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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder für Stromversorgungs- und/oder
Datenleitungsnetze im Haushalt, Büro etc., mit einer Steckdose
und wenigstens einem Stecker, wobei die Steckdose wenigstens eine
Buchse zur Aufnahme des wenigstens einen Steckers aufweist und mittels
einer Aufstandsfläche
auf einer Basis wie einer Wand, einer Tischplatte etc. aufliegt
oder daran befestigt oder darin integriert ist.
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Derartige
Steckverbinder sind seit Jahrzehnten im Einsatz und haben sich sehr
bewährt.
Sie enthalten in der Regel Einbau- oder Anbausteckdosen für die Wandmontage,
in welche senkrecht zu einer Aufstandfläche ein Stecker einsteckbar
ist. Auch der Eintritt ins Datenverarbeitungszeitalter hat dabei
keine wesentliche Änderung
am Grundgestaltungskonzept dieser Steckverbinder bewirkt, auch wenn
Stecker für
Datenleitungssysteme zumeist geringere Abmessungen aufweisen. In
der Praxis haben sich daher die Datennetzwerke parallel zu den Haus-
oder Bürostromnetzwerken
entwickelt, so daß derzeit
zwei separate Netzwerke zu führen
sind, was nachteilig im Hinblick auf den Bereitstellungsaufwand
sowie den Platzbedarf ist.
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Darüber hinaus
unterliegen die bekannten Steckverbindungen dem weiteren Nachteil,
daß sie insbesondere
durch den senkrecht von der Wand etc. abstehenden Stecker einen
gewissen Freiraum vor der Steckdose erfordern. Dies wird zudem in ästhetischer
Hinsicht häufig
als störend
empfunden. Ferner erlauben die offen vorliegenden Buchsen dieser
bekannten Steckverbinder einen direkten Zugriff auf Kontaktelemente,
so daß trotz
der in Deutschland erforderlichen Ausgestaltung mit einem Schutzkontakt keine
optimale Kindersicherung gegeben ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder
der gattungsgemäßen Art
derart weiterzubilden, daß er
bei einer gegenüber dem
Stand der Technik kompakteren Bauweise einem verbesserten Schutz
vor unkontrolliertem Zugriff ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Dieser
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die wenigstens eine Buchse
schachtartig mit einer schlitzförmigen Öffnung ausgebildet
ist, und daß der wenigstens
eine Stecker komplementär
ausgebildet ist und einen plattenförmigen Steckabschnitt enthält.
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Erfindungsgemäß wird somit
eine besonders kompakte Anordnung bereitgestellt, da der plattenförmige und
somit sehr flache Stecker nur einen vergleichsweise geringen Bauraum
erfordert. Daher ist eine entsprechend große Freiheit im Hinblick auf
die Positionierung am Einsatzort gegeben. Dabei kann er weiterhin
in an sich bekannter Weise als Wand- oder Tischsteckverbinder sowie
auch für
Zwischenverbindungskabel etc. angewendet werden.
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Darüber hinaus
weist eine solche Bauweise ein verbessertes ästhetisches Erscheinungsbild
gegenüber
dem Stand der Technik auf, da im wesentlichen keine Funktionselemente
außenseitig
vorliegen. Der gestalterischen Freiheit sind somit kaum Grenzen
gesetzt.
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Ferner
sind alle strom- oder signalführenden Elemente
in der Steckdose erfindungsgemäß verdeckt,
da lediglich eine schlitzförmige Öffnung für den Stecker
gegeben ist. Selbst Kinder mit ihren kleinen Fingern sind daher
bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder
nicht in der Lage, die strom- oder signalführenden Elemente zu berühren. Damit
wird ein besonders hohes Maß an
Sicherheit erreicht.
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Überdies
kann der erfindungsgemäße Steckverbinder
mit geringem Aufwand und gefahrlos gereinigt werden, da er außenseitig
im wesentlichen ohne vorspringende Teile auskommt und auch keine strom-
oder signalführenden
Elemente frei zugänglich
sind.
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Dabei
läßt sich
der erfindungsgemäße Steckverbinder
für alle
Arten von Stromversorgungs- oder Datenleitungsnetzen einsetzen.
Insbesondere ist es durch das neue Konzept gemäß der Erfindung auch möglich, diese
Netze zusammenzufassen und beispielsweise einen gemeinsamen Anschluß für die Stromversorgung
und den Internetanschluß eines Computers
an einer einzigen Buchse bereitzustellen, der dann durch einen einzigen
Stecker abgreifbar ist. Ein solcher Anschluß kann auch als Mehrfach-Steckverbinder
ausgebildet sein, an den dann mehrere Stecker in eine entsprechende
Anzahl an Buchsen einsteckbar sind, wobei dann – je nach Anwendungsfall – alle oder
speziell ausgewählte
Leitungsanschlüsse
nutzbar sind. Der erfindungsgemäße Steckverbinder
erlaubt daher eine erhebliche Vereinfachung der Systemstruktur sowohl
im Haushalt als auch im Büro,
in Fabriken, etc..
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steckverbinders sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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So
kann sich die Buchse in einer Ausführungsform im wesentlichen
parallel zur Aufstandsfläche
erstrecken. Damit wird dann erstmals ein Steckverbinder bereitgestellt,
bei dem der Stecker in einer Richtung im wesentlichen parallel zur
Aufstandsfläche
der Steckdose und damit zur Wand etc. einsteckbar ist. Ein solcher
Steckverbinder kann daher einen besonders geringen Überstand über die
Wand etc. aufweisen, so daß er
sehr platzsparend ist.
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Alternativ
ist es auch möglich,
daß sich
die Buchse im wesentlichen senkrecht zur Aufstandsfläche erstreckt.
Dann läßt sich
eine besonders schmale Ausgestaltungsweise für den erfindungsgemäßen Steckverbinder
erzielen. Diese Ausführungsform
ist insbesondere bei einer Mehrfachsteckdose von Vorteil, da sich
dann trotz der mehrfachen Anschlußmöglichkeiten eine sehr schmale
und kompakte Anordnung erzielen läßt.
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Ferner
können
in der wenigstens einen Buchse Kontaktelemente angeordnet sein,
die mit Kontaktstücken
am Steckabschnitt zur Herstellung der Verbindung zusammen wirken,
wobei die Kontaktelemente quer zueinander versetzt zu einer Einfügerichtung
des Steckabschnitts angeordnet sind. Damit kann mit einfachen Mitteln
eine Verbindung zwischen den Leitungsanschlüssen und dem Stecker hergestellt
werden, wobei zudem die Breite des plattenförmigen Steckabschnitts genutzt
werden kann, um die Ströme
bzw. Signale im Stecker ohne Wechselwirkung zueinander parallel
abzuleiten. Hierzu können entsprechende
Leitungen im Steckabschnitt eingebettet sein, die mit einem Anschlußkabel verbindbar sind.
Ferner ist es damit möglich,
eine größere Anzahl
von Leitungen an den erfindungsgemäßen Steckverbinder anzukoppeln
bzw. durch diesen zu verbinden.
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Dabei
können
die Kontaktelemente Kontaktköpfe
aufweisen, die in die wenigstens eine Buchse ragen und federnd vorgespannt
sind. Hierdurch ist eine noch zuverlässigere Verbindung erzielbar,
da evtl. Maßabweichungen
der Bauelemente ausgeglichen werden können.
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Von
weiterem Vorteil ist es hierbei, wenn die Kontaktstücke am Steckabschnitt
als Vertiefungen ausgestaltet sind. Dann läßt sich ein lösbarer Formschluß sowie
eine vergrößerte Kontaktfläche an dieser
Kontaktstelle erzielen, wodurch die Zuverlässigkeit des Anschlusses weiter
gesteigert werden kann.
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Überdies
ist es auch möglich,
daß die
Steckdose mehrteilig ausgebildet ist und ein Sockelteil mit der
Aufstandsfläche
sowie ein Übertragungsmodul aufweist,
wobei ein Kabelanschlußraum
an der Grenzfläche
zwischen dem Sockelteil und dem Übertragungsmodul
vorliegt, und wobei die wenigstens eine Buchse im Übertragungsmodul
ausgebildet ist. Hierdurch vereinfacht sich die Montage insbesondere
im Hinblick auf die Ankopplung der Leitungsanschlüsse an die
Buchse wesentlich. Zugleich ist es möglich, unterschiedlichste Arten
von Leitungen, wie gewöhnliche
Stromkabel oder auch Flachbandleitungen etc., an den erfindungsgemäßen Steckverbinder anzukoppeln.
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Wenn
die Kontaktelemente das Übertragungsmodul
in Querrichtung zur Aufstandsfläche
der Steckdose durchgreifen und im Kabelanschlußraum mit Leitungen verbindbar
sind, kann eine besonderes kompakte und zuverlässige Bauweise des erfindungsgemäßen Steckverbinders
realisiert werden.
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In
einer speziellen Ausführungsform
kann der Kabelanschlußraum
zur Aufnahme eines Flachbandkabels ausgelegt sein, welches zwischen
dem Sockelteil und dem Übertragungsmodul
positionierbar ist, wobei die Kontaktelemente Lanzen aufweisen,
welche in Kontakt mit Leitungsdrähten
bringbar sind und hierzu ggf. eine Isolation der Leitungen durchgreifen.
Somit kann die Ankopplung der Kontaktelemente an die Leitungsdrähte ohne
einen zusätzlichen
Montageschritt im Zuge der Zusammenbaus des erfindungsgemäßen Steckverbinders
erfolgen. Die Montagezeit wie auch der Aufwand hierfür reduzieren
sich dann wesentlich.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird nach Anspruch 10 eine Steckdose
für einen
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bereitgestellt,
welche wenigstens eine Buchse zur Aufnahme von wenigstens einem
Stecker aufweist, wobei sie mittels einer Aufstandsfläche auf
einer Basis wie einer Wand, einer Tischplatte etc. aufliegt oder
daran befestigt oder darin integriert ist, und wobei die wenigstens
eine Buchse schachtartig mit einer schlitzförmigen Öffnung ausgebildet ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird nach Anspruch 12 eine Stecker
für einen Steckverbinder
nach einem der Ansprüche
1 bis 9 bereitgestellt, der einen plattenförmigen Steckabschnitt enthält, an dem
Kontaktstücke
angeordnet sind, welche vorzugsweise quer zueinander versetzt zu
einer Einfügerichtung
des Steckabschnitts angeordnet und insbesondere als Vertiefungen
ausgestaltet sind.
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Die
Steckdose gemäß Anspruch
10 sowie der Stecker nach Anspruch 12 stellen dabei selbstständig handelbare
Gegenstände
dar, mittels welchen sich die oben anhand des erfindungsgemäßen Steckverbinders
ausgeführten
Vorteile erzielen sowie entsprechende Weiterbildungen durchführen lassen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
Figuren der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1A eine
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders in einer
ersten Ausführungsform;
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1B eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steckverbinders
in 1A;
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2A eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Steckverbinders
in 1A, wobei der Deckel und der Stecker in der Darstellung
weggelassen wurden;
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2B eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steckverbinders
in 2A;
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3A eine
Seitenansicht des Steckers für den
erfindungsgemäßen Steckverbinder;
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3B eine
Vorderansicht des Steckers in 3A; und
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4 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
in einer zweiten Ausführungsform.
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Gemäß der Darstellung
in den Figuren enthält
ein Steckverbinder 1 eine Steckdose 2 und einen Stecker 3.
Er ist an einer Wand 4 angebracht und bildet ein Verbindungsglied
zwischen einem mit der Steckdose 2 verbundenen Flachbandkabel 5 und
einer an den Stecker 3 angeschlossenen Anschlußleitung 6.
Die Anschlußleitung 6 dient
als Versorgungsleitung für
einen Verbraucher wie einen Computer, einer Multimedia-Anlage, einem
Beleuchtungsystem, einer Küchen-
oder Wohneinrichtung etc..
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Wie
insbesondere aus einer Zusammenschau der 1A, 1B, 2A,
und 2B deutlich wird, weist die Steckdose 2 ein
plattenförmiges
Sockelteil 21 auf, dessen Grundfläche eine Aufstandsfläche der
Steckdose 2 auf der Wand darstellt. Die Steckdose 2 ist
mittels dem Sockelteil 21 an der Wand befestigt, wobei
hierzu eine Schraub- oder Schnappverbindung, ein Klettverschluß oder dgl.
eingesetzt wird. Ferner enthält
die Steckdose 2 ein Übertragungsmodul 22,
welches auf das Sockelteil 21 aufgesetzt und daran z.B. über eine
Rastverbindung fixiert ist, sowie einen Deckel 23, der
einen Gehäuseabschluß an der
der Wand 4 gegenüberliegende
Fläche
der Steckdose 2 herstellt.
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Aus
der schematischen Darstellung in 2B ist
im Detail erkennbar, daß im Übertragungsmodul 22 eine
schachtartige Buchse 24 ausgebildet ist. Die Buchse 24 erstreckt
sich in einer Ebene parallel zur Aufstandfläche der Steckdose 2 und weist
eine schlitzartige Öffnung
an einer Seitenfläche des Übertragungsmoduls 22 auf,
durch die der komplementär
ausgebildete Stecker 3 einsteckbar ist.
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Das Übertragungsmodul 22 ist
ferner geradlinig durch elektrisch leitende Kontaktelemente 25 durchgriffen,
welche sich von einem zwischen dem Sockelteil 21 und dem Übertragungsmodul 22 ausgebildeten
Kabelaufnahmeraum bis in die Buchse 24 erstrecken.
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Auf
Seiten des Kabelaufnahmeraums weisen die Kontaktelemente 25 Lanzen 26 auf,
die eine Isolation des Flachbandkabels 5 durchgreifen und
einen elektrischen Kontakt mit den im vorliegenden Beispiel acht
Leitungen des Flachbandkabels 5 herstellen. In der gezeigten
Ausführungsform
sind diese Leitungen als Doppellitzen ausgeführt, wobei die Lanzen 26 zwischen
die beiden Litzen eingreifen und somit einen besonders zuverlässigen Kontakt
mit der Leitung herstellen.
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Im
Bereich der Buchse 24 weisen die Kontaktelemente 25 Kontaktköpfe 27 auf,
die zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Stecker 3 in
die Buchse 24 ragen. Die Kontaktköpfe 27 sind hierzu
federnd ausgebildet, wobei dies im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung des überstehenden
Abschnitts erzielt wird.
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Gemäß der Darstellung
in den 3A und 3B weist
der Stecker 3 einen Steckabschnitt 31 und ein
Greifstück 32 auf.
Der Steckabschnitt 31 ist plattenförmig ausgebildet, wobei eine
Mehrzahl von Kontaktstücken 33 hierauf
quer zur Einsteckrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Die
Kontaktstücke 33 wirken
mit den Kontaktköpfen 27 zur
Herstellung einer elektrischen Verbindung zusammen. Hierzu sind
die Kontaktstücke 33 als
Vertiefungen im Steckabschnitt 31 ausgebildet. Die Kontaktstücke 33 stehen über in den
Steckabschnitt 31 integrierte bzw. eingegossene Leitungen
mit der Anschlußleitung 6 in Verbindung.
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Je
nach anzuschließendem
Gerät kann
der Steckabschnitt 31 dabei eine unterschiedliche Anzahl
und Positionierung der Kontaktstücke 33 aufweisen;
hierbei nimmt man die Signalführung
am Flachbandkabel 5 als Basis, wobei dann durch den Stecker 3 nur
diejenigen Leitungen angeschlossen werden, welche für den jeweiligen
Verbraucher benötigt
werden. Damit ist mit einer universell einsetzbaren Steckdose 2 bei
entsprechender Wahl des Steckers 3 in Abhängigkeit
vom anzuschließenden
Verbraucher ein gezielter Zugriff auf bestimmte Leitungen und somit
eine individuelle Anpassung an den gegebenen Anwendungsfall möglich.
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Darüber hinaus
ist die Steckdose 2, wie aus 2A hervorgeht,
auf ein durchlaufendes Flachbandkabel 5 aufgesetzt, so
daß sie
beliebig hierauf positionierbar ist und zudem weitere Steckdosen
daneben angeordnet werden können.
Ferner ist es auch möglich,
daß die
Steckdose 2 zwei nebeneinander angeordnete Buchsen 24 aufweist,
so daß dann zwei
Stecker 3 am Steckverbinder anschließbar sind.
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Das
Flachbandkabel kann auch eine andere Anzahl an Leitungen aufweisen,
als die acht Leitungen im vorliegenden Ausführungsbeispiel. So kann beispielsweise
auch ein schmäleres Kabel
zum Einsatz kommen. Zudem ist es nicht erforderlich, daß alle Leitungen
eines Kabels mit dem Übertragungsmodul
gekoppelt werden; dies ist z.B. dann der Fall, wenn an einer bestimmten
Anschlußstelle
nur einzelne Leitungen zum Anschluß bereitgestellt werden sollen.
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In
einer abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung kann der Steckabschnitt 31 des Steckers 3 auch
einen trapezförmigen
Querschnitt in Bezug auf die Einsteckrichtung aufweisen, um so ein Einstecken
in falscher Richtung zu vermeiden. Der selbe Effekt läßt sich
auch mit anderen speziellen Ausgestaltungsweisen wie mittels Formnasen
etc. erzielen.
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Im
Deckel 23 ist ferner ein Schalter 28 integriert,
auf den jedoch auch verzichtet werden kann, sofern kein Bedarf hierfür besteht.
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Die
Kontaktelemente 25 können
anstelle der Lanzen 26 auch andere Mittel zum Anschluß an die Leitungen
aufweisen; z.B. können
U-förmige
Aufnahmeprofile genutzt werden, welche jede Leitung auf drei Seiten
umgreifen und im Zuge der Montage die Isolation auftrennen, um Kontakt
mit dem jeweiligen Leitungsdraht herzustellen. Solche Leitungen
weisen dann üblicherweise
die herkömmlichen
Einzellitzen auf.
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In 4 ist
eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, gemäß der ein
Steckverbinder 101 teilweise in eine Wand 104 eingebaut ist,
d.h. unter Putz angeordnet ist.
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Der
Steckverbinder 101 weist eine Steckdose 102 sowie
einen Stecker 103 auf. Die Steckdose 102 enthält ein dosenartiges
Sockelteil 121 sowie ein Übertragungsmodul 122,
jedoch keinen Deckel. Das Sockelteil 121 ist in die Wand 104 integriert,
während das Übertragungsmodul 122 hierauf
aufgesetzt ist. Im Sockelteil 121 ist ein Kabelanschlußraum ausgebildet,
in dem die Leitungsdrähte
einer herkömmlichen,
mehradrigen und unter Putz angeordneten Leitung parallel zueinander
positioniert und somit für den
Anschluß an
in 4 nicht gezeigte Kontaktelemente am Übertragungsmodul 122 bereitgestellt sind.
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Der
Stecker 103 enthält
einen plattenförmigen
Steckabschnitt 131 sowie ein Greifstück 132 und entspricht
im wesentlichen dem Stecker gemäß der ersten
Ausführungsform.
Er ist an eine Anschlußleitung 106 angeschlossen.
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Am Übertragungsmodul 122 ist
ferner ein Schalter 128 angeordnet, mittels dem die Steckdose 2 freigeschaltet
wird.
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In
einer abgewandelten Ausführungsform können die
Kontaktelemente auch auf andere Weise mit den Leitungen verbunden
sein, wie z.B. mittels herkömmlichen
Schraubklemmen oder dgl..
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In
allen Ausführungsformen
ist es auch möglich,
daß der
Stecker 3 bzw. 103 nicht quer zum Verlauf der
Leitungsdrähte
sondern parallel hierzu in die Steckdose 2 bzw. 102 eingesteckt
wird, wobei die Buchse 24 bzw. 124 dann entsprechend
anders ausgerichtet ist. Dabei erstreckt sich die Buchse 24 bzw. 124 jedoch
weiterhin parallel zur Aufstandsfläche der Steckdose 2 bzw. 102 auf
der Wand, dem Tisch, etc..
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In
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform kann sich die Buchse
auch etwas geneigt zur Aufstandsfläche, d.h. nur annähernd parallel
hierzu, im Übertragungsmodul
erstrecken. Wenn dabei das Greifstück des Steckers weiter von
der Wand etc. beabstandet ist, als das freie Ende des Steckabschnitts,
dann läßt sich
hierdurch die Handhabung des Steckers erleichtern, ohne daß die Vorteile
der flachen Bauweise wesentlich gemindert sind.
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In
einer speziellen Ausführungsform,
die sich insbesondere für
Mehrfachsteckverbinder eignet, kann das Übertragungsmodul auch um 90° gedreht zur
Ausrichtung gemäß 2B angeordnet
sein, so daß es
mit einer Schmalseite den Leitungen im Sockelteil zugewandt ist.
Die Lanzen der Kontaktelemente in diesem Übertragungsmodul stehen dann
an dieser Schmalseite über
und stellen den Anschluß an die
Leitungen her. In dieser Ausgestaltungsweise liegt die schachtartige
Buchse im wesentlichen senkrecht zur Aufstandsfläche des Sockelteils vor, so
daß der
plattenförmige
Stecker dann senkrecht zu dieser Aufstandsfläche an einer anderen Schmalseite
des Übertragungsmoduls
eingesteckt wird. Hierfür
kann jede der anderen Schmalseiten des Übertragungsmoduls genutzt werden.
Die Kontaktelemente sind dabei innerhalb des Übertragungsmoduls nicht geradlinig
sondern über
Eck geführt,
so daß die
Kontaktstücke
in analoger Weise zu den anderen Ausführungsformen in die Buchse
ragen und versetzt zueinander für
den Anschluß an
den Stecker bereitstehen. In dieser Ausführungsform ist die Erstreckungsebene der
Buchse parallel zur Ausrichtung der Lanzen, so daß eine besonders
schmale Gestalt des Steckverbinders realisierbar ist. Daher können mehrere
derartiger Steckverbinder unmittelbar benachbart zueinander angeordnet
werden und eine Art Mehrfachsteckdose, ggf. mit einem gemeinsamen
Gehäuse,
bilden. Diese ist gegenüber
herkömmlichen
Steckdosen weiterhin besonders schmal gestaltet, so daß sich eine sehr
kompakte Bauweise ergibt.