DE102004009662B4

DE102004009662B4 - Laderschaufel

Info

Publication number: DE102004009662B4
Application number: DE102004009662A
Authority: DE
Inventors: Eduard Demmelmaier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-02-27
Filing date: 2004-02-27
Publication date: 2006-06-14
Anticipated expiration: 2024-02-28
Also published as: DE102004009662A1

Abstract

Ladenschaufel, befestigt an, bewegt und gesteuert von einem Laderfarzeug oder Trägerfahrzeug, mit oder ohne Schnellwechselvorrichtung, und einer quer zur Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs liegenden Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ladenschaufel (12) einen Fördervorsatz (13) in trogartiger Form mit der Förderschnecke (10) aufweist,
dass der Fördervorsatz (13) an der Vorderseite der Ladenschaufel (12) vertikal schwenkbar befestigt ist, die Laderschaufel (12) nach vorne räumlich abschließt und das Fördern von losem bzw. flüssigem Material aller Art aus der Laderschaufel (12) heraus ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Laderschaufel, befestigt an, bewegt und gesteuert von einem Laderfahrzeug oder Trägerfahrzeug, mit oder ohne Schnellwechselvorrichtung, und einer quer zur Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs liegenden Förderschnecke.

Das Errichten von Dämmen, Deichen, Sperren und Schutzwällen mit auf dem Markt angebotenen Vorrichtungen, Geräten und Systemen erfordert einen großen zeit- und kostenintensiven Personal- und Materialaufwand.

Die bekannten Systeme weisen jeweils begrenzte, nur gering variierende, Anwendungsmöglichkeit auf und stellen in der Regel keinen vorbeugenden Hochwasserschutz dar.

Die DE 24 41 606 A1 zeigt eine Laderschaufel. Quer zur Fahrtrichtung der Laderschaufel ist eine Förderschnecke mit kurzem Abstand von der Bodenwand der Laderschaufel angebracht.

Die Förderschnecke ist in der Laderschaufel fest installiert. D.h. die Schaufel kann nur mit der Förderschnecke zusammen zum Einsatz kommen. Was die Flexibilität der Laderschaufel einschränkt.

Ein Füllen von Schläuchen mit Sand zur Errichtung von Schlauchbarrieren und Zusatzdämmen als Hochwasserschutz wäre mit der bekannten Schaufel zwar möglich ist jedoch in der DE 24 41 606 A1 nicht angesprochen. Die bekannte Schaufel ist dafür auch nicht ausgebildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laderschaufel zu schaffen, die eine flexible Handhabung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Laderschaufel mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 1 bis 7.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
1: Draufsicht auf die erfindungsgemäße Laderschaufel
2: Füllen und Transportieren mit der Laderschaufel sowie Befüllen eines Schlauches
3: Schlauchfüllvorrichtung angebaut z. B. an einem Tragrohr eines Fördervorsatzes
In 1 ist eine Ladenschaufel für z. B. einen Radlader dargestellt. Die Ladenschaufel ist dabei an einem Ladengestänge des Laders befestigt und wird vom Lader bewegt und gesteuert. Die Laderschaufel 12 hat einen Fördervorsatz 13 in trogartiger Form mit einer Förderschnecke 10.
Der Fördervorsatz 13 ist an der Vorderseite der Ladenschaufel 12 vertikal schwenkbar befestigt und schließt die Ladenschaufel 12 nach vorne räumlich ab. Mit der Förderschnecke 10 lässt sich loses bzw. flüssiges Material aller Art aus der Ladenschaufel 12 herausfördern.
Die Förderschnecke 10 ist im tiefsten Bereich der Fördervorsatz 13 angeordnet und wird von einem Antrieb 14 angetrieben. Zum Verschwenken des Fördervorsatzes ist eine Hebevorrichtung 15 vorgesehen. Die Förderschnecke 10 ist von einem über die Ladenschaufel überstehende Tragrohr 2 bzw. Schneckengehäuse 11 umgeben.
In 2 ist die erfindungsgemäße Ladenschaufel in der Seitenansicht dargestellt. Der Fördervorsatz 13 ist erfindungsgemäß so gestaltet, dass er im abgesenkten Zustand die Laderschaufel 12 nach vorne abschließt und dadurch mit der Laderschaufel 12 einen Behälter bildet. Die quer liegende Förderschnecke 10 ragt wahlweise rechts, links oder beidseitig seitlich aus dem Fördervorsatz 13 heraus. Der herausragende Bereich der Förderschnecke 10 kann wahlweise mit einem zur Förderschnecke gehörenden Gehäuse oder vom angebauten Tragrohr 2 der Schlauchfüllvorrichtung 1 umschlossen sein.
Der herausragende Bereich der Förderschnecke 10 mit Gehäuse 11 kann wahlweise seitlich oder nach oben weggeklappt oder abmontiert werden.
Der Fördervorsatz 13, der Antrieb 14 und die zur Fahrtrichtung quer liegende Förderschnecke 10 sind wahlweise so gestaltet bzw. so gewendelt, dass das Fördermaterial auf der rechten oder auf der linken Stirnseite des Fördervorsatzes 13 oder rechts und links gleichzeitig oder aus der Mitte heraus gefördert werden kann.
Zum Füllen von Schläuchen 3 ist eine Schlauchfüllvorrichtung 1 im Sinne dieser Erfindung auf dem überstehenden Teil bzw. Gehäuse 16 der Förderschnecke 10 montiert. Die Versorgung und die Steuerung des Antriebs 14 und der Hebevorrichtung 15 kann wahlweise hydraulisch, mechanisch, pneumatisch oder elektrisch vom Trägerfahrzeug aus erfolgen.
Funktionsbeschreibung der Laderschaufel 12 mit Fördervorsatz 13: (vgl. 2)
Der Fördervorsatz 13 ist zum Befüllen der Laderschaufel 12 hoch geschwenkt. Zum Entleeren wird der Fördervorsatz 12 heruntergeschwenkt, so dass die Laderschaufel 12 nach vorne geschlossen ist. Die Laderschaufel 12 wird gekippt, bis die Förderschnecke 10 den tiefsten Punkt erreicht hat. Damit ist gewährleistet, dass das gesamte Fördermaterial durch die Schwerkraft kontinuierlich nachrutschen kann. Mit der Förderschnecke 10 wird das Fördermaterial durch die Schlauchfüllvorrichtung 1 bei gleichzeitiger Vorwärts-/Rückwärtsfahrt des Trägerfahrzeugs in den flexiblen Schlauch 3 gefördert. Zum Füllen von sonstigen Behältnissen kann die Schlauchfüllvorrichtung 1 entfallen.
Funktion der an der Förderschnecke 10 anschließbaren Schlauchfüllvorrichtung (1):
Zum Befüllen eines flexiblen Schlauches 3 wird eine Schlauchfüllvorrichtung 1 mit dem Tragrohr 2 an den dafür modifizierten Fördervorsatz 13 angebaut. Der Schlauch 3 wird auf das Tragrohr 2 oder wahlweise auf das bestehende Schneckengehäuse 11 geschoben.
Mit dem Fördervorsatz 13 (1, 2) wird das Füllmaterial durch das Tragrohr 2 in den Schlauch 3 gefördert. Dieser wird durch den auftretenden Druck des Füllgutes prall gefüllt.
Nach Erreichen der notwendigen Länge des gefüllten Schlauches 4 wird der Fördervorsatz angehalten; der Schlauch wird im Abstand von ca. 20 cm zweimal fest verschlossen und dazwischen durchtrennt. Auf diese Weise können Schläuche 3 und sonstige Behältnisse gefüllt und die im Sinne der Erfindung vorteilhaften Schlauchbarrieren 4 hergestellt werden.

Claims

Ladenschaufel, befestigt an, bewegt und gesteuert von einem Laderfarzeug oder Trägerfahrzeug, mit oder ohne Schnellwechselvorrichtung, und einer quer zur Fahrtrichtung des Trägerfahrzeugs liegenden Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladenschaufel (12) einen Fördervorsatz (13) in trogartiger Form mit der Förderschnecke (10) aufweist, dass der Fördervorsatz (13) an der Vorderseite der Ladenschaufel (12) vertikal schwenkbar befestigt ist, die Laderschaufel (12) nach vorne räumlich abschließt und das Fördern von losem bzw. flüssigem Material aller Art aus der Laderschaufel (12) heraus ermöglicht.
Laderschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (10) im tiefsten Bereich der Fördervorsatz angeordnet ist, einen Antrieb (14) aufweist und dass zum Verschwenken des Fördervorsatzes eine Hebevorrichtung (15) angeordnet ist.
Laderschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördervorsatz (13) je nach Verwendung konstruktiv so gestaltet ist, dass das Fördermaterial wahlweise nach rechts und/oder nach links oder von der Mitte herausgefördert wird.
Laderschaufel nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördervorsatz (13) eine Befestigungsvorrichtung, insb. Schnelltrennvorrichtung, für ein Tragrohr (2) bzw. für ein überstehendes Schneckengehäuse (11) aufweist.
Laderschaufel nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördervorsatz (13) eine Befestigung für eine Schtauchfüllvorrichtung 1 und/oder für eine Ablaufrinne aufweist.
Laderschaufel nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung (15) für den Fördervorsatz (13) mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch vom Trägerfahrzeug aus bewegt und gesteuert wird.
Ladenschaufel nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (14) der Förderschnecke (10) vom bordeigenen Antrieb des Laderfahrzeugs mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch aus bewegt und gesteuert wird.