
    41
    zweites Schärfelement
    42
    erste Schärfkante des ersten Schärfelements 40
    43
    zweite Schärfkante des ersten Schärfelements 40
    44
    erste Schärfkante des zweiten Schärfelements 41
    45
    zweite Schärfkante des zweiten Schärfelements 41
    46
    Verschiebungsbereich des ersten Schärfelements 40
    47
    Verschiebungsbereich des zweiten Schärfelements 41
    48
    Basislinie
    49
    erste aktuelle Schärfkante
    50
    zweite aktuelle Schärfkante
    51
    Kreuzungspunkt
    52
    Spalt zum Schärfen
    53
    erster Zustand
    54
    zweiter Zustand
    55
    Anzeigeeinrichtung
    56
    Rasterstriche
    57
    Anzeige „0"
    58,59
    äußere Begrenzungspunkte des V-förmigen Spalts 52
    60
    Verschiebbarkeit des zweiten Schärfelements 41
    61
    Hinterschliff
    62
    Positionslinie
    63
    Spitze des zweiten Schärfelements 41
    α
    Winkel zwischen erster aktueller Schärfkante 49 und zweiter aktueller
    Schärfkante 50 im ersten Zustand 53
    β
    Winkel zwischen erster aktueller Schärfkante 49 und zweiter aktueller
    Schärfkante 50 im zweiten Zustand 54
    Pos. 1, Pos. 2
    Randpositionen
    „0"
    Mittelposition

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum manuellen Schärfen von Schneiden von Schneidwerkzeugen, insbesondere Messern und/oder Scheren, umfassend a) mindestens ein erstes Schärfelement (40) mit mindestens einer Schärfkante (42, 43), und b) mindestens ein zweites Schärfelement (41) mit mindestens einer Schärfkante (44, 45), c) wobei das erstes Schärfelement (40) und das zweites Schärfelement (41) teilweise überlappend, insbesondere teilweise aneinander liegend, anordbar oder angeordnet sind, derart, dass in einem ersten Zustand (53) der Vorrichtung (10) eine Schärfkante (42, 43) des ersten Schärfelements (40) eine erste aktuelle Schärfkante (49) definiert und eine Schärfkante (44, 45) des zweiten Schärfelements (41) eine zweite aktuelle Schärfkante (50) definiert und erste aktuelle Schärfkante (49) und zweite aktuelle Schärfkante (50) sich in einem Kreuzungspunkt (51) kreuzen und einen V-förmigen Spalt (52) mit einem Winkel α am Kreuzungspunkt (51) zur Aufnahme der Schneiden der zu schärfenden Schneidwerkzeuge ausbilden, dadurch gekennzeichnet, d) dass das erste Schärfelement (40) und das zweite Schärfelement (41) gegeneinander unter Beibehaltung des Winkels α verschiebbar sind derart, dass der Kreuzungspunkt (51) sich entlang der ersten aktuellen Schärfkante (49) und/oder der zweiten aktuellen Schärfkarte (50) verschiebt, und e) dass zwei oder mehrere Positionierungen der Schärfelemente (40, 41) zueinander reversibel fixiert oder fixierbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schärfkante (42, 43) des ersten Schärfelements (40) und/oder mindestens eine Schärfkante (44, 45) des zweiten Schärfelements (41) zumindest teilweise geradlinig ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schärfkante (42, 43) des ersten Schärfelements (40) und/oder mindestens eine Schärfkante (44, 45) des zweiten Schärfelements (41) als hinterschliffene Schärfkante ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Vorrichtung (10) ein Gehäuse (11) umfasst, in dem das erste Schärfelement (40) und das zweite Schärfelement (41) angeordnet oder anordbar sind, b) wobei das erste Schärfelement (40) und/oder das zweite Schärfelement (41) relativ zum Gehäuse (11) verschiebbar ist bzw. sind, und c) wobei zwei oder mehrere Positionierungen der Schärfelemente zueinander im Gehäuse reversibel fixiert oder fixierbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinrichtung (55) zur Anzeige der Positionierung des ersten Schärfelements (40) und/oder des zweiten Schärfelements (41) im oder am Gehäuse (11) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schärfelement (40) und/oder das zweite Schärfelement (41) die Form eines Barrens aufweist bzw. aufweisen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schärfelement (40) und/oder das zweite Schärfelement (41) parallel zu seiner ersten aktuellen Schärfkante (49) bzw. zweiten aktuellen Schärfkante (50) verschiebbar ist bzw. sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schärfelement (40) und/oder das zweite Schärfelement (41) zumindest an einem Ende die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze mit einem Dreieck als Grundfläche aufweist bzw. aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schärfelement (40) eine dreidimensionale M-Form und/oder das zweite Schärfelement (41) zumindest an einem Ende die Form eines Prismas oder einer Pfeilspitze mit einem Dreieck als Grundfläche aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schärfelement (40) und/oder das zweite Schärfelement (41) im Wesentlichen parallel zu einer Geraden verschiebbar ist bzw. sind, die definiert ist durch zwei äußere, dem Kreuzungspunkt (51) gegenüberliegende Begrenzungspunkte (58, 59) des V-förmigen Spalts (52).
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass erstes Schärfelement (40) und zweites Schärfelement (41) mindestens je eine weitere, insbesondere zumindest teilweise geradlinige, Schärfkante (43, 44) aufweisen, und b) dass die Vorrichtung (10) einen zweiten Zustand (54) aufweist, der sich vom ersten Zustand (53) darin unterscheidet, dass im zweiten Zustand (54) die weitere Schärfkante (43) des ersten Schärfelements (40) die erste aktuelle Schärfkante (49) bildet und die weitere Schärfkante (44) des zweiten Schärfelements (41) die zweite aktuelle Schärfkante (50) bildet und der V-förmige Spalt (52) am Kreuzungspunkt (51) einen Winkel β aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorrichtung (10) der erste Zustand (53) und der zweite Zustand (54) gleichzeitig verfügbar sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen erstem Zustand (53) und zweitem Zustand (54) durch Verschiebung des ersten Schärfelements (40) und/oder des zweiten Schärfelements (41) erfolgt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schärfelement (40) im Gehäuse (11) fixiert ist und der Übergang zwischen erstem Zustand (53) und zweitem Zustand (54) durch Verschiebung des zweiten Schärfelements (41) erfolgt.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Positionierung der Schärfelemente (40, 41) untereinander und/oder im Gehäuse (11) eine Rasterung, insbesondere mit einer Anzeigeeinrichtung (55), vorgesehen ist, und/oder dass eine oder mehrere Einrichtungen, insbesondere eine oder mehrere Schraubspindeln und/oder schraubarretierbare Schieber und/oder Zahnradgetriebe und/oder Schneckengetriebe, vorzugsweise jeweils mit Arretiervorrichtung, zur kontinuierlichen Einstellung und zur Fixierung der ausgewählten Positionierung der Schärfelemente (40, 41) untereinander und/oder im Gehäuse (11) vorgesehen ist bzw. sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) zumindest abschnittsweise eben (36) ausgebildet ist und/oder mit Füßen und/oder Noppen versehen ist, um eine stabile Auflage auf einer Unterlage sicherzustellen, und/oder zumindest abschnittsweise mit einer Antirutsch-Beschichtung versehen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein oder mehrere weitere Werkzeuge (30, 32) umfasst, insbesondere ein Schärfwerkzeug (32).
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Werkzeuge (30, 32) ein Schärfelement (32) umfasst, insbesondere ein quader- oder barren- oder trapez- oder dreieckförmiges Schärfelement (32), das vorzugsweise umdrehbar und/oder auswechselbar ist, und/oder das, vorzugsweise entlang seiner Längsrichtung, verschiebbar ist, insbesondere zumindest teilweise in das Gehäuse (11) hinein- und herausschiebbar ist.
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