DE102004007507B4 - Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren - Google Patents

Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren, insbesondere von Hohlglaswaren,
wobei die Glaswaren sich auf einem querbewegten Band (Querband) befinden und von dort aus auf ein längsbewegtes Band (Längsband) verschoben werden,
mit einem Verschiebeteil, der aus einem Schieber, der Ausnehmungen aufweist in denen die Glaswaren zur Anlage kommen, und einem Trägerteil, an dem der Schieber befestigt ist, besteht wobei der Schieber Zyklen durchführt, und von einer Nullstellung aus über eine nichtlineare Bewegung (Verschiebebewegung) in eine Endstellung fährt, wobei die Glaswaren verschoben werden,
und einem Bewegungsteil, welcher den Schieber bewegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung weiterhin über einen Steuerteil verfügt, welcher die Bewegungen des Bewegungsteiles (30) steuert,
dass der Bewegungsteil (30) vier voneinander unabhängige Rotationsbewegungen (31, 32, 33, 34) ausführen kann, durch welche die einzigen vier Rotationsachsen der Vorrichtung definiert werden, dass durch eine Kombination der vier Rotationsbewegungen (31, 32, 33, 34) die Verschiebebewegung (26) zustande kommt,...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Die so gestalteten Vorrichtungen werden beispielsweise in der Glasindustrie genutzt, um heiße Flaschen, Gläser oder andere Hohlglaswaren in einen Entspannungsofen zu verschieben. Die Glaswaren kommen hierbei auf einem relativ schnell bewegten Querband an und werden zyklisch auf ein eher langsam bewegtes Längsband verschoben, welches beispielsweise in einen Entspannungsofen führen kann. Da in diesem Bereich hohe Temperaturen sowohl der Glaswaren als auch der Umgebung vorherrschen, muss der Arbeitsablauf sicher und fehlerfrei funktionieren.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Verschiebebewegung des Schiebers über eine Kombination von zwei Translationsbewegungen ausgeführt. Diese Bewegung ist jedoch recht schwerfällig und langsam, da relativ große Massen bewegt werden müssen. Gerade bei der Produktion von Massenartikeln, wie Gläsern oder Flaschen, werden jedoch heutzutage immer größere Anforderungen an die Produktivität der Anlagen und somit an die Geschwindigkeit gestellt.
  • Die EP 1 134 198 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren von einem querbewegten auf ein längsbewegtes Band mittels eines Verschiebeteiles mit Ausnehmungen, welches durch eine nichtlineare Bewegung die Glaswaren verschiebt. Der Verschiebeteil weist hier eine Stützkonstruktion und eine Vielzahl von Ladearmen auf. Bei der Verschiebebewegung wird hier der ganze obere Teil der Konstruktion bewegt, was relativ aufwändig ist. Hierdurch ist die Zeit, die die Vorrichtung für einen Verschiebedurchgang benötigt relativ groß. Dies ist aber gerade bei der Produktion von Massenartikeln wie Gläsern oder Flaschen ungünstig, da hier große Mengen produziert werden müssen und daher mehr Anlagen benötigt werden um die gleiche Menge Glaswaren herzustellen. Darüber hinaus kann die Vorrichtung nur schlecht bis gar nicht auf andere Breitenverhältnisse des längsbewegten Bandes und andere Änderungen im Anwendungsfall angepasst werden. Außerdem ist die Anlage recht massig und benötigt relativ viel Platz.
  • Die US 5,472,077 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren mit einem Verschiebeteil. Der Verschiebeteil wir hierbei mittels dreier Elektromotoren angetrieben, welche jedoch über Antriebsriemen und Zahnräder die Drehbewegungen der Elektromotoren in Linearbewegungen umwandeln. Dies ist aufwändig und insbesondere die Antriebsriemen müssen regelmäßig gewartet, gespannt und ausgetauscht werden. Auch diese Vorrichtung ist relativ schwerfällig in ihrer Bewegung, so dass auch hier die Geschwindigkeit der Verschiebung relativ gering ist.
  • In der EP 457 420 A1 ist eine Vorrichtung gezeigt, welche ebenfalls zum Verschieben von Glaswaren dient. Hierbei werden die Glaswaren jedoch von einer feststehenden Platte auf ein Band transportiert, wobei zwischen den Waren ein größerer Abstand hergestellt wird. Diese Vorrichtung dient jedoch dazu eher geringe Mengen von Glaswaren zu transportieren und ist auch nicht dazu geeignet diese von einem bewegten Band auf ein anderes, etwa senkrecht dazu bewegtes Band zu transportieren. Insbesondere für Massenwaren ist die Vorrichtung daher nicht zu verwenden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die in der Lage ist, die Glaswaren schneller zu verschieben. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Durch die Kombination der vier Rotationsbewegungen des Bewegungsteiles ist es möglich die Verschiebebewegung des Schiebers schneller auszuführen und somit die Effizienz der Vorrichtung zu erhöhen. Die schnellere Durchführung der Verschiebebewegung wird unter anderem dadurch erreicht, dass geringere Massen bewegt werden müssen und die Rotationsbewegungen so schneller ausgeführt werden können. Die Vorrichtung wird kleiner und leichter wodurch eine kompaktere Bauweise der Vorrichtung ermöglicht wird, welches weitere Vorteile – insbesondere Platzersparnis – mit sich bringt.
  • Die Rotationsbewegungen werden vorteilhafterweise durch Elektromotoren erzeugt, die über Getriebe angeschlossen werden können. Hierdurch ist eine besonders schnelle und leistungsfähige Durchführung der Bewegungen gegeben. Bei den Getrieben handelt es sich bei besonders vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung um wartungsfreie Planeten- oder Cycloiden-Getriebe, die ein besonders günstiges Übersetzungsverhältnis aufweisen.
  • Vorteilhafterweise führt der Schieber bei der Rückbewegung in die Nullstellung die vierte Rotationsbewegung als Kippbewegung durch, um die nachfolgenden Glaswaren nicht zu berühren. Erst kurz vor erreichen der Nullstellung wird der Schieber wieder aus seiner Kippstellung herausgefahren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Erkennung auf, welche falsch positionierte oder umgefallene Glaswaren im Bereich der Nullstellung des Schiebers (im Folgenden „Fehlglas" genannt) erkennt. Beim Fehlen einer solchen Erkennung würde der Schieber beim Herunterfahren aus der Kippstellung in die Nullstellung das vor dem Verschieben in den Entspannungsofen noch sehr heiße Fehlglas zerdrücken, wodurch Unfälle und Beschädigungen entstehen können. Trifft der hier beschriebene Schieber jedoch bei der Rückbewegung in die Nullstellung auf Fehlglas, so wird dieses erkannt und der Schieber wird daran gehindert weiter aus der Kippstellung in die Nullstellung herunterzufahren. Stattdessen fährt der Schieber von dem Längsband weg in einen Bereich hinter seiner Nullstellung, fährt dort vollständig aus der Kippbewegung heraus, und bewegt sich von dort aus in die Nullstellung. Dies geschieht günstigerweise so schnell, dass der Schieber rechtzeitig zu Beginn des neuen Zyklus die Nullstellung erreicht. Während des nächsten Zyklus wird nun das Fehlglas vom Schieber mit erfasst und auf das Längsband geschoben.
  • Weitere Vorteile und Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 bis 5: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Schieber und den Bewegungsablauf der Verschiebebewegung von der Nullstellung bis zur Endstellung
  • 6: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit montiertem Schieber
  • 7: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Schieber
  • 8: einen Schnitt durch eine mit Glaswaren bestückte besondere Ausführungsform des Schiebers mit Halteeinrichtung zu Beginn der Verschiebebewegung
  • 9: eine zu 8 analoge Ansicht, jedoch am Ende der Verschiebebewegung
  • 10: eine Draufsicht auf einen Schieber und das Querband sowie das Längsband mit Andeutung der Verschiebebewegung
  • 11: eine zu 10 analoge Ansicht mit Fehlglas und Fehlglasbewegung
  • In 1 ist eine Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren 10 dargestellt. Diese verfügt über einen Verschiebeteil 20 und einen Bewegungsteil 30, der über einen nicht dargestellten Steuerteil angesteuert wird.
  • Der Verschiebeteil 20 verfügt, wie in 6 zu sehen ist, über einen Schieber 21 und einen Trägerteil 23, an dem der Schieber 21 befestigt ist. An dem Schieber 21 sind Ausnehmungen 22 vorgesehen, in welchen die Glaswaren 10 zur Anlage bringbar sind.
  • In den 1 bis 5 ist der Bewegungsablauf der Vorrichtung gezeigt. Der Verschiebeteil 20 führt Zyklen zum Verschieben der Glaswaren 10 durch, wobei der Schieber 21 sich zunächst zu Beginn des Zyklus in einer Nullstellung 24 befindet, wie in 1 zu sehen, um dann über eine nichtlineare Bewegung (Verschiebebewegung 26) die Glaswaren zu verschieben bis der Schieber 21 sich in einer Endstellung 25 befindet, wie aus 5 ersichtlich. Danach führt der Schieber 21 eine nicht näher dargestellte Rückbewegung aus, die ihn wieder in die Nullstellung 24 bringt.
  • Die Glaswaren 10 befinden sich zu Beginn des Zyklus auf einem querbewegten Band (Querband) 11 und werden dann auf ein längsbewegtes Band (Längsband) 12 verschoben. In vielen Anwendungsfällen ist die Geschwindigkeit des Querbandes viel größer als die des Längsbandes.
  • Um bei der Rückbewegung die nachfolgenden Glaswaren 10 nicht mit dem Schieber 21 zu berühren oder gar umzustoßen, führt der Schieber 21 vor der Rückbewegung die Kippbewegung 34 nach oben aus. Aus dieser Kippstellung wird der Schieber 21 erst kurz vor erreichen der Nullstellung 24 wieder herausbewegt, um ein mitnehmen und umstoßen der Glaswaren 10 zu vermeiden.
  • Der Bewegungsteil 30 verfügt über wenigstens drei Rotationsachsen, die voneinander unabhängige Rotationen 31, 32, 33 durchführen können, deren Bewegungsabläufe ebenfalls aus 1 bis 5 ersichtlich sind. Die Verschiebebewegung 26 des Verschiebeteiles 20 setzt sich aus diesen Rotationen 31, 32, 33 zusammen, wobei der Schieber 21 stets parallel zu seiner Nullstellung 24 bewegt wird. Die Nullstellung 24 des Schiebers 21 muss in vielen Anwendungsfällen parallel zu einer Längsseite des Querbandes 11 verlaufen, um die Glaswaren 10 etwa zeitgleich in Eingriff zu bekommen und auf das Längsband 12 zu bringen. Günstigerweise lässt sich diese Parallelität über das Steuerteil des Bewegungsteiles 30 einstellen, so dass der Schieber 21 immer optimal zu den Glaswaren 10 ausgerichtet ist.
  • Die Rotationen 31, 32, 33, 34 werden in diesem Ausführungsbeispiel durch an Getriebe 36 angeschlossene Elektromotoren 35 durchgeführt, wie aus 6 und 7 ersichtlich ist. Günstigerweise werden für die Getriebe 36 Planeten- oder Cycloiden-Getriebe gewählt. Dies ermöglicht eine besonders schnelle Reaktion und Bewegung des Verschiebeteiles 20, wodurch die Anzahl der Zyklen pro Zeiteinheit gesteigert wird, während die Vorrichtung gleichzeitig kompakter, kleiner und leichter ausgeführt werden kann.
  • In 8 und 9 ist die Vorrichtung in einem besonderen Ausführungsbeispiel dargestellt. Nachdem der Schieber 21 seine Endstellung 25 erreicht hat und die Glaswaren 10 in der gewünschten Position auf dem Längsband 12 positioniert sind, fährt der Schieber 21 zurück in seine Nullstellung 24 unter Durchlaufen der Kippbewegung 34. Die Glaswaren 10 können jedoch durch das Verschieben noch eine Geschwindigkeit in Längsrichtung aufweisen, die größer ist als die Geschwindigkeit 15 (in 10 und 11 durch einen Pfeil stilisiert) des Längsbandes 12. Durch diesen Bewegungsimpuls der Glaswaren 10 kann es beim Zurückfahren des Schiebers 21 bei der Rückbewegung geschehen, dass die Glaswaren 10 umkippen. Um dies zu vermeiden kann an dem Schieber 21 an jeder Ausnehmung 22 eine Halteeinrichtung 27 vorgesehen sein. Diese Halteeinrichtung 27 kann in eine Geschlossenlage 40 gebracht werden, in der die Glaswaren 10 nicht umkippen können. Nachdem der Schieber 21 seine Endstellung 25 erreicht hat und bevor er mit der Rückbewegung beginnt wird die Halteeinrichtung 27 in eine Offenlage 41 gebracht, die die Glaswaren 10 freigibt und dem Schieber 21 die Rückbewegung ermöglicht, ohne dass dabei die Glaswaren an- oder umgestoßen würden.
  • Den Verlauf der Verschiebebewegung 26 zeigt 10. Die Verschiebebewegung 26 kann nicht einfach linear durchgeführt werden, da die Glaswaren 10, die sich auf dem Querband 11 befinden, im Vergleich zu dem Schieber 21 eine Geschwindigkeit in Querrichtung besitzen, die der Geschwindigkeit 14 (in 10 und 11 durch einen Pfeil stilisiert) des Querbandes 11 entspricht. Diese Geschwindigkeit 14 muss der Schieber 21 zunächst ebenfalls annehmen, um keine Relativbewegung zu den Glaswaren 10 zu haben. Erst dann kann die eigentliche Verschiebung der Glaswaren 10 auf das Längsband 12 erfolgen, wobei die Geschwindigkeitskomponente des Schiebers 21 in Querrichtung abnimmt, bis sie bei vollständigem Verschieben der Glaswaren 10 auf das Längsband 12 komplett abgebremst ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verfügt die Vorrichtung über eine Erkennung von falsch positionierten und/oder umgefallenen Glaswaren im Bereich der Nullstellung 24 des Schiebers 21 (kurz „Fehlglas" 13 genannt). Falls der Schieber 21 seine Kippstellung verlässt um in die Nullstellung 24 zu fahren, in deren Bereich sich jedoch Fehlglas 13 befindet, so führt der Schieber 21 seine Bewegung in Richtung der Nullstellung 24 nicht zu Ende, sondern fährt statt dessen hinter seine Nullstellung 24 zurück und zwar in die dem Längsband 12 entgegengesetzte Richtung. Dort fährt der Schieber 21 komplett aus seiner Kippstellung heraus und fährt so wieder die Nullstellung 24 an. Diese Bewegung wird kurz als „Fehlglasbewegung" 28 bezeichnet. Die Fehlglasbewegung 28 erfolgt so schnell, dass der Schieber 21 zu Beginn des nächsten Zyklus die Nullstellung 24 wieder erreicht. Dann führt der Schieber 21 den Zyklus normal durch, wobei das Fehlglas 13 mitgenommen und mit den anderen Glaswaren 10 auf das Längsband 12 verschoben wird.
  • Da die Glaswaren 10 häufig eine nicht rechteckige Form, insbesondere eine runde Form, aufweisen, ist es besonders günstig die in einem Zyklus durchzuführende Verschiebebewegung 26 der des vorhergehenden Zyklus anzupassen, um eine möglichst gute Ausnutzung der Oberfläche des Längsbandes 12 zu erhalten. Hier wäre es beispielsweise bei im wesentlichen zylindrischen Glaswaren 10 günstig, jeden zweiten Zyklus die Position der Glaswaren 10 auf dem Längsband 12 um etwa eine halbe Glaswarenbreite in Querrichtung zu versetzen, um eine möglichst dichte Packung der Glaswaren 10 unter Ausnutzung der Oberfläche des Längsbandes 12 zu erreichen.
  • Die hier dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung dar. Diese ist nicht darauf beschränkt, sondern es sind vielmehr verschiedenste Abwandlungen und Ausführungen möglich. So ist es beispielsweise denkbar mit dieser Vorrichtung nicht nur Glaswaren, sondern auch Waren aus anderen Materialien zu verschieben. Der Schieber kann auch unterschiedlich aufgebaut sein, insbesondere können auch die Ausnehmungen eine andere, evtl. an die Form der Glaswaren angepasste Form aufweisen. Der Schieber kann auch je nach Anwendungsfall in einer Weise bewegt werden, dass er sich nicht dauerhaft parallel zu seiner Nullstellung befindet. Auch andere als die erwähnten Getriebearten verwendet werden.
  • 10
    Glaswaren
    11
    Querband
    12
    Längsband
    13
    Fehlglas
    14
    Geschwindigkeit von 10
    15
    Geschwindigkeit von 11
    20
    Verschiebeteil
    21
    Schieber
    22
    Ausnehmung an 21
    23
    Trägerteil
    24
    Nullstellung
    25
    Endstellung
    26
    Verschiebebewegung
    27
    Halteeinrichtung
    28
    Fehlglasbewegung
    30
    Bewegungsteil
    31
    Erste Rotationsbewegung
    32
    Zweite Rotationsbewegung
    33
    Dritte Rotationsbewegung
    34
    Vierte Rotationsbewegung, Kippbewegung
    35
    Elektromotor
    36
    Getriebe
    40
    Geschlossenlage von 27
    41
    Offenlage von 27

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Verschieben von Glaswaren, insbesondere von Hohlglaswaren, wobei die Glaswaren sich auf einem querbewegten Band (Querband) befinden und von dort aus auf ein längsbewegtes Band (Längsband) verschoben werden, mit einem Verschiebeteil, der aus einem Schieber, der Ausnehmungen aufweist in denen die Glaswaren zur Anlage kommen, und einem Trägerteil, an dem der Schieber befestigt ist, besteht wobei der Schieber Zyklen durchführt, und von einer Nullstellung aus über eine nichtlineare Bewegung (Verschiebebewegung) in eine Endstellung fährt, wobei die Glaswaren verschoben werden, und einem Bewegungsteil, welcher den Schieber bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin über einen Steuerteil verfügt, welcher die Bewegungen des Bewegungsteiles (30) steuert, dass der Bewegungsteil (30) vier voneinander unabhängige Rotationsbewegungen (31, 32, 33, 34) ausführen kann, durch welche die einzigen vier Rotationsachsen der Vorrichtung definiert werden, dass durch eine Kombination der vier Rotationsbewegungen (31, 32, 33, 34) die Verschiebebewegung (26) zustande kommt, dass am Verschiebeteil (20) selbst keine beweglichen oder drehbaren Teile vorgesehen sind, und dass der Bewegungsteil (30) so ausgebildet ist, dass er auch für Schieber (21) mit einer größeren Breite als der lichten Weite des Bewegungsteils (30) verwendet werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verschiebebewegung (26) der Schieber (21) immer parallel zu seiner Nullstellung (24) bewegt wird.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsbewegungen (31, 32, 33, 34) über Elektromotoren (35) erfolgen, die über je ein Getriebe (36) angeschlossen sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (21) von seiner Endstellung (25) aus über einer Rückbewegung in seine Nullstellung (24) zurückfährt und damit einen Zyklus beendet, wobei der Schieber (21) bei der Rückbewegung die vierte Rotationsbewegung (Kippbewegung 34) ausführt die den Schieber (21) in eine Kippstellung überführt, aus welcher dieser erst kurz vor erreichen der Nullstellung wieder herausgebracht wird.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (36) als Planetengetriebe ausgeführt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (36) als Cycloiden-Getriebe ausgeführt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (36) wartungsfrei sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (21) über Halteeinrichtungen (27) verfügt, die in eine Geschlossenlage (40), in welcher die Glaswaren (10) gehalten werden, und in eine Offenlage (41), in welcher die Glaswaren (10) freigegeben werden, überführbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Erkennung aufweist, die falsch positionierte und/oder umgefallene Glaswaren (10) im Bereich der Nullstellung (24) des Schiebers (21) (Fehlglas (13)) erkennt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerteil beim Erkennen von Fehlglas (13) ein Zurückfahren des Schiebers (21) von dem Längsband (12) weg hinter seine Nullstellung (24) veranlasst und von dort aus den Schieber (21) wieder eine Bewegung bis zur Nullstellung (24) hin ausführen lässt, um das Fehlglas (13) mit zu erfassen (Fehlglasbewegung (28)).
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlglasbewegung (28) so schnell ausgeführt wird, dass der Schieber (21) zu Beginn des neuen Zyklus wieder in seiner Nullstellung (24) ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (21) über den Steuerteil derart ausgerichtet werden kann, dass er parallel zu einer Seite des Querbandes (11) ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaswaren (10) bei jedem neuen Zyklus derartig versetzt zu den beim vorherigen Zyklus verschobenen Glaswaren (10) positioniert werden, dass auf dem Längsband (12) eine flächenmäßig günstige Packung in Bezug auf die Oberfläche des Längsbandes (12) erzielt wird.
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