DE102004007353A1 - Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung, mit einem Sekundärverriegelungsglied, das in der Verbindungsstellung greift, und mit einem an der Steckverbindung angeordneten Kontrollelement für die Verbindungsstellung, das anzeigt, ob eine Sekundärverriegelung erfolgt ist oder nicht. Sie löst die Aufgabe, eine derartige Prüfeinrichtung so zu gestalten, dass mit dieser auf einfache Weise feststellbar ist, ob eine Steckung zu einer korrekten elektrischen Verbindung der Steckkontakte geführt hat. Dazu ist das Kontrollelement (7) am äußeren Verbinderteil (3) derart rast- oder klemmgehaltert, dass dieses bei einer Steckung sichbar seine Position verändert und bei erfolgter Sekundärverriegelung (2/6) vom Verbinderteil (3) entnehmbar ist und dass das entnommene Kontrollelement (7) in einer für dieses vorstimmten Aufnahme (15) in einem separaten Kontrollelement (14) erkennbar abgelegt wird, oder, das Kontrollelement ist ein elektrisches Kontaktelement oder ein elektronisches Kontrollelement, das bei erfolgter Sekundärverriegelung ein Signal an ein Kontrollgerät abgibt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung mit zwei ineinandersteckbaren Verbinderteilen zur Feststellung einer vollzogenen elektrischen Verbindung, insbesondere bei der Verkabelung eines Fahrzeugs.
- Prüfeinrichtungen für Steckverbindungen zum Prüfen der Anschlüsse zur Verwendung in Verbindung mit einem Kabelbaum in einem Fahrzeug sind bekannt und dienen der Feststellung, ob zwei Verbinderteile korrekt miteinander gekoppelt sind und dabei auch tatsächlich eine elektrische Verbindung aller Steckanschlüsse erfolgt ist.
- Aus der
EP 0 984 524 B1 ist ein elektrischer Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren Verbinderteilen bekannt, die mittels eines verschiebbaren Koppelstückes miteinander verbindbar sind, das dazu in eine Koppelstellung bewegbar ist. Dem Koppelteil ist ein über einem definierten Bereich relativ zu diesem bewegbares Kontrollelement zugeordnet, das durch Federkraft in Richtung einer bezüglich des Koppelteils ausgerückten Position beaufschlagt und entgegen der Federkraft in eine bezüglich des Koppelteils eingerückte Position verschiebbar ist und in dieser durch insbesondere lösbare Rastmittel bei die Koppelstellung einnehmendem und in dieser verrasteten Koppelteil fixierbar ist. Das Kontrollelement verbleibt nur dann in seiner eingerückten Position, wenn das Koppelteil seine Koppelstellung auch tatsächlich erreicht hat und zudem in dieser verrastet wurde. Andernfalls wird das Kontrollelement nach einem Loslassen durch die Federkraft wieder in seine ausgerückte Position zurückbewegt, womit sichtbar signalisiert wird, dass die beiden Verbinderteile noch nicht in der erforderlichen Weise miteinander verbunden sind. Dabei dient das Koppelteil auch der Sicherstellung der Endverriegelung (Sekundärverriegelung) der beiden Verbinderteile. - Gegenstand der
DE 42 25 464 ist ein Verfahren zum Prüfen einer Steckverbindung zwischen einem Kontaktschuh und einem Stecker bei dem ein am Stecker angeordneter Rasthaken in eine Hinterschneidung des Kontaktschuhs greift und ein Klemmteil mit einer definierten Eindrückkraft neben dem Rasthaken in den Stecker manuell eingeführt wird und mit einer Prüfnadel eine Überprüfung des Kontaktschuhs auf Kontaktierungsfehler erfolgt. Danach wird die Einstecktiefe des Klemmteils in dessen Endstellung durch eine geeignete Messeinrichtung vermittels eines Soll-Ist-Vergleichs ermittelt und/oder eine Kontaktierung der Prüfnadel mit dem Kontaktschuh überprüft. Das Klemmteil kann dabei durch einen Messstift ersetzt werden, der fester Bestandteil einer Prüfeinrichtung ist. - Des Weiteren beschreibt die
DE 39 20 517 A1 eine Prüfeinrichtung für mehrpolige Steckverbinder, die den mechanischen und elektrischen Eingriffszustand der Anschlüsse überprüft. Diese Prüfeinrichtung ist mit einem Aufnahmeteil mit einer Erfassungseinrichtung versehen, um festzustellen, ob ein am Gehäuse des Steckverbinders befestigter Anschlussverriegelungs-Abstandsteil für die Anschlüsse von dem Gehäuse hervorsteht, gleichbedeutend mit einer unvollständigen Steckung. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung alternativ und so zu gestalten, dass mit dieser auf einfache Weise feststellbar ist, ob eine Ineinandersteckung der Verbinderteile zu einer korrekten elektrischen Verbindung der Steckkontakte geführt hat.
- Diese Aufgabe wird bei einer Prüfeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
- Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Prüfeinrichtung für eine aus zwei ineinandersteckbaren Verbinderteilen gebildete Steckverbindung, insbesondere Mehrfachsteckverbindung, die mit einem in der Verbindungsstellung greifenden Sekundärverriegelungsglied versehen ist und ein an der Steckverbindung angeordnetes Kontrollelement für die Verbindungsstellung aufweist, das anzeigt, ob eine Sekundärverriegelung erfolgt ist oder nicht, dieses Kontrollelement derart rast- oder klemmgehaltert ist, dass es bei einer Steckung sichtbar seine Position verändert und in der Verbindungsstellung bei erfolgter Sekundärverriegelung vom Verbinderteil entnehmbar ist, und dass das entnommene Kontrollelement in eine vorbestimmte Aufnahme in einem separaten Kontrollaufnahmeteil, insbesondere einer separaten Kontrolltafel, abgelegt wird, die mit mehreren Aufnahmen für Kontrollelemente versehen ist. Das Zusammenstecken der beiden die Steckverbindung bildenden Verbinderteile ist dabei nur möglich, wenn dadurch das Kontrollelement aus seiner Halterung in eine Entnahmeposition gedrückt wird und aus dieser entnehmbar ist. Bei einer unvollständig erfolgten Steckung würde das Kontrollelement an der Steckverbindung verbleiben und wäre nicht entnehm- und erkennbar ablegbar. Damit ist schon auf einfache Weise feststellbar, ob eine erfolgte Steckung mit einer Sekundärverriegelung abgeschlossen ist und eine zuverlässige elektrische Verbindung der Steckkontakte erfolgt ist oder nicht.
- Das Ablegen des Kontrollelementes in einem Kontrollaufnahmeteil mit mehreren Aufnahmen ermöglicht auf ebenfalls einfache Weise eine Prozesskontrolle in der Fertigung, indem das Kontrollaufnahmeteil prozeßbegleitend Kontrollelemente nach und nach herzustellender Steckverbindungen aufnimmt und sich am Prozeßendende, z.B. am Fertigungsbandende, oder an einem Teilprozeßende anhand der Zuordnung der Kontrollelemente zu den Aufnahmen feststellen lässt, welches Kontrollelement fehlt, und damit, welche Steckverbindung nicht korrekt geschlossen wurde. Die Kontrolle auf Vollständigkeit kann visuell erfolgen. Auf diese Weise können Fehler schnell erkannt und beseitigt werden, und es ist eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten ermöglicht.
- Alternativ zu dem vorbeschriebenen mechanischen Kontrollelement ist auch eine elektronische Kontrolle möglich. Bei dieser ist das mechanische Kontrollelement durch ein elektrisches Kontaktelement oder ein elektronisches Kontrollelement ersetzt und die Kontrolle erfolgt über ein Can-Bus-System.
- Das mechanische Kontrollelement kann als ein am äußeren Verbinderteil angeordneter und mit dem inneren Verbinderteil zusammenwirkender Kontrollschieber ausgebildet sein, der mit einer Gleitschräge versehen ist, gegen die der innere Verbinderteil beim Einstecken in den äußeren gedrückt wird, wodurch der Kontrollschieber bei Überwindung der diesen am äußeren Verbinderteil halternden Kraft quer zur Steckrichtung verschoben wird. Bei vollständigem Einstecken des inneren Verbinderteils in den äußeren, verbunden mit einer zuverlässigen elektrischen Kontaktierung der Steckkontakte und der Sekundärverriegelung, ist das Kontrollelement erleichtert entnehmbar.
- In einer bevorzugten Ausführung ist das Kontrollelement mit einem Griffteil versehen, das gleichzeitig der Kennzeichnung des Kontrollelementes und auch der Steckverbindung dient. Dazu ist die Oberseite des Griffteils mit einer Ziffer versehen, der eine am Kontrollaufnahmeteil ausgebildete Aufnahme mit der gleichen Ziffer zugeordnet ist. Das in dem Kontrollaufnahmeteil abgelegte und korrekt zugeordnete Kontrollelement signalisiert somit eine vollzogene und zuverlässig funktionstüchtige Steckverbindung.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert in den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Steckverbindung im getrennten Zustand mit längsgeschnittenem äußeren Verbinderteil, in vergrößerter Darstellung, -
2 : einen Querschnitt II – II durch den äußeren Verbinderteil und -
3 : eine Kontrolltafel, gegenüber den übrigen Darstellungen im Maßstab 1:2. - Die in
1 dargestellte Steckverbindung weist einen inneren Verbinderteil1 mit einer im spitzen Winkel zu dessen Längserstreckung angeformten Sekundärverriegelungszunge2 und einen äußeren Verbinderteil3 auf, wobei in den Verbinderteilen1 und3 nicht dargestellte Steckkontakte für die miteinander zu verbindenden Einzelleitungen4 und5 angeordnet sind. Der äußere Verbinderteil3 hat, wie insbesondere im Schnitt II-II in2 zu sehen ist, einen rechteckförmigen (Hohl-)Querschnitt und ist sekundärverriegelungsseitig mit einer Ausnehmung6 für den Eingriff der Sekundärverriegelungszunge2 versehen. Des Weiteren weist der Verbinderteil3 einen Kontrollschieber7 auf, der im Querschnitt nach2 T-förmig gestaltet und mit seinem Mittelsteg8 in einem Schlitz9 angeordnet ist, der in der der Ausnehmung6 gegenüberliegenden Verbinderwandung10 ausgebildet ist. Dabei ist der Mittelsteg8 nach Art einer Übermaßpassung im Schlitz9 fixiert. Das durch den Mittelsteg8 getragene Querstück11 ist als Griffplatte ausgebildet. - Dieser im Querschnitt T-förmige Kontrollschieber
7 ist auf der dem Verbinderteil1 zugewandten Seite an seinem Mittelsteg8 mit einer Gleitschräge12 versehen. Überdies ist der Mittelsteg8 auf der der Griffplatte11 gegenüberliegenden Seite in einem parallel zur Griffplatte11 verlaufenden Bereich13 im Querschnitt verjüngt, wobei die Ausdehnung des verjüngten Bereiches13 in Richtung auf die Griffplatte11 zu etwa der Dicke der der Ausnehmung6 gegenüberliegenden Verbinderwandung10 entspricht. Die Griffplatte11 trägt auf der dem Mittelsteg8 abgewandten und somit sichtbaren Seite die Markierung „1".3 zeigt ein als Kontrolltafel14 ausgebildetes Kontrollaufnahmeteil mit fünf Aufnahmeschlitzen15 für fünf Kontrollschieber7 , wobei die Schlitzgröße mit dem Querschnitt des Mittelsteges8 korrespondiert. - Bei einer Steckung des Verbinderteils
1 in das Verbinderteil3 wird der Kontrollschieber7 aus seiner Klemmstellung verdrängt und immer weiter in Pfeilrichtung (1 ) aus dem Verbinderteil3 herausgeschoben. In der Verbindungsstellung, die der Anschlagstellung des Verbinderteils1 im Verbinderteil3 entspricht und in der die Sekundärverriegelungszunge2 in die Ausnehmung6 eingschnappt ist und eine zuverlässige elektrische Verbindung der Steckkontakte im jeweiligen Verbindungsbereich16 der Verbinderteile1 und3 hergestellt ist, befindet sich der Kontrollschieber7 mit dem verjüngten Bereich13 seines Mittelsteges8 im Schlitz9 , kann entnommen und in den mit der Nr. 1 gekennzeichneten Aufnahmeschlitz15 der Kontrolltafel14 gesteckt werden. -
- 1
- Verbinderteil
- 2
- Sekundärverriegelungszunge
- 3
- Verbinderteil
- 4
- Einzelleitung
- 5
- Einzelleitung
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Kontrollschieber
- 8
- Mittelsteg
- 9
- Schlitz
- 10
- Verbinderwandung
- 11
- Querstück
- 12
- Gleitschräge
- 13
- Bereich
- 14
- Kontrolltafel
- 15
- Aufnahmeschlitz
- 16
- Verbindungsbereich
Claims (5)
- Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung, mit einem Sekundärverriegelungsglied, das in der Verbindungsstellung greift, und mit einem an der Steckverbindung angeordneten Kontrollelement für die Verbindungsstellung, das anzeigt, ob eine Sekundärverriegelung erfolgt ist oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollelement (
7 ) am äußeren Verbinderteil (3 ) derart rast- oder klemmgehaltert ist, dass dieses bei einer Steckung sichtbar seine Position verändert und bei erfolgter Sekundärverriegelung (2 /7 ) vom Verbinderteil (3 ) entnehmbar ist, und dass das entnommene Kontrollelement (7 ) in einer für dieses vorbestimmten Aufnahme (15 ) in einem separaten Kontrollaufnahmeteil (14 ) erkennbar abgelegt wird, oder, dass das Kontrollelement ein elektrisches Kontaktelement oder ein elektronisches Kontrollelement ist, das bei erfolgter Sekundärverriegelung ein Signal an ein Kontrollgerät abgibt. - Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollelement (
7 ) als ein mit dem inneren Verbinderteil (1 ) zusammenwirkender Kontrollschieber (7 ) mit einer Gleitschräge (12 ) ausgebildet und dabei so ausgeführt ist, dass dieser durch das Einstecken des inneren Verbinderteils (1 ) in den äußeren Verbinderteil (3 ) bei Überwindung der den Kontrollschieber (7 ) am äußeren Verbinderteil (3 ) halternden Klemmkraft bis in eine Entnahmeposition am äußeren Verbinderteil (3 ) verdrängt wird. - Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollelement (
7 ) mit einem Griffteil (11 ) versehen ist, der eine mit der Aufnahme (15 ) in dem Kontrollaufnahmeteil (14 ) identische Kennzeichnung trägt. - Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
15 ) eine Steckaufnahme ist. - Steckverbinderteil mit einem Kontrollelement für eine Steckverbindung, das anzeigt, ob eine Sekundärverriegelung erfolgt ist oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollelement derart rast- oder klemmgehaltert ist, dass dieses bei einer Steckung sichtbar seine Position verändert und bei erfolgter Sekundärverriegelung vom Verbinderteil entnehmbar ist.
Priority Applications (1)
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DE102004007353A DE102004007353A1 (de) | 2004-02-16 | 2004-02-16 | Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung |
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DE102004007353A DE102004007353A1 (de) | 2004-02-16 | 2004-02-16 | Prüfeinrichtung für eine Steckverbindung |
Publications (1)
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