DE102004001365B4 - Postbearbeitungsmaschine - Google Patents
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Abstract
Postbearbeitungsmaschine
mit einer in Versandgutförderrichtung
(V) einer Kuvertierstation (3) und einer Kuvertschließstrecke
(10) nachgeschalteten, taktweise betriebenen Kuvertwendestation
(11), welche einen entsprechend taktweise in Umdrehung versetzten
Kuvertwendezylinder (13) aufweist, dessen Drehachse zur Versandgutförderrichtung
(V) parallel orientiert ist und der an seinem Umfang abhängig von
der Drehstellung des Kuvertwendezylinders (13) in Öffnungsstellung
und in Schließstellung
betätigbare
Zangen (16) trägt,
in welche hinein mittels einer intermittierend angetriebenen Greiferkette
(8) bei sich horizontal öffnenden
Zangen (16) als Versandgut gefüllte
Kuverts (5) aus der Kuvertschließstrecke (10) einförderbar
sind und aus welchen nach Schließung der Zangen (16) und Drehung
des Kuvertwendezylinders (13) um 180° mit einer Adressenfeldseite
oder Kuvertfensterseite nach oben weisend Kuverts (5) wieder abförderbar (18)
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuvertwendestation (11)
und ihr Kuvertwendezylinder (13) mit Bezug auf die Versandgutförderrichtung
(V) gegenüber
der Kuvertierstation (3) feststehend an der Postbearbeitungsmaschine
montiert (19) sind und daß die
Greiferkette (8) und ein sie abstützender, sich auch...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Postbearbeitungsmaschine mit einer in Versandgutförderrichtung einer Kuvertierstation und einer Kuvertschließstrecke nachgeschalteten, taktweise betriebenen Kuvertwendestation, welche einen entsprechend taktweise in Umdrehung gesetzten Wendezylinder aufweist, dessen Drehachse zur Versandgutförderrichtung parallel orientiert ist und der an seinem Umfang abhängig von der Drehstellung des Kuvertwendezylinders in Öffnungsstellung und in Schließstellung betätigbare Zangen trägt, in welche hinein mittels einer Greiferkette bei sich horizontal öffnenden Zangen als Versandgut gefüllte Kuverts aus der Kuvertschließstrecke einförderbar sind und aus welchen nach Schließen der Zangen und der Drehung des Kuvertwendezylinders um 180° mit einer Adressenfeldseite oder Kuvertfensterseite nach oben weisend Kuverts wieder abförderbar sind.
- Solche seit einiger Zeit auf dem Markt befindliche Postbearbeitungsmaschinen enthalten in der Kuvertwendestation einen in seinem Aufbau dem Fachmann bekannten Wendezylindermechanismus, bei welchem nahe dem Umfang des Wendezylinders sich in Richtung der Wendezylinderdrehachse bzw. in Richtung der Versandgutförderung langgestreckte, leistenartige oder blattartige Zangenteile um zur Wendezylinderdrehachse parallele Schwenkachsen gelagert sind und über Lenker und Tastrollen bei der Wendezylinderdrehung mittels stillstehender Leitkulissen gegen Federvorspannung in Öffnungsstellung bzw. in Schließstellung geschwenkt werden. Dieser Mechanismus ist dem Fachmann auf diesem Gebiete bekannt und bedarf daher in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen keiner detaillierten Diskussion (s.
DE 1956 658 A ). - Sollen bei den bekannten Postbearbeitungsmaschinen der eingangs kurz beschriebenen Art Versandgutstücke unterschiedlichen Längsformates mit Bezug auf die Versandgutförderrichtung verarbeitet und insbesondere in der Kuvertwendestation gewen det werden, so muß, damit die Zangen des Kuverwendezylinders den seiner Drehachse benachbarten Längsrand des Versandgutes oder des gefüllten Kuverts nicht verfehlen, die Position der Kuvertwendestation auf das jeweilige Längsformat des Versandgutes abgestimmt, die Kuvertwendestation also für geringere Längsformate in Richtung auf die Kuvertierstation und die Kuvertschließstrecke hin angenähert werden, bzw. bei größeren Längsformaten zu verarbeitenden Versandgutes von der Kuvertierstation und der Kuvertschließstrecke weiter entfernt werden.
- Diese Einstellung der Postbearbeitungsmaschine zur Berücksichtigung des Längsformates der Versandgutstücke durch Verfahren der Wendestation zusammen mit dem Kuvertiertisch kompliziert den Aufbau der Kuvertwendestation und ihrer Abstützung und die Ausbildung des Antriebs für den Kuvertwendezylinder.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, die Konstruktion zur Einstellung einer Postbearbeitungsmaschine der im Oberbegriff von Anspruch 1 definierten Art im Bereich der Kuvertwendestation auf unterschiedliche Längsformate der zu handhabenden Versandgutstücke zu vereinfachen und den Aufbau der Kuvertwendestation und ihres Antriebs zu vereinfachen und zu verbilligen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der hier angegebenen Postbearbeitungsmaschine sind Gegenstand der Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
-
1 eine schematische Aufsicht auf eine Postbearbeitungsmaschine der hier angegebenen Art; und -
2 eine schematische perspektivische Ansicht des in Versandgutförderrichtung vorderen Endes der Postbearbeitungsmaschine nach1 im Bereich der Kuvertierstation, der Schließstrecke und der Kuvertwendestation. -
1 zeigt eine Beilagenzusammentragbahn1 , längs welcher die Obertrümmer von umlaufenden, endlosen Förderketten oder Förderriemen geführt sind, welche mit Förderfingern2 besetzt sind, wobei Paare von Förderfingern2 , die hier zur Versandgutförderrichtung entsprechend dem Pfeil V nebeneinander liegen, jeweils vor sich Beilagenförderfächer definieren, in welche in bekannter Weise Beilagen mittels längs der Beilagenzusammentragbahn aufgereihter Beilagenaufgabestationen einlegbar sind, so daß schließlich am Vorderende der Beilagenzusammentragbahn1 in jedem Förderfach ein vollständiger, zu kuvertierender Beilagensatz zusammengestellt ist. - Die von den längs der Beilagenzusammentragbahn
1 laufenden Förderketten oder Förderriemen bewegten Förderfinger2 übergeben die Beilagensätze von der Beilagenzusammentragbahn1 an eine Kuvertierstation3 , von der aus die Beilagensätze in einer Antriebspause der Förderfinger2 mittels einer Einschubvorrichtung4 quer zur Versandgutförderrichtung in einem parallel zu dem Doppelpfeil K orientierten Arbeitshub in gegenüber der Einschubvorrichtung4 geöffnet bereitgestellte Kuverts5 eingeschoben werden. - Die Kuverts
5 werden von einem Kuvertvorrat in einer Kuvertanlegerstation6 vereinzelt und mit in Öffnungsstellung befindlicher Kuvertklappe horizontal in Greifer7 einer neben der Beilagenzusammentragbahn1 und parallel zu dieser verlaufenden, endlosen, getaktet oder intermittierend angetriebenen Greiferkette8 eingeschoben, wonach die durch Leitkulissen gesteuerten Greifer7 den in Versandgutförderrichtung vorlaufenden Rand des Kuverts ergreifen und das Kuvert dann in taktentsprechenden Bewegungen der umlaufenden Greiferkette8 bis in eine Stellung vor der Einschubvorrichtung4 ziehen. Die Greiferkette8 ist über Kettenräder, von denen ein angetriebenes Kettenrad bei23 angedeutet ist, gelegt. Die Kettenräder sind an einem Kuvertiertisch gelagert und abgestützt, oder gegenüber der Kuvertierstation3 und der Beilagenzusammentragbahn1 in Richtung des Doppelpfeiles F mittels eines nicht dargestellten Antriebs verschiebbar ist. - Je nach Format der zu verarbeitenden Kuverts oder Versandgutstücke wird die Greiferkette
8 in entsprechende Stellungen durch Steuerung des Längsverschiebungsantriebs des Kuvertiertisches gebracht, so daß der in den Beilagenförderfächem zusammengestellte Beilagensatz von der Einschubvorrichtung4 der Kuvertierstation3 ordnungsgemäß in das gefüllte Kuvert5 eingeschoben werden kann, was während einer kurzzeitigen Öffnung des das zu füllende Kuvert5 in der Kuvertierstation haltenden Greifers7 geschieht. Der betreffende Greifer7 wird dann wieder geschlossen und zieht das nun gefüllte Kuvert, also das Versandgutstück, aus der Kuvertierstation3 über eine in den Zeichnungsfiguren nur symbolisch bei10 angedeutete Kuvertschließstrecke zum Schließen der Kuvertklappe durch Umschlagen auf die nach oben weisende Rückwand des Kuverts, in die allgemein mit11 bezeichnete Kuvertwendestation. - In dieser wird der das gefüllte Kuvert einspannende Greifer
7 nach Stillsetzung der Greiferkette8 aufgrund der zuvor durchgeführten längsformatabhängigen Verschiebung des Kuvertiertisches zusammen mit der Greiferketteneinheit in der jeweils gewünschten Stellung geöffnet, wonach die Greiferkette8 neuerlich in Betrieb gesetzt wird, um den Greifer7 von dem gefüllten Kuvert, also dem Versandgutstück abzuziehen, und das Kuvert für die Handhabung durch die Zangen des Kuvertwendezylinders freizugeben, wie nachfolgend genauer beschrieben wird. - Die Kuvertwendestation
11 enthält eine Kuvertwendevorrichtung12 mit einem getaktet in Umdrehung versetzbaren Kuvertwendezylinder13 , welcher um eine zur Versandgutförderrichtung entsprechend dem Pfeil V parallele Drehachse rotierbar ist, wobei diese Drehachse etwa in derjenigen Ebene gelegen ist, welche durch die Oberfläche des Kuvertiertisches14 und des mit15 bezeichneten Versandgutwendetisches definiert ist. - Sobald ein Paar von leistenförmigen oder blattartigen, sich im wesentlichen in Axialebenen mit Bezug auf die Wendezylinderdrehachse von Wendezylinderzangen radial vom Wendezylindermantel nach außen erstreckenden Wendezylinderzangenteilen
16 in die in2 mit A gekennzeichnete Horizontalstellung gelangen, werden sie, wie eingangs für bekannte Wendezylinderkonstruktionen kurz beschrieben wurde, durch Leitkulissensteuerung in Öffnungsstellung gebracht, so daß der freie Raum zwischen den geöffneten Zangen im wesentlichen oberhalb des Niveaus des Kuvertwendetisches15 liegt und ein gefülltes Kuvert durch eine Greiferzange7 mit seinem der Zylinderdrehachse naheliegenden Längsrand zwischen die in der Stellung A befindlichen Wendezylinderzangen16 gezogen werden kann. - Wird jetzt der Wendezylinder
13 durch einen allgemein bei17 angedeuteten Antriebsmechanismus in Umdrehung versetzt, so schließt sich die in der Stellung A befindliche Wendezylinderzange, ergreift das in sie hineingezogene gefüllte Kuvert und legt es nach einer Drehung des Wendezylinders13 um 180° bezüglich der in2 gezeigten Situation im Gegenuhrzeigersinn in einer Horizontalstellung B auf dem Kuvertwendetisch15 ab, derart, daß nun die geschlossene Kuvertklappe nach unten weisend zu liegen kommt und eine Anschriftenfeldseite oder Kuvertfensterseite des gefüllten Kuverts nach oben weist. In der Stellung B wird die betreffende Wendezylinderzange wieder geöffnet, so daß das gewendete und auf dem Kuvertwendetisch15 abgelegte Kuvert nun durch eine schematisch bei18 angedeutete Kuvertweiterfördervorrichtung abgefördert werden kann. - Aus
2 ist zu erkennen, daß bei der hier gezeigten Ausführungsform einer Postbearbeitungsmaschine der vorliegend angegebenen Art der Kuvertwendetisch15 an einem schematisch bei19 angedeuteten Rahmengestell der Postbearbeitungsmaschine ebenso wie die Kuvertierstation3 befestigt ist. Die Kuvertwendestation11 und ihr Kuvertwendezylinder13 sind also mit Bezug auf die Versandgutförderrichtung entspre chend dem Pfeil V gegenüber der Kuvertierstation3 feststehend an der Postbearbeitungsmaschine montiert. - Sollen mit der Postbearbeitungsmaschine Beilagensätze und Kuverts mit gegeüber einer Standardgröße verschiedenem Längsformat in Richtung der Versandgutförderrichtung entsprechend Pfeil V verarbeitet werden, also beispielsweise mit einem größeren Längsformat, wie dies in
1 für in strichpunktierten Linien angegebene Kuverts5a deutlich gemacht ist, so ist dafür Sorge zu tragen, daß die Zangen16 des Wendezylinders13 in der Aufnahmestellung A das gefüllte Kuvert, also das zu wendende Versandgutstück stets sicher ergreifen. Gemäß der hier angegebenen Konstruktion wird dies dadurch erreicht, daß nicht etwa die gesamte Wendestation gegenüber den vorgeschalteten Bearbeitungsstationen der Postbearbeitungsmaschine verschieblich ausgebildet wird, sondern daß die getaktet angetriebene Greiferkette8 , mit ihren Greifern7 gefüllte Kuverts so weit in die Kuvertwendestation11 zieht, daß die gefüllten Kuverts mit Bezug auf die Versandgutförderrichtung unabhängig vom Kuvertlängsformat sicher von den Zangen16 des Wendezylinders ergriffen werden können, was durch die vorerwähnte versandgutlängsformatabhängige Verschiebung des Kuvertiertisches14 mit der daran gelagerten Greiferketteneinheit sichergestellt wird. - Der Greifer wird dann geöffnet und mittels der Greiferkette
8 vom gefüllten Kuvert abgezogen, das nun von der Zange16 des Kuvertwendezylinders13 ergriffen und von diesem um 180° in die Stellung B umgewendet wird. - Ein Antriebskettenrad
23 der Greiferkette8 ist, was in der Zeichnung nicht im einzelnen gezeigt ist, über eine gesteuert betätigbare Kupplung mit einem kontinuierlichen Antriebsausgang des Antriebssystems der Postbearbeitungsmaschine gekuppelt oder kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit einem intermittierenden Antriebsausgang des Antriebssystems der Postbearbeitungsmaschine gekuppelt sein, um in der soeben beschriebenen Weise den Transport eines gefüllten Kuverts in die Kuvertwendestation11 hinein so lange fortzusetzen, bis die Zangen über ihre gesamte Länge an dem der Kuvertwendezylinderdrehachse benachbarten Längsrand des zu wendenden, gefüllten Kuverts angreifen, das je nach Längserstreckung in Versandgutförderrichtung verschieden weit über die Enden der Zangen16 hinaussteht. - In den
1 und2 ist der Antrieb für die Greiferkette8 bei9 symbolisch angegeben und beinhaltet die mechanische Triebverbindung zum Antriebssystem der Postbearbeitungsmaschine hin sowie gegebenenfalls auch eine gesteuert betätigbare Kupplung bei einer zuvor erwähnten Ausführungsformen oder aber einen selektiv steuerbaren, gesonderten Antrieb gemäß einer dritten, allerdings weniger bevorzugten Ausführungsform. - Eine Signalleitung
27 führt Steuersignale von einer Steuereinrichtung24 zu einer gesteuert betätigbaren Kupplung des Antriebsorgans des Kuvertwendezylinders13 , wobei der Kuvertwendezylinderantrieb über den zuvor schon erwähnten Zahnriementrieb oder Kettentrieb17 unmittelbar mit einer kontinuierlich umlaufenden Hauptwelle28 des Antriebssystems der Postbearbeitungsmaschine gekuppelt ist. Man erkennt, daß in vorteilhafter Weise diese Antriebsverbindung des Kuvertwendezylinders13 zu der Hauptwelle28 des Antriebssystems der Postbearbeitungsmaschine nicht eine Längsverschieblichkeit dieser Antriebsverbindung zur Einstellung auf unterschiedliche Kuvertlängsformate aufweisen muß, wodurch sich die Konstruktion des Antriebs für den Kuvertwendezylinder beträchtlich vereinfacht und verbilligt. - Die Steuereinrichtung
24 liefert also über die Signalleitung27 Steuersignale an die gesteuert betätigbare Kupplung des Antriebs der Kuvertwendevorrichtung12 , um deren Zangen16 zu ganz bestimmten Zeiten im Gegenuhrzeigersinn mit Bezug auf die Darstellung von2 von der Stellung A um 180° in die Stellung B zu bewegen, wobei diese Drehbewegung auch in mehreren Schritten erfolgen kann, um eine Mehrzahl von am Umfang des Wendezylinders13 vorgesehenen Zangen16 mit Versandgutstücken zu füllen. - Die Steuereinrichtung
24 kann entweder in Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Längsformaten der Versandgutstücke so programmiert werden, daß sie eine entsprechende Steuerung der Längsverschiebung des Kuvertiertisches14 vornimmt. Die Steuereinrichtung24 kann jedoch auch von Sensorabtastsignalen gesteuert werden, welche die Bewegung der Versandgutstücke und auch deren Formate erfassen. - Auch die Abfordervorrichtung
18 kann durch Steuersignale der Steuereinrichtung24 derart taktweise betätigt werden, daß in den Abförderkanal30 gewendet eingelegte Postversandstücke, sobald die Zangen16 des Wendezylinders13 in der Stellung B wieder geöffnet werden, etwa durch zusammenwirkende Rollen und Förderbänder abgefördert werden. - Der Boden des Abförderkanals
30 kann eine gesteuert offenbare Ablenkplatte zum Ableiten eines auszuscheidenden Versandgutstückes in einen Diverterkanal enthalten. Bei der in2 dargestellten Ausführungsform ist jedoch ein solcher Diverterkanal31 im Bereich eines Abförderkanals32 vorgesehen, wobei der Diverterkanal31 durch eine Ablenkplatte33 verschlossen ist, welche mittels eines von der Steuereinrichtung24 aus über eine Signalleitung34 steuerbaren Antriebs35 in Öffnungsstellung bewegbar ist, so daß durch eine Abfördervorrichtung36 längs des Abförderkanals32 bewegte Kuvertiergutstücke in den Diverterkanal31 abgelenkt werden können. - Die Abfördervorrichtung
36 ist mittels eines Antriebs37 über eine Signalleitung38 von der Steuereinrichtung24 aus bei Bedarf in Betrieb setzbar. - Wird durch eine Überwachungseinrichtung oder eine Sensoreinrichtung von vorgeschalteten Bearbeitungsstationen der Postbearbeitungsmaschine gemeldet, daß ein gefülltes Kuvert beispielsweise nicht die geforderte Anzahl von Beilagen oder falsche Beilagen enthält, so ist das betreffende Versandgutstück auszuscheiden und über den Diverterkanal
31 abzulenken. In diesem Falle steuert die Steuereinrichtung24 bei Auftreten eines solchen Meldesignales über die Signalleitung27 die steuerbare Kupplung des Wendezylinderantriebes12 so, daß nach Einfördern eines gefüllten Kuverts zwischen die Zangen des Wendezylinders13 in der Stellung A der Zangen der Wendezylinder nicht in Umdrehung versetzt wird, so daß die Zangen geöffnet bleiben. Es wird dann die Greiferkette8 durch entsprechende Steuersignalabgabe über die Leitung25 zu dem Antrieb9 hin in Betrieb gesetzt, so daß derjenige Greifer7 , welcher das fehlerhafte gefüllte Kuvert in die Kuvertwendestation gefördert hat, nach Bewegung in Freigabestellung nun von dem fehlerhaften Kuvert wegwandert, unter das Niveau des Kuvertwendetisches absinkt und der nächstfolgende Greifer7 mit seiner als Förderfinger ausgebildeten Stirnseite das fehlerhafte Kuvert zwischen den geöffnet gebliebenen Zangen16 des Wendezylinders herausschiebt und der Abfördervorrichtung36 zufördert, welche nun über den Antrieb37 aufgrund entsprechender Signalbeaufschlagung über die Leitung38 in Betrieb gesetzt ist. Derjenige Greifer7 , welcher dieses Ausschieben des fehlerhaften Kuverts oder fehlerhaft gefüllten Kuverts zwischen den geöffnet gebliebenen Zangen16 des Wendezylinders30 hindurch vorgenommen hat, kann bereits wieder ein solcher sein, der ein ordnungsgemäß gefülltes Kuvert in die Wendestation11 hineinzieht. Die Steuereinrichtung24 kehrt also nach Ausscheiden eines fehlerhaften Versandgutstückes wieder zu dem regulären Steuerungsrythmus zurück, bei welchem gefüllte Kuverts in der Wendestation11 um 180° gewendet werden.
Claims (9)
- Postbearbeitungsmaschine mit einer in Versandgutförderrichtung (V) einer Kuvertierstation (
3 ) und einer Kuvertschließstrecke (10 ) nachgeschalteten, taktweise betriebenen Kuvertwendestation (11 ), welche einen entsprechend taktweise in Umdrehung versetzten Kuvertwendezylinder (13 ) aufweist, dessen Drehachse zur Versandgutförderrichtung (V) parallel orientiert ist und der an seinem Umfang abhängig von der Drehstellung des Kuvertwendezylinders (13 ) in Öffnungsstellung und in Schließstellung betätigbare Zangen (16 ) trägt, in welche hinein mittels einer intermittierend angetriebenen Greiferkette (8 ) bei sich horizontal öffnenden Zangen (16 ) als Versandgut gefüllte Kuverts (5 ) aus der Kuvertschließstrecke (10 ) einförderbar sind und aus welchen nach Schließung der Zangen (16 ) und Drehung des Kuvertwendezylinders (13 ) um 180° mit einer Adressenfeldseite oder Kuvertfensterseite nach oben weisend Kuverts (5 ) wieder abförderbar (18 ) sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuvertwendestation (11 ) und ihr Kuvertwendezylinder (13 ) mit Bezug auf die Versandgutförderrichtung (V) gegenüber der Kuvertierstation (3 ) feststehend an der Postbearbeitungsmaschine montiert (19 ) sind und daß die Greiferkette (8 ) und ein sie abstützender, sich auch über den Bereich der Kuvertierstation (3 ) erstreckender Kuvertiertisch (14 ) derart parallel zur Versandgutförderrichtung (V) gegenüber der Kuvertwendestation (11 ) und einem Kuvertwendetisch (15 ) verschiebbar sind, daß die Greifer (7 ) gefüllte Kuverts (5 ) unterschiedlichen Längsformates so weit in die Kuvertwendestation (11 ) ziehen, daß die Zangen (16 ) des Kuvertwendezylinders (13 ) mit Bezug auf die Versandgutförderrichtung (V) unabhängig vom Kuvertlängsformat bei Bewegung in Schließstellung auf ihrer Gesamtlänge an dem der Kuvertwendezylinderdrehachse benachbarten Rand eines gefüllten Kuverts (5 ) angreifen, wonach der betreffende Greifer (7 ) der Greiferkette (8 ) geöffnet und mittels der Greiferkette (8 ) vom gefüllten Kuvert (5 ) abgezogen wird, das nun von der Zange (16 ) des Kuvertwendezylinders (13 ) ergreifbar und von diesem um 180° umwendbar ist. - Postbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebskettenrad (
23 ) der Greiferkette (8 ) über eine gesteuert betätigbare Kupplung mit einem kontinuierlichen Antriebsausgang des Antriebssystems der Postbearbeitungsmaschine kuppelbar ist. - Postbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebskettenrad (
23 ) der Greiferkette (8 ) mit einem intermittierenden Antriebsausgang des Antriebssystems der Postbearbeitungssysteme gekuppelt ist. - Postbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (
24 ), die mit einem Antrieb zur Längsverschiebung des Kuvertiertisches (14 ) zusammen mit der daran abgestützten Greiferkette (8 ) in Abhängigkeit vom Versandgutlängsformat verbunden ist und welche mit dem Längsformat des Versandgutes entsprechenden Steuersignalen oder Einstellsignalen beaufschlagt ist. - Postbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsorgan einer gesteuert betätigbaren Kupplung des Kuvertwendezylinders (
13 ) über einen Zahnriementrieb oder Kettentrieb (17 ) unmittelbar mit einer kontinuierlich umlaufenden Hauptwelle (28 ) des Antriebssystems der Postbearbeitungsmaschine gekuppelt ist. - Postbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß umgewendete, mit dem Anschriftenfeld oder dem Kuvertfenster nach oben weisende gefüllte Kuverts (
5 ) in einen Abförderkanal (30 ) einlegbar sind, in welchem sich eine taktweise betätigbare Abfördervorrichtung (18 ) befindet. - Postbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Abförderkanals (
30 ) eine gesteuert öffenbare Ablenkplatte zum Ableiten eines auszuscheidenden Versandgutstückes in einen Diverterkanal enthält. - Postbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuvertwendezylinder (
13 ) über eine gesteuert betätigbare Kupplung mit einem Antrieb oder dem Antriebssystem der Postbearbeitungsmaschine verbunden ist und daß mittels einer Steuereinrichtung (24 ) oder der Steuereinrichtung (24 ) abhängig von einem die Zuförderung eines auszuscheidenden Versandgutstückes (5 ) meldenden Signal die gesteuert betätigbare Kupplung geöffnet und die Zangen (16 ) des Kuvertwendezylinders (13 ) in Öffnungsstellung mit horizontaler Öffnungsrichtung gehalten werden, so daß das auszuscheidende Versandgutstück zwischen den geöffneten Zangen (16 ), ohne von diesen ergriffen zu werden, hindurchgefördert wird und in einen Diverterkanal (31 ) einförderbar ist. - Postbearbeitungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfördern von nicht durch die Zangen (
16 ) des Kuvertwendezylinders (13 ) ergriffenen Versandgutstücken aus der Kuvertwendestation (11 ) mittels des jeweils nachfolgenden Greifers (7 ) der auf ihrer Vorderseite als Förderfinger ausgebildeten Greifer (7 ) der Greiferkette (8 ) während des nächsten Arbeitstaktes erfolgt.
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