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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Kraftstoffeinspritzsystem zum Einspritzen von Kraftstoff
zu einer Brennkraftmaschine (im weiteren Verlauf „Kraftmaschinen" bezeichnet), und
insbesondere auf ein Kraftstoffeinspritzsystem mit einer Steuervorrichtung
zum Steuern einer Einspritzmenge.
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Gemäß einer herkömmlichen
Steuervorrichtung für
ein Kraftstoffeinspritzsystem werden die optimale Einspritzmenge
und Einspritzzeitgebung auf Grundlage verschiedener sich auf die
Kraftmaschine beziehender Parameter berechnet. Kraftstoff, dessen Menge
so berechnet wird, wird durch jeden Injektor zu der Kraftmaschine
zugeführt.
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Selbst wenn der Injektor aus Komponenten gefertigt
ist, dessen Abmessungsgenauigkeit extrem hoch ist, ist es sehr schwierig,
einen Unterschied zwischen der durch die Steuervorrichtung berechneten Einspritzmengen
(der berechneten Einspritzmenge) und einer tatsächlichen Einspritzmenge vollständig zu
beseitigen, da Schwankungen der Herstellungsabmessungen der Komponenten
unvermeidbar sind und die Komponenten dazu neigen, sich aufgrund von
Alterung zu verformen.
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Um einen Wert des Unterschieds zwischen der
berechneten und der tatsächlichen
Einspritzmenge zu minimieren, ist es bereits bekannt, wie in der
JP-A-2001-355500 offenbart
ist, dass die berechnete Kraftstoffeinspritzmenge auf Grundlage
einer angenommenen Menge korrigiert wird, die durch Annehmen einer
Verschiebung bzw. Abweichung der Einspritzmenge aus der Abweichung
einer Kraftmaschinendrehzahl (Kraftmaschinengeschwindigkeit) zu
einem Zeitpunkt, zu dem sich die Kraftmaschine in einem stabilen
Zustand befindet (beispielsweise in einem Leerlaufzustand und unmittelbar
nachdem die Kraftmaschine aufgewärmt
ist), erhalten wird.
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Dieses herkömmliche Verfahren hat jedoch einen
Nachteil darin, dass es schon an sich schwierig ist, die Einspritzmenge
mit einer hohen Genauigkeit zu korrigieren, da ein Wert der Abweichung
der Einspritzmenge, die aufgrund von Herstellungsschwankungen der
Systemkomponenten und aufgrund der Verformung der Komponenten infolge
der Alterung variabel ist, indirekt von der Abweichung der Kraftmaschinendrehzahl
angenommen wird, so dass eine Genauigkeit beim Korrigieren der Einspritzmenge nicht
sonderlich hoch ist.
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Gemäß dem herkömmlichen Verfahren ist es schwierig,
eine höchst
genaue Luft-Kraftstoff-Gemischverhältnissteuerung durchzuführen, was
es schwierig macht, den Kraftstoffverbrauch auf ein minimales Ausmaß zu senken
und die Abgaszusammensetzung auf ein maximales Ausmaß zu verbessern.
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Ferner ist es in einem Fall von Mehrfacheinspritzungen
schwierig, bei denen mehrere Einspritzungen pro Verbrennung durchgeführt werden
(das heißt,
während
einer Kraftstoffeinspritzzeitspanne in einem Durchlauf, der einen
Einlass, einen Verdichtungs-, einen Expansions- und einen Auslasstakt
aufweist), jede berechnete Einspritzmenge der Mehrfacheinspritzungen
zu korrigieren, da es kein Verfahren zum Vergleichen jeder berechneten
Einspritzmenge mit jeder tatsächlichen
Einspritzmenge der Mehrfacheinspritzungen gibt. Mit anderen Worten holt
das herkömmliche
Mehrfacheinspritzungskorrekturverfahren nicht die meisten Vorteile
aus der Mehrfacheinspritzung heraus (in Hinsicht auf das Unterdrücken von
Kraftmaschinenschwingungen und Kraftmaschinengeräuschen, das Reinigen des Abgases
und das Optimieren sowohl der Kraftstoffausgabe als auch des Kraftmaschinenverbrauchs).
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Kraftstoffeinspritzsystem zu schaffen, bei dem die durch eine
Steuervorrichtung erhaltene und zu der Kraftmaschine zugeführte Einspritzmenge eine
exakte Menge wiedergibt, die tatsächlich von der Kraftmaschine
zur optimalen Steuerung gefordert wird, und zwar ungeachtet jeglicher
Herstellungsschwankungen von Komponenten des Systems und Alterungsverformungen
der Komponenten.
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Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, hat das
Kraftstoffeinspritzsystem einen Drucksensor zum Erfassen des Zylinderinnendrucks
und eine Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung in einer Steuervorrichtung,
die einen Einspritzzeitsolldruck berechnet, der zu einem Zeitpunkt,
zu dem Kraftstoff eingespritzt wird, ein angenommener Zylinderinnendruck
ist. Eine Einspritzmengenkorrektureinrichtung in der Steuervorrichtung
ist so tätig,
dass die Kraftstoffeinspritzsollmenge korrigiert wird, falls ein
Druckunterschied zwischen dem durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung
berechneten Einspritzzeitsolldruck und einem durch den Drucksensor
erfassten tatsächlichen
Zylinderinnendruck einen vorbestimmten Wert überschreitet, um den Druckunterschied
zu beseitigen.
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Gemäß dem vorstehend erwähnten System wird
der erfasste tatsächliche
Zylinderinnendruck direkt mit dem Einspritzzeitsolldruck verglichen,
der so bestimmt ist, dass er der Einspritzmenge zu diesem Zeitpunkt
entspricht, falls zwischen der tatsächlich eingespritzten Einspritzmenge
und der durch die Steuervorrichtung bestimmten Einspritzmenge ein Unterschied
besteht, so dass der Unterschied mit einer hohen Genauigkeit erfasst
werden kann. Dementsprechend kann eine durch die Steuervorrichtung erhaltene
maximale Einspritzmenge mit einer hohen Genauigkeit zu einer Kraftmaschine
zugeführt
werden. Das heißt,
selbst wenn die in den Zylinder einzuspritzende tatsächliche
Einspritzmenge von der durch die Steuervorrichtung berechneten Einspritzmenge
aufgrund von Herstellungsschwankungen und Alterungsverformungen
der Systemkomponenten abweicht, kann die durch die Steuervorrichtung bestimmte
optimale Einspritzmenge tatsächlich
zu der Kraftmaschine zugeführt
werden.
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Als ein Ergebnis kann eine äußerst exakte Luft-Kraftstoff-Gemisch-Verhältnissteuerung
erzielt werden, so dass der Kraftstoffverbrauch auf ein minimales
Ausmaß verbessert
wird und die Abgaszusammensetzung auf ein maximales Ausmaß verbessert
wird.
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Es ist vorzuziehen, dass in einem
Verbrennungsdurchlauf eine Vielzahl von Kraftmaschineneinspritzungen
durchgeführt
wird, und dass ferner bei jeder Kraftstoffeinspritzung der Einspritzzeitsolldruck berechnet
wird und der tatsächliche
Zylinderinnendruck zu einem angenommenen Zeitpunkt (zu einem Abtastwinkel)
erfasst wird, zu dem der Zylinderinnendruck so beeinflusst wird,
dass er durch jede Kraftstoffeinspritzung, die bei jeder Einspritzzeitgebung
im Verbrennungsdurchlauf startet, erhöht wird und falls der Druckunterschied
in jeder Einspritzung zwischen dem Einspritzzeitsolldruck und dem
tatsächlichen
Zylinderinnendruck zum angenommenen Zeitpunkt den vorbestimmten
Wert überschreitet,
wird die Kraftstoffeinspritzsollmenge in jeder Kraftstoffeinspritzung
auf Grundlage eines Lernkorrekturwerts korrigiert, der erhalten
wird, um den Druckunterschied in jeder Einspritzung zu beseitigen.
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Mit dem vorstehend erwähntem System
wird jede durch die Steuervorrichtung bestimmte Einspritzmenge der
Mehrfacheinspritzungen mit jeder tatsächlichen Einspritzung verglichen,
so dass jede Einspritzmenge der Mehrfacheinspritzungen genau korrigiert
wird.
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Dementsprechend kann das System die meisten
Vorteile aus der Mehrfacheinspritzung herausziehen (in Hinsicht
auf das Unterdrücken
von Kraftmaschinenschwingungen und Kraftmaschinengeräuschen,
das Reinigen von Abgas und das Optimieren sowohl der Kraftmaschinenausgabe
als auch des Kraftstoffverbrauchs).
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Wenn jeder Einspritzzeitsolldruck
an jedem Mehrfachpunkt (kontinuierlichen) erhalten wird und mit
jedem tatsächlichen
Zylinderinnendruck an jedem der Mehrfachpunkte verglichen wird,
wird eine sehr hohe Berechnungslast auf die Steuervorrichtung beaufschlagt.
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Jedoch wird bei diesem Kraftstoffeinspritzsystem
jeder Einspritzzeitsolldruck zu einem Zeitpunkt erhalten (zu jedem
Prüfwinkel),
zu dem der Zylinderinnendruck so beeinflusst wird, dass er durch jede
Einspritzung der Mehrfacheinspritzungen erhöht wird, und er wird zu diesem
Zeitpunkt mit dem tatsächlichen
Zylinderinnendruck verglichen, sodass eine geringere Berechnungslast
auf die Steuervorrichtung aufgebracht wird.
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Als eine Alternative kann eine einzelne
Kraftstoffeinspritzung in einem Verbrennungsdurchlauf durchgeführt werden.
In diesem System wird der Einspritzzeitsolldruck berechnet und der
tatsächliche
Zylinderinnendruck wird zu einem angenommenen Zeitpunkt erfasst,
zu dem der Zylinderinnendruck so beeinflusst wird, dass er durch
die Kraftstoffeinspritzung, die zu einer Einspritzzeitgebung startet,
zunimmt, und falls der Druckunterschied zwischen dem Einspritzzeitsolldruck
und dem tatsächlichen
Zylinderinnendruck zu dem angenommenen Zeitpunkt den vorbestimmten
Wert überschreitet,
wird die Kraftstoffeinspritzsollmenge auf Grundlage eines zum Beseitigen
des Druckunterschieds erhaltenen Lernkorrekturwerts korrigiert.
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Mit diesem System wird die durch
die Steuervorrichtung bestimmte Einspritzmenge einer einzelnen Einspritzung
mit jeder tatsächlichen
Einspritzung verglichen, sodass die Einspritzmenge der einzelnen
Einspritzung genau korrigiert wird.
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Dementsprechend kann das System die meisten
Vorteile aus der Einzeleinspritzung herausziehen (in Hinsicht auf
die Optimierung sowohl der Kraftmaschinenausgabe als auch des Kraftstoffverbrauchs
und dem Reinigen des Abgases).
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Wenn der Einspritzzeitsolldruck an
jedem Mehrfachpunkt (kontinuierlich) erhalten wird und mit dem gegenwärtigen Zylinderinnendruck
an jedem der Mehrfachpunkte verglichen wird, wird die Steuervorrichtung
mit einer sehr großen
Berechnungslast beaufschlagt.
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Jedoch wird in diesem Kraftstoffeinspritzsystem
der Einspritzzeitsolldruck zu einem Zeitpunkt (einem Prüfwinkel)
erhalten, zu dem der Zylinderinnendruck so beeinflusst wird, dass
er durch die Einzeleinspritzung zunimmt, und wird mit dem tatsächlichen
Zylinderinnendruck zu diesem Zeitpunkt verglichen, sodass die Steuervorrichtung
mit einer geringeren Berechnungslast beaufschlagt wird.
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Ferner hat die Steuervorrichtung
bevorzugterweise eine Nichteinspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung
zum Berechnen eines Solldrucks zur einspritzfreien Zeit, der ein
angenommener Zylinderinnendruck zu einem gegebenen Zeitpunkt nach
der Einspritzzeitgebung in einem Fall ist, in dem die Einspritzung
zur Einspritzzeitgebung nicht durchgeführt wird, und hat eine Einspritzsolldruckkorrektureinrichtung
zum Korrigieren des durch die Einspritzzeitsollannahmeeinrichtung
berechneten Einspritzzeitsolldrucks auf so eine Weise, dass, falls
ein Druckunterschied zur einspritzfreien Zeit zwischen dem durch die
Nichteinspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung berechnete Solldruck
zur einspritzfreien Zeit und dem zum gegebenen Zeitpunkt erfassten
tatsächlichen
Zylinderinnendruck besteht, ein Korrekturwert des Einspritzzeitsolldrucks
dem Druckunterschied zur einspritzfreien Zeit entspricht.
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Als ein Ergebnis können verschiedene Schwankungen,
wie zum Beispiel charakteristische Schwankungen des Zylinderinnendrucksensors,
dessen Schwankungen aufgrund von Temperatur, und Schwankungen der
Kraftmaschine kompensiert werden, so dass ein fehlerhafter Unterschied
zwischen dem endgültigen
Einspritzzeitsolldruck, der durch die Steuervorrichtung erhalten
wird, und dem tatsächlichen
Zylinderinnendruck, der durch den Zylinderinnendrucksensor erfasst
wird, minimiert werden, was im exakten Korrigieren der Einspritzmenge
resultiert.
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Außerdem ist es zum Erhöhen der
Korrekturgenauigkeit der Einspritzmenge vorzuziehen, dass der Zylinderinnendrucksensor
den Zylinderinnendruck der Kraftmaschine direkt erfasst.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden ebenso wie Betriebsverfahren und die
Funktionen der zugehörigen
Teile aus einem Studium der folgenden ausführlichen Beschreibung, der
beiliegenden Ansprüche
und der Zeichnungen ersichtlich, die alle einen Teil dieser Anmeldung
bilden. In den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Ansicht eines Kraftstoffeinspritzsystems der Common-Rail-Bauweise
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Graph, der eine Änderung
des Zylinderinnendrucks in Antwort auf Kurbelwinkel gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3 ein
Ablaufdiagramm, das eine Einspritzsteuerung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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4 ein
weiteres Ablaufdiagramm, das die Einspritzsteuerung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5 ein
Graph, der ein Verhältnis
zwischen der Kraftmaschinendrehzahl und dem Zylinderinnendruck gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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6 ein
Graph, der eine Änderung
des Zylinderinnendrucks in Antwort auf Kurbelwinkel gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden
nun Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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(erstes Ausführungsbeispiel)
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Unter Bezugnahme auf 1 bis 4 wird
ein Kraftstoffeinspritzsystem der Common-Rail-Bauweise gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt
ist, besteht das Kraftstoffeinspritzsystem der Common-Rail-Bauweise, welches
ein System zum Einspritzen beispielsweise zu einer Dieselkraftmaschine (Kraftmaschine) 1 ist, aus
einer Common-Rail 2, Injektoren 3, einer Zuführpumpe 4 und
einer ECU (Abkürzung
einer Kraftmaschinensteuereinheit oder einer Steuervorrichtung) 5.
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Die Kraftmaschine 1 ist
mit einer Vielzahl von Zylindern versehen, wobei in jedem dieser
Zylinder ein Einlasstakt, ein Verdichtungstakt, ein Expansionstakt
und ein Auslasstakt fortlaufend ausgeführt werden. Auch wenn in diesem
Ausführungsbeispiel vier
Stück Zylinder
vorgesehen sind, kann die Stückanzahl
der Zylinder jede andere Anzahl annehmen.
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Die Common-Rail 2 ist ein
Druckspeicherbehälter,
in dem ein zu den Injektoren 3 zuzuführender Hochdruckkraftstoff
angesammelt wird. Die Common-Rail 2 ist über ein
Kraftstoffrohr (einen Hochdruckkraftstoffdurchlass) 6 an
einer Ausgabeöffnung einer
Zufuhrpumpe 4 angeschlossen, um den Hochdruckkraftstoff
zu fördern,
so dass darin ein einem Kraftstoffeinspritzdruck entsprechender
Common-Rail-Druck angesammelt wird.
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Von den Injektoren 3 leckender
Kraftstoff wird durch ein Leckagerohr (Kraftstoffrückführdurchlass) 7 zu
einem Kraftstofftank 8 zurückgeführt.
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Ein Druckbegrenzer 11 ist
an einem Ablassrohr (Kraftstoffrückführdurchlass) 9 montiert,
der zwischen der Common-Rail 2 und dem Kraftstofftank 8 verbindet.
Der Druckbegrenzer 11 ist ein Druckablassventil, das geöffnet wird,
wenn der Kraftstoffdruck in der Common-Rail einen voreingestellten
Wert überschreitet,
sodass der Kraftstoffdruck in der Common-Rail unter dem voreingestellten
Wert gehalten wird.
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Jeder Injektor 3 ist in
jedem Zylinder der Kraftmaschine 1 zum Einspritzen von
Kraftstoff in den Zylinder installiert und jeweils mit dem stromabwärts liegenden
Ende einer Vielzahl von sich von der Common-Rail 2 abzweigenden
Rohren verbunden. Der Injektor 3 hat eine Kraftstoffeinspritzdüse, durch die
der in der Common-Rail 2 angesammelte Hochdruckkraftstoff
zu jedem Zylinder der Kraftstoffmaschine eingespritzt wird, und
er hat ein Ventilöffnungsstellglied
(beispielsweise ein elektromagnetisches Ventil unter Verwendung
piezoelektrischer Elemente), welches eine Hubsteuerung einer in
der Kraftstoffeinspritzdüse
aufgenommenen Nadel durchführt.
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Jedes Ventilöffnungsstellglied des Injektors 3 ist
betätigbar,
um die Einspritzzeitgebung und die Einspritzmenge in jedem Zylinder
zu steuern. Wenn jedes Einspritzventilöffnungssignal (Q1 bis Q4, die später beschrieben
werden) von der ECU 5 in das Ventilöffnungsstellglied eingegeben
wird, wird das Ventilöffnungsstellglied
so angetrieben, dass zu jedem Zylinder ein Hochdruckkraftstoff eingespritzt wird.
Wenn das in das Ventilöffnungsstellglied
eingegebene Injektorventilöffnungssignal
ausgeschaltet wird, wird die Hochdruckkraftstoffeinspritzung zu dem
Zylinder gestoppt.
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Die Zufuhrpumpe 4, die eine
Kraftstoffpumpe zum Speisen von Hochdruckkraftstoff zu der Common-Rail 2 unter
Druck ist, besteht aus einer Speisepumpe zum Pumpen von Kraftstoff
in dem Kraftstofftank 8 zu der Zufuhrpumpe 4 und
einer Hochdruckpumpe zum Druckbeaufschlagen des durch die Speisepumpe
gepumpten Kraftstoffs und zum Fördern des
Hochdruckkraftstoffs zu der Common-Rail 2. Die Speisepumpe
und die Hochdruckpumpe werden gemeinsam durch eine Nockenwelle 12 angetrieben. Die
Nockenwelle 12 ist, wie in 1 gezeigt
ist, typischerweise durch eine Kurbelwelle 13 der Kraftmaschine 1 drehangetrieben.
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Ein Pumpensteuerventil (nicht gezeigt),
welches dazu fähig
ist, eine Menge des in die Hochdruckpumpe einzusaugenden Kraftstoffs
einzustellen, ist an der Zufuhrpumpe 4 montiert. Das Pumpensteuerventil
wird durch die ECU 5 gesteuert, um den Common-Rail-Druck
zu regeln.
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Die ECU 5 hat einen Mikrocomputer,
dessen Konstruktion wohlbekannt ist, einschließlich CPUs zum Ausführen von
Steuerprozessen und Berechnungsprozessen, Speichereinheiten (einschließlich Speichern
wie zum Beispiel ROM, RAM oder EEPROM und RAM) und weiteren funktionalen
Einheiten, wie zum Beispiel Eingabeschaltungen, Ausgabeschaltungen,
Stromquellenschaltungen, Injektortreiberschaltungen und Pumpentreiberschaltungen.
Die ECU 5 führt
verschiedene Berechnungsprozesse auf Grundlage von Signalen von
Sensoren aus (Kraftmaschinenparameter: Signale, die gemäß Zuständen eines
Fahrers oder Betriebsbedingungen der Kraftmaschine 1 variieren),
die in die ECU 5 gelesen werden.
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Nun wird nachstehend die Kraftstoffeinspritzsteuerung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel werden
Kraftstoffeinspritzungen mehrmals pro Verbrennung (Mehrfacheinspritzungen)
durchgeführt, um
Kraftmaschinenschwingungen und Kraftmaschinengeräusche zu unterdrücken, Abgas
zu reinigen und sowohl die Kraftmaschinenausgabe als auch den Kraftmaschinenverbrauch
auf ein maximales Ausmaß zu
optimieren. Eine einmalige Kraftstoffeinspritzmenge wird durch Teilen
der Kraftstoffeinspritzmenge pro Verbrennung in eine im wesentlichen
gleiche Vielzahl (in diesem Ausführungsbeispiel
sind es vier) geteilt. Das heißt,
in diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Mehrfacheinspritzung mit jeweils gleichen Mengen durchgeführt.
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Auf Grundlage der in dem ROM gespeicherten
Programmen (Kennfeldern und so weiter) und der in dem RAM gelesenen
Kraftmaschinenparametern bestimmt die ECU 5 in jeder Kraftstoffeinspritzung eine
Einspritzmenge Qib in einem gegenwärtigen Antriebszustand (mit
Bezugnahme auf später
beschriebenen Schritt 103) und bestimmt dann eine Einspritzmenge
Qi in jeder Kraftstoffeinspritzung durch Korrigieren der Einspritzmenge
Qib mit einem Lernkorrekturwert gQi (siehe später beschriebenen Schritt 104).
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Ferner bestimmt die ECU 5 in
jeder Kraftstoffeinspritzung eine Einspritzzeitgebung auf Grundlage der
in der ROM (Kennfeldern und so weiter) gespeicherten Programme und
der in dem RAM eingelesenen Kraftmaschinenparametern, und sie bestimmt ferner
Einspritzzeitgebungsanweisungswerte, die Werte zum Starten des Ventilöffnungsvorgangs
und zum Stoppen des Ventilöffnungsvorgangs
sind (siehe später
beschriebenen Schritt 105), um die Einspritzung der Einspritsollmenge
Qi auszuführen.
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Ein Beschleunigungssensor 21 zum
Erfassen eines Öffnungsgrads
eines Beschleunigungsventils, ein Drehzahlsensor 2 zum
Erfassen einer Kraftmaschinendrehzahl, ein Temperatursensor zum Erfassen
einer Temperatur eines Kühlmittels
der Kraftmaschine 1, ein Common-Rail-Drucksensor 24 zum
Erfassen des Drucks in der Common-Rail 2 und ein weiterer
Sensor 25, die alle Sensoren zum Erfassen der Kraftmaschinenparameter
sind, sind an der ECU 5 angeschlossen.
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Wie bereits in einem den Stand der
Technik beschreibenden Absatz erwähnt wurde, gibt es selbst dann,
wenn die Komponenten des Injektors mit äußerst hoher Abmessungsgenauigkeit
hergestellt sind, einen Unterschied zwischen der Einspritzmenge
Qib in dem durch die ECU 5 bestimmten gegenwär tigen Antriebszustand
und der tatsächlichen
Einspritzmenge, da die Schwankungen in den Herstellungsabmessungen
der Komponenten unvermeidbar sind und die Komponenten dazu neigen
sich aufgrund des Alterns zu verformen.
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Gemäß dem Stand der Technik wird
zum Minimieren des Werts dieses Unterschieds eine Verschiebung bzw.
Abweichung der Einspritzsollmenge aus einer Abweichung der Kraftmaschinendrehzahl zu
einem Zeitpunkt, zu dem die Kraftmaschine 1 sich in einem
stabilen Zustand befindet (beispielsweise einem Leerlaufzustand
direkt nach dem Aufwärmen der
Kraftmaschine 1), angenommen, und dann wird ein Lernkorrekturwert
gQi auf Grundlage der angenommen Verschiebung der Einspritzsollmenge
bestimmt. Die Einspritzsollmenge Qi wird in dem gegenwärtigen Antriebszustand
durch Korrigieren der Einspritzmenge Qib mit dem Lernkorrekturwert
gQi erhalten.
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Jedoch hat dieses herkömmliche
Verfahren einen Nachteil darin, das eine Genauigkeit beim Korrigieren
der Einspritzmenge nicht so hoch ist, da der Lernkorrekturwert gQi
durch Annehmen eines Werts der Abweichung der Einspritzmenge indirekt
aus der Abweichung der Kraftmaschinendrehzahl erhalten wird.
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Andererseits wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Zylinderinnendruck, der eine Einspritzmenge der von dem Injektor 3 tatsächlich eingespritzten
Kraftstoff (tatsächliche
Einspritzmenge) direkt wiedergibt, erfasst und die Kraftstoffmenge
Qib in dem gegenwärtigen
Antriebszustand wird auf Grundlage des erfassten Zylinderinnendrucks
korrigiert, so dass die Einspritzmenge mit einer hohen Genauigkeit
korrigiert werden kann.
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Das Kraftstoffeinspritzsystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
hat einen Zylinderinnendrucksensor 26, der den In nendruck
jedes Zylinders der Kraftmaschine 1 erfasst. Der Zylinderinnendrucksensor 26,
der wie eine Glühkerze
gestaltet ist, ist an seinem axialen Ende mit einem Sensorelement
versehen. Das Sensorelement ist in der Brennkammer jedes Zylinders
der Kraftmaschine 1 angeordnet und erfasst den Zylinderinnendruck
direkt mit hoher Genauigkeit.
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Um die Einspritzmenge mit hoher Genauigkeit
zu korrigieren hat die ECU 5 eine Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a,
die einen Einspritzzeitsolldruck Pgfti' bestimmt (siehe die durchgezogene Linie
zur Einspritzzeit in 2),
der den Zylinderinnendruck beim Einspritzen des Kraftstoffs wiedergibt.
Ferner hat die ECU eine Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b,
welche, falls ein Druckunterschied ΔP' (siehe 2)
zwischen dem durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmten
Solldruck Pgfti' und
einem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten tatsächlichen Druck
Pgfti (siehe punktstrichlierte Linie in 2) vorhanden ist, die Solleinspritzmenge
Qi korrigiert, um den Druckunterschied ΔP' zu beseitigen.
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In 2 gibt
TDC einen oberen Totpunkt wieder, BTDC gibt einen Kurbelwinkel vor
dem oberen Totpunkt wieder und ATDC gibt einen Kurbelwinkel hinter
dem oberen Totpunkt wieder.
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Da das vorliegende Ausführungsbeispiel Mehrfacheinspritzungen
(Mehrfacheinspritzungen mit gleichen Mengen) betrifft, bei denen
Kraftstoffeinspritzungen mehrmals in einem Verbrennungsdurchlauf
durchgeführt
werden, bestimmt die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a in
jeder Einspritzung den Einspritzzeitsolldruck Pgfti' (siehe Schritte 116 und 117 in
einem Ablaufdiagramm) zu einem Zeitpunkt (siehe Prüfwinkel θ1 bis θ4 in 2), zu dem der Zylinderinnendruck
so beeinflusst wird, dass er durch jede Ein spritzung zunimmt, nachdem
jede Einspritzzeitgebung (siehe jedes Ventilöffnungssignal Q1 bis Q4) angewiesen
wird.
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Ferner bestimmt die Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b einen
zum Beseitigen des Druckunterschieds ΔP' notwendigen Korrekturwert gQi und korrigiert
die Einspritzsollmenge Qi in jeder Einspritzung mit dem Lernkorrekturwert
gQi, wenn der Druckunterschied ΔP' zwischen dem durch
die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmten
Solldruck Pgfti' und
dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 zu einem Zeitpunkt,
zu dem angenommen wird, dass der Einspritzzeitsolldruck Pgfti' erzeugt wird, erfassten
gegenwärtigen
Druck Pgfri vorhanden ist. Der Lernkorrekturwert gQi wird als ein
Lernwert gespeichert (siehe Schritte 118 bis 126 im
Ablaufdiagramm).
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Nun werden nachstehend weitere Details
der Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a und der Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b beschrieben.
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Die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a berechnet
in jeder Einspritzung (siehe Schritt 116 im Ablaufdiagramm) den
Einspritzzeitsolldruck Pgfti in einem gegenwärtigen Antriebszustand (siehe punktierte
Linie zur Einspritzzeit in 2)
aus Kennfeldern auf Grundlage der Kraftmaschinenparametern zu einem
Zeitpunkt (siehe jeder Prüfwinkel θ1 bis θ4 in 2), zu dem der Zylinderinnendruck
so beeinflusst wird, dass er durch jede Einspritzung zunimmt, und
bestimmt einen Endwert des Einspritzzeitsolldrucks Pgfti' durch Korrigieren
des Solldrucks Pgfti mit dem Druckunterschied ΔP (siehe Ablaufdiagramm), der
durch die später
beschriebene Korrektureinrichtung erhalten wurde (siehe Schritt 117 in
dem Ablaufdiagramm).
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In dem Speicher der ECU 5 mit
Bezug auf den Einspritzzeitsolldruck Pgfti gespeicherte Daten sind
Mittelwerte unter Daten, die als ein Ergebnis eines vorläufigen Tests
von Beispielen der Kraftmaschine 1 und des Einspritzsystems
erhalten wurden.
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Die Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b liest
den tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pgfri, der durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfasst
wurde (siehe Schritt 118 in dem Ablaufdiagramm) zu einem
Zeitpunkt (siehe Prüfwinkel θ1 bis θ4 in 2), zu dem der Zylinderinnendruck
so beeinflusst wurden, dass er durch jede Einspritzung zunimmt,
und vergleicht den Zylinderinnendruck Pgfri mit dem durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmten
Einspritzzeitsolldruck Pgfti' (siehe Schritt 119 in
dem Ablaufdiagramm).
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Wenn ein tatsächlicher Wert des Zylinderinnendrucks
Pgfri um mehr als einen gegebenen Wert (siehe Wert α in dem Ablaufdiagramm)
größer als
ein durch die ECU 5 bestimmter Wert des Einspritzzeitsolldrucks
Pgfti' ist (Berechnungswert),
wird ein Lernkorrekturwert gQi (siehe Schritt 120 in dem
Ablaufdiagramm) zum Verringern der Einspritzmenge erhalten und die
endgültige
Einspritzsollmenge Qi wird bestimmt (siehe Schritt 121 im
dem Ablaufdiagramm), indem der Lernkorrekturwert gQi von dem durch
die ECU 5 erhaltenen Einspritzsollwert Qi abgezogen wird.
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Wenn andererseits der Wert des durch
die ECU 5 bestimmten Einspritzzeitsolldruck Pgfti' (Berechnungswert)
um mehr als einen gegebenen Wert (siehe Wert β in dem Ablaufdiagramm) größer als
der tatsächliche
Wert des Zylinderinnendrucks Pgfri ist, wird ein Lernkorrekturwert
gQi (siehe Schritt 122 in dem Ablaufdiagramm) zum Erhöhen der
Einspritzmenge erhalten und die endgültige Einspritzsollmenge Qi
wird durch Addieren des Lernkorrekturwerts gQi zu der durch die
ECU 5 erhaltenen Einspritzsollmenge Qi bestimmt (siehe
Schritt 123 in dem Ablaufdiagramm).
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Ferner wird, wenn ein Differenzwert
zwischen dem durch die ECU 5 bestimmten Wert des Einspritzzeitsolldrucks
Pgfti' und dem tatsächlichen Wert
des Zylinderinnendrucks Pgfri innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
fällt,
die endgültige
Einspritzsollmenge Qi bestimmt (siehe Schritt 124 im dem
Ablaufdiagramm), ohne die durch die ECU 5 erhaltene Einspritzsollmenge
Qi zu korrigieren.
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Ferner speichert die Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b den
Lernkorrekturwert gQi in dem RAM, wenn die Temperatur des Kraftmaschinenkühlmittels
innerhalb eines vorbestimmten Werts liegt, und wenn sich die Kraftmaschine 1 in
einem stabilen Zustand befindet (siehe Schritte 125 und 126 in
dem Ablaufdiagramm). Der so gespeicherte Lernkorrekturwert gQi wird
bei der nächsten
Einspritzsteuerung wiedergegeben.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
hat die ECU 5 eine Nichteinspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5c,
die einen Solldruck Pmti zur einspritzfreier Zeit bestimmt (siehe
gepunktete Linie zur einspritzfreien Zeit in 2), der den Zylinderinnendruck in einem
Fall wiedergibt, in dem Kraftstoff bei einer Einspritzzeitgebung
nicht eingespritzt wird (siehe Schritte 109 bis 110).
Ferner hat die ECU eine Einspitzzeitsolldruckkorrektureinrichtung 5d,
die, falls ein Druckunterschied zu einer einspritzfreien Zeit (Druckunterschied
zur einspritzfreien Zeit) zwischen dem durch die Solldruckannahmeeinrichtung 5c zur
einspritzfreien Zeit bestimmten Solldruck Pmti zur einspritzfreien
Zeit und dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten
tatsächlichen
Druck Pmri (siehe eine durchgezogene Linie zur einspritzfreien Zeit
in 2) vorhanden ist,
einen Korrek turkoeffizienten Ki auf Grundlage des Druckunterschieds
zur einspritzfreien Zeit bestimmt und einen endgültigen Wert des Einspritzzeitsolldrucks
Pgfti' durch Korrigieren
des durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a erhaltenen
Einspritzzeitsolldruck Pgfti mit dem Korrekturkoeffizienten Ki bestimmt
(siehe Schritte 111 bis 117 im dem Ablaufdiagramm).
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Weiter Einzelheiten der Nichteinspritzsolldruckannahmeeinrichtung 5c und
der Einspritzzeitsolldruckkorrektureinrichtung 5d werden
nachstehend beschrieben.
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Die Nichteinspritzsolldruckannahmeeinrichtung 5c liest
aus den Speichervorrichtungen (wie zum Beispiel Kennfeldern) der
ECU 5 Daten aus, die die Zunahme des Zylinderinnendrucks
bei einer einspritzfreien Zeit zeigen, welche der Kraftmaschinendrehzahl
entsprechen (einspritzfreier Solldruck Pmti) (siehe Schritte 109 und 110 in
dem Ablaufdiagramm).
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Die in der Speichervorrichtung der
ECU 5 gespeicherten Daten des Solldrucks Pmti zur einspritzfreien
Zeit sind Mittelwerte unter Daten, die als ein Ergebnis eines vorläufigen Versuchs
von Beispielen der Kraftmaschine 1 und dem Einspritzsystem
erhalten wurden.
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Die Einspritzzeitsolldruckkorrektureinrichtung 5d liest
den tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pmri unter Verwendung des Zylinderinnendrucksensors 26 (siehe
Schritt 111 in dem Ablaufdiagramm) zu einem Zeitpunkt ein
(siehe Prüfwinkel θ1 bis θ4 in 2), zu dem der Zylinderinnendruck
durch die Einspritzung so beeinflusst wird, dass er zunimmt, wenn angenommen
wird, dass jede Kraftstoffeinspritzung bei einer einspritzfreien
Zeit durchgeführt
wird, und vergleicht dann den tatsächlichen Zylinderinnendruck
Pmri zu dem vorstehend erwähnten
Zeitpunkt (siehe jeden Prüfwinkel θ1 bis θ4 in 2) mit dem Solldruck zur
einspritzfreien Zeit Pmti, sodass der Korrekturkoeffizient Ki gemäß der Kraftmaschinendrehzahl
auf Grundlage des Druckunterschieds zur einspritzfreien Zeit erhalten
wird. Der Korrekturkoeffizient Ki wird in den Speichervorrichtungen
als die Lernwerte gespeichert (siehe Schritt 112 in dem
Ablaufdiagramm).
-
Wenn der Kraftstoff eingespritzt
wird, wird der Solldruck zur einspritzfreien Zeit Pgti unter der Annahme,
dass kein Kraftstoff eingespritzt wird, auf Grundlage der Kraftmaschinenparameter
erhalten (siehe Schritt 113 in dem Ablaufdiagramm), und
dann wird der (korrigierte) Solldruck Pgsi zur einspritzfreien Zeit
durch Multiplizieren des Solldrucks Pgti zur einspritzfreien Zeit
unter der Annahme, dass kein Kraftstoff eingespritzt wird, mit dem
Korrekturkoeffizienten Ki erhalten (siehe Schritt 114 in
dem Ablaufdiagramm). Die in den Speichervorrichtungen der ECU 5 gespeicherten
Daten des Solldrucks zur einspritzfreien Zeit sind Mittelwerte unter
Daten, die als Ergebnis eines vorläufigen Tests von Beispielen
der Kraftmaschine und des Einspritzsystems erhalten werden.
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Als nächster Schritt wird der Druckunterschied ΔP zwischen
dem Solldruck zur einspritzfreien Zeit vor der Korrektur Pgti und
der Solldruck der einspritzfreien Zeit nach der Korrektur Pgsi erhalten (siehe
Schritt 115 in dem Ablaufdiagramm).
-
Dann wird, wie dies vorstehend erwähnt ist, der
endgültige
Einspritzzeitsolldruck Pgfti" durch
Multiplizieren des Einspritzzeitsolldrucks in dem gegenwärtigen Antriebszustand
Pgfti mit dem Druckunterschied ΔP
erhalten, so dass eine Genauigkeit des endgültigen Einspritzzeitsolldrucks
Pgfti', der durch die
ECU 5 angenommen wird, hoch ist (siehe Schritt 117 in
dem Ablaufdiagramm).
-
Nun wird unter Bezugnahme auf das
Ablaufdiagramm aus 3 und 4 ein Ablauf der Kraftstoffeinspritzsteuerung
beschrieben.
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Nach dem Anschalten eines Zündschalters (Start)
werden durch jeden Sensoren Kraftmaschinenparameter eingelesen (Schritt 101).
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Der Lernkorrekturwert gQi zum Korrigieren der
Einspritzmenge und der Korrekturkoeffizient Ki zum Korrigieren des
angenommenen Zylinderdrucks und des tatsächlichen Drucks werden aus
den Speichervorrichtungen ausgelesen (Schritt 102).
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Die Einspritzmenge in dem gegenwärtigen Antriebszustand
(Anweisungswert) Qib wird aus den ausgelesenen Parametern und den
Kennfeldern berechnet (Schritt 103). Der Einspritzwert
Qib wird mit dem Lernkorrekturwert gQi korrigiert (Schritt 104). Dann
wird die Einspritzzeitgebung Ti in dem gegenwärtigen Antriebszustand (Anweisungswert)
berechnet. (Schritt 105). Dann wird der Common-Rail-Solldruck
Pct in dem gegenwärtigen
Antriebszustand berechnet (Schritt 106). Als nächstes wird
ein Ventilöffnungsanweisungswert
Dscv eines Pumpensteuerventils (nicht gezeigt), das an der Zufuhrpumpe 4 montiert
ist, aus einem Unterschied zwischen dem Common-Rail-Solldruck Pct
und einem durch den Common-Rail-Drucksensor 24 eingelesen
tatsächlichen
Druck Pcr berechnet (Schritt 107).
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Als nächstes wird beurteilt, ob sich
der gegenwärtige
Antriebszustand in dem einspritzfreien Zustand zu einer Verzögerungszeit
bzw. Verlangsamungszeit (Drehzahlverminderung) befindet (Schritt 108).
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Wenn eine Antwort bei Schritt 108 JA
lautet (einspritzfreier Zustand zu einer Verzögerungs- bzw. Drehzahlverminderungszeit),
schreitet der Prozess nach dem Ausführen von Schritten 109 und 112 zu Schritt 127 vor.
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Wenn die Antwort bei Schritt 108 NEIN
lautet (kein einspritzfreier Zustand zu einer Verzögerungs- bzw.
Drehzahlverminderungszeit), schreitet der Prozess nach dem Ausführen von
Schritten 113 und 126 zu Schritt 127 vor.
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Beim Schritt 127 wird die
vorstehend berechnete Einspritzsollmenge Qi zur Ausgabe als der
endgültige
Anweisungswert gesetzt. Der bei Schritt 107 erhaltene Ventilöffnungsanweisungswert
Dscv wird zur Ausgabe als der endgültige Anweisungswert gesetzt
(Schritt 128). Dann kehrt der Prozess zurück und wird
wiederholt.
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In dem Kraftstoffeinspritzsystem
der Common-Rail-Bauweise gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird die Kraftstoffeinspritzmenge mit hoher Genauigkeit korrigiert,
da der tatsächlich
erfasste Zylinderinnendruck Pgfri zur Einspritzzeitgebung (der Wert,
der der tatsächlichen
Einspritzmenge entspricht) direkt mit dem Einspritzzeitsolldruck
Pgfti" verglichen
wird, der so bestimmt ist, dass er der Einspritzmenge zu diesem
Zeitpunkt entspricht (der Wert, der der durch die ECU 5 berechneten
Einspritzmenge entspricht). Das heißt, die durch die ECU 5 mit
hoher Genauigkeit bestimmte optimale Einspritzmenge (Einspritzsollmenge
Qi) kann tatsächlich
zu der Kraftmaschine 1 zugeführt werden.
-
Dementsprechend kann selbst dann,
wenn die durch den Injektor 3 zu dem Zylinder einzuspritzende
tatsächliche
Einspritzmenge von der durch die ECU 5 berechneten Einspritz menge
in Folge von Herstellungsungenauigkeiten und Alterungserscheinungen
von Systemkomponenten abweicht, die durch die ECU 5 bestimmte
optimale Einspritzmenge (Einspritzsollmenge Qi), die mit hoher Genauigkeit mit
dem Lernkorrekturwert gQi korrigiert wurde, tatsächlich zu der Kraftmaschine 1 zugeführt werden.
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Als ein Ergebnis kann eine äußerst genaue Luft-Kraftstoff-Gemischverhältnissteuerung
erreicht werden, so dass der Kraftstoffverbrauch auf ein minimales
Ausmaß verbessert
wird und die Abgaszusammensetzung auf ein maximales Ausmaß verbessert
wird.
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Ferner wird in den Mehrfacheinspritzungen des
Kraftstoffeinspritzsystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
jede Einspritzmenge der Mehrfacheinspritzungen mit hoher Genauigkeit
korrigiert, da der Einspritzzeitsolldruck Pgfti', der der durch die ECU 5 erhaltenen
Einspritzsollmenge entspricht, in jeder Einspritzung mit dem tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pgfri verglichen wird, dessen Wert dem Wert der
Einspritzmenge entspricht (tatsächliche
Einspritzmenge).
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Dementsprechend kann das System die meisten
Vorteile der Mehrfacheinspritzung hervorbringen (und zwar in Hinsicht
auf das Unterdrücken von
Kraftmaschinenschwingungen und Kraftmaschinengeräuschen, das Reinigen von Abgas
und das Optimieren sowohl der Kraftmaschinenausgabe als auch des
Kraftstoffverbrauchs).
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Außerdem wird in dem Kraftstoffeinspritzsystem
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der zur einspritzfreien Zeit durch die ECU 5 angenommene Solldruck
Pmti zur einspritzfreien Zeit mit dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten
tatsächlichen
Zylinderinnendruck verglichen und der Korrekturkoeffizient Ki wird
auf Grundlage der Druckdifferenz zur einspritzfreien Zeit erhalten.
Dann wird der Druckunterschied ΔP
zur Einspritzzeit aus dem Korrekturkoeffizienten Ki und dem gegenwärtigen Antriebszustand
bestimmt, und der Einspritzzeitsolldruck Pgfti, die aus den Speichervorrichtungen
der ECU 5 ausgelesen wurden, werden mit dem Druckunterschied ΔP korrigiert,
um so den endgültigen
Einspritzzeitsolldruck Pgfti' zu
erhalten.
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Als ein Ergebnis können verschiedene Schwankungen,
wie zum Beispiel charakteristische Schwankungen des Zylinderinnendrucksensors 26, dessen
Schwankungen aufgrund von Temperaturen und Schwankungen der Kraftmaschine 1 kompensiert
werden, sodass eine Fehlerdifferenz zwischen dem durch die ECU 5 erhaltenen
endgültigen
Einspritzzeitsolldruck Pgfti' und
dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pgfri minimiert werden kann, was in der Korrekturgenauigkeit
der Einspritzmenge resultiert.
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Wenn jeder Einspritzzeitsolldruck
Pgfti' an jedem
der Mehrfachpunkte (fortlaufend) erhalten wird und mit jedem tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pgfri an jedem der Mehrfachpunkte verglichen
wird, wird die ECU 5 mit einer sehr großen Berechnungslast beaufschlagt.
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Jedoch wird in dem Kraftstoffeinspritzsystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
jeder Einspritzzeitsolldruck Pgfti' zu einem Zeitpunkt erhalten (zu jedem
Prüfwinkel θ1 bis θ4 in 2), zu dem der Zylinderinnendruck
so beeinflusst wird, dass er erhöht
wird, indem jede Einspritzung nach jeder Einspritzzeitgebung (jedem
Ventilöffnungssignal
Q1 bis Q4) für
die Mehrfacheinspritzungen angewiesen wird, und er wird zu diesem
Zeitpunkt mit dem tatsächlichen
Zylinderin nendruck Pgfri verglichen, so dass die ECU 5 mit
einer geringeren Berechnungslast beaufschlagt wird.
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Überdies
erfasst der Zylinderinnendrucksensor 26 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
den Zylinderinnendruck der Kraftmaschine 1 direkt, so dass
der tatsächliche
Zylinderinnendruck Pgfri, Pmri mit einer hohen Genauigkeit überwacht
werden kann, was im Verbessern der Korrekturgenauigkeit der Einspritzmenge
resultiert.
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(zweites Ausführungsbeispiel)
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Ein Kraftstoffeinspritzsystem gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Dabei sind den im wesentlichen gleichen Funktionskomponenten die
gleichen Bezugszeichen wie jenen des ersten Ausführungsbeispiels zugeordnet.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird
ein Druckunterschied zur einspritzfreien Zeit durch Vergleichen
eines Solldrucks Pdl zur einspritzfreien Zeit (beispielsweise ein
Prüfwinkel θ1), der durch
die ECU 5 bestimmt ist, und eines durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten
tatsächlichen Zylinderinnendrucks
erhalten, und aus dem Druckunterschied zur einspritzfreien Zeit
wird ein Lernwert erhalten. Dann wird der Solldruck Pdl zur einspritzfreien
Zeit mit dem Lernwert korrigiert, so dass ein durch das Lernen korrigierter
Solldruck zur einspritzfreien Zeit Pdlg erhalten wird. Diese Steuerung
wird ausgeführt,
wenn die Kraftmaschinendrehzahl über
einem vorbestimmten Wert liegt.
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Wie vorstehend erwähnt wurde,
wird die Vergleichssteuerung lediglich dann durchgeführt, wenn die
Kraftmaschinendrehzahl über
einem vorbestimmten Wert liegt und das Lernen wird in einem Zustand, in
dem der Druckunterschied zur ein spritzfreien Zeit gering ist (bei
einer niedrigen Kraftmaschinendrehzahl), nicht ausgeführt. Mit
anderen Worten wird der Solldruck zur einspritzfreien Zeit Pdlg
auf Grundlage eines Druckunterschieds zur einspritzfreien Zeit erhalten,
dessen Wert relativ groß ist,
so dass die Genauigkeit des so korrigierten Solldrucks zur einspritzfreien
Zeit Pdlg höher
ist.
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Wenn die Kraftmaschinendrehzahl unter dem
vorbestimmten Wert liegt, das heißt, bei einer Leerlaufdrehzahl,
wie dies in 5 gezeigt
ist, wird der Solldruck zur einspritzfreien Zeit Pdli auf Grundlage
der Leerlaufdrehzahl durch die ECU 5 erhalten. Der einspritzfreie
Solldruck Pdli auf Grundlage der Leerlaufdrehzahl wird unter Berücksichtigung
des Verhältnisses
zwischen dem Solldruck zur einspritzfreien Zeit pdl und dem Solldruck
zur einspritzfreien Zeit pdli korrigiert, die bei einer gegebenen
Lerndrehzahl (Lerndrehzahl NE in 5)
erhalten werden, die über
dem vorbestimmten Wert liegt, wodurch nach dem Lernen ein Leerlaufwert
Pdlig erhalten wird (Pdlig = Pdli × Pdlg/Pdl).
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Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel
beispielhaft beschrieben ist, dass die Steuerung zu einem Zeitpunkt
durchgeführt
wird (einem Prüfwinkel θ1), zu dem
der Zylinderinnendruck so beeinflusst ist, dass er durch eine erste
Einspritzung der Mehrfacheinspritzungen zunimmt, wird die Steuerung
auf ähnliche
Weise zu jedem Zeitpunkt durchgeführt (jedem Prüfwinkel θ1 bis θ1), zu dem
der Zylinderinnendruck so beeinflusst wird, dass er durch die zweite und
nachfolgende Einspritzungen der Mehrfacheinspritzungen ansteigt.
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(drittes Ausführungsbeispiel)
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Nun wird unter Bezugnahme auf 6 ein Kraftstoffeinspritzsystem
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
be schrieben. Den im wesentlichen gleichen Funktionskomponenten sind
die gleichen Bezugszeichen wie jenen des ersten Ausführungsbeispiels
zugeordnet.
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Das erste und das zweite Ausführungsbeispiel
zeigen Beispiele der Mehrfacheinspritzung, in der in einem Verbrennungsdurchlauf
mehrere Einspritzungen ausgeführt
werden. Das dritte Ausführungsbeispiel
zeigt jedoch ein Beispiel einer Einzeleinspritzung, in der eine
einzelne Einspritzung in einem Verbrennungsdurchlauf ausgeführt wird.
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Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
hat die ECU eine Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a und
eine Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b. Die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmt
einen Einspritzzeitsolldruck Pgfti', der ein Zylinderinnendruck in jeder
Einspritzung ist (siehe eine durchgezogene Linie zur Einspritzzeit
in 6). Wenn zwischen
dem durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmten
Einspritzzeitsolldruck Pgfti' und
dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten tatsächlichen
Druck Pgfri (siehe die durchgezogene Linie in 6) ein Druckunterschied ΔP' vorhanden ist, korrigiert
die Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b die Einspritzsollmenge
Qi, um den Druckunterschied ΔP' zu beseitigen.
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In der Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
wird der Einspritzzeitsolldruck Pgfti' zu einem Zeitpunkt erhalten (siehe
Prüfwinkel 81 in 6), zu dem der Zylinderinnendruck
so beeinflusst wird, dass er durch eine einzelne Einspritzung aufgrund
einer einmal in einem Verbrennungsdurchlauf angewiesenen Einzeleinspritzungsstartzeitgebung
(siehe Ventilöffnungssignal
Q1 in 6) zunimmt.
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Ferner bestimmt die Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b einen
zum Beseitigen des Druckunterschieds ΔP' notwendigen Lernkorrekturwert gQi, wenn
der Druckunterschied ΔP' zwischen dem durch die
Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmten
Solldruck Pgfti' und
dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten tatsächlichen
Druck Pgfri zu einem Zeitpunkt vorhanden ist, zu dem angenommen
wird, dass der Einspritzzeitsolldruck Pgfti' erzeugt wird, und korrigiert die Einspritzsollmenge
Qi mit dem Lernkorrekturwert gQi. Der Lernkorrekturwert gQi wird
als ein Lernwert gespeichert.
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Die Einspritzmengenkorrektureinrichtung 5b liest
den durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pgfri zu einem Zeitpunkt (siehe Prüfwinkel θ1 in 6) aus, zu dem der Zylinderinnendruck
so beeinflusst wird, dass er durch die Einspritzung zunimmt, und
vergleicht den Zylinderinnendruck Pgfri mit dem durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a bestimmten
Einspritzzeitsolldruck Pgfti'.
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Wenn ein tatsächlicher Wert des Zylinderinnendrucks
Pgfri um mehr als einen gegebenen Wert größer als ein durch die ECU 5 bestimmten
Wert des Einspritzzeitsolldrucks Pgfti' ist, wird ein Lernkorrekturwert gQi
zum Verringern der Einspritzmenge erhalten und die endgültige Einspritzsollmenge
Qi wird durch Abziehen des Korrekturwerts gQi von der durch die
ECU 5 erhaltenen Einspritzsollmenge Qi bestimmt.
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Wenn andererseits der Wert des durch
die ECU 5 bestimmten Einspritzzeitsolldrucks Pgfti' um mehr als einen
anderen gegebenen Wert größer als der
tatsächliche
Wert des Zylinderinnendrucks Pgfri ist, wird ein Lernkorrekturwert
gQi zum Erhöhen
der Einspritzmenge erhalten, und die endgültige Einspritzsollmenge Qi
wird durch Addieren des Lernkorrek turwerts gQi auf die durch die
ECU 5 erhaltene Einspritzsollmenge Qi bestimmt.
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Wenn ferner ein Differenzwert zwischen
dem Wert des durch die ECU 5 bestimmten Einspritzzeitsolldruck
Pgfti' und dem tatsächlichen
Wert des Zylinderinnendrucks Pgfri in einen gegebenen Bereich fällt, wird
die endgültige
Einspritzsollmenge Qi bestimmt, ohne dass der durch die ECU 5 erhaltene Einspritzsollmenge
Qi korrigiert wird.
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Außerdem wird der Lernkorrekturwert
gQi ähnlich
wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
in dem RAM gespeichert, wenn die Temperatur des Kühlmittels
innerhalb eines vorbestimmten Werts liegt und sich die Kraftmaschine 1 in
einem stetigen Zustand befindet. Der so gespeicherte Lernkorrekturwert
gQi wird bei der nächsten
Einspritzsteuerung wiedergegeben.
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Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
hat die ECU 5 eine Nichteinspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5c,
die einen Solldruck Pmti zur einspritzfreien Zeit (siehe gepunktete
Linie zur einspritzfreien Zeit in 6)
bestimmt, welcher den Zylinderinnendruck in einem Fall wiedergibt,
in dem kein Kraftstoff zu einer Einspritzzeitgebung eingespritzt
wird, was ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ist. Ferner hat die ECU 5 eine Einspritzzeitsolldruckkorrektureinrichtung 5d,
welche, falls eine Druckdifferenz zur einspritzfreien Zeit zwischen
dem durch die Nichteinspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5c bestimmten
Solldruck Pmti zur einspritzfreien Zeit und einem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 bestimmten
tatsächlichen
Druck Pmri (siehe durchgezogene Linie zur einspritzfreien Zeit in 6) vorhanden ist, einen
Korrekturkoeffizienten Ki auf Grundlage des Druckunterschieds zur
einspritzfreien Zeit bestimmt und einen endgültigen Wert des Einspritzzeitsolldrucks
Pgfti' (siehe durchgezogene
Linie zur Einspritzzeit in 6)
bestimmt, indem sie den Einspritzzeitsolldruck Pgfti (siehe gepunktete
Linie zur Einspritzzeit in 6),
der durch die Einspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5a erhalten
wurde, mit dem Korrekturkoeffizienten Ki korrigiert.
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Die Nichteinspritzzeitsolldruckannahmeeinrichtung 5c zur
einspritzfreien Zeit und die Einspritzsolldruckkorrektureinrichtung
sind gleich wie jene des ersten Ausführungsbeispiels und daher wird
die Beschreibung von deren Details ausgelassen.
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Die in der Speichervorrichtung der
ECU 5 gespeicherten Daten des Solldrucks zur einspritzfreien Zeit
Pmti sind Mittelwerte unter Daten, die als ein Ergebnis eines vorläufigen Tests
von Beispielen der Kraftmaschine 1 und des Einspritzsystem
erhalten wurden.
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Der Steuerablauf der Kraftstoffeinspritzung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist im wesentlichen gleich wie jener des ersten Ausführungsbeispiels,
der in 3 und 4 gezeigt ist. Die Steuerung
bei Schritt 111 besteht darin, zu einem gegebenen Prüfwinkel 81 unter
Verwendung des Zylinderinnendrucksensors 26 den tatsächlichen
Zylinderinnendruck Pmri einzulesen (zu einem Zeitpunkt, zu dem der
Zylinderinnendruck so beeinflusst wird, dass er durch die durch
ein Ventilöffnungssignal
Q1 angesteuerte Einspritzung erhöht
wird). Die weitere Steuerung ist gleich wie jene des ersten Ausführungsbeispiels.
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In dem Kraftstoffeinspritzsystem
der Common-Rail-Bauweise gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
wird die Kraftstoffeinspritzmenge mit hoher Genauigkeit ähnlich wie
in dem ersten Ausführungsbeispiel
korrigiert, da der tatsächlich
erfasste Zylinderinnendruck Pgfri direkt mit dem Einspritzzeitsolldruck
Pgfti' verglichen
wird, der so zeitsolldruck Pgfti' verglichen
wird, der so bestimmt wurde, dass er der Einspritzmenge zu diesem
Zeitpunkt entspricht. Das heißt,
die optimale Einspritzmenge (Einspritzsollmenge Qi), die durch die
ECU 5 mit hoher Genauigkeit bestimmt wird, kann tatsächlich zu
der Kraftmaschine 1 zugeführt werden.
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Dementsprechend kann selbst dann,
wenn die tatsächliche
durch den Injektor 3 zu dem Zylinder einzuspritzende Einspritzmenge
von der durch die ECU 5 berechnete Einspritzmenge in Folge
von Herstellungsungenauigkeiten und Alterungsverformungen der Systemkomponenten
verschoben ist, die durch die ECU 5 bestimmte optimale
Einspritzmenge (Einspritzsollmenge Qi) bei hoher Genauigkeit tatsächlich zu
der Kraftmaschine 1 zugeführt werden.
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Im Ergebnis kann eine äußerst genaue Luft-Kraftstoff-Gemischverhältnissteuerung
erzielt werden, so dass der Kraftstoffverbrauch auf ein minimales
Ausmaß verbessert
wird und die Abgaszusammensetzung auf ein maximales Ausmaß verbessert
wird.
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(Modifikationen)
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Das erste Ausführungsbeispiel beschreibt als
ein Beispiel von Mehrfacheinspritzungen die Mehrfacheinspritzung
bei gleichen Mengen, in der Einspritzungen mehrmals in einem Verbrennungsdurchlauf
ausgeführt
werden und in der die Einspritzmenge innerhalb des Durchlaufs im
wesentlichen in gleiche Teile geteilt ist, so dass jede Einspritzmenge gleich
ist. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf andere Mehrfacheinspritzungen
angewendet werden, wie zum Beispiel auf eine Mehrfacheinspritzung,
bei der die Einspritzung innerhalb eines Verbrennungsdurchlaufs
in eine Haupteinspritzung und eine Nebeneinspritzung aufgeteilt:
ist und eine einzige Nebeneinspritzung oder eine Vielzahl von Einspritzungen
vor oder nach der Haupteinspritzung ausgeführt werden.
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In den vorstehend erwähnten Ausführungsbeispielen
wird der Korrekturkoeffizient Ki aus dem Druckunterschied zur einspritzfreien
Zeit zwischen dem zur einspritzfreien Zeit durch die ECU 5 erhaltenen
Zylinderinnendruck Pmti und dem durch den Zylinderinnendrucksensor 26 erfassten
tatsächlichen Zylinderinnendruck
Pmri bestimmt, der Druckunterschied ΔP wird unter Verwendung des
Korrekturkoeffizienten Ki berechnet, und der endgültige Einspritzzeitsolldruck
Pgfti' wird durch
Korrigieren des Einspritzzeitsolldrucks Pgfti mit dem Druckunterschied ΔP erhalten,
so dass die Berechnungsgenauigkeit des endgültigen Einspritzzeitsolldrucks
Pgfti' hoch ist.
Jedoch kann in der Kraftmaschine 1, in der Schwankungen
des einspritzfreien Druckunterschieds vernachlässigbar klein sind, der von
der Speichervorrichtung der ECU 5 ausgelesene Einspritzzeitsolldruck
Pgfti ohne Korrektur verwendet werden. Das heißt, die Zylinderinnendruckdaten,
die Mittelwerte von Beispielen sind, können ohne Korrektur verwendet
werden.
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In den vorstehend erwähnten Ausführungsbeispielen
ist der Zylinderinnendrucksensor 26 in den Zylinder der
Kraftmaschine 1 eingesetzt, so dass der Zylinderinnendruck
direkt erfasst wird. Jedoch kann der Zylinderinnendruck aus durch
einen an der Kraftmaschine 1 montierten Beschleunigungssensor
erfassten Schwingungen berechnet werden.
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Ferner kann der Zylinderinnendrucksensor 26 ein
ringförmiger
Drucksensor sein, der an einem Dichtring des Injektors 3,
einer Glühkerze
oder einer Zündkerze
(Ottomotor) angeordnet ist.
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In dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel
wird die vorliegende Erfindung beispielsweise auf das Kraftstoffeinspritzsystem
der Common-Rail-Bauweise angewendet, in der eine Kraftstoffleckage
erzeugt wird, wenn der Injektor 3 betätigt wird. Jedoch kann die
vorliegende Erfindung auch auf ein Kraftstoffeinspritzsystem der
Common-Rail-Bauweise angewendet werden, in dem ein an dem Injektor 3 montiertes
lineares Solenoid eine Nadel direkt antreibt, so dass die Kraftstoffleckage nicht
erzeugt wird, das heißt,
auf ein Kraftstoffeinspritzsystem mit dem Injektor 3, in
dem die Nadel direkt durch ein piezoelektrischen Injektor angetrieben wird.
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Die vorliegende Erfindung kann nicht
nur auf das Kraftstoffeinspritzsystem der Common-Rail-Bauweise,
dass die Dieselkraftmaschine hat, verwendet werden, sondern kann
auch auf andere Kraftstoffeinspritzsysteme, wie zum Beispiel ein
System, dass den Ottomotor hat, verwendet werden.
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In einem Kraftstoffeinspritzsystem
wird eine Kraftstoffeinspritzmenge durch einen Lernkorrekturwert
(gQi) exakt korrigiert, der aus einem Vergleich zwischen einem Zylinderinnendruck,
der der tatsächlichen
Einspritzmenge (Pgfti')
entspricht, und einem durch eine ECU (5) bestimmten Einspritzzeitsolldruck
(Pgfti') erhalten
wird. Ferner wird ein Korrekturkoeffizient Ki auf Grundlage eines
Druckunterschieds zur einspritzfreien Zeit zwischen einem durch
die ECU (5) angenommenen Solldruck (Pmti) zur einspritzfreien
Zeit und einem tatsächlichen
Zylinderinnendruck (Pmri) erhalten, und zur Einspritzzeit wird der
endgültige
Einspritzzeitsolldruck (Pgfti')
durch Korrigieren des durch die ECU (5) bestimmten Einspritzzeitsolldrucks
(Pgfti) mit einem Druckunterschied (ΔP) auf Grundlage des Korrekturkoeffizienten
(Ki) und des gegenwärtigen
Betriebszustands erhalten.