DE102004012221B4

DE102004012221B4 - Abdeckung, Schmiermittelsperre und Steinschutz für eine Getriebeachsendichtung

Info

Publication number: DE102004012221B4
Application number: DE102004012221A
Authority: DE
Inventors: Randall M. Howell Marich
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 2003-03-18
Filing date: 2004-03-12
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2024-03-13
Also published as: US7178425B2; DE102004012221A1; US20040182198A1

Abstract

Getriebeanordnung, umfassend:
ein Gehäuse (14), durch das sich eine Öffnung erstreckt,
eine Dichtung (38, 38'), die mit dem Gehäuse (14) gekoppelt ist und
eine Dichtungsöffnung (52, 52') definiert,
eine Schmiermittelsperre (40, 40'), die die Dichtungsöffnung (52, 52') verschließt,
eine Abdeckung (10, 200, 210), die mit der Dichtung (38, 38') gekoppelt ist und einen ersten Abschnitt (15, 220) und einen abnehmbaren zweiten Abschnitt (16, 222) umfasst, wobei die Abdeckung (10, 200, 210) die Dichtung (38, 38') und die Schmiermittelsperre (40, 40') abschirmt, wenn der zweite Abschnitt (16, 222) an dem ersten Abschnitt (15, 220) angebracht ist, und wobei die Abdeckung (10, 200, 210) eine Öffnung definiert, die mit einer Achsenöffnung (20, 202) ausgerichtet ist, wenn der zweite Abschnitt (16, 222) von dem ersten Abschnitt (15, 220) abgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmiermittelsperre (40, 40') innerhalb der Dichtungsöffnung (52, 52') vorgesehen und durchstoßbar ausgebildet...

Description

Diese Erfindung ist mit der US Provisional Application Nr. 60/455,890 verwandt, die am 18. März 2003 eingereicht wurde und deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme vollständig miteingeschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Automatikgetriebe und im Besonderen eine kostengünstige Abdeckung, Schmiermittelsperre und Steinschutz für eine Getriebeachsendichtung.
Automatikgetriebe für Fahrzeuge müssen mit Fluid gefüllt sein, damit sie ordnungsgemäß arbeiten. In einer Produktionsumgebung kann das Getriebe befüllt werden, bevor es zur Fahrzeugmontagefabrik oder -anlage transportiert wird oder nachdem das Getriebe in der Fahrzeugmontageanlage in Empfang genommen worden ist. Der Transport des mit Fluid gefüllten Fahrzeuggetriebe ist wahrscheinlich die effizienteste Verfahrensweise. Dieses Verfahren vermeidet Bedienerfehler, wie etwa Zustände mit Überfüllung oder Unterfüllung. Der Transport mit Fluid beseitigt auch die Notwendigkeit für einen Pegelstab.
Herkömmliche Getriebe für Fahrzeuge mit Vorderradantrieb umfassen zumindest eine Öffnung zur Aufnahme einer Stummelwelle. Diese Öffnung wird herkömmlich durch die Verwendung einer Schale aus rostfreiem Stahl abgedichtet, die auf den Lagerzapfen der Welle gepresst wird. Eine Achsendichtung steht abdichtend mit dem Getriebegehäuse und der Schale aus rostfreiem Stahl in Eingriff, um das Fluid in dem Getriebegehäuse zu halten. Obwohl diese Konstruktion in der Vergangenheit hinreichend funktioniert hat, ist es wünschenswert, eine verbesserte Abdeckung, Schmiermittelsperre und Steinschutz für eine Getriebeachsendichtung bereitzustellen.

Die US 4,815,884 beschreibt einen Transportschutz- und Montagering für Wellendichtringe, der einen abnehmbaren Dichtungsschutz und einen Zapfen umfasst. Bei der Montage eines Verteilergetriebes mit einer Achse wird der Zapfen zunächst abgezogen und die Achse anschließend eingefügt, wobei der Dichtungsschutz eine Dichtung vor der Achse schützt. Nach dem Einfügen der Achse wird der Dichtungsschutz ausgebaut, wobei die Dichtung durch einen zusätzlichen Schild vor Beschädigungen geschützt wird.

Die EP 1 240 980 A1 offenbart einen Transportschutz- und Montagering für Wellendichtringe eines Getriebegehäuses, mit einem Ringteil und einem angeformten Radialflansch, wobei eine Öffnung des Ringteiles durch einen Sollbruchstellen aufweisenden Verschlussboden verschlossen ist. Wenn eine Welle so weit in das Getriebegehäuse eingeschoben wird, bis ein scharfkantiges Keilwellenprofil den Wellendichtring passiert hat, so kann der komplette Montagering vorsichtig herausgezogen werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Abdeckung für eine Getriebeachsendichtung bereitzustellen, und damit die Komponentenzahl, die Herstellungskomplexität sowie die Kosten solcher Abdeckungen und entsprechender Getriebe zu reduzieren.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung stellt eine Abdeckung für eine Achsendichtung bereit, die gegenüber Wasser und Schmutz während des Transports undurchlässig ist. Die Abdeckung verhindert auch eine Beschädigung der Achsenkerbverzahnung und der Dichtung. Die Abdeckung umfasst einen abnehmbaren Abschnitt, um einen Zugang zur Achsenwelle oder zur Achsendichtungsöffnung zu ermöglichen, nachdem der Transport abgeschlossen ist. Eine Schmiermittelsperre ist mit der Achsenwellendichtung gekoppelt, um das Getriebefluid in dem Getriebegehäuse zu halten. Ein Abschnitt der Abdeckung bleibt mit dem Getriebegehäuse gekoppelt, so dass er als Steinschutz für die Dichtung funktioniert. Es ist ein Ablaufkanal vorgesehen, damit Schmutz und Wasser das Getriebegehäuse verlassen können. Die Verwendung der Abdeckung der vorliegenden Erfindung verringert Beschädigungen der Dichtung aufgrund der Anwesenheit von Petrolatum oder Rohvaseline als Schmiermittel an den Lippen der Dichtung. Darüber hinaus kann jedes der obigen Merkmale in einer Abdeckung vorgesehen sein, die kostengünstiger als bisher bekannt ist.

Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehend angegebenen detaillierten Beschreibung deutlich werden. Es ist einzusehen, dass die detaillierte Beschreibung und die besonderen Beispiele, obgleich sie die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung angeben, lediglich zu Darstellungszwecken dienen und nicht den Schutzumfang der Erfindung einschränken sollen.

Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen beschrieben, in diesen ist:
1 eine Perspektivansicht eines beispielhaften Getriebes, das mit einer Abdeckung ausgestattet ist, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
2 eine Teilperspektivansicht der Abdeckung von 1, die einen entfernten abnehmbaren Abschnitt zeigt;
3 eine Explosionsperspektivansicht der Abdeckung der vorliegenden Erfindung;
4 eine Ansicht im Teilschnitt einer Getriebeanordnung, die die Abdeckung der vorliegenden Erfindung umfasst;
5 eine Ansicht im Teilschnitt der Getriebeanordnung von 4, die einen Abschnitt der mit dieser zu koppelnden Welle umfasst; und
6 eine Schnittansicht eines Getriebes, das mit einer integralen Welle ausgestattet ist, die durch eine Abdeckung gemäß einer alternativen Ausführungsform abgeschirmt ist, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder ihren Nutzen in keinster Weise einschränken.
Die 1 und 2 zeigen eine Abdeckung 10 für eine Getriebeachsendichtung, die mit einem beispielhaften Automatikgetriebe 12 gekoppelt ist. Das Automatikgetriebe 12 ist als eine quer eingebaute Einheit zur Verwendung in einem Fahrzeug mit Vorderradantrieb gezeigt. Es ist jedoch festzustellen, dass die Abdeckung der vorliegenden Erfindung mit jeder Art von Getrieben verwendet werden kann, bei der es erwünscht ist, das Getriebe mit Fluid befüllt zu transportieren. In 1 ist die Abdeckung 10 an ein Gehäuse 14 des Getriebes 12 in einen Transportzustand gekoppelt gezeigt. In dem Transportzustand sind die Achsenöffnungen des Getriebes 12 mit der Abdeckung und Schmiermittelsperre für die Getriebeachsendichtung der vorliegenden Erfindung abgedichtet. Dementsprechend kann das Getriebegehäuse 14 mit Schmiermittel an der Getriebemontageanlage befüllt werden, wodurch die Notwendigkeit für einen Umgang mit Getriebefluid an der Fahrzeugmontageanlage beseitigt wird.
2 zeigt die Abdeckung 10, die einen ersten Abschnitt 15 und einen abnehmbaren zweiten Abschnitt 16 umfasst. Der abnehmbare zweite Abschnitt 16 weist einen sich von diesem erstreckenden Lappen 18 auf. Der abnehmbare zweite Abschnitt 16 wird erst nachdem der Hauptteil des Transports und der Handhabung abgeschlossen ist, entfernt. Sobald der Fahrzeugmonteur bereit ist, ein Bauelement des Antriebsstranges, wie etwa ein Tripot oder eine Achsenwelle an das Getriebe 12 zu koppeln, wird der abnehmbare zweite Abschnitt 16 entfernt. Der abnehmbare zweite Abschnitt 16 wird entfernt, indem der Lappen 18 gegriffen und an diesem gezogen wird. Wie es nachstehend ausführlicher beschrieben wird, verlässt Schmiermittel aufgrund der Anwesenheit einer Schmiermittelsperre die Getriebeanordnung 12 nicht sofort.
Nach den 3 bis 5 umfasst das Getriebegehäuse 14 eine Achsenöffnung 20 mit einer Innenumfangswand 22 und einer Stirnfläche 24. Die Achsenöffnung 20 bietet Zugang, um eine angetriebene Welle 26 mit einer Differentialanordnung 28 zu verbinden. Die Differentialanordnung 28 umfasst einen Mantel 30, ein Paar Kegelräder 32 und ein Paar Seitenräder 34. Der Mantel 30 ist mit dem Gehäuse 14 drehbar gekoppelt. Eines der Seitenräder 34 umfasst eine Kerbverzahnung 36 für einen Antriebseingriff mit einer externen Kerbverzahnung 37 der angetriebenen Welle 26. Um eine ordnungsgemäße Getriebefunktion sicherzustellen, wird das Gehäuse 14 zumindest teilweise mit Schmiermittel gefüllt. Aus offensichtlichen Gründen ist es erwünscht, das Schmiermittel im Innern des Gehäuses zu halten. Die Abdeckung und die Schmiermittelsperre für die Achsendichtung der vorliegenden Erfindung funktionieren als Dichtungssystem, um das Schmiermittel während des Transports, der Montage und des Betriebes des Endproduktes in dem Gehäuse zu halten.
Das Dichtungssystem umfasst eine Dichtungsanordnung 38, eine Schmiermittelsperre 40 und eine Abdeckung 10. Die Abdeckung 10 umfasst einen Schutz 42 und eine Abschirmung 44. Die Dichtungsanordnung 38 ist mit dem Getriebegehäuse 14 gekoppelt.
Die Dichtungsanordnung 38 umfasst einen Mantel 46, eine Feder 48 und ein Elastomer 50. Das Elastomer 50 ist integral mit dem Mantel 46 verbunden. Das Elastomer 50 ist vorzugsweise aus einem Material unter dem Handelsnamen Vamac aufgebaut. Das Elastomer 50 definiert eine Öffnung 52. Der Mantel 46 umfasst eine Innenumfangswand 54 und eine Außenumfangswand 56, die durch eine sich radial erstreckende Stirnwand 58 miteinander verbunden sind. Ein sich radial erstreckender Flansch 60 erstreckt sich von der Außenumfangswand 56.
Das Elastomer 50 umfasst einen Körper 62, der mit der Innenumfangswand 54 des Mantels 46 gekoppelt ist. Das Elastomer 50 umfasst auch eine erste Lippe 64 und eine zweite Lippe 66 zum abdichtenden Eingriff mit einem zylindrischen Abschnitt 68 einer angetriebenen Welle oder einer so genannten Tripot-Welle 26. Die Dichtungsanordnung 38 wird derart in die Achsenöffnung 20 gepresst, dass die Außenumfangswand 56 unter Vorspannung mit der Innenumfangswand 22 des Gehäuses 14 in Eingriff steht. Die Dichtungsanordnung 38 wird eingesetzt, bis der sich radial erstreckende Flansch 60 des Mantels 46 mit der Stirnfläche 24 des Gehäuses 14 in Eingriff gelangt.
Der Schutz 42 umfasst einen Körper 72 mit einem zylindrischen Abschnitt 74 und einem konischen Abschnitt 76. Ein Flansch 78 ist an dem Ende des konischen Abschnitts 76 gebildet. Mehrere Öffnungen 80 erstrecken sich durch den zylindrischen Abschnitt 74 hindurch. Ein Ablaufschlitz 82 erstreckt sich axial durch den konischen Abschnitt 76, damit eingefangene Verunreinigungen, wie etwa Wasser und Schmutz, eine Möglichkeit haben, während des Betriebes zu entweichen. Es ist festzustellen, dass der Fachmann auf dem Gebiet, obgleich der Schutz 42 aus Stahlblech aufgebaut gezeigt ist, jede Art von anderen konstruktiv robusten Werkstoffen, wie etwa Aluminium, Messing oder SMC (sheet moulded compund) verwenden kann.
Die Abschirmung 44, die einen ersten Abschnitt 15 und einen zweiten abnehmbaren Abschnitt 16 umfasst, ist an den Schutz 42 angeformt. Die Abschirmung 44 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt 84 und einen konischen Abschnitt 86. Ein sich radial nach innen erstreckender Flansch 88 ist am Ende des konischen Abschnitts 86 angeordnet. Ein Ablaufschlitz 90 erstreckt sich axial durch den konischen Abschnitt 86 hindurch. Der Schlitz 90 ist mit dem Schlitz 82 des Schutzes 42 ausgerichtet.
Nachdem die Dichtungsanordnung 38 an dem Getriebegehäuse 14 montiert worden ist, wird die Sperre 40 gebildet, indem Rohvaseline in die Öffnung 52 des Elastomers 50 hinein gegeben wird. Vorzugsweise wird die Sperre sich axial von der ersten Lippe 64 bis zur zweiten Lippe 66 erstrecken. Nachdem die Sperre gebildet worden ist, wird die Abdeckung 10, die den Schutz 42 und die Abschirmung 44 umfasst, mit der Dichtungsanordnung 38 gekoppelt. Im Besonderen wird die Abdeckung 10 axial umgesetzt, um zu bewirken, dass der zylindrische Abschnitt 74 in eine Ausnehmung 92 eintritt, die zwischen der Innenumfangswand 54 und der Außenumfangswand 56 des Mantels 46 gebildet ist. Der zylindrische Abschnitt 74 des Schutzes 42 ist derart bemessen, dass er mit dem Mantel 46 unter Vorspannung in Eingriff gelangt, wodurch die Abdeckung 10 mit der Dichtungsanordnung 38 gekoppelt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann das Getriebe 12 mit Schmiermittel befüllt und zu der Fahrzeugmontageanlage transportiert werden.
Wenn das Getriebe innerhalb von ungefähr 30 Tagen nach der Fluidbefüllung noch nicht in ein Fahrzeug eingebaut wird, wird das Getriebe in eine solche Lage gebracht, dass ein Fluidkontakt mit der Schmiermittelsperre 40 minimiert wird. Diese Lage des Getriebes ist von Vorteil, da das Fluid sonst die Sperre durchdringen kann, wenn das Fluid über eine lange Zeitdauer, wie etwa 2 bis 3 Jahre, mit der Sperre in Kontakt steht.
Wenn Zugang zur Achsenöffnung 20 gewünscht wird, wird der abnehmbare zweite Abschnitt 16 von dem ersten Abschnitt 15 entfernt, indem an dem Lappen 18 gezogen wird. Der abnehmbare zweite Abschnitt 16 wird weggeworfen. Wie es in 5 gezeigt ist, wird eine angetriebene Welle, wie etwa die Welle 26, in eine Öffnung 94 in der Abschirmung 44, die durch die Entfernung des abnehmbaren zweiten Abschnitts 16 gebil det wird, eingesetzt. Um den Montageprozess abzuschließen, wird die Welle 26 axial in das Gehäuse 14 eingesetzt, so dass sie die Schmiermittelsperre 40 durchstößt und die äußere Kerbverzahnung 37 mit der inneren Kerbverzahnung 36 in Eingriff gelangt. Sobald die Welle 26 ordnungsgemäß angeordnet ist, steht der zylindrische Abschnitt 68 der Welle 26 mit der ersten Lippe 64 und der zweiten Lippe 66 der Dichtungsanordnung 38 in Eingriff, um sicherzustellen, dass das in dem Gehäuse 14 enthaltene Schmiermittel nicht durch die Achsenöffnung 20 entweicht.
In 6 ist bei Bezugszeichen 200 eine Abdeckung einer alternativen Ausführungsform gezeigt. Die Abdeckung 200 wirkt mit einer zweiten in dem Getriebegehäuse 14 gebildeten Achsenöffnung 202 zusammen. Die zweite Achsenöffnung 202 befindet sich am entgegengesetzten Ende des Getriebegehäuses 14 zu der Achsenöffnung 20. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich eine Stummelwelle 204 durch die zweite Achsenöffnung 202 hindurch. Die Stummelwelle 204 umfasst eine hervorstehende Kerbverzahnung 206 zum Eingriff mit einer angetriebenen Welle (nicht gezeigt), wie ein Tripot oder ein anderes Antriebselement. Ein Fachmann wird feststellen, dass die zweite Achsenöffnung 202 durch ein Dichtungssystem 208 eingeschlossen ist, das im Wesentlichen ähnlich ist wie das zuvor beschriebene Dichtungssystem. Daher sind ähnliche Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, aber mit einem Apostroph versehen. Im Besonderen steht die Dichtungsanordnung 38' mit dem Gehäuse 14 bei Öffnung 202 in Eingriff. Die Dichtungsanordnung 38' umfasst ein Elastomer 50', welches eine Öffnung 52' definiert. Die Öffnung 52' ist teilweise, jedoch nicht vollständig, mit der Stummelwelle 204 gefüllt. Der kreisringförmige Raum zwischen dem Elastomer 50' und der Stummelwelle 204 ist mit Rohvaseline gefüllt, die die Schmiermittelsperre 40' bildet.
Da sich die Stummelwelle 204 von dem Gehäuse 14 nach außen erstreckt, ist eine alternative Abdeckung 210 vorgesehen. Die Abdeckung 210 umfasst einen Schutz 212 und eine Abschirmung 214. Die Abschirmung 214 ist einstückig an den Schutz 212 angeformt. Der Schutz 212 umfasst einen zylindrischen Abschnitt 216, der mit einem Mantel 46' der Dichtungsanordnung 38' in Eingriff steht. Der Schutz 212 umfasst eine Öffnung 218, durch die hindurch sich die Stummelwelle 204 erstreckt.
Die Abschirmung 214 umfasst einen ersten Abschnitt 220 und einen abnehmbaren zweiten Abschnitt 222. Der abnehmbare zweite Abschnitt 222 umfasst eine Ausnehmung 224, um ein Ende 226 der Stummelwelle 204 unterzubringen. Der abnehmbare zweite Abschnitt 222 umfasst einen Lappen 228, um einen Bediener beim Entfernen des abnehmbaren zweiten Abschnitts 222 von der Abdeckung 210 zu helfen. Wie es zuvor erwähnt wurde, wird der Großteil des Transports und der Handhabung, einschließlich der Befüllung des Getriebes mit Fluid, bei mit der Abdeckung 210 gekoppeltem abnehmbaren zweiten Abschnitt 222 stattfinden.
Der abnehmbare zweite Abschnitt 222 wird entfernt, sobald der Bediener eine angetriebene Welle, wie etwa ein Tripot, mit der externen Kerbverzahnung 206 koppeln möchte. Das Schmiermittel wird aufgrund des Vorhandenseins der Schmiermittelsperre 40' das Getriebegehäuse 214 nicht verlassen. Um den Montageprozess abzuschließen, wird die angetriebene Welle in die zweite Achsenöffnung 202 eingesetzt, so dass sie mit der äußeren Kerbverzahnung 206 in Eingriff steht. Während dieses Arbeitsgangs wird die Schmiermittelsperre 40' durchstoßen und die angetriebene Welle gelangt mit dem Elastomer 50' in Eingriff, um eine Dichtung an der zweiten Achsenöffnung 202 aufrechtzuerhalten. Ein Fach mann wird feststellen, dass die Anwesenheit von Rohvaseline an dem Elastomer 50' eine wünschenswerte Schmierung bereitstellt und ein Reißen oder Brechen der Dichtung während der Montage und der Verwendung der Getriebeanordnung 12 minimieren kann.
Zusammengefasst umfasst eine Abdeckung für eine Öffnung, die durch eine Achsendichtung an einem Getriebe definiert ist, eine Schutzplatte und eine Abschirmung, die mit der Achsendichtung gekoppelt ist. Die Abschirmung umfasst einen ersten Abschnitt und einen abnehmbaren zweiten Abschnitt. Die Abschirmung umschließt eine Öffnung in der Schutzplatte, wenn der zweite Abschnitt an dem ersten Abschnitt angebracht ist. Die Abschirmung umfasst eine Öffnung, die mit der Schutzplattenöffnung ausgerichtet ist, wenn der zweite Abschnitt von dem ersten Abschnitt abgenommen ist.

Claims

Getriebeanordnung, umfassend: ein Gehäuse (14), durch das sich eine Öffnung erstreckt, eine Dichtung (38, 38'), die mit dem Gehäuse (14) gekoppelt ist und eine Dichtungsöffnung (52, 52') definiert, eine Schmiermittelsperre (40, 40'), die die Dichtungsöffnung (52, 52') verschließt, eine Abdeckung (10, 200, 210), die mit der Dichtung (38, 38') gekoppelt ist und einen ersten Abschnitt (15, 220) und einen abnehmbaren zweiten Abschnitt (16, 222) umfasst, wobei die Abdeckung (10, 200, 210) die Dichtung (38, 38') und die Schmiermittelsperre (40, 40') abschirmt, wenn der zweite Abschnitt (16, 222) an dem ersten Abschnitt (15, 220) angebracht ist, und wobei die Abdeckung (10, 200, 210) eine Öffnung definiert, die mit einer Achsenöffnung (20, 202) ausgerichtet ist, wenn der zweite Abschnitt (16, 222) von dem ersten Abschnitt (15, 220) abgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelsperre (40, 40') innerhalb der Dichtungsöffnung (52, 52') vorgesehen und durchstoßbar ausgebildet ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (15, 220) einen im Wesentlichen hohlen zylindrischen Abschnitt (74, 216) umfasst, der mit der Dichtung (38, 38') in Eingriff stehen kann.
Getriebeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (38, 38') ein Elastomer umfasst, das mit einem Mantel (46, 46') gekoppelt ist, der mit dem Gehäuse (14) gekoppelt ist, wobei der im Wesentlichen zylindrische Abschnitt (74, 216) der Abdeckung (10, 200, 210) unter Vorspannung mit dem Mantel (46, 46') in Eingriff steht, um die Abdeckung (10, 200, 210) mit der Dichtung (38, 38') zu koppeln.
Getriebeanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (16, 222) einen sich nach außen erstreckenden Lappen (18, 228) umfasst, den ein Bediener wahlweise greifen kann, um den zweiten Abschnitt (16, 222) von dem ersten Abschnitt (15, 220) zu trennen.
Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (15, 220) ein Metallelement (42, 212) umfasst, an dem ein nichtmetallisches Element (44, 214) angeformt ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtmetallische Element (44, 214) des ersten Abschnittes (15, 220) einstückig mit dem abnehmbaren zweiten Abschnitt (16, 222) geformt ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10, 200, 210) einen sich axial erstreckenden Schlitz (82, 90) umfasst, damit Wasser aus der Abdeckung (10, 200, 210) ablaufen kann.
Getriebeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement mehrere Öffnungen umfasst, die zumindest teilweise mit dem nichtmetallischen Element gefüllt sind.
Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abnehmbare zweite Abschnitt (222) eine im Wesentlichen hohle, zylindrisch geformte Schale umfasst, die derart ausgebildet ist, dass sie eine Welle (226), die sich von dem Gehäuse (14) nach außen erstreckt, zumindest teilweise umgibt.
Abdeckung für eine Öffnung einer mit einem Getriebegehäuse (14) gekoppelten Achsendichtung (38, 38'), umfassend: eine Schutzplatte (42, 212), durch die sich eine Öffnung (218) erstreckt und die derart eingerichtet ist, dass sie mit der Achsendichtung (38, 38') in Eingriff gelangt und mit dieser gekoppelt ist, eine Abschirmung (44, 214) mit einem ersten Abschnitt (15, 220) und einem abnehmbaren zweiten Abschnitt (16, 222), wobei der erste Abschnitt (15, 220) mit der Schutzplatte (42, 212) gekoppelt ist, wobei die Abschirmung (44, 214) die Schutzplattenöffnung (218) verschließt, wenn der zweite Abschnitt (16, 222) an dem ersten Abschnitt (15, 220) angebracht ist, wobei der erste Abschnitt (15, 220) eine Öffnung definiert, die mit der Schutzplattenöffnung (218) ausgerichtet ist, wenn der zweite Abschnitt (16, 222) von dem ersten Abschnitt (15, 220) abgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (16, 222) einen sich nach außen erstreckenden Lappen (18, 228) umfasst, den ein Bediener wahlweise greifen kann, um den zweiten Abschnitt (16, 222) von dem ersten Abschnitt (15, 220) zu trennen, und dass die Schutzplatte (42, 212) mehrere Öffnungen (80) umfasst, wobei Abschnitte der Abschirmung (44, 214) in den Öffnungen (80) angeordnet sind.
Abdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (42, 212) einen kreisringförmigen zylindrischen Abschnitt (74, 216) umfasst, der derart eingerichtet ist, dass er mit der Achsendichtung (38, 38') in Eingriff gelangen kann, um die Abdeckung (10, 200, 210) mit der Achsendichtung (38, 38') zu koppeln.
Abdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (44, 214) aus Spritzgussmaterial aufgebaut ist.
Abdeckung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (42, 212) ein konisch geformtes Teilstück (76) umfasst, das neben dem kreisringförmigen zylindrischen Abschnitt (74, 216) angeordnet ist, wobei das konisch geformte Teilstück derart eingerichtet ist, dass ein Abschnitt der Achsendichtung (38, 38') abgedeckt ist.
Abdeckung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (42) einen kreisringförmigen Flansch (78) umfasst, der neben dem konisch geformten Teilstück (76) angeordnet ist, wobei die Schutzplattenöffnung sich durch den kreisringförmigen Flansch (78) hindurch erstreckt.