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Die
Erfindung geht aus von einer Brauseanordnung, bei der ein langgestrecktes
Profil an einer Wandoberfläche
befestigt wird. Das Profil dient zur Unterbringung von Wasserführungen
und zur Unterbringung von Teilen der Armatur.
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Bei
einer bekannten Anordnung dieser Art (
EP
422 972 ) weist das Profil an seiner Vorderseite einen Vorsprung
auf, so dass innerhalb des Profils eine Sanitärarmatur untergebracht werden
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Brauseanordnung zu schaffen,
die flach baut, so dass die Brauseanordnung auch bei beengten Platzverhältnissen
Verwendung finden kann. Darüber
hinaus soll die Gefahr, sich an vorstehenden Teilen der Brauseanordnung
zu verletzen, verringert werden. Außerdem soll es möglich sein,
für die
Herstellung solcher Brauseanordnungen ein Profil zu verwenden, das
sich für
unterschiedliche Längen
und Größen von Anordnungen
einfach ablängen
lässt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung eine Brauseanordnung mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
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Die
Erfindung verwendet also eine Kombination aus einem flachen Profil,
das im wesentlichen einen über
seine gesamte Länge
gleich bleibenden Querschnitt aufweisen kann, und aus einer Unterputzarmatur,
die in einer Vertiefung der Wand oder in einer Öffnung einer hinterlüfteten Wand
untergebracht werden kann und nach vorne durch das Profil vollständig abgedeckt
ist. Dadurch entsteht eine elegante Ansicht einer Brauseanordnung
ohne vorspringend Teile, natürlich
mit Ausnahme der Brause selbst.
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Insbesondere
kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Armatur
an dem Profil befestigbar ist. Natürlich ist es auch möglich, dass
die Armatur zusätzlich
mit Hilfe der Leitungen der Hausinstallation befestigt und gesichert
werden kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Brauseanordnung
einen Unterputzkasten aufweist, der die Armatur und die Verbindungsteile
nach außen
hin schützt
und abdeckt und zusätzlich
dazu dienen kann, das Einsickern von Schwitzwasser oder dergleichen
in das Mauerwerk zu verhindern.
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Der
Unterputzkasten wird normalerweise an der Wand selbst befestigt,
beispielsweise seitlich an der Vertiefung, in der eingesetzt ist.
Es ist auch möglich,
dass der Unterputzkasten an seinem Boden in der Vertiefung befestigt
wird. Erfindungsgemäß kann nun
vorgesehen sein, dass der Unterputzkasten zusätzlich oder auch nur an dem
Profil befestigbar ist, oder anderes ausgedrückt, dass das Profil an dem Unterputzkasten
befestigbar ist.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass die Armatur sowohl an dem Unterputzkasten als auch an dem Profil
befestigbar ist.
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Erfindungsgemäß kann in
Weiterbildung vorgesehen sein, dass die seitlich Erstreckung des
Unterputzkastens und/oder der Unterputzarmatur kleiner ist als die
Breite des Profils. Damit soll sichergestellt werden, dass das Profil
die Armatur bzw. den Armaturengrundkörper abdeckt, so dass er nicht sichtbar
ist.
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Da
das Profil eine gewisse Dicke beziehungsweise Höhe aufweist, nämlich um
Leitungen und Ähnliches
unterzubringen, kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass
sich die Unterputzarmatur etwas bis in das Innere des Profils hinein
erstreckt. Dabei kann ein Putzdickenausgleich vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß kann die
Brausenanordnung eine Handbrause und eine Halterung für diese Handbrause
aufweisen, wobei die Handbrause über einen
Schlauch angeschlossen ist. Die Wasserführung für diesen Schlauch kann innerhalb
des Profils durch einen dort gebildeten Kanal und/oder durch einen
in dem Profil verlegten Schlauch erfolgen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die hydraulischen Verbindungen zwischen
dem Profil und der Armatur als Steckverbindungen ausgebildet sind,
die bei der Montage des Profils auf die Armatur in einander eingreifen.
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Als
Alternative schlägt
die Erfindung vor, die Armatur fest mit dem Profil zu verbinden
und eine Steckverbindung mit den Wasserzuführungsleitungen in der Wand
vorzusehen.
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Diese
Verbindung kann dann den Putzdickenausgleich vornehmen und gleichzeitig
auch wandseitig selbstschließend
ausgebildet sein. Dies führt
zu einer besonders einfachen Montage. Auch im Servicefall hat dies
für den
Installateur große
Vorteile.
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Bei
der Version, bei der das Profil am Unterputzkasten oder der Armatur
befestigt wird, kann auch an Stelle der Schraubverbindung eine Schnellkupplung
vorgesehen sein, beispielsweise ein Bajonettverschluss oder eine ähnliche
Verbindung.
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Auf
jeden Fall kann vorgesehen sein, einen eventuellen Winkelversatz
zwischen den in der Wand befestigten Teilen und dem Profil zu ermöglichen.
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Das
Profil beziehungsweise die Brausenanordnung kann mindestens eine,
vorzugsweise mehrere Seitenbrausen aufweisen. Diese Seitenbrausen Springen
nur geringfügig über die
Oberfläche
des Profils vor, so dass der Platzbedarf immer noch klein bleibt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass mehrere Seitenbrausen gegebenenfalls einzeln gesteuert
von der Armatur mit Wasser versorgt werden.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, den Patentansprüchen
und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Brauseanordnung nach der Erfindung;
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2 eine
Frontansicht der Anordnung der 1;
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3 in
vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt durch das Profil;
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4 schematisch
eine vergrößerte Darstellung
an der Verbindungsstelle zwischen Armatur und Profil;
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5 ebenfalls
in vergrößertem Maßstab eine
Möglichkeit
der Befestigung des Unterputzkastens an dem Profil;
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6 einen
Schnitt durch die Anbringung einer Seitenbrause;
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7 die
Ansicht einer Seitenbrause aus dem Profil heraus;
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8 vereinfacht
eine Steckverbindung zwischen der Armatur und der Installation.
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1 zeigt
die Brausenanordnung nach der Erfindung in einer Seitenansicht.
Die Brausenanordnung enthält
ein flaches Profil 1 mit einer ebenen Rückseite 2. Die der
Rückseite 2 abgewandte
Vorderseite 3 kann im Querschnitt leicht gewölbt sein. Das
Profil 1 ist dazu bestimmt, so montiert zu werden, dass
seine Rückseite 2 auf
der Wandoberfläche aufliegt.
Die Befestigung kann mit üblichen
Mitteln geschehen. Das langgestreckte Profil 1 wird üblicherweise
in einer vertikalen Orientierung montiert. An der Vorderseite 3 des
Profils 1 ist im oberen Bereich eine Halterung 4 zum
Anbringen einer Handbrause angeordnet. Die Halterung 4 kann
in Längsrichtung verstellbar
sein, das heißt
von oben nach unten und umgekehrt.
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Etwa
im mittleren Bereich der Längserstreckung
des Profils 1, das heißt
etwa auf halber Höhe, sind
Einstell- und Bedienorgane 5, 6 für eine Sanitärarmatur
angebracht, die im Bereich der Rückseite 2 des
Profils 1 angeordnet ist. Die Sanitärarmatur ist von einem Unterputzkasten 7 umgeben,
der diese schützend
umgibt.
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An
der Vorderseite 3 des Profils 1 sind im unteren
und mittleren Bereich einzelne Seitenbrausen 8 angeordnet,
die mit Hilfe der Bedienorgane 5, 6 angesteuert
werden können.
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2 zeigt
die Brausenanordnung von vorne. Die Breite des Profils 1 ist
so gewählt,
dass auch in nicht montiertem Zustand der Unterputzkasten 7 und
die in ihm enthaltene Sanitärarmatur
nicht gesehen werden können.
Der Bereich, in dem die Bedienorgane 5, 6 vorhanden
sind, kann eine zusätzliche Rosette 9 aufweisen.
Am unteren Ende 10 des Profils 1 ist ein Anschluss 11 für einen
Brauseschlauch 12 angeordnet, der über die Bedienorgane 5, 6 angesteuert
werden kann. Am Ende des Schlauchs 12 ist eine Handbrause
angeschlossen, die in die Halterung 4 in der üblichen
Weise eingehängt
werden kann.
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Die
Vorderseite des Profils 1 enthält etwa mittig zwischen seinen
beiden Längskanten
im oberen Bereich einen hinterschnittenen Schlitz 13, in dem
die Halterung 4 für
die Brause verschiebbar untergebracht ist.
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Die
Seitenbrausen 8 sind symmetrisch zur Mittellinie seitlich
versetzt angeordnet.
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Die
dargestellte Brauseanordnung wird so montiert, dass der Unterputzkasten
mit der darin enthaltenen Armatur in einer Vertiefung einer Wand
untergebracht ist, so dass die Rückseite 2 des
Profils 1 auf der Wandoberfläche aufliegt. In dieser Stellung wird
die Anordnung befestigt. Die Anordnung hat den Vorteil, dass sie
sehr flach baut. Die Dicke des Profils 1 wird dadurch bestimmt,
dass in dem Profil Leitungen und Halterungen untergebracht sein
müssen.
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3 zeigt
nun in einen vergrößerten Querschnitt
die Ausbildung des Profils 1. Das Profil weist eine ebene
Rückseite 2 auf,
siehe auch 1. Die Vorderseite 3 ist
im dargestellten Beispiel ebenfalls eben. Sie kann aus gestalterischen
Gesichtspunkten auch leicht konkav oder konvex gekrümmt sein.
Etwa in der Mitte zwischen den beiden Längskanten ist auf der Rückseite
der Vorderwand 3 ein Kanal 14 gebildet, der durch
den bereits erwähnten
Schlitz 13 von der Vorderseite her zugänglich ist. Dieser Schlitz 13 weist
eine kleinere Breite auf als der Kanal 14, so dass die
Ränder
des Schlitzes 13 innen hinterschnitten sind. Dort kann
die Halterung 4 für
die Handbrause klemmend angreifen. Der Kanal 14 ist über die
gesamte Länge
des Profils durchgehend ausgebildet. Der Schlitz 13 kann
nach Fertigstellung eines Profilabschnitts nachträglich eingefräst werden.
Wie man der 2 entnehmen kann, ist der Schlitz 13 nur
im oberen Bereich des Profils vorhanden. Der Kanal 14 geht
aber über
die gesamte Länge
durch.
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Die
Vorderseite 3 und die Rückseite 2 sind durch
zwei Stege 15 miteinander verbunden. Die Stege 15 verlaufen
leicht ausgebaucht, um dort Leitungen unterzubringen. Die Stege 15 verlaufen
ebenfalls über
die gesamte Länge
des Profils durchgehend. Sie teilen das Innere des Profils in drei
Kammern auf.
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An
der Rückseite
der Vorderwand 3 sind dann noch in den beiden äußeren Kammern
weitere Kanäle 16 gebildet,
die von einer geschlitzten Parallelwand 17 begrenzt werden.
Diese flachen Kanäle 16 dienen
dazu, die Seitenbrausen unterzubringen, was im Folgenden noch beschrieben
werden wird.
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4 zeigt
in vergrößertem Maßstab aus der
gleichen Richtung wie in 1 die Stelle der Verbindung
zwischen dem Unterputzkasten 7 und dem Profil 1.
In dem Unterputzkasten 7 sind ein Anschlussblock 20,
ein Armaturengrundkörper 21 und zwei
zugehörige
Armaturenelemente 22, 23 untergebracht. Bei dem
einen Armaturenelement 22 kann es sich beispielsweise um
eine Mengenregulierung handeln, während das andere Armaturenelement
eine Umschaltung zwischen verschiedenen Brau sen sein kann. Diese
Armaturenelemente 22, 23 ragen bis in das Profil 1 hinein.
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Im
Bereich des Unterputzkastens 7 ist die Rückwand 2 des
Profils 1 ausgeschnitten, so dass hier die Armaturenteile
Platz haben können.
Auch die Vorderwand 3 ist ausgeschnitten, wobei hier eine
Rosette aufgesetzt werden kann. Die Rosette ist üblicherweise an die Armaturenteile
angepasst, so dass das Profil zu diesem Zweck nicht speziell ausgebildet sein
muss.
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Der
Unterputzkasten 7 weist einen Boden 24 und eine
Seitenwand 25 auf, an der nach außen gerichtet ein Flansch 26 ausgebildet
ist. Der Flansch 26 kann zur Befestigung des Unterputzkastens 7 an
der Wand dienen.
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6 zeigt
einen Schnitt quer zu der Richtung der 4. Es ist
auch hier zu sehen, dass die Rückwand 2 des
Profils aufgeschnitten ist. In einem seitlichem Bereich 27 der
Rückwand 2 erfolgt
eine Befestigung des Profils 1 an dem Unterputzkasten 7. Hierzu
dient eine Schraube 28, die durch ein Loch in der Rückwand 2 hindurch
gesteckt und in eine Öffnung 29 des
Unterputzkastens 7 eingeschraubt ist. Diese Öffnung 29,
bei der es sich um ein relativ langes Loch handelt, kann ein Gewinde
aufweisen. Es ist aber auch möglich,
dass sich die Schraube 28 ihr Gewinde selbst schneidet.
Auf diese Weise erfolgt eine Festlegung des Profils an dem Unterputzkasten 7,
der seinerseits in der Wand angebracht ist. Zusätzlich kann natürlich auch
noch eine Befestigung zwischen dem Armaturengrundkörper 21 und
dem Profil 1 erfolgen.
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6 zeigt
die Anbringung einer Seitenbrause 8 an dem Profil 1.
Dort, wo eine Seitenbrause 8 angebracht werden soll, wird
in die Vorderseite 2 des Profils ein Loch gebohrt, und
zwar ausgerichtet gegenüber
dem Schlitz 30 der Parallelwand 17. Von der Rückseite
her wird in den Schlitz 30 ein Gegenstück 31 eingeschoben,
siehe 7, das nach vorne hin eine Öffnung aufweist. In diese Öffnung wird
der Grundkörper 32 der
Seitenbrause 8 eingeschoben und dort verriegelt. Auf dem
Grundkörper 32 sitzt
außen
der Strahlkörper 33,
der an seiner Vorderseite Strahlaustrittsöffnungen aufweist. Auf Grund
der angenäherten
in Kugelform des Grundkörpers 31 kann der
Strahlkörper 33 leicht
verschwenkt werden. Das Gegenstück 31 der
Seitenbrause 8 weist zwei seitliche Ansätze 34, 35 auf,
die in Verbindung mit der Durchgangsbohrung 36 des Grundkörpers 31 der Seitenbrause 38 stehen.
Der eine seitliche Ansatz 35 dient dazu, einen Schlauch
aufzustecken. Der andere seitliche Ansatz 34 kann entweder
für einen
weiterführenden
Schlauch verwendet werden, oder aber durch einen Stopfen abgeschlossen
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
mehrere Seitenbrausen 8 hintereinander, siehe 2,
durch einen Schlauch miteinander zu verbinden. Dann können alle
Seitenbrausen 8 beispielsweise der einen Reihe gleichzeitig
von der Sanitärarmatur
angesteuert werden. Es ist aber auch möglich, je nach Art des verwendeten
Umschalters, alle Seitenbrausen einzeln anzusteuern, oder auch gruppenweise.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 8 stark vereinfacht dargestellt ist, weist das
mit der Hausinstallation zu verbindende Armaturengrundelement 20 offene
Anschlüsse
auf, in die entsprechende Teile der Armatur 21 eingeschoben
bzw. eingesteckt werden können.
Aus Gründen
der Vereinfachung sind die Dichtungen, Befestigungseinrichtungen
oder dergleichen weg gelassen. Bei dieser Art der Ausbildung kann,
selbstverständlich
auch in einem Unterputzkasten, zunächst eine Verbindung mit dem
Armaturengrundelement 20 und der Hausinstallation erfolgen.
Anschließend
wird die aus Profil und an dem Profil befestigter Armatur bestehende
Einheit der Wand und der Vertiefung der Wand angenähert und diese
Einheit in das montierte Element 20 eingeschoben und eingesteckt.
Dadurch vereinfacht und erleichtert sich die Montage. Darüber hinaus
hat dies natürlich
auch Vorteile, falls ein Austausch der Armatur erfolgen soll.