DE102009036235A1 - Hydraulisches System - Google Patents

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    • F15B1/02Installations or systems with accumulators
    • F15B1/04Accumulators
    • F15B1/08Accumulators using a gas cushion; Gas charging devices; Indicators or floats therefor
    • F15B1/086Accumulators using a gas cushion; Gas charging devices; Indicators or floats therefor the gas cushion being entirely enclosed by the separating means, e.g. foam or gas-filled balls
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B2201/00Accumulators
    • F15B2201/20Accumulator cushioning means
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    • F15B2201/30Accumulator separating means
    • F15B2201/315Accumulator separating means having flexible separating means
    • F15B2201/3154Accumulator separating means having flexible separating means the flexible separating means being completely enclosed, e.g. using gas-filled balls or foam

Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches System mit einem Nutzvolumen (7), das ein flüssiges Medium (6, 15) enthält, und einem Ausgleichsvolumen, das ein gasförmiges Medium (10) enthält. Erfindungsgemäß ist das Ausgleichsvolumen von einem Elastomerschaumstoff (8) gebildet, der geschlossene Poren (9) aufweist, die das gasförmige Medium (10) enthalten. Das hydraulische System gemäß der Erfindung ist konstruktiv einfach aufgebaut und weist eine erhöhte Ausfallsicherheit auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisches System mit einem Nutzvolumen, das ein flüssiges Medium enthält, und einem Ausgleichsvolumen, das ein gasförmiges Medium enthält.
  • Derartige hydraulische Systeme, die als geschlossene hydraulische Systeme ausgeführt sein können, dienen beispielsweise zur Kraftübertragung und werden z. B. in Baumaschinen (Radlader) eingesetzt.
  • Weiterhin existieren hydraulische Systeme zum Wärmetransport, also zur Wärmezufuhr, z. B. Erwärmung von Brauchwasser, oder zur Wärmeabfuhr, z. B. Kühlung (Entwärmung) von Bauteilen der Leistungselektronik und Kühlung von Röntgenröhren.
  • Unabhängig von ihrem Einsatz bzw. ihrer Verwendung kann es in einem hydraulischen System aufgrund von physikalischen Vorgängen im flüssigen Medium, z. B. Temperaturänderungen, und aufgrund von chemischen Vorgängen im flüssigen Medium zu einer Volumenänderung des flüssigen Mediums und damit zu einer Änderung des Nutzvolumens kommen. Eine zu starke Druckänderung im flüssigen Medium, insbesondere ein Druckanstieg, aufgrund einer Volumenänderung oder aufgrund einer schnellen Durchflussänderung muss wegen einer möglichen Zerstörung des hydraulischen Systems durch geeignete Maßnahmen verhindert werden.
  • Als reversible Maßnahmen zum Schutz vor einer Schädigung des hydraulischen Systems sind Ausgleichsvolumen bekannt, basierend auf wenigstens einer Grenzfläche, einer Membran oder einem Kolben. Der Gegendruck ist hierbei räumlich konzentriert durch ein elastisches Gasvolumen oder durch Federkraft realisiert.
  • Als irreversible Maßnahmen zum Schutz vor einer Schädigung des hydraulischen Systems sind automatische Ablassventile, Berstfenster oder plastisch verformbare Fenster bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein konstruktiv einfach aufgebautes hydraulisches System mit einer erhöhten Ausfallsicherheit zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein hydraulisches System gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
  • Das hydraulische System gemäß Anspruch 1 umfasst ein Nutzvolumen, das ein flüssiges Medium enthält, und ein Ausgleichsvolumen, das ein gasförmiges Medium enthält. Erfindungsgemäß ist das Ausgleichsvolumen von einem Elastomerschaumstoff gebildet, der geschlossene Poren aufweist, die das gasförmige Medium enthalten.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, das Ausgleichsvolumen durch einen geschlossenporigen Elastomerschaumstoff (auch als ”closed cell rubber foam” bezeichnet) zu bilden, ergeben sich die nachfolgend beschriebenen Vorteile.
  • Bei dem hydraulischen System gemäß der Erfindung ist das gesamte komprimierbare gasförmige Medium in einer sehr großen Anzahl geschlossener Poren des Elastomerschaumstoffes enthalten. Damit besteht das gasförmige Medium, das das Ausgleichsvolumen bildet, aus sehr vielen und sehr kleinen Teilvolumen, die jeweils in einer geschlossenen Pore des Elastomerschaumstoffes enthalten sind. Vorzugsweise betragen die mittleren Durchmesser der Poren ca. 0,5 mm bis 3 mm. Kleinere oder größere Durchmesser der Poren sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls realisierbar. Eine Zerstörung bzw. eine Undichtigkeit einiger weniger geschlossener Poren hat bei dem erfindungsgemäßen hydraulischen System somit nicht den Ausfall des gesamten Ausgleichsvolumens zur Folge. Die Gesamt-Ausfallsicherheit (Lecksicherheit) ist damit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen erhöht.
  • Das hydraulische System nach Anspruch 1 ist auf fertigungstechnisch einfache und damit kostengünstige Weise herstellbar, da das von einem geschlossenporigen Elastomerschaumstoff gebildete Ausgleichsvolumen während der Montage einfach in das hydraulische System einsetzbar ist. Darüber hinaus ist der geschlossenporige Elastomerschaumstoff in seiner Formgebung auf einfache Weise an die benötigten Formen anpassbar.
  • Während der Montage des erfindungsgemäßen hydraulischen Systems ist kein weiterer Füllvorgang für das Ausgleichsvolumen erforderlich. Das gasförmige Medium, das das Ausgleichsvolumen bildet, wird quasi schon mit dem Elastomerschaumstoff ”montiert”.
  • Durch eine zumindest teilweise Auskleidung der Innenflächen der Wandung des hydraulischen Systems nach Anspruch 1 mit dem Elastomerschaumstoff wird das flüssige Medium des Nutzvolumens gegenüber der Wandung und gegenüber der Umgebung thermisch isoliert. Der als Wärmeisolator dienende Elastomerschaumstoff ist durch die stabile Wandung zugleich vor mechanischer Beschädigung von außen geschützt.
  • Die kompressible Eigenschaft des Elastomerschaumstoffes wirkt schallisolierend. Die inneren Verformungsverluste des Elastomerschaumstoffes können zur Schallabsorption und zur hydraulischen Resonanzbedämpfung verwendet werden.
  • Bei schnellen Durchflussänderungen im Bereich des Nutzvolumens, wie sie beispielsweise beim Betätigen von Absperrorganen (z. B. Öffnen und Schließen von Ventilen) auftreten können, kann es durch die kinetische Energie des flüssigen Mediums (Hydraulikflüssigkeit im Nutzvolumen) zu Druckstößen im Nutzvolumen kommen. Durch die Anordnung von Elastomerschaumstoff an geeigneten Stellen innerhalb des Nutzvolumens (z. B. vor Absperrorganen) können diese Druckstöße durch die Kompressibilität des Elastomerschaumstoffes aufgefangen werden.
  • Der Elastomerschaumstoff besteht vorzugsweise aus Silikon oder aus Polyurethan (PUR).
  • Das hydraulische System gemäß der Erfindung ist beispielsweise für eine hydraulische Kraftübertragung geeignet und kann dann z. B. (integraler) Bestandteil einer Baumaschine (Radlader) oder einer Produktionsmaschine (Press- oder Stanzmaschine) sein.
  • Weiterhin ist das erfindungsgemäße hydraulische System auf einfache Weise in ein System zum Wärmetransport integrierbar. Hydraulische Systeme zum Wärmetransport umfassen hydraulische Systeme zur Wärmezufuhr, z. B. Erwärmung von Brauchwasser, und hydraulische Systeme zur Wärmeabfuhr, z. B. Kühlung (Entwärmung) von Bauteilen der Leistungselektronik und Kühlung von Röntgenröhren.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im Folgenden anhand von zwei schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert, ohne jedoch auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines hydraulischen Systems im Längsschnitt,
  • 2 und 3 eine zweite Ausführungsform eines hydraulischen Systems im Längsschnitt.
  • Bei dem in 1 dargestellten hydraulischen System handelt es sich um ein geschlossenes hydraulisches System, das zur Kühlung eines mit 1 bezeichneten Röntgenstrahlers dient.
  • Der Röntgenstrahler 1 umfasst ein Strahlergehäuse 2, in dem eine an sich bekannte Röntgenröhre 3 angeordnet ist. Die Röntgenröhre 3, in der ein Hochvakuum herrscht, umfasst einen Emitter 4, der beim Anlegen einer Hochspannung Elektronen erzeugt, die zu einer Anode 5 (Drehanode) hin beschleunigt werden und beim Auftreffen Röntgenstrahlung erzeugen. Aufgrund der hierbei entstehenden Verlustwärme ist eine effektive Kühlung der Röntgenröhre 3 erforderlich. Die Kühlung der Röntgenröhre 3 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein flüssiges Medium 6, mit dem das Strahlergehäuse 2 gefüllt ist. Der Innenraum des Strahlergehäuses 2 bildet bei der in 1 gezeigten Ausführungsform des hydraulischen Systems also einen Teil eines Nutzvolumens 7, in dem das flüssige Medium 6 (Kühlmedium) zirkuliert. Das für die Zirkulation des flüssigen Mediums 6 erforderliche Rohrleitungssystem, das einen weiteren Teil des Nutzvolumens bildet, sowie eine notwendige Pumpe (Kühlmittelpumpe) sind in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Gleiches gilt für einen Wärmetauscher, der üblicherweise ebenfalls Bestandteil des geschlossenen hydraulischen Systems ist.
  • Die in 1 dargestellte Ausgestaltung des hydraulischen Systems umfasst weiterhin ein Ausgleichsvolumen, das von einem Elastomerschaumstoff 8 gebildet ist, der geschlossene Poren 9 aufweist, die ein gasförmiges Medium 10 enthalten.
  • Der Elastomerschaumstoff 8 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel emitterseitig im Strahlergehäuse 2 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann im Strahlergehäuse auch anodenseitig ein Elastomerschaumstoff vorgesehen sein.
  • Der das Ausgleichsvolumen bildende Elastomerschaumstoff 8 ist in 1 schematisiert dargestellt. Es versteht sich für den Fachmann jedoch von selbst, dass zur Vermeidung von Verwirbelungen im flüssigen Medium 6 der Elastomerschaumstoff 8 an die Strömungsverhältnisse im Nutzvolumen 7 angepasst ist.
  • Bei dem hydraulischen System gemäß der Erfindung ist das gesamte komprimierbare gasförmige Medium 10 in einer sehr großen Anzahl geschlossener Poren 9 des Elastomerschaumstoffes 8enthalten. Bei dem Elastomerschaumstoff 8 handelt es sich also um einen geschlossenporigen Elastomerschaumstoff, der auch als ”closed cell rubber foam” bezeichnet wird.
  • Das gasförmige Medium 10, das das Ausgleichsvolumen bildet, besteht somit aus sehr vielen und sehr kleinen Teilvolumen, die jeweils in einer geschlossenen Pore 9 des Elastomerschaumstoffes 8 enthalten sind. Vorzugsweise betragen die mittleren Durchmesser der Poren 9 ca. 0,5 mm bis 3 mm. Kleinere oder größere Durchmesser der Poren 9 sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls realisierbar. Eine Zerstörung bzw. eine Undichtigkeit einiger weniger geschlossener Poren 9 hat somit nicht den Ausfall des gesamten Ausgleichsvolumens zur Folge. Die Gesamt-Ausfallsicherheit ist damit gegenüber den bekannten Lösungen erhöht.
  • Das in der 1 nicht dargestellte Rohrleitungssystem des hydraulischen Systems kann an der Innenwandung der Rohre ebenfalls einen ein Ausgleichsvolumen bildenden Elastomerschaumstoff aufweisen.
  • Bei dem in 2 und in 3 dargestellten hydraulischen System handelt es sich um ein geschlossenes oder offenes hydraulisches System, das ein Rohrleitungssystem 11 mit einem Zuflussrohr 12 und einem Abflussrohr 13 sowie einem integrierten Absperrorgan 14 umfasst. Im Rohrleitungssystem 11, das mit seinem Zuflussrohr 12 und seinem Abflussrohr 13 ein Nutzvolumen 7 bildet, fließt ein flüssiges Medium 15. Die Flussrichtung des flüssigen Mediums 15 ist in 2 und 3 jeweils mit einem Pfeil und dem Buchstaben ”v” symbolisiert. Bei dem flüssigen Medium 15 kann es sich beispielsweise um ein Kühlmedium, um Brauchwasser oder um ein hydraulisches Medium zur Kraftübertragung handeln.
  • Die in 2 und 3 dargestellte Ausgestaltung des hydraulischen Systems umfasst weiterhin ein Ausgleichsvolumen, das wiederum von einem Elastomerschaumstoff 8 gebildet ist, der geschlossene Poren 9 aufweist, die ein gasförmiges Medium 10 enthalten.
  • Der Elastomerschaumstoff 8 ist an einer Innenwandung 16 des Zuflussrohres 12 angeordnet. Im Abflussrohr 13 ist kein Ausgleichsvolumen notwendig. Das Abflussrohr 13 weist deshalb an seiner Innenwandung 17 keinen Elastomerschaumstoff auf.
  • Das gasförmige Medium 10, das das Ausgleichsvolumen bildet, besteht somit aus sehr vielen und sehr kleinen Teilvolumen, die jeweils in einer geschlossenen Pore 9 des Elastomerschaumstoffes 8 enthalten sind. Vorzugsweise betragen die mittleren Durchmesser der Poren 9 ca. 0,5 mm bis 3 mm. Kleinere oder größere Durchmesser der Poren 9 sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls realisierbar. Eine Zerstörung bzw. eine Undichtigkeit einiger weniger geschlossener Poren 9 hat somit nicht den Ausfall des gesamten Ausgleichsvolumens zur Folge.
  • In 2 ist das Absperrorgan 14 geöffnet, so dass das flüssige Medium 15 ungehindert aus dem Zuflussrohr 12 abfließen und in das Abflussrohr 13 einfließen kann.
  • Ist – wie in 3 dargestellt – das Absperrorgan 14 geschlossen, dann kann das flüssige Medium 15 nicht aus dem Zuflussrohr 12 abfließen und in das Abflussrohr 13 einfließen.
  • Während des Schließens des Absperrorgans 14 tritt eine schnelle Durchflussänderung des flüssigen Mediums 15 im Zuflussrohr 12 auf. Aufgrund der kinetischen Energie des flüssigen Mediums 15 kann es bei einem schnellen Schließen des Absperrorgans 14 und bei einer entsprechend hohen Durchflussgeschwindigkeit des flüssigen Mediums 15 zu einem relativ starken Druckstoß im Bereich des vor dem Absperrorgan 14 liegenden Nutzvolumens 7 kommen.
  • Durch den als Ausgleichsvolumen wirkenden Elastomerschaumstoff 8 im Zuflussrohr 12 wird dieser Druckstoß zumindest teilweise aufgefangen, da die beim Erreichen des geschlossenen Absperrorgans 14 in dem flüssigen Medium 15 vorhandene kinetische Energie zu einer starken Komprimierung des vorher nur geringfügig komprimierten Elastomerschaumstoffes 8 führt. Die kinetische Energie des flüssigen Mediums 15 wird dadurch in potentielle Energie des Elastomerschaumstoffes 8 umgewandelt, wodurch der Druckstoß vor dem geschlossenen Absperrorgan 14 entsprechend stark reduziert wird. Die Komprimierung des Ausgleichsvolumens führt zu einer Verringerung der Schichtdicke des Elastomerschaumstoffes 8, da bei dem in 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel die Schichtdicke des Elastomerschaumstoffes 8 der einzige Freiheitsgrad ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt der Elastomerschaumstoff 8 jedoch nicht nur als Ausgleichsvolumen und begrenzt dadurch den beim Schließen des Absperrorgans auftretenden Stoßdruck. Vielmehr wird bei der gewählten Anordnung des Elastomerschaumstoffes 8 an der Innenwandung des Zuflussrohres 12 in diesem Bereich auch eine thermische sowie eine akustische Isolation des flüssigen Mediums 15 erreicht und so ein unerwünschter Wärmeaustausch und eine unerwünschte Schallausbreitung vermindert.

Claims (5)

  1. Hydraulisches System mit einem Nutzvolumen (7), das ein flüssiges Medium (6, 15) enthält, und einem Ausgleichsvolumen, das ein gasförmiges Medium (10) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsvolumen von einem Elastomerschaumstoff (8) gebildet ist, der geschlossene Poren (9) aufweist, die das gasförmige Medium (10) enthalten.
  2. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerschaumstoff (8) aus Silikon besteht.
  3. Hydraulisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerschaumstoff (8) aus Polyurethan (PUR) besteht.
  4. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Poren (9) einen mittleren Durchmesser von 0,5 mm bis 3 mm aufweisen.
  5. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerschaumstoff in einem System der Energietechnik, der Leistungselektronik oder der Röntgentechnik angeordnet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69515899T2 (de) * 1994-12-09 2000-10-05 D L D International Paris Konstruktion für heterogene energieakkumulation oder ableitung, methode zu derenverwendung und dazugehörige vorrichtung
DE102004011443A1 (de) * 2004-03-09 2005-09-22 Bosch Rexroth Ag Niederdruck-Hydrospeicher
DE102006029261A1 (de) * 2006-06-26 2007-12-27 Siemens Ag Ausdehnungseinheit und Druckbehälter

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