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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
Koreanischen Anmeldung Nr. 10-2017-0123240 , eingereicht am 25. September 2017, welche durch Bezugnahme in vollem Umfang Teil der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Datenkommunikationsverfahren und eine solche Vorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk, und insbesondere ein Datenkommunikationsverfahren und eine solche Vorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk, welche die Nachrichtensequenz einer empfangenen Nachricht und die Anzahl von normal empfangenen Nachrichten prüfen und eine Fehlerprüfung an der empfangenen Nachricht vornehmen kann, wodurch der Zugriff durch eine nicht autorisierte abnormale Nachricht blockiert wird.
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In jüngerer Zeit hat mit den Veränderungen im Umfeld der Automobilindustrie der Prozentsatz an elektronischen und elektrischen Teilen (im Folgenden als elektronische Teile bezeichnet) unter den in einem Fahrzeug enthaltenen Teilen und Systemen zugenommen, und die Wichtigkeit von Software hat ebenfalls zugenommen. Ferner werden verschiedene Funktionen und Services durch Kommunikation zwischen elektronischen Steuereinheiten (ECU) über ein dezentrales Netzwerk in dem Fahrzeug bereitgestellt.
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Daher wurde die Wichtigkeit der Fahrzeugfunktionssicherheit hervorgehoben und der Standard ISO 26262, bei dem es sich um den internationalen Standard für Fahrzeugdesign betreffend die Funktionssicherheit handelt, festgelegt. Die Fahrzeugfunktionssicherheit kann in Betracht gezogen werden, um die Zuverlässigkeit eines Produkts zu erhöhen, indem die Fehlerraten elektronischer Teile in einem Fahrzeug verringert werden, sowie um die Sicherheit eines Fahrers durch einen Fehlerdiagnose- und Sicherheitsmechanismus zu verbessern, und um die Verfügbarkeit des Fahrzeugs durch einen Produktdesignprozess und ein Wartungssystem zu erhöhen.
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Des Weiteren wurden Fahrzeuge entwickelt, um verschiedene Services durch Kommunikation zwischen Teilen in jedem der Fahrzeuge, Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und umgebenden Verkehrsinfrastrukturen (V2I). Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und umgebenden Fahrzeugen (V2V) und Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Smartphone eines Fahrers bereitzustellen. Mit dem Einsatz von Netzwerkkommunikation in Fahrzeugen und Fahrzeugteilen wurde viel Aufmerksamkeit auf Platooning und autonomes Fahren gelegt.
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Die Zunahme des Prozentsatzes an elektronischen Teile und Software und die Erbringung von Services durch Kommunikationskonnektivität kann das Fahrzeug jedoch einem Sicherheitsrisiko aussetzen.
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Wenn beispielsweise ein Angriff auf die Sicherheit einen beabsichtigten Fehler in den elektronischen Teilen oder der Software verursacht, können die Verfügbarkeit und die Sicherheit, die als Funktionssicherheit gewährleistet werden, verringert sein.
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Der Stand der Technik zu der vorliegenden Erfindung ist in der
Koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 2017-0055648 , veröffentlicht am 22. Mai 2017 mit dem Titel „Security communication device of in-vehicle network“ offenbart.
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Daher schützen die meisten Fahrzeuge Daten durch die Verwendung einer Prüfsumme oder eines CRC (Cyclic Redundancy Check). Ein derartiger Mechanismus wird zum Schutz von Anwendungsdaten verwendet, da ein Fehler die Daten zerstören kann, nachdem der Fehler von einem Gateway oder einer Softwareschicht in der ECU durch das Netzwerk übertragen wurde.
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Um falsche Daten oder ausgelassene Daten durch ein End-to-end-Schutzverfahren zu erkennen, prüft der Mechanismus einen Nachrichtenfehler unter Verwendung einer zusätzlichen Prüfsumme oder CRC, und stellt einen Verlust oder eine Auslassung in der Nachricht durch Prüfen von Übertragungszeitinformationen unter Verwendung eines Sequenzzählers fest. Daher prüft der Mechanismus das Problem einer während der Kommunikation zwischen ECUs empfangenen Nachricht, wodurch eine zuverlässige Kommunikation bereitgestellt wird.
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Jedoch kann ein derartiger Sicherheitsansatz möglicherweise nicht gegen einen unautorisierten Zugriff von außen schützen. Wenn ein unautorisierter Zugriff eine bestimmte Nachricht repliziert und die replizierte Nachricht in einem Datenübertragungszyklus überträgt, kann eine normale Nachricht fälschlicherweise als eine abnormale Nachricht angesehen werden, oder eine abnormale Nachricht kann fälschlicherweise als eine normale Nachricht angesehen werden.
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Hierbei kann, wenn eine normale Nachricht fälschlicherweise als abnormale Nachricht angesehen wird, angezeigt werden, dass die normale Nachricht verzögert ist oder nicht empfangen wurde. Die meisten Fahrzeugnetzwerke sind üblicherweise auf einen solchen Fall vorbereitet. Jedoch sind die Fahrzeugnetzwerke nicht für den Fall vorbereitet, dass eine abnormale Nachricht fälschlicherweise als normale Nachricht angesehen wird. Daher kann sich eine gefährliche Situation ergeben.
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Überblick über die Erfindung
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung betreffen ein Datenkommunikationsverfahren und eine ebensolche Vorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk, welche die Nachrichtensequenz einer empfangenen Nachricht und die Anzahl von normal empfangenen Nachrichten prüfen und eine Fehlerprüfung an der empfangenen Nachricht vornehmen kann, wodurch der Zugriff durch eine nicht autorisierte abnormale Nachricht blockiert wird.
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Nach einem Ausführungsbeispiel kann ein Datenkommunikationsverfahren eines Fahrzeugnetzwerks die folgenden Schritte aufweisen: Empfangen einer Nachricht von einer Sendesteuerung durch eine Empfangssteuerung; Bestimmen durch die Empfangssteuerung, ob eine Nachrichtensequenz normal zunimmt; Bestimmen der Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz durch die Empfangssteuerung, wenn festgestellt wurde, dass die Nachrichtensequenz normal zunimmt; Durchführen einer Fehlerprüfung an der empfangenen Nachricht durch die Empfangssteuerung, wenn festgestellt wurde, dass die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten gleich oder größer einer voreingestellten Zahl ist; und Verarbeiten der empfangenen Nachricht als eine normale Nachricht durch die Empfangssteuerung, wenn das Fehlerprüfungsergebnis für die empfangene Nachricht angibt, dass in der empfangenen Nachricht kein Fehler vorliegt.
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Das Datenkommunikationsverfahren kann ferner die folgenden Schritte aufweisen: Verarbeiten der zuvor empfangenen Nachricht als eine abnormale Nachricht durch die Empfangssteuerung, wenn festgestellt wird, dass die Nachrichtensequenz abnormal zunimmt; und Verarbeiten der empfangenen Nachricht als eine abnormale Nachricht durch die Empfangssteuerung.
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Die Verarbeitung der zuvor erhaltenen Nachricht als die abnormale Nachricht kann den Schritt des durch die Empfangssteuerung erfolgenden Wiederherstellens der normalen Nachricht vor der zuvor empfangenen Nachricht als die letzte normale Nachricht aufweisen, wenn die zuvor empfangene Nachricht eine normale Nachricht ist.
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Das Datenkommunikationsverfahren kann ferner den Schritt des durch die Empfangssteuerung erfolgenden Verarbeitens der empfangenen Nachricht als eine abnormale Nachricht aufweisen, wenn festgestellt wurde, dass die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten geringer als die voreingestellte Anzahl ist.
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Das Datenkommunikationsverfahren kann ferner den Schritt des durch die Empfangssteuerung erfolgenden Verarbeitens der empfangenen Nachricht als eine abnormale Nachricht aufweisen, wenn das Fehlerprüfungsergebnis für die empfangene Nachricht anzeigt, dass ein Fehler in der empfangenen Nachricht vorhanden ist.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann eine Datenkommunikationsvorrichtung eines Fahrzeugnetzwerks aufweisen: eine Sendesteuerung, die dazu ausgebildet ist, eine Nachricht zu übertragen, wenn zwischen elektronischen Teilen in einem Fahrzeug Kommunikation erfolgt; und eine Empfangssteuerung, die dazu ausgebildet ist, die Nachricht von der Sendesteuerung zu empfangen. Die Empfangssteuerung kann feststellen, ob die Nachrichtensequenz der Nachricht normal zunimmt, die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz feststellen, wenn die Nachrichtensequenz normal zunimmt, eine Fehlerprüfung an der empfangenen Nachricht durchführen, wenn die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz gleich oder größer als eine voreingestellte Zahl ist, und die empfangene Nachricht als eine normale Nachricht verarbeiten, wenn das Fehlerprüfungsergebnis für die empfangene Nachricht angibt, dass in der empfangenen Nachricht kein Fehler vorliegt.
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Wenn die Nachrichtensequenz abnormal zunimmt, kann die Empfangssteuerung die zuvor empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten und verarbeitet die empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht.
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Die Empfangssteuerung kann die normale Nachricht vor der zuvor empfangenen Nachricht als die letzte normale Nachricht wiederherstellen, wenn die zuvor empfangene Nachricht eine normale Nachricht ist.
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Wenn die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz geringer als die voreingestellte Nachricht ist, kann die Empfangssteuerung die empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn das Fehlerprüfungsergebnis für die empfangene Nachricht angibt, dass ein Fehler in der empfangenen Nachricht vorhanden ist, kann die Empfangssteuerung die empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Konfigurationsblockdiagramm zur Darstellung einer Datenkommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Datenkommunikationsverfahrens für ein Fahrzeugnetzwerk nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 3 und 4 zeigen einen Datenempfangsprozess mittels des Datenkommunikationsverfahrens für ein Fahrzeugnetzwerk nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung spezifischer Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden ein Datenkommunikationsverfahren und eine ebensolche Vorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht maßstabsgetrau sind und hinsichtlich der Dicke von Linien oder der Größe von Elementen lediglich zu Zwecken der einfacheren Erläuterung und der Klarheit übertrieben dargestellt sein können. Ferner sind die vorliegend verwendeten Begriffe im Hinblick auf Funktionen in der vorliegenden Erfindung definiert und können entsprechend den Praktiken oder den Zwecken von Benutzern oder Bedienern geändert werden. Die Begriffe sollten daher entsprechend der vorliegenden Offenbarungen definiert werden.
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1 ist ein Konfigurationsblockdiagramm zur Darstellung einer Datenkommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 dargestellt, kann die Datenkommunikationsvorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk eine Sendesteuerung 10 und eine Empfangssteuerung 20 aufweisen.
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Wenn eine Kommunikation zwischen elektronischen Teilen in einem Fahrzeug durchgeführt wird, kann ein elektronisches Teil, das eine Nachricht übermittelt, als die Sendesteuerung 10 bezeichnet werden, und das andere elektronische Teil, das die Nachricht von der Sendesteuerung 10 empfängt, kann als die Empfangssteuerung 20 bezeichnet werden. Wenn Nachrichten zwischen elektronischen Teilen gesendet/empfangen werden, sind daher der die Sendesteuerung 10 und die Empfangssteuerung 20 nicht auf bestimmte elektronische Teile beschränkt. Beispielsweise kann die Sendesteuerung 10 einem ersten elektronischen Teil in dem Fahrzeug entsprechen, und die Empfangssteuerung 20 kann einem zweiten elektronischen Teil entsprechen, das eine Nachricht von der Sendesteuerung 10 empfängt. Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Sendesteuerung 10 einer Sendeeinheit entsprechen, die in dem ersten elektronischen Teil enthalten ist und einen Prozessor aufweist, und die Empfangssteuerung 20 kann einer Empfängereinheit entsprechen, die in dem zweiten elektronischen Teil enthalten ist und einen Prozessor aufweist.
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Die Sendesteuerung 10 kann nach einer voreingestellten Sequenz sequentiell Nachrichten an die mit dem Fahrzeugnetzwerk verbundene Empfangssteuerung 20 senden.
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Die Empfangssteuerung 20 kann die Nachrichten von der Sendesteuerung 10 durch das Fahrzeugnetzwerk empfangen und feststellen, ob die Sequenz normal zunimmt, oder ob die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz gleich oder größer als eine voreingestellte Anzahl ist. Danach kann die Empfangssteuerung 20 eine Fehlerprüfung an den empfangenen Nachrichten durchführen oder die empfangenen Nachrichten als normale Nachrichten verarbeiten oder als abnormale Nachrichten verarbeiten, um einen Zugriff der abnormalen Nachrichten zu blockieren.
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Wenn festgestellt wird, dass die Nachrichtensequenz nicht normal zunimmt, kann die Empfangssteuerung 20 die zuvor empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten. Wenn die zuvor empfangene Nachricht eine normale Nachricht ist, kann somit die Empfangssteuerung 10 die zuvor empfangene Nachricht als abnormale Nachricht verarbeiten und nicht nur die normale Nachricht vor der zuvor empfangenen Nachricht wiederherstellen, sondern auch die gegenwärtig empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt kann die Empfangssteuerung 20, wenn die zuvor empfangene Nachricht eine abnormale Nachricht ist, den Zustand für eine abnormale Nachricht beibehalten.
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Wenn andererseits festgestellt wird, dass die Nachrichtensequenz normal zunimmt, kann die Empfangssteuerung 20 zusätzlich die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz zählen und feststellen, ob die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist.
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Das heißt, dass wenn die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz geringer als die voreingestellte Anzahl ist, die Empfangssteuerung 20 eine empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten kann. Wenn jedoch die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist, kann die Empfangssteuerung 20 eine Fehlerprüfung an der empfangenen Nachricht durchführen.
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Wenn die Nachrichtensequenz normal zunimmt und die Anzahl normal empfangener Nachrichten in der Nachrichtensequenz gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist, kann die Empfangssteuerung 20 eine Fehlerprüfung an der empfangenen Nachricht vornehmen. Wenn die empfangene Nachricht keinen Fehler aufweist, kann die Empfangssteuerung 20 die empfangene Nachricht als eine normale Nachricht verarbeiten. Wenn andererseits die empfangene Nachricht einen Fehler aufweist, kann die Empfangssteuerung 20 die empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten und somit einen Zugriff der abnormalen unautorisierten Nachricht blockieren.
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Dieser Prozess wird im Folgenden detailliert beschrieben.
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2 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Datenkommunikationsverfahrens für ein Fahrzeugnetzwerk nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 2 dargestellt, kann das Datenkommunikationsverfahren für ein Fahrzeugnetzwerk nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit dem Schritt S10 beginnen, in welchem die Empfangssteuerung 20 eine Nachricht von der Sendesteuerung 10 empfängt.
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Nach dem Empfang der Nachricht im Schritt S10 kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S20 feststellen, ob eine Nachrichtensequenz normal zunimmt.
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Wenn im Schritt S20 festgestellt wird, dass die Nachrichtensequenz der empfangenen Nachricht nicht normal zunimmt, kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S30 feststellen, dass die empfangene Nachricht abnormal ist, und die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz zurücksetzen.
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Die Empfangssteuerung 20 kann im Schritt S40 die zuvor empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn die Nachrichtensequenz abnormal ist, kann dies anzeigen, dass die zuvor empfangene Nachricht wahrscheinlich eine Nachricht eines unautorisierten Zugriffs ist. Somit kann die Empfangssteuerung 20 die zuvor empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten und die normale Nachricht vor der zuvor empfangenen Nachricht als die letzte normale Nachricht wiederherstellen. Wenn jedoch die zuvor empfangene Nachricht abnormal ist, kann die Empfangssteuerung 20 den Zustand für eine abnormale Nachricht beibehalten.
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Nach der Verarbeitung der zuvor empfangenen Nachricht als eine abnormale Nachricht im Schritt S40 kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S50 auch die gegenwärtig empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn im Schritt S20 festgestellt wird, dass die Nachrichtensequenz der empfangenen Nachricht normal zunimmt, kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S60 die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz zählen.
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Nach dem Zählen der Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz im Schritt S60, kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S70 feststellen, ob die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist.
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Die voreingestellte Anzahl kann auf die Anzahl eingestellt sein, bei welcher festgestellt werden kann, dass die Nachrichtensequenz normal zunimmt und die Nachrichten normal empfangen werden, da eine Nachricht eines unautorisierten Zugriffs nicht mehr vorhanden ist.
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Wenn im Schritt S70 festgestellt wird, dass die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten geringer als die voreingestellte Anzahl ist, kann die Empfangssteuerung 20 die empfangene Nachricht im Schritt S50 als abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz geringer als die voreingestellte Anzahl ist, obwohl die Nachrichtensequenz des unautorisierten Zugriffs sequentiell zunimmt, kann die Empfangssteuerung 20 die empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Ferner kann die Empfangssteuerung 20, wenn die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz nicht gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist, obwohl die Nachricht des unautorisierten Zugriffs temporär verschwindet, die empfangene Nachricht als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn im Schritt S70 festgestellt wird, dass die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist, kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S80 eine Fehlerprüfung an empfangenen Daten durchführen.
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Die Empfangssteuerung 20 kann einen Fehler in den empfangenen Daten feststellen, indem sie die Prüfsumme oder CRC der empfangenen Daten prüft.
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Nach der Durchführung der Fehlerprüfung im Schritt S80 kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S90 feststellen, ob ein Fehler in den empfangenen Daten vorliegt.
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Wenn im Schritt S90 festgestellt wird, dass ein Fehler in den empfangenen Daten vorliegt, kann die Empfangssteuerung 20 im Schritt S50 die empfangenen Daten als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn andererseits im Schritt S90 festgestellt wird, dass in den empfangenen Daten kein Fehler vorliegt, kann die Empfangssteuerung 20 die empfangenen Daten im Schritt S100 als eine normale Nachricht verarbeiten.
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3 und 4 zeigen einen Datenempfangsprozess mittels des Datenkommunikationsverfahrens für ein Fahrzeugnetzwerk nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt, dass eine unautorisierte Nachricht #3' während eines Datenempfangsprozesses in einem Datenkommunikationsverfahren für ein Fahrzeugnetzwerk nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kontinuierlich zugreift.
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3 basiert auf der Annahme, dass während der Fehlerprüfung festgestellt wurde, dass kein Fehler in der Nachricht vorliegt.
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Die Sendesteuerung 10 kann Nachrichten entsprechend einer Nachrichtensequenz #1, #2, #3, #1, #2, #3 .... übertragen. Wenn in dem Sendezyklus jedoch die unautorisierte Nachricht #3' gesendet wird, kann die Empfangssteuerung 20 die Nachrichten entsprechend einer Nachrichtesequenz #1, #2, #3', #3, #3', #1, #3', #2, #3', #3 empfangen.
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In diesem Fall kann die Empfangssteuerung 20, obwohl die Nachricht #3' nach der Nachricht #2 empfangen wird, feststellen, dass die Nachrichtensequenz normal zunimmt, feststellen, dass die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz gleich oder größer einer voreingestellten Anzahl von 3 ist, und die empfangenen Nachrichten als normale Nachrichten verarbeiten.
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Es sei nun angenommen, die Nachrichten #1 und #2 seien normale Nachrichten, was bedeutet, dass die Nachrichtensequenz normal ist, und die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz sei gleich oder größer als 3.
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Wenn jedoch danach die Nachricht #3 empfangen wird, kann die Empfangssteuerung 20 feststellen, dass die Nachrichtensequenz abnormal ist, die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz zurücksetzen, die zuvor empfangene Nachricht #3' als eine abnormale Nachricht verarbeiten, und auch die Nachricht #3 als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn die Nachricht #3' erneut empfangen wird, kann die Empfangssteuerung 20 anschließend die Nachricht #3' als eine abnormale Nachricht verarbeiten, da die Nachrichtensequenz abnormal ist und die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz zurückgesetzt wurde.
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Wenn die Nachricht #1 nach der Nachricht #3' empfangen wird, kann die Empfangssteuerung 20 zu diesem Zeitpunkt feststellen, dass die Nachrichtensequenz normal ist. Jedoch kann die Empfangssteuerung 20 die Nachricht #1 als eine abnormale Nachricht verarbeiten, da die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz geringer als die voreingestellte Anzahl ist.
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Wenn die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz nicht gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist, obwohl festgestellt wurde, dass die Nachrichtenabfolge vorübergehend normal ist, kann die Empfangssteuerung 20 die entsprechende Nachricht kontinuierlich als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Andererseits zeigt 4, dass sie unautorisierte Nachricht #3' vorübergehend zugreift und danach verschwindet. Obwohl die Nachrichtensequenz normal zunimmt, wenn die Nachricht #1 nach der Nachricht #3' empfangen wird, kann die Empfangssteuerung 20 in diesem Fall die Nachricht #1 als eine abnormale Nachricht verarbeiten, da die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz 1 weniger als die voreingestellte Anzahl ist.
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Wenn die unautorisierte Nachricht #3' nicht empfangen wird, jedoch die Nachricht #2 empfangen wird, kann die Empfangssteuerung 20 feststellen, dass die Nachrichtensequenz normal zunimmt, die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz zählen, und den Zählwert erhöhen. Da jedoch die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten geringer als die voreingestellte Anzahl ist, kann die Empfangssteuerung 20 die Nachricht #2 als eine abnormale Nachricht verarbeiten.
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Wenn anschließend die normale Nachricht #3 empfangen wird, kann die Empfangssteuerung 20 jedoch feststellen, dass die Nachrichtensequenz normal ist, und kann die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten in der Nachrichtensequenz erhöhen, so dass die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist. Somit kann die Empfangssteuerung 20 die Nachricht #3 als eine normale Nachricht verarbeiten.
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Wenn die Anzahl der normalen Nachrichten in der normalen Nachrichtensequenz nicht gleich oder größer als die voreingestellte Anzahl ist, obwohl die Nachricht des unautorisierten Zugriffs verschwindet, kann die Empfangssteuerung 20 die empfangenen Nachrichten als abnormale Nachrichten verarbeiten.
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Nach den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung können die Datenkommunikationsvorrichtung und das entsprechende Verfahren für ein Fahrzeugnetzwerk die Nachrichtensequenz und die Anzahl der normal empfangenen Nachrichten prüfen und einen Nachrichtenfehler erkennen, wenn Daten empfangen werden. Die Datenkommunikationsvorrichtung und das entsprechende Verfahren können somit einen Zugriff einer unautorisierten abnormalen Nachricht blockieren, wodurch nicht nur eine durch einen unautorisierten Zugriff bewirkte Fehlbeurteilung verhindert wird, sondern auch eine durch eine Fehlbeurteilung bewirkte gefährliche Situation entschärft wird.
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Zwar wurden zu Darstellungszwecken bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbart, jedoch ist für den Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche verschiedene Modifizierungen, Zusätze und Ersetzungen möglich sind, ohne den in den zugehörigen Ansprüchen definierten Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 1020170123240 [0001]
- KR 20170055648 [0008]