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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen integrierter
Vorbehandlungsschichten auf metallische Oberflächen, insbesondere die Oberflächen von
Bandmetallen, durch Behandeln mit einer Zusammensetzung, welche
mindestens ein Bindemittel, Vernetzer, einen feinteiligen anorganischen
Füllstoff
sowie Dithiophosphorsäureester
enthält.
Sie betrifft weiterhin eine integrierte Vorbehandlungsschicht, welche mittels
des Verfahrens erhältlich
ist.
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Zur
Herstellung von flächigen
metallischen Werkstücken
wie beispielsweise Automobilteilen, Karosserieteilen, Geräteverkleidungen,
Fassadenverkleidungen, Deckenverkleidungen oder Fensterprofilen
werden geeignete Metallbleche mittels geeigneter Techniken wie Stanzen,
Bohren, Falzen, Profilieren und/oder Tiefziehen ausgeformt. Größere Bauteile,
wie beispielsweise Automobilkarosserien werden gegebenenfalls durch Verschweißen mehrerer
Einzelteile zusammengefügt.
Das Rohmaterial hierzu sind üblicherweise
lange Metallbänder,
die durch Walzen des Metalls hergestellt und zum Lagern und Transportieren
zu Rollen (sogenannten „Coils") aufgewickelt werden.
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Die
genannten metallischen Bauteile müssen im Regelfalle gegen Korrosion
geschützt
werden. Insbesondere im Automobilbereich sind die Anforderungen
an den Korrosionsschutz sehr hoch. Bei neueren Autotypen werden
heutzutage bis zu 30 Jahren Garantie gegen Durchrostung gewährt. Moderne
Automobil-Karosserien werden in vielstufigen Prozessen hergestellt
und weisen eine Vielzahl unterschiedlicher Schichten auf.
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Ein
Beispiel eines typischen Schichtaufbaus einer Automobilkarosserie
ist in 1 dargestellt. Das Stahlblech (1) wird
in einem ersten Schritt mit Zn bzw. einer Zn-Legierung beschichtet (2).
Dies kann galvanisch oder durch Eintauchen in flüssiges Zink, sogenanntes Feuerverzinken-
erfolgen. Zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit der Zinkschicht selbst
wird anschließend
eine überwiegend
anorganische Vorbehandlungsschicht (3) aufgebracht. Hierbei
kann es sich um eine Phosphatierung und/oder Chromatierung mit Cr(VI) oder
Cr(III)-Verbindungen handeln. Es sind auch chrom- und phosphatfreie
Vorbehandlungsschichten bekannt. Die Vorbehandlungsschicht wird
auch Konversionsschicht oder Passivierungsschicht genannt. Sie ist üblicherweise
sehr dünn
(2 – 100
nm). Neben der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit der Zn-Schicht soll
sie auch die Haftung zwischen Metall und nachfolgenden Lackschichten
verbessern. Die Vorbehandlungsschicht (3) wird nun mit
einem organischen Grundierlack („Primer") (4) beschichtet.
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Hierauf
schließen
sich die eigentlichen Lackschichten an. Bei Automobilen wird die
Karosserie anschließend
im Regelfalle mit einem Elektrotauchlack (5) beschicht
und anschließend
mit dem sogenannten Füller
(6). Die Füllerschicht
ist eine vergleichsweise dicke, weiche Schicht, die verhindern soll,
dass Steinschlag oder dergleichen die darunter liegenden Schichten
zerstören.
Auf dem Füller
sind schließlich
einige oder mehrere Farblackschichten (7) sowie
eine Klarlackschicht (8) zum Schutz aufgebracht. Für andere
Anwendungen sind auch andere Lackschichten und/oder Beschichtungsabfolgen
oberhalb des Grundlackes (4) üblich.
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Während die
Korrosionsschutzbehandlung in der Vergangenheit im Wesentlichen
am fertigen metallischen Werkstück,
beispielsweise einer zusammengeschweißten Automobilkarosserie vorgenommen
wurde, wird in neuerer Zeit die Korrosionsschutzbehandlung in zunehmendem
Maße am
Bandmetall selbst vorgenommen. Hierbei werden zumindest die Vorbehandlungsschicht
(3) und der organische Grundlack (4) bereits auf das
Bandmetall aufgebracht. Erst danach werden Teile ausgestanzt, geformt
sowie gegebenenfalls zusammengeschweißt. Die bedeutet erhöhte Anforderungen
an die aufgebrachten Schichten, denn sie müssen nun auch Stanz-, Form-
und Schweißvorgänge ohne
Qualitätseinbußen überstehen.
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Die
Beschichtung der Metallbänder
mit der Vorbehandlungsschicht (3) und dem organischen Grundlack
(4) erfolgt in einem Zweistufenprozess, der im Hinblick
auf die erforderliche Anlagentechnik vergleichsweise aufwändig ist.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, anstelle der separaten
Aufbringung einer Vorbehandlungsschicht (3) und des organischen
Grundlackes (4) eine einzige integrierte Vorbehandlungsschicht
(3') aufzubringen,
die die Funktionen beider Schichten übernimmt. Ein solcher Schichtaufbau
ist beispielhaft und schematisch in 2 gezeigt.
Die Herstellung eines beschichteten Metallbandes wird durch einen
solchen Einstufenprozess deutlich vereinfacht.
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Integrierte
Vorbehandlungsschichten sind prinzipiell bekannt.
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US 5,322,870 offenbart eine
Zusammensetzung zur Bildung einer integrierten Vorbehandlungsschicht, welche
ein polymeres Beschichtungsmittel, einen Vernetzer sowie zusätzlich Alkyl-
oder Arylphosporsäureester
bzw. Alkyl- oder Arylphosponsäureester
umfassen. Die Zusammensetzung kann optional auch noch ein Pigment
umfassen.
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DE-A
199 23 084 offenbart ein chromfreies wässriges Beschichtungsmittel
zur einstufigen Beschichtung, welches mindestens Hexafluoroanionen
von Ti(IV), Si(IV) und/oder Zr(IV), ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares
filmbildendes Bindemittel sowie eine Organophosphorsäure enthält. Die
Zusammensetzung kann optional auch noch ein Pigment sowie Vernetzungsmittel
umfassen.
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WO
02/62907 offenbart eine Zusammensetzung für eine einstufige Beschichtung,
welche ein Bindemittel, einen Vernetzer sowie ein leitfähiges Pigment
umfasst. Das Bindemittel weist Phosphorsäuregruppen auf.
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Dithiophosphorsäureester
und deren Verwendung zum Korrosionsschutz sind prinzipiell bekannt,
beispielsweise aus WO 97/45503, SU-A 147 31 94,
US 3,909,447 ,
US 4,339,349 , oder WO 99/46338. Ihre
Verwendung als Komponente integrierter Vorbehandlungsschichten war
bislang noch nicht bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung war es, ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung integrierter
Vorbehandlungsschichten sowie verbesserte integrierte Vorbehandlungsschichten
bereitzustellen.
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Dementsprechend
wurde ein Verfahren zum Aufbringen integrierter Vorbehandlungsschichten
auf metallische Oberflächen
gefunden, welches mindestens die folgenden Schritte umfasst:
- (1) Behandeln der metallischen Oberfläche mit
einer vernetzbaren Zubereitung umfassend mindestens
(A) ein
Bindemittel,
(B) vernetzbare Komponenten, wobei es sich dabei
um vernetzbare Gruppen, die mit dem Bindemittel verbunden sind und/oder
um mindestens einen zusätzlich
eingesetzten Vernetzer handeln kann,
(C) ein Pigment,
(D)
ein Korrosionsschutzmittel, sowie
(E) optional ein Lösemittel,
und
- (2) Vernetzen der aufgebrachten Schicht,
wobei
• die Menge
des Bindemittels 20 bis 70 Gew.% beträgt,
• es sich bei dem Füllstoff
um 20 bis 70 Gew.% mindestens eines anorganischen feinteiligen Füllstoffes
mit einer mittleren Partikelgröße von weniger
als 10 μm
handelt,
• es
sich bei dem Korrosionsschutzmittel um 0,25 bis 10 Gew.% mindestens
eines Dithiophosphorsäureesters
der allgemeinen Formel HS2P(OR)(OR') und/oder eines
Salzes davon, wobei es sich bei R bzw. R' unabhängig voneinander um einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 30 C-Atomen handelt, der auch
noch eine oder mehrere, zusätzliche
funktionelle Gruppen aufweisen kann, und/oder nicht benachbarte
C-Atome durch O oder N substituiert sein können,
und wobei sich
die Gew.%-Angaben auf die Summe aller Komponenten mit Ausnahme des
Lösemittels
beziehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wurden integrierte Vorbehandlungsschichten, vorzugsweise
mit einer Dicke von 3 bis 15 μm
auf metallischen Oberflächen
gefunden, welche durch das Verfahren erhältlich sind.
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In
einer weitere Ausführungsform
der Erfindung wurde eine Zubereitung zur Ausführung des Verfahrens gefunden.
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Verzeichnis
der Abbildungen
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1:
Beispiel für
eine typische Schichtfolge einer Automobilkarosserie bei zweistufiger
Vorbehandlung
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2:
Beispiel für
eine typische Schichtfolge einer Automobilkarosserie bei integrierter,
einstufiger Vorbehandlung.
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Zu
der Erfindung ist im Einzelnen das Folgende auszuführen:
Mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
lassen sich besonders vorteilhaft flächige metallische Körper wie Bleche,
Folie, Platten und insbesondere Metallbänder mit einer integrierten
Vorbehandlungsschicht versehen. Selbstverständlich kann es sich aber im
Prinzip um beliebig geformte metallische Oberflächen handeln.
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Bei
der Art des Metalls kann es sich im Prinzip um beliebige Metalle
handeln. Insbesondere handelt es sich aber um solche Metalle oder
Legierungen, welche üblicherweise
als metallische Konstruktionswerkstoffe eingesetzt werden und die
vor Korrosion geschützt
werden müssen.
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Insbesondere
handelt es sich um Oberflächen
von Eisen, Stahl, Zn, Zn-Legierungen, Al oder Al-Legierungen. Es
kann sich dabei um die Oberflächen
von vollständig
aus den besagten Metallen bzw. Legierungen bestehenden Körpern handeln.
Die Körper
können
aber auch nur mit diesen Metallen beschichtet sein und selbst aus
andersartigen Materialien bestehen, beispielsweise aus anderen Metallen,
Legierungen, Polymeren oder Verbundwerkstoffen. Insbesondere kann
es sich um die Oberfläche
von verzinktem Eisen oder Stahl handeln. In einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens handelt es sich um die Oberfläche eines Bandmetalls, insbesondere
um elektrolytisch verzinkten oder heißverzinkten Stahl. Es kann
sich dabei sowohl um einseitig wie um zweiseitig verzinktes Metallband
handeln.
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Zn-
oder Al-Legierungen sind dem Fachmann bekannt. Je nach dem gewünschten
Anwendungszweck wählt
der Fachmann Art und Menge von Legierungsbestandteilen aus. Typische
Bestandteile von Zink-Legierungen umfassen insbesondere Al, Pb,
Si, Mg, Sn, Cu oder Cd. Typische Bestandteile von Aluminium-Legierungen
umfassen insbesondere Mg, Mn, Si, Zn, Cr, Zr, Cu oder Ti. Es kann
sich auch um Al/Zn-Legierungen handeln,
bei denen Al- und Zn in annähernd
gleicher Menge vorhanden sind. Mit derartigen Legierungen beschichteter
Stahl ist kommerziell erhältlich.
Der Stahl kann die Üblichen,
dem Fachmann bekannten Legierungskomponenten enthalten.
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Der
Begriff „integrierte
Vorbehandlungsschicht" im
Sinne dieser Erfindung bedeutet, dass die erfindungsgemäße Beschichtung
direkt auf die Metalloberfläche
aufgebracht wird, ohne dass vorher eine korrosionshemmende Vorbehandlung
wie Passivierung oder Phosphatierung durchgeführt wird. Die integrierte Vorbehandlungsschicht
kombiniert die Passivierungsschicht mit der organischen Grundierung
in einer einzigen Schicht. Der Begriff „direkt aufgebracht" schließt aber
nicht aus, dass sich auf der Metalloberfläche noch eine dünne Schicht,
insbesondere eine dünne
Oxidhaut befinden kann, die sich beim üblichen Umgang mit dem Metall
in Gegenwart von Luft unvermeidlicherweise bildet.
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Auf
die integrierte Vorbehandlungsschicht können vorteilhaft weitere Lackschichten,
wie beispielsweise kathodische Tauchlacke, unmittelbar aufgebracht
werden, ohne dass vorher noch eine zusätzliche organische Grundierung
aufgebracht werden muss. Selbstverständlich ist eine zusätzliche
organische Grundierung aber in Spezialfällen möglich, obwohl bevorzugt darauf
verzichtet wird.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzte
Zubereitung zur Behandlung von Metalloberflächen umfasst mindestens ein
Bindemittel (A) sowie vernetzbare Komponenten (B). Bei den vernetzbaren
Komponenten kann es sich um mindestens einen Vernetzer handeln,
welcher zusätzlich
zu einem Bindemittel eingesetzt wird oder es kann sich hierbei um
Gruppen vernetzbare Gruppen handeln, welche mit dem Bindemittel
verbunden sind. Selbstverständlich
kann auch das Bindemittel vernetzbare Gruppen aufweisen und zusätzlich ein
Vernetzer eingesetzt werden.
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Hierbei
sind verschiedene Kombinationsmöglichkeiten
denkbar. Beispielsweise können
Bindemittel und Vernetzer getrennt voneinander eingesetzt werden.
Das Bindemittel umfasst dann reaktive funktionelle Gruppen, die
mit komplementären,
reaktiven funktionellen Gruppen in den Vernetzern reagieren können. Alternativ
kann es sich auch um selbstvernetzende Bindemittel handeln, die
reaktive funktionelle Gruppen umfassen, die mit Gruppen ihrer Art
("mit sich selbst") oder mit komplementären, reaktiven
funktionellen Gruppen am selben Polymer Vernetzungsreaktionen eingehen
können.
Möglich
ist auch, dass ausschließlich
der die Vernetzer miteinander reagieren.
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Bei
den Bindemitteln (A) kann es sich um die auf dem Gebiet der Coil-Coating-Lacke üblichen
Bindemittel handeln. Beispiele geeigneter Bindemittel umfassen (Meth)acrylat(co)polymerisate,
partiell verseifte Polyvinylester, Polyester, Alkydharze, Polylactone,
Polycarbonate, Polyether, Epoxidharz-Amin-Addukte, Polyharnstoffe,
Polyamide, Polyimide oder Polyurethane. Selbstverständlich können auch
Mischungen verschiedener Polymerer eingesetzt werden, vorausgesetzt
es treten durch die Mischung keine unerwünschten Effekte auf.
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Bevorzugt
werden Polyester oder Epoxidharz-Amin-Addukte eingesetzt. Die Polyester
eignen sich insbesondere für
schweißbare
Lacke und die Epoxidharz-Amin-Addukte sind für Lacke bevorzugt, die nicht
geschweißt
werden sollen.
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Bei
geeigneten Polyestern handelt es sich insbesondere um Kondensate
niedermolekularer Dicarbonsäuren
und Dialkohole. Beispiele geeigneter Dicarbonsäuren umfassen aliphatische
Dicarbonsäuren
wie Adipinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Dodecandisäure,
aliphatisch cycloaliphatische wie Dimerfettsäuren, d.h. Umsetzungsprodukten
ungesättigter
Fettsäuren
miteinander, cycloaliphatische Dicarbonsäuren wie 1,4- oder 1,3 Cyclohexandicarbonsäure, Tricyclodecandicarbonsäure und
aromatische Dicarbonsäuren
wie Isophthalsäure,
Terephthalsäure
oder Phthalsäure.
Es können
selbstverständlich
auch Derivate von Dicarbonsäuren
eingesetzt werden. Besonders geeignet sind Anhydride wie beispielsweise
Phthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid
oder Tetradehydrophthalsäureanhydrid.
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Beispiele
geeigneter Dialkohole umfassen aliphatische Alkohole wie zum Beispiel
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykol,
1,3-Butandiol, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, Neopentylglykol, 1-Methyl Propandiol-1,3,2-Butyl-2-ethylpropandiol,
Pentandiole, Hexandiole, Octandiole, Dodecandiol, Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester,
cycloaliphatische Alkohole wie 1,4- oder 1,3-Cyclohexandimethanol, TCD-Alkohol und
Bis(4-hydroxycyclohexyl)methan bzw. propan und Dimerdiole (hydrierte
Dimerfettsäuren).
Es können
selbstverständlich
in bekannter Art und Weise auch Derivate von Alkoholen eingesetzt
werden, wie beipielsweise Ester, insbesondere die entsprechenden
Methyl- oder Ethylester.
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Neben
lineraren Bindemitteln können
auch verzweigte Bindemittel eingesetzt werden. Geeignete Monomere
zur Erzeugung von Verzweigungen umfassen Tricarbonsäuren oder
deren Anhydride wie Trimelithsäureanhydrid
oder Trimesinsäure
und Trialkohole wie Trimethalyolalkane beispielsweise Trimethylolethan oder
Trimetylolpropan.
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Bevorzugt
können
die Polyester durch Reaktion mit Polyisocyanaten ganz oder teilweise
zu Isocyanat-terminierten Polyestern umgesetzt werden.
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Die
OH-Zahl der eingesetzten Polyester beträgt üblicherweise ca. 10 bis ca.
200 mg KOH/g, bevorzugt 15 bis 120 mg KOH/g, besonders bevorzugt
20 bis 80 mg KOH/g und beispielsweise ca. 50 mg KOH/g. Die Molekulargewichte
betragen üblicherweise
400 bis 10000 g/mol, bevorzugt 500 bis 5000 g/mol und besonders bevorzugt
1000 bis 4000 g/mol.
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Epoxyfunktionelle
Polymere können
durch die Reaktion von epoxyfunktionellen Monomeren wie Bisphenol-A-Diglycidylether,
Bisphenol-F-Diglycidylether oder Hexandioldiglycidylether mit Phenolen
wie Bisphenol A, Bisphenol F und/oder Alkoholen wie ethoxyliertem
oder propoxiliertem Bisphenol A hergestellt werden. Epoxifunktionelle
Polymere sind kommerziell erhältlich,
beispielsweise unter dem Namen Epon® oder
Epikote®.
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Epoxidharz-Amin-Addukten
können
durch Reaktion der besagten epoxyfunktionellen Komponenten mit Phenolen
bzw. aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren, sauren
Polyestern oder Alkoholen, Thiolen sowie Aminen, insbesondere sekundären Aminen
wie beispielsweise Diethanolamin oder N-Methylbutanolamin erhalten werden.
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Weiterhin
können
auch Emulsionspolymerisate eingesetzt werden. Diese eignen sich
insbesondere für
wasserbasierende Formulierungen. Beispiele geeigneter Emulsionspolymerisate
oder -copolymerisate umfassen Acrylatdispersionen, erhältlich in üblicher
Art und Weise aus Acrylsäure
und/oder Acrylsäurederivaten, beispielsweise
Acrylsäureestern
und/oder Styrol. Es eignen sich auch Dispersionen aus Polyurethanen,
hergestellt aus aromatischen und/oder aliphatischen Diisocyanaten
und Polyestern oder aliphatischen Weichsegmenten.
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Die
eingesetzte Zubereitung umfasst 20 bis 70 Gew.% des Bindemittels.
Alle Gew.%-Angaben
beziehen sich im Folgenden auf die Summe aller Komponenten der Zubereitung
mit Ausnahme des Lösemittels
oder des Lösemittelgemisches.
Bevorzugt beträgt
die Menge 30 bis 60 Gew.% und besonders bevorzugt 40 bis 50 Gew.%.
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Die
vernetzenden Komponenten (B) können
thermisch vernetzende Gruppen oder fotochemisch vernetzende Gruppen
aufweisen.
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Geeignete
Vernetzer sind beispielsweise Vernetzer auf Basis von Epoxiden,
bei denen zwei oder mehrere Epoxygruppen mittels einer verknüpfenden
Gruppe miteinander verbunden sind. Beispiele umfassen niedermolekulare
Verbindungen mit zwei Epoxygruppen wie Hexandioldiglycidylether,
Phthalsäurediglycidylether oder
cycloaliphathische Verbindungen wie 3,4-Epoxicyclohexancarbonsäure-3',4'-epoxycyclohexylmethylester.
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Weitere
Beispiele geeigneter Vernetzer umfassen Melamintyp-Vernetzer, wie
kommzerziell erhältliche Vernetzer
der Luwipal® – Reihe.
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Besonders
bevorzugt werden blockierte Polyisocyanate als Vernetzer eingesetzt.
Bei der Blockierung wird die Isocyanatgruppe reversibel mit einem
Blockierungsmittel umgesetzt. Das Blockierungsmittel wird beim Erhitzen
auf höhere
Temperaturen wieder abgespalten. Beispiele geeigneter Blockierungsmittel
sind in DE-A 199 14 896, Spalte 12, Zeile 13 bis Spalte 13, Zeile
2 offenbart. Besonders bevorzugt werden mit ε-Caprolactam blockierte Polyisocyanate
eingesetzt.
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Zur
photochemischen Vernetzung geeignete Vernetzer sind zum Beispiel
die Basonat® Marken
der BASF oder oligomere Acrylate.
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Falls
ein Vernetzer separat eingesetzt wird, werden üblicherweise 0,5 bis 10 Gew.%,
bevorzugt 1 bis 8 Gew.% und besonders bevorzugt 2 bis 6 Gew. % eingesetzt.
Selbstverständlich
können
auch Gemische verschiedener Vernetzer eingesetzt werden, vorausgesetzt,
die Eigenschaften der Schicht werden dadurch nicht negativ beeinflusst.
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Die
für das
erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzte Zubereitung umfasst weiterhin mindestens einen feinteiligen
anorganischen Füllstoff
(C). Der Füllstoff
kann auch eine zusätzliche
organische Beschichtung, beispielsweise zur Hydrophobierung oder
Hydrophilierung umfassen. Der Füllstoff
sollte eine durchschnittliche Partikelgröße von 10 μm nicht überschreiten. Bevorzugt beträgt die durchschnittliche
Partikelgröße 10 nm
bis 9 μm
und besonders bevorzugt 100 nm bis 5 μm. Bei runden oder annähernd runden
Partikeln bezieht sich diese Angabe auf den Durchmesser, bei unregelmäßig geformten,
wie bspw. bei nadelförmigen
Partikeln auf die längste
Achse. Mit der Partikelgröße ist die
Primärpartikelgröße gemeint.
Dem Fachmann ist selbstverständlich
bekannt, dass sich feinteilige Feststoffe häufig zu größeren Partikel agglomerieren,
die zur Verwendung intensiv dispergiert werden müssen. Die Partikelgröße wird
vom Fachmann je nach den gewünschten Eigenschaften
der Schicht gewählt.
Sie richtet sich beispielsweise auch nach der gewünschten Schichtdicke. Im
Regelfalle wird der Fachmann bei einer geringen Schichtdicke kleinere
Partikel wählen.
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Als
Füllstoffe
kommen einerseits elektrisch leitfähige Pigment bzw. Füllstoffe
in Frage. Derartige Zusätze
dienen der Verbesserung der Schweißbarkeit und der Verbesserung
einer nachfolgenden Beschichtung mit Elektrotauchlacken. Beispiele
geeigneter elektrisch leitender Füllstoffe bzw. Pigmente umfassen
Phosphide, Vanadiumcarbid, Titannitrid, Molybdänsulfid, Graphit, Ruß oder dotiertes
Bariumsulfat. Bevorzugt werden Metallphosphide von Zn, Al, Si, Mn,
Cr, Fe oder Ni eingesetzt. Beispiele bevorzugter Metallphosphide
umfassen CrP, MnP, Fe3P, Fe2P,
Ni2P, NiP2 oder
NiP3. Eisenphosphide sind beispielsweise
unter dem Namen Ferrophos® kommerziell erhältlich.
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Es
können
auch nichtleitende Pigmente oder Füllstoffe eingesetzt werden,
wie beispielsweise feinteilige amorphe Silicium-, Aluminium- oder
Titanoxide, die auch noch mit weiteren Elementen dotiert sein können. Beispielsweise
kann mit Calciumionen modifiziertes amorphes Siliziumdioxid eingesetzt
werden.
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Weitere
Beispiele von Pigmenten umfassen Korrosionsschutzpigmente wie Zinkphosphat,
Zinkmetaborat oder Bariummetaborat-Monohydrat.
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Selbstverständlich können auch
Gemische verschiedener Pigmente eingesetzt werden. Die Pigmente werden
in einer Menge von 20 bis 70 Gew.% eingesetzt. Die genaue Menge
wird vom Fachmann je nach den gewünschten Eigenschaften der Schicht
festgelegt. Bei Verwendung von Leitfähigkeitspigmenten sind die
eingesetzten Mengen üblicherweise
größer als
bei Verwendung nicht leitender Füllstoffe.
Bevorzugte Mengen bei leitfähigen
Pigmenten und Füllstoffen
betragen 40 bis 70 Gew.%, bevorzugte Mengen bei nicht leitfähigen Pigmenten
20 bis 50 Gew.%.
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Die
Zusammensetzung umfasst weiterhin 0,25 bis 10 Gew.% mindestens eines
Dithiophosphorsäureesters
(D) der allgemeinen Formel HS2P(OR)(OR'). Es kann selbstverständlich auch
ein Gemisch mehrerer verschiedener Dithiophosphorsäureester
eingesetzt werden.
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Die
Dithiophosphorsäureester
können
als freie Säuren
oder bevorzugt als Salze davon eingesetzt werden. Als Gegenionen
eignen sich insbesondere einwertige Ionen wie Mg2+,
Sr2+, Zn2+, Ca2+, Ba2+, Li+, Na+, K+, NH4 + oder
auch Alkylammoniumionen der allgemeinen Formeln NH3R'''+, NH2R'''2 +, NHR'''3 +oder NR'''4 +, wobei R''' für einen
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen oder aromatischen Rest,
bevorzugt C1 bis C6-Alkyl steht.
R''' kann auch funktionale Gruppen umfassen.
Beispiele geeigneter Ammoniumionen umfassen die Ammoniumionen von
Aminen wie Ethanolamin, N- Methylethanolamin,
N,N-Dimethylethanolamin, Diethanolamin, N-Methyldiethanolamin, Triethanolamin,
Morpholin, N-Methylmorpholin oder Triethylamin.
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Die
Reste R und R' im
Dithiophosphorsäureester
können
verschieden oder bevorzugt gleich sein. Bei R und R' handelt es sich
jeweils um einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1
bis 30 C-Atomen, der auch noch eine oder mehrere, zusätzliche
funktionelle Gruppen aufweisen kann, und/oder bei dem nicht benachbarte
C-Atome durch O oder N substituiert sein können.
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Bevorzugt
handelt es sich um einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest
mit 2 bis 12 C-Atomen, besonders bevorzugt mit 3 bis 10 C-Atomen.
Beispiele geeigneter Reste umfassen Ethyl-, n-Propyl, i-Propyl-, n-Butyl-,
i-Butyl-, t-Butyl-, n-Hexyl, 2-Ethylhexyl oder n-Octylreste.
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Funktionelle
Gruppen (F) können
im Zuge der Vernetzung der Schicht wie die Bindemittel ebenfalls
mit dem Vernetzer reagieren und verbessern die Stabilität der Schicht.
Bevorzugt handelt es sich bei den funktionellen Gruppen um eine
ausgewählt
aus der Gruppe von -OH, -NH2, -NH'', -COOH oder -COOR'',
wobei es sich bei R'' um einen geradkettigen
oder verzweigten Alkyl, Aralkyl- oder Arylrest handelt. Sofern die
Reste R und R' funktionelle
Gruppen aufweisen, handelt es sich bevorzugt um einen Rest der allgemeinen
Formel -(CH2)n-F,
wobei n für
eine natürliche
Zahl von 1 bis 20, bevorzugt 2 bis 12 und besonders bevorzugt 2
bis 9 steht.
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Bei
Resten R und R',
bei denen nicht benachbarte C-Atome durch O und/oder N-Atome substituiert sind,
handelt es sich bevorzugt um Ethylenoxideinheiten aufweisende Reste
der allgemeinen Formel -(CH2-CH2-O-)mX, wobei X für H oder Methyl steht und m
für eine
Zahl von 1 bis 9, oder um geradekettige oder verzweigte Ethylenimineinheiten
aufweisende Reste mit bis zu 9 Ethylenimineinheiten. Dem Fachmann
ist bekannt, dass es sich bei der Zahl der gebundenen Einheiten
jeweils um Durchschnittswerte handelt. Mit derartigen Resten lässt sich
die Wasserlöslichkeit
oder Wasserdispergierbarkeit für
die Anwendung in wässrigen Systemen
verbessern.
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Es
kann sich bei R bzw. R' auch
um einen Rest der allgemeinen Formel -[(CH2)kO]l-(CH2)k-F' handeln, wobei
k für eine
natürliche
Zahl von 2 bis 10, l für
eine natürliche
Zahl von 1 bis 20 und F' für eine funktionelle Gruppe
steht. Bei F' kann
es sich beispielsweise um funktionelle Gruppen gemäß obiger
Definition handeln. Bevorzugt handelt es sich bei der funktionellen
Gruppe F' um eine
ausgewählt
aus der Gruppe von -OH, -OR'', -COOH oder -COOR'' handelt, wobei R'' die
oben genannte Bedeutung hat.
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Die
Dithiophosphorsäureester
werden üblicherweise
in einer Menge von 0,25 bis 10 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.%
und besonders bevorzugt 1 bis 6 Gew.% eingesetzt.
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Als
Komponente (E) umfasst die Zubereitung im Regelfalle ein geeignetes
Lösemittel,
in dem die Komponenten gelöst
und/oder dispergiert sind, um einen gleichmäßigen Auftrag auf die Oberfläche zu ermöglichen.
Es ist aber auch prinzipiell möglich,
die Zubereitung lösemittelfrei
oder im wesentlichen lösemittelfrei
als Pulverlack zu formulieren. Bevorzugt ist die Anwendung eines
Lösemittels.
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Geeignete
Lösemittel
sind solche, welche in der Lage sind, die erfindungsgemäßen Verbindungen
zu lösen,
zu dispergieren, zu suspendieren oder zu emulgieren. Es kann sich
dabei um organische Lösemittel oder
um Wasser handeln. Selbstverständlich
können
auch Gemische verschiedener organischer Lösemittel oder Gemische organischer
Lösemittel
mit Wasser eingesetzt werden. Der Fachmann trifft unter den prinzipiell möglichen
Lösemitteln
je nach dem gewünschten
Verwendungszweck und nach der Art der eingesetzten erfindungsgemäßen Verbindung
eine geeignete Auswahl.
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Beispiele
organischer Lösemittel
umfassen Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol oder Gemische, wie sie
z.B. bei der Raffination von Rohöl
erhalten werden und z.B. als Petroleumbenzin, Kerosin, Solvesso® oder Risella® kommerziell
erhältlich
sind, Ether wie THF oder Polyether wie Polyethylenglykol, Etheralkohole
wie Butylglykol, Etherglykolacetate wie Butylgklykolacetat, Ketone
wie Aceton, Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Propanol.
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Weiterhin
können
auch Zubereitungen eingesetzt werden, die Wasser oder ein überwiegend
wässriges
Lösungsmittelgemisch
umfassen. Darunter sollen solche Gemische verstanden werden, die
zumindest 50 Gew.%, bevorzugt mindestens 65 Gew.% und besonders
bevorzugt mindestens 80 Gew.% Wasser umfassen. Weitere Komponenten
sind mit Wasser mischbare Lösungsmittel.
Beispiele umfassen Monoalkohole wie Methanol, Ethanol oder Propanol,
höhere
Alkohole wie Ethylenglykol oder Polyetherpolyole und Etheralkohole
wie Butylglykol oder Methoxypropanol.
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Die
Menge der Lösemittel
wird vom Fachmann je nach den gewünschten Eigenschaften der Zubereitung
und der gewünschten
Applikationsmethode gewählt.
Im Regelfalle beträgt
das Gewichtsverhältnis
der Schichtkomponenten zu dem Lösemittel
10:1 bis 1:10, bevorzugt ca. 2:1 ohne dass die Erfindung hierauf
beschränkt
sein soll. Es ist selbstverständlich
auch möglich,
zunächst
ein Konzentrat herzustellen und erst vor Ort auf die gewünschte Konzentration
zu verdünnen.
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Die
Zubereitung wird durch intensives Mischen der Komponenten der Zubereitung
mit den Lösemitteln hergestellt.
Dem Fachmann sind geeignete Misch- oder Dispergieraggregate bekannt.
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Über die
Komponenten (A) bis (D) sowie optional (E) kann die Zubereitung
darüber
hinaus noch einen oder mehrere Hilfsstoffe und/oder Additive (F)
umfassen. Derartige Hilfsstoffe und/oder Additive dienen zur Feinsteuerung
der Eigenschaften der Schicht. ihre Menge übersteigt im Regelfalle nicht
20 Gew.% bzgl. der Summer aller Komponenten mit Ausnahme der Lösemittel,
bevorzugt nicht 10 %.
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Beispiele
geeigneter Zusatzstoffe sind farb- und/oder effektgebende Pigmente,
Reaktivverdünner
für die
thermische Härtung
oder die Härtung
mit aktinischer Strahlung, Rheologiehilfsmittel, UV-Absorber, Lichtschutzmittel,
Radikalfänger,
Initiatoren für
die radikalische Polymerisation, Katalysatoren für die thermische Vernetzung,
Photoinitiatoren und -coinitiatoren, Slipadditive, Polymerisationsinhibitoren,
Entschäumer,
Emulgatoren, Entgasungsmittel, Netz- und Dipergiermittel, Haftvermittler,
Verlaufsmittel, filmbildende Hilfsmittel, rheologiesteuernde Additive
(Verdicker), Flammschutzmittel, Sikkative, Hautverhinderungsmittel,
sonstige Korrosionsinhibitoren, Wachse und Mattierungsmittel, wie
sie aus dem Lehrbuch »Lackadditive« von Johan Bieleman,
Wiley-VCH, Weinheim, New York, 1998, oder der deutschen Patentanmeldung
DE 199 14 896 A1 , Spalte
13, Zeile 56, bis Spalte 15, Zeile 54, bekannt sind.
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Bevorzugte
Additive sind Dibutylzinndilaurat als Katalysator für die thermische
Vernetzung.
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Zur
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die metallische Oberfläche
mit der Zubereitung behandelt.
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Optional
wird die Oberfläche
vor der Behandlung noch gereinigt. Erfolgt die erfindungsgemäße Behandlung
unmittelbar nach einer metallischen Oberflächenbehandlung, beispielsweise
einer elektrolytischen Verzinkung oder einer Schmelztauchverzinkung
von Stahlbändern,
so können
die Bänder
im Regelfalle ohne vorherige Reinigung mit der erfindungsgemäßen Behandlungslösung in
Kontakt gebracht werden. Wurden die zu behandelnden Metallbänder vor
der erfindungsgemäßen Beschichtung
jedoch gelagert und/oder transportiert, so sind in der Regel mit
Korrosionsschutzölen
versehen oder zumindest so weitgehend verschmutzt, dass eine Reinigung
vor der erfindungsgemäßen Beschichtung
erforderlich ist. Die Reinigung kann nach dem Fachmann bekannten
Methoden mit üblichen
Reinigungsmitteln erfolgen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Aufbringen integrierter Vorbehandlungsschichten wird die Oberfläche des
Metalls mit der Zubereitung behandelt, beispielsweise durch Sprühen, Tauchen
oder Aufwalzen. Nach einem Tauchprozess kann man zum Entfernen überschüssiger Behandlungslösung das
Werkstück
abtropfen lassen; bei Blechen, Metallfolien oder dergleichen lässt sich überschüssige Behandlungslösung beispielsweise
auch abquetschen oder abrakeln. Bei der Behandlung werden zumindest
Teile des eingesetzten Polymers sowie weitere Komponenten der Zubereitung
von der Oberfläche
des Metalls chemisorbiert, so dass eine feste Bindung zwischen Oberfläche und
den Komponenten zustande kommt. Die Behandlung mit der Zubreitung
erfolgt im Regelfalle bei Raumtemperatur ohne dass damit höhere Temperaturen
prinzipiell ausgeschlossen werden sein sollen.
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Es
kann sich bei der Behandlung um einen sogenannten „No-rinse" Prozess handeln,
bei dem die Behandlungslösung
unmittelbar nach dem Aufbringen ohne Abspülen direkt in einem Trockenofen
eingetrocknet wird. Es ist aber auch möglich, die Oberfläche nach
der Behandlung mit einer Reinigungsflüssigkeit nachzuspülen.
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Bei
der besonders bevorzugten Beschichtung von Metallbändern kann
die Beschichtung sowohl einseitig wie beidseitig vorgenommen werden.
Ganz besonders bevorzugt erfolgt die Beschichtung mittels eines kontinuierlichen
Verfahrens.
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Die
Bandbeschichtung kann beispielsweise mittels einer kontinuierlich
arbeitenden Bandbeschichtungsanlage vorgenommen werden, wie sie
in Römpp
Lexikon Lacke und Druckfarben, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New
York, 1998, Seite 55, „Bandbeschichtung", oder in der deutschen
Patentanmeldung
DE
196 32 426 A1 beschrieben wird. Selbstverständlich können auch
anders konstruierte Anlagen eingesetzt werden.
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Die
Geschwindigkeit des Metallbandes wird vom Fachmann entsprechend
den Applikations- und Härtungseigenschaften
der eingesetzten Zubereitung gewählt.
In der Regel bewährt
haben sich Geschwindigkeiten von 10 bis 150 m/min, bevorzugt 12
bis 120 m/min, besonders bevorzugt 14 bis 100 m/min, ganz besonders
bevorzugt 16 bis 80 und insbesondere 20 bis 70 m/min.
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Die
Applikation der erfindungsgemäßen Lacke
kann in beliebiger Weise, z. B. durch Spritzen, Gießen oder
Walzlackieren, erfolgen. Von diesen Applikationsverfahren ist das
Walzlackieren besonders vorteilhaft und wird daher erfindungsgemäß bevorzugt
verwendet.
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Jeder
Applikationsschritt des Walzlackierens kann mit mehreren Walzen
durchgeführt
werden. Vorzugsweise werden zwei bis vier und insbesondere zwei
Walzen angewandt.
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Beim
Walzlackieren taucht die sich drehende Aufnahmewalze (Pick-up-Walze)
in einen Vorrat des erfindungsgemäßen Lacks ein und übernimmt
so den zu applizierenden Lack. Dieser wird von der Aufnahmewalze
direkt oder über
mindestens eine Übertragungswalze
auf die sich drehende Applikationswalze übertragen. Von dieser aus wird
der Lack durch gleichgerichtetes oder gegenläufiges Abstreifen auf das Band übertragen.
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Der
erfindungsgemäße Lack
kann aber auch direkt in einen Spalt zwischen zwei Walzen gepumpt
werden, was von der Fachwelt auch als Nip-Feed bezeichnet wird.
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Erfindungsgemäß ist das
gegenläufige
Abstreifen oder das Reverse-Roller-Coating-Verfahren von Vorteil und wird deshalb
bevorzugt angewandt.
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Beim
dem Walzlackieren können
die Umlaufgeschwindigkeiten der Aufnahmewalze und der Applikationswalze
von Beschichtungsprozeß zu
Beschichtungsprozeß sehr
stark variieren. Vorzugsweise hat die Applikationswalze eine Umlaufgeschwindigkeit,
die 110 bis 125% der Bandgeschwindigkeit beträgt, und die Aufnahmewalze eine
Umlaufgeschwindigkeit, die 20 bis 40% der Bandgeschwindigkeit beträgt.
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Im
Anschluss an das Aufbringen der erfindungsgemäß eingesetzten Zubereitung
wird eventuell in der Schicht vorhandenes Lösemittel entfernt und die Schicht
vernetzt. Dies kann in zwei separaten Schritten erfolgen kann aber
auch gleichzeitig erfolgen. Zum Entfernen des Lösemittels wird die Schicht
vorzugsweise mittels einer geeigneten Vorrichtung erwärmt. Das
Trocknen kann auch durch Kontaktieren mit einem Gasstrom erfolgen.
Beide Methoden können
kombiniert werden.
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Die
Aushärtemethode
richtet sich nach der Natur des Vernetzers und erfolgt in aller
Regel thermisch. Das Aushärten
kann jedoch auch mit aktinischer Strahlung oder kombiniert thermisch
und mit aktinischer Strahlung erfolgen. Die gemeinsame Härtung mit
Hitze und aktinischer Strahlung wird von der Fachwelt auch als Dual-Cure
bezeichnet. Unter aktinischer Strahlung wird hier und im folgenden
elektromagnetische Strahlung, wie nahes Infrarot, sichtbares Licht,
UV-Strahlung oder Röntgenstrahlung,
insbesondere UV-Strahlung, oder Korpuskularstrahlung, wie Elektronenstrahlung
verstanden.
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Die
zum Aushärten
erforderliche Temperatur richtet sich insbesondere nach dem eingesetzten
Vernetzer. Sehr reaktive Vernetzer können bei niedrigeren Temperaturen ausgehärtet werden
als weniger reaktive Vernetzer. Die Temperatur der Schicht liegt
zum Aushärten üblicherweise
zwischen 120 und 250°C.
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Die
Aufheizung der erfindungsgemäßen Lackschichten
bei der thermischen Härtung
erfolgt vorzugsweise durch Konvektionswärmeübertragung, Bestrahlen mit
nahem oder fernem Infrarot und/oder bei Bändern auf der Basis von Eisen
durch elektrische Induktion erfolgen.
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Die
Aufheizzeit, d.h. die Zeitdauer der thermischen Härtung variiert
in Abhängigkeit
von dem eingesetzten erfindungsgemäßen Lack. Vorzugsweise liegt
sie bei 10 s bis 2 min.
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Wird
im wesentlichen die Konvektionswärmeübertragung
angewandt, werden bei den bevorzugten Bandlaufgeschwindigkeiten
Umluftöfen
einer Länge
von 30 bis 50, insbesondere 35 bis 45 m, benötigt. Vorzugsweise liegt die
Umlufttemperatur bei 350 °C.
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Die
thermische Härtung
der erfindungsgemäßen Lackschichten
kann noch durch die Bestrahlung mit aktinischer Strahlung unterstützt werden.
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Die
Härtung
kann indes auch mit aktinischer Strahlung alleine erfolgen, wie
dies beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE 198 35 206 A1 beschrieben
wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
ist eine integrierte Vorbehandlungsschicht auf einer metallischen
Oberfläche,
insbesondere der Oberfläche
von Eisen, Stahl, Zink oder Zinklegierungen, Aluminium oder Aluminiumlegierungen
erhältlich.
Die exakte Struktur und Zusammensetzung der integrierten Vorbehandlungsschicht
ist uns nicht bekannt. Sie umfasst neben den Reaktionsprodukten
des Polymers sowie des Vernetzers die Füllstoffe, Dithiophosphorsäureester
sowie optional weitere Komponenten. Daneben können auch noch aus der Metalloberfläche herausgelöste und
wieder abgeschiedenen Komponenten, wie übliche amorphe Oxide des Aluminiums
oder Zinks sowie ggf. weiterer Metalle vorhanden sein. Die Zusammensetzung
der Passivierungsschicht scheint nicht homogen zu sein, sondern
Konzentrationsgradienten aufzuweisen.
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Die
Dicke der integrierten Vorbehandlungsschicht wird vom Fachmann je
nach den gewünschten
Eigenschaften der Schicht festgelegt. Im Regelfalle hat sich eine
Dicke von 3 bis 15 μm,
auch wenn in Spezialfällen
die Dicken auch noch außerhalb
dieser Bereiche liegen können.
Bevorzugt ist eine Dicke von 4 bis 10 μm und besonders sind 5 bis 8 μm. Die Dicke
ergibt sich aus der Menge der jeweils aufgebrachten Zusammensetzung.
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Auf
die metallische Oberfläche
mit einer integrierten Vorbehandlungsschicht können noch weitere Lackschichten
aufgebracht werden.
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Dies
kann in der gleichen Bandbeschichtungsanlage vorgenommen werden
bei der mehrere Applikations- sowie ggf. Härtungsstationen hintereinander
geschaltet sind. Alternativ kann aber nach der Applikation und der
Härtung
der integrierten Vorbehandlung das beschichtete Band wieder und
weitere Schichten in anderen Anlagen aufgebracht werden. Nach der
Herstellung der beschichteten Bänder
können
die zu beschichteten Coils gewickelt und dann an einem anderen Ort
weiter verarbeitet werden; sie können
aber auch, direkt von der Bandbeschichtung kommend, weiterverarbeitet
werden. So können
sie mit Kunststoffen laminiert oder mit abziehbaren Schutzfolien
versehen werden.
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Die
mit der integrierten Vorbehandlungsschicht versehenen Bänder können aber
auch ohne weitere Lackierung zunächst
zerkleinert und zu Formteilen weiterverarbeitet werden. Verschiedene
Formteile können auch
durch Schweißen
zusammengefügt
werden. Beispiele geeigneter formgebender Bearbeitungsmethoden sind
Pressen und Tiefziehen.
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Die
resultierenden Profilelemente und Formteile, wie sind kratzfest,
korrosionsstabil, witterungsstabil und chemikalienstabil und können problemlos
mit den unterschiedlichsten Lacken überlackiert werden.
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Der
Lack ohne leitfähige
Pigmente kann als KTL-Ersatz benutzt werden, wenn er in einer Schichtdicke etwa
10–15 μm angewendet
wird.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
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Beispiel 1
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Basisrezeptur für eine Formulierung
zur Herstellung einer leitfähigen
integrierten Vorbehandlungsschicht:
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Für die Formulierung
wurden die folgenden Komponenten eingesetzt:
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Die
Komponenten wurden in der angegebenen Reihenfolge vermischt in einem
geeigneten Rührgefäß und mit
einem Dissolver während
zehn Minuten vordispergiert. Die resultierende Mischung wurde in
einer Perlmühle
mit Kühlmantel überführt und
mit 1,8–2,2
mm-SAZ-Glasperlen vermischt. Das Mahlgut wurde während 25 Minuten auf eine Kornfeinheit
nach Hegmann von 10 bis 15 μm
gemahlen. Anschließend
wurde das Mahlgut von den Glasperlen abgetrennt.
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Das
Mahlgut wurde unter Rühren
in der angegebenen Reihenfolge mit 3,55 Gewichtsteilen Bisphenol-A-Epichlorhydrin
(Epikote® 834
der Firma Shell Resins), 1,78 Gewichtsteilen eines handelsüblichen
selbstvernetzenden Urethanharzes (Desmodur® VPLS
2253 der Firma Bayer AG), 0,1 Gewichtsteilen Dibutylzinndilaurat
und 4,26 Gewichtsteilen Solvesso® 150
versetzt.
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Unter
langsamem Dissolvern wurden der resultierenden Mischung weiterhin
52,6 Gewichtsteile Eisenphosphid (Ferrophos® HRS
2132) hinzugefügt.
Nach weiteren zehn Minuten war die gewünschte Verteilung der elektrisch
leitfähigen
Pigmente erreicht.
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Beispiel 2
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Basisrezeptur für eine Formulierung
zur Herstellung einer nicht leitfähigen integrierten Vorbehandlungsschicht:
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Für die Formulierung
wurden die folgenden Komponenten eingesetzt:
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Die
Komponenten wurden in einem geeigneten Rührgefäß in der angegebenen Reihenfolge
vermischt und mit einem Dissolver während zehn Minuten vordispergiert.
Die resultierende Mischung wurde in einer Perlmühle mit Kühlmantel überführt und mit 1,8–2,2 mm-SAZ-Glasperlen
vermischt. Das Mahlgut wurde während 1
h 30' Minuten gemahlen.
Anschließend
wurde das Mahlgut von den Glasperlen abgetrennt.
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Dem
Mahlgut wurden unter Rühren
in der angegebenen Reihenfolge mit 5,9 Gewichtsteilen eines handelsüblichen
selbstvernetzenden Urethanharzes (Desmodur® VPLS
2253 der Firma Bayer AG) und 0,4 Gewichtsteilen eines handelsüblichen
Vernetzungskatalysators (Borchi® VP0245
der Firma Bayer AG) zugegeben.
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Beispiele 3 und 4
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Der
Formulierung gemäß Beispiel
1 wurden zusätzlich
jeweils 3 Gewichtsteile eines Dithiophosphorsäureesters zugesetzt.
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Beispiele 5 bis 7
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Der
Formulierung gemäß Beispiel
2 wurden zusätzlich
jeweils 3 Gewichtsteile eines Dithiophosphorsäureesters zugesetzt.
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Aufbringen
der erfindungsgemäßen integrierten
Vorbehandlungsschichten
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Die
erhaltenen Formulierungen wurden mit Hilfe von Stabrakeln auf direkt
metallische Oberflächen aufgebracht.
Die Oberflächen
wurden nicht vorher passiviert.
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Es
wurden entweder Stahlplatten der Sorte Z (feuerverzinkter Stahl
hergestellt nach der Norm DIN EN 10 142 und 01 147) oder Aluminiumplatten
der Sorte A 6016 verwendet. Die Oberflächen wurden vor dem Gebrauch
entfettet Für
Vergleichsbeispiel 2 wurde die Stahloberfläche zunächst auf bekannte Art und Weise
mit einer Cr-freien Passivierungsschicht versehen. Die Passivierungsschicht
enthält
Zr-Ti Salze und ein organisches Bindemittel.
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Die
integrierten Vorbehandlungsschichten wurden anschließend in
einem Durchlauftrockner gehärtet.
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Die
Umlufttemperaturen im Trockner, die Objekttemperaturen und die jeweils
resultierenden Trockenschichtdicken sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Tabelle
1: Zusammenstellung der hergestellten Proben
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Die
Korrosionsbeständigkeit
der erhaltenen Proben aus Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde mit
Hilfe eines Bewitterungstests beurteilt.
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Zum
Test der Stahlproben wurde ein Klimawechseltest nach VDA 621-415
durchgeführt.
Die Korrosionstests für
Aluminium wurden nach der DIN-Norm 50021-ESS (entsprechend ASTM B287-Test) durchgeführt.
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Nach
der Bewitterung wurden die Metallplatten wie folgend bewertet:
- • 1–3 → Rotrost
im Ritz, Kanten und Oberfläche,
Blasenbildung in mehr als 90% der Oberfläche
- • 4–5 → Rotrost
im Ritz und/oder Kanten, viel Weißrost an der Oberfläche, Blaserbildung
in 50% der Oberfläche
- • 6–7 → Kein Rotrost,
wenig Weißrost
an der Oberfläche,
Blaserbildung in ~25% der Oberfläche
- • 8–10 → Kein Rotrost,
sehr wenig/kein Weißrost
an der Oberfläche,
Blaserbildung in weniger als 15% der Oberfläche
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Die
Ergebnisse der Tests sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Die
Metallplatten mit integrierten Vorbehandlungsschichten, welche Dithiophosphorsäuren enthalten, weisen
weniger Flächenkorrosion
auf und weniger Unterwanderung am Ritz und den Kanten als die Metallplatten
mit Beschichtungen ohne Dithophosphorsäure.
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Dies
gilt unabhängig
davon, ob sie nur gereinigt wurden, oder ob zusätzlich eine Passivierung vorgenommen
wurde.
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Diese
Beschichtungen weisen auch hohen Korrosionsschutz auf, wenn die
gewogenen Proben 3 mm nach Norm ASTM D 522 in Bewitterungstests
geprüft
wurden.