DE102004009992A1 - Handhabe für ein Türschloss und Schloss mit derartiger Handhabe - Google Patents

Handhabe für ein Türschloss und Schloss mit derartiger Handhabe Download PDF

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Abstract

Eine Handhabe für ein Schloss mit einem Schlossgehäuse und einem in dem Schlossgehäuse drehbar gelagerten Schließbart weist ein hohlzylindrisches Gehäuse, eine zur Verbindung des Schließbarts mit der Handhabe vorgesehene Trägerwelle und eine ringförmige Aufnahmescheibe zur Aufnahme des Gehäuses auf. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Rasteinrichtung vorgesehen, um die Aufnahmescheibe an der Trägerwelle durch Verrasten zu sichern. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine berührungslos aktivierbare Sperreinrichtung vorgesehen, um das Gehäuse oder eine Kontermutter für das Gehäuse drehfest mit der Aufnahmescheibe zu kuppeln. Die Handhabe lässt sich einfach und schnell zusammen- bzw. auseinanderbauen, und eine unbefugte Demontage der Handhabe kann verhindert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handhabe für ein Schloss, das ein Schlossgehäuse und einen in dem Schlossgehäuse drehbar gelagerten Schließbart aufweist, sowie ein Schloss mit einer derartigen Handhabe.
  • Solche Schlösser werden insbesondere zum Öffnen und Schließen von Türen von Häusern, Wohnungen, Zimmern, Vitrinen oder anderen Räumen verwendet. Der Schließbart ist mittels der Handhabe bewegbar, um die Falle oder den Riegel der Tür zu betätigen. Als Handhabe dient gewöhnlich ein schwenkbarer Hebel, ein Drehknopf bzw. -knauf oder ein sonstiger Griff. Es sind Schlossausgestaltungen, bei denen die Handhabe stets drehfest mit dem Schließbart verbunden ist, als auch batterie gestützte Türschlösser bekannt, die eine Zutrittsberechtigung überprüfen und nur für diesen Fall den Schließbart mit der Handhabe mechanisch kuppeln, um ein Öffnen der Tür zu ermöglichen. Letztere gewinnen immer mehr an Bedeutung.
  • Schließzylinder mit einer Zutrittskontrollelektronik sind bspw. aus der DE 102 25 649 A1 und DE 198 51 308 A1 bekannt. Sie weisen einen türinnenseitigen und einen türaußenseitigen Drehknauf auf, in denen die Komponenten der Zutrittskontrollelektronik, einschließlich einer Schaltungsplatine, Batterie und Antenne zum Empfang von Funksignalen, untergebracht sind. Die Drehknäufe sind in Form einer hohlen Buchse mit einem einseitig offenen hohlzylindrischen Gehäuse ausgebildet. Das Knaufgehäuse ist an der Außenseite einer scheibenförmigen Knaufaufnahme aufgenommen, die auf einer mit dem Zylinderkern verbundenen oder zu verbindenden Trägerwelle drehfest sitzt. Die Knaufaufnahmescheibe weist einen rohrförmigen Fortsatz auf, an dem eine als Kontermutter für das Knaufgehäuse dienende Schraubscheibe gelagert ist. Die Schraubscheibe ist mit einem Außengewinde versehen, das zu einem Innengewinde an dem offenen Ende des Knaufgehäuses passt.
  • Zur Montage der Handhabe muss zunächst die Aufnahmescheibe an der Trägerwelle drehfest befestigt werden. Hierzu kann bspw. in dem ringförmigen Fortsatz eine radial durchgehende Gewindebohrung vorgesehen sein, in die eine Madenschraube bis zu der Trägerwelle eingeschraubt wird. Alternativ kann an dem axialen Ende der Trägerwelle ein Außengewinde und an der Knaufaufnahmescheibe ein Innengewinde vorgesehen sein, um eine Schraubverbindung zu ermöglichen. Es ist auch möglich, die Aufnahmescheibe mittels eines axial ausgerichteten Schraubenbolzens an einem massiven Ende der Trägerwelle zu sichern.
  • Ist die Aufnahmescheibe drehfest an der Trägerwelle gesichert, kann das Knaufgehäuse über die Aufnahmescheibe gescho ben und mit der als Kontermutter dienenden Schraubscheibe verschraubt werden. Diese wird mit einem Montageschlüssel angezogen, der in Axialbohrungen der Schraubscheibe zwischen dem Schloss und dem Drehknauf eingeführt wird. Beim Verschrauben wird das Knaufgehäuse auf der konischen Außenfläche der Knaufaufnahme zunehmend aufgeklemmt und so eine drehfeste Verbindung zwischen dem Knaufgehäuse und der Trägerwelle geschaffen.
  • Eine Demontage des Drehknaufs erfolgt in umgekehrter Weise, indem beim festgehaltenen Drehknauf die Kontermutter durch Drehen mit dem Montageschlüssel etwas gelöst wird. Danach wird das Knaufgehäuse leicht zur Seite gedrückt, um die Klemmverbindung zwischen dem Gehäuse und der konischen Außenfläche der Knaufaufnahme zu lockern. Anschließend kann die Kontermutter vollständig gelöst und das Gehäuse abgezogen werden.
  • Die Montage und Demontage der Handhabe sind wegen der verschiedenen Schraubverbindungen, insbesondere bei laufender Produktion mit hohen Stückzahlen, relativ zeit- und kostenaufwändig. Ferner ist die Verwendung eines Werkzeugs, bspw. eines Schraubenschlüssels, eines Montageschlüssels und/oder einer Zange zum Nachziehen der Bauteile, erforderlich. Dabei ist die Handhabung durch den geringen Abstand zwischen dem Schließzylinder und dem Drehknauf und durch etwaige an der Aufnahmescheibe angebrachte Elektronikkomponenten erschwert. Es besteht auch die Gefahr, dass Letztere beim Einsatz des Werkzeugs oder beim Lösen der Klemmverbindung zwischen der Aufnahmescheibe und dem Knaufgehäuse beschädigt werden.
  • Ferner wird als nachteilig empfunden, dass jede Person jederzeit schnell den Drehknauf von dem Zylinder abdrehen kann. Dadurch wird Zugang zu der Zutrittskontrollelektronik erhalten, der Manipulationsmöglichkeiten eröffnet.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung eine Handha be zu schaffen, die sich auf einfache und schnelle Weise an einer Schließeinrichtung, bspw. einem Schließzylinder, montieren lässt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Handhabe für ein Schloss zu schaffen, die mit einfachen Mitteln die Betriebssicherheit erhöht.
  • Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schließeinrichtung zu schaffen, die mit einer derartigen Handhabe ausgestattet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben ist eine Handhabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 12 geschaffen sowie eine Schließeinrichtung nach Anspruch 24 geschaffen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Handhabe einen hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt, eine zur Verbindung der Handhabe mit einem Schließbart des Schlosses vorgesehene Trägerwelle mit einem Befestigungsabschnitt, ein ringförmiges Aufnahmeelement mit einer radialen Außenfläche zur Aufnahme des Gehäuseabschnitts und einer Innenfläche, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts der Trägerwelle, sowie eine Rasteinrichtung auf, die zwischen dem Aufnahmeelement und dem Befestigungsabschnitt wirksam ist, um das Aufnahmeelement an dem Befestigungsabschnitt der Trägerwelle durch Verrasten zu sichern. Das Aufnahmeelement kann also allein durch Überschieben über die Trägerwelle, bis die Rasteinrichtung von sich aus automatisch einrastet, leicht und schnell an der Trägerwelle gesichert werden. Eine Demontage gestaltet sich ebenso einfach. Das Aufnahmeelement wird durch Ziehen mit einer ausreichenden Kraft, um die Rastverbindung zu überwinden, von der Trägerwelle abgezogen. Es ist stets weder ein Werkzeug noch ein besonderes Fachwissen erforderlich. Die Gefahr einer Fehlhandhabung und Beschädigung der Bauteile ist reduziert.
  • Vorzugsweise weist die Handhabe die Form eines zum Greifen ergonomisch gestalteten Drehknaufs auf. Dieser kann einen Hohlzylinder mit einem Innenraum bilden, in dem eine Zutrittskontrollelektronik, Batterie und dgl. untergebracht werden können. Abgesehen von dem hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt zur Befestigung kann der Drehknauf auch größtenteils massiv ausgebildet sein. Ferner kann die Handhabe ansonsten auch eine andere Gestalt, bspw. die eines Hebels, aufweisen.
  • Das Aufnahmeelement kann nach Art einer Nabe mit einem Radialflansch und einem sich von dem Radialflansch aus in Axialrichtung erstreckenden rohrförmigen Fortsatz ausgebildet sein. Der rohrförmige Fortsatz kann als Lagerfläche für eine Schraubscheibe dienen, die zwischen dem Zylinder und dem Aufnahmeelement eingefügt wird und als Kontermutter für die Handhabe dient. Hierzu ist dann an dem offenen Ende des vollzylindrischen Gehäuseabschnitts ein Innengewinde einzurichten, das auf ein passend gestaltetes Außengewinde an der radialen Außenfläche der Schraubscheibe aufgeschraubt werden kann. Die radiale Außenfläche des Aufnahmeelements kann in Axialrichtung konusförmig ausgebildet sein, um den Gehäuseabschnitt zur Drehmomentübertragung an dessen Innenfläche zu verklemmen.
  • Die Rasteinrichtung weist vorzugsweise ein Rastmittel auf, das mit dem Aufnahmeelement verbunden oder verbindbar ist, sowie eine an dem Befestigungsabschnitt der Trägerwelle vorgesehene Raste auf, in die das Rastmittel eingreifen kann, um eine drehfeste Verbindung sicherzustellen. Das Rastmittel kann direkt in oder an dem Aufnahmeelement gelagert sein, um zusätzliche Bauteile zu vermeiden. Es ist auch eine Konstellation möglich, bei der die Trägerwelle das Rastmittel trägt.
  • In einer Ausführungsform ist das Rastmittel in einer Ra dialbohrung des Radialflansches des Aufnahmeelements untergebracht. Es sitzt mit geringem Spiel derart in der Radialbohrung, um beim Aufschieben auf die Trägerwelle in Radialrichtung bis zur Außenseite der Trägerwelle ausweichen zu können.
  • Eine geeignete Rasteinrichtung kann durch einen bspw. in der Radialbohrung angeordneten Raststift und eine zugehörige Ausnehmung oder ein Durchgangsloch gebildet kann, die/das an dem Befestigungsabschnitt vorgesehen ist und als Raste dient. Die Form des Stiftes an seinem radial inneren Ende und die der Ausnehmung können aneinander angepasst, z.B. abgerundet oder kegelförmig gestaltet sein. Die Ausnehmung oder das Loch kann in Axialrichtung leicht verlängert oder angeschrägt sein, um das Herstellen und Lösen der Rastverbindung zu erleichtern, während sie in Umfangsrichtung im Sinne eines wirksamen Formschlusses gestaltet ist.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist eine Kugelrasteinrichtung vorgesehen, die mehrere in Reihe hintereinander angeordnete Kugeln aufweist. Die Kugeln sind vorzugsweise in der Radialbohrung des Aufnahmeelements aufgenommen und in Radialrichtung begrenzt bewegbar. Die radial innere Kugel greift in eine Ausnehmung der Trägerwelle ein.
  • Das Rastmittel kann zur Unterstützung der Rastwirkung durch ein Vorspannmittel vorgespannt sein. Beispielsweise kann ein Federmittel den Stift radial nach innen vorspannen. Zwischen den Kugeln können bspw. Schraubenfedern eingelegt sein, die die Kugeln voneinander weg drücken.
  • Mehrere solche Rasteinrichtungen können die Rastwirkung verbessern. Die Aufnahmescheibe kann bspw. mehrere, in Umfangsrichtung äquidistant angeordnete Radialbohrungen mit Rastmitteln enthalten, denen eine entsprechende Anzahl von fluchtenden Rasten an der Trägerwelle zugeordnet ist.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das/die Rastmittel ferner als Drehmomentübertragungseinrichtung eingerichtet ist/sind, um das Gehäuse der Handhabe mit der Trägerwelle drehfest zu koppeln. In einer vorteilhaften Ausführungsform stellt das Rastmittel bei Befestigung des Gehäuseabschnitts automatisch eine Reibschluss- oder Klemmverbindung zwischen dem Gehäuseabschnitt und der Trägerwelle her. Dies ist bspw. möglich, indem die Länge des Raststifts oder die gesamte wirksame Länge der Rastkugeln gleich dem Abstand der Innenfläche des Gehäuseabschnitts von dem Boden der Ausnehmung gewählt wird.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Drehmomentübertragungseinrichtung ist das Rastmittel durch eine Betätigungseinrichtung derart betätigbar, dass es in einen ersten Zustand, bei dem eine Formschlussverbindung und/oder Reibschlussverbindung zwischen dem Gehäuseabschnitt und dem Aufnahmeelement herstellt, oder in einen zweiten Zustand überführt werden kann, bei dem diese Verbindungen aufgehoben sind. Die Rastverbindung bleibt aber stets erhalten. Diese Ausführungsform benötigt keine zusätzliche Schraubscheibe zur Sicherung des Gehäuses. Die Betätigungseinrichtung kann bspw. auf ein Ende des Rastmittels einwirken, das durch eine Rastöffnung in der Trägerwelle hindurchragt, um das Rastmittel bei Aktivierung radial nach außen gegen das Gehäuse zu drücken. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Betätigungseinrichtung berührungslos aktivierbar ist, bspw. durch eine Magnetschraube gebildet ist, wie sie weiter unten näher erläutert ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Handhabe einen hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt, eine Trägerwelle zur Verbindung des Schließbarts des Schlosses mit der Handhabe, ein ringförmiges Aufnahmeelement mit einer radial ausgerichteten Außenseite zur Aufnahme des Gehäuseabschnitts und einer radialen Innenfläche, die an der Trägerwelle drehfest befestigt werden kann, eine Sperreinrichtung, die dazu einge richtet ist, eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuseabschnitt oder einer mit dem Gehäuseabschnitt zu verschraubenden Schraubscheibe mit dem Aufnahmeelement herzustellen, sowie eine Betätigungseinrichtung auf, die zur Betätigung und Freigabe der Sperreinrichtung dient. Die Sperreinrichtung weist also einen Freigabezustand, in dem das Gehäuse oder die als Kontermutter dienende Schraubscheibe von der Handhabe gelöst werden kann. Sie weist ferner einen Sperrzustand auf, bei dem ein Lösen und Trennen des Gehäuses oder der Schraubscheibe wirksam verhindert wird. Die Handhabe lässt sich dann nicht oder nur durch Anwendung extremer Gewalt, unter Hinterlassung von Schäden oder sichtbaren Spuren, demontieren. Zum Umschalten zwischen den beiden Zuständen dient die Betätigungseinrichtung, die auf einfache Weise und vorzugsweise nur von ausgewählten Personen aktivierbar ist, um ihnen einen Zugang zu dem Innenraum der Handhabe zu ermöglichen. Gleichzeitig mit einfacher Handhabung wird auch die Betriebssicherheit erhöht, indem die Gefahr einer Manipulation des Schlosses, bspw. einer Zutrittselektronik in der Handhabe, vermindert wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Gehäuseabschnitt eine Innenfläche auf, die abschnittsweise, vorzugsweise an dem im montierten Zustand dem Schloss zugewandten Abschnitt, mit einem Innengewinde versehen ist. Zur Sicherung des Gehäuseabschnitts ist eine ringförmige Schraubscheibe vorgesehen, die drehbar über der Trägerwelle gelagert ist und ein zu dem Innengewinde des Gehäuseabschnitts korrespondierendes Außengewinde trägt. Die Sperreinrichtung wirkt im betätigten Zustand einer relativen Verdrehung der Schraubscheibe in Bezug auf das Aufnahmeelement und die Trägerwelle wirksam entgegen.
  • Die Sperreinrichtung kann bspw. ein Formschlusselement enthalten, das eine Formschlussverbindung mit der Schraubscheibe schafft. In der Schraubscheibe ist bspw. eine Komplementärfläche ausgebildet, in die das Formschlusselement ein greift. Das Formschlusselement und die Komplementärfläche können beliebige zueinander passende Formen haben. Als Formschlusselement kann eine Kugel, ein Stift oder dgl. dienen. Das Formschlusselement sitzt vorzugsweise in einer der Komplementärfläche gegenüber liegenden Axialöffnung des Aufnahmeelements und ist auf die Komplementärfläche zu und von dieser weg axial bewegbar, um durch die Betätigungseinrichtung gegen die Komplementärfläche gedrückt zu werden. Bei Freigabe kann sich das Formschlusselement in die Axialöffnung zurückziehen, wodurch der Formschluss aufgehoben wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung benötigt keine Schraubscheibe zur Sicherung des Gehäuses an der Trägerwelle. Dieses wird durch die Sperreinrichtung unmittelbar mit dem Aufnahmeelement gekoppelt, nachdem es über das Aufnahmeelement einfach übergeschoben worden ist. Bspw. wirkt die Betätigungseinrichtung direkt auf ein Sperrmittel, z.B. einen Stift, vorzugsweise den oben erwähnten Raststift, ein, um diesen gegen das Gehäuse zu drücken. In dem Gehäuse kann zum Eingriff für das Sperrmittel eine in Umfangsrichtung verlaufende Ringnut vorgesehen sein, um eine zugfeste Formschlussverbindung und eine drehfeste Reibschluss- oder Klemmverbindung zwischen dem Gehäuse und dem Aufnahmeelement zu erhalten. Statt einer Ringnut kann auch eine Aussparung oder können mehrere Aussparungen vorgesehen sein, um eine formschlüssige Verbindung sowohl in Umfangs- als auch in Axialrichtung zu ermöglichen. Jedenfalls bildet die Sperreinrichtung im betätigten Zustand auch eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die eine Betätigung des Schließbarts durch Drehen der Handhabe ermöglicht.
  • Eine hohe Betriebssicherheit wird erreicht, wenn die Betätigungseinrichtung vollständig in dem Innenraum der Handhabe angeordnet und von außen berührungslos aktivierbar ist. Prinzipiell kann die Betätigungseinrichtung mit einer Auswerteeinrichtung versehen sein, die in der Lage ist, mit einem Trans ponder oder dgl. über Funk zu kommunizieren und die Berechtigung zur Demotage der Handhabe zu überprüfen. Zur Betätigung kann ein bspw. von einem Elektromotor oder einem sonstigen Antrieb bewegbares Stellmittel vorgesehen sein. Eine solche Lösung ist jedoch relativ aufwendig.
  • In einer einfach Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung durch eine Magnetschraube und ein zugehöriges Betätigungsmittel gebildet. Die Magnetschraube weist einen Magnetrotor, der mittels eines zeitlich veränderlichen Antriebsmagnetfeldes zu einer Drehbewegung angeregt wird, und eine Rotorwelle mit einem Außengewinde auf, die durch den Magnetrotor angetrieben wird. Das vorzugsweise hülsenförmige Betätigungsmittel ist mit einem passend zu dem Außengewinde der Rotorwelle gestalteten Innengewinde versehen. Eine solche Magnetschraube ist hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion detailliert in der DE 100 37 332 A1 beschrieben, wobei sie dort nur in Zusammenhang mit der Verbindung von Bauteilen aus Holz, Sperrholz, Metall oder Kunststoff, insbesondere Möbelteilen, offenbart ist. Eine kommerzielle Ausführung ist unter dem Markennamen „Invis" erhältlich.
  • Erfindungsgemäß ist die Magnetschraube ortsfest angebracht, während das Betätigungsmittel in Richtung auf die Magnetschraube zu und von dieser weg längsverschiebbar geführt ist. Wenn die Rotorwelle mittels eines von außen angelegten Antriebsmagneten in eine Drehbewegung versetzt wird und sich in das Innengewinde des Betätigungsmittels hinein bzw. aus diesem heraus schraubt, führt das Betätigungselement eine Hubbewegung aus, die zur Betätigung bzw. Freigabe der Sperreinrichtung genutzt wird. Das Aktivierungsgerät mit dem Antriebsmagneten kann an einer nur für berechtigte Personen, bspw. den Instandhaltungstechniker, zugänglichen Stelle hinterlegt sein.
  • In einer platzsparenden Ausführungsform ist die Betäti gungseinrichtung in oder an dem ringförmigen Aufnahmeelement angeordnet. Sie kann bspw, in einer radial ausgerichteten zentralen Sicherungsbohrung untergebracht sein, wenn sie eine zwischen der Schraubscheibe und dem Aufnahmeelement wirkende Sperreinrichtung betätigt. Für eine direkt zwischen dem Gehäuse und dem Aufnahmeelement wirkende Sperr- oder Drehmomentübertragungseinrichtung kann die Betätigungseinrichtung im Inneren der Trägerwelle angeordnet und an dieser oder an dem Aufnahmeelement befestigt sein. Das Betätigungsmittel wirkt vorzugsweise mit einer geeignet gestalteten, bspw. konischen Außenfläche direkt auf die Sperreinrichtung ein.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wirkt die Betätigungseinrichtung indirekt auf die Sperreinrichtung ein, indem es bspw. einen Hebel betätigt, der dann formschlüssig in eine Aufnahme, bspw. eine Ringnut, an der Trägerwelle eingreift, um eine zugfeste Verbindung zwischen der Trägerwelle und dem Aufnahmeelement herzustellen. Dadurch wird auch die Drehkopplung zwischen dem Aufnahmeelement und der Schraubscheibe mittels des Formschlusselements gesichert. Das Hebelmittel kann auch dazu eingerichtet sein, um auch eine formschlüssige oder reibschlüssige Drehkopplung zwischen der Trägerwelle und dem Aufnahmeelement zu schaffen.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen sind beide Aspekte der Erfindung verwirklicht, d.h. die Handhabe weist sowohl eine Rasteinrichtung zur Sicherung des Aufnahmeelements an dem Befestigungsabschnitts der Trägerwelle durch Verrasten, eine Sperreinrichtung zur drehfesten Kopplung der Schraubscheibe oder des Gehäuses mit dem Aufnahmeelement sowie eine Betätigungseinrichtung zur Betätigung und Freigabe der Sperreinrichtung auf. Diese Einrichtungen können beliebig gestaltet sein, wie voranstehend beschrieben, und in beliebiger Kombination miteinander eingesetzt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Schließeinrichtung mit einem Gehäuse, beispielsweise einem Zylindergehäuse, einem bezüglich des Gehäuses drehbar gelagerten Schließbart und einer erfindungsgemäßen Handhabe geschaffen. Die Schließeinrichtung kann durch ein einseitiges Halbzylinderschoss oder ein doppelseitigen Zylinderschloss gebildet sein, das auf beiden Seiten ein erfindungsgemäß aufgebautes Handhabeglied aufweist. Es ist auch möglich, lediglich einen der Handhabeglieder erfindungsgemäß auszubilden, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn nahezu die gesamte Kontroll- und Steuerelektronik darin angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Handhabe kann auch dazu verwendet werden, bereits vorhandene Schließeinrichtungen oder Schlösser nachzurüsten. Hierbei ist zu beachten, dass unter dem Begriff Trägerwelle der Handhabe sowohl der Zylinderkern, mit dem der Schließbart drehfest verbunden ist, als auch eine gesonderte Wellenverlängerung gemeint ist, die auch erst mittels einer bspw. ferngesteuert ein- und ausrückbaren Kupplungseinrichtung mit dem Schließbart gekoppelt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mit abgenommener Handhabe, in einer schematisierten Darstellung;
  • 2 eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Handhabe, die bei der Schließeinrichtung nach 1 verwendet werden kann, in einer schematisierten Darstellung;
  • 3 einen Ausschnitt der Schließeinrichtung nach 1 in längsgeschnittener Darstellung mit angebrachter Handhabe nach 2 zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Rasteinrichtung,
  • 4 den Ausschnitt der Schließeinrichtung nach 3 in einer Schnittdarstellung längs der Linie IV-IV in 3, zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Sperr- und Betätigungseinrichtung,
  • 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handhabe mit einer modifizierten Rasteinrichtung, in einer Perspektivdarstellung, teilweise aufgeschnitten,
  • 6a und 6b einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mit einer modifizierten Sperr- und Betätigungseinrichtung, in einer schematisierten Perspektivdarstellung bzw. in Längsschnittdarstellung,
  • 7 eine weitere Anordnung einer erfindungsgemäßen Sperr- und Betätigungseinrichtung, in einer stark schematisierten Längsschnittdarstellung,
  • 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handhabe, die ohne eine Kontermutter auskommt, in einer ausschnittsweisen, stark schematisierten Darstellung, und
  • 9 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handhabe, die ohne eine Kontermutter auskommt, mit einer vorteilhaften Kombination einer Rasteinrichtung mit einer Sperr- und Betätigungseinrichtung, in einer vereinfachten Längsschnittdarstellung.
  • 1 zeigt einen als Schließeinrichtung dienenden Schließzylinder, der ein Zylindergehäuse 2 mit im Wesentlichen genormten Außenabmessungen eines Profilzylinders aufweist und sich daher zum Einbau in Einsteckschlösser in Türen eignet. Etwa in der Mitte des Zylindergehäuses 2 ist in Bezug auf dieses ein Schließbart 3 drehbar gelagert, der zur Betätigung der Falle oder des Riegels der Tür dient. Der Schließbart 3 ist an einem in dem Zylindergehäuse 2 aufgenommen Zylinderkern (Rotor) drehfest befestigt, der hier nicht näher veranschaulicht ist. Auf beiden Seiten des Zylindergehäuses 2 ist jeweils ein als Drehknopf oder Drehknauf ausgebildetes Handhabeglied 4, 6 angeordnet, das dazu dient, den Schließbart 3 zur Betätigung der Schließeinrichtung 1 zu verdrehen. Der Außenknauf 4 ist in 1 im befestigten Zustand und der Innenknauf 6 mit abgenommen Knaufgehäuse 7 veranschaulicht. Die Erfindung ist auch auf einseitige Schließzylinder anwendbar.
  • Wie zu ersehen, ist in dem von dem zylindrischen oder buchsenartigen Knaufgehäuse umgrenzten Innenraum eine Zutrittskontrollelektronik 7 zur Verifikation der Zutrittsberechtigung einer Zutritt verlangenden Person sowie eine Batterie 8 angeordnet. Die Zutrittskontrollelektronik 7 steuert eine hier nicht näher veranschaulichte Kupplungseinrichtung, die wahlweise eine drehfeste Verbindung zwischen dem Drehknauf 4 und dem Schließbart 3 schafft oder jegliche Drehmomentübertragung zwischen diesen unterbricht. Vorteilhafte Ausführungsformen derartiger elektronisch gesteuerter Schließeinrichtungen und Kupplungen sind insbesondere der DE 102 25 649 A1 oder auch der WO 02/20924 A1, DE 198 51 308 A oder DE 37 42 189 C2 entnehmbar. Eine solche Kupplungseinrichtung ist weder Gegenstand der vorliegenden Erfindung noch notwendigerweise bei der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung enthalten. Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung kommt auch ohne Zutrittskontrollelektronik aus, und beide Drehknäufe können drehfest mit dem Zylinderkern verbunden sein.
  • In 2 ist in einer Explosionsansicht eine erfindungsgemäße Handhabe 9 zur Betätigung des Schließzylinders 1 dargestellt. Diese kann den Innenknauf 6 und/oder den Außenknauf 4 nach 1 oder auch einen Knauf eines Halbzylinders bilden. Zu der Handhabe 9 gehört ein tassen- oder buchsenartiges Gehäuse 11, eine ringförmige Aufnahmescheibe 12 zur Aufnahme des Gehäuses 11, eine Trägerwelle 13, die mit dem Schließbart zu verbinden oder zu kuppeln ist, sowie eine ringförmige Schraubscheibe 14, die als Kontermutter ausgebildet ist, um das über die Aufnahme 12 geschobene Gehäuse 11 zu sichern. Das z.B. aus Edelstahl gefertigte Gehäuse 11 weist einen hohlzylindrischen Abschnitt 16 mit einer Innenfläche 17 auf, die einen zylindrischen Innenraum 18 definiert, in dem etwaige Elektronik- oder Schlosskomponenten untergebracht werden können. Der zylindrische Gehäuseabschnitt 16 geht in eine axiale Begrenzungsfläche 19 über, die den Innenraum 18 in Axialrichtung verschließt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Gehäuse 11 offen und weist ein Innengewinde 21 auf, das an dem Ende der Innenfläche 17 eingearbeitet ist.
  • Die Aufnahmescheibe 12 ist dazu vorgesehen, mittels einer Befestigungsvorrichtung 23 an der Trägerwelle 13 drehfest befestigt zu werden und mit ihrer Außenseite 22 das Gehäuse 11 zu lagern, damit eine Drehmomentübertragungseinrichtung 24 eine Kraftübertragung zwischen dem Gehäuse 11 und der Trägerwelle 13 sicherstellen kann. Die Befestigungsvorrichtung 23 und die Drehmomentübertragungseinrichtung 24 sind weiter unten detaillierter beschrieben. Im übrigen weist die Aufnahmescheibe 12 einen Radialflansch 26 auf, von dem aus sich ein zur Lagerung der Schraubscheibe 14 vorgesehener ringförmiger Fortsatz 27 in Axialrichtung erstreckt.
  • Die Schraubscheibe 14 weist eine Innenbohrung 28 auf, deren Durchmesser in etwa dem Außendurchmesser des ringförmigen Fortsatzes 27 entspricht. An ihrer radialen Außenseite weist die Schraubscheibe 14 ein Außengewinde 31 auf, das zu dem Innengewinde 21 des Gehäuses 11 passt. Durch die Schraubscheibe 14 führen mehrere, hier sechs in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandete axiale Öffnungen 32 hindurch.
  • Die Trägerwelle 13 dient zur drehfesten Verbindung der Handhabe 9 mit dem Schließbart 3. Sie kann durch eine den Schließbart unmittelbar tragende Rotorwelle gebildet sein. Vorliegendenfalls ist die Trägerwelle 13 durch eine Adapterwelle gebildet, die mit der Rotorwelle mechanisch verbunden ist oder mittels der Kupplungseinrichtung gekuppelt wird. Die Trägerwelle 13 ist mit einem relativ massiven Endabschnitt 33, der als Befestigungsabschnitt für die Aufnahmescheibe 12 dient, sowie einem zylindrischen Hohlwellenabschnitt 34 ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 33 weist einen gegenüber dem Hohlwellenabschnitt 34 geringfügig verminderten Durchmesser auf, so dass zwischen den Abschnitten 33 und 34 ein ringförmiger Ansatz 35 geschaffen ist. In der axialen Stirnfläche des Befestigungsabschnitts 33 ist eine in radialer Richtung durchgehende Aussparung 36 vorgesehen. In seiner radialen Umfangsfläche sind im Abstand von 180° zueinander zwei schalen- oder kugelsegmentförmige Ausnehmungen 37 ausgebildet.
  • Der Hohlwellenabschnitt 34 kann zur Befestigung an einer Nuss, einer Rotorwelle oder dgl. passend eingerichtet sein. Hier führen durch seine Hohlzylinderwand zwei Radialbohrungen 38 hindurch, in die bspw. ein Bolzen zur Herstellung einer mechanischen Verbindung eingeführt werden kann. Die Radialbohrungen 38 sind in Axialrichtung voneinander beabstandet, um eine Anpassung an unterschiedliche Längen des Zylindergehäuses 2 zu ermöglichen. Die Trägerwelle 13 kann aber auch durch Aufschrauben auf das Ende der Rotorwelle zu sichern sein.
  • 3 und 4 zeigen Schnittbilder der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung 1 mit daran befestigter Handhabe 9, wobei die Schnittebenen durch die Achse A und senkrecht zueinander verlaufen. Ein in einer der Radialbohrungen 38 eingesteckter Bolzen 39 verbindet die Trägerwelle 13 starr mit der Rotorwelle 41. Der Befestigungsabschnitt 33 ragt aus dem Zylindergehäuse 2 axial vor und trägt drehfest die Aufnahmescheibe 12, an deren Fortsatz 27 die Schraubscheibe 14 angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist die Aufnahmescheibe 12 mit der Trägerwelle 13 nicht verschraubt. Vielmehr ist eine als Rasteinrichtung konzipierte Befestigungsvorrichtung 23 dazu vorgesehen, eine schnelle und einfache Montage der Handhabe 9 an der Trägerwelle 13 zu ermöglichen. Insbesondere ist die Rasteinrichtung in 3 in Form einer Kugelrasteinrichtung 42 ausgebildet.
  • Zu der Kugelrasteinrichtung 42, die mit der Aufnahmescheibe 12 ein Teil bildet, gehören mehrere, hier drei Kugeln 43a, 43b und 43c, die in einer in dem Radialflansch 26 eingerichteten Radialbohrung 44 untergebracht sind. Die Kugeln 43 sind in der Radialbohrung 44 in Radialrichtung bewegbar angeordnet, jedoch vorzugsweise verliersicher darin gehalten. Bspw. kann die Radialbohrung 44 nach Einführen der Kugeln 43 durch mechanische Einwirkung an den Austrittstellen geringfügig verengt werden. Die Kugeln können durch jeweils zwischen diesen angeordnete Schraubenfedern oder sonstige Federmittel voneinander weg vorgespannt sein. Wenngleich solche Federmittel die Funktionsweise verbessern und Fertigungstoleranzen ausgleichen können, sind sie für die Funktionsweise der Kugelrasteinrichtung 42 nicht unbedingt erforderlich.
  • Die radial innenliegende Kugel 43a greift in die an dem Befestigungsabschnitt 33 vorgesehene Ausnehmung 37 ein, die zur Erleichterung der Handhabung in Axialrichtung geringfügig ausgedehnt und ggfs. angeschrägt ist. Die radial äußere Kugel 43c schließt nach Befestigung des Gehäuses 11 mit dessen Innenfläche 17 bündig ab.
  • Auf der anderen Seite der Trägerwelle 13 ist fluchtend mit der ersten Kugelrasteinrichtung 42 vorzugsweise eine weitere Kugelrasteinrichtung 42' vorgesehen, die im Aufbau und Funktionsweise der ersten Kugelrasteinrichtung 42 entspricht.
  • Die erfindungsgemäße Handhabe 9 enthält ferner eine Sperreinrichtung 46, die dazu dient, wahlweise ein Lösen und Abschrauben der Schraubscheibe 14 von dem Gehäuse 11 zu verhindern. Die Sperreinrichtung 46 weist hierzu ein Sperrmittel 47 auf, das unter Bildung einer Formschlussverbindung eine drehfeste Kopplung zwischen der Schraubscheibe 14 und der Aufnahmescheibe 12 herstellt. Die Sperreinrichtung 46 geht insbesondere aus 4 hervor.
  • Wie zu ersehen, ist das Sperrmittel hier durch ein kugelförmiges Formschlusselement 47 gebildet, das in eine Axialbohrung 48, die in dem Radialflansch 26 auf der Seite des Fortsatzes 27 eingearbeitet ist, sowie in eine zugehörige axiale Ausnehmung 49 einfindet, die der Axialbohrung 48 gegenüber in der Flachseite der Schraubscheibe 14 ausgebildet ist. Die axiale Ausnehmung 49 kann durch Erweiterung der Durchgangsöffnungen 32 der Schraubscheibe 14 geschaffen sein, um diese an die Form und Größe des Formschlusselementes 47 anzupassen. Dieses kann dann in einer beliebigen Ausnehmung 49 aufgenommen sein. Statt einer Kugel können auch andere Formschlusselemente, z.B. Stifte, Bolzen oder dgl. eingesetzt werden.
  • Wie ferner in 4 veranschaulicht, ist zur Betätigung und Freigabe der Sperreinrichtung 46 eine Betätigungseinrichtung 51 vorgesehen. Diese ist ebenfalls in dem Radialflansch 26 der Aufnahmescheibe 12 untergebracht, und zwar in einer durch die Achse A führenden radialen Sicherungsbohrung 58, in die auch die Axialbohrung 48 für das Sperrmittel 47 einmündet. Zu der Betätigungseinrichtung 51 gehören ein nach Art einer Kappe ausgebildetes Betätigungsmittel 52 und eine Magnet schraube 53. Das Betätigungsmittel 52 weist eine konische, sich in Richtung der Magnetschraube 53 verjüngende Außenfläche 54, die mit dem Sperrmittel 47 in Eingriff kommt, sowie ein Sackloch mit Innengewinde 56 auf, in das ein Außengewinde einer Antriebswelle 57 der Magnetschraube 53 eingreift. Während die Magnetschraube 53 in der Sicherungsbohrung 58 ortsfest festgesetzt ist, kann das Betätigungsmittel 52 längs der Sicherungsbohrung 58 eine hin und her gehende Bewegung ausführen. In der Sicherungsbohrung 58 sind Führungsmittel 59 vorgesehen, die in 2 angedeutet sind und dazu dienen, das Betätigungsmittel 52 zu führen und eine Drehmitnahme durch die Antriebswelle 57 der Magnetschraube 53 zu verhindern.
  • Ansonsten ist die Magnetschraube 53 auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise ausgebildet. Es genügt hier zu erwähnen, dass die Magnetschraube 53 einen in einem hülsenartigen Kunststoffgehäuse angeordneten Magnetrotor 61 aufweist, der in 4 lediglich schematisch veranschaulicht ist und der mit der aus dem Kunststoffgehäuse herausragenden Antriebswelle 57 verbunden ist, um diese anzutreiben, wenn er mittels eines zeitlich veränderlichen Antriebsmagnetfeldes zu einer Drehbewegung angeregt wird. Details in Bezug auf den Aufbau und die Funktion die Magnetschraube sind der DE 100 37 332 A1 entnehmbar, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Wie aus 3 und 4 hervorgeht, ist das Gehäuse 11 gegenüber der einstückigen Ausführungsform nach 1 und 2 geringfügig modifiziert ausgebildet. Es weist einen hohlzylindrischen Abschnitt 16 auf, der beispielsweise aus Edelstahl ausgebildet ist, während die Begrenzungsfläche 19 durch eine Blende aus Kunststoff gebildet ist. Eine solche Kunststoffblende ist von Vorteil, wenn in der Handhabe 9 eine Antenne zum Empfang von Funksignalen unterzubringen ist und eine vollständige Stahlummantelung den Empfang beeinträchtigen würde. Um die Kunststoffblende zu sichern, geht die Blende 19 ein stückig in einen axialen Mantel 62 über, der an seinem freien axialen Ende eine Rastnase 63 aufweist. Die Rastnase 63 greift in eine an der Aufnahmescheibe 12 vorgesehene Hinterschneidung 64 ein, um die Kunststoffblende 19 an der Aufnahmescheibe zu sichern. Der Kunststoffmantel 62 kann rohrförmig gestaltet sein, erstreckt sich bei dem hier veranschaulichten Beispiel aber lediglich über einen Winkelbereich von etwas mehr als 180° hinweg, wodurch Material eingespart werden kann.
  • Die insoweit beschriebene erfindungsgemäße Handhabe 9 wird wie folgt an der Schließeinrichtung 1 montiert und funktioniert wie folgt:
    Es wird angenommen, dass die Trägerwelle 13 auf eine Rotorwelle 41 des Schließzylinders 1 auf die bereits beschriebene Weise, durch Bolzen- oder Schraubsicherung, montiert ist. Dann kann die Schraubscheibe 14 und die Aufnahmescheibe 12 durch eine einfache Bewegung in Axialrichtung auf den Befestigungsabschnitt 33 aufgeschoben und durch Einrasten der Kugelrasteinrichtung 42, 42' gesichert werden. Dabei kann die Schraubscheibe 14 bereits an dem Fortsatz 27 gelagert und auch die Kunststoffblende 19, 62 mittels der Rastsicherung 63, 64 an der Aufnahmescheibe 12 verankert sein, um die aus den Elementen 12, 14 und 19 gebildete Einheit im Ganzen schnell und einfach zu montieren. Die Blende 19, sofern vorhanden, kann aber auch erst nachträglich angebracht werden.
  • Im Detail wird die Aufnahmescheibe 14 an das axiale Ende der Trägerwelle 13 herangeführt, bis ihre Innenfläche im Bereich des Fortsatzes 27 über den Befestigungsabschnitt 33 geschoben wird. Bei einer weiteren Bewegung gelangt die radial innen liegende Kugel 43a der Kugelrasteinrichtung 42, 42' mit dem axialen und radialen Rand der Trägerwelle 13 in Berührung und wird beim Weiterschieben bis auf die Höhe der Außenfläche des Befestigungsabschnitts radial nach außen ausgelenkt. Beim Zurückweichen drückt die Kugel 43a auch die übrigen Kugeln 43b, 43c radial nach außen weg. Die Kraft der ggf. zwischen den Kugeln angeordneten Federmittel verhindert ein weiteres Überschieben der Aufnahmescheibe 12 über die Trägerwelle 13 nicht. Sobald sich die Radialbohrungen 44 über den Ausnehmungen 37 befinden, springen die Kugeln 43a unter der Wirkung der Kraft der Federn oder der Schwerkraft in die Ausnehumgen 37 hinein und stellen ein drehfeste Verbindung zwischen der Aufnahmescheibe 12 und der Trägerwelle 13 her. Eine passende winkelmäßige Ausrichtung zwischen der Aufnahmescheibe 12 und der Trägerwelle 13 ist sichergestellt, weil die Magnetschraube 53 in die Aussparung 36 einfinden muss.
  • Ist die Aufnahmescheibe 12 auf diese Weise befestigt, kann anschließend, ggf. nach nachträglicher Anbringung der Blende 19, der zylindrische Gehäuseabschnitt 16 über den Kunststoffmantel 62 und die Aufnahmescheibe 12 geschoben werden, bis das Innengewinde 21 in die Nähe des Außengewindes 31 gelangt. Dabei werden die Kugeln 43 durch die Innenfläche 17 des Gehäuseabschnitts 16, ggf. gegen die Wirkung der Federmittel, gegeneinander gedrückt. Anschließend wird ein Montageschlüssel in die Bohrungen 30 der Schraubscheibe zwischen Knauf und Zylinder eingeführt, um die Schraubscheibe 13 festzuhalten. Der Innenknauf wird im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag festgeschraubt, und die Schraubverbindung mit dem Montageschlüssel handfest nachgezogen.
  • Die Kugeln haben gemeinsam eine Längserstreckung, die dem Abstand der Innenfläche 17 von dem Boden der Ausnehmung 37 entspricht. Beim Verschrauben des Gehäuses 11 mit der Schraubscheibe 14 werden die Kugeln 43 folglich zunehmend zwischen der Innenfläche 17 und dem Boden der Ausnehmung 37 verklemmt. Durch diese Klemmwirkung wird ein Drehmomentfluss zwischen der Handhabe 9 und der Trägerwelle 13 sichergestellt. Die Rastkugeln 43 dienen also gleichzeitig auch als Drehmomentübertra gungseinrichtung 24, wenn der Schließbart 3 mit der Handhabe 9 betätigt wird.
  • Die Handhabe kann analog wieder demontiert werden, indem in umgekehrter Weise zunächst die als Kontermutter dienende Schraubscheibe 14 mit dem Montageschlüssel gelöst wird und anschließend das Gehäuse 11 abgezogen wird, woraufhin die Kugeln 43 von dem Gehäuse 11 wieder freigegeben werden. Die Aufnahmescheibe 12 kann dann durch eine Ziehbewegung mit geringer Kraft wieder aus der Verrasterung genommen werden. Die Verlängerungen bzw. Anschrägungen der Ausnehmungen 37 in axialer Richtung erleichtern es, die Rastverbindung herzustellen bzw. zu lösen. In Umfangsrichtung sind die Flanken der Ausnehmungen 37 aber zur sicheren Kraftübertragung an die Form des Rastmittels 43 angepasst.
  • Soll verhindert werden, dass unbefugte Personen die Handhabe demontieren und Zugang zu dem Innenraum 18 erhalten, kann nach Montage der Handhabe 9 die Betätigungseinrichtung 51 aktiviert werden, um die Sperreinrichtung 46 in den Sperrzustand zu überführen. Hierzu wird ein hier nicht näher veranschaulichter Antriebsmagnet, der ein rotierendes Magnetfeld erzeugt, derart an die Handhabe herangeführt, dass der Magnetrotor 61 der Magnetschraube 53 die Antriebswelle 57 antreibt und sich ihr Außengewinde in das Innengewinde des Sacklochs 56 des Betätigungsmittels 52 einschraubt. Dadurch wird das Betätigungsmittel 52 unter der Führung der Führungsmittel 59 radial nach innen gezogen. Die konische Außenfläche 54 des Betätigungsmittels 52 greift an dem kugelförmigen Formschlusselement 47 an, das bereits zwischen der Schraubscheibe 13 und der Aufnahmescheibe 12 eingefügt ist und durch die Axialbohrung 48 in die Sicherungsbohrung 58 der Magnetschraube 53 hineinragt. Durch die Konizität der Eingriffsfläche 54 wird bei der Bewegung des Betätigungsmittels 52 in Richtung der Magnetschraube 53 das Formschlusselement 47 zunehmend gegen die Schraubschei be 13 gedrückt, bis es vollständig in der Axialbohrung 48 und der axialen Ausnehmung 49 zu liegen kommt. Die Scheiben 12 und 14 sind dadurch drehfest miteinander gekoppelt, und das Betätigungsmittel 52 verhindert ein Zurückweichen des Formschlusselements 47 in axialer Richtung. Auf diese Weise kann einem unbefugten Versuch, die Schraubscheibe 14 zu lösen, wirksam begegnet werden.
  • Eine berechtigte Person kann aber mit dem Antriebsmagneten den Sperrzustand wieder lösen. Hierzu wird der Antriebsmagnet in umgekehrter Richtung in Bezug auf die Magnetschraube 53 positioniert, so dass sich die Antriebswelle 57 aus dem Betätigungsmittel heraus schraubt und das Betätigungsmittel 52 radial nach außen verschiebt. Dadurch wird das Formschlusselement 47 und somit die Drehkopplung zwischen den Elementen 12 und 14 freigegeben, so dass ein Verdrehen der Schraubscheibe 14 in Bezug auf die Aufnahmescheibe 12 wieder möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Handhabe 9 ermöglicht eine schnelle und einfache Montage der Handhabe 9 an dem Schließzylinder 1 und erhöht die Betriebssicherheit der Schließeinrichtung 1, insbesondere wenn die Handhabe mit einer Zutrittskontrollelektronik oder einem mechanischen Schloss ausgestattet ist, indem Manipulationsmöglichkeiten weitgehend verhindert werden.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen möglich. Bspw. ist es möglich, die Sperreinrichtung 46 und die Betätigungseinrichtung 51 wegzulassen und allein den Vorteil der Kugelrasteinrichtung 42, 42' bei der Montage zu nutzen. Es können mehrere solche Kugelrasteinrichtungen 42, 42' in Umfangsrichtung verteilt vorgesehen sein.
  • Umgekehrt ist es auch möglich, die Sperreinrichtung 46 und die Betätigungseinrichtung 51 alleine, ohne die Kugelrasteinrichtung 42, 42' zu nutzen. Beispielsweise kann die Auf nahmescheibe 12 an dem Ende der Trägerwelle 13 aufgeschraubt sein. Auch in diesem Fall kann bei betätigter Sperreinrichtung 46 ein Lösen der Schraubscheibe 14 verhindert werden.
  • In den 5 bis 9 sind weitere Modifikationen der Erfindung veranschaulicht. Soweit Übereinstimmung in Bau und/oder Funktion besteht, wird unter Verwendung gleicher Bezugszeichen auf die voranstehende Beschreibung verwiesen.
  • Die in 5 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach 1 bis 4 insbesondere dadurch, dass die Rasteinrichtung 23 in Form einer Stiftrasteinrichtung 66 ausgebildet ist. Als Rastmittel dient also ein in der Radialbohrung 44 der Aufnahmescheibe 12 eingeführter Stift 67, der im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und ggf. an seiner radial äußeren Seite 68 in Umfangsrichtung eine Krümmung aufweist, die an die Krümmung der Innenfläche 17 des Gehäuseabschnitts 16 angepasst ist. Das radial innere Ende 69 des Stifts 67 ist zu einem Kegel geformt, dem eine kegelförmige Ausnehmung 37 an dem Befestigungsabschnitt 33 der Trägerwelle 13 gegenüberliegt. Die Enden 68, 69 können bspw. auch abgerundet sein. Der Stift 67 ist in der Radialbohrung 44 mit Spiel aufgenommen und derart verschiebbar, dass er beim Aufstecken auf die Trägerwelle 13 geringfügig radial nach außen ausweichen kann. Seine Länge entspricht vorzugsweise dem Abstand des Gehäuses 11 von der Ausnehmung 37, um über den Stift Drehmomente übertragen zu können. Ansonsten ist die Ausführungsform nach 5 ohne eine Betätigungseinrichtung 51 und eine Sperreinrichtung 46 veranschaulicht, kann aber diese ebenfalls beinhalten.
  • Die in den 6a und 6b veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von den vorangehend erläuterten insbesondere durch die Ausbildung und Anordnung der Betätigungseinrichtung 51. Die Magnetschraube 53 ist hier versetzt zu der Achse A an der dem Innenraum 18 zugewandten Stirnfläche 70 der Aufnahmescheibe 12 angeordnet. Das kappenartige Betätigungsmittel 52 wirkt auf ein erstes Ende 71 eines Hebelmittels 72 ein, dessen anderes Ende 73 drehbar an der Stirnfläche 70 befestigt ist. Dadurch kann das Hebelmittel 72 parallel zu der Stirnfläche 70 der Aufnahmescheibe 12 geschwenkt werden. Das Hebelmittel 72 weist in dem Verbindungsabschnitt zwischen den beiden Enden 71, 73 einen im Wesentlichen kreisrunden Einschnitt 74 auf, dessen Krümmung zu einer ringförmigen Nut 76 passt, die an dem massiv ausgebildeten axialen Ende der Trägerwelle 13 im Bereich der Stirnfläche 70 eingearbeitet ist. Das bspw. kugelförmige Sperrmittel 47 ist zwischen der axialen Ausnehmung 49 der Schraubscheibe 14 und einer in der Aufnahmescheibe 12 vorgesehenen axialen Öffnung 48' festgesetzt, die anders als die Axialbohrung 48 in der Ausführungsform nach 4 nur eine begrenzte Tiefe aufweist, um dem Sperrmittel 47 keine Rückzugsmöglichkeit zu bieten.
  • Bei Aktivierung der Magnetschraube 53 wird das Hebelmittel 72 auf die Trägerwelle 13 zu verschwenkt, bis der Einschnitt 74 in die Ringnut 76 einfindet. Dadurch wird eine formschlüssige zugfeste Verbindung geschaffen, die verhindert, dass bei einer Verdrehung der Schraubscheibe 14 die Aufnahmescheibe 12 zurückweichen kann. Wird die Magnetschraube 53 in umgekehrter Richtung angetrieben, gibt das Hebelmittel 72 die Formschlussverbindung frei, so dass die Aufnahmescheibe 12 in axialer Richtung abgezogen werden kann.
  • Es ist zu beachten, dass hier keine Rasteinrichtung 23 zur Befestigung der Aufnahmescheibe 12 benötigt ist. Der Einschnitt 74 des Hebelmittels 72 und die Ringnut 76 können Abschnitte enthalten, die auch in Umfangsrichtung formschlüssig zueinander passen oder ausreichend reibschlüssig verbunden werden können, um außer einer zugfesten Verbindung auch eine Drehkopplung zwischen der Aufnahmescheibe 12 und der Träger welle 13 zu erhalten. Die komplette Handhabe 9 kann also auf die Trägerwelle 13 aufgezogen und durch Betätigung des Hebelmittels 72 mittels der Magnetschraube 53 schnell an der Trägerwelle 13 gesichert werden. Die Schraubscheibe 13 und die Sperreinrichtung 46 können vorgesehen sein oder auch nicht.
  • In 7 ist in einer schematischen ausschnittsweisen Darstellung eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der die Magnetschraube 53 in Axialrichtung, parallel und im Abstand zu der Achse A ausgerichtet ist. Die Magnetschraube 53 ist in einer Hülse 78 aufgenommen, die einen Bund 79 aufweist, der mittels geeigneter Mittel, z.B. Schrauben, an der Aufnahmescheibe 12 befestigt ist. Das Betätigungsmittel 52 ist mit seiner axialen Stirnfläche zu der Aufnahmescheibe 12 gerichtet und in Richtung auf diese zu und von dieser weg verschiebbar. In axialer Verlängerung des Betätigungsmittels 52 weist die Aufnahmescheibe 12 die axiale Durchgangsbohrung 48 auf, die fluchtend mit der axialen Ausnehmung 49 der Schraubscheibe 14 ausgerichtet wird. Bei Aktivierung der Betätigungseinrichtung 51 wird das Betätigungsmittel 52 in axialer Richtung verschoben und drückt mit seiner axialen Stirnfläche die Kugel 47 gegen die Ausnehmung 49, so dass die Kugel 47 zwischen der Aufnahmescheibe 12 und der Schraubscheibe 14 angeordnet ist und eine Drehkopplung oder Drehsperre zwischen diesen bewirkt. Beim Freigeben bewegt sich das Betätigungsmittel 52 von der Aufnahmescheibe 12 weg, so dass die Kugel 47 beim Verdrehen der Schraubscheibe 14 in die Axialbohrung 48 ausweichen kann. In einer Weiterbildung kann die Kugel 47 sogar weggelassen und das Betätigungsmittel 52 selbst als Sperrmittel 47 verwendet werden, indem diesem erlaubt wird, bis zu der axialen Ausnehmung 49 der Schraubscheibe 14 vorzudringen.
  • In 8 ist ein Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handhabe 9 stark schematisiert veranschaulicht, die ohne eine Schraubscheibe 14 auskommt.
  • Diese Ausführungsform verwendet die Kugelrasteinrichtung 42, 42', wie sie in den 1 bis 3 veranschaulicht ist. Allerdings ist an der von dem Innenraum 18 abgewandten Seite der Aufnahmescheibe 12 ein kreisförmiger, zu der Achse A konzentrischer Schlitz 82 ausgebildet und der ringförmige Fortsatz 27 mit einem Außengewinde versehen. An dem ringförmigen Fortsatz 27 kann eine Ringscheibe 83 positioniert werden, die ein passendes Innengewinde aufweist. Auf der der Aufnahmescheibe 12 zugewandten Seite weist die Ringscheibe 83 einen ringförmigen und im Längsschnitt bspw. keilförmigen Vorsprung 84 auf, dessen Form derjenigen des Schlitzes 82 entspricht.
  • Ist die Aufnahmescheibe 12 mit der Trägerwelle 13 verrastet, wird die Scheibe 83 aufgeschraubt, so dass der Vorsprung 84 in den Schlitz 82 hinein und zwischen zwei benachbarte Kugeln 43 findet. Dadurch werden die Kugeln 43, die sich radial außen in Bezug auf den Schlitz 82 befinden, radial nach außen gedrückt. Es kann eine ausreichend große Klemmkraft auf das Gehäuse 11 ausgeübt werden, die zur Drehmomentübertragung ausreicht. Das Gehäuse 11 ist vorzugsweise an seinem axialen Ende nach innen umgebogen, so dass nach Befestigung durch die äußere Kugel 43c ein axiales Abziehen des Gehäuses 11 wirksam verhindert wird.
  • Eine besonders einfach aufgebaute, schnell und leicht montierbare und hohe Sicherheit bietende erfindungsgemäße Handhabe 9 ist in 9 veranschaulicht. Sie kommt ohne eine Schraubscheibe zur Sicherung des Gehäuses 11 an der Trägerwelle 13 aus, indem sie eine ausgeklügelte Kombination einer Rasteinrichtung 23 und einer betätigbaren Sperreinrichtung 46 verwendet. Die Rasteinrichtung 23 ist nach Art der Stiftrasteinrichtung 66 nach 5 aufgebaut und funktioniert wie diese. Ein Raststift 86 sitzt radial bewegbar in der Radialbohrung 44 der Aufnahmescheibe 12, um mit der Trägerwelle 13 in Rastwirkung zu treten. Allerdings ist hierzu in der als Hohl welle ausgebildeten Trägerwelle 13 statt einer einseitig offenen Ausnehmung 37 ein radiales Durchgangsloch 87 vorgesehen. Die Sperreinrichtung 46 ist durch das andere, radial äußere Ende 89 des Stifts 86 und eine diesem zugeordnete Ringnut 91 gebildet, die in der Innenfläche 17 des Gehäuses eingearbeitet ist und hier in Umfangsrichtung durchgehend verläuft. Zur Betätigung der Sperreinrichtung 46 dient eine fernaktivierbare Betätigungseinrichtung 51, die wiederum durch eine Magnetschraube 53 und ein zugehöriges Betätigungsmittel 52 gebildet ist. Die Betätigungseinrichtung 51 ist hier in dem Hohlraum der Trägerwelle 13 an dieser befestigt. Sie ist im Wesentlichen parallel und vorzugsweise konzentrisch zu der Achse A derart angeordnet, dass das Betätigungsmittel 52 bei seiner Hubbewegung längs der Achse A dem Durchgangsloch 87 gegenüber oder versetzt zu diesem positioniert werden kann.
  • Bei der Montage wird zunächst die Aufnahmescheibe 12 axial über die Trägerwelle 13 geschoben, bis der Raststift 86 in das Durchgangsloch 87 einrastet. Die Betätigungseinrichtung 52 ist nicht aktiviert, so dass das Betätigungsmittel 51 das Durchgangsloch 87 teilweise oder vollständig freigibt, gegenüber 9 also etwas nach rechts verschoben ist. Das radial innere Ende 88 des Raststifts 87 ragt dann durch das Durchgangsloch 87 hindurch in den Hohlraum der Trägerwelle 13 hinein, wobei die Eindringtiefe erforderlichenfalls durch geeignete Ausgestaltung des Raststifts 87 und der Radialbohrung 44 oder des Durchgangslochs 87 oder durch das Betätigungsmittel 52 begrenzt sein kann. Das äußere Ende 89 des Raststifts 86 ragt nicht über die radiale Außenseite 22 der Aufnahmescheibe 12 hinaus, schließt allenfalls mit dieser auf gleicher Höhe ab. Es kann also das Gehäuse 11 auf die Aufnahmescheibe 12 übergezogen werden, bis dessen freie axiale Stirnseite mit der dem Schloss zugewandten Flachseite der Aufnahmescheibe 12 im Wesentlichen bündig abschließt. Die Ringnut 91 befindet sich dann der Radialbohrung 44 gegenüber. Anschließend wird die Betätigungseinrichtung 51 mittels des in 9 schematisch dargestellten Antriebsmagneten 92 aktiviert, um auf bekannte Weise das Betätigungsmittel 52 axial in Richtung der Magnetschraube 53 zu ziehen. Dabei wird der Raststift 86 durch die radial ausgerichtete konische Außenfläche 54 des Betätigungsmittels 52 zunehmend radial nach außen in die Ringnut 91 hinein gedrückt. Im in 9 veranschaulichten Sperrzustand deckt die Außenfläche 54 das Durchgangsloch 87 im Wesentlichen vollständig ab und der Raststift 86 erstreckt sich in etwa von der Innenfläche der Trägerwelle 13 bis zu dem Boden 93 der Ringnut 91. Der Raststift 86 übt auf den Nutboden 93 der Ringnut 91 eine ausreichende Klemmkraft aus, um eine Drehmitnahme der Aufnahmescheibe 12 durch das Gehäuse 11 sicherzustellen.
  • Die Handhabe 9 lässt sich auf einfache Weise, ohne Zuhilfenahme eines mechanische Werkzeugs, schnell fertig monieren. Vorteilhafterweise erfüllt der Stift 86 hier gleichzeitig mehrere Funktionen: Er dient als Rastmittel einer Rasteinrichtung 66. Er dient als Drehmomentübertragungseinrichtung 24, indem er über die reibschlüssige Verbindung zwischen seinem äußeren Ende 89 und dem Nutboden 93 des Gehäuseabschnitts 16 und ferner über die Formschlussverbindung seines inneren Endes 88 mit den Wänden des Durchgangslochs 87 einen ununterbrochenen Drehmomentfluss zwischen dem Gehäuse 11 und der Trägerwelle 13 sicherstellt. Schließlich dient der Stift 86 auch als Sperrmittel 47 einer betätigbaren Sperreinrichtung 46, indem er im Sperrzustand durch formschlüssiges Eingreifen gegen die Nutflanken 94 der Ringnut 91 ein Lösen des Gehäuses 11 von der Aufnahmescheibe 12 verhindert.
  • Die Handhabe 9 lässt sich ebenso einfach auseinanderbauen, indem mittels des Antriebsmagneten 92 veranlasst wird, dass das Betätigungsmittel 52 in die Freigabestellung überführt wird, in der, wie bereits erläutert, der Stift 9 aus der Ringnut 91 heraus radial nach innen verlagert wird und das Gehäuse 11 aus dem Eingriff nimmt.
  • Es sollte bemerkt werden, dass die Betätigungseinrichtung 51 auch an der Aufnahmescheibe 12 befestigt sein kann, auch bspw. derart, dass lediglich das Betätigungsmittel 51 in dem Hohlraum der Trägerwelle 13 sitzt, während die Magnetschraube 53 im Wesentlichen in dem Innenraum 18 der Handhabe 9 angeordnet ist. Die Außenseite 22 der Aufnahmescheibe 12 kann geeignet gestaltet sein, um die erforderliche Lage des Gehäuses 11 vorzugeben. Sie kann bspw. eine Schrägung oder einen Absatz enthalten. Statt der Ringnut 91 können auch eine oder mehrere Aussparungen vorgesehen sein, um eine formschlüssige Verbindung sowohl in Umfangs- als auch in Axialrichtung zu ermöglichen. Ferner kann die Rastverbindung auch derart geschaffen bzw. gelöst werden kann, dass das Rastmittel erst nach Aufschieben der Aufnahmescheibe 12 über die Trägerwelle 13 eingeführt bzw. vor deren Abziehen entfernt wird. Außerdem kann das Betätigungsmittel 52 den Sperrzustand herbeiführen, wenn es sich der Magnetschraube 53 nähert oder von dieser entfernt. Dies gilt im Übrigen auch für die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 9 ist es ferner im Falle eines Halbzylinders mit in dem Drehknauf 9 angeordneter Zutrittskontrollelektronik möglich, die Magnetschraube 53 durch einen normalen Schraubenbolzen zu ersetzen. Dieser wird von der in 9 linken Seite aus, an der der Schließbart angeordnet ist, axial eingeführt und bspw. in ein massives Ende der Trägerwelle 13 eingeschraubt. Dabei wird der Stift 86 z.B. durch den Kopf des Schraubenbolzens betätigt, um die Handhabe zug- und drehfest an der Trägerwelle 13 zu sichern. Der Halbzylinder mit dem daran befestigten Drehknauf 9 wird anschließend in der entsprechenden Türöffnung montiert, wobei meistens der Drehknauf 9 an der Außenseite der Tür positioniert wird. Da die Innenseite der Tür dann ohne eine Zutritts berechtigung nicht zugänglich ist, ist damit automatisch auch eine Sicherung gegen Demontage der Handhabe geschaffen.
  • Eine Handhabe 9 für ein Schloss 1 mit einem Schlossgehäuse 2 und einem in dem Schlossgehäuse 2 drehbar gelagerten Schließbart 3 weist ein hohlzylindrisches Gehäuse 11, eine zur Verbindung des Schließbarts 3 mit der Handhabe 9 vorgesehene Trägerwelle 13 und eine ringförmige Aufnahmescheibe 12 zur Aufnahme des Gehäuses auf. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Rasteinrichtung 23 vorgesehen, um die Aufnahmescheibe 12 an der Trägerwelle 13 durch Verrasten zu sichern. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine berührungslos aktivierbare Sperreinrichtung 46 vorgesehen, um das Gehäuse 11 oder eine Kontermutter 14 für das Gehäuse 11 drehfest mit der Aufnahmescheibe 12 zu kuppeln. Die Handhabe 9 lässt sich einfach und schnell zusammen- bzw. auseinanderbauen, und eine unbefugte Demontage der Handhabe 9 kann verhindert werden.

Claims (28)

  1. Handhabe für ein Schloss, das ein Schlossgehäuse (2) und einen in dem Schlossgehäuse drehbar gelagerten Schließbart (3) aufweist, wobei die Handhabe (9) aufweist: einen hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt (16), eine zur Verbindung des Schließbarts (3) mit der Handhabe (9) vorgesehene Trägerwelle (13), die einen Befestigungsabschnitt (33) aufweist, ein ringförmiges Aufnahmeelement (12), das eine radiale Außenseite (22) zur Aufnahme des Gehäuseabschnitts (16) und eine Innenfläche (17) aufweist, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Trägerwelle (13) an dem Befestigungsabschnitt (33), und eine Rasteinrichtung (23), die dazu eingerichtet ist, das Aufnahmeelement (12) an dem Befestigungsabschnitt (33) der Trägerwelle (13) durch Verrasten zu sichern.
  2. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines Drehknaufs (4, 6) ausgebildet ist.
  3. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (12) einen Radialflansch (26) und einen rohrförmigen Fortsatz (27) aufweist.
  4. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubscheibe (14) vorgesehen ist, die ein Außengewinde (31) zum Aufschrauben des Gehäuseabschnitts (16) trägt.
  5. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (12) wenigstens eine Radialbohrung (44) aufweist und zu der Rasteinrichtung (23) ein in der Radialbohrung (44) radial bewegbar angeordnetes Rastmittel (43, 67, 86) gehört, das in eine an dem Befestigungsabschnitt (33) der Trägerwelle (13) zugeordnete Raste (37; 87) eingreifen kann.
  6. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel durch einen Stift (67, 86) und die Raste durch eine radiale Ausnehmung (37) oder ein radiales Durchgangsloch (87) gebildet ist, wobei der Stift (67, 86) vorzugsweise eine dem Abstand der Innenfläche (17) des Gehäuseabschnitts (16) von dem Boden der Ausnehmung (37) bzw. von dem Durchgangsloch (87) entsprechende Länge aufweist.
  7. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (23) in Form einer Kugelrasteinrichtung (42, 42') ausgebildet ist, die mehrere in Reihe hintereinander in der Radialbohrung (44) des Aufnahmeelements (12) angeordnete Kugeln (43a, 43b, 43c) aufweist.
  8. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (43, 67, 86) durch ein Vorspannmittel im Sinne einer Unterstützung der Rastwirkung vorgespannt ist.
  9. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerwelle (13) mehrere, vorzugsweise äquidistant um den Umfang herum angeordnete Rasten (37, 87) aufweist, denen jeweils entsprechend viele Radialbohrungen (44) mit Rastmitteln (43, 67, 86) in dem Aufnahmeelement (12) zugeordnet sind.
  10. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (43, 67) eine Drehmomentübertragungseinrichtung (24) bildet, die bei Befestigung des Gehäuseabschnitts (16) automatisch eine Klemmverbindung zwischen dem Gehäuse (11) und der Trägerwelle (13) herstellt.
  11. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (86) eine Drehmomentübertragungseinrichtung (24) bildet, die durch eine vorzugsweise berührungslos aktivierbare Betätigungseinrichtung (51) betätigbar ist, um in einen ersten Zustand, bei dem eine zug- und drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuseabschnitt (16) und dem Aufnahmeelement (12) hergestellt wird, oder in einen zweiten Zustand überführt zu werden, bei dem diese Verbindungen unterbrochen sind.
  12. Handhabe für ein Schloss, das ein Schlossgehäuse (2) und einen in dem Schlossgehäuse drehbar gelagerten Schließbart (3) aufweist, wobei die Handhabe (9) aufweist: einen hohlzylindrischen Gehäuseabschnitt (16), eine zur Verbindung des Schließbarts (3) mit der Handhabe (9) vorgesehene Trägerwelle (13), ein ringförmiges Aufnahmeelement (12), das eine radiale Außenseite (22) zur Aufnahme des Gehäuseabschnitts (16) und eine Innenfläche (17) aufweist, die an der Trägerwelle (13) drehfest befestigbar ist, eine Sperreinrichtung (46), die dazu eingerichtet ist, eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gehäuseabschnitt (16) oder einer mit dem Gehäuseabschnitt (16) zu verschraubenden Schraubscheibe (14) mit dem Aufnahmeelement (12) herzustellen, und eine Betätigungseinrichtung (51) zur Betätigung und Freigabe der Sperreinrichtung (46).
  13. Handhabe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseabschnitt (16) eine Innenfläche (17) mit einem Innengewinde (21) aufweist, dass eine ringförmige Schraubscheibe (14) vorgesehen ist, die in Bezug auf die Trägerwelle (13) drehbar anzuordnen ist und ein zu dem Innengewinde (21) des Gehäuseabschnitts (16) korrespondierendes Außengewinde (31) trägt, und dass die Sperreinrichtung (46) dazu eingerichtet ist, eine relative Verdrehung der Schraubscheibe (14) in Bezug auf die Trägerwelle (13) zu verhindern.
  14. Handhabe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (46) eine einen Formschluss schaffende Einrichtung ist, die ein Formschlusselement (47) aufweist, das in eine an der Schraubscheibe (14) ausgebildete Komplementärfläche (49) eingreift.
  15. Handhabe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (46) dazu eingerichtet ist, den Gehäuseabschnitt (16) unmittelbar mit dem Aufnahmeelement (12) zug- und drehfest zu koppeln.
  16. Handhabe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (51) vollständig in dem Innenraum (18) des Gehäuseabschnitts (16) angeordnet und berührungslos aktivierbar ist.
  17. Handhabe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (51) durch eine Magnetschraube (53) gebildet ist, zu der ein Magnetrotor (61) und eine Antriebswelle (57) mit Außengewinde gehören, die durch den Magnetrotor (61) angetrieben wird, wenn dieser mittels eines zeitlich veränderlichen Antriebsmagnetfeldes zu einer Drehbewegung angeregt wird.
  18. Handhabe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (51) ein der Antriebswelle (57) zugeordnetes Betätigungsmittel (52) mit einem Innengewinde aufweist, das passend zu dem Außengewinde der Antriebswelle (57) gestaltet ist.
  19. Handhabe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetschraube (53) und das Betätigungsmittel (52) in oder an dem Aufnahmeelement (12) angeordnet sind.
  20. Handhabe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetschraube (53) und das Betätigungsmittel (52) im Innern der Trägerwelle (13) untergebracht sind.
  21. Handhabe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (52) direkt auf die Sperreinrichtung (46) einwirkt.
  22. Handhabe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetschraube (53) ein Hebelmittel (72) betätigt, das eine zugfeste Verbindung zwischen der Trägerwelle (13) und dem Aufnahmeelement (12) herstellt.
  23. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die eine Sperreinrichtung (46) und eine Betätigungseinrichtung (51) nach einem der Ansprüche 12 bis 22 aufweist.
  24. Schließeinrichtung mit einem Gehäuse (11), mit einem Schließbart (3), der bezüglich des Gehäuses (11) drehbar gelagert ist, und mit einer Handhabe (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
  25. Schließeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines Halbzylinders mit lediglich einer Handhabe (9) versehen ist, die vorzugsweise als Drehknauf ausgebildet ist.
  26. Schließeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein doppelseitiges Zylinderschloss mit einem Innenknauf (6) und einem Außenknauf (4) bildet, von denen wenigstens einer in Form der Handhabe (9) ausgebildet ist.
  27. Schließeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine ferngesteuert ein- und ausrückbare Kupplungseinrichtung zur Ankupplung der Handhabe (9) an den Schließbart (3) und eine Zutrittskontrollelektronik zur Überprüfung der Zugangsberechtigung aufweist.
  28. Schließeinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Komponenten der Zutrittskontrollelektronik in dem durch das Gehäuse (11) festgelegten Innenraum (18) der Handhabe (9) unterzubringen sind.
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