DE102004011443A1 - Niederdruck-Hydrospeicher - Google Patents

Niederdruck-Hydrospeicher Download PDF

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Abstract

Offenbart ist ein Niederdruck-Hydrospeicher zur Dämpfung von Druckwankungen in einer Tankleitung, der in einem Gehäuse einen kompressiblen Festkörper hat, wobei die Kompressibilität des Festkörpers im wesentlichen über sein Porensystem bestimmt ist. Offenbart ist des weiteren eine Nibbelmaschine mit dem erfindungsgemäßen ND-Hydrospeicher.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Niederdruck-Hydrospeicher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Nibbelmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
  • Bei hochdynamischen Hydraulikachsen, wie z. B. bei geregelten Stanzachsen für Nibbelmaschinen, treten beim Einleiten einer großen Druckmittelmenge in eine Tankleitung Druckspitzen auf. Diese Druckspitzen können zu unerwünschten Geräuschen und zur Beschädigung der in der Tankleitung angeordneten hydraulischen Komponenten führen. Zur Vermeidung derartiger Druckspitzen werden Niederdruck-Hydrospeicher als Dämpfer verwendet, die bestimmte Volumen unter Druck stehender Druckmittel aufnehmen und diese bei Bedarf wieder abgeben können, so dass die Druckspitzen gedämpft werden.
  • Bei bekannten Niederdruck-Hydrospeichern wird zum Volumenausgleich das Druckmittel über Vorspannelemente gewichts- oder federbelastet oder mit Gas beaufschlagt. Dabei unterteilt ein Trennglied den Niederdruck-Hydrospeicher in einen Druckmittelraum zur Aufnahme des Druckmittels und einen Gasraum zur Aufnahme des Vorspannelements. Je nach Art des Trennglieds des Niederdruck-Hydrospeichers wird zwischen Kolbenspeicher, Membranspeicher und Blasenspeicher unterschieden.
  • Ein Beispiel für einen Kolbenspeicher als Niederdruck-Hydrospeicher bei einer Nibbelmaschine ist in der deutschen Patentanmeldung DE 196 08 582 A1 der Anmelderin offenbart. Ein Stanzzylinder kann über eine Pumpe mit Druckmittel versorgt werden, wobei zur Dämpfung von Druckschwankungen in einer Tankleitung ein Kolbenspeicher vorgesehen ist. Der Kolbenspeicher hat einen gasvorgespannten Kolben.
  • Diese Lösung zeigt zwar aufgrund der Gasvorspannnung des Kolbens eine relativ geringe zu bewegende Masse, jedoch kann die Abdichtung des Gasraums eine Schwachstelle darstellen.
  • Ein Beispiel für einen gewichtsreduzierten und gasfreien Niederdruck-Hydrospeicher ist in der DE 698 05 118 T2 offenbart. Als Niederdruck-Hydrospeicher ist ein Blasenspeicher mit einer Blase vorgesehen, die anstelle eines Gases mit einer Vielzahl von elastischen Kunststoffröhrchen befüllt ist, die bei Druckbeaufschlagung der Blase zusammengedrückt werden.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist der relativ aufwendige Aufbau mit einer Blase und den Kunststoffröhrchen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Niederdruck-Hydrospeicher zur Dämpfung von Druckschwankungen zu schaffen, der einen gewichtsreduzierten und einfachen Aufbau zeigt, sowie eine Nibbelmaschine, bei der auftretende Druckschwankungen reduziert sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Niederdruck-Hydrospeicher mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 und durch eine Nibbelmaschine mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 14.
  • Der erfindungsgemäße Niederdruck-Hydrospeicher – im Folgenden ND-Hydrospeicher genannt – hat ein Gehäuse, in dessen Innenraum ein kompressibler Festkörper vorgesehen ist. Die Kompressibilität des Festkörpers bestimmt sich dabei im wesentlichen über ein Porensystem des Festkörpers.
  • Der Festkörper zeigt aufgrund der niedrigen zu bewegenden Masse ein gutes Ansprechverhalten und erfordert keine gewichts-, feder- oder gasartige Vorspannung. Er ist in beliebigen Formen und Größen ausführbar und kostengünstig zu produzieren.
  • Der Festkörper ist vorzugsweise ein Kunststoff in Form von zelligen Elastomeren. Ein bevorzugter Werkstoff ist aufgrund seiner federnden Wirkung geschäumtes Polyurethan. Aufgrund des Porensystems ist es möglich, den Festkörper mit einem Vollquerschnitt auszuführen. Das Porensystem hat zumindest an seiner Außenfläche verschlossene Poren, so dass kein Druckmittel in den Festkörper eindringen kann. Zusätzlich kann eine Ummantelung der Außenfläche durch eine elastische und/oder mediumbeständige Ummantelung erfolgen.
  • Bei einer Ausführungsform ist der Festkörper frei im Innenraum des Gehäuses bewegbar. Über ein Gitter, welches einen Mündungsbereich des ND-Hydrospeichers zur Tankleitung abdeckt, wird verhindert, dass der Festkörper in die Tankleitung gesaugt bzw. gequetscht wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist der Festkörper als Federelement für einen Speicherkolben ausgebildet. Der Kolben unterteilt den Innenraum des Gehäuses in einen Druckmittelraum zur Aufnahme des Druckmittels und einen Rückraum. Der Speicherkolben ist in dem Rückraum angeordnet und stützt den Speicherkolben ab. Dabei ist der Rückraum mit Atmosphärendruck beaufschlagt. Besonders vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die zu bewegende Gesamtmasse der Kolben-Festkörper-Anordnung gering ist, wodurch ein gutes Ansprechverhalten erzielbar ist, und eine aufwendige Abdichtung des Rückraums entfallen kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse derart in die Tankleitung integriert, dass der Festkörper von dem Druckmittel in der Tankleitung umströmt wird. Dabei kann der Festkörper unmittelbar oder mittelbar von dem Druckmittel umströmt werden. Beim unmittelbaren Umströmen strömt das Druckmittel entlang seiner Außenfläche. Beim mittelbaren Umströmen ist der Festkörper als Vorspannelement in einem Rohr zwischen zwei Speicherkolben aufgenommen.
  • Die erfindungsgemäße Nibbelmaschine weist den erfindungsgemäßen ND-Hydrospeicher zur Dämpfung von Druckschwankungen auf.
  • Sonstige vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine hydraulische Schaltung mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen ND-Hydrospeichers, 2 eine zweite Ausführungsform des ND-Hydrospeichers,
  • 3 eine dritte Ausführungsform des ND-Hydrospeichers,
  • 4 eine vierte Ausführungsform des ND-Hydrospeichers, und
  • 5 eine fünfte Ausführungsform des ND-Hydrospeichers.
  • 1 zeigt eine hydraulische Schaltung 2 einer Nibbelmaschine mit einem erfindungsgemäßen ND-Hydrospeicher 4. Als Verbraucher ist ein Stanzzylinder 6 zum Bearbeiten von Werkstücken vorgesehen.
  • Der Stanzzylinder 6 hat einen Kolben 8 mit einer Kolbenstange 10, der den Innenraum des Stanzzylinders 6 in einen Ringraum 12 und einen Zylinderraum 14 unterteilt. Über eine Pumpe 16 kann der Stanzzylinder 6 mit Druckmittel aus einem Tank 18 versorgt werden. Die Pumpe 16 ist in einer Zulaufleitung 20 angeordnet, die über eine Zweigleitung 22 mit dem Ringraum 12 des Stanzzylinders 6 in Verbindung steht. Die Zulaufleitung 20 führt zu einem elektrisch betätigten Wegeventil 26 mit einem Pumpenanschluss P, einem Arbeitsanschluss A und einem Tankanschluss T. An dem Pumpenanschluss P ist die Zulaufleitung 20 und an dem Tankanschluss T eine zum Tank 18 führende Tankleitung 28 angeschlossen. von dem Arbeitsanschluss A führt eine Arbeitsleitung 24 zum Zylinderraum 14 des Stanzzylinders 6.
  • In der dargestellten Grundstellung (1) des Wegeventils 26 ist der Zylinderraum 14 mit der Tankleitung 28 verbunden und der Pumpenanschluss P abgesperrt. In der Arbeitsstellung (2) des Wegeventils 26 ist der Pumpenanschluss P mit dem Arbeitsanschluss A verbunden und die Tankleitung 28 abgesperrt.
  • In der Tankleitung 28 ist ein Rückschlagventil 30 mit einer parallel geschalteten Düse 32 angeordnet. Das Rückschlagventil 30 hat einen Schließkörper 34, der über eine Feder 36 gegen einen Ventilsitz 38 vorgespannt ist. Die Kraft der Feder 36 bestimmt den Druck in dem Tankleitungsabschnitt zwischen dem Wegeventil 26 und dem Tank 18. Erst wenn der Druck überschritten ist, öffnet das Rückschlagventil 30 und Druckmittel kann aus der Tankleitung 28 in den Tank fließen. Die Düse 32 bewirkt, dass der Druck in dem genannten Tankleitungsabschnitt nach einer gewissen Zeit auf Atmosphärendruck absinkt.
  • In der Tankleitung 28 ist zwischen dem Rückschlagventil 30 und dem Wegeventil 26 der ND-Hydrospeicher 4 angeschlossen. Dieser hat ein Gehäuse 40, in dessen Innenraum 48 ein Festkörper 42 aufgenommen ist. Im Mündungsbereich 44 des ND-Hydrospeichers 4 zur Tankleitung 28 ist ein Gitter 44 vorgesehen, welches verhindert, dass der Festkörper 42 in die Tankleitung 28 gelangt.
  • Der Festkörper 42 ist kompressibel und bewegbar im Innenraum 48 gelagert. Er hat bspw. einen runden Querschnitt, was eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung ermöglicht. Die Kompressibilität wird im wesentlichen über sein Porensystem erzielt. Dieses Porensystem wirkt federartig und ermöglicht, den Festkörper 42 wie dargestellt mit einem Vollquerschnitt auszuführen. Der Festkörper 42 ist aus Kunststoff, vorteilhafterweise aus zelligen Elastomeren, wie z. B. Polyurethan. Der Festkörper 42 hat geschlossene Poren bzw. Gaszellen mit einem durchschnittlichen Durchmesser kleiner als etwa 0,1 mm. Als vorteilhaft hat sich der Kunststoff Cellasto® der Firma Elastogran herausgestellt.
  • Grundsätzlich kann der Festkörper 42 in jeder beliebigen Form ausgebildet sein. So ist es z.B. gemäß 2 möglich, den Festkörper 42 ebenfalls zylindrisch auszubilden und in einem zylindrischen Gehäuse 40 anzuordnen. Zusätzlich kann die Außenfläche 50 mit einer elastischen und mediumresistenten Hülle bzw. mit einem entsprechenden Überzug, wie z. B. Lack, ummantelt sein, sodass dann auch ein offenzelliger Kuststoff einsetzbar wäre.
  • Im Folgenden wird der ND-Hydrospeicher 4 anhand einer Funktionsbeschreibung des hydraulischen Systems 2 näher erläutert.
  • Es wird davon ausgegangen, dass der Kolben 8 des Stanzzylinders 6 angehoben ist und das Wegeventil 26 in seine Arbeitsstellung (2) überführt ist. Die Pumpe 16 fördert Druckmittel aus dem Tank 18 über die Zulaufleitung 20, das Wegeventil 26 und die Arbeitsleitung 24 in den Zylinderraum 14, so daß der Kolben abgesenkt wird.
  • Gleichzeitig wird über die Zweigleitung 22 Druckmittel aus dem Ringraum 12 in die Zulaufleitung 20 verdrängt. Die Tankleitung 28 ist abgesperrt. Dabei ist der Druck in der Tankleitung 28 über das Rückschlagventil 30 bspw. auf 2bar eingestellt, sodass der ND-Hydrospeicher 4 entsprechend aufgeladen ist.
  • Zum Rückhub des Kolbens 8 wird das Wegeventil 26 in seine dargestellte Grundstellung (1) überführt, in der der Zylinderraum 14 mit der Tankleitung 28 verbunden ist. Die Pumpe 16 fördert Druckmittel in den Ringraum 12, woraufhin das Druckmittel aus dem Zylinderraum 14 in die Tankleitung 28 verdrängt wird und über das geöffnete Rückschlagventil 30 in den Tank 18 abströmt.
  • Der Druck in der Tankleitung 28 ist durch das Rückschlagventil 30 auf 2 bar vorgespant.
  • Beim Betrieb der Nibbelmachine kann es zum Auftreten von Druckspitzen in der Tankleitung 28 kommen, diese werden durch Komprimierung des Festkörpers 42 so weit gedämpft, dass sie für das System unschädlich sind. Beim Umschalten des Wegeventils 26 und dem damit einhergehenden schlagartigen Absperren der Tankleitung kann es bei herkömmlichen Systemen zu einem Druckabfall und damit zu Kavitaionserscheinungen kommen. Diese werden durch den erfindungsmäßigen ND-Hydrospeicher 4 unterbunden, da Druckmittel durch Ausdehnen des Festkörpers 42 in die Tankleitung nachgefördert und ein abrupter Druckabfall verhindert wird.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen ND-Hydrospeichers 4 mit einem Festkörper 42, der als Federelement für einen Speicherkolben 52 dient.
  • Der Speicherkolben 52 ist in einem zylindrischen Gehäuse 4 verschiebbar aufgenommen ist und trennt einen Druckmittelraum 54 von einem Rückraum 56. Der Druckmittelraum 54 ist über einen Mündungsbereich 44 zur Tankleitung 28 geöffnet. Im Rückraum 56 ist der Festkörper 42 aufgenommen. Über Radialdichtungen 64 des Speicherkolbens 52 sind der Druckmittelraum 54 und der Rückraum 56 gegeneinander abgedichtet.
  • Der Festkörper 42 ist ebenfalls zylindrisch ausgebildet. Er stützt sich am Boden 58 des Gehäuses 40 ab und greift an einer Stirnfläche 60 des Speicherkolbens 52 an. Radial ist der Festkörper 42 von gegenüberliegenden Innenumfangsabschnitten 62 des Gehäuses 40 beabstandet, sodass Raum zum radialen Ausdehnen geschaffen ist. Der Rückraum 56 ist vorzugsweise gegenüber der Umgebung druckentlastet, so dass nur der Festkörper 42 und keine Gassäule als Federelement auf den Speicherkolben 52 wirkt.
  • Sobald eine Druckspitze auftritt, wird der Speicherkolben 40 mit einem Druck beaufschlagt, und gegen den Festkörpers 42 gedrückt, woraufhin dieser gestaucht bzw. gespannt wird, bis sich ein Gleichgewicht zwischen dem Druck des Druckmittels und dem Gegendruck des Festkörpers 42 einstellt. Der Speicherkolben 52 ist aus seiner Ruhelage in Bodenrichtung des Gehäuses 40 verschoben, wodurch das Volumen des Druckmittelraums 54 zur Aufnahme zusätzlichen Druckmittels vergrößert ist. Nachdem der Druck in der Tankleitung 28 abgebaut ist, entspannt sich der Festkörper 42 entsprechend und bewegt den Speicherkolben 52 zurück in seine Ruhelage.
  • Zu 2 ist eine vereinfachte Version des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels dargestellt. Dabei wird auf den Speicherkolben 52 verzichtet und der Festkörper 42 direkt vom Druckmittel beaufschlagt und beim Auftreten von Druckspritzen komprimiert, sodass diese gedämpft werden.
  • Die 4 und 5 zeigen jeweils eine offene Ausführungsform eines erfindungsgemäßen ND-Hydrospeichers 4. "Offen" bedeutet, dass der ND-Hydrospeicher 4 in einer Tankleitung 28 derart integriert ist, dass sein Festkörper 42 von dem Druckmittel in der Tankleitung 28 umströmt wird. D.h. es wird auf ein externes Gehäuse 40 wie bei den vorbeschriebenen geschlossen Ausführungsformen nach den 1, 2 und 3 verzichtet. Dabei kann der Festkörper 42 unmittelbar (4) oder mittelbar (5) von dem Druckmittel umströmt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach 4 wird die Außenfläche 50 des Festkörpers 42 direkt von dem Druckmittel umströmt. Um Strömungsturbulenzen zu vermeiden, ist der Festkörper 42 strömungsoptimiert in Tropfenform ausgebildet. Der Festkörper 42 kann über entsprechende Halteelemente ortsfest an einem Innenwandungsabschnitt 66 der Tankleitung 28 gesichert sein.
  • Bei der Ausführungsform nach 5 ist der Festkörper 42 als Vorspannelement zwischen zwei gegenüberliegenden Speicherkolben 52, 70 in einem Rohr 68 angeordnet.
  • Das Rohr 68 ist koaxial zu Tankleitung 28 ausgerichtet und in dieser ortsfest positioniert, sodass es vom Druckmittel umströmt werden kann. Das Rohr 4 ist stirnseitig durch die Speicherkolben 52, 70 verschlossen. Die Speicherkolben 52, 70 sind über den Festkörper 42 voneinander beabstandet, wobei sie jeweils in Ruhelage gegen einen Sicherungsring 74, 76 in einer Innenumfangsnut des Rohrs 68 vorgespannt werden. Der Festkörper 42 ist radial von einem Innenumfangsabschnitt 66 des Rohrs 4 beabstandet, so dass zwischen den Speicherkolben 52, 70 ein ringartiger Rück- oder Gasraum 56 gebildet wird. Über Radialdichtungen 64, 76 in den Speicherkolben 52, 70 wird verhindert, dass Druckmittel in den Gasraum 56 eindringen kann.
  • Bei einer Druckspitze werden die Speicherkolben 52, 70 gegen die Gegenkraft des Festkörpers 42 aufeinander zubewegt. Der Festkörper 42 wird gestaucht und der Raum in der Tankleitung 28 wird vergrößert. Nach einem Abbau des Druckes in der Tankleitung 28 entspannt sich der Festkörper 42 und bringt die Speicherkolben 52, 70 in Anlage mit den Sicherungsringen 72, 74 zurück in ihre Ruhelage.
  • Neben der erläuterten Verwendung des ND-Hydrospeichers 4 zur Dämpfung von Niederdruckschwankungen bei Nibbelmaschinen ist es ebenfalls vorstellbar, den ND-Hydrospeicher 4 allgemein bei stationären und aufgrund seines geringes Gewichtes besonders bei mobilen Hydraulikanlagen zur Dämpfung von Niederdruckschwankungen und zur Reduzierung von entsprechenden Geräuschen einzusetzen, wie sie z. B. auftreten beim plötzlichen Verbinden von Räumen mit unterschiedlichen Druckniveaus, beim An- und Abschalten von Pumpen, bei Förderschwankungen von Pumpen oder bei Betätigung von Ventilen und anderen Stell- oder Sperrorganen auftreten.
  • Offenbart ist ein Niederdruck-Hydrospeicher zur Dämpfung von Druckwankungen in einer Tankleitung, der in einem Gehäuse einen kompressiblen Festkörper hat, wobei die Kompressibilität des Festkörpers im wesentlichen über sein Porensystem bestimmt ist. Offenbart ist desweiteren eine Nibbelmaschine mit dem erfindungsgemäßen ND-Hydrospeicher.
  • 2
    hydraulisches System
    4
    ND-Hydrospeicher
    6
    Stanzzylinder
    8
    Kolben
    10
    Kolbenstange
    12
    Ringraum
    14
    Zylinderraum
    16
    Pumpe
    18
    Tank
    20
    Zulaufleitung
    22
    Zweigleitung
    24
    Arbeitsleitung
    26
    Wegeventil
    28
    Tankleitung
    30
    Rückschlagventil
    32
    Düse
    34
    Schließkörper
    36
    Feder
    38
    Ventilsitz
    40
    Gehäuse
    42
    Festkörper
    44
    Mündungsbereich
    46
    Gitter
    48
    Innenraum
    50
    Außenfläche
    52
    Speicherkolben
    54
    Druckmittelraum
    56
    Rückraum
    58
    Boden
    60
    Stirnfläche
    62
    Innenumfangsabschnitt
    64
    Radialdichtung
    66
    Innenwandungsabschnitt
    68
    Rohr
    70
    Speicherkolben
    72
    Sicherungsring
    74
    Sicherungsring
    76
    Radialdichtung

Claims (14)

  1. Niederdruck-Hydrospeicher zur Dämpfung von Druckschwankungen in einer Tankleitung (28) eines hydraulischen Verbrauchers (6), mit einem Gehäuse (40), dessen Innenraum (48) mit Druckmittel befüllbar ist und in dem zumindest ein kompressibler Festkörper (42) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (42) ein Porensystem hat, das die Kompressibilität des Festkörpers (42) im wesentlichen bestimmt.
  2. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 1, wobei das Porensystem geschlossene Poren hat.
  3. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Festkörper (42) ein Kunststoff in Form von zelligen Elastomeren ist.
  4. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 3, wobei der Kunststoff Polyurethan ist.
  5. Niederdruck-Hydrospeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Festkörper (42) einen Vollquerschnitt hat.
  6. Niederdruck-Hydrospeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Außenfläche (50) des Festkörpers (42) mit einer elastischen und geschlossen Hülle ummantelt ist.
  7. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 6, wobei die Hülle mediumbeständig ist.
  8. Niederdruck-Hydrospeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Festkörper (42) in dem Innenraum (48) bewegbar ist.
  9. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 8, wobei ein Mündungsbereich (44) des Gehäuses (40) zur Tankleitung (28) durch ein Gitter abgedeckt ist.
  10. Niederdruck-Hydrospeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Innenraum (48) des Gehäuses (40) durch einen verschiebbaren Speicherkolben (52) in einen Druckmittelraum (54) und einen Rückraum (56) unterteilt ist, wobei in dem Rückraum (56) der Festkörper (42) angeordnet ist, über den der Speicherkolben (52) stirnseitig im Gehäuse (40) abgestützt ist.
  11. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 10, wobei der Rückraum (56) mit Atmosphärendruck beaufschlagt ist.
  12. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 1 bis 7, wobei das Gehäuse derart in die Tankleitung (28) integriert ist, dass der Festkörper (42) von dem Druckmittel in der Tankleitung (28) umströmt wird.
  13. Niederdruck-Hydrospeicher nach Anspruch 12, wobei der Festkörper (42) in einem Rohr (68) aufgenommen ist und als Vorspannelement für zwei Speicherkolben (52, 70) dient, die das Rohr (68) stirnseitig verschließen.
  14. Nibbelmaschine mit einem Niederdruck-Hydrospeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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