DE102004007292A1 - Hubgerüst mit Wälzkörperumlaufführung - Google Patents

Hubgerüst mit Wälzkörperumlaufführung Download PDF

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Stefan Hafner
Wolfgang Meidhof
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Linde Material Handling GmbH
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/08Masts; Guides; Chains

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst, insbesondere Flurförderzeug-Hubgerüst, mit einem Standmast (SM), mindestens einem Ausfahrmast (AM) und einem am Ausfahrmast (AM) vertikal verfahrbaren Lastschlitten (LS). Zwischen dem Lastschlitten (LS) und dem Ausfahrmast (AM) und zwischen dem Ausfahrmast (AM) und dem Standmast (SM) sind jeweils Führungsmittel vorgesehen. Um eine kompakte Bauweise zu erzielen, sind erfindungsgemäß die zwischen dem Lastschlitten (LS) und dem Ausfahrmast (AM) angeordneten Führungsmittel und/oder die zwischen dem Ausfahrmast (AM) und dem Standmast (SM) angeordneten Führungsmittel zumindest teilweise als Wälzkörperumlaufführung (WF) ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst, insbesondere Flurförderzeug-Hubgerüst, mit einem Standmast, mindestens einem Ausfahrmast und einem am Ausfahrmast vertikal verfahrbaren Lastschlitten, wobei zwischen dem Lastschlitten und dem Ausfahrmast und zwischen dem Ausfahrmast und dem Standmast jeweils Führungsmittel vorgesehen sind.
  • Bei den bekannten teleskopierbaren Hubgerüsten von Flurförderzeugen bestehen die Führungsmittel der ausfahrbaren Mastelemente bzw. des Lastschlittens aus sogenannten Stützrollen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Hubgerüst zur Verfügung zu stellen, das über eine kompakte Bauweise verfügt und daher gute Sichtverhältnisse ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zwischen dem Lastschlitten und dem Ausfahrmast angeordneten Führungsmittel und/oder die zwischen dem Ausfahrmast und dem Standmast angeordneten Führungsmittel zumindest teilweise als Wälzkörperumlaufführung ausgebildet sind.
  • Der erfindungswesentliche Gedanke besteht demnach darin, Linear-Wälzlager als Führungsmittel in Hubgerüsten einzusetzen, beispielsweise Kugel- oder Rollenumlaufführungen. Derartige Wälzkörperumlaufführungen lassen sich sehr einfach in die Hubgerüstkonstruktion integrieren, wodurch diese weniger Bauraum benötigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Lastschlitten zwei seitlich voneinander beabstandete Trägerplatten aufweist, die jeweils zumindest teilweise in ein seitlich offenes Profil einer Mastsäule des Ausfahrmastes eintaucht, wobei zwischen dem Profil und der Trägerplatte eine Wälzkörperumlaufführung angeordnet ist.
  • Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Hubgerüsten, bei denen sich seitlich neben den Trägerplatten des Lastschlittens die Tragrollen befinden, wird somit Platz gespart, was eine Sichtverbesserung zur Folge hat.
  • Zweckmäßigerweise ist die Wälzkörperumlaufführung mit Wälzkörpern versehen, die in einem Wälzkörperkäfig angeordnet sind. Es ist daher nicht erforderlich, geschlossene Kanäle für die Wälzkörper vorzusehen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Darstellung der Hauptkomponenten eines Hubgerüstes des Standes der Technik,
  • 2 einen Längsschnitt durch eine Mastsäule des Hubmastes und
  • 3 einen Querschnitt durch die Mastsäule des Hubmastes.
  • Das in 1 dargestellte Hubgerüst wird auch als „Standard-Hubgerüst" bezeichnet und verfügt über einen Standmast SM, dessen beide Mastsäulen ein nach innen gerichtetes C – Profil aufweisen. Mittels mindestens eines Hydraulikzylinders HZ ist ein in dem Standmast SM gelagerter Ausfahrmast AM vertikal beweglich, dessen Mastsäulen ein I – Profil aufweisen. Eine am Standmast SM befestigte Lastkette LK ist über eine am Ausfahrmast AM befestigte Umlenkrolle UR geführt und an einem als Gabelträger ausgebildeten Lastschlitten LS befestigt, der vertikal beweglich am Ausfahrmast AM geführt ist. Beim vertikalen Bewegen des Ausfahrmastes AM zum Standmast SM bewegt sich der Lastschlitten LS mit doppelter Geschwindigkeit.
  • Selbstverständlich ist die nachfolgend beschriebene Erfindung auch in anderen Hubgerüsttypen verwendbar, beispielsweise in sogenannten Duplex- und Triplex-Hubgerüsten, die über mehrere Ausfahrmasten verfügen.
  • Sowohl zwischen dem Standmast SM und dem Ausfahrmast AM als auch zwischen dem Ausfahrmast AM und dem Lastschlitten LS sind Führungsmittel angeordnet, die bei den Hubgerüsten des Standes der Technik als Tragrollen TR ausgebildet sind. Hierbei befindet sich am oberen Ende des Standmastes SM an jeder Mastsäule jeweils eine Tragrolle TR und am unteren Ende des Ausfahrmastes AM ebenfalls an jeder Mastsäule eine Tragrolle TR.
  • Der Lastschlitten LS weist zwei seitliche Trägerplatten PL auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit jeweils drei Tragrollen TR versehen sind, nämlich zwei oberen und einer unteren Tragrolle TR. Vertikal zwischen den beiden oberen Tragrollen TR befindet sich ein Füllstück FS, durch das beim Wiedereintauchen der aus den Profilführungen nach oben etwas herausgefahrenen Trägerplatten PL Quetsch- und Schergefährdungen vermieden werden.
  • Es gibt auch eine Ausführung des Lastschlittens, bei der zusätzlich zur unteren Tragrolle TR eine davon vertikal beabstandete, zweite untere Tragrolle TR vorgesehen ist (sogenannte Achtrollenausführung). Auch eine sogenannte „Vierrollenausführung" ist bekannt, bei der an jeder Trägerplatte PL jeweils nur eine obere und eine untere Tragrolle TR vorgesehen sind.
  • Die Tragrollen TR sind jeweils auf Lagerzapfen LZ befestigt, die an den Mastsäulen des Standmastes und des Hubmastes sowie an den Lastschlittenwangen LW angeschweisst sind. Um Toleranzen in den Profilführungen der Mastsäulen in axialer Richtung auszugleichen, können Unterlegscheiben US auf den Lagerzapfen LZ angeordnet werden.
  • Damit die unteren Tragrollen TR des Ausfahrmastes AM, die in den C – Profilen des Standmastes SM laufen, keinen größeren Durchmesser benötigen als die oberen Tragrollen TR des Standmastes SM, die in den I – Profilen des Ausfahrmastes AM laufen, ist jeweils ein Ausgleichselement AE auf der unbelasteten Seite der Tragrolle TR vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen Führungsmittel sind in den 2 und 3 dargestellt. Hierbei finden sowohl zur Führung des Lastschlittens LS am Ausfahrmast AM als auch zur Führung des Ausfahrmastes AM am Standmast SM an Stelle der Tragrollen TR Wälzkörperumlaufführungen WF Verwendung, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kugelumlaufführungen ausgebildet sind, deren Kugeln sich in einem Wälzkörperkäfig WK befinden.
  • Die Trägerplatten PL des Lastschlittens LS können dadurch platzsparend innerhalb der Profile der Mastsäulen des Ausfahrmastes AM angeordnet werden. Die Trägerplatten verfügen über eingearbeitete Wälzkörperlaufbahnen.

Claims (3)

  1. Hubgerüst, insbesondere Flurförderzeug-Hubgerüst, mit einem Standmast, mindestens einem Ausfahrmast und einem am Ausfahrmast vertikal verfahrbaren Lastschlitten, wobei zwischen dem Lastschlitten und dem Ausfahrmast und zwischen dem Ausfahrmast und dem Standmast jeweils Führungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Lastschlitten (LS) und dem Ausfahrmast (AM) angeordneten Führungsmittel und/oder die zwischen dem Ausfahrmast (AM) und dem Standmast (SM) angeordneten Führungsmittel zumindest teilweise als Wälzkörperumlaufführung (WF) ausgebildet sind.
  2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastschlitten (LS) zwei seitlich voneinander beabstandete Trägerplatten (PL) aufweist, die jeweils zumindest teilweise in ein seitlich offenes Profil einer Mastsäule des Ausfahrmastes (AM) eintaucht, wobei zwischen dem Profil und der Trägerplatte (PL) eine Wälzkörperumlaufführung (WF) angeordnet ist.
  3. Hubgerüst nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörperumlaufführung (WF) mit Wälzkörpern versehen ist, die in einem Wälzkörperkäfig (WK) angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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