DE102004004704A1 - Stiftkontakt für einen Kupplungsstecker - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausgestaltung eines Kupplungssteckers. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Kupplungsstecker nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, einzelne Stiftelemente (1) aufweist, die wiederum mit den Litzen (4) eines Kabelbaumsteckers vercrimpt sind, sondern, dass die abisolierten Enden (3) der Litzen (4) des Kabelbaums selbst als Steckelement (beispielsweise durch Formstempel erzeugt) ausgebildet sind.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kabelbaumstecker mit einem Kabelbaum, bestehend aus einer Vielzahl von Kabeln, die mit innerhalb des Kabelbaumsteckers angeordneten Stiftelementen verbindbar sind.
• Elektrische Kupplungssteckverbindungen bilden eine lösbare Verbindung von Kabelsträngen. Zu diesem Zweck ist jeweils an einem Kabelbaumstrang ein Kupplungsstecker angeordnet, wobei der eine Kabelstrang einen Kupplungsstecker mit Stiftelementen aufweist und der weitere Kupplungsstecker einen Bereich mit Buchsenkontakten, so dass die Buchsenkontakte die entsprechenden Stiftelemente aufnehmen können. Dadurch wird eine elektrische, lösbare Steckverbindung geschlossen. Eine Möglichkeit ist, dass die Enden der Kabelbaumstränge an die jeweiligen Stiftkontakte angelötet werden. Eine Alternative dazu ist das Verfahren des Crimpen oder die Schneid-Klemm-Technik.
• Aufgabe der Erfindung
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Steckverbindung derart weiterzubilden, dass eine Kosteneinsparung bei der Gesamtsteckverbindung bzw. beim Kabelbaum eintritt.
• Lösung der Aufgabe
• Der Kerngedanke der Lösung der Aufgabe besteht darin, anstelle der Stiftelemente die Litzen selbst als Stiftelemente zu verwenden. Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Enden der Litzen als Steckelemente ausgebildet sind.
• Vorteile der Erfindung
• Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass das Verbinden und das Einführen der entsprechenden Stiftelemente sowie das Herstellen der Stiftelemente selbst eingespart wird. Durch bekannte Verfahren werden die Enden der Kabelbaumstränge zunächst abisoliert und die frei liegenden Litzenenden, statt an diese die aus dem Stand der Technik bekannten Stiftkontakte anzulegen und durch entsprechendes Vercrimpen zu befestigen, derart umzuformen, dass diese Kabelenden die Stiftgeometrie annehmen. Dadurch sind sie geeignet, in den entsprechenden Buchsenkontakt des Gegensteckers eingeführt zu werden.
• Integriert in einen Formstempel werden die Litzenenden durch Ultraschallschweißverfahren miteinander derart verstemmt, dass die Stiftgeometrie fixiert wird. Durch entsprechende Präge- und Formstempel können beliebige Formen und Ausführungen von Stiftelementen gestaltet werden.
• Durch diese Erfindung werden die herkömmlichen Stiftkontakte eingespart.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Zeichnung und den Ansprüchen hervor.
• Zeichnungen
• Es zeigen
• 1 ein Stiftelement als Teil eines nicht näher dargestellten Kabelbaumsteckers.
• Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
• In 1 ist perspektivisch ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Stiftelement 1 dargestellt. Dieses Stiftelement 1 umfasst ein Kabel 2 eines nicht näher dargestellten Kabelbaums, wobei das Ende 3 des Kabels 2 abisoliert ist und so die einzelnen Litzen 4 des Kabels freigelegt sind. Durch einen nicht näher dargestellten Formstempel wird das so frei gelegte Ende 3 des Kabels 2 in eine entsprechende Stiftgeometrie umgeändert. Die Stiftgeometrie entspricht einem Stiftelement 5, wie es in einem hier nicht näher dargestellten Gegenstecker bzw. Buchse einsteckbar ist. Erfindungsgemäß teilt sich das Kabel 2 somit in drei Bereiche auf, einem 1. Bereich 6, der dem Bereich entspricht, der in einen Buchsenstecker einfügbar ist, einen 2. Bereich 7, in dem die einzelnen Litzen 4 in das Stiftelement 5 übergehen und einen 3. Bereich 8, bei dem das entsprechende Kabel 2 unverändert bleibt.
• Aufgrund der besonderen und einfachen Gestaltung des Kabels eines Kabelbaumsteckers lassen sich unterschiedliche Stiftgeometrien auf sehr einfache Art und Weise herstellen. Durch dieses Verfahren können die eigentlichen Stiftelemente eingespart werden.

Claims (4)

1. Kupplungsstecker mit einem Kabelbaum, bestehend aus einer Vielzahl von Litzen, die mit innerhalb des Kabelbaumsteckers angeordneten Steckelementen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (3) der Litzen (4) als Stiftelement (5) ausgebildet sind.
2. Kupplungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Litzenenden (5) miteinander fixiert sind.
3. Kupplungsstecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Litzenenden (5) miteinander verstemmt sind.
4. Kupplungsstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stiftelement durch einen Formstempel gebildet ist.