DE102004003962A1 - Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff angegeben, die aus einer Spritzgießmaschine und aus einem zu derselben gehörenden Werkzeug besteht. Das Werkzeug hat mindestens drei relativ zueinander bewegbare Teile (4, 5, 6), die in Arbeitsstellung entlang von parallel zueinander verlaufenden Trennebenen (9, 10) unter Einwirkung eines Druckerzeugers fest aneinander liegen. An den Teilen (4, 5, 6) des Werkzeugs ist eine zwischen zwei Endpositionen verstellbare Verriegelung angebracht, durch welche in einer ersten Endposition bei abgeschaltetem Druckerzeuger nur der mittlere Teil und der die Eintrittsstelle des zum Zuführen von geschmolzenem Kunststoff dienenden Kanals aufweisende vordere Teil der Werkzeugs und in einer zweiten Endposition nur der mittlere Teil und der hintere Teil des Werkzeugs miteinander verriegelt sind. Die Verriegelungg besteht aus einem lang gestreckten Schieber (17), der zumindest an seinen Enden definierte Abmessungen hat und der in seiner Längsrichtung mit Zwangsführung verschiebbar ist. Er ist unter einem spitzen Winkel (alpha), zur Achse des Werkzeugs verlaufend, am mittleren Teil (5) des Werkzeugs verschiebbar befestigt. Im vorderen Teil (4) und im hinteren Teil (6) des Werkzeugs ist je eine Aufnahme (20, 21) zum Aufnehmen des Endes des Schiebers (17) in dessen entsprechender Endposition angebracht. Der Schieber (17) greift in einer Endposition, in welcher der vordere Teil (4) und der mittlere Teil (5) miteinander ...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff, bestehend aus einer Spritzgießmaschine und aus einem zu derselben gehörenden Werkzeug, bei welcher in dem Werkzeug mindestens zwei den Abmessungen von herzustellenden Formkörpern entsprechende Kavitäten vorhanden sind, bei welcher das Werkzeug aus mindestens drei relativ zueinander bewegbaren Teilen besteht, einem vorderen Teil, einem mittleren Teil und einem hinteren Teil, die in Arbeitsstellung entlang von parallel zueinander verlaufenden Trennebenen unter Einwirkung eines Druckerzeugers fest aneinander liegen, bei welcher im Werkzeug mindestens ein Kanal zum Zuführen von geschmolzenem Kunststoff angebracht ist, der einerseits in den Kavitäten und andererseits an einer Eintrittsstelle an der Oberfläche des Werkzeugs endet, die in Arbeitsstellung an die Spritzgießmaschine angeschlossen ist, und bei welcher an den Teilen des Werkzeugs eine zwischen zwei Endpositionen verstellbare Verriegelung angebracht ist, durch welche in einer ersten Endposition bei abgeschaltetem Druckerzeuger nur der mittlere Teil und der die Eintrittstelle des Kanals aufweisende vordere Teil des Werkzeugs und in einer zweiten Endposition nur der mittlere Teil und der hintere Teil des Werkzeugs miteinander verriegelt sind ( DE 101 10 611 A1 ).
  • Spritzgießmaschinen werden zum Herstellen von Formkörpern mit nahezu beliebiger Formgebung eingesetzt. In dem zugehörigen Werkzeug müssen nur Kavitäten vorhanden sein, in welche geschmolzener Kunststoff eingespritzt werden kann. Die durch eine Trennebene getrennten Teile des Werkzeugs werden in Arbeitsposition beispielsweise hydraulisch fest zusammengedrückt. Nach dem Einspritzen des Kunststoffs in die Kavitäten des Werkzeugs bleibt dasselbe in herkömmlicher Technik noch so lange geschlossen, bis die in den Kavitäten befindlichen Formkörper ausreichend abgekühlt und dadurch so fest geworden sind, daß sie aus dem Werkzeug entnommen werden können. Dazu wird das Werkzeug in der Trennebene geöffnet, wobei seine Teile voneinander entfernt werden. Während der Zeit, in welcher der Kunststoff der Formkörper in den Kavitäten abkühlt, wird die Spritzgießmaschine nicht genutzt. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, wenn relativ dickwandige Formkörper mit langer Abkühlzeit hergestellt werden sollen.
  • Die Leistung einer Spritzgießmaschine läßt sich mit der bekannten Vorrichtung nach der eingangs erwähnten DE 101 10 611 A1 steigern, und zwar auch bei Einsatz herkömmlicher Spritzgießmaschinen. Bei dieser Vorrichtung ist der Kanal im Werkzeug von der Eintrittsstelle bis zu einer ersten Trennebene und weiterführend bis zu der zweiten Trennebene ausgebildet. Von dem Kanal gehen bis zu den Kavitäten reichende Teilkanäle aus. Bei der mit einem solchen Werkzeug in Tandemtechnik arbeitenden Vorrichtung öffnen sich bei abgeschaltetem Druckerzeuger die drei Teile des Werkzeugs abwechselnd in zwei Trennebenen, wobei während der Entformung im Bereich der einen Trennebene der in die Kavitäten der anderen Trennebene eingespritzte Kunststoff abkühlt. Eine dazu während der jeweiligen Abkühlungsphase verwendete Verriegelung der entsprechenden Teile des Werkzeugs ist zwischen zwei Endpositionen verstellbar. Während durch die Verriegelung jeweils zwei Teile des Werkzeugs beim Abkühlen der Formteile unter Erhalt einer dieselben fest zusammenhaltenden Restkraft untereinander verriegelt sind, kann gleichzeitig die Trennebene zum dritten Teil zur Entformung von fertigen Formkörpern geöffnet werden. Die in dieser Druckschrift beschriebenen Verriegelungen arbeiten einwandfrei. Sie sind für manche Anwendungen aber möglicherweise aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art verwendbare Verriegelung zu verbessern und insbesondere einfacher zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
    • – daß die Verriegelung aus einem langgestreckten Schieber besteht, der zumindest an seinen Enden definierte Abmessungen hat und der in seiner Längsrichtung mit Zwangsführung verschiebbar ist,
    • – daß der Schieber unter einem spitzen Winkel zur Achse des Werkzeugs bzw. zur Bewegungsrichtung seiner Teile verlaufend, am mittleren Teil des Werkzeugs verschiebbar befestigt ist,
    • – daß im vorderen Teil und im hinteren Teil des Werkzeugs je eine Aufnahme zum Aufnehmen des Endes des Schiebers in dessen entsprechender Endposition angebracht ist, deren lichte Abmessungen den definierten Abmessungen des Schiebers an seinen Enden entsprechen, und
    • – daß der Schieber in einer Endposition, in welcher der vordere Teil und der mittlere Teil miteinander verriegelt sind, nur in die Aufnahme des vorderen Teils verriegelnd eingreift, während er in der anderen Endposition, in welcher der hintere und der mittlere Teil miteinander verriegelt sind, nur in die Aufnahme des hinteren Teils verriegelnd eingreift.
  • Diese Verriegelung ist besonders einfach aufgebaut. Sie besteht grundsätzlich nur aus dem Schieber und den zu demselben passenden Aufnahmen im vorderen und im hinteren Teil des Werkzeugs. Zur Betätigung der Verriegelung braucht nur der Schieber jeweils in eine seiner Endposition gebracht zu werden. Das kann sehr einfach und ohne großen Kraftaufwand durchgeführt werden, da zu diesem Zeitpunkt die Teile des Werkzeugs durch den Druckerzeuger fest zusammengedrückt werden. Der Schieber kann von Hand, beispielsweise mittels eines Handrades, oder automatisch verschoben werden. Das automatische Verschieben kann mit einem hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch arbeitenden Antrieb durchgeführt werden, der am mittleren Teil des Werkzeugs angebracht ist.
  • Die Verriegelung kann wegen ihres einfachen Aufbaus mit Vorteil in entsprechenden Vertiefungen in den Teilen des Werkzeugs platzsparend untergebracht werden, vorzugsweise innerhalb des Profils derselben. Die äußeren Abmessungen des Werkzeugs werden dann durch die Verriegelung nicht oder nur unwesentlich vergrößert. Mit Vorteil werden mindestens zwei derartige Verriegelungen, möglichst gleichmäßig über den Umfang des Werkzeugs verteilt, an demselben angebracht.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung teilweise im Schnitt in der Schließstellung.
  • 2 und 3 zwei unterschiedliche Offenstellungen der Vorrichtung nach 1.
  • 4 eine bei der Vorrichtung einsetzbare Verriegelung in prinzipieller Darstellung.
  • 5 eine Einzelheit der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung.
  • 6 und 7 die Verriegelung in zwei unterschiedlichen Positionen.
  • In den Zeichnungen sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Spritzgießvorrichtung dargestellt. Grundsätzlich bekannte Elemente derselben, wie beispielsweise der Öffnungs- und Schließmechanismus oder Kühlkanäle oder Heizeinrichtungen, sind nicht gezeigt.
  • Die Spritzgießvorrichtung nach 1 besteht aus einer Spritzgießmaschine 1 und einem an dieselbe anschließbaren Werkzeug 2. Die Spritzgießmaschine 1 kann eine herkömmliche, handelsübliche Maschine ohne jede Sonderausstattung sein. Sie ist in Richtung des Doppelpfeils 3 verschiebbar.
  • Das Werkzeug 2 besteht aus drei Teilen, einem vorderen Teil 4, einem mittleren Teil 5 und einem hinteren Teil 6. Es ist am hinteren Teil 6 mit einer Druckplatte 7 abgeschlossen, die mit einem Druckerzeuger 8 verbunden ist. Als Druckerzeuger 8 kann beispielsweise eine pneumatische oder hydraulische Presse eingesetzt werden. Die drei Teile des Werkzeugs 2 sind durch zwei parallel zueinander verlaufende Trennebenen 9 und 10 voneinander getrennt. In jeder Trennebene 9 und 10 kann mindestens eine Kavität 11 bzw. 12 des Werkzeugs 2 vorhanden sein, deren lichte Abmessungen der geometrischen Gestalt von herzustellenden Formkörpern entsprechen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind pro Trennebene 9 bzw. 10 zwei Kavitäten 11 bzw. 12 eingezeichnet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Werkzeug 2 zentral ein Kanal 13 angebracht, welcher zum Zuführen von geschmolzenem Kunststoff zu den Kavitäten 11 und 12 dient. Der Kanal 13 beginnt an einer an einer Oberfläche des Werkzeugs 2 liegenden, nach außen offenen Eintrittstelle 14. Er erstreckt sich zunächst im Teil 4 des Werkzeugs 2 bis zur Trennebene 9 und dann weiterführend im mittleren Teil 5 des Werkzeugs 2 bis zur Trennebene 10. Damit das als Anguß bezeichnete Material des Kunststoffs nach dem Abkühlen und Entformen der Formkörper aus dem Kanal 13 einfach entfernt werden kann, ist derselbe entsprechend der zeichnerischen Darstellung in beiden Abschnitten konisch ausgebildet. Vom Kanal 13 gehen Teilkanäle 15 bzw. 16 aus, die zu den Kavitäten 11 bzw. 12 führen. Die Teilkanäle 15 und 16 liegen vorzugsweise in den Trennebenen 9 und 10.
  • Außen am Werkzeug 2 ist eine Verriegelung mit einem Schieber 17 angebracht, der entsprechend dem Doppelpfeil 18 zwischen zwei Endpositionen verstellbar ist. Der Schieber 17 verläuft unter einem spitzen Winkel α zur Achse des Werkzeugs 2 bzw. zur Bewegungsrichtung seiner Teile 4, 5 und 6. In bevorzugter Ausführungsform beträgt der Winkel α etwa 45°. Der genauere Aufbau der Verriegelung wird weiter unten anhand der 4 bis 7 beschrieben.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in 1 in der Arbeitsstellung gezeigt. Sie arbeitet beispielsweise wie folgt:
    Die drei Teile 4, 5 und 6 des Werkzeugs 2 liegen in der Arbeitsstellung fest aneinander. Sie werden durch den Druckerzeuger 8 zusammengepreßt, und zwar gegen eine als feste Anlage dienende, feststehende Halteplatte 19, an welcher der vordere Teil 4 des Werkzeugs 2 angebracht ist. Zur Erzeugung von Formkörpern in den Kavitäten 11 und 12 wird die Spritzgießmaschine 1 bis an die Eintrittstelle 14 des Kanals 13 an das Werkzeug 2 herangefahren. In der Spritzgießmaschine 1 vorhandener, aufgeschmolzener Kunststoff kann dann in den Kanal 13 eingepreßt werden. Er füllt über den Kanal 13 sowie die Teilkanäle 15 und 16 die Kavitäten 11 und 12. Wenn die Kavitäten 11 und 12 unter Anwendung eines ausreichenden Drucks gefüllt sind, wird die Spritzgießmaschine 1 geschlossen. Der im Werkzeug 2 vorhandene Kunststoff kühlt dann ab.
  • Nach ausreichender Kühlzeit wird das Werkzeug 2 in der Trennebene 9 geöffnet. Seine Teile 5 und 6 bleiben dabei durch den Schieber 17 miteinander verriegelt. Sie können nach Abschaltung der vom Druckerzeuger 8 erzeugten Anpreßkraft gemeinsam mit der beweglich gelagerten Druckplatte 7 in die aus 2 ersichtliche Position gebracht werden. Die Verriegelung ist dabei mit Vorteil so ausgeführt, daß nach Fortfall der Anpreßkraft des Druckerzeugers 8 eine die beiden Teile des Werkzeugs 2 zusammenhaltende Restkraft erhalten bleibt. Das wird durch den Schieber 17 sichergestellt. Die in den Kavitäten 11 erzeugten Formkörper können jetzt aus dem Werkzeug 2 entnommen werden. Der im Kanal 13 im vorderen Teil 4 des Werkzeugs 2 verbliebene Anguß des Kunststoffs wird beispielsweise mittels Druckluft entfernt, so daß dieser Teil des Kanals 13 wieder frei ist.
  • Danach wird das Werkzeug 2 wieder in seine aus 1 ersichtliche Schließ- bzw. Arbeitsstellung gebracht, in welcher die Teile 4, 5 und 6 des Werkzeugs 2 durch den Druckerzeuger 8 fest zusammengedrückt werden. Die Kavitäten 11 werden wieder mit Kunststoff gefüllt. Anschließend wird der Schieber 17 der Verriegelung in seine zweite Endposition gebracht, in welcher die Teile 5 und 4 des Werkzeugs 2 so wie oben beschrieben miteinander verriegelt sind. Das Werkzeug 2 wird dann in der Trennebene 10 geöffnet, wobei nur der hintere Teil 6 desselben mit der Druckplatte 7 bis in die aus 3 ersichtliche Position bewegt wird. Die fertigen Formkörper der Kavitäten 12 können jetzt entnommen werden. Während dieser Zeit kühlt der Kunststoff in den Kavitäten 11 der Trennebene 9 ab.
  • Das Werkzeug 2 wird dann wie schon beschrieben wieder in seine Schließ- bzw. Arbeitsstellung gemäß 1 gebracht. Der Anguß in dem im vorderen Teil 4 befindlichen Teil des Kanals 13 wird beispielsweise wieder durch den Einsatz von Druckluft entfernt. Die Kavitäten 12 werden wieder mit Kunststoff gefüllt und die Teile 5 und 6 werden miteinander verriegelt. Inzwischen sind die Formkörper in den Kavitäten 11 abgekühlt, so daß das Werkzeug 2 – wie weiter oben beschrieben – in der Trennebene 9 geöffnet werden kann. Auf diese Weise werden ständig abwechselnd die Kavitäten 11 und 12 mit Kunststoff gefüllt und nach Abkühlung entformt.
  • Für das Abkühlen des Kunststoffs in den Kavitäten 11 und 12 ist es erforderlich, daß die zugehörigen beiden Teile des Werkzeugs 2 nach Fortfall der vom Druckerzeuger 8 aufgebrachten Anpreßkraft verriegelt bleiben. Dazu wird die eine Restkraft erhaltende Verriegelung gemäß den 4 bis 7 verwendet, die mindestens auf einer Seite des Werkzeugs 2 vorhanden ist, mit Vorteil aber auf mindestens zwei unterschiedlichen Seiten desselben. Ihr Aufbau und ihre Wirkungsweise werden im folgenden beschrieben.
  • In 4 ist die Verriegelung zusammen mit Abschnitten der Teile 4, 5 und 6 des Werkzeugs 2 wiedergegeben. Sie besteht aus dem in Richtung des Doppelpfeils 18 zwischen zwei Endpositionen verschiebbaren Schieber 17. Der Schieber 17 verläuft unter einem spitzen Winkel α zur Achse A des Werkzeugs 2 bzw. zur Bewegungsrichtung seiner Teile 4, 5 und 6. Der Winkel α liegt in bevorzugter Ausführungsform etwa oder genau bei 45°. Der Schieber 17 ist am mittleren Teil 5 des Werkzeugs 2 verschiebbar befestigt. Während seiner Bewegung ist er zwangsgeführt. Er greift mit seinen Enden in Aufnahmen 20 und 21 ein, die nutförmig bzw. muldenförmig ausgeführt und durch parallel zueinander verlaufende seitliche Wände W1 und W2 begrenzt sind. Die Aufnahme 20 ist am vorderen Teil 4 des Werkzeugs 2 angebracht ist, während die Aufnahme 21 am hinteren Teil 6 des Werkzeugs 2 vorgesehen ist. Die Enden des Schiebers 17 haben definierte Abmessungen. Die lichten Abmessungen der Aufnahmen 20 und 21 entsprechen den definierten Abmessungen des Schiebers 17, so daß derselbe in seiner Verriegelungsstellung jeweils eng geführt an den Wänden W1 und W2 der Aufnahmen 20 und 21 anliegt.
  • An den Enden des Schiebers 17 können gemäß 5 Paßstücke 22 angebracht sein, die den entsprechend verkürzten Schieber 17 verlängern und welche die definierten Abmessungen des Schiebers 17 an seinen Enden aufweisen. Die Paßstücke 22 können abnehmbar am Schieber 17 angebracht sein. Sie können dazu gemäß 5 beispielsweise eine T-Nut 23 haben, in welcher das korrespondierend gestaltete Ende des Schiebers 17 jeweils verankert ist. Bei dieser Ausführungsform greifen die Paßstücke 22 jeweils in eine der Aufnahmen 20 oder 21 verriegelnd ein.
  • In 4 sind die Teile 4, 5 und 6 des Werkzeugs 2 in dessen Schließ- bzw. Arbeitsstellung dargestellt. Der Schieber 17 befindet sich in einer Endposition, in welcher die Teile 4 und 5 miteinander verriegelt sind. Dazu greift der Schieber 17 mit seinem Ende bzw. dem dort angebrachten Paßstück 22 in die Aufnahme 20 des vorderen Teils 4 ein. Die Teile 4 und 5 des Werkzeugs können dadurch in der Trennebene 9 nicht aufgehen, wenn die vom Druckerzeuger 8 erzeugte Anpreßkraft fortfällt. Das Paßstück 22 hält sie mit der weiter oben beschriebenen Restkraft zusammen. Es ragt weit in die Aufnahme 20 hinein und überdeckt dabei die Trennebene 9. Zur besseren und festeren Führung des Paßstücks 22 ist es sinnvoll, am mittleren Teil 5 des Werkzeugs 2 eine Verlängerung 24 der Aufnahme 20 anzubringen, so wie es in den 4, 6 und 7 dargestellt ist.
  • An seinem anderen Ende ragt der Schieber 17 bzw. das dortige Paßstück 22 nur noch geringfügig in die Aufnahme 21 des Teils 6 hinein. Die Teile 5 und 6 sind dadurch nicht miteinander verriegelt, wenn die Anpreßkraft fortfällt. Sie können wegen der Trennebene 10 voneinander fort bewegt werden. Ebenso wie für die Aufnahme 20 kann auch für die Aufnahme 21 eine Verlängerung 25 am mittleren Teil 5 des Werkzeugs 2 angebracht sein. Sie dient nicht nur zur besseren Führung des Schiebers 17, sondern auch zu dessen Halt in der nicht verriegelnden Endposition.
  • Zum Verschieben des Schiebers 17 kann ein am mittleren Teil 5 angebrachter, in den 6 und 7 durch eine gestrichelte Umrahmung angedeuteter Antrieb 26 verwendet werden. Der Antrieb kann hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch arbeiten. Der Schieber 17 kann aber auch mit einer entsprechenden Handhabe von Hand verschoben werden. Dazu kann beispielsweise ein Handrad an demselben angebracht sein. 6 entspricht der Offenstellung des Werkzeugs 2 nach 2 und 7 der Offenstellung desselben nach 3.
  • Die Aufnahmen 20 und 21 sind mit Vorteil nach außen offen. Die Paßstücke 22 können dann gegebenenfalls aus denselben herausgenommen werden, wenn in der Verriegelung Unstimmigkeiten auftreten, beispielsweise ein Verkanten. Alle Teile der Verriegelung mit Schieber 17 und Aufnahmen 20 und 21 sowie gegebenenfalls Verlängerungen 24 und 25 sowie Antrieb 26 können in Vertiefungen des Werkzeugs 2 angebracht werden, so daß sie gar nicht oder nur geringfügig über dessen Profil hinausragen. Aus Symmetriegründen werden zweckmäßig zwei Verriegelungen auf einander gegenüber liegenden Seiten des Werkzeugs 2 angeordnet. Es können aber auch mehr als zwei Verriegelungen eingesetzt werden, die gleichmäßig über den Umfang des Werkzeugs 2 verteilt an demselben angebracht werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Spritzgießen von Formkörpern aus Kunststoff, bestehend aus einer Spritzgießmaschine und aus einem zu derselben gehörenden Werkzeug, bei welcher in dem Werkzeug mindestens zwei den Abmessungen von herzustellenden Formkörpern entsprechende Kavitäten vorhanden sind, bei welcher das Werkzeug aus mindestens drei relativ zueinander bewegbaren Teilen besteht, einem vorderen Teil, einem mittleren Teil und einem hinteren Teil, die in Arbeitsstellung entlang von parallel zueinander verlaufenden Trennebenen unter Einwirkung eines Druckerzeugers fest aneinander liegen, bei welcher im Werkzeug mindestens ein Kanal zum Zuführen von geschmolzenem Kunststoff angebracht ist, der einerseits in den Kavitäten und andererseits an einer Eintrittsstelle an der Oberfläche des Werkzeugs endet, die in Arbeitsstellung an die Spritzgießmaschine angeschlossen ist, bei welcher an den Teilen des Werkzeugs eine zwischen zwei Endpositionen verstellbare Verriegelung angebracht ist, durch welche in einer ersten Endposition bei abgeschaltetem Druckerzeuger nur der mittlere Teil und der die Eintrittsstelle des Kanals aufweisende vordere Teil des Werkzeugs und in einer zweiten Endposition nur der mittlere Teil und der hintere Teil des Werkzeugs miteinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, – daß die Verriegelung aus einem langgestreckten Schieber (17) besteht, der zumindest an seinen Enden definierte Abmessungen hat und der in seiner Längsrichtung mit Zwangsführung verschiebbar ist, – daß der Schieber (17) unter einem spitzen Winkel (α) zur Achse des Werkzeugs (2) bzw. zur Bewegungsrichtung seiner Teile (4, 5, 6) verlaufend, am mittleren Teil (5) des Werkzeugs (2) verschiebbar befestigt ist, – daß im vorderen Teil (4) und im hinteren Teil (6) des Werkzeugs (2) je eine Aufnahme (20,21) zum Aufnehmen des Endes des Schiebers (17) in dessen entsprechender Endposition angebracht ist, deren lichte Abmessungen den definierten Abmessungen des Schiebers (17) an seinen Enden entsprechen, und – daß der Schieber (17) in einer Endposition, in welcher der vordere Teil (4) und der mittlere Teil (5) miteinander verriegelt sind, nur in die Aufnahme (20) des vorderen Teils (4) verriegelnd eingreift, während er in der anderen Endposition, in welcher der hintere und der mittlere Teil (5) miteinander verriegelt sind, nur in die Aufnahme (21) des hinteren Teils (6) verriegelnd eingreift.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Schiebers (17) ein in seiner Längsrichtung verlaufendes Paßstück (22) angebracht ist, dessen Abmessungen den lichten Abmessungen der im vorderen und im hinteren Teil des Werkzeugs vorgesehenen Aufnahmen (20, 21) entsprechen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstücke (22) leicht auswechselbar am Schieber (17) angebracht sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) durch einen am mittleren Teil (5) des Werkzeugs (2) angebrachten Antrieb (26) automatisch verschiebbar ist, und zwar hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) von Hand verschiebbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (17) sowie die Aufnahmen (20, 21) und gegebenenfalls der Antrieb (26) in entsprechenden Vertiefungen der Teile des Werkzeugs (2) i. w. innerhalb des Profils derselben angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Schieber (17) mit zugehörigen Teilen gleichmäßig in Umfangsrichtung versetzt am Werkzeug (2) angebracht sind.
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