DE19943759C1 - Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände, insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation - Google Patents
Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände, insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer KuvertierstationInfo
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Abstract
Bei einer Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände, insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation wird eine rasche und einfache Einstellung der Positionierung des betreffenden Gegenstandes in der Bearbeitungsstation bei Wechsel des Formates der betreffenden Gegenstände dadurch erreicht, daß eine die Gegenstände ergreifende und in die Bearbeitungsstation führende Greiferkette auf einem gegenüber einem Maschinengestell in Greiferkettenförderrichtung verschieblich einstellbaren Schlitten angeordnet wird, an welchem auch ein Schrittgetriebe zum Antrieb der Greiferkette und ein Kegelrad-Umlenkgetriebe montiert sind, das mit einer gestellfesten Antriebseinrichtung über eine teleskopisch längenverstellbare Keilwellenanordnung gekoppelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände,
insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation, mit den Merkmalen
des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Eine derartige Einrichtung ist Stand der Technik und ist in dem deutschen
Patent 198 30 337 schrieben.
Die bekannte Einrichtung enthält in gestellfester Anordnung nebeneinander ein
Kegelradgetriebe und ein Schrittgetriebe, welche von einem gemeinsamen
Antriebsmotor aus angetrieben werden, wobei die Ausgangswellen des
Kegelradgetriebes und des Schrittgetriebes zueinander parallel sind und im Betrieb
gleichen Drehrichtungssinn haben, derart, daß von der kontinuierlich umlaufenden
Ausgangswelle des Kegelradgetriebes eine kontinuierlich angetriebene
Beilagenförderkette, und von der Ausgangswelle des Schrittgetriebes eine sich
anschließende, intermittierend angetriebene Beilagenförderkette angetrieben werden
können. Die intermittierend angetriebene Beilagenförderkette ist über eine gemeinsame
Antriebswelle und zwei Kegelrad-Umlenkgetriebe mit einer intermittierend
angetriebenen Greiferkette zur Förderung von Kuverts in eine Kuvertierstation
gekuppelt. Die Greiferklauen der Greiferkette werden durch gestellfeste
Betätigungskulissen zum Ergreifen von Kuverts bzw. zum Freigeben von Kuverts in der
Kuvertierstellung geöffnet und geschlossen.
Sollen in einer Kuvertierstation Beilagensätze unterschiedlicher Formate
kuvertiert und demgemäß Kuverts unterschiedlicher Formate verarbeitet werden, so ist
bei bekannten Einrichtungen der hier betrachteten Art ein beträchtlicher Aufwand von
Einstellarbeit bei einem Formatwechsel notwendig. Vornehmlich bei hohen Ar
beitsgeschwindigkeiten kann es sich als schwierig erweisen, im gesamten Einstellbe
reich der Einstellungen auf unterschiedliche Kuvertformate eine gleichbleibend zuver
lässige und präzise Funktion der Greiferkette bei bekannten Einrichtungen sicherzustel
len.
Aus der DE-GM 92 00 562 ist ebenfalls eine Schritt-Antriebsvorrichtung bekannt,
die beispielsweise als Antrieb für Werkstücke in der Serienfertigung dient, wobei die
Werkstücke von einer Zuführposition in eine Bearbeitungsposition überführt werden
können. Die der Reihe nach angeförderten Werkstücke werden mittels Schlitten bewegt,
die ihrerseits mit einem Schrittantrieb gekuppelt sind. Eine die angelieferten Gegenstän
de intermitierend weiterfördernde Greiferkette ist bei der bekannten Vorrichtung nicht
vorgesehen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Einrichtung der hier
betrachteten Art mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 so auszugestal
ten, daß eine Einstellung auf unterschiedliche Formate der zu handhabenden blattartigen
Gegenstände rasch und mit wenigen Handgriffen vorgenommen werden kann. Eine prä
zise Funktion der Greiferkette soll in allen Einstellungen sichergestellt sein. Ein zuver
lässiger Betrieb auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten soll gleichzeitig mit einer
übersichtlichen Konstruktion der Einrichtung und einer leichten Montierbarkeit ihrer
Teile erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale von
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der dem An
spruch 1 nachgeordneten Patentansprüche.
Es zeigt sich, daß durch die Verschieblichkeit der gesamten Greiferkettenanord
nung in ihrer Förderrichtung in einem bestimmten Einstellbereich zur Anpassung an
unterschiedliche Formate der einer Kuvertierstation zuzufördernden Umschläge oder
Kuverts die Umstellung der Einrichtung auf unterschiedliche Kuvertformate außeror
dentlich kurzfristig erfolgen kann. Die Einrichtung ist leicht montierbar und zu War
tungs- und Reparaturarbeiten leicht demontierbar. Die jeweilige Einstellposition der
Greiferkette hat im wesentlichen keinen Einfluß auf ihr Arbeitsverhalten.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der hier angegebenen Einrichtung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung der hier angegebenen Art
schräg von unten gesehen, wobei Zahnriemenverbindungen und die
Greiferkette lediglich schematisch durch strichpunktierte Linien angegeben
sind;
Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung von Fig. 1 mit Blickrichtung horizontal quer zur
Förderrichtung der Greiferkette;
Fig. 2A eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht eines bekannten
Schrittgetriebes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des die Greiferkette abstützenden
Schlittens der Einrichtung von Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten Teils des Schlittens in Blickrichtung
horizontal quer zur Förderrichtung der Greiferkette; und
Fig. 5 eine Stirnansicht des Schlittenteils von Fig. 4 in Blickrichtung parallel zur
Förderrichtung der Greiferkette.
Das Maschinengestell 1 der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform einer
Einrichtung der hier angegebenen Art enthält zwei Gehäuseplatten 2 und 3, welche auch
Bestandteil eines Maschinengestells einer Kuvertierstation sein können. Die
Gehäuseplatten 2 und 3 sind vertikal im Abstand zueinander gehalten und durch einen
Steg 4 fest miteinander verbunden. Im Bereich einer oberen Ecke sind die
Gehäuseplatten 2 und 3 mit Ausschnitten 4 bzw. 5 versehen, von deren
Horizontalbegrenzung etwa rechteckige Gehäuseplattenteile 6 bzw. 7 aufragen. Die
Gehäuseplattenteile 6 und 7 enthalten Schiebführungslager, durch welche
Führungsstangen 8 geführt sind. Die Führungsstangen 8 sind an Halteplatten 9 und 10
befestigt, welche zwischen parallel zu den Führungsstangen 8 verlaufenden,
beispielsweise durch Abkanten von Blechstreifen hergestellten Längsträgern 11 und 12
eines Schlittens 13 befestigt sind. Der Abstand der Halteplatten 9 und 10 voneinander
und dementsprechend die Länge der Führungsstangen 8 sind größer als der Abstand der
Gehäuseplatten 2 und 3 voneinander, so daß der Schlitten 13 in einem bestimmten
Bereich in einer Richtung senkrecht zu den Ebenen der Gehäuseplatten 2 und 3 in
Horizontalrichtung in den Führungslagern der Gehäuseplattenteile 6 und 7 horizontal
verschiebbar ist.
Quer zu den Längsträgern 11 und 12 sind auf deren oberen Profilschenkeln
mehrere Traversen 14 befestigt, welche zur Abstützung eines durch einen Längsschlitz
15 unterteilten Arbeitstisches 16 dienen. Aus den Fig. 1, 3 und 5 ist erkennbar, daß der
Schlitz 15 des Arbeitstisches 16 über einem Bereich außerhalb des Zwischenraums
zwischen den Längsträgern 11 und 12 angeordnet ist. Unterhalb des Schlitzes 15 sind
die Traversen 14 mit Ausschnitten 1 i versehen, auf deren Bedeutung weiter unten näher
eingegangen wird.
Nahe dem in den Darstellungen der Fig. 1, 2, 3 und 4 linksseitigen Ende des
Schlittens 13 ist zwischen den Längsträgern 11 und 12 ein Schrittgetriebe 18
beispielsweise an sich bekannter Art befestigt. Eine Form eines solchen Schrittgetriebes
ist in Fig. 2A perspektivisch und in schematisch aufgeschnittener Form gezeigt. Die
kontinuierlich anzutreibende Eingangswelle des Schrittgetriebes 18 ist mit 19
bezeichnet, während die sich intermittierend drehende Ausgangswelle mit 20 bezeichnet
ist. Nachdem, wie bereits angedeutet, die Konstruktion solcher Schrittgetriebe und ihre
Wirkungsweise bekannt sind, sei auf eine detaillierte Beschreibung hier verzichtet.
Jedenfalls ist festzustellen, daß die Eingangswelle 19 des Schrittgetriebes durch eine
Bohrung des Längsträgers 11 reicht und daß die Ausgangswelle 20 des Schrittgetriebes
durch eine Bohrung des Längsträgers 12 reicht.
Auf der Eingangswelle 19 des Schrittgetriebes 18 sitzt, wie aus den Fig. 3 und 5
ersichtlich ist, zunächst dem Längsträger 11 benachbart eine Zahnriemenscheibe 21
kleineren Durchmessers und, an diese angrenzend, eine Zahnriemenscheibe 22 größeren
Durchmessers. Auf der Ausgangswelle 20 des Schrittgetriebes sitzt ein Kettenrad 23,
dessen Durchmesser so groß ist, daß der Scheitel des Kettenrades in der aus den Fig. 4
und 5 ersichtlichen Weise durch den Schlitz 15 des Arbeitstisches 16 nach aufwärts
reicht.
Weiterhin sind an dem Längsträger 12 auf der von dem Längsträger 11
abliegenden Seite nahe dem in der Zeichnung rechtsseitigen Ende des Schlittens 13
weitere Kettenräder 24 und 25 über Halterungen und Lager abgestützt, wobei das
Kettenrad 25 an einer federbelasteten Schwenkhalterung gelagert ist, derart, daß eine um
die Kettenräder 23, 24 und 25 gelegte, endlose Förderkette, welche durch eine
strichpunktierte Linie 26 angedeutet ist, gespannt gehalten wird. Der zwischen den
Kettenrädern 23 und 24 gelegene obere Kettenabschnitt verläuft in dem Schlitz 15 des
Arbeitstisches 16. Die Kette 26 ist mit in bestimmten Abstand längs der Kette
angeordneten Greifern besetzt, deren Greiferklauen durch Federkraft in Greifstellung
oder Schließstellung gehalten sind, wobei eine Greiferklaue gegen die Federkraft durch
einen Betätigungsmechanismus in Öffnungsstellung bewegt wird. Hierauf wird weiter
unten noch näher eingegangen.
Während die Halteplatte 10 mit dem unteren Rand der Längsträger 11 und 12 im
wesentlichen abschließt, ist die Halteplatte 9 über den unteren Rand der Längsträger 11
und 12 hinaus nach abwärts verlängert und dient zur Befestigung eines
Kegelradgetriebes 27 im wesentlichen unterhalb des Schrittgetriebes 18. Die
Eingangswelle 28 erstreckt sich in Horizontalrichtung parallel zu den Führungsstangen
8 und parallel zur Verschiebungsrichtung des Schlittens 13 durch die Halteplatte 9
hindurch und ist in ihrem auskragenden Teil als Keilwelle ausgebildet. Die
Ausgangswelle 29 des Kegelradgetriebes 27 ist horizontal und im 90°-Winkel zu der
Eingangswelle 28 orientiert. Die Ausgangswelle 29 des Kegelradgetriebes 27 ragt auf
derselben Seite horizontal seitlich von dem Schlitten 13 weg, auf der auch die
Eingangswelle 19 zum Schrittgetriebe 18 von dem Längsträger 11 des Schlittens 13
wegsteht. Auf die Ausgangsweile 29 des Kegelradgetriebes 27 ist eine
Zahnriemenscheibe 30 gesetzt, welche mit der Zahnriemenscheibe 22 auf der
Eingangswelle 19 des Schrittgetriebes 18 in einer gemeinsamen vertikalen Mittelebene
gelegen ist. Um die Zahnriemenscheiben 22 und 30 ist ein Zahnriemen 31 gelegt, der
durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 2 angedeutet ist.
Zwischen den Gehäuseplatten 2 und 3 ist in einem Bereich unterhalb der
Führungsstangen 8 eine hierzu parallele und zu der als Keilwelle ausgebildeten
Eingangswelle 28 des Kegelradgetriebes 27 koaxiale Hohlwelle 32 gelagert, deren
Innenprofil dem Keilwellenprofil der Eingangswelle 28 des Kegelradgetriebes 27
entspricht, so daß der über die Halteplatte 9 auskragende, als Keilwelle ausgebildete
Teil der Eingangswelle 28 teleskopisch in die Hohlwelle 32 hineingeschoben oder aus
ihr herausgezogen werden kann, wenn der Schlitten 13 relativ zu dem die
Gehäuseplatten 2 und 3 enthaltenden Maschinengestell 1 an den Führungsstangen 8
verschoben wird.
Das von dem Kegelradgetriebe 27 abliegende Ende der Hohlwelle 32 trägt im
Bereich außerhalb der Gehäuseplatte 3 eine Keilriemenscheibe 33. Weiterhin ist
zwischen den Gehäuseplatten 2 und 3 eine Zwischenwelle 34 gelagert, welche eine
Zahnriemenscheibe 35 trägt, die mit der Zahnriemenscheibe 33 in einer gemeinsamen
vertikalen Mittelebene gelegen ist und welche gegenüber der Zahnriemenscheibe 33
einen kleineren Durchmessern hat. Über die Zahnriemenscheiben 33 und 35 ist ein
durch eine strichpunktierte Linie angedeuteter Zahnriemen 36 gelegt.
Auf der von der Gehäuseplatte 3 abliegenden Seite der Gehäuseplatte 2 sitzt auf
der Zwischenwelle 34 eine weitere Zahnriemenscheibe 37 mit einem gegenüber dem
Durchmesser der Zahnriemenscheibe 35 bedeutend größerem Durchmesser.
In dem Zwischenraum zwischen den Gehäuseplatten 2 und 3 ist an die
Gehäuseplatte 2 ein Antriebsmotor 38 angeflanscht, dessen Ausgangswelle durch die
Gehäuseplatte 2 hindurch reicht bzw. über sie hinaus reicht und mit einer
Zahnriemenscheibe 39 Versehen ist, weiche gegenüber dem Durchmesser der
Zahnriemenscheibe 37 bedeutend geringeren Durchmesser hat. Die Zahnriemenscheibe
39 auf er Ausgangswelle des Antriebsmotors 38 liegt mit der Zahnriemenscheibe 37 der
Zwischenwelle 34 in einer gemeinsamen Mittelebene. Über die Zahnriemenscheiben 39
und 37 ist ein Zahnriemen gelegt. Aufgrund der beschriebenen Triebverbindungen wird
bei Einschalten des Antriebsmotors 38 die Hohlwelle 32 mit einer zweimaligen
Untersetzung angetrieben. Aufgrund der Kupplung des Kegelradgetriebes 27 mit dem
Schrittgetriebe 18 wird dann die Kette 26 intermittierend angetrieben, so daß die
einzelnen Greifer der Kette 26 bei kontinuierlichem Antrieb der Eingangswelle 28 zum
Kegelradgetriebe 27 intermetittierend ein bestimmtes Wegstück an der Förderkette
verfahren werden und dann während bestimmter Förderpausen in einer Verweilstellung
bleiben, in der durch einen noch zu beschreibenden Betätigungsmechanismus ein
Öffnen und Schließen der Greiferklauen erfolgt. Diese Wirkungsweise der bisher
beschriebenen Teile der Einrichtung ist unabhängig von einer Verschiebestellung des
Schlittens 13 relativ zu dem Maschinengestell 1, da die Kupplungsverbindung zwischen
der Ausgangswelle 28 des Kegelradgetriebes 27 und der gestellfesten
Antriebseinrichtung teleskopisch längenveränderlich ist.
Das Öffnen und Schließen der Greiferklauen der Greifer an der Kette 26 bei
Kettenstillstand erfolgt durch Betätigungshebel 40, welche im Bereich unterhalb des
Schlitzes 15 des Arbeitstisches 16 auf der von dem Längsträger 11 abliegenden Seite
des Längsträgers 12 angeordnet sind und welche schwenkbar an Wellenstücken 41
gehaltert sind, die zwischen den Längsträgern 11 und 12 drehbar gelagert sind. An
denjenigen Enden der Wellenstücke 41, welche auf der vom Längsträger 12 abliegenden
Seite des Längsträgers 11 über diesen hinausstehen, sind Kurvenscheibentasthebel 42
befestigt, die an ihren freien Enden Kurvenscheibentastrollen 43 tragen. Neben den
Lagern für die Wellenstücke 41 ragen auf der vom Längsträger 12 abliegenden Seite des
Längsträgers 11 von diesem Achsenstücke 44 vor, auf denen Zahnriemenscheiben 45
drehbar gelagert sind. Die Zahnriemenscheiben 45 liegen mit der weiter oben erwähnten
Zahnriemenscheibe 21 auf der Eingangswelle 19 des Schrittgetriebes 18 in einer
gemeinsamen vertikalen Mittelebene. Um die Zahnriemenscheiben 21 und 45 ist ein
durch eine strichpunktierte Linie angedeuteter Zahnriemen 46 gelegt.
Auf der von dem Längsträger 11 abliegenden Seite der Zahnriemenscheiben 45 ist
an diesen in Drehrichtung einstellbar jeweils eine Kurvenscheibe 48 befestigt. Die
Kurvenscheiben 48 wirken jeweils mit den Kurvenscheibentastrollen 43 an den Enden
der Kurvenscheibentasthebel 42 zusammen. Durch in der Zeichnung nicht im einzelnen
gezeigte Federmittel werden die Kurvenscheibentastrollen 43 in Anlage an dem
Außenrand der Kurvenscheiben 48 gehalten.
Wird durch den Motor 38 über die Zwischenwelle 34, die Hohlwelle 32, die
Keilwelle bzw. Eingangswelle 28 schließlich die Ausgangswelle 29 des
Kegelradgetriebes 27 kontinuierlich in Umdrehung versetzt, so dreht sich auch die
Eingangswelle 19 zum Schrittgetriebe 18 kontinuierlich. Von der auf dieser
Eingangswelle sitzenden Riemenscheibe 21 wird die kontinuierliche Drehung über den
Zahnriemen 46 auf die Zahnriemenscheiben 45 übertragen, so daß sich die
Kurvenscheiben 48 kontinuierlich drehen und die Betätigungshebel 40 hin- und
hergeschwenkt werden, um die Greiferklauen der Greifer an der Kette 26 zu öffnen und
zu schließen, wenn der intermittierende Antrieb der Kette 26 die Greifer in eine Stellung
bewegt hat und in der Stellung verweilen läßt, in welcher die Betätigungshebel 40 das
Öffnen und Schließen der Greiferklauen veranlassen. Es sei bemerkt, daß diese
Wirkungsweise des Betätigungsmechanismus wiederum vollständig unabhängig von der
jeweils gewählten Einstellung des Schlittens 13 relativ zu dem Maschinengestell 1 in
Kettenförderrichtung ist.
Gemäß einer Abwandlung kann der Betätigungsmechanismus zum Öffnen und
Schließen der Greiferklauen auch in entsprechender Stellung angebrachte Solenoide
enthalten. Eine solche Ausführungsform macht jedoch das Verlegen von elektrischen
Leitungen zwischen dem Schlitten 13 und dem Maschinengestell 1 erforderlich. Die
gezeigte Ausführungsform, bei der eine Betätigung der Betätigungshebel 40 über die
Wellenstücke 41, die Kurvenscheibentasthebel 42 und die Kurvenscheibentastrollen 43
erfolgt, hat außerdem den Vorteil einer feinen Justierbarkeit der
Betätigungshebelbewegung relativ zum Arbeitstakt des Schrittgetriebes 18, da wie
zuvor schon angedeutet, die Kurvenscheiben 44 über in die Zahnriemenscheiben 45
reichende Schrauben befestigt sind, welche durch in Umfangsrichtung verlaufende
Langlöcher der Kurvenscheiben 48 reichen, so daß die relative Drehstellung der
Kurvenscheiben mit Bezug auf die Drehstellung der Eingangswelle 19 des
Schrittgetriebes einstellbar ist. Dabei ist zu beachten, daß die hinter der
Zahnriemenscheibe 22 auf der Welle 19 sitzende Zahnriemenscheibe 21 gleichen
Durchmesser hat wie die Zahnriemenscheiben 45, welche mit den Kurvenscheiben 48
gekuppelt sind.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Handhaben blattartiger Gegenstände, insbesondere zum
Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation, bei welcher ein Strom von
vereinzelt oder geschuppt angelieferten Gegenständen einer Greiferkette (26)
zugeführt wird, welche mittels eines Schrittgetriebes (18) intermittierend
antreibbar ist und welche die Gegenstände in eine Bearbeitungsstation, bzw. die
Kuvertierstation fördert und während der Antriebspausen zur Bearbeitung bzw.
Kuvertierung dort verweilen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferkette
(26) auf einem in ihrer Förderrichtung verschieblich einstellbaren Schlitten (13)
angeordnet ist, an welchem auch das Schrittgetriebe (18) und die mit ihren
Drehachsen senkrecht zur Förderrichtung orientierten Kettenräder (23, 24, 25) der
Förderkette (26) montiert sind, von denen eines (23) mit der Ausgangswelle (20)
des Schrittgetriebes gekuppelt ist, und daß die Eingangswelle (19) des
Schrittgetriebes über ein eine 90°-Umlenkung der Wellenorientierung
bewirkendes Kegelradgetriebe (27) und eine teleskopisch längenverstellbare
Keilwellenanordnung (28, 32), welche parallel zur Förderrichtung orientiert ist,
mit einer kontinuierlich arbeitenden Antriebseinrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38,
39) an einem den Schlitten (13) mittels einer Schiebeführung (6, 7, 8)
abstützenden, feststehenden Gestell (2, 3) gekuppelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (13)
zwei durch Traversen (14) sowie durch beabstandete Halteplatten (9, 10) mitein
ander verbundene Längsträger (11, 12) enthält, wobei im Zwischenraum zwischen
den Längsträgern (11, 12) von der einen zur anderen Halteplatte (9, 10) Führungs
stangen (8) verlaufen, die von Führungslagern an Gehäuseplatten (2, 3) des Ge
stells (1) abgestützt sind, wobei die Gehäuseplatten in Förderrichtung der Greifer
kette geringeren Abstand als die Halteplatten (9, 10) haben, derart, daß der
Schlitten (13) in einem begrenzten Bereich verschieblich einstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (14) des
Schlittens zur Abstützung eines Arbeitstisches (16) dienen, der einen in Förder
richtung der Greiferkette (26) verlaufenden Schlitz (15) aufweist, der sich nach
unten in einen Bereich außerhalb des Zwischenraums zwischen den Längsträgern
(11, 12) öffnet und in den das Obertrum der Greiferkette (26) eingelegt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferklauen der Greiferkette (26) von am Schlitten (13) gelagerten, kontinuier
lich angetriebenen Kurvenscheiben (48), zugehörigen Kurvenscheibentastern (42,
43) und von diesen bewegten Betätigungshebeln (40) gesteuert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Seite der Ein
gangswelle (19) des Schrittgetriebes (18) der kontinuierliche Antrieb für die
Kurvenscheiben (48) zur Greiferklauensteuerung abgeleitet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143759 DE19943759C1 (de) | 1999-09-13 | 1999-09-13 | Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände, insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999143759 DE19943759C1 (de) | 1999-09-13 | 1999-09-13 | Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände, insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19943759C1 true DE19943759C1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7921815
Family Applications (1)
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DE1999143759 Expired - Fee Related DE19943759C1 (de) | 1999-09-13 | 1999-09-13 | Einrichtung zur Handhabung blattartiger Gegenstände, insbesondere zum Zufördern von Kuverts zu einer Kuvertierstation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19943759C1 (de) |
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1999
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