DE102004002427A1 - Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents
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Abstract
Ein Gurtstraffer (10) für einen Sicherheitsgurtaufroller, mit einem Gehäuse (24), einem Kolben (22), der in dem Gehäuse verschiebbar ist, und einer Verzahnung (20), ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (20) räumlich vom Kolben (22) getrennt angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer für einen Sicherheitsgurtaufroller, mit einem Gehäuse, einem Kolben, der in dem Gehäuse verschiebbar ist, und einer Verzahnung.
- Der Gurtstraffer dient dazu, eine Gurtspule eines ihm zugeordneten Gurtaufrollers in der Aufwickelrichtung des Sicherheitsgurtes zu beaufschlagen, um die sogenannte Gurtlose aus dem Sicherheitsgurtsystem zu beseitigen. Weit verbreitet sind sogenannte pyrotechnische Gurtstraffer, bei denen im Gehäuse eine Druckgaspatrone angeordnet ist, die nach Aktivierung eine große Menge von unter Druck stehendem Gas freisetzt. Dieses Gas beaufschlagt den Kolben, der sich daraufhin im Gehäuse verstellt. Die Bewegung des Kolbens wird über ein in die Verzahnung eingreifendes Ritzel auf die Gurtspule übertragen.
- Allgemein stellt sich bei solchen Gurtstraffern das Problem, daß Strömungsverluste auftreten. Spätestens in dem Moment, in welchem der letzte Zahn der Verzahnung das Ritzel erreicht, entsteht üblicherweise (durch die Öffnung im Gehäuse, in der das Ritzel angeordnet ist) eine große Abströmöffnung für das Druckgas. Dies verringert die Leistung des Gurtstraffers, da der Kolben gegen Ende seines Hubes mit nachlassendem Druck beaufschlagt wird.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Gurtstraffer der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine hohe Straffleistung über dem gesamten Kolbenhub erhalten wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Verzahnung räumlich vom Kolben getrennt angeordnet ist. Dies ermöglicht, den Kolben optimal abzudichten, beispielsweise mittels eines O-Ringes, so daß über den gesamten Hub ein hoher Systemdruck aufrechterhalten werden kann.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch einen Gurtstraffer mit ihm zugeordneten Sicherheitsgurtaufroller; -
2 einen Längsschnitt durch den Gurtstraffer von1 ; und -
3 einen vergrößerten Ausschnitt aus2 . - In den Figuren ist ein Gurtstraffer
10 gezeigt, der an einem Rahmen12 eines Sicherheitsgurtaufrollers14 angeordnet ist. Der Gurtstraffer10 dient dazu, im Bedarfsfall eine Gurtspule16 des Gurtaufrollers14 in der Gurtband-Aufwickelrichtung anzutreiben. Die Verbindung zwischen dem Gurtstraffer10 und der Gurtspule16 wird über ein mit der Gurtspule16 verbundenes Ritzel18 erzielt, in das eine Verzahnung20 des Gurtstraffers10 eingreift. - Der Gurtstraffer
10 weist einen Kolben22 (siehe insbesondere2 ) auf, der im Inneren eines Gehäuses24 des Gurtstraffers10 verschiebbar ist. Der Kolben22 ist mit kreisförmigem Querschnitt ausgeführt, und er ist in einer Aufnahme26 des Gehäuses24 angeordnet, die ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt hat und in Umfangsrichtung geschlossen ist. Am Kolben22 ist ein O-Ring27 vorgesehen, der dicht an der Wandung der Aufnahme26 anliegt. In der Ausgangsstellung liegt der Kolben22 am bezüglich2 linken Ende der Aufnahme26 an, so daß eine Aushöhlung28 des Kolbens22 auf einem Gasgenerator30 angeordnet ist, der am Boden der Aufnahme26 vorgesehen ist. In dieser Position des Kolbens22 liegt das Ritzel18 in einem Freiraum32 , so daß es frei drehbar ist. - Wie in
2 zu sehen ist, ist die Verzahnung30 räumlich vom Kolben22 getrennt ausgeführt. Sie ist hier an einem freitragenden Träger34 angeordnet, der sich parallel zur Außenwandung des Kolbens22 erstreckt, jedoch durch einen Freiraum36 von diesem getrennt ist, in welchen eine Trennwand38 des Gehäuses24 des Gurtstraffers10 eintreten kann. Der Kolben22 und der Träger34 sind einstückig aus einem Druckgußmaterial hergestellt. Der Träger34 stützt sich auf der von der Aufnahme26 abgewandten Seite der Trennwand38 ab. Die Verzahnung20 besteht hier aus drei Einzelsegmenten, die als separate Bauteile ausgefüht und am Träger34 angeordnet sind, sowie am hinteren Ende zwei Zähnen, die einstückig mit dem Träger34 ausgeführt sind. Insbesondere das erste Segment der Verzahnung20 kann aus einem hochfesten Material bestehen, so daß die Belastungen, die nach Zündung des Gasgenerators30 und dem Auftreffen des ersten Zahns der Verzahnung20 auf das stillstehende Ritzel18 auftreten, zuverlässig aufgenommen werden können. - Es ist zu sehen, daß unabhängig von der Position der Verzahnung
20 relativ zum Ritzel18 der Kolben22 dicht in der Aufnahme26 verschiebbar ist. Somit entstehen keine Druckverluste, und der Kolben22 wird über seinen gesamten Hub mit hohem Druck beaufschlagt. Gegenüber einem herkömmlichem Gurtstraffer ergibt sich auf diese Weise ein Hub, der etwa um eine viertel Umdrehung des Ritzels18 größer ist. Dies erhöht die Straffleistung. - In
2 ist die herkömmliche Dichtkante eines Straffers, also der Punkt, ab dem Druckgas beim Straffen entweichen dann, mit X bezeichnet. Dieser Punkt ist bestimmt vom Schnittpunkt zwischen dem Kopfkreis-Durchmesser des Ritzels und den Druckraum, da das Ritzel in den Druckraum eintaucht. Beim erfindungsgemäßen System erhaltene Dichtkante ist mit Y bezeichnet. Hieraus ergibt sich ein zusätzlicher Straffweg z (siehe3 ). - Der Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, daß der Druckraum vom Ritzel nicht unterbrochen wird und deshalb der gedichtete Kolbenweg über die Mittelachse des Ritzels hinausreicht. Dadurch kann der Straffer deutlich kürzer gebaut werden.
Claims (6)
- Gurtstraffer (
10 ) für einen Sicherheitsgurtaufroller, mit einem Gehäuse (24 ), einem Kolben (22 ), der in dem Gehäuse verschiebbar ist, und einer Verzahnung (20 ), dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (20 ) räumlich vom Kolben (22 ) getrennt angeordnet ist. - Gurtstraffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (
22 ) an einem Träger (34 ) angebracht ist, der mit dem Kolben (22 ) an dessen in Bewegungsrichtung gesehen vorderen Ende verbunden ist. - Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (
20 ) mindestens abschnittsweise aus einem anderen Material besteht als der Träger (34 ). - Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
24 ) eine Aufnahme (26 ) für den Kolben (22 ) aufweist, die in Umfangsrichtung geschlossen ist, und daß die Verzahnung (20 ) außerhalb der Aufnahme (26 ) angeordnet ist, wenn sich der Kolben (22 ) in der Ausgangsstellung befindet. - Gurtstraffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben einen O-Ring (
27 ) aufweist, der in der Aufnahme (26 ) abdichtet. - Gurtstraffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gedichtete Kolbenweg, in der Bewegungsrichtung des Kolbens betrachtet, hinter der herkömmlichen Dichtkante begrenzt wird bzw. die Dichtkante Y hinter der Mittelachse des Ritzels liegt.
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