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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer eine Aussparung
in einem Spoiler eines Kraftfahrzeugs verschließenden Abdeckkappe am besagten
Spoiler mit zumindest einem Verriegelungselement.
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Aussparungen
an Spoilern von Kraftfahrzeugen dienen in der Regel zur Hindurchführung von
Anbauteilen, wie beispielsweise Abschleppvorrichtungen (Abschleppösen) und/oder
Anhängerzugvorrichtungen.
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Zum
Verschließen
derartiger Aussparungen finden üblicherweise
Abdeckkappen Anwendung, die ihrerseits verliersicher vermittels
eines oder mehrerer Verriegelungselemente am Spoiler befestigt werden.
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Gemäß einer
weit verbreiteten Praxis sind die Verriegelungselemente durch sogenannte,
im Randbereich der Abdeckkappe angeordnete Rasthaken und/oder Clipse
gebildet, die jedoch bei häufiger Benutzung
relativ schnell verschleißen
und somit nicht dauerhaft einen sicheren Halt der Abdeckkappe am
Spoiler gewährleisten.
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Ferner
ist es bekannt, ein oder mehrere separate Verriegelungselemente
vorzusehen, die ihrerseits nach Art eines Bajonett-Verschlusses
ausgebildet sind und die feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen der
Abdeckkappe und dem Spoiler bewerkstelligen. Sicherlich gewährleistet
diese Maßnahme einen
ausreichenden Halt der Abdeckkappe am Spoiler, jedoch ist diese
als aufwendig und kostenintensiv einzuschätzen.
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Hier
setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Befestigung einer eine
Aussparung in einem Spoiler eines Kraftfahrzeugs verschließenden Abdeckkappe
am Spoiler mit zumindest einem Verriegelungselement zu schaffen,
die einfach in der Herstellung und kostengünstig ist, sowie auch bei häufigem Gebrauch
einem geringen Verschleiß unterliegt und
demgemäß eine hohe
Standzeit aufweist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs,
während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen
entnehmbar sind.
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Demnach
wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
das Verriegelungselement durch einen fest am Spoiler angeordneten
Grundrahmen mit wenigstens zwei aufeinander zu gerichteten und in
einem bestimmten Winkel "α" aus der Ebene des
Grundrahmens heraus abgestellten federelastischen Armen, die ihrerseits
an ihrem freien Ende jeweils über
wenigstens eine radial nach außen
gerichtete Rastnase verfügen
und in eine korrespondierende Durchgangsöffnung der Abdeckkappe einbringbar
sind, gebildet ist. Die freien Enden der Arme sind hierbei derart
zueinander beabstandet ausgebildet, dass diese zum einen aufeinander
zu bewegbar sowie durch Hinterrastung der Rastnasen in der Durchgangsöffnung fixierbar
sind und zum anderen durch eine zur Ebene des Grundrahmens hin gerichtete
Kraft "F" auf die freien Enden
der Arme, die Fixierung wieder lösend,
aufeinander zu bewegbar und aus besagter Durchgangsöffnung herausführbar sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die federeleastischen
Arme ausgehend vom Grundrahmen in einem Winkel "α" zwischen 5° und 30°, vorzugsweise
zwischen 10° und 20° aufeinander
zu gerichtet sind.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die maximale Beabstandung der freien Enden
der Arme durch ein Begrenzungsmittel begrenzt ist. Insoweit kann das
Begrenzungsmittel durch ein die freien Enden der Arme miteinander
verbindendes biegeweiches, jedoch zugfestes Verbindungselement gebildet
sein. Ebenso kann es zweckmäßig sein,
dasselbe durch ein um die freien Enden der Arme gelegtes Ringelement
auszubilden.
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Wie
die Erfindung weiter vorsieht, können Spoiler
und Verriegelungselement als einteiliges Bauteil oder als separate
Montageteile ausgebildet sein.
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Wie
die Erfindung noch vorsieht, kann dem Verriegelungselement und/oder
der Abdeckkappe wenigstens ein federelastisches Stützelement
zur Abstützung
der Abdeckkappe im fixierten Zustand und zum Auswurf derselben aus
der Fixierungstellung heraus zugeordnet sein.
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Das
federelastische Stützelement
kann ebenfalls einteilig mit dem Verriegelungselement oder als separates
Montageteil ausgebildet und mit dem Verriegelungselement verbindbar
sein. Schließlich
wird vorgeschlagen, dass das Verriegelungselement aus Kunststoff
oder Metall besteht.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 die
perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Spoilers mit einer
eine Aussparung im Spoiler verschließenden und an demselben erfindungsgemäß fixierten
Abdeckkappe,
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2 ein
erfindungsgemäß ausgebildete Verriegelungselement
in einer Schnittansicht im unfixierten Zustand der Abdeckkappe,
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3 das
Verriegelungselement nach 2 im fixierten
Zustand der Abdeckkappe (Schnitt I-I nach 1),
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4 das
Verriegelungselement nach den 2 und 3 während der
Lösung
der Fixierung der Abdeckkappe,
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5 eine
vorteilhafte Weiterbildung des Verriegelungselementes.
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1 zeigt äußerst schematisch
die sichtbare Außenkontur
eines Spoilers 1 eines Kraftfahrzeugs, vorliegend eines
Heckspoilers, der seinerseits eine vermittels einer Abdeckkappe 2 abgedeckte
und demgemäß nicht
sichtbare Aussparung zur Hindurchführung beispielsweise einer
Abschleppvorrichtung (Abschleppöse)
und/oder einer Anhängerzugvorrichtung
aufweist, wobei Abschleppvorrichtung (Abschleppöse) und/oder Anhängerzugvorrichtung ihrerseits
an einem tragenden Bauteil der Karosserie befestigt werden.
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Wie
der 1 weiter zu entnehmen ist, sind vorliegend zwei
Verriegelungselemente 3 zur Befestigung der Abdeckkappe 2 am
Spoiler 1 vorgesehen, die ihrerseits im unteren Bereich
der Abdeckkappe 2 an einem nicht näher gezeigten und die Aussparung nach
unten begrenzenden Steg des Spoilers 1 angebunden sind.
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Gem. 2 ist
das Verriegelungselement 3 erfindungsgemäß durch
einen fest am Spoiler 1 respektive an dessen Steg fest
angeordneten Grundrahmen 4 gebildet und weist wenigstens
zwei aufeinander zu gerichtete und in einer Ausgangs-/Grundstellung
in einem bestimmten Winkel "α" aus der Ebene des
Grundrahmens 4 heraus abgestellte federelastische Arme 5 auf.
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Die
federelastischen Arme 5 sind ausgehend vom Grundrahmen 4 in
einem Winkel "α" zwischen 5° und 30°, in der
bevorzugten Ausführungsform
in einem Winkel "α" zwischen 10° und 20° aufeinander
zu gerichtet.
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An
ihrem freien Ende verfügen
die elastischen Arme 5 jeweils über wenigstens eine radial nach
außen
gerichtete Rastnase 6.
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Fernerhin
sind die freien Enden der Arme 5 derart zueinander beabstandet
angeordnet, dass diese aufeinander zu bewegbar und infolgedessen
in eine korrespondierende Durchgangsöffnung 7 der Abdeckkappe 2 einbringbar
sind.
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Zweckmäßigerweise
wird die Erfindung nachfolgend in ihrer Funktion näher erläutert.
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2 zeigt,
wie bereits oben dargetan, besagtes Verriegelungselement 3 in
einer Ausgangs- bzw.
Grundstellung. Soll die nicht näher
gezeigte Aussparung im Spoiler 1 nunmehr verschlossen werden,
wird die Abdeckkappe 2 manuel derart von oben auf den freien
Enden der Arme 5 positioniert, dass der Randbereich der
Durchgangsöffnung 7 auf
deren Rastnasen 6 zum liegen kommt. Infolge weiterer Druckausübung können die
beiden Arme 5 nach innen ausweichen, d. h., sie bewegen
sich aufeinander zu, und gewährleisten
demgemäß ihr Eindringen
in die Durchgangsöffnung 7.
Zur Erleichterung des Ausweichens der Arme 5 nach innen
sind die Rastnasen 6 mit Führungsschrägen oder Radien versehen.
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Sind
die Arme 5 weit genug in die Durchgangsöffnung 7 der Abdeckkappe 2 eingedrungen und
ist demgemäß die Abdeckkappe 2 weit
genug zum Grundrahmen 4 hin verschoben worden, ist gewährleistet,
dass die Arme 5 in der Durchgangsöffnung 7 fixiert werden,
indem die Rastnasen 6 der freien Enden der elastisch ausgebildeten
Arme 5 hinter die Durchgangsöffnung 7 rasten (3).
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Ist
es dagegen beabsichtigt, eine derartige formschlüssige Verbindung zwischen den
Armen 5 des Verriegelungselementes 3 und der Abdeckkappe 2 wieder
zu lösen,
reicht es regelmäßig aus,
manuell eine zur Ebene des Grundrahmens 4 gerichtete Kraft "F" auf die freien Enden der Arme 5 auszuüben. Durch
diese Maßnahme
werden dieselben aufeinander zu bewegt und die über die Rastnasen 6 realisierte
Fixierung gelöst.
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Im
Anschluß daran
kann die Abdeckkappe 2 abgehoben bzw. zur Seite geschwenkt
werden, indem die Arme 5 aus der Durchgangsöffnung 7 herausgeführt werden
(4).
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Die
Arme 5 des Verriegelungselementes 3 schnellen
elastisch in ihre Ausgangs-/Grundstellung zurück und stehen, wie in 2 gezeigt,
für eine
neuerliche Befestigung der Abdeckkappe 2 am Spoiler 1 bereit.
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Wie
den 2 bis 4 weiter zu entnehmen ist, sind
die freien Enden der Arme 5 durch ein sogenanntes Begrenzungsmittel 8 miteinander
verbunden. Dieses Begrenzungsmittel 8 begrenzt im Wesentlichen
die maximale Beabstandung zwischen den freien Enden der elastisch
ausgebildeten Arme 5, wodurch die gewünschte Ausgangs-/Grundstellung
derselben reproduzierbar gestaltet ist. Besagtes Begrenzungsmittel 8 ist
vorliegend durch ein biegeweiches, jedoch zugfestes Verbindungselement,
beispielsweise in Form eines Filmscharniers, gebildet, wodurch gewährleistet
ist, dass das elastische Ausweichen der Arme 5 nach innen
nicht behindert wird.
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Durch
diese besondere Ausführungsform des
Begrenzungsmittels 8 wird des Weiteren vorteilhaft gewährleistet,
dass bei manueller Betätigung auch
nur eines Armes 5 zum Lösen
der Fixierung der Rastnasen 6 in der Durchgangsöffnung 7 infolge
der zugfesten Verbindung in jedem Fall selbsttätig auch der andere Arm 5 bzw.
dessen Rastnase 6 aus der Fixierung gelöst wird.
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Ebenso
ist es denkbar und wird durch die Erfindung mit erfaßt, als
Begrenzungsmittel 8 ein nicht näher dargestelltes Ringelement,
beispielsweise aus Kunststoff oder Metall bestehend, vorzusehen,
welches seinerseits um die freien Enden der Arme 5 gelegt
und in einer Umfangsnut der miteinander korrespondierenden Arme 5 geführt ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
Spoiler 1 und Verriegelungselement 3 einteilig aus
Kunststoff und nach einem an sich bekannten Spritzgießverfahren
hergestellt.
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Sicherlich
ist es auch denkbar, dieselben als separate Bauteile und aus verschiedenen
Werkstoffen (Kunststoff, Metall, Verbundwerkstoff u. a.) herzustellen,
wobei das Verriegelungselement 3 respektive dessen Grundrahmen 4 in
geeigneter Weise am Spoiler 1 zu befestigen ist, beispielsweise
vermittels mechanischer Befestigungsmittel, formschlüssig durch
Verrastung oder stoffschlüssig
durch Klebung bzw. Schweißung.
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Um
zum einen die Fixierung der Arme 5 in der Durchgangsöffnung 7 der
Abdeckkappe 2 und zum anderen das Lösen bzw. den Auswurf der Abdeckkappe 2 vorteilhaft
zu unterstützen,
ist es angezeigt, dem Verriegelungselement 3 und/oder der
Abdeckkappe 2 wenigstens ein federeleastisches Stützelement 9 zuzuordnen.
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In 5 ist
ein derartiges federelastisches Stützelement 9 gezeigt,
welches geeignet ist, die Abdeckkappe 2 mit einer Kraft
vom Grundrahmen 4 weg, d. h., nach oben, zu beaufschlagen.
Vorliegend sind zwei federelastische Stützelemente 9 in Form von
elastischen Armen vorgesehen, die ebenfalls einteilig mit dem Verriegelungselement 3 ausgebildet und
demgemäß am Grundrahmen 4 des
Verriegelungselementes 3 befestigt sind. Demgegenüber können auch
ein oder mehrere federelastische Stützelemente 9 an der
Abdeckkappe 2 befestigt sein.
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Durch
diese Maßnahme
wird, für
den Fachmann sicher leicht nachvollziehbar, im verriegelten Zustand
der Abdeckkappe 2 dieselbe vorteilhaft gegen die innere
Anschlagfläche
der Rastnasen 6 gepreßt
und somit eine undefinierte Bewegung im fixierten Zustand, welche
sich durch Klappergeräusche bemerkbar
machen würde,
weitestgehend vermieden. Ferner wird die Abdeckkappe 2 während des
Lösens
der Fixierung selbsttätig
aus der Fixierstellung ausgeworfen.
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Durch
die Erfindung werden jedwede anderen geeigneten federelastischen
Stützelemente 9, wie
beispielsweise auch separat hergestellte und am Verriegelungselement 3 und/oder
an der Abdeckkappe 2 befestigte Stützelemente 9 mit erfaßt. Insofern kann
u. a. auch eine Spiral-Druckfeder
als Stützelement 9 Verwendung
finden (nicht näher
gezeigt).
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Unter
Bezugnahme auf 1 sind die freien Enden der
beiden Arme 5 halbrund gestaltet, wodurch bei gemeinsamer
Anschauung derselben eine nahezu geschlossene runde und knopfartige
Struktur gebildet wird, die ihrerseits in eine kreisrunde Durchgangsöffnung 7 der
Abdeckkappe 2 formschlüssig eingreift.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf zwei Arme 5 und/oder eine runde
Struktur beschränkt,
sondern umfaßt
auch eine Mehrzahl von Armen 5 mit im Sinne der Erfindung
aufeinander zu gerichteten freien Enden. Ebenso kann die gebildete Struktur
derselben auch von einer runden abweichen und z. B. eine rechteckige,
quadratische oder die eines Vielecks aufweisen, die in eine korrespondierende,
d. h., gleichartig gestaltete Durchgangsöffnung 7 eingreift.
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- 1
- Spoiler
- 2
- Abdeckkappe
- 3
- Verriegelungselement
- 4
- Grundrahmen
- 5
- Arme
- 6
- Rastnase
- 7
- Durchgangsöffnung
- 8
- Begrenzungsmittel
- 9
- Stützelement