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Die
Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen
mit einer definierten Frequenz mit einem Schwingkreis, der durch
eine äußere Beschaltung
entdämpft
wird.
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Eine
solche Schaltung ist per se bekannt. Oszillatoren im Allgemeinen
und Hochfrequenz-Oszillatoren
im Speziellen werden generell so aufgebaut, dass ein bedämpfter Schwingkreis
durch eine äußere Beschaltung
so entdämpft
wird, dass im Idealfall eine ungedämpfte Schwingung mit einer
definierten Frequenz, der Eigenfrequenz des Schwingkreises, auftritt.
Die für
diesen Arbeitspunkt exakt notwendige Entdämpfung lässt sich aufgrund von Schwankungen
der Schaltungsparameter, verursacht durch Umwelteinflüsse und
Schaltungstoleranzen, technisch nicht ausreichend genau einstellen.
In der Praxis lässt
man daher den Einfluss der Entdämpfung
bzw. Rückkopplung
unter Berücksichtigung
angemessener Reserven überwiegen.
Dies ist auch erforderlich, um ein sicheres Anschwingen des Oszillators
zu garantieren. Die Oszillationsamplitude nimmt zu, bis Sättigungs-
oder Begrenzungseffekte ein weiteres Ansteigen verhindern und hierdurch
die Amplitude auf einem bestimmten Wert halten.
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Diese
Vorgehensweise, die unter den Oberbegriff des selbstbegrenzenden
Oszillatorprinzips fällt,
wirkt sich jedoch nachteilig auf das Phasenrauschen aus, vor allem,
wenn die Leerlaufgüte
des Schwingkreises niedrig ist. Optimale Werte für das Phasenrauschen werden
dann erreicht, wenn dem Schwingkreis genau soviel Energie zugeführt wird, wie
er durch seine Eigenverluste verbraucht. Sind die Verluste des Schwingkreises
hoch, so ist besonders viel Energie zuzuführen, und die vorzuhaltenden
Reserven sind entsprechend sehr hoch.
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Meist
zweitrangig, aber dennoch von Bedeutung ist der Stromverbrauch des
Oszillators. Er ist bei einem begrenzenden Oszillator prinzipiell
höher,
da die Energien, die in die begrenzenden Effekte fließen, auch
zur Verfügung
gestellt werden müssen. Außerdem kommen
bei CMOS-Oszillatoren
noch Querströme
im Übergangsbereich
hinzu, wo jeweils beide Komplementär-Transistoren kurzzeitig leitend sind.
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Im
Gegensatz zu reinen Verstärkern
ist ein Oszillator ein rückgekoppeltes
verstärkendes
System. Am Ausgang abgezweigte Energie wird über einen Verstärker auf
den Eingang zurück
geführt.
Ist die Verstärkung
so groß,
dass die zurückgeführte Energie
die Dämpfungsverluste übersteigt,
wächst
die Amplitude am Ausgang des Schwingkreises sukzessive an. Das Anwachsen
kann zum Beispiel dadurch begrenzt sein, dass irgendein Teil in
der zugehörigen Elektrik
an seine Leistungsgrenze gerät.
In diesem Fall spricht man von einer Selbstbegrenzung des Oszillators.
Die dabei erzeugte Schwingung besitzt in der Regel keine optimale
spektrale Reinheit, was sich durch das Auftreten und das Ausmaß eines
Seitenband-Rauschens zeigt.
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Neben
selbstbegrenzten Oszillatoren sind auch fremdgeregelte Oszillatoren
bekannt. Bei fremdgeregelten Oszillatoren wird die Verstärkung durch
einen manuellen Eingriff so eingestellt, dass die Amplitude der
vom Oszillator bereitgestellten Schwingung die Leistungsreserven
des Verstärkers nicht
ausschöpft.
Die resultierende Rückkopplung besitzt eine
größere spektrale
Reinheit als bei einer Selbstbegrenzung. Im Idealfall soll die Verstärkung überhaupt
nicht schwanken.
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Vor
diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe
einer Schaltung, die durch eine geregelte Entdämpfung des Schwingkreises mit
Hilfe einer geeigneten Brückenschaltung
eine Schwingung bereitstellt, die dem Ideal einer ungedämpften Schwingung
mit großer
spektraler Reinheit näher
kommt als die oben erwähnten
bekannten Konzepte einer Selbstbegrenzung und einer Fremdregelung.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Schaltung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass die äußere Beschaltung
den Schwingkreis mit Hilfe einer Gleichrichterschaltung entdämpft, die
einer aus der Schwingung abgeleiteten Wechselspannung eine von der
Amplitude der Wechselspannung abhängige Gleichspannung überlagert,
wobei die äußere Beschaltung
eine CMOS-Brückenschaltung
von Feldeffekt-Transistoren aufweist.
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Durch
diese Merkmale wird die Aufgabe der Erfindung vollkommen gelöst. Durch
die Selbstregelung wird eine exakte Entdämpfung des Schwingkreises erzielt.
Der Schwingkreis erzeugt dann eine ungedämpfte Schwingung, die nicht
durch Begrenzungseffekte beeinträchtigt
wird.
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Diese
Charakteristik lässt
sich, wie weitere Ausgestaltungen belegen, schaltungstechnisch einfach
realisieren und führt
zu zufriedenstellenden Ergebnissen mit Bezug auf die Genauigkeit
und Einschwinggeschwindigkeit.
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Bevorzugt
ist auch, dass die äußere Beschaltung
eine symmetrische Anordnung von MOSFET-Transistoren (MOSFET = Metal
Oxide Semiconductor Field Effect Transistor) oder JFET-Transistoren
(JFET = Junction FET) aufweist, die mit dem Schwingkreis zusammen
in einer integrierten Schaltung angeordnet sind. Dabei bezieht sich
der Begriff der Symmetrie in erster Linie auf die Brückenzweige, mit
denen Anschlüsse
des Schwingkreises verbunden sind und auf eine differenzielle Erzeugung
der überlagerten
Gleichspannung.
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Die
Symmetrie der überlagerten
Gleichspannung, die den Drainstrom in den beteiligten Transistoren
einstellt, erlaubt dabei eine differenzielle Verschiebung der Arbeitspunkte
der jeweiligen PMOS- und NMOS-Transistoren. Damit kann dem Schwingkreis
Energie zugeführt
werden, ohne eine unerwünschte
Unsymmetrie der dem Schwingkreis zugeführten Energie in beiden Halbwellen
zu verursachen.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die Brückenschaltung
wenigstens einen ersten Brückenzweig und/oder
einen zweiten Brückenzweig
aufweist, wobei jeder Brückenzweig
ein Paar von zueinander komplementären MOSFET-Transistoren aufweist, und
wobei die Brückenschaltung
eine erste Gleichrichterschaltung und eine zweite Gleichrichterschaltung
aufweist, wobei die erste Gleichrichterschaltung Steuer-Gates der
Transistoren des ersten Brückenzweiges
in Abhängigkeit
von einem Signal an einem ersten Anschluss des Schwingkreises steuert und
wobei die zweite Gleichrichterschaltung Steuer-Gates der Transistoren
des zweiten Brückenzweiges
in Abhängigkeit
von einem Signal an einem zweiten Anschluss des Schwingkreises steuert.
Dabei wird unter einem Paar komplementärer Transistoren zum Beispiel
ein Paar aus einem PMOS-Transistor und einem NMOS-Transistor verstanden,
wobei P und N das Vorzeichen der Majoritätsladungsträger angeben. Diese Ausgestaltung
kann als Vollbrücke aus
zwei um 180° verschoben
ausgesteuerten Halbbrücken
oder Brückenzweigen
oder als Halbbrücke realisiert
sein.
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Durch
diese Merkmale wird eine differenzielle Regelspannung bereitgestellt,
die gleichermaßen auf
die Arbeitspunkte der jeweiligen PMOS- und NMOS-Transistoren wirkt.
Dadurch kann das Seitenbandrauschen effektiv reduziert werden. Außerdem kann
die Leitfähigkeit
jedes Brückenzweiges
durch eine schaltungstechnisch einfach zu realisierende Gleichspannungsdifferenz
zwischen den Steuergates der Transistoren verändert werden. Dadurch wird
der durch die Brückenzweige
am Schwingkreis vorbeifließende
Verluststrom (Querstrom oder Drainstrom) begrenzt, was zu einer
erwünschten
Verringerung des Stromverbrauchs der Schaltung führt. Durch die Steuerung der
Transistoren in Abhängigkeit
von den Signalen an Ausgängen
des Schwingkreises wird die Rückkopplung
realisiert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
jede Gleichrichterschaltung einen Signalpfad aufweist, über den
eine am zugeordneten Anschluss des Schwingkreises anliegende Wechselspannung
an die Steuer-Gates angelegt wird.
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Diese
Ausgestaltung stellt sicher, dass die Leitfähigkeit jedes einzelnen Transistors
mit der Eigenfrequenz des Schwingkreises verändert wird. Da die Energiezufuhr
zu dem Schwingkreis über
die Leitfähigkeit
der Transistoren gesteuert wird, ergibt sich dadurch eine phasenrichtig
verstärkte
Rückkopplung der
Wechselspannung des Schwingkreises auf seinen Eingang.
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Bevorzugt
ist auch, dass jede Gleichrichterschaltung eine am Schwingkreis
entstehende Spannung gleichrichtet und die gleichgerichtete Spannung als
Regeleingriff bereitstellt.
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Durch
diese Ausgestaltung wird durch einfache schaltungstechnische Maßnahmen
ein zur Amplitude der Wechselspannung über dem Schwingkreis proportionaler
Regeleingriff bereitgestellt.
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Ferner
ist bevorzugt, dass der Regeleingriff Arbeitspunkte von komplementären PMOS-
und NMOS-Transistoren eines Brückenzweigs
differenziell verschiebt.
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Die
symmetrische Schaltung generiert dabei eine differenzielle Regelspannung,
die symmetrisch die Arbeitspunkte der jeweiligen PMOS- und NMOS-Transistoren
verschiebt. Damit wird Einfluss auf die Steilheit der Transistoren
genommen, ohne eine Unsymmetrie der Halbwellen in der dem Resonator
zugeführten
Energie zu verursachen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
jede Gleichrichterschaltung als Regeleingriff eine Gleichspannungsdifferenz
zwischen Steuer-Gates
von komplementären PMOS-
und NMOS-Transistoren erzeugt, die die Arbeitspunkte durch eine Änderung
von Gate-Source-Spannungen der komplementären PMOS- und NMOS-Transistoren
verschiebt.
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Die
durch diese Merkmale realisierte symmetrische Wirkung auf die CMOS-Struktur
bewirkt eine Gleichbehandlung beider Halbwellen. Dies führt zu einer
deutlichen Verbesserung des Oszillator-Seitenbandrauschens gerade
bei Schwingkreisen mit geringer Leerlaufgüte. Zudem nimmt die Schaltung näherungsweise
nur den Betriebsstrom auf, der zur Aufrechterhaltung der Schwingung
nötig ist.
Die sonst bei CMOS-Strukturen auftretenden hohen periodischen Querströme werden
durch die differenzielle Gleichspannung zwischen den Gates beträchtlich
reduziert. Zudem steigt bei stärkerer
Belastung des Oszillators dessen Stromaufnahme, wodurch sich der Oszillator
dynamisch an die Lastverhältnisse
anpasst. Dies ermöglicht
zusätzlich
auch Messungen der Resonator-Qualität über die Stromaufnahme.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die Polarität
der Gleichspannungsdifferenz so gerichtet ist, dass Drainströme in den
jeweiligen Brückenzweigen
mit wachsender Schwingkreis-Schwingungsamplitude reduziert
werden.
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Mit
zunehmender Wechselspannung über dem
Schwingkreis sinken die Drainströme
und damit die Verstärkung
der Transistoren. Dies verringert die Rückkopplung und führt zu einem
Absinken der Wechselspannung Als Folge ergibt sich durch die genannte
Maßnahme
eine schaltungstechnisch einfach zu realisierende Selbstregelung.
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Bevorzugt
ist auch, dass jede Gleichrichterschaltung eine erste Gleichrichterdiode
mit einer ersten Anode und einer ersten Katode und eine zweite Gleichrichterdiode
mit einer zweiten Anode und einer zweiten Katode aufweist, wobei
die erste Gleichrichterdiode zwischen dem Steuer-Gate eines ersten Transistors
des ersten Brückenzweiges
und einem Referenzpotential und die zweite Gleichrichterdiode zwischen
dem Steuer-Gate des zweiten Transistors des ersten Brückenzweiges
und dem Referenzpotential so angeordnet sind, dass die erste Anode
mit der zweiten Katode an dem Referenzpotential liegt.
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Durch
diese Ausgestaltung werden Regelschaltungen mit den erwünschten
Eigenschaften mit minimalem schaltungstechnischen Aufwand realisiert.
Darüber
hinaus lassen sich die Dioden auf einem Halbleitersubstrat integrieren,
was die gewünschte
Realisierung in Form einer integrierten Schaltung erleichtert.
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Ferner
ist bevorzugt, dass jede Gleichrichterschaltung die Gleichspannungsdifferenz
aus der am Schwingkreis auftretenden Schwingungsamplitude ableitet.
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Durch
diese Maßnahme
wird ein Regeleingriff bereitgestellt, der die erwünschte Proportionalität zur Schwingungsamplitude
des Schwingkreises aufweist.
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Bevorzugt
ist auch, dass die Gleichrichterdioden auf einem Referenzpotential
liegen, das exakt dem Mittelwert der Schwingamplitude entspricht.
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Diese
Maßnahme
sorgt für
eine vollkommene Symmetrie des Regeleingriffs auf die Querströme durch
die Brückenzweige,
was zu der erwünschten Verringerung
des Phasenrauschens und damit zu der erwünschten spektralen Reinheit
der erzeugten Schwingung beiträgt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
das Referenzpotential durch eine Mittenanzapfung einer Schwingkreisspule
generiert wird, wobei die Mittenanzapfung nur einen mittleren Gleichspannungswert,
jedoch keine Wechselspannung liefert.
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Als
erwünschte
Folge fallen bei dieser Ausgestaltung Störungen des Regeleingriffs,
die durch einen Wechselspannungsanteil an dieser Stelle des Regelkreises
erzeugt werden könnten,
weg.
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Bevorzugt
ist auch, dass das Referenzpotential durch eine außerhalb
der Mitte der Schwingkreisspule erfolgende Anzapfung der Schwingkreisspule generiert
wird.
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Durch
eine solche Ausgestaltung können Unsymmetrien
der Transistoren ausgeglichen werden.
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Bevorzugt
ist auch, dass jede Teilschaltung ferner eine Parallelschaltung
aus einer Kapazität
und einem Ohm'schen
Widerstand aufweist, wobei die Parallelschaltung mit der zugehörigen Gleichrichterdiode
in Reihe geschaltet ist.
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Durch
diese Maßnahme
ergibt sich einerseits im Zusammenwirken mit den zugeordneten Gleichrichterdioden
von zwei Teilschaltungen eine differenzielle Steuerspannung, also
eine Gleichspannungsdifferenz zwischen den Steuer-Gates der komplementären Transistoren
eines Brückenzweiges. Darüber hinaus
wird durch die Parallelschaltung ein Signalpfad bereitgestellt, über den
die Wechselspannung über
dem Schwingkreis phasenrichtig in eine Verstärkerstruktur eingekoppelt wird.
Darüber
hinaus befreien die Kondensatoren das gleichgerichtete Signal weitestgehend
von Wechselspannungsanteilen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
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1 eine
Oszillatorschaltung mit einer CMOS-Vollbrückenschaltung mit Feldeffekt-Transistoren ohne
Selbstregelung;
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2 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltung
mit einer Selbstregelung;
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3 einen
typischen Amplitudenverlauf der Wechselspannung über dem Schwingkreis einer Schaltung
nach 2 bei einem Anschwingvorgang;
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4 die
zwischen den Gates der komplementären Transistoren der Schaltung
nach 2 gebildete Gleichspannung zur Verschiebung des
Arbeitspunktes, und
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5 die
Stromaufnahme der Schaltung nach 2 bei einem
Anschwingvorgang entsprechend der 4.
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1 zeigt
eine Oszillatorschaltung 10 mit einem Schwingkreis 12,
der von einer Spannungsversorgung 14 mit Energie zur Entdämpfung versorgt wird.
Wie oft bei Anwendungen in integrierten Schaltungen handelt es sich
um eine symmetrische Grundstruktur, die Betrachtungen gelten aber
auch gleichermaßen
für unsymmetrische
Aufbauten. Als Beispiel für
einen symmetrischen Aufbau wird hier eine Vollbrückenschaltung in CMOS-Technologie
herangezogen. Der Schwingkreis 12 ist Teil einer Brückenschaltung,
die über
den Schwingkreis 12 hinaus einen ersten Brückenzweig 18 und
einen zweiten Brückenzweig 20 aufweist.
Der erste Brückenzweig 18 weist
eine Reihenschaltung aus zwei komplementären Transistoren 22 und 24 auf,
wobei der Transistor 22 im Beispiel der 1 als
PMOS-Transistor (Pfeil nach innen) und der Transistor 24 als
NMOS-Transistor (Pfeil nach außen)
realisiert ist. Analog weist der zweite Brückenzweig 20 eine
Reihenschaltung aus zwei komplementären Transistoren 26 und 28 mit
einem PMOS-Transistor 26 und
einem NMOS-Transistor 28 auf. Der Schwingkreis 12 ist
beispielsweise als Parallelschaltung einer Induktivität 30 und
einer Kapazität 32 realisiert.
Ein erster Anschluss 34 des Schwingkreises 12 steuert über einen
Knoten 35 Gates 36 und 38 der Transistoren 26 und 28 des zweiten
Brückenzweiges 20,
und ein zweiter Anschluss 40 des Schwingkreises 12 steuert über einen Knoten 41 Gates 42, 44 der
Transistoren 22 und 24 des ersten Brückenzweigs 18.
Anschluss 34 ist darüber
hinaus an einen Knoten 46 angeschlossen, der zwischen den
Transistoren 22 und 24 im ersten Brückenzweig 18 liegt.
Symmetrisch dazu ist der zweite Anschluss 40 des Schwingkreises 12 mit
einem Knoten 48 verbunden, der zwischen den Transistoren 26 und 28 des
zweiten Brückenzweiges
liegt. Die vom Schwingkreis 12 bei eingeschalteter Spannungsversorgung 14 gelieferte
Wechselspannung über
dem Schwingkreis 12 kann zwischen Klemmen 50 und 52 abgegriffen
werden. Energie fließt
also über
die Knoten 46 und 34 sowie über die Knoten 48 und 40 in
den Schwingkreis 12 hinein und über die Knoten 34 und 35 sowie über die
Knoten 40 und 41 aus dem Schwingkreis 12 hinaus.
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Der
Schwingkreis 12 schwingt durch Rauschen und durch Unsymmetrien
in den Brückenzweigen
an. Wenn sich bei eingeschalteter Spannungsversorgung als Folge
der Schwingung ein Potentialgefälle
zwischen dem ersten Anschluss 34 und dem zweiten Anschluss 40 mit
vergleichsweise positivem Potential am Anschluss 34 einstellt,
leiten die Transistoren 26 und 24 weniger, während die
Transistoren 22 und 28 mehr leiten. Als Folge
liegt der Schwingkreis 12 in einem Strompfad zwischen den Drain-Anschlüssen der
leitenden Transistoren 22 und 28 an den Knoten 46 und 48.
Kehrt sich die Polarität am
ersten Anschluss 34 und am zweiten Anschluss 40 um,
leiten die vorher mehr leitenden Transistoren 22 und 28 weniger
und der Schwingkreis 12 liegt in einem Strompfad zwischen
den Drain-Anschlüssen 56 und 58 der
Transistoren 24 und 26. Dadurch werden Dämpfungsverluste
des Schwingkreises 12 jeweils phasenrichtig durch eine
Nachlieferung von Strom und damit von Energie aus der Spannungsquelle 14 zunächst überkompensiert.
Als Folge wird die Amplitude der Wechselspannung des Schwingkreises
solange verstärkt,
bis Begrenzungseffekte in den Transistoren einen weiteren Anstieg
der Amplitude verhindern. Da die Verstärkung (Rückkopplung) mit zunehmender
Annäherung
der Amplitude der Wechselspannung über dem Schwingkreise 12 an die
Spannung der Spannungsversorgung 14 abnimmt, begrenzt der
endliche Wert dieser Spannung einen weiteren Anstieg.
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Wenn
die Transistoren digital sperren oder leiten, fließt Strom
nur über
den Schwingkreis 12. Bei einer Realisierung der Schaltung
nach 1 mit Feldeffekt-Transistoren treten jedoch hohe
Querströme
in den Brückenzweigen
mit den komplementären Transistoren 22 und 24 (erster
Brückenzweig)
und den komplementären
Transistoren 26 und 28 (zweiter Brückenzweig)
auf, die an dem Schwingkreis 12 vorbeifließen. In
der Realität
werden die Transistoren 22, 24, 26, 28 nicht
digital zwischen einem leitfähigen und
einem sperrenden Zustand umgeschaltet. Die Umsteuerung erfolgt vielmehr
durch eine sich stetig ändernde
Analogspannung zwischen den Anschlüssen 34 und 40 des
Schwingkreises 12, da der Schwingkreis eine Schwingung
mit einem Nulldurchgang mit endlicher Steigung liefert. In Verbindung
mit der stetigen, teilweise näherungsweise
quadratisch verlaufenden I_D von U_GS – Kennlinie der Transistoren 22, 24, 26, 28 ergibt
sich dadurch ein Zwischenbereich von Werten der steuernden Analogspannung,
in dem beide Transistoren 22, 24 oder 26, 28 eines
Brückenzweiges
leiten. In diesem Zwischenbereich fließt ein Teil des von der Spannungsquelle 14 bereitgestellten
Stromes durch die genannten Brückenzweige
am Schwingkreis 12 vorbei. Dieser Querstrom genannte Strom
verbraucht nur Energie, und besitzt keine verstärkende Wirkung im Schwingkreis 12.
Der Querstrom erreicht sein Maximum, wenn die Spannung an den beiden
Gates der beteiligten Transistoren genau in der Mitte liegt.
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Um
die Entdämpfung
des Schwingkreises 12 durch die äußere Beschaltung zu beeinflussen,
können
im Prinzip verschiedene Maßnahmen
durchgeführt
werden. Zum einen kann die Leerlaufgüte des Schwingkreises, also
das Verhältnis
von dessen Blindwiderstand zu dessen Wirkwiderstand bei der Resonanzfrequenz,
erhöht
werden. Dazu ist die Güte der
Bauteile zu ändern,
die den Resonanzkreis bilden. Dies ist in der Praxis kein gängiger Weg,
da man im Hinblick auf ein möglichst
geringes Phasenrauschen bereits optimale Gütewerte des Schwingkreises
anstrebt, so dass sich hier kein Spielraum für weitere Eingriffe ergibt.
Bei gleicher Güte
kann das LC-Verhältnis
erhöht
werden, so dass die näherungsweise
als Stromquellen arbeitenden Transistoren eine höhere Spannung bzw. entsprechend
höhere Verstärkung liefern.
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Eine
dritte Möglichkeit
ist die Beeinflussung der Steilheit der Transistoren. Von dieser
Methode wird im Rahmen der Erfindung durch die Anwendung von FET-Trioden
Gebrauch gemacht. Unter der Steilheit S eines Transistors versteht
man in diesem Zusammenhang die Steigung der Abhängigkeit des Drainstroms I_D
von der Gate-Source-Spannung U_GS bei konstanter Drain-Source-Spannung U_DS,
also S =
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Auf
die Steilheit der Feldeffekt-Transistoren kann über deren Geometrie Einfluss
genommen werden. Dieser Parameter ist jedoch im Betrieb der Schaltung
nicht elektrisch einstellbar und daher nicht für die Steuerung geeignet. Eine
andere Möglichkeit die
Steilheit der Transistoren zu ändern,
ist die Beeinflussung des Drain-Stroms, was im Beispiel-Oszillator
der 1 dem Querstrom durch die jeweiligen Brückenzweige
entspricht. Das kann in vorliegender Schaltung durch eine Änderung
der Betriebsspannung oder der Gate-Source-Spannung herbeigeführt werden.
Letzteres liegt dieser Erfindung zugrunde, wobei die Steuerung über eine
Gleichspannungsdifferenz zwischen den Gates der jeweiligen Komplementär-Transistoren erfolgt.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltung 54 mit
einer Selbstregelung, mit der sowohl die genannten Begrenzungseffekte
vermieden werden als auch die Verlustströme verringert werden. Der Gegenstand
der 2 unterscheidet sich vom Gegenstand der 1 durch
Mittelpunkt-Gleichrichterschaltungen 60 und 62.
Die Gleichrichterschaltung 60 liegt elektrisch zwischen den
Gate-Anschlüssen 42 und 44 des
ersten Brückenzweiges 18 und
einem weiteren Anschluss 64 des Schwingkreises 12.
Analog dazu liegt die zweite Gleichrichterschaltung 62 elektrisch
zwischen den Gate-Anschlüssen 36 und 38 des
zweiten Brückenzweiges 20 und
dem weiteren Anschluss 64. Die erste Gleichrichterschaltung 60 und
die zweite Gleichrichterschaltung 62 stellen wesentliche
Elemente der Selbstregelung für
den Schwingkreis 12 dar.
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2 zeigt
damit eine Schaltung 54 zur Erzeugung von Schwingungen
mit einer definierten Frequenz mit einem Schwingkreis 12,
der durch eine äußere Beschaltung 14, 18, 20 entdämpft wird,
wobei die äußere Beschaltung 14, 18, 20 den
Schwingkreis 12 mit Hilfe einer Selbstregelung entdämpft und
wobei die äußere Beschaltung
eine Brückenschaltung von
Feldeffekt-Transistoren 22, 24, 26, 28 aufweist. Die
Transistoren 22, 24, 26, 28 sind
bevorzugt als MOSFET-Transistoren realisiert, die mit dem Schwingkreis 12 zusammen
in einer integrierten Schaltung 54 angeordnet sind. Die
Brückenschaltung weist
auch beim Gegenstand der 2 einen ersten Brückenzweig 18 und
einen zweiten Brückenzweig 20 auf,
wobei jeweils jeder Brückenzweig 18, 20 ein Paar 22, 24; 26, 28 von
zueinander komplementären MOSFET-Transistoren 22, 24, 26, 28 aufweist.
Die erste Gleichrichterschaltung 60 steuert Steuer-Gates 42, 44 der
Transistoren 22, 24 des ersten Brückenzweiges 18 in
Abhängigkeit
von einem Signal an dem ersten Anschluss 34 des Schwingkreises 12, und
die zweite Gleichrichterschaltung 62 steuert Steuer-Gates 36, 38 der.
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Transistoren 26, 28 des
zweiten Brückenzweiges 20 in
Abhängigkeit
von einem Signal an dem zweiten Anschluss 40 des Schwingkreises 12. Dabei
weist jede Gleichrichterschaltung 60, 62 einen Signalpfad
auf, über
den eine am zugeordneten Anschluss 34, 40 des
Schwingkreises 12 anliegende Wechselspannung an die Steuer-Gates 42, 44, 36, 38 angelegt
wird. Bei dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
verläuft
dieser Signalpfad über Parallelschaltungen 66, 68,
die einen Teil der ersten Gleichrichterschaltung 60 bilden
und über
Parallelschaltungen 70, 72, die einen Teil der
zweiten Gleichrichterschaltung 62 bilden.
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Über diese
Funktion des Bereitstellens einer Wechselspannung hinaus richtet
jede Gleichrichterschaltung 60. 62 eine am Schwingkreis 12 entstehende
Spannung gleich und stellt die gleichgerichtete Spannung als Regeleingriff
bereit. Dabei verschiebt der Regeleingriff Arbeitspunkte von komplementären PMOS-
und NMOS-Transistoren 22, 24; 26, 28 eines Brückenzweigs 18; 20 symmetrisch.
Im Einzelnen erzeugt die Gleichrichterschaltung 60 als
Regeleingriff eine Gleichspannungsdifferenz zwischen den Steuer-Gates 42, 44 eines
PMOS-Transistors 22 und eines komplementären NMOS-Transistors 24,
die die Arbeitspunkte durch eine Änderung von Gate-Source-Spannungen
der komplementären
PMOS- und NMOS-Transistoren 22, 24 verschiebt.
Analog erzeugt die zweite Gleichrichterschaltung 62 als
Regeleingriff eine Gleichspannungsdifferenz zwischen den Steuer-Gates 36 und 38 eines
PMOS-Transistors 26 und eines komplementären NMOS-Transistors 28, die
die Arbeitspunkte durch eine Änderung
von Gate-Source-Spannungen der komplementären PMOS- und NMOS-Transistoren 26, 28 verschiebt. Die
Polarität
der Gleichspannungsdifferenz ist jeweils so gerichtet, dass Querströme in den
jeweiligen Brückenzweigen 18, 20 mit
wachsender Schwingkreis-Schwingungsamplitude reduziert werden.
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Dazu
weist die Gleichrichterschaltung 60 eine erste Gleichrichterdiode 74 mit
einer ersten Anode 76 und einer ersten Katode 78 und
eine zweite Gleichrichterdiode 80 mit einer zweiten Anode 82 und einer
zweiten Katode 84 auf. Die erste Gleichrichterdiode 74 ist
zwischen dem Steuer-Gate 42 des ersten Transistors 22 des
ersten Brückenzweiges 18 und
einem Referenzpotential und die zweite Gleichrichterdiode 80 ist
zwischen dem Steuer-Gate 44 des zweiten Transistors 24 des
ersten Brückenzweiges 18 und
dem Referenzpotential so angeordnet, dass die erste Anode 76 mit
der zweiten Katode 84 an dem Referenzpotential liegt. Die
zweite Gleichrichterschaltung ist analog mit einer Reihenschaltung
aus Dioden 86 und 88 aufgebaut.
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Jede
Gleichrichterschaltung 60, 62 leitet die Gleichspannungsdifferenz
aus der am Schwingkreis 12 auftretenden Schwingungsamplitude
ab. Dazu liegen die Gleichrichterdioden 74, 80, 86, 88 auf
einem Referenzpotential, das exakt dem Mittelwert der Schwingamplitude
entspricht. Ein solches Referenzpotential wird bei der Schaltung
nach 2 durch eine Mittenanzapfung einer Schwingkreisspule 90 der
Induktivität 30 generiert.
Die Mittenanzapfung liefert bei einem symmetrischen Schaltungsaufbau
nur einen mittleren Gleichspannungswert, jedoch keine Wechselspannung.
Jede Parallelschaltung 66, 68, 70 72 liegt
mit einer der Dioden 74, 80, 86, 88 in
Reihe.
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Die
mittlere Gleichspannung am Schwingkreis 12 ist die halbe
Versorgungsspannung, wenn die PMOS-Transistoren 22 und 26 und
die N-MOS Transistoren 24 und 28 vergleichbare
Eigenschafen besitzen. Obwohl dies in der Regel wegen Streuungen
bei der Herstellung nicht exakt zutrifft, kann für ein Verständnis der Schaltung von vergleichbaren
Eigenschaften ausgegangen werden. Wenn man als Beispiel eine von
der Spannungsquelle 14 bereitgestellte Versorgungsspannung
von + 10 V annimmt, liegen die Drain-Anschlüsse 46, 48, 56, 58 der
Transistoren 22, 24, 26, 28 jeweils
auf + 5V. Dies gilt wegen dem Gleichspannungs-Kurzschluss, den die Induktivität 30 (Spule 90)
verursacht, auch für
die Gate-Anschlüsse 36, 38, 42 und 44 der
genannten Transistoren. Liegt über
dem Schwingkreis 12 nun eine Schwingamplitude von 4V, so
pendelt der eine Anschluss 34 des Schwingkreises 12 zwischen
+3V und +7V, während
der andere Anschluss 40 zwischen +7V und +3V pendelt, mit
genau gegensätzlicher
Phase. Eine Messung der Spannung in der exakten Mitte der Spule 90 würde konstant
+5V ergeben.
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Nach
dem Einschalten der Spannungsversorgung 14 befindet sich
die Schaltung in einem Initialzustand mit maximalem Drainstrom der
Transistoren und damit maximaler Verstärkung, in dem der Schwingkreis 12 sehr
stark entdämpft
wird, was zu einem raschen Anschwingen der Schaltung führt.
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Wenn
am ersten Anschluss 34 eine gegenüber dem Mittelwert negative
Halbwelle auftritt, tritt am zweiten Anschluss 40 eine
positive Halbwelle auf. Die negative Halbwelle verringert den Stromfluss durch
den NMOS-Transistor 24 und erhöht den Stromfluss durch den
PMOS-Transistor 22.
Ein Stromfluss durch die erste Diode 74 erhöht sich
und ein Stromfluss durch die zweite Diode 80 verringert sich.
Da die erste Diode 74 leitet, fließt ein Strom durch die Diode
und die Parallelschaltung 66, der an der Parallelschaltung 66 eine
Spannung erzeugt. Die Spannung ist so gerichtet, dass sie den Durchgriff
der negativen Halbwelle auf den Drain-Anschluss 42 verringert. Dadurch
wird der Stromfluss durch den Transistor 22 im Vergleich
zu einem vollen Durchgriff der negativen Halbwelle weniger erhöht, was
einer Verschiebung seines Arbeitspunktes durch Veränderung seiner
Gate-Source-Spannung entspricht. Der Durchgriff der negativen Halbwelle
wird umso stärker verringert,
je größer die
Amplitude der negativen Halbwelle ist, so dass sich ein Proportionalregeleffekt ergibt.
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Da
die zweite Diode 80 bei der negativen Halbwelle in Sperrrichtung
betrieben wird, greift die negative Halbwelle voll auf das Steuer-Gate 44 des NMOS-Transistors 24 durch,
so dass sich in der Summe eine Gleichspannungsdifferenz zwischen den
Steuer-Gates 42 und 44 ergibt.
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Während der
nächsten
Halbperiode tritt am ersten Anschluss 34 eine positive
Halbwelle auf. Die positive Halbwelle vergrößert den Stromfluss durch den
NMOS-Transistor 24 und verringert den Stromfluss durch
den PMOS-Transistor 22. Ein Stromfluss durch die erste
Diode 74 verringert sich und ein Stromfluss durch die zweite
Diode 80 erhöht
sich. Da die zweite Diode 80 leitet, fließt ein Strom
durch die Diode 80 und die Parallelschaltung 68,
der an der Parallelschaltung 68 eine Spannung erzeugt.
Die Spannung ist so gerichtet, dass sie den Durchgriff der positiven
Halbwelle auf den Drain-Anschluss 44 verringert. Dadurch
wird der Stromfluss durch den Transistor 24 im Vergleich
zu einem vollen Durchgriff der positiven Halbwelle weniger erhöht, was
einer Verschiebung seines Arbeitspunktes durch Veränderung
seiner Gate-Source-Spannung entspricht. Auch hier wird der Durchgriff
der positiven Halbwelle umso stärker
verringert, je größer ihre
Amplitude ist. Analoge Überlegungen
gelten für
die zweite Gleichrichterschaltung 62.
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Während einer
ersten Halbperiode bildet der Transistor 22 mit dem Schwingkreis 12 und
dem Transistor 28 einen Spannungsteiler, bei dem sich die
am Schwingkreis anliegende Teilspannung, die die Schwingung verstärkt, als
Differenz der Versorgungsspannung und der Spannungsabfälle an den Transistoren 22 und 28 ergibt.
Analog bildet der Transistor 26 mit dem Schwingkreis 12 und
dem Transistor 24 in einer zweiten Halbperiode einen Spannungsteiler,
bei dem sich die am Schwingkreis anliegende Teilspannung als Differenz
der Versorgungsspannung und der Spannungsabfälle an den Transistoren 26 und 24 ergibt.
Wenn man die Transistoren 22, 24, 26,
und 28 als regelbare Widerstände betrachtet, so wird durch
den beschriebenen Regeleingriff jeweils der Widerstand der an den
Spannungsteilem beteiligten Transistoren im Vergleich zu einem Zustand
ohne Regeleingriff erhöht,
wobei die Erhöhung
von der Amplitude der Schwingung des Schwingkreises 12 abhängt und
mit der Amplitude steigt.
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Mit
anderen Worten: Die am Schwingkreis 12 entstehende Spannung
wird gleichgerichtet und zur Steuerung der Entdämpfung benutzt. Diese wird
mit steigender Oszillationsamplitude verringert, bis Amplitude und
Entdämpfung
sich auf einen Punkt stabilisieren. Die symmetrische Schaltung generiert
dabei eine differenzielle Regelspannung, die symmetrisch die Arbeitspunkte
der jeweiligen PMOS- und NMOS-Transistoren verschiebt. Damit wird
Einfluss auf die Steilheit der Transistoren genommen, ohne eine
Unsymmetrie der Halbwellen in der dem Resonator zugeführten Energie
zu verursachen.
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Durch
die exakte Entdämpfung
des Resonators wird eine ungedämpfte
Schwingung erzeugt, die keiner Begrenzung unterliegt. Die hier realisierte
differenzielle Wirkung auf die CMOS-Struktur bewirkt zudem eine Gleichbehandlung
beider Halbwellen. Dies führt
zu einer deutlichen Verbesserung des Oszillator-Seitenbandrauschens
gerade mit Resonatoren geringer Leerlaufgüte. Zudem nimmt die Schaltung
nur den Betriebsstrom auf, der zur Aufrechterhaltung der Schwingung
nötig ist.
Die sonst bei CMOS-Strukturen auftretenden hohen periodischen Querströme werden
durch die differenzielle Gleichspannung zwischen den Gates beträchtlich
reduziert. Zudem steigt bei stärkerer
Belastung der Oszillatorschaltung 54 deren Stromaufnahme,
wodurch sich die Schaltung 54 dynamisch an die Lastverhältnisse anpasst.
Dies ermöglicht
zusätzlich
auch Messungen der Schwingkreis- und Schaltungsqualität über die Stromaufnahme.
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Die
Gleichspannungsdifferenz wird also aus der am Schwingkreis auftretenden
Schwingungsamplitude abgeleitet. Dazu wird eine Gleichrichterschaltung
verwendet, die die Wechselspannung unverändert an die Gates der jeweiligen
PMOS- und NMOS-Transistoren durchreicht, während abhängig von der Amplitude eine
mit wachsender Wechselspannung zunehmende Gleichspannung zwischen den
Gates generiert wird. Die Polarität der Gleichspannung beeinflusst
die Querströme
in den jeweiligen Komplementärzweigen
derart, dass mit wachsender Amplitude die Drainströme und somit
die Verstärkung
bzw. Rückkopplung
reduziert wird. Entsprechend wird Einfluss auf die Entdämpfung des
Kreises genommen.
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3 zeigt
einen typischen Amplitudenverlauf 90 der Spannung U über dem
Schwingkreis beim Anschwingvorgang in willkürlichen Einheiten über der
Zeit t. Ohne eine zusätzliche
Gleichspannungsdifferenz zwischen den Gates der Transistoren ist
die Verstärkung
der Schaltung und damit die Entdämpfung
des Schwingkreises zunächst
maximal. Diese muss ausreichen, um die Oszillatorschaltung 54 unter
allen möglichen
Umständen
und Einflüssen
sicher anschwingen zu lassen. In der Folge nimmt die Amplitude zu,
bis sie, nach einem Überschwinger 92 einen
definierten Wert 94 erreicht. Dieser Wert bestimmt über die
im Schwingkreis erzeugte Blindleistung den Seitenband-Rauschabstand,
muss aber auch Begrenzungsvorgänge
verhindern.
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Zwischen
den Gates wird dabei eine Spannung UR generiert, die in der 4 in
willkürlichen Einheiten über der
Zeit dargestellt ist. Der Querstrom in den Brückenzweigen und damit die Entdämpfung des
Schwingkreises wird mit zunehmender Amplitude reduziert, bis sich
Rückkopplung
und Amplitude nach schaltungs-technisch bedingten Stabilisierungsvorgängen auf
einen definierten Arbeitspunkt einpendeln. Dieser Vorgang basiert
auf dem Prinzip einer Proportional-Regelung.
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5 zeigt
die mittlere Gesamtstromaufnahme der Schaltung 54 beim
Anschwingen und den dabei auftretenden Rückgang der Querströme I in
den Transistoren in willkürlichen
Einheiten über
der Zeit t. Ändern
sich Einflüsse
wie Betriebsspannung, Transistortemperatur oder auch die Güte des Schwingkreises,
wird die Rückkopplung
entsprechend nachgeführt,
wodurch sich die Schaltung 54 dynamisch sowohl an Umgebungs-
wie auch an Lastverhältnisse anpasst.
Dies ermöglicht
sogar Messungen der Resonator-Qualität über die Stromaufnahme.
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Die
Erzeugung der Gleichspannungsdifferenz UR als differenzielle Regelspannung
ist für
eine effektive Reduzierung des Seitenbandrauschens wichtig, da sie
gleichermaßen
auf die Arbeitspunkte der jeweiligen PMOS- und NMOS-Transistoren
wirkt. Damit wird Einfluss auf die Steilheit der Transistoren genommen,
ohne eine Unsymmetrie der dem Resonator zugeführten Energie in den beiden
Halbwellen zu verursachen. Dazu ist es besonders vorteilhaft, die
Gleichrichterdioden auf ein Referenzpotential zu legen, das exakt
dem Mittelwert der Schwingamplitude entspricht.
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Dieses
Potential kann grundsätzlich
auch mit Hilfe von Tiefpässen
an den Hochpunkten des Resonators gewonnen werden, was aber den
Resonanzkreis belastet und damit seine Güte verschlechtert. Deshalb
wird dieses Potential durch eine Mittenanzapfung der Schwingkreisspule
generiert, wo bei symmetrischem Aufbau nur ein mittlerer Gleichspannungswert,
jedoch keine Wechselspannung anliegt.
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Wie
bereits erwähnt
ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung, dass die Schaltung 54 nur
den Betriebsstrom aufnimmt, der zur Aufrechterhaltung der Schwingung
nötig ist.
Auch die sonst bei CMOS-Strukturen auftretenden hohen periodischen Querströme in den
Zweigen werden durch die differenziellen Gleichspannungen zwischen
den Gates beträchtlich
reduziert, wenn eine entsprechende Auslegung der Schaltung gewährleistet,
dass nie gleichzeitig in beiden Komplementär-Transistoren Strom fließt.
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Damit
trägt die
Erfindung dazu bei, Oszillatoren in CMOS-Technik in Bezug auf Rauschen
und Stromverbrauch wesentlich zu verbessern.
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Ein
Schwingkreis erzeugt idealerweise sinus-förmige Spannungen, also eine "weiche Flanke" durch den Nullpunkt.
Die Gleichrichterschaltung erzeugt nun eine gegenpolige Gleichspannung
zwischen beiden Gates. Damit werden die Arbeitspunkte auf den Kennlinien
der beteiligten Transistoren so hin und her verschoben, dass die
gleiche Halbwelle zu einer jeweils kleineren Spannung an den Gate-Source-Strecken
beider Transistoren führt.
Gegenüber der 1 wird
beim Gegenstand der 2 gewissermaßen etwas von der steuernden
Spannung subtrahiert.
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Damit
werden nicht nur die durchschnittlich von den Transistoren am Ausgang
erzeugten Ströme geringer,
die Verstärkung
(dI/dU) sinkt auch aufgrund der quadratischen Kennlinie. Zusätzlich wird
der Punkt, an dem der Transistor zu leiten beginnt, hinausgeschoben.
Der Bereich, in dem sich die Ströme überschneiden,
wird damit verringert oder kann sogar ganz verschwinden. Dies ist
aber nur ein positiver Nebeneffekt der Schaltung, der aber doch
zu merklichen Stromeinsparungen führt, und damit die Effizienz
steigert. Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt jedoch in
der Verbesserung der spektralen Reinheit der erzeugten Schwingung.