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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine elektronische Steuereinheit zur Steuerung eines Stellgliedes
mittels eines Mikrocomputers.
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Das japanische Gebrauchsmuster 5-365544 ("Patentveröffentlichung
1"; Seite 2, 1) beschreibt eine Mikrocomputer-Steuervorrichtung
mit einem Mikrocomputer zur Ausgabe eines Steuersignales, mit welchem
eine bestimmte Last gesteuert wird, einem Überwachungsschaltkreis ("watchdog circuit") zur Erkennung eines
anormalen Betriebszustandes des Mikrocomputers und zum Ausgeben
eines Reset-Signales an den Mikrocomputer für einen Reset-Vorgang; einem Ausfallsicherheitsschaltkreis zur
Ausgabe eines Ausfallsicherheitssignales in Antwort auf das Reset-Signal
des Überwachungsschaltkreises;
und einem Signalschalt-Schaltkreis zum Schalten des Steuersignales
des Mikrocomputers auf die Ausfallsicherheitsseite in Antwort auf
das Ausfallsicherheitssignal.
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Diese Mikrocomputersteuervorrichtung,
wie sie in der Patentveröffentlichung
1 beschrieben ist, ist jedoch für
Systeme wie ABS, VSC, etc. ungeeignet, da die bloße Überwachung
eines Überwachungsimpulses
nicht ausreichend ist. Eine Überwachung
auf einem höheren
Pegel (bei welchem ein Befehl genau durchgeführt wird, etc.) ist notwendig.
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Die Verwendung von zwei Mikrocomputern zur
Durchführung
einer Funktionsüberprüfung, wobei ein
wechselseitiger Datenaustausch zwischen ihnen durchgeführt wird,
und zum Vergleichen der Überprüfungsergebnisse
löst das
Problem nicht wirksam, da die Kosten zu hoch werden, so daß die Wettbewerbsfähigkeiten
des Endproduktes verschlechtert werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es demnach, eine elektronische Steuereinheit zu schaffen, welche
preiswert im Aufbau ist und sicher überwachen kann, ob ein Mikrocomputer
normal arbeitet oder nicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß einem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Überwachungsschaltkreis mit
einer Kommunikationseinheit und einer Vergleichs-/Beurteilungseinheit
ausgestattet. Die Kommunikationseinheit überträgt eine Zuweisungsnummer an
einen Mikrocomputer und empfängt
von dem Mikrocomputer eine Antwort. Die Vergleichs-/Beurteilungseinheit
vergleicht dann die vom Mikrocomputer empfangene Antwort mit einer korrekten
Antwort, um die Funktion des Mikrocomputers zu überprüfen.
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Der Mikrocomputer steuert ein Stellglied
und führt
auch einen bestimmten selbstfunktionierenden Überprüfungsvorgang abhängig von
der empfangenen Zuweisungsnummer durch und überträgt das Betriebsergebnis als
Antwort an den Überwachungsschaltkreis.
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Die elektronische Steuereinheit ist
so ausgelegt, daß der
Mikrocomputer den selbstfunktionierenden Überprüfungsvorgang abhängig von
der empfangenen Zuweisungsnummer durchführt und der Überwachungsschaltkreis überprüft die Antwort
als Betriebsergebnis hiervon. Somit kann mit Sicherheit überwacht
werden, ob der Mikrocomputer normal arbeitet. Weiterhin wird nur
ein Mikrocomputer benötigt, was
die Kosten niedrig hält.
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Gemäß einem zweiten Aspekt ist
ein Überwachungsschaltkreis
mit einer Zuweisungsnummer-Auswahleinheit, einer Kommunikationseinheit und
einer Vergleichs-/Beurteilungseinheit
ausgestattet. Die Zuweisungsnummer-Auswahleinheit des Überwachungsschaltkreises wählt eine
Zuweisungsnummer, welche einem Mikrocomputer zu übertragen ist. Die Kommunikationseinheit
des Überwachungsschaltkreises überträgt die von
der Zuweisungsnummer-Auswahleinheit ausgewählte Zuweisungsnummer an den
Mikrocomputer und empfängt eine
Antwort vom Mikrocomputer.
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Die Vergleichs-/Beurteilungseinheit
des Überwachungsschaltkreises
vergleicht die so empfangene Antwort mit einer korrekten Antwort.
Wenn die Antwort mit der korrekten Antwort übereinstimmt, erneuert die
Vergleichs-/Beurteilungseinheit
die von der Zuweisungsnummer-Auswahleinheit auszuwählende Zuweisungsnummer, überträgt die erneuerte Zuweisungsnummer
als nächste
Zuweisungsnummer _ an den Mikrocomputer und vergleicht dann eine
empfangene Antwort mit einer korrekten Antwort.
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Andererseits, wenn die Antwort nicht
mit der korrekten Antwort übereinstimmt,
erneuert die Vergleichs-/Beurteilungseinheit des Überwachungsschaltkreises
die von der Zuweisungsnummer-Auswahleinheit auszuwählende Zuweisungsnummer nicht
und wählt
die vorher übertragene
Zuweisungsnummer erneut. Die Kommunikationseinheit überträgt die betreffende
Zuweisungsnummer an den Mikrocomputer und dann vergleicht die Vergleichs-/Beurteilungseinheit
die empfangene Antwort mit einer korrekten Antwort.
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Der Mikrocomputer steuert ein Stellglied
und führt
auch einen selbstfunktionierenden Überprüfungsvorgang durch und überträgt das Betriebsergebnis
als Antwort an den Überwachungsschaltkreis.
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Eine elektronische Steuereinheit
ist so ausgelegt, daß der
Mikrocomputer den selbstfunktionierenden Überprüfungsvorgang abhängig von
der empfangenen Zuweisungsnummer durchführt und die Vergleichs-/Beurteilungseinheit
des Überwachungsschaltkreises überprüft die Antwort
als Betriebsergebnis. Somit kann mit hoher Präzision überwacht werden, ob der Mikrocomputer
normal arbeitet.
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Wenn die empfangene Antwort und die
korrekte Antwort nicht übereinstimmend
sind, wird die gleiche Zuweisungsnummer: beibehalten, diese Zuweisungsnummer
wird dem Mikrocomputer erneut übertragen
und die empfangene Antwort und die korrekte Antwort werden miteinander
verglichen. Infolgedessen kann unter der gleichen Bedingung (der gleichen
Zuweisungsnummer) die Funktion des Mikrocomputers überprüft werden.
Da weiterhin nur ein Mikrocomputer verwendet wird, sind die Kosten
gering.
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Wenn gemäß einem dritten Aspekt irgendetwas
verursacht, daß der
Mikrocomputer in einen anormalen Zustand verfällt, wird er daran gehindert, eine
Antwort zu übertragen,
so daß eine
falsche Antwort nicht übertragen
wird.
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Wenn daher der Überwachungsschaltkreis keine
Antwort innerhalb einer bestimmten Zeitdauer ausgehend von dem Zeitpunkt
aus empfangen kann, zu dem eine Zuweisungsnummer dem Mikrocomputer übertragen
worden ist, oder wenn eine Nicht-Übereinstimmung zwischen der
empfangenen Antwort und der korrekten Antwort eine bestimmte Anzahl
mal empfangen wird, beurteilt der Überwachungsschaltkreis, daß sich der
Mikrocomputer in einem anormalen Zustand befindet.
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Infolgedessen kann ein Overflow oder
eine Betriebsunterbrechung des Mikrocomputers mit Sicherheit erkannt werden,
wobei ein vorübergehender und/oder
selten auftretender Betriebsfehler, beispielsweise ein weicher Fehler
aufgrund von α-Strahlen
(vorübergehend
gestörte
Bits des RAM) oder dergleichen, der nur ein vorübergehender Fehler des Mikrocomputers
ist, nicht als Anormalität
erkannt wird, so daß Störungen des
Computers mit Sicherheit entdeckt werden können.
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Gemäß einem vierten Aspekt überträgt der Mikrocomputer
die Antwort eines unabsichtlich falschen Betriebsergebnisses zu
jeder bestimmten Anzahl von Kommunikationen an den Überwachungsschaltkreis,
um hierdurch die Funktion des Überwachungsschaltkreises
zu überprüfen. Somit
kann von dem Mikrocomputer überprüft werden,
ob der Überwachungsschaltkreis
normal arbeitet.
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Wenn gemäß einem fünften Aspekt beurteilt wird,
daß der
Mikrocomputer in einem anormalen Zustand ist, unterbindet der Überwachungsschaltkreis den
Betrieb des Stellglieds durch den Mikrocomputer und hält das Auftreten
der Anormalität
fest. Infolgedessen kann die elektronische Steuereinheit bei einem
System angewendet werden, welches für Sicherheitsfragen zuständig ist,
beispielsweise ABS, VSC oder dergleichen.
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Gemäß einem sechsten, zehnten und
vierzehnten Aspekt hat der Überwachungsschaltkreis eine
Vorrichtung zur Überprüfung, ob
der Mikrocomputer in einen normalen Zustand zurückgekehrt ist, nachdem beurteilt
worden ist, daß sich
der Mikrocomputer in einem anormalen Zustand befindet.
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Wie in einem zehnten Aspekt beschrieben, wird,
wenn die Versorgung eingeschaltet wird, der Mikrocomputer in einen
anormalen Zustand versetzt, so daß die normale Steuerverarbeitung
durchgeführt wird,
nachdem der Mikro computer mit Sicherheit als sich im normalen Zustand
befindlich beurteilt worden ist. Somit kann eine elektronische Steuereinheit
mit höherer
Sicherheit geschaffen werden.
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Gemäß einem vierzehnten Aspekt überträgt nach
dem Beginn des Reset der Computer eine Antwort, welche ein absichtlich
falsches Betriebsergebnis bezüglich
einer Zuweisungsnummer wenigstens einmal enthält, um zu überprüfen, ob der Überwachungsschaltkreis
eine korrekte Beurteilung einer Anormalität des Mikrocomputers durchführen kann und
eine sichere Verarbeitung bei einer Anormalität durchführen kann (Schalten des Steuersystems
auf die sichere Seite). Somit kann eine elektronische Steuereinheit
mit höherer
Sicherheit geschaffen werden.
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Gemäß einem siebten Aspekt wird
als eine Einrichtung zur Beurteilung, ob der Mikrocomputer in einen
normalen Zustand zurückversetzt
worden ist, eine bestimmte Anzahl von aufeinanderfolgenden Übereinstimmungen
zwischen der Antwort und der korrekten Antwort verwendet. von daher
kann der Anormalitäts-Verarbeitungsmodus
von der Bestätigung
befreit werden, daß der
Mikrocomputer mit Sicherheit in den normalen Zustand zurückversetzt worden
ist. Somit kann eine elektronische Steuereinheit mit höherer Sicherheit
geschaffen werden.
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Gemäß einem achten Aspekt wird
als eine Einrichtung zur Beurteilung der Zurückversetzung des Mikrocomputers
in den normalen Zustand der Empfang eines normalen Rücksetzsignales
verwendet. Somit kann der Anormalitäts-Verarbeitungsmodus früher freigegeben
werden, so daß die
Betriebsüberprüfungszeit
für den Überwachungsschaltkreis verkürzt werden
kann.
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Wenn gemäß einem neunten Aspekt der
Mikrocomputer in einem derart instabilen Zustand ist, daß er abwechselnd
den anormalen Zustand und den normalen Zustand wiederholt, wird
abgeschätzt,
daß eine
Anormalität
im Mikrocomputer aufgetreten ist. Weiterhin wird die Häufigkeit,
mit der der Überwachungsschaltkreis
beurteilen kann, daß der
Mikrocomputer in einen normalen Zustand zurückversetzt worden ist, auf
eine bestimmte Anzahl beschränkt. Wenn
daher der Mikrocomputer unter einer Anormalität leidet, kann diese Anormalität mit Sicherheit
festgestellt werden.
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Wenn gemäß einem elften Aspekt beurteilt wird,
daß der
Mikrocomputer in den normalen Zustand zurückversetzt worden ist, erlaubt
der Überwachungsschaltkreis,
daß der
Mikrocomputer das Stellglied betreibt und beendet die _ Feststellung,
daß eine
anormale Funktion vorliegt. Wenn daher der Mikrocomputer in den
normalen Zustand zurückversetzt
worden ist, kann die normale elektronische Steuerung wieder aufgenommen
werden.
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Wenn gemäß einem zwölften Aspekt der Mikrocomputer
als sich in einem anormalen Zustand befindlich beurteilt wird, setzt
der Überwachungsschaltkreis
den Mikrocomputer zurück
und startet dann den Mikrocomputer erneut, um diesen zu initialisieren.
Somit kann der Mikrocomputer aus einer vorübergehenden Anormalität, beispielsweise
aufgrund eines Overflows wegen Rauschen oder dergleichen zurückgesetzt
werden, so daß diese
Erfindung bevorzugt bei einem System anwendbar ist, bei dem eine
Unterbrechung der Steuerung nicht vorteilhaft ist.
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Im Fall einer derartigen permanenten
Anormalität
derart, daß diese
Anormalität
auch dann wieder auftritt, wenn der Mikrocomputer zurückgesetzt und
neu initialisiert wird, ist es notwendig, das System mit Sicherheit anzuhalten.
Somit ist gemäß einem
dreizehnten Aspekt die Häufigkeit,
mit der der Mikrocomputer von dem Überwachungsschaltkreis zurückgesetzt
und neu gestartet wird, beschränkt und
wenn die Reset-/Neustart-Frequenz die obengenannte Frequenz übersteigt,
wird der Mikrocomputer bleibend zurückgesetzt und in dem Ausgangszustand
gehalten.
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Hierbei unterbindet der Überwachungsschaltkreis
auch, daß der
Mikrocomputer das Stellglied steuert, bringt das Stellglied auf
die sichere Seite und hält
die Anormalität
fest, so daß eine
elektronische Steuereinheit mit hoher Sicherheit gewährleistet
ist.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenschau mit der
Zeichnung.
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Es zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Steuereinheit für eine ABS-Steuerung
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform;
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2 ein
Ablaufdiagramm eines von einem Mikrocomputer durchgeführten Ablaufschemas,
wobei jede elektronische Steuereinheit mit einem derartigen Mikrocomputer
ausgestattet ist;
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Programmablaufs, welcher vom Mikrocomputer
zur Initialisierung der elektronischen Steuereinheit durchgeführt wird;
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4 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform;
und
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5 ein
Flußdiagramm
eines Programmablaufs, welcher vom Mikrocomputer zur Initialisierung
der elektronischen Steuereinheit durchgeführt wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die beigefügte Zeichung
beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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Eine elektronische Steuereinheit 100 für eine ABS-Steuerung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezug auf die 1 bis 3 näher beschrieben.
Die elektronische Steuereinheit 100 ist ausgestattet mit
einem Mikrocomputer 1 zur Steuerung eines Hydraulikzylinders (nicht
gezeigt) auf der Grundlage von Sensorausgängen von vier Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren (nicht
gezeigt) und einem Überwachungsschaltkreis 2 zur Überwachung
der Funktion des Mikrocomputers 1. Der Mikrocomputer arbeitet
auf der Grundlage des Flußdiagramms
von 2 (Schritte 201 bis 212). Genauer
gesagt, der Mikrocomputer 1 führt einen bestimmten Zuweisungsvorgang
(Schritt 203) durch, um die Funktion des Mikrocomputers 1 selbst
abhängig
von einer empfangenen Zuweisungsnummer 2 zu überprüfen und
führt eine
Antwortkorrekturverarbeitung (Schritt 204) abhängig von
dem Betriebsergebnis durch, um eine Antwortnummer 11 zu
berechnen. Die empfangene Zuweisungsnummer 21 ist einem Eingangssignal 20 überlagert.
Danach überträgt der Mikrocomputer 1 die
Antwortnummer 11, welche so berechnet worden ist, an den Überwachungsschaltkreis 2.
Die Antwortnummer 11 ist einem Antwortsignal 10 überlagert.
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In diesem Fall überträgt der Mikrocomputer 1 absichtlich
ein Antwortsignal 10 mit einer falschen Antwortnummer 11 an
den Überwachungsschaltkreis 2 alle
acht Male (im Schritt 202 sind die unteren drei Bits von
M "000"). Der Mikrocomputer 1 führt eine
Beurteilung hinsichtlich einer falschen Antwort durch, um zu überprüfen, ob
ein Zuweisungssignal 20 mit der gleichen Zuweisungsnummer 21,
welche soeben vorher übertragen
worden ist, übertragen
wird (im Schritt 211 ist die momentane Zuweisungsnummer identisch
zu der vorhergehenden Zuweisungsnummer), wodurch der Betrieb des Überwachungsschaltkreises überprüft wird.
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Wenn eine Energieversorgungsquelle
zum Betrieb der elektronischen Steuereinheit 100 eingeschaltet
wird (Initialisierungszeitpunkt), überträgt der Mikrocomputer 1 absichtlich
das Antwortsignal 10 mit der falschen Antwortnummer 11 (Schritt 309)
an den Überwachungsschaltkreis
dreimal aufeinanderfolgend, um die Steuerung des Hydraulikzylinders
in einen Sperrzustand zu versetzen (Antriebsverhinderungszustand),
wodurch der Betrieb des Überwachungsschaltkreises 2 überprüft wird
(JA in Schritt 314). Danach wird ein Antriebsverhinderungs-Freigabeschlüsselsignal
an den Überwachungsschaltkreis 2 übertragen.
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Wenn ein Antriebsverhinderungs-Freigabeschlüsselsignal-Überprüfungsschaltkreis 71 das
Antriebsverhinderungs-Freigabeschlüsselsignal bestätigt, gibt
der Antriebsverhinderungs-Freigabeschaltkreis 7 den Antriebsverhinderungszustand
des Hydraulikzylinders frei (das Freigeben wird bis zu drei Mal
durchgeführt).
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Bezugnehmend auf 1, so weist der Überwachungsschaltkreis 2 einen
Zähler 3 (Zuweisungsnummer-Auswahl einheit),
eine serielle Kommunikationseinheit 4 (Kommunikationseinheit),
einen Vergleichs-/Beurteilungsschaltkreis 5 (Vergleichs-/Beurteilungseinheit),
eine Antriebsverhinderungseinheit 6 und einen Freigabeschaltkreis 7 für die Antriebsverhinderung
auf.
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Der Zähler 3 dient dazu,
ein Zuweisungssignal zu erzeugen, welches eine bestimmte Zuweisungsnummer 21 von
vorzugsweise 8 Bits enthält. Das
Zuweisungssignal (oder die Zuweisungsnummer) 21, welches
von dem Zähler 3 ausgegeben wird,
wird in einen Decoder 31 eingegeben, um eine korrekte Antwortnummer 30 auszugeben
(korrekte Antwortnummer, welche in 1 durch
C.A.N. dargestellt ist) und weiterhin wird das Zuweisungssignal der
seriellen Kommunikationseinheit 4 eingegeben.
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Zu jeder bestimmten Zeit überträgt die serielle
Kommunikationseinheit 4, welche eine serielle Kommunikation
mit dem Mikrocomputer macht, das Zuweisungssignal 20 (SIN),
empfängt
ein Antwortsignal 10 (SOUT) vom Mikrocomputer 1 und
gibt eine Antwortnummer 11 mit 8 Bits (die in einem Antwortsignal
A.N. in 1 enthaltene
Antwort) in einen Vergleichs-/Beurteilungsabschnitt 51 des
Vergleichs-/Beurteilungsschaltkreises 5 ein.
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Der Vergleichs-/Beurteilungsschaltkreis 5 weist
den Vergleichs-/Beurteilungsabschnitt 51 und einen Inverterschaltkreis 52 auf.
Der Vergleichs-/Beurteilungsabschnitt 51 vergleicht die
Antwortnummer 11 mit der korrekten Antwortnummer 30,
welche vom Decoder 31 ausgegeben wird. Wenn die Antwortnummer 11 und
die korrekte Antwortnummer 30 miteinander übereinstimmend
sind (Antwortnummer 11 = korrekte Antwortnummer 30),
gibt der Vergleichs-/Beurteilungsabschnitt 51 über den
Inverterschaltkreis 52 ein Zuweisungserneuerungssignal
(in 1 mit A.R. dar gestellt)
an den Zähler 3 aus,
um die Zuweisungsnummer 21 des vom Zähler 3 zu übertragenden
Zuweisungssignales um 1 zu inkrementieren.
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Wenn die Antwortnummer 11 und
die korrekte Antwortnummer 30 nicht übereinstimmend sind (NG: Antwortnummer 11 ≠ korrekte
Antwortnummer 30) wird über
dem Inverterschaltkreis 52 kein Zusweisungserneuerungssignal
an den Zähler 3 ausgegeben
und somit wird das Zuweisungssignal 21 mit der gleichen
Zuweisungsnummer wie die vorhergehende Zuweisungsnummer, welches
gerade vorher übertragen
worden ist, vom Zähler 3 ausgegeben.
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Die Antriebsverhinderungseinheit 6 weist
einen dreifach-NG-Beurteilungsabschnitt 61, einen Nichterneuerungs-Beurteilungsabschnitt 62,
einen ODER-Schaltkreis 63 und einen Flip-Flop-Schaltkreis 64 auf.
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Der dreifach-NG-Beurteilungsabschnitt 61 beurteilt,
ob die Häufigkeit,
mit der NG, welches sequenziell von dem Vergleichs-/Beurteilungsabschnitt 51 beurteilt
worden ist, 3 oder mehr erreicht. Wenn die fortlaufende NG-Beurteilungshäufigkeit 3 erreicht,
gibt der dreifach-NG-Beurteilungsabschnitt 61 einen Ausgang
mit logisch hohem Pegel aus.
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Der nichterneuerungs-Beurteilungsabschnitt 62 beurteilt
auf der Grundlage des Antwortnummer-Erneuerungssignals von der seriellen
Kommunikationseinheit 4, ob die Antwortnummer innerhalb
einer bestimmten Zeit (30ms) erneuert worden ist. Wenn die Antwortnummer
nicht erneuert worden ist, gibt der nichterneuerungs-Beurteilungsabschnitt 62 ein
Signal mit logisch hohem Pegel aus.
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Wenn der ODER-Schaltkreis 63 einen
Ausgang mit hohem logischen Pegel von dem dreifach-NG-Beurteilungsabschnitt
61,
dem Nichterneuerungs-Beurteilungsabschnitt 62 oder ein
CPU-Resetsignal empfängt,
beurteilt der ODER-Schaltkreis 63, daß der Mikrocomputer 1 in
einen anormalen Betriebszustand verfallen ist und gibt einen Ausgang
mit hohem logischen Pegel an den Flip-Flop-Schaltkreis 64.
Auf diese Weise verhindert der Flip-Flop-Schaltkreis 64 die
Steuerung des Hydraulikzylinders durch den Mikrocomputer 1 (d.
h. es liegt ein Betriebsverhinderungszustand vor).
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Wenn der Mikrocomputer 1 in
den anormalen Betriebszustand verfällt, gibt ein Resetsignal-Übertragungsschaltkreis
(nicht gezeigt) des Überwachungsschaltkreises 2 ein
Resetsignal an den Mikrocomputer 1 aus. Wenn der Mikrocomputer 1 auf
der Grundlage dieses Resetsignales in den normalen Zustand zurückvesetzt
wird, überträgt der Mikrocomputer 1 absichtlich
in Antwort auf das Zuweisungssignal 20 das Antwortsignal 10,
welches das falsche Betriebsergebnis enthält, an den Überwachungsschaltkreis 2,
um die Funktion des Überwachungsschaltkreises 2 zu überprüfen. Mit
anderen Worten, der Mikrocomputer 1 überprüft hier, ob der Überwachungsschaltkreis 2 korrekt
arbeitet.
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Der Antriebsverhinderungs-Freigabeschaltkreis 7 weist
einen Antriebsverhinderungs-Freigabeschlüsselsignalschaltkreis 71,
einen Zählerschaltkreis 72,
einen Flip-Flop-Schaltkreis 73,
einen ODER-Schaltkreis 74, einen Inverterschaltkreis 75 und
einen UND-Schaltkreis 76 auf.
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Wenn von dem Mikrocomputer 1 über die
serielle Kommunikationseinheit 4 ein Freigabeschlüsselsignal übertragen
wird, beurteilt der Schlüsselsignalschaltkreis 71,
ob der Freigabeschlüssel
mit dem Antriebsverhinderungs-Freigabeschlüssel übereinstimmend ist oder nicht.
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Für
den Fall, daß der
Flip-Flop-Schaltkreis 64 das Stellglied (Hydraulikzylinder)
in den Antriebsverhinderungszustand versetzt, wenn der Schlüsselsignalüberprüfungsschaltkreis 71 das
Antriebsverhinderungs-Freigabeschlüsselsignal bestätigt, gibt der
Freigabeschaltkreis 7 den Antriebsverhinderungszustand
des Hydraulikzylinders bis zu drei mal frei.
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(Zweite Ausführungsform)
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise
einer elektronischen Steuereinheit 200 für eine ABS-Steuerung
(entsprechend den ersten bis fünften
und zwölften
bis vierzehnten Aspekten der Erfindung) gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Wie die elektronische Steuereinheit 100 weist
die elektronische Steuereinheit 200 einen Mikrocomputer 1 zur
Steuerung eines (nicht gezeigten) Hydraulikzylinders auf der Grundlage
von Sensorausgängen
von vier Fahrzeuggeschwindigkeitssensoren (nicht gezeigt) und einen Überwachungsschaltkreis 2 zur Überwachung
der Funktion des Mikrocomputers 1 auf.
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Die elektronische Steuereinheit 200 ist
mit einem Resetschaltkreis 8 anstelle des Antriebsverhinderungs-Freigabeschaltkreises 7 der
ersten Ausführungsform
ausgestattet. Der Resetschaltkreis 8 weist einen Resetschaltkreis 81 für Versorgung
EIN, einen Resetpulserzeugungsschaltkreis 82, einen Zähler 83,
einen ODER-Schaltkreis 84 und einen Inverterschaltkreis 85 auf.
Wenn beurteilt wird, daß der
Mikrocomputer 1 in einem anormalen Zustand ist, gibt der
Resetschaltkreis 8 ein Resetsignal an eine Signalleitung
aus, welche mit einem Resetanschluß verbunden ist, um den Mikrocomputer 1 zurückzusetzen.
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Der Mikrocomputer arbeitet normalerweise gemäß dem Flußdiagramm
(Schritt 201 bis 211) von 2. Dieser Ablauf ist der gleiche wie
bei der elektronischen Steuereinheit 100.
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Wenn eine Energieversorgungsquelle
zum Betrieb der elektronischen Steuereinheit 200 eingeschaltet
wird (Initialisierung), überträgt der Mikrocomputer 1 absichtlich
ein Antwortsignal 10 mit einer falschen Antwortnummer an
den Überwachungsschaltkreis,
und zwar dreimal aufeinanderfolgend, wie in dem Flußdiagramm
von 5 gezeigt (Schritte 501 bis 518),
so daß der
Mikrokomputer 1 sich selbst zurücksetzt und somit der Betrieb
des Überwachungsschaltkreises überprüft wird
(EIN in Schritt 503).
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Einige der vielen Vorteile, welche
durch die elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 geschaffen
werden, werden nachfolgend beschrieben.
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(A) Die elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 sind
so ausgelegt, daß der
Vergleichs-/Beurteilungsschaltkreis 5 des Überwachungsschalktreises 2 die
Antwortnummer 11 mit der korrekten Antwortnummer 30 vergleicht,
um die Funktion des Mikrocomputers 1 zu überprüfen. Somit
kann mit hoher Präzision überwacht
werden, ob der Mikrocomputer 1 normal arbeitet oder nicht.
Weiterhin wird nur ein Mikrocomputer verwendet, so daß die Kosten
verringert sind.
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Wenn die Antwortnummer 11 und
die korrekte Antwortnummer 30 nicht übereinstimmend sind, hält der Überwachungsschaltkreis
die Zuweisungsnummer 21 ungeändert, überträgt das Zuweisungssignal 20 entsprechend
der Zuweisungsnummer 21 erneut an den Mikrocomputer 1 und
vergleicht die Antwortnummer 11 mit der korrekten Antwort nummer 30 erneut.
Das heißt,
wenn die Antwort falsch ist, wird eine Neuüberprüfung unter den gleichen Bedingungen
(unter Verwendung der gleichen Zuweisungsnummer) durchgeführt, so
daß somit
sicher identifiziert werden kann, ob die falsche Antwort durch Störrauschen
oder dergleichen oder durch eine Fehlerfunktion des Mikrocomputers 1 verursacht
wurde.
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(B) Wenn der Mikrocomputer 1 durch
irgendeinen Grund in einen anormalen Zustand verfällt, wird
es unmöglich
die Antwortnummer 11 zu übertragen, oder die Antwortnummer 11 und
die korrekte Antwortnummer 30 sind nicht mehr in Übereinstimmung.
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Bei den elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 wird,
wenn die Antwortnummer nicht innerhalb von 30 ms von der Zeit an
erneuert wird, zu der das Zulassungssignal 20 dem Mikrocomputer 1 übertragen
worden ist, oder wenn eine Nichtübereinstimmung
zwischen der Antwortnummer 11 und der korrekten Antwortnummer 30 dreimal
hintereinander beurteilt wird, wird darauf geschlossen, daß der Mikrocomputer 1 sich
in einem anormalen Zustand befindet und somit wird eine Steuerung
des Hydraulikzylinders durch den Mikrocomputer 1 unterbunden.
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Weiterhin, wenn die Energiequellenversorgung
eingeschaltet wird, wird der Zustand des Überwachungsschaltkreises 2 in
einen Beurteilungszustand durch das Resetsignal versetzt, welches
einer Anormalität
des Mikrocomputers entspricht und die Steuerung des Hydraulikzylinders
durch den Mikrocomputer 1 wird vom Überwachungsschaltkreis 2 verhindert.
Das heißt,
der Mikrocomputer wird in den Antriebsverhinderungszustand versetzt.
Wenn danach der Mikrocomputer 1 seinen Betrieb durch Aufheben
des Resetsignales beginnt und ein normales Rücksetzsignal dem Überwachungsschaltkreis 2 durch
den Initialisierungsvor gang des Mikrocomputers 1 übertragen
wird, ermöglicht
der Überwachungsschaltkreis,
daß der
Mikrocomputer 1 den Hydraulikzylinder steuert. Das heißt, der
Mikrocomputer 1 wird in einen Stellgliedantriebszustand
zurückversetzt.
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Wenn bei den elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 die
Antwortnummer 11 nicht innerhalb von 30 ms ausgehend von
dem Zeitpunkt erneuert wird, zu dem das Zuweisungssignal 20 dem
Mikrocomputer 1 übertragen
worden ist oder wenn eine Nichtübereinstimmung
zwischen der Antwortnummer 11 und der korrekten Antwortnummer 30 dreimal
hintereinander beurteilt worden ist, verhindert der Überwachungsschaltkreis 2,
daß der
Mikrocomputer 1 den Hydraulikzylinder steuert. Gleichzeitig
gibt der Überwachungsschaltkreis 2 ein
Resetsignal an den Mikrocomputer 1 aus und nachdem das
Resetsignal freigegeben worden ist, erlaubt der Überwachungsschaltkreis 2,
daß der
Mikrocomputer 1 den Hydraulikzylinder wieder steuert und
setzt den Mikrocomputer, der sich in einem anormalen Zustand befunden hat,
wieder in einen normalen Zustand zurück.
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Somit können die elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 den
Hydraulikzylinder für
ABS mit hoher Sicherheit steuern.
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Falls der Mikrocomputer mehrfach
in anormalen Zustand verfällt,
wird dieser Anormalitätszustand
des Mikrocomputers mit Wahrscheinlichkeit durch einen bestimmten
Grund verursacht. von daher wird die Häufigkeit, mit der der Steuerungsverhinderungszustand
des Hydraulikzylinders durch den Mikrocomputer in den Steuererlaubniszustand
durch den Überwachungsschaltkreis 2 geändert wird,
in der elektronischen Steuereinheit 100 auf dreimal begrenzt.
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Weiterhin ist in der elektronischen
Steuereinheit 200 die Häufigkeit
des Zurücksetzens
des Mikrocomputers durch den Überwachungsschaltkreis 2 durch
den Zähler 83 auf
viermal begrenzt.
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(C) Die elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 sind
so ausgelegt, daß der
Mikrocomputer 1 absichtlich das Antwortsignal 10 der
falschen Antwortnummer 11 an den Überwachungsschaltkreis 2 alle
acht Male einer Kommunikation zwischen dem Mikrocomputer 1 und
dem Überwachungsschaltkreis 2 überträgt. Somit
kann durch den Mikrocomputer 1 korrekt überprüft werden, ob der Überwachungsschaltkreis 2 normal
arbeitet.
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(D) Wenn in den elektronischen Steuereinheiten 100 und 200 der
Mikrocomputer 1 durch das Resetsignal in den normalen Zustand
zurückversetzt wird, überträgt der Mikrocomputer 1 absichtlich
das Antwortsignal 10, welches das falsche Betriebsergebnis
enthält
in Antwort auf das Zuweisungssignal 20, um die Funktion
des Überwachungsschaltkreises 2 zu überprüfen.
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Infolgedessen wird, wenn der Mikrocomputer zurückgesetzt
wird, die Funktion des Überwachungsschaltkreises 2 überprüfbar, so
daß die
Sicherheit verbessert wird, In einer elektronischen Steuereinheit zur Überwachung
eines Mikrocomputers beinhaltet demnach erfindungsgemäß eine ECU
einen Überwachungsschaltkreis
mit einem Zähler
zur Auswahl einer Zuweisungsnummer eines Zuweisungssignales, eine
serielle Kommunikationseinheit zur Übertragung des Zuweisungssignals
der Zuweisungsnummer, ausgewählt
durch den Zähler
und zum Empfang eines Antwortsignals von einem Mikrocomputer. Die ECU
beinhaltet auch einen Vergleichs-/Beurteilungsschaltkreis zum Vergleich
einer Antwortnummer mit einer korrekten Antwortnummer und zum Inkrementieren
der Zuweisungsnummer des durch den Zähler ausgewählten Zuweisungssignales um
1, wenn die beiden Antworten übereinstimmen.
Dieser Schaltkreis behält
die gleiche Zuweisungsnummer bei, wenn die Antworten nicht übereinstimmen.
Der Mikrocomputer führt
einen Betrieb in Übereinstimmung mit
der Zuweisungsnummer des Zuweisungssignals durch, welches empfangen
worden ist und überträgt das Betriebsergebnis
unter Verwendung eines Antwortsignals.
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Die Beschreibung der Erfindung ist
rein exemplarisch, so daß Abwandlungen
hiervon nicht vom Umfang der Erfindung abweichen, sondern im Rahmen
der Erfindung liegen, wie durch die beiliegenden Ansprüche und
deren Äquivalente
definiert ist.