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Die Erfindung bezieht sich auf das
Gebiet der Geschäftstransaktionen,
insbesondere auf die Generierung und Abwicklung von Kundenanfragen.
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Wenn ein Unternehmen ein Produkt
oder eine Dienstleistung von einem Lieferanten erwerben möchte, wird
dieses Unternehmen häufig
eine Anfrage erstellen, die die diversen Anforderungen, die das Unternehmen
hinsichtlich des gewünschten
Produkts oder der gewünschten
Dienstleistung hat, detailliert aufführt. So kann eine Anfrage zum
Beispiel eine Kennzeichnung des gewünschten Produkts (wie eine Teilenummer
oder die Teilenummern der Bestandteile des Produkts), den gewünschten
Preis und die gewünschte
Menge und eine Stelle, an die das Produkt geliefert werden soll,
enthalten. Das Unternehmen sendet die Anfrage an einen oder mehrere
Lieferanten, und die Lieferanten können dann bieten oder in einer
anderen Weise auf die Anfrage reagieren. Anfragen sind in einem
großen
und unterschiedlichen Bereich von Branchen üblich, und innerhalb jeder dieser
Branchen wird eine Vielfalt von unterschiedlichen Typen von Anfragen
genutzt, um diverse Kauf- oder Dienstleistungsbedürfnisse
zu erfüllen.
Die tatsächlichen
Details dazu, wie jede einzelne dieser Anfragen generiert und zwischen
Unternehmen und Lieferanten mitgeteilt werden, können sich in Abhängigkeit
von der Art des Produkts oder der Dienstleistung, für die die
Anfrage angefordert wurde, sowie von der Größe und dem Typ des Käufers oder
des Lieferanten, der Art der Branche und von vielen anderen Faktoren
erheblich voneinander unterscheiden. Im Endeffekt können Generatoren
für Anfragen,
die so gestaltet sind, dass sie für eine bestimmte Branche Anfragen
generieren und mitteilen, häufig
nicht durch Unternehmen einer anderen Branche genutzt werden. Andererseits
sind allgemeine Generatoren für Anfragen,
die so gestaltet sind, dass sie auf eine große Anzahl von Branchen anzuwenden
sind, zu simpel, um den Bedarf von Unternehmen aus anderen Branchen
zu erfüllen,
und können
so dazu führen, dass
das Unternehmen zu anderen Methoden greift (wie Telefon-, Email-,
oder Faxmitteilungen), um eine Anfragetransaktion abzuschließen.
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Gemäß vorliegender Erfindung können Nachteile
von und Probleme mit bisherigen Anfrage-Generatoren erheblich verringert
oder beseitigt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Anfrage-Generator bereitgestellt,
der einen Maß-
und Daten-Designer einschließt,
der als Reaktion auf die Eingabe eines Nutzers ein Maß- und Daten-Modell
für eine
Anfrage-Schablone unter Verwendung eines Metamodells für Maße und Daten
generiert. Der Anfragen-Generator beinhaltet ebenfalls einen Designer
für die Überleitung
des Zustands, der als Reaktion auf die Eingabe durch den Nutzer
ein Überleitungs-Modell
für die Anfrage-Schablone
unter Verwendung eines Metamodells für die Überleitung des Zustands generiert. Des
weiteren beinhaltet der Anfrage-Generator einen Designer für den Workflow,
der als Reaktion auf die Eingabe durch den Nutzer einen User-Interface-Workflow
für die
Anfrage-Schablone unter Verwendung eines Metamodells für den Workflow
generiert. Zusätzlich
beinhaltet der Anfrage-Generator einen Ausführungs-Generator, der die Anfrage-Schablone
ausführt,
welche das Maß-
und Datenmodell, das vom Maß-
und Daten-Designer erstellt wurde, das Zustandsüberleitungs-Modell, das vom
Zustandsüberleitungs-Designer
erstellt wurde sowie den User-Interface-Workflow, der vom Workflow-Designer
generiert wurde, einschließt.
Die Anfrage-Schablone wird zur Generierung einer Anfrage ausgeführt.
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Spezielle Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellen einen oder mehrere technische(n) Vorteile) bereit.
Spezielle Ausführungsformen
stellen zum Beispiel ein flexibles Daten-Modell bereit, das so zugeschnitten
sein kann, dass es die ausgewählten
strukturierten und unstrukturierten Daten, die im Zusammenhang mit
einer Anfrage oder einem anderen Geschäftsvorgang stehen, erfassen kann
und so Maße
oder Regeln liefert, die benutzt werden können, um die Daten auszuwerten.
Dazu kann ein Unternehmen einen Anfrage-Vorgang konfigurieren, der
auf ausgewählten
Parametern basiert (zum Beispiel Preis, Menge, Lieferstelle, Lieferkosten,
Lieferzeit, Steuern und Mengenrabatte), der die Daten von diversen
Lieferanten für
einen oder mehrere dieser Parameter sammelt und der die Daten auswertet,
um beispielsweise einen oder mehrere optimale(n) Lieferanten zu
bestimmen.
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Gewisse Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellen außerdem
ein Zustandsüberleitungs-Modell
bereit, das von einem Unternehmen so zugeschnitten sein könnte, dass
es, in Bezug auf eine vom Unternehmen generierte Anfrage, eine geeignete
Sequenz und einen geeigneten Kommunikationstyp zwischen dem Unternehmen
und einem Lieferanten durchführt.
Wenn zum Beispiel ein versiegeltes Gebotsverfahren verwendet wird,
bei dem Gebote mittels Email übermittelt
werden, dann kann das Zustandsüberleitungsmodell
so konfiguriert sein, dass die Schritte, die während dieser Art von Verhandlung
erfolgt sind, vollzogen werden. Des weiteren stellen bestimmte Ausführungsformen
einen User-Interface-Workflow bereit, der so konfiguriert sein kann,
dass er eine angemessene Sequenz von User Interfaces (einen Workflow)
generiert, um ein Anfrage-Verfahren zu vollziehen. Der User-Interface-Workflow
kann darauf basieren, welche Daten gesammelt werden müssen (gemäß dem Daten-Modell),
und darauf, welche Art von Verhandlungsverfahren verwendet wird
(gemäß dem Zustandsüberleitungsmodell).
Zusätzlich
kann der User Interface Workflow auch auf das Geschicklichkeitsniveau
des Nutzers zugeschnitten sein.
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Andere technische Vorteile können sich
dem fachlich Versierten sofort aus den Abbildungen, der Beschreibung
und den hierin enthaltenen erhobenen Ansprüchen offenbaren.
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Um ein vollständigeres Verständnis der
vorliegenden Erfindung und deren Merkmale und Vorteile zu geben,
beziehen wir uns auf die nachfolgende Beschreibung, die in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen gesehen werden muss, in denen:
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1 exemplarisch
ein elektronisches Handelssystem zur Ermöglichung von geschäftlichen Transaktionen
zeigt,
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2 exemplarisch
funktionale Komponenten eines Generators für Anfrage-Schablonen zeigt,
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3 exemplarisch
ein Verfahren zur Generierung einer Anfrage-Schablone unter Verwendung eines
exemplarischen Anfrage-Generators zeigt und
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4 ein
exemplarisches Verfahren der Ausführung einer Anfrage-Schablone
unter Verwendung eines exemplarischen Anfrage-Generators zeigt.
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1 zeigt
ein exemplarisches elektronisches Handelssystem 2 zur Ermöglichung
von geschäftlichen
Transaktionen, wie zum Beispiel die Generierung und Ausführung von
Anfragen. Das System 2 umfasst ein oder mehrere Unternehmen
oder andere Einheiten 4, die eine Anfrage erzeugen (die „erzeugenden
Einheiten"), und
ein oder mehrere Unternehmen oder andere Einheiten 6, die
auf die Anfrage reagieren (die „reagierenden Einheiten"), wie zum Beispiel
die Lieferanten eines Produktes oder einer Dienstleistung, das/die
Gegenstand einer Anfrage ist. Der Begriff „Anfrage" soll so verwendet werden, dass er sich
nicht nur auf eine Anfrage nach einem Angebot bezieht, sondern auch
auf jede andere angemessene geschäftliche Transaktion, die von
einer erzeugenden Einheit 4 erzeugt wird und die an eine
reagierende Einheit 6 mitgeteilt wird mit dem Zweck einer
Reaktion, die sich an einen oder mehrere Parameter der geschäftlichen
Transaktion richtet, welche von der erzeugenden Einheit 4 bestimmt
ist. Die erzeugende Einheit 4 und die reagierenden Einheiten 6 können durch
Nutzung eines Netzwerks 8 miteinander kommunizieren. Netzwerk 8 kann
jede angemessene Kombination von öffentlichen und/oder privaten
Netzwerken, die die erzeugende Einheit 4 und die reagierenden
Einheiten 6 verbinden, umfassen. In einer exemplarischen
Ausführungsform
umfasst das Netzwerk 8 das Internet und jedes angemessene
Netzwerk im Nahbereich (LAN), jedes Netzwerk im großstädtischen
Bereich (MAN) und jedes großräumige Netzwerk
(WAN), wobei die erzeugende Einheit 4 und die reagierenden
Einheiten 6 mit dem Internet verbunden werden.
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Bisher haben die erzeugenden Einheiten 4 die
Anfrage-Generatoren genutzt, um Anfragen zu generieren. Jedenfalls
waren diese Anfrage-Generatoren entweder in typischer Weise besonders
darauf ausgerichtet, die Erfordernisse der erzeugenden Einheiten
einer bestimmten Branche anzusprechen (und somit für andere
Branchen nicht anwendbar), oder sie waren sehr allgemein, um die
Erfordernisse von erzeugenden Einheiten der meisten, wenn nicht
aller, Branchen anzusprechen (und somit nicht detailliert genug,
um alle Anfrage-Bedürfnisse
der meisten Branchen anzusprechen). Eine besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt einen Anfragen-Generator 10 bereit,
der nicht nur auf fast jedes Branchensegment anwendbar ist, sondern ebenso
Kennzeichen bietet, um den meisten, wenn nicht allen, Erfordernissen
der meisten Branchensegmente zu entsprechen. Der Anfragen-Generator 10 liefert
diese Fähigkeiten,
indem er es dem Nutzer, wie zum Beispiel der erzeugenden Einheit 4,
ermöglicht, Kundenanfragen
für spezielle
Branchen und für
spezielle Transaktionen in jeder Branche zu generieren. Der Anfragen-Generator 10 kann
als jede geeignete Software- und/oder Hardwarekombination ausgeführt werden,
und zwar zusammen mit der erzeugenden Einheit 4 oder davon
getrennt. So kann zum Beispiel der Anfragen-Generator 10 zusammen
mit einem Computer der erzeugenden Einheit 4 betrieben werden,
oder der Anfragen-Generator 10 kann getrennt von der erzeugenden
Einheit 4 sein und mit dem Netzwerk 8 gekoppelt
sein, so dass die erzeugende Einheit 4 oder jede andere
Einheit Zugriff zum Anfragen-Generator 10 hat und diesen
nutzt.
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2 zeigt
exemplarische funktionale Komponenten des Anfragen-Generators 10.
Der Anfragen-Generator 10 versorgt ein Unternehmen oder eine
andere Einheit mit der Fähigkeit,
geschäftliche Verfahren
bei Anfragen mit vielfältigen
Parametern zu definieren und auszuführen sowie Maße zur Auswertung
der Daten, die als Reaktion auf Anfragen, welche im geschäftlichen
Verfahren generiert wurden, zu konfigurieren. Die Komponenten des
Anfragen-Generators 10 können logisch in drei Ebenen unterteilt
sein: eine Maß-
und Daten-Ebene 12, eine Ebene für die Zustandsüberleitung 14 und
eine Ebene für
den User-Interface-Workflow 16.
Die logischen Ebenen 12, 14 und 16 stehen
für die
Fähigkeit
des Anfragen-Generators 10, drei verschiedene Aspekte eines
Anfragen-Geschäftsvorgangs
zu individualisieren, um den diversen Erfordernissen von Einheiten, die
den Anfragen-Generator 10 nutzen,
zu entsprechen.
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Die Komponenten der Maß- und Daten-Ebene 12 liefern
die Fähigkeit,
ein flexibles Datenmodell zu konfigurieren und auszuführen, das
so zugeschnitten sein kann, dass es ausgewählte strukturierte und unstrukturierte
Daten im Zusammenhang mit einer Anfrage oder einem anderen Geschäftsvorgang
erfassen kann. Dazu ermöglichen
es diese Komponenten dem Generator 10, eine variierende Menge
von Daten sowohl von den erzeugenden Einheiten 4 als auch
von den reagierenden Einheiten 6 zu erfassen. Diese Daten
können
Einzelheiten beinhalten, die sich auf die Anfrage (wie zum Beispiel Produkt- oder Dienstleistungs-Erfordernisse,
notwendige Datenangaben sowie Teilnahmevoraussetzungen oder -einschränkungen),
auf Nachfrage-Daten (wie die gewünschte
Menge eines Produkts oder einer gewünschten Dienstleistung über einen
bestimmten Zeitraum) sowie auf diverse Anlagen (wie Design-Unterlagen,
gesetzliche Fristen und Versand-/logistische Einzelheiten) beziehen.
Wie man diesen Beispielen entnehmen kann, können die gesammelten Daten
strukturiert (das Lieferdatum kann zum Beispiel in einem bestimmten
Format eingegeben sein, und der Preis kann in einer speziellen Währung eingegeben
sein) und/oder unstrukturiert (zum Beispiel eine Anlage wie ein
Text-Dokument) sein. Der Typ und die Menge der gesammelten Daten
kann wesentlich zwischen den diversen Branchen sowie zwischen den
unterschiedlichen Unternehmen der gleichen Branche variieren; der
Anfragen-Generator 10 ermöglicht es dem Unternehmen jedenfalls,
die gesammelten Daten so zuzuschneiden, dass sie den Erfordernissen
des Unternehmen für
einen bestimmten Typ von Transaktion entsprechen.
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Zusätzlich zu der Ermöglichung
von Flexibilität
beim Sammeln der Anfrage-Daten liefern die Komponenten der Maß- und Daten-Ebene 12 Maße oder
Regeln, die zur Auswertung der Daten genutzt werden können, und
führen
diese aus. Da der Anfragen-Generator 10 das
Sammeln von strukturierten Daten, die fest definierte Formate und
Inhalte haben, ermöglicht,
sorgt der Anfragen-Generator 10 auch für die Auswertung dieser strukturierten
Daten unter Verwendung einer oder mehrerer Regel(n). Die Typen der
angewandten Regeln können
so ausgewählt
werden, dass ein spezieller Bedarf eines Unternehmens gedeckt ist,
und können
somit auf der Grundlage des Datentyps zugeschnitten werden, der
gesammelt werden muss. So kann zum Beispiel der Anfragen-Generator 10 Regeln
bereitstellen, die die Reaktion auf eine Anfrage auswerten, um einen
oder mehrere optimale(n) Lieferanten zu bestimmen, von dem/denen
ein Produkt oder eine Dienstleistung bezogen werden kann.
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Die Komponenten der Ebene 14 zur
Zustandsüberleitung
liefern die Fähigkeit,
ein Zustandsüberleitungsmodell
oder eine „Maschine" zu konfigurieren
und auszuführen,
das/die durch eine erzeugende Einheit 4 so zugeschnitten
sein kann, dass im Hinblick auf eine Anfrage, die vom Unternehmen
generiert wurde, eine angemessene Sequenz und ein angemessener Kommunikationstyp
zwischen der erzeugenden Einheit 4 und den reagierenden
Einheiten 6 leichter möglich
wird. Nur als Beispiel: für
den Fall, dass es ein versiegeltes Gebot ist, muss ein Bietvorgang
in mehreren Runden erfolgen, bei dem Gebote per Email mitgeteilt
werden; dann kann ein Zustandsüberleitungs-Modell
konfiguriert sein, um die Schritte auszuführen, die während dieses Typs von Verhandlungen
erfolgen. Wenn ein Unternehmen den Datentyp konfiguriert hat, der
für eine
Anfrage und für
die Reaktionen auf eine Anfrage gespeichert werden muss, kann daher
das Unternehmen ebenso konfigurieren, wie und in welcher Reihenfolge
die Daten erfasst und zwischen den relevanten Parteien ausgetauscht
werden müssen,
sowie die Aktionen, die sich aus einem oder mehreren Schritten)
in dieser Datenerfassung und diesem Austauschvorgang ergeben.
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Die Komponenten der Ebene 16 für den User-Interface-Workflow
liefern die Fähigkeit,
ein User Interface-Modell zu konfigurieren und auszuführen, das
eine angemessene Sequenz von User Interfaces (User Interface Workflow)
liefert, um einen Anfragevorgang auszuführen. Der User-Interface-Workflow
kann auf den Daten, die gesammelt werden müssen (entsprechend dem Daten-Modell),
und auf dem Typ des Verhandlungsvorgangs, der angewandt wird (gemäß dem Zustandsüberleitungs-Modell)
basieren. Zudem kann der User-Interface-Workflow auch auf den Geschicklichkeitsgrad
des Nutzers zugeschnitten sein. Für Anfänger kann zum Beispiel der User-Interface-Workflow
so konfiguriert sein, dass er ein „Assistenten"-Interface bietet,
das den Nutzer durch eine Reihe von leicht zu folgenden Schritten führt, um
eine Anfrage zu komplettieren oder die Reaktionen auf eine Anfrage
auszuwerten. Alternativ können
fortgeschrittene Nutzer mit einem Einzelschritt-Formular versorgt werden, das es ermöglicht, eine
Anfrage schnell und effizient zu vervollständigen, und sie könnten mit
anspruchsvolleren Optionen und Flexibilität versorgt werden, wenn sie
die Reaktionen auf die Anfrage auswerten.
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Die logischen Ebenen 12, 14 und 16 können in
drei modellhaften Subsystemen des Anfragen-Generators 10 ausgeführt werden:
einem Schablonen-Designer 20, einem Metamodell-Speicher 30 und
einem Ausführungs-Generator 40.
Wie in 2 dargestellt,
kann jedes Subsystem eine Komponente von jeder Ebene 12, 14 und 16 beinhalten.
Die Subsysteme 20, 30 und 40 und deren
Komponenten können
als jede angemessene Kombination von Software und/oder Hardware
ausgeführt
werden, die in einem oder mehreren Computer(n) an einer oder mehreren
Stelle(n) ausgeführt
werden. In dem beispielhaften Anfragen-Generator 10 beinhaltet
der Schablonen-Designer 20 einen Maß- und Daten-Designer 22 der
Maß- und
Daten-Ebene 12, einen Zustandüberleitungs-Designer 24 aus
der Zustandüberleitungs-Ebene 14 und
einen Workflow-Designer 26 vom User-Interface-Workflow-Ebene 16.
Jede dieser Komponenten kann genutzt werden, um ein Modell eines
Teils des Anfrage-Verfahrens unter Verwendung eines entsprechenden
Metamodells des Metamodell-Speichers 30, der nachfolgend
beschrieben ist, zu entwerfen.
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Die Designer 22, 24 und 26 können zusammen
oder getrennt als jede angemessene Kombination von Software und/oder
Hardware, die zusammen mit einem oder mehreren Computer(n) betrieben werden,
ausgeführt
werden. Bei besonderen Ausführungsformen
bieten die Designer 22, 24 und 26 dem Nutzer
ein oder mehrere graphisches) User Interface(s), wie zum Beispiel
eine erzeugende Einheit, die es dem Nutzer ermöglicht, Informationen aus dem
Metamodell im Metamodell-Speicher 30 zur Generierung von
einem oder mehreren Modell(en), das/die unter Verwendung des Ausführungs-Generators 40 ausgeführt wird/werden,
auszuwählen.
Obwohl die Designer 22, 24 und 26 als
separate Komponenten des Schablonen-Designers 20 dargestellt werden,
können
diese Komponenten in besonderen Ausführungsformen in eine einzelne
Software-Anwendung integriert werden, die mit den Modulen einer
Software-Anwendung, unterschiedlichen Software-Anwendungen oder
jeder anderen angemessenen Zusammenstellung verbunden sind. Die
Designer 22, 24 und 26 können als
jede angemessene Kombination von Hardware und/oder Software, die
in Verbindung mit einem oder mehreren Computer(n) betrieben wird,
ausgeführt
werden.
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Die exemplarischen Metamodelle im
Metamodell-Speicher 30, die genutzt werden können, um diese
Modelle zu erstellen, schließen
ein Maß-
und Daten-Metamodell 32, ein Zustandsüberleitungs-Metamodell 34 und
ein User Interface-Metamodell 36 ein. Das Maß- und Daten-Metamodell 32 legt
die Parameter fest, für
die die Daten der erzeugenden Einheit 4 und der reagierenden
Einheiten 6 während
eines Anfragevorgangs gesammelt werden. Dazu kann ein Nutzer des
Anfragen-Generators 10 ein Kunden-Anfrageverfahren konfigurieren,
indem er den Maß-
und Daten-Designer 22 nutzt, und zwar dadurch, dass er
spezielle Parameter des Maß-
und Daten-Metamodells 32, die auf dieses Verfahren anwendbar
sind, auswählt
und dann für
das Verfahren ein Maß-
und Daten-Modell 42 bildet. Diese Parameter können festgelegt
werden, indem ein Format in der Sprache Extensible Markup Language
(XML), ein relationales Format oder jede andere angemessene Technik
verwendet wird. Alle angemessenen Eigenschaften der Parameter können im
Maß- und
Daten-Metamodell 32 definiert werden. Diese definierten
Eigenschaften eines Parameters können
Namen, Beschreibung, Zweck, Autor, Datentyp, Haupteigenschaften,
Eigentum, Zugriffsmaske, Sichtbarkeit und Abhängigkeits-Karten von anderen
im Maß-
und Daten-Metamodell 32 definierten Parametern einschließen, ohne
darauf beschränkt
zu sein.
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Zusätzlich zur Definition der diversen
Parameter, die in einem Anfrage-Verfahren genutzt werden können und
im Maß-
und Daten-Modell 32 eingeschlossen sind, definiert das
Maß- und
Daten-Modell 32 auch die Regeln oder Maße, die genutzt werden können, um
die mit den Parametern verbundenen Daten auszuwerten. Da das Maß- und Daten-Metamodell 32 die
Eigenschaften der Parameter definiert, erleichtert das Metamodell 32 die
strukturierte Eingabe von Daten für die Parameter während des
Anfrage-Verfahrens durch die erzeugende Einheit 4 und die
reagierenden Einheiten 6. Weiterhin können, da die Daten in einem
strukturierten Format eingegeben wurden, die Daten schnell ausgewertet
werden, indem Regeln verwendet werden, die im Maß- und Daten-Metamodell 32 vordefiniert
sind. Solche Regeln befähigen
eine erzeugende Einheit, eine große Anzahl von Reaktionen auf
eine Anfrage schnell und effizient auszuwerten. Alle angemessenen
Regeln können
im Maß-
und Daten-Metamodell 32 definiert werden. Solche Regeln
können
Vergleichsregeln, Bestellregeln, komplexe Regeln zur Datenverarbeitung (zum
Beispiel die Verwendung von Abhängigkeitskarten)
sowie objektive Auswertungs-Funktionen und Problemlöser beinhalten.
Die Regeln können
definiert werden, indem XML-Dokumente, JAVA-Klassen, die reflektiert
geladen werden, lineare Problemlöser
für die
Programmierung oder jede andere angemessene Technik verwendet werden.
Der Maß-
und Daten-Designer 22 kann dem Nutzer die Parameter und
Maße zeigen,
die im Maß-
und Daten-Metamodell 32 enthalten sind, und eine Auswahl
von Parametern und Maßen
vom Nutzer zur Erstellung eines Maß- und Daten-Modells 42 unter
Verwendung jeder angemessenen Technik oder Techniken erhalten.
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Der Metamodell-Speicher 30 umfasst
auch ein Zustandsüberleitungs-Metamodell 34,
das eine gewisse Anzahl unterschiedlicher Zustände enthält, die in jeder angemessener
Sequenz von Zustandsüberleitungen
zur Generierung eines Zustandsüberleitungs-Modells 44,
das den Fluss eines Anfrage-Verfahrens darstellt, kombiniert werden
können.
Das Metamodell zur Zustandsüberleitung 34 kann
auch vordefinierte Sequenzen von Zustandsüberleitungen beinhalten, die
ein Nutzer unter Verwendung des Überleitungs-Designers 24 auswählen kann,
ohne genötigt
zu sein, jeden Zustand individuell auswählen und eine gewünschte Sequenz
der Zustande angeben zu müssen
(und so das Überleitungsmodell 44 zu
generieren). Der Zustandsüberleitungs-Designer 24 kann
zum Beispiel dem Nutzer eine oder mehrere vordefinierte Sequenzen)
anbieten, wie die erzeugende Einheit 4, und der Nutzer
kann eine gewünschte
vordefinierte Sequenz auswählen.
Vordefinierte Sequenzen können
für ein
offenes Anfrage-Bietverfahren, ein versiegeltes Anfrage-Bietverfahren,
ein Verhandlungsverfahren in einem Durchgang, ein Verhandlungsverfahren
mit mehreren Durchgängen
und viele andere Arten von Anfrage-Verfahren gestellt werden. Weiterhin
kann der Nutzer eine vordefinierte Sequenz so abändern, dass er ein Zustandsüberleitungs-Modell 44 erstellt.
Zusätzlich
kann der Zustandsüberleitungs-Designer 24 dem
Nutzer eine Anzahl individueller Zustände anbieten, und der Nutzer
kann eine Anzahl unterschiedlicher Zustände und die Abfolge der Überleitungen zwischen
den Zuständen
auswählen,
so dass das Zustandsüberleitungs-Modell 44 erstellt
wird. Der Zustandsüberleitungs-Designer 24 kann
jedes angemessene User Interface verwenden, das es dem Nutzer ermöglicht,
eine solche Auswahl zu treffen.
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Der Metamodell-Speicher 30 umfasst
des weiteren ein User Interface-Metamodell 36, das eine Anzahl
unterschiedlicher User Interfaces und/oder Komponenten von User
Interfaces enthält,
die in jeder geeigneten Sequenz kombiniert werden können, um
einen User-Interface-Workflow 46 zu erzeugen, der genutzt
werden kann um eine Anfrage vorzubereiten, auf eine Anfrage zu reagieren
und/oder die Reaktionen auf eine Anfrage auszuwerten. Das User Interface-Metamodell 36 kann
auch einen vordefinierten User-Interface-Workflow
einschließen,
den ein Nutzer unter Verwendung des Workflow-Designers 26 auswählen kann,
ohne dabei jedes User Interface oder jede User Interface-Komponente individuell
auswählen
und eine gewünschte
Sequenz von User Interfaces angeben zu müssen. Ein Workflow-Designer 26 kann
beispielsweise dem Nutzer einen oder mehrere vordefinierte(n) Workflow(s),
wie die erzeugende Einheit 4, anbieten, und der Nutzer kann
einen gewünschten
vordefinierten Workflow auswählen.
So kann zum Beispiel der vordefinierte „Assistenten-Typ"-Workflow für unerfahrene
Nutzer geliefert werden, und ein vordefinierter Einzelschritt-Workflow
kann für
fortgeschrittene Nutzer geliefert werden. Des weiteren kann der
Nutzer einen vordefinierten Workflow modifizieren, um die Bedürfnisse
des Nutzer zu erfüllen.
Zusätzlich
kann der Workflow-Designer 26 dem Nutzer eine Anzahl von User
Interfaces und/oder Komponenten von User Interfaces anbieten, und
der Nutzer kann eine Anzahl von verschiedenen User Interfaces und
die Reihenfolge, in der die Schnittstellen dem Nutzer angeboten werden, „bauen", um einen Kunden-Workflow
zu erzeugen. Der Workflow-Designer 26 kann jede angemessene
User Interface verwenden, die es dem Nutzer ermöglicht, eine solche Auswahl
vorzunehmen.
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Das Design der Modelle 42, 44 und 46 zusammen
mit den Ebenen 12, 14 und 16 kann miteinander
verbunden sein. Die in einem speziellen Maß- und Datenmodell 42 ausgewählten Parameter
und Maße
können
zum Beispiel Auswirkungen auf das Zustandsüberleitungs-Modell 44 haben,
und diese Modelle 42 und 44 können beide Auswirkungen auf den
User-Interface-Workflow 46 haben. Wenn beispielsweise Daten
für gewisse
Parameter durch die erzeugende Einheit 4 bei der Erstellung
einer Anfrage spezifiziert werden müssen, oder wenn sie von der
reagierenden Einheit 6 als Reaktion auf eine Anfrage gewonnen
werden, kann die Sequenz der Zustandsüberleitungen im Zustandsüberleitungs-Modell 44 oder
das Design und die Sequenz der User Interfaces im User Interface
Workflow 46 die Notwendigkeit reflektieren, diese Informationen
von einem Nutzer einzuholen. Überdies
wird die Zustandsüberleitungs-Sequenz 44 sich
oft auf den User-Interface-Workflow 46 auswirken, da viele
der Überleitungen
zwischen den Zuständen
sich in einem Wechsel des User Interface, das dem Nutzer angeboten
wird, widerspiegeln. Wenn zum Beispiel die Zustände mehrfache Bietdurchgänge umfassen,
können
die User Interfaces als Sequenz für jeden dieser Durchgänge geliefert
werden. Da das Design der Modelle 42, 44 und 46 untereinander
verbunden sein kann, können
die Designer 22, 24 und 26 zusammen oder getrennt
ausgeführt
werden, und die Modelle 42, 44 und 46 können zusammen
als einzelnes Anfrage-Modell oder auch getrennt gestaltet und später bei der
Durchführung
integriert werden.
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Wie oben beschrieben, umfasst der
exemplarische Anfragen-Generator 10 einen Ausführungs-Generator 40,
der genutzt werden kann, um die Modelle 42, 44 und 46 auszuführen, verbunden mit
einer besonderen Kunden-Anfrage-Schablone, die unter Verwendung
der Designer 22, 24 und 26 geschaffen
wurde. Diese Ausführung
kann beinhalten, dass die Modelle 42, 44 und 46 als
unabhängige
oder integrierte Softwaremodule tatsächlich ausgeführt werden.
Alternativ können
die Modelle genutzt werden, um eine Anfrage, die auf den Modellen 42, 44 und 46 beruht,
zu aktualisieren, und diese Aktualisierung kann ausgeführt werden,
und ein dazugehöriger User-Interface-Workflow kann der
erzeugenden Einheit 4 und/oder den reagierenden Einheiten 6 mitgeteilt
werden. Weiterhin können
die Modelle 42, 44 und 46 unter Verwendung
jeder anderen angemessenen Technik ausgeführt werden.
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3 stellt
ein exemplarisches Verfahren zur Generierung einer Anfrage-Schablone
unter Verwendung des Anfrage-Generators 10 dar. Das Verfahren
beginnt bei Schritt 100, wo ein Nutzer, wie die erzeugende
Einheit 4, auf den Anfragen-Generator 10 zugreift
und beginnt, den Anfrage-Generator 10 zu nutzen, um eine
Kundenanfrage-Schablone zu erstellen. Bei Schritt 102 greift
der Maß-
und Daten-Designer 22 auf das Maß- und Daten-Metamodell 32 zu, um
die Arten der Daten und Maße
festzulegen, die in Verbindung mit einer Anfrage-Schablone verwendet werden
können,
die unter Verwendung des Anfragen-Generators 10 geschaffen wurde.
Auf der Grundlage des Maß-
und Daten-Metamodells 42 teilt der Maß- und Daten-Designer 22 dem
Nutzer ein oder mehrere User Interfaces) bei Schritt 104 mit,
so dass es dem Nutzer möglich
ist, angemessene Maße und
Daten auszuwählen
oder zu schaffen, die in der Anfrage-Schablone genutzt werden sollen.
Der Maß- und
Daten-Designer 22 kann dem Nutzer beispielsweise eine Liste
von Datentypen bieten, die eine erzeugende Einheit 4 eingeben
sollte, wenn diese eine Anfrage aus der Kundenanfrage-Schablone
erstellt, eine Liste von Datentypen, die eine reagierende Einheit 6 eingeben
sollte, wenn diese auf die Anfrage reagiert, sowie eine Liste von
Maßen,
die benutzt werden können,
um die Werte der Daten auszuwerten, die von der reagierenden Einheit 6 und/oder
erzeugenden Einheit 4 eingegeben wurden. Der Nutzer kann
spezielle Daten auswählen
und dann ein oder mehrere Maß(e)
zusammenstellen, die genutzt werden können, um die Daten auszuwerten.
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Bei Schritt 106 erhält der Maß- und Daten-Designer 22 eine
oder mehrere Selektionen) vom Nutzer, die sich auf die Maße und Daten
beziehen, die in der Anfrage-Schablone enthalten sein sollen. Der
Maß- und
Daten-Designer 22 nutzt diese Selektionen bei Schritt 108,
um ein Maß-
und Daten-Modell 42 für
die zu erstellende Anfrage-Schablone zu generieren. Bei speziellen
Ausführungsformen
teilt der Maß-
und Daten-Designer 22 das Maß- und Daten-Modell 42 dem
Zustandsüberleitungs-Designer 24 mit,
und/oder er teilt das Maß-
und Daten-Modell 42 einer Stelle zur Datenspeicherung mit,
auf die der Designer 24 (und nach Möglichkeit der Designer 26) oder
jede andere angemessene Komponente Zugriff hat.
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Bei Schritt 110 hat der
Zustandsüberleitungs-Designer 24 Zugriff
auf das Zustandsüberleitungs-Metamodell 34,
um die diversen Zustandsüberleitungen
festzulegen, die gebraucht werden können, um die Kunden-Anfrage-Schablone
zu erstellen. Auf der Grundlage des Zustandsüberleitungs-Metamodells 34 teilt
der Zustandsüberleitungs-Designer 24 bei
Schritt 112 dem Nutzer ein oder mehrere User Interfaces)
mit, um es dem Nutzer zu ermöglichen, eine
angemessene Zustandsüberleitung
auszuwählen
oder zu schaffen, die in der Anfragen-Schablone genutzt werden soll.
Der Zustandsüberleitungs-Designer 24 kann
zum Beispiel dem Nutzer eine oder mehrere vordefinierte Zustandsequenz(en)
anbieten, und der Nutzer kann eine gewünschte vordefinierte Sequenz auswählen. Wie
oben beschrieben, können vordefinierte
Sequenzen für
ein Anfrage-Verfahren mit
offenen Geboten, für
ein Anfrage-Verfahren mit versiegelten Geboten, für ein Verhandlungsverfahren mit
einem Durchgang, für
ein Verhandlungsverfahren mit mehreren Durchgängen sowie für viele
andere Typen von Angebotsverfahren geliefert werden. Weiterhin können die
dem Nutzer mitgeteilten Schnittstellen es dem Nutzer ermöglichen,
eine vordefinierte Sequenz abzuändern
oder eine Anzahl von unterschiedlichen Zuständen und die Anordnung der Übergänge zwischen
den Zuständen
auszuwählen. In
besonderen Ausführungsformen
können
die vordefinierten Zustandssequenzen und/oder die für den Nutzer
verfügbaren
individuellen Zustände
(sowie die Reihenfolge, in der die individuellen Zustände gruppiert
sein können)
auf dem Maß- und Daten-Modell 42 basieren,
das vom Nutzer erstellt wurde.
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Der Zustandsüberleitungs-Designer 24 erhält eine
oder mehrere Auswahlen) vom Nutzer, die sich auf die Zustandsüberleitung
bezieht/beziehen, die in der Anfragen-Schablone bei Schritt 114 benutzt wird.
Bei Schritt 116 nutzt der Zustandsüberleitungs-Designer 24 diese Auswahlen,
um ein Zustandsüberleitungs-Modell 44 für die zu
erstellende Anfrage-Schablone zu generieren. In besonderen Ausführungsformen
teilt der Zustandsüberleitungs-Designer 24 dem
Workflow-Designer 26 auch das Überleitungsmodell 44 mit,
und/oder er teilt das Zustandsüberleitungs-Modell 44 an
einen Datenspeicher mit, auf den der Designer 26 oder jede
andere geeignete Komponente des Anfrage-Generators 10 Zugriff
hat.
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Bei Schritt 118 greift der
Workflow-Designer 26 auf das Workflow-Metamodell 36 zu,
um die diversen User Interfaces und Arbeitsabläufe der User Interfaces, die
genutzt werden können,
um die Anfragen-Schablone zu erstellen, festzulegen. Auf der Grundlage
des Workflow-Metamodells 34 übermittelt der Workflow-Designer 26 bei
Schritt 120 dem Nutzer einen oder mehrere Workflow(s),
um es dem Nutzer zu ermöglichen,
einen geeigneten User-Interface-Workflow zu wählen oder zu generieren, welcher
in der Anfragen-Schablone benutzt werden soll. Der Workflow-Designer 26 kann
zum Beispiel dem Nutzer einen oder mehrere vordefinierte(n) User
Interface Workflow(s) anbieten, und der Nutzer kann einen gewünschten
vordefinierten Workflow auswählen.
Wie oben beschrieben, können
vordefinierte Sequenzen geliefert werden, um einer gewissen Anzahl von
unterschiedlichen Geschicklichkeitsebenen der Nutzer Genüge zu tragen.
So können
vordefinierte Workflows des „Assistenten-Typs" für unerfahrene Nutzer
geliefert werden, während
vordefinierte Einzelschritt-Workflows für den fortgeschrittenen Nutzer geliefert
werden können.
Weiterhin kann der Nutzer einen vordefinierten Workflow so abändern, dass
er dem Bedarf des Nutzers entspricht. Zusätzlich kann der Workflow-Designer 26 dem
Nutzer eine Anzahl an User Interfaces und/oder Komponenten von User Interfaces
anbieten, und der Nutzer kann eine Anzahl von unterschiedlichen
User Interfaces und die Anordnung, in der die Interfaces dem Nutzer
angeboten werden, „bauen", um einen Kunden-Workflow
zu generieren. In besonderen Ausführungsformen können die
vordefinierten Arbeitsabläufe
und/oder die User Interfaces oder die User Interface-Komponenten, die dem
Nutzer als Auswahl zur Verfügung
stehen (und die Anordnung, in der die User Interfaces oder die User
Interface-Komponenten angeordnet sein können) auf dem Maß- und Daten-Modell 42 basieren, das
vom Nutzer und/oder von dem vom Nutzer geschaffenen Zustandsüberleitungsmodell 44 erstellt wird.
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Der Workflow-Designer 26 erhält eine
oder mehrere Selektionen) vom Nutzer, die sich auf den User-Interface-Workflow
beziehen, der bei Schritt 122 in der Anfragen-Schablone
benutzt werden soll. Bei Schritt 124 nutzt der Workflow-Designer 26 diese Selektionen,
um den User-Interface-Workflow 46 für die zu erstellende Anfrage-Schablone
zu generieren. Der Anfrage-Generator 10 speichert bei Schritt 126 den
User-Interface-Workflow 46 zusammen mit dem Maß- und Daten-Modell 42 und
dem Zustandsüberleitungs-Modell 44 an
einem geeigneten Speicherort; hiermit endet dieses Verfahren. Die
Modelle 42, 44 und 46 können getrennt
gespeichert werden (obwohl sie an dem gleichen Speicherort gespeichert
werden können)
oder sie können
integriert und zusammen gespeichert werden. In beiden Fällen kann
auf die Modelle 42, 44 und 46 zugegriffen
werden, und diese können
als einzelne Anfrage-Schablone ausgeführt werden.
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4 stellt
ein Musterverfahren für
die Ausführung
einer Anfrage-Schablone dar, wobei der Anfragen-Generator 10 genutzt
wird, um eine Anfrage zu generieren. Das Verfahren beginnt bei Schritt 200, wo
eine erzeugende Einheit 4 dem Anfragen-Generator
10 eine
Aufforderung übermittelt,
ein Anfrageverfahren zu starten. Bei Schritt 202 identifiziert
der Anfragen-Generator 10 die Anfrage-Schablonen, die zur
Ausführung
zur Verfügung
stehen (wie die bereits vorher von der erzeugenden Einheit 4 erstellten
Anfrage-Schablonen),
und die erzeugende Einheit 4 teilt dem Anfragen-Generator 10 die
Auswahl einer geeigneten Anfrage-Schablone mit. Bei Schritt 204 greift
der Ausführungs-Generator 40 auf
die ausgewählte
Anfragen-Schablone zu, die die verbundenen Modelle 42, 44 und 46 beinhaltet,
und führt
die Anfrage-Schablone aus. Alternativ kann der Anfragen-Generator 10 die
Anfrage-Schablone der erzeugenden Einheit 4 übermitteln,
und die erzeugende Einheit 4 kann die Anfragen-Schablone
ausführen
(unter Verwendung eines Ausführungs-Generators, wie zum Beispiel
Generator 40). Der Anfragen-Generator 10 übermittelt
bei Schritt 206 die Schnittstellen, die durch die Ausführung der
ausgewählten
Anfrage-Schablone
generiert wurden, an die erzeugende Einheit 4 (oder wenn
die erzeugende Einheit 4 die Schablone selbst ausführt, kann
dieser Schritt die Übermittlung
der User Interfaces an einen geeigneten Nutzer innerhalb der erzeugenden
Einheit 4 beinhalten).
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Bei Schritt 208 kann ein
Nutzer, der mit der erzeugenden Einheit 4 verbunden ist,
Daten-Werte und andere Informationen in die User Interfaces eingeben,
um eine Anfrage von der Anfragen-Schablone zu generieren. Der Inhalt
oder die Anordnung dieser User Interfaces ist wenigstens teilweise
durch den Workflow der User Interfaces zusammen mit der ausgewählten Anfrage-Schablone
festgelegt. Die Informationseingabe durch den Nutzer wird dem Anfrage-Generator 10 mitgeteilt,
und der Anfragen-Generator 10 generiert eine Anfrage, die
auf den Informationen bei Schritt 210 beruhen. Alternativ
können
Anfragen von einer Komponente, wie einem Ausführungs-Generator 40,
in Verbindung mit der erzeugenden Einheit 4 generiert werden.
Bei Schritt 212 wird die Anfrage an eine oder mehrere reagierende
Einheiten) 6 übermittelt,
die in der Anfrage identifiziert ist/sind oder die auf eine andere
Weise von der erzeugenden Einheit 4 identifiziert wird/werden.
Das Anfrage-Verfahren wird dann nach dem Zustandsüberleitungs-Modell 44 in
Verbindung mit der Anfrage ausgeführt, und das Verfahren ist
beendet. Die Ausführung
des Anfrage-Verfahrens
kann jedwede Anzahl geeigneter Schritte enthalten, und die erzeugende
Einheit 4 und die reagierenden Einheiten 6 können einmal
oder mehrmals geeignete Informationen in die User Interfaces eingeben,
um das Anfrage-Verfahren abzuschließen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
mit mehreren Ausführungsformen
beschrieben wurde, können
zahlreiche Änderungen,
Substitutionen, Variationen, Abänderungen
und Modifikationen vom Fachmann durchgeführt werden, und die Erfindung
soll alle Änderungen,
Substitutionen, Variationen, Abänderungen
und Modifikationen einschließen,
die in den Rahmen und Umfang der beigefügten Patentansprüche fallen.
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Zusammenfassung
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Ein Anfragen-Generator (10)
weist einen Maß-
und Daten-Designer (22) auf, der als Reaktion auf die Eingabe
eines Nutzers ein Maß-
und Daten-Modell (42) für
eine Anfragen-Schablone unter Verwendung eines Maß- und Daten-Metamodells (32)
generiert. Der Anfragen-Generator (10) weist ferner einen
Zustandsüberleitungs-Generator
(24) auf, der als Reaktion auf die Eingabe eines Nutzers ein
Zustandsüberleitungsmodell
(44) für
die Anfrage-Schablone unter Verwendung eines Zustands-Überleitungs-Metamodells
(34) generiert. Des weiteren weist der Anfragen-Generator
(10) einen Workflow-Designer (26) auf, der als
Reaktion auf die Eingabe eines Nutzers einen User-Interface-Workflow
(46) für
die Anfrage-Schablone unter Verwendung eines Workflow-Metamodells
(36) generiert. Zusätzlich
weist der Anfragen-Generator (10) einen Ausführungs-Generator
(40) auf, der die Anfrage-Schablone einschließlich des
vom Maß-
und Daten-Designer (22) generierten Maß- und Daten-Modells (42),
des vom Zustandsüberleitungs-Designers (24)
generierten Zustandsüberleitungs-Modells
(44) und des vom Workflow-Designer (26) generierten User-Interface-Workflow
(46) ausführt.
Die Anfrage-Schablone wird ausgeführt, um eine Anfrage zu generieren.
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