DE102004008330A1 - Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen - Google Patents
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Abstract
Eine
Einrichtung (10) zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen (1)
weist eine Reihe von Einschubstößeln (15)
auf, welche entlang eines Förderwegs
(16) bewegt werden. Die Einschubstößel (15) haben ein Führungselement
(25) und ein Einschubelement (26). Das Führungselement (25) und das
Einschubelement (26) sind über
Führungsstangen
(31, 32) bewegbar zueinander ausgebildet. Eine Überlastsicherung (35) verbindet
das Führungselement
(25) und das Einschubelement (26) im Normalzustand miteinander.
Beim Auftreten einer Überlast
werden das Führungselement
(25) und das Einschubelement (26) voneinander getrennt. Dieser Zustand
ist mittels einer Signaleinrichtung (50) erfassbar. Die Einrichtung
(10) ermöglicht
an jedem Einschubstößel (15) das
Verhindern von Beschädigungen
am Einschubstößel (15)
oder an dem von ihm geförderten
Gegenstand (1).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Einrichtung ist aus der
EP 0 508 082 A1 bekannt. Mittels der bekannten Einrichtung werden von Förderbändern ankommende Gegenstände entlang eines Bleches geschoben und dabei so gruppiert, dass sie anschließend von den Mitnehmern der Einrichtung Aufnahmen einer weiteren Fördereinrichtung eingeschoben werden können. Nachteilig bei der bekannten Einrichtung ist, dass es beim Blockieren der Mitnehmer der Einrichtung, beispielsweise beim Verkanten von Gegenständen oder durch sonstige mechanische Blockaden, zu einer Beschädigung der Einrichtung oder der Gegenstände kommen kann. - Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass Beschädigungen an der Einrichtung oder an den von der Einrichtung geförderten Gegenständen bei mechanischen Blokaden oder Überlastungen vermieden werden. Erfindungsgemäß wird dies im Wesentlichen dadurch erreicht, dass jedem Verschiebeelement eine Überlastsicherung zugeordnet ist, welche bei einer mechanischen Überlastung das Verschiebeelement in eine Position verbringt, in der Beschädigungen an dem Verschiebeelement sowie an dem oder den von dem Verschiebeelement geförderten Gegenständen vermieden werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen, -
2 einen Querschnitt durch einen Einschubstößel,3 ein Detail der2 , -
4 einen Einschubstößel während eines störungsfreien Betriebs in Seitenansicht und -
5 den Einschubstößel nach4 beim Auftreten einer mechanischen Blockade, ebenfalls in Seitenansicht. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In der
1 ist eine Einrichtung10 zum Verschieben von Gegenständen1 dargestellt. Die Einrichtung10 weist eine Bodenplatte11 auf, auf der die Gegenstände1 entlangrutschen. Die Gegenstände1 gelangen beispielsweise im Bereich einer Eingabeseite13 von einer vorgeschalteten, nicht dargestellten Fördereinrichtung auf die Bodenplatte11 , worauf die Gegenstände1 anschließend mittels der Einrichtung10 in Richtung einer Ausgabeseite14 bewegt werden, wo sie beispielsweise in Faltschachteln oder zwischen Mitnehmer einer weiteren Fördereinrichtung eingeschoben werden. - Die Einrichtung
10 hat eine Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen an einer nicht dargestellten Antriebskette angeordneten Einschubstößeln15 , wobei der besseren Übersichtlichkeit halber in der1 lediglich drei Einschubstößel15 dargestellt sind. Die Einschubstößel15 werden entlang eines Förderwegs16 bewegt, welcher eine Parallel- bzw. Querverschiebung der Gegenstände1 auf der Bodenplatte11 bewirkt. Hierzu ist in der Bodenplatte11 beispielsweise ein Schlitz18 entsprechend des Förderwegs16 ausgebildet, durch den ein Führungszapfen19 mit einer darauf drehbar gelagerten Führungsrolle20 für jeden Einschubstößel15 ragt. Die Führungsrolle20 ist von zwei Führungsschienen22 ,23 seitlich geführt. - Der Einschubstößel
15 ist zweiteilig ausgebildet. Er umfasst ein Führungselement25 , an dem auch der Führungszapfen19 und die Führungsrolle20 befestigt sind, sowie ein Einschubelement26 , welches in Kontakt mit dem jeweiligen Gegenstand1 ist. Das Einschubelement26 hat einen blockförmigen Grundkörper27 , auf dessen Oberseite eine längliche Platte28 befestigt ist, welche an ihrem einen Ende einen mit dem Gegenstand1 in Kontakt befindlichen Schieber29 aufweist. - Das unterhalb der Platte
28 befindliche Führungselement25 ist mittels zweier Führungsstangen31 ,32 mit dem Einschubelement26 derart verbunden, dass das Führungselement25 und das Einschubelement26 mittels der Führungsstangen31 ,32 relativ zueinander verschiebbar sind. - Wie am besten aus den
2 und3 erkennbar ist, sind das Einschubelement26 und das Führungselement25 mittels einer Überlastsicherung35 miteinander gekoppelt. In der in der2 dargestellten Normalstellung der Überlastsicherung35 , bei der an dem Einschubstößel15 bzw. dem Gegenstand1 keine mechanische Überlastung bzw. keine Blockade auftritt, schließen das Führungselement25 und der Grundkörper27 des Einschubelements26 dicht an dicht aneinander an. - Die Überlastsicherung
35 weist eine auf dem Führungselement25 angeordnete Platte36 mit einer Ausnehmung37 auf. Weiterhin ist die Platte28 des Einschubelements26 beispielsweise mit zwei nebeneinander angeordneten Gewindebohrungen38 versehen, in der jeweils eine Verstellschraube39 angeordnet ist. Auf der der Ausnehmung37 zugewandten Seite ist in der Verstellschraube39 eine Sacklochbohrung41 ausgebildet, in der sich eine Druckfeder42 und eine mit der Druckfeder42 gekoppelte Kugel43 befinden. Die Kugel43 ragt dabei etwas aus der Sacklochbohrung41 heraus, ist jedoch am Herausfallen aus der Sacklochbohrung41 gehindert. Wie an der3 erkenntlich ist, ragt der der Ausnehmung37 zugewandte Kugelabschnitt der Kugel43 während des Normalbetriebs der Einrichtung10 in die Ausnehmung37 teilweise hinein und verhindert so durch Formschluß eine Relativbewegung zwischen dem Führungselement25 und dem Einschubelement26 . Eine dabei erforderliche bzw. gewünschte Eindrückkraft der Kugel43 in der Ausnehmung37 ist sowohl durch eine entsprechende Verdrehung der Verstellschraube39 , als auch konstruktiv durch eine entsprechende Anzahl von Verstellschrauben39 veränderbar. - Tritt nun eine Überlastung auf das Einschubelement
26 in Richtung des Pfeiles44 (1 ) bzw. mit einer Richtungskomponenten parallel zu den Führungsstangen31 ,32 auf, so wird die Kugel43 in die Sacklochbohrung41 hinein- und aus der Ausnehmung37 herausgedrückt, worauf die von der Überlastsicherung35 gewollte Kopplung zwischen dem Führungselement25 und dem Einschubelement26 überwunden wird, um Beschädigungen am Einschubstößel15 bzw. dem Gegenstand1 zu vermeiden. - In der
1 sind drei Einschubstößel15a ,15b ,15c dargestellt. Die Einschubstößel15a und15c befinden sich dabei in Normalstellung, bei der keine Überlast vorhanden ist bzw. die Überlastsicherung35 nicht anspricht. Hingegen ist an dem Einschubstößel15b in Folge einer in Richtung des Pfeiles44 wirkenden Kraft die Verbindung zwischen dem Führungselement25 und dem Einschubelement26 verbunden, so dass das Einschubelement26 mitsamt dem Gegenstand1 in Richtung des Pfeiles44 zurückverschoben wurde. - Insbesondere bei vollautomatisch arbeitenden Einrichtungen
10 ist es erforderlich, den oben beschriebenen Störungszustand anzuzeigen bzw. einen weiteren Betrieb der Einrichtung10 zu unterbinden, um beispielsweise weitere Beschädigungen zu vermeiden. Hierzu weist die Einrichtung10 zusätzlich eine Signaleinrichtung50 auf. Die in den1 ,4 und5 dargestellten Signaleinrichtung50 weist eine Signalfahne51 auf, welche in einer Achse52 im Führungselement25 drehbar gelagert ist. Eine am Führungselement25 einerseits, und am einen Ende der Signalfahne andererseits angelenkte Zugfeder53 bewirkt bei entspannter Zugfeder53 , dass die Signalfahne51 entsprechend der5 senkrecht nach oben steht. Dieser Zustand, welcher dem Störungszustand entspricht, kann mittels einer Sensoreinrichtung55 erfasst werden, welche eine Fotozelle56 mit integrierter Lichtquelle sowie einen Spiegel57 aufweist, welche zusammen eine Lichtschranke ausbilden. Der Lichtstrahl58 der Sensoreinrichtung55 verläuft bei störungsfreiem Zustand bzw. Betrieb der Einrichtung10 oberhalb der Platte36 des Einschubelements26 und oberhalb der Signalfahne51 (4 ). Beim Auftreten einer Störung richtet sich die ansonsten mittels eines Stiftes59 in ihrer abgesenkten Position verschwenkte Signalfahne51 entsprechend der5 auf, so dass der Lichtstrahl58 unterbrochen wird. Dieser Zustand wird mittels der Sensoreinrichtung55 erfasst und der Steuereinrichtung der Einrichtung10 als Störungsmeldung zugeführt. - Die Einrichtung
10 kann in vielfältiger Weise modifiziert bzw. abgewandelt werden. So ist es beispielsweise denkbar, das Einschubelement26 relativ zum Führungselement25 nicht nur in Richtung der Führungsstangen31 ,32 beweglich auszubilden, sondern auch quer dazu, um zusätzliche Überlastzustände erkennen zu können. Auch kann die Signaleinrichtung50 in vielfältiger Weise modifiziert werden. Ferner ist es denkbar, anstelle einer mechanischen Überlastsicherung durch die Kugel43 und die Platte36 auch eine elektromagnetisch arbeitende Überlastsicherung vorzusehen. Diese würde dann beispielsweise einen Dauermagneten und einen gesteuerten Elektromagneten umfassen. Im Falle einer Überlast könnte zum Beispiel die Änderung des elektrischen Widerstandes des Elektromagneten als Signal verwendet werden. Es würde dann ein Einschub dadurch verhindert, dass der Elektromagnet entriegelt würde. Auch könnte in diesem Fall eine zusätzliche Signaleinrichtung entfallen, da die Änderung des Widerstandes des Elektromagneten als entsprechendes Überlastsignal verwendet wird.
Claims (8)
- Einrichtung (
10 ) zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen (1 ), mit wenigstens einem Verschiebeelement (15 ), welches mittels einer Führung (22 ,23 ) entlang eines Förderweges (16 ) bewegbar ist und welches in Kontakt mit dem oder den Gegenständen (1 ) ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verschiebelement (15 ) eine Überlastsicherung (35 ) aufweist, welche bei einer Überlastung an dem Verschiebeelement (15 ) das Verschiebeelement (15 ) in eine Position verbringt, in der eine Beschädigung des Verschiebeelements (15 ) bzw. des oder der Gegenstände (1 ) vermieden wird. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (
15 ) ein erstes Element (25 ), welches in Wirkverbindung mit der Führung (22 ,23 ) angeordnet ist, und ein zweites Element (26 ), welches als Verschiebeelement für den oder die Gegenstände (1 ) dient, aufweist, wobei beide Elemente (25 ,26 ) relativ zueinander bewegbar sind, und wobei beim Ansprechen der Überlastsicherung (35 ) die als Kupplungseinrichtung zwischen den beiden Elementen (25 ,26 ) ausgebildete Überlastsicherung (35 ) gelöst wird. - Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung (
35 ) wenigstens ein federbelastetes Sperrelement (43 ) in einem der beiden Elemente (25 ,26 ) aufweist, welches in eine korrespondierende Ausnehmung (37 ) im anderen der beiden Elemente (25 ,26 ) eingreift. - Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des wenigstens einen federbelasteten Sperrelements (
43 ) einstellbar ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elemente (
25 ,26 ) mittels wenigstens einer Führungsstange (31 ,32 ) miteinander verschiebbar verbunden sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechen der Überlastsicherung (
35 ) von einer Signaleinrichtung (50 ) erfassbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (
50 ) ein federbelastetes Fahnenelement (51 ) aufweist, welches beim Ansprechen der Überlastsicherung (35 ) in eine von einer Sensoreinrichtung (55 ) erfassbare Position verschwenkbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (
55 ) als Lichtschranke ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410008330 DE102004008330A1 (de) | 2004-02-20 | 2004-02-20 | Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen |
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Publications (1)
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DE102004008330A1 true DE102004008330A1 (de) | 2005-09-29 |
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ID=34894853
Family Applications (1)
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DE200410008330 Ceased DE102004008330A1 (de) | 2004-02-20 | 2004-02-20 | Einrichtung zum Verschieben oder Einschieben von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004008330A1 (de) |
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2004
- 2004-02-20 DE DE200410008330 patent/DE102004008330A1/de not_active Ceased
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