DE102004005955A1

DE102004005955A1 - Thermostatventil

Info

Publication number: DE102004005955A1
Application number: DE200410005955
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Richter; Waldemar Dipl.-Ing. Friesenhahn
Original assignee: Behr Thermot Tronik GmbH
Current assignee: Behr Thermot Tronik GmbH
Priority date: 2004-02-02
Filing date: 2004-02-02
Publication date: 2005-08-18

Abstract

Bei einem Thermostatventil mit einem thermostatischen Arbeitselement, dem eine Rückstellfeder 7 zugeordnet ist, die mit einer Traverse 2 abgestützt ist, wird vorgesehen, dass ein Gehäuseoberteil im Bereich einer Mischkammer mit Halterungen 3 für die Traverse 2 versehen ist und dass ein Gehäuseunterteil mit wenigstens einem Anschlag 5 in das Gehäuseoberteil hineinragt und die Traverse 2 formschlüssig gegen Verdrehen sichert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Thermostatventil mit einem thermostatischen Arbeitselement, dem eine Rückstellfeder zugeordnet ist, die mit einer Traverse abgestützt ist, die in Halterungen eines das thermostatische Arbeitselement aufnehmenden Gehäuses eingesetzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes Thermostatventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine ausreichend große Mischkammer aufweist, um eine möglichst große Anzahl von Funktionselementen anzuschließen und gleichzeitig die Rückstellfeder sicher zu halten.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Gehäuse aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil zusammengesetzt ist, wobei das Gehäuseoberteil eine Mischkammer bildet, die mit den Halterungen für die Traverse versehen ist, und das Gehäuseunterteil mit wenigstens einem Anschlag in den Bereich der Traverse ragt, der die Traverse formschlüssig gegen Verdrehen sichert.

Die Erfindung erlaubt es, einfach geformte Halterungen in der Mischkammer des Gehäuseoberteils vorzusehen, da diese nur die Funktion des Abstützens der Traverse übernehmen müssen, jedoch nicht die Funktion einer Sicherung gegen Verdrehen. Diese Sicherung gegen Verdrehen wird von dem wenigstens einen Anschlag des Gehäuseunterteils übernommen, der in das Gehäuseoberteil hineinragt.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind in der Innenwand der Mischkammer taschenartige Aussparungen vorgesehen, die zur Aufnahme von diametral einander gegenüberliegenden Laschen der Traverse dienen. Dabei wird weiter zweckmäßig vorgesehen, dass die Laschen der Traverse mit einem abgewinkelten Seitensteg versehen sind, der zwischen einem Rand der taschenartigen Aussparung und dem Anschlag des Gehäuseunterteils zu liegen kommt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
1 zeigt eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Thermostatventils,
2 eine Ansicht auf das Gehäuseoberteil in Richtung des Pfeiles II der 1,
3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der 2 auf eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab,
4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der 3 in nochmals vergrößertem Maßstab und
5 einen Schnitt durch eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Das in 1 dargestellte Thermostatventil besitzt ein Gehäuseoberteil 10 und Gehäuseunterteil 11. Das Gehäuseoberteil 10 enthält eine Mischkammer 12, die gegenüber einem Kühlerrücklauf 13 mittels eines Ventils aus Ventilteller 14 und Ventilsitz 15 absperrbar ist. Der Ventilteller 14 besitzt einen zylindrischen Ansatz 16, der gegenüber einem Gehäuse eines thermostatischen Arbeitselementes 17 abgedichtet ist. Das Gehäuse des thermostatischen Arbeitselementes 17 ist in einem Ansatz 18 des Gehäuseoberteils 10 dichtend angeordnet. Durch diesen Ansatz 18 hindurch führt eine elektrische Stromversorgung 19 zu einem innerhalb des Gehäuses des thermostatischen Arbeitselementes 17 angeordneten Heizwiderstand. An den zylindrischen Ansatz 16 des Ventiltellers 14 schließt sich ein mit großflächigen Öffnungen versehener Käfig 20 an, der in eine Hülse 21 übergeht, an deren Boden 22 sich der Kolben des thermostatischen Arbeitselementes 17 abstützt. Der hülsenförmige Teil 21 bildet mit einer Kurzschlussöffnung 23 ein Kurzschlussventil. Die Kurzschlussöffnung 23 ist in dem Gehäuseunterteil 11 vorgesehen, das die Mischkammer nach unten bis auf die Kurzschlussöffnung 23 verschließt.
An das Gehäuseunterteil und damit an die nicht dargestellte Motoraustrittsöffnung schließt ein Heizungsvorlauf 24 für eine Innenraumheizung eines Kraftfahrzeuges an. Ein Heizungsrücklauf 25 mündet in die Mischkammer 12. Ferner mündet in die Mischkammer 12 ein weiterer Rücklauf 26 einer weiteren Hilfseinrichtung, beispielsweise eines Ausgleichsbehälters eines Turbogenerators. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuseunterteil 11 auch noch mit einem Kühlervorlauf 27 versehen, über den der nicht dargestellte Motoraustritt mit dem nicht dargestellten Kühlmittelkühler verbunden ist. Von der Mischkammer 12 führt ein An schluss 28 zu einer Wasserpumpe, die das Kühlmittel zu dem Verbrennungsmotor zurückpumpt.
Der Ventilteller 14 wird mittels einer Rückstellfeder 7 in seiner dargestellten Schließstellung (bei kaltem Kühlmittel) gehalten. Das dem Ventilteller 14 gegenüberliegende Ende der Rückstellfeder 7 ist auf einer Traverse 2 abgestützt, die bevorzugt als ein Blechstanzteil hergestellt ist.
Die Traverse 2 bildet einen Ring zur Aufnahme der Rückstellfeder 7, an den sich zwei diametral einander gegenüberliegende Laschen 2a anschließen. In die Wandung der Mischkammer 12 des Gehäuseoberteils 10 sind taschenartige Aussparungen 3 eingeformt, die jeweils zu einer Seite hin eine Öffnung 4 aufweisen, so dass die Laschen 2a der Traverse 2 durch Verdrehen in die von den taschenartigen Aussparungen 3 gebildeten Halterungen eingesetzt werden können. Die Laschen 2a der Traverse 2 sind jeweils einseitig mit einem abgewinkelten Seitensteg versehen, der sich beim Hineinbewegen in die taschenartige Aussparung 3 an einen Rand der Aussparung 3 anlegt und somit ein Weiterdrehen der Traverse verhindert. Das Gehäuseoberteil 10 kann somit mit dem Ventilteller 14, dem thermostatischen Arbeitselement 17, der Rückstellfeder 7 und der Traverse 2 als eine Baugruppe vorgefertigt werden, die in dieser Form transportierbar ist.
Im praktischen Einsatz in einem Fahrzeugmotor ist das Thermostatventil Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt, die dazu führen könnten, dass sich die Traverse 2 lockert und aus den taschenartigen Aussparungen 3 herausdreht. Um die Traverse 2 im Betrieb gegen ein Verdrehen zu sichern, ist das Gehäuseunterteil 11 mit zwei Anschlägen 5 versehen, die in das Gehäuseoberteil 10 hineinragen und zwar in die Zugangsöffnung 4 zu den taschenartigen Aussparungen 3 für die Laschen 2a der Traverse. Sie sichern damit formschlüssig die Traverse 2, wobei der abgewinkelte Steg der Laschen 2a zwischen dem Anschlag 5 und einem Rand der taschenartigen Aussparung 3 aufgenommen wird, wie dies in 4 deutlich zu sehen ist.
Das Gehäuseoberteil 10 und das Gehäuseunterteil 11 können aus dem gleichen oder auch unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Beispielsweise können beide als Kunststoffspritzteil oder Metalldruckgussteile hergestellt sein. Es ist aber auch möglich, eines der beiden als Kunststoffspritzteil und das andere als Metalldruckgussteil herzustellen. Der Anschlag 5, der beispielsweise die Form eines zylindrischen Bolzens aufweist, kann als Zusatzbauteil an dem Gehäuseunterteil 11 angebracht werden, beispielsweise in der Form eines zusätzlichen Stiftes. Zweckmäßigerweise wird jedoch vorgesehen, dass der Anschlag 5 an das Gehäuseunterteil angeformt wird, da dann die dafür benötigten Herstellkosten praktisch nicht ins Gewicht fallen.
Die Form und die Anordnung des Anschlages 5 bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 bis 4 ist nur als Beispiel gedacht. Das Gehäuseunterteil 11 kann auch mit anders geformten und an anderen Stellen angeordneten Anschlägen versehen sein, die die Traverse 2 gegen ein Verdrehen sichern. Beispielsweise kann ein gabelförmiger Anschlag 5a vorgesehen werden, der den abgewinkelten Seitenrand der Lasche 2a der Traverse 2 einfasst. Ebenso könnte ein Anschlag mit einem gabelförmigen Ende vorgesehen werden, der die Laschen 2a der Traverse beidseits umgreift. Ebenso kann ein Anschlag vorgesehen werden, der bolzenartig eine Aussparung der Traverse 2 oder der Laschen 2a der Traverse durchdringt.

Claims

Thermostatventil mit einem thermostatischen Arbeitselement, dem eine Rückstellfeder zugeordnet ist, die mit einer Traverse abgestützt ist, die in Halterungen eines das thermostatische Arbeitselement aufnehmenden Gehäuses eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem Gehäuseoberteil (10) und einem Gehäuseunterteil (11) zusammengesetzt ist, wobei das Gehäuseoberteil (10) eine Mischkammer (12) bildet, die mit den Halterungen (3, 4) für die Traverse (2) versehen ist, und das Gehäuseunterteil (11) mit wenigstens einem Anschlag (5) in den Bereich der Traverse (2) ragt, der die Traverse (2) formschlüssig gegen Verdrehen sichert.
Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Innenwand der Mischkammer (12) taschenartige Aussparungen (3) vorgesehen sind, die zur Aufnahme diametral einander gegenüberliegenden Laschen (2a) der Traverse (2) dienen.
Thermostatventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (2a) der Traverse (2) mit einem abgewinkeltem Seitensteg versehen sind, der zwischen einem Rand der taschenartigen Aussparung (3) und dem Anschlag (5) des Gehäuseunterteils (11) zu liegen kommt.
Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5a) die Traverse (2) in beiden Drehrichtungen gegen Verdrehen sichert.
Thermostatventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5a) die Lasche (2a) der Traverse oder einen Teil Lasche (2a) der Traverse (2) gabelartig umgreift.