DE102004001073B4 - Schaltpol, Schaltkammer mit Schaltpol sowie mehrpoliges, elektromagnetisches Gerät mit Schaltpol - Google Patents

Schaltpol, Schaltkammer mit Schaltpol sowie mehrpoliges, elektromagnetisches Gerät mit Schaltpol Download PDF

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    • H01H9/386Arcing contact pivots relative to the fixed contact assembly
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Abstract

Schaltpol (C1 ,C2,C3) für ein Schaltgerät, enthaltend einen beweglichen Kontakthalter (Pc) und zwei feststehende Leiter (Cf1,Cf2), zwischen denen sich der bewegliche Kontakthalter (Pc) bewegen kann, welcher zwei bewegliche parallele Leiter (Cm1,Cm2) enthält, wobei der Schaltpol zwei Teile (S1,S2) enthält, welche jeweils einen Nebenschluss bilden zwischen einem der feststehenden Leiter (Cf1,Cf2) und einem der beweglichen Leiter (Cm1,Cm2) des Kontakthalters, welcher gegenüber steht, sobald sich der letztere dem einen feststehenden Leiter nähert, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Leiter (Cm1, Cm2) eine Schlaufenform aufweisen und auf einer Leistungsklemme vereinigt sind, und dass die feststehenden Leiter (Cf1, Cf2) eine Schlaufenform aufweisen und jeweils auf einer weiteren Leistungsklemme vereinigt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schaltpol nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Schaltpol ist aus der DE 32 40 800 A1 oder der JP S55- 33 767 A bekannt. In der DE 38 41 667 C1 ist ein elektromagnetisches Relais beschrieben.
  • In der EP 1 061 542 A1 ist ein Motorsteuermodul offenbart, das mit einer Vielzahl von Schaltpolen ausgestattet ist, welche nicht unter Last abschalten.
  • Diese Erfindung hat als Aufgabe, einen Schaltpol für Leistungsstrom zu liefern, bei dem Lichtbogenströme umgangen werden, so dass das Risiko einer Schweißung im Kurzschluss umgangen wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1, 5 und 6.
  • Nach einer Ausführungsform sind die Nebenschlussbauteile elastisch und mit feststehenden Leitern montiert.
  • Die Erfindung wird jetzt weiter im Detail beschrieben, bezogen auf eine Ausführung, welche als Beispiel gegeben wird und dargestellt durch die beiliegenden Zeichnungen:
    • 1 ist ein Diagramm des Leistungskreises eines Schaltgerätes, welches Schaltpole nach der Erfindung beinhaltet;
    • 2 ist eine aufgeschnittene Perspektivansicht eines Schaltgerätes, welches Schaltpole nach der Erfindung beinhaltet;
    • 3 ist eine Perspektivansicht des Schaltpols nach der Erfindung;
    • 4 ist ein Schnitt des Schaltpols von 3 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des beweglichen Kontakthalters;
    • 5 ist ein Schnitt nach V-V der 4;
    • 6 zeigt den feststehenden Schaltkreis des Pols.
  • Der Schaltpol nach der Erfindung wird in ein Schaltgerät MF montiert, welches eine Funktion der Motorsteuerung besitzt und welches verbunden sein kann mit einem mehrpoligen elektromagnetischen Schalter (Schütz-Schutzschalter) Ap mit der Aufgabe, klassische Motorsteuerdiagramme zu verwirklichen wie: Drehrichtungsänderung, Stern-Dreieck Startschaltung, Verteilung, Geschwindigkeitsveränderung.
  • Das Schaltgerät ist untergebracht in einem Gehäuse Bo und besitzt Leistungsklemmen t1, t2, t3, welche direkt an den Leistungsklemmen des Hauptgeräts AP angeschlossen sind, sowie Ausgangs- oder Last-(Leistungs-)klemmen U, V, W, U', V', W', welche an dem(n) Motor(en)M angeschlossen sind.
  • Auf den Stromleitungen enthalten zwischen den Quellenklemmen t1, t2, t3 und den Ausgangs- oder Lastklemmen, sind angebracht die Schaltpole C1, C2, C3 von einfachunterbrechendem und bistabilem Typ.
  • Die Pole C1, C2, C3 und die interne Verdrahtung der verbundenen Stromleitungen verwirklichen eine klassische Motorsteuerungsfunktion: Drehrichtungsänderung, Stern-Dreieck oder Verteilung, kleine- große Geschwindigkeit. Die Verdrahtung des Leistungskreises des Moduls M hängt ab von der Kontrollfunktion, welche durch dieses Modul verwirklicht wird.
  • Diese Pole C1, C2, C3 werden betätigt durch einen bistabilen Elektromagnet E1 und ihre Kontakte sind immer abwechselnd geschlossen außer während des Schaltens. Das Modul MF besitzt keinen Lichtbogenunterdrücker und kann also nicht unter Last geschaltet werden.
  • Ein Schaltpol wie C1 ist vom Umschaltertyp (Kontakte immer geschlossen) und enthält einen beweglichen Kontakthalter Pc aus Kunststoff, tragend zwei parallele Leiter Cm1, Cm2, welche jeder eine Schlaufenform aufweist und jeweils einen beweglichen Kontakt P1, P2 besitzt. Diese Leiter sind vereinigt zu einer Leistungsklemme t1, t2, t3. Der Kontakthalter Pc weist einen Lagerzapfen T auf, weswegen er um eine Achse A-A' schwingen kann, zwischen zwei feststehenden Leitern Cf1, Cf2, welche die festen Kontakte P3 und P4 tragen. Diese feststehenden Leiter sind selbst in Schlaufenform und zusammengeführt zu einer oder zwei Klemmen U, V, W etc.
  • Der bewegliche Kontakthalter Pc schwingt, um die Achse A-A', von einer ersten Arbeitsposition, mit geschlossenen Kontakten, in eine zweite Arbeitsposition, auch mit geschlossenen Kontakten. Der Strom, welcher in einem beweglichen Leiter Cm1 oder Cm2 und in dem betreffenden feststehenden Leiter Cf1 oder Cf2 fließt, nach parallelen Richtungen, induziert eine magnetische Anziehungskraft. Dieser Schlaufeneffekt erlaubt es, einen Kontaktdruck proportional zu dem Strom, der durch den Pol fließt, zu erreichen. Die Pole werden nie unter Last betätigt, was erlaubt, den nominellen Kontaktdruck zu verringern, wodurch die Ausmaße des Elektromagneten verringert werden.
  • Die feststehenden Leiter Cf1, Cf2 tragen mit ergänzenden Leitern, welche zu den Last-(Leistungs-) klemmen U, V, W etc. führen, dazu bei, ein Kontrolldiagramm des oder der Motoren zu verwirklichen.
  • Die beweglichen Leiter Cm1, Cm2 des Kontakthalters PC sind voneinander entfernt, so dass ein magnetischer Kern No zwischen ihnen Platz findet. Dieser magnetische Kern arbeitet zusammen mit Gegenplatten Cp1, Cp2 welche in der Schaltkammer, welche die Pole enthält, befestigt sind. Die beweglichen Kontaktteile Cm1, Cm2 sind durch eine biegsame elektrische Verbindung mit einer Quellenklemme wie t1, t2, t3 vereinigt.
  • Der Pol beinhaltet zwei Teile S1,S2, welche einen Nebenschluss bilden zwischen einem feststehenden Leiter Cf1,Cf2 und einem beweglichen Leiter Cm1,Cm2, der gegenüber liegt, sobald sich der letztere dem feststehenden Leiter nähert.
  • Jedes Nebenschlussteil wie S1 besteht aus einer profilierten elastischen Lamelle. Diese elastische Lamelle ist freistehend auf der Außenseite eines feststehenden Leiters Cf1 oder Cf2 durch eine Fläche S1a gehalten und ist hervorstehend innerhalb des Pols durch eine Fläche S1b. Sie ist beendet durch einen gebogenen Rand S1c, welcher im Anschlag gegen den Leiter Cf1 kommen kann, wenn kein Kontakt bei diesem Teil erreicht ist.
  • Jetzt wird die Arbeitsweise des Schaltpols erklärt.
  • Das Nebenschlussteil S1 ist normalerweise hervorstehend nach innen (vgl. Abstand D in 5), wenn der Kontakthalter Pc entfernt ist. Wenn der Kontakthalter sich dem Leiter Cf1 nähert, berührt der bewegliche Leiter Cm1 das Nebenschlussteil S1 und erdrückt es bevor die Pastillen P1 und P3 in Kontakt treten. Dieses Nebenschlussteil leitet den Lichtbogenstrom ab.

Claims (6)

  1. Schaltpol (C1 ,C2,C3) für ein Schaltgerät, enthaltend einen beweglichen Kontakthalter (Pc) und zwei feststehende Leiter (Cf1,Cf2), zwischen denen sich der bewegliche Kontakthalter (Pc) bewegen kann, welcher zwei bewegliche parallele Leiter (Cm1,Cm2) enthält, wobei der Schaltpol zwei Teile (S1,S2) enthält, welche jeweils einen Nebenschluss bilden zwischen einem der feststehenden Leiter (Cf1,Cf2) und einem der beweglichen Leiter (Cm1,Cm2) des Kontakthalters, welcher gegenüber steht, sobald sich der letztere dem einen feststehenden Leiter nähert, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Leiter (Cm1, Cm2) eine Schlaufenform aufweisen und auf einer Leistungsklemme vereinigt sind, und dass die feststehenden Leiter (Cf1, Cf2) eine Schlaufenform aufweisen und jeweils auf einer weiteren Leistungsklemme vereinigt sind.
  2. Schaltpol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenschlussteile (S1, S2) elastisch sind und auf den feststehenden Leitern (Cf1, Cf2) montiert sind.
  3. Schaltpol nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Nebenschlussteil wie (S1) aus einer elastischen Lamelle besteht, welche freistehend auf der Außenseite eines feststehenden Leiters (Cf1 oder Cf2) mit einer Fläche (S1a) gehalten wird und innerhalb des Schaltpols mit einer Fläche (S1b) hervorsteht.
  4. Schaltpol nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen magnetischen Kern (No) aufweist, und dass die beweglichen Leiter (Cm1, Cm2) des Kontakthalters so weit voneinander entfernt sind, dass der magnetische Kern (No) zwischen ihnen Platz findet.
  5. Schaltkammer mit einem Schaltpol nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Kern (No) mit Gegenplatten (Cp1, Cp2) zusammenarbeitet, welche in der Schaltkammer befestigt sind.
  6. Mehrpoliges elektromagnetisches Gerät mit einem Schaltpol nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltpol in dem mehrpoligen elektromagnetischen Gerät montiert ist, um eine Motorkontrollfunktion zu verwirklichen.
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