DE10196575B4 - Scan-Vektor-Unterstützung für ein ereignisgestütztes Prüfsystem - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung in einem Halbleiter-Prüfsystem zum Erzeugen von Prüfvektoren für eine normale Prüfung von Halbleiterbausteinen und von Scan-Vektoren für eine Scan-Prüfung von Halbleiterbausteinen, umfassend:
einen Ereignisspeicher zum Speichern von Zeitlagedaten und Ereignistypdaten jedes Ereignisses, wobei die Zeitlagedaten eines aktuellen Ereignisses durch eine Verzögerungszeit von einem vorbestimmten Bezugspunkt durch Verwendung von N parallelen Datenbit ausgedrückt werden, wodurch ein Prüfvektor definiert wird; wobei die N Datenbit in zwei Zeitlagedaten-Felder unterteilt werden, ein Feld zum Definieren eines ganzzahligen Vielfachen des Bezugstakts, und ein Feld zum Definieren eines Bruchteils des Bezugstakts;
einen Ereignisgenerator zum Erzeugen eines Ereignisses unter Verwendung der Zeitlagedaten und der Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher, wobei jedes Ereignis als ein Prüfvektor oder ein Scan-Vektor verwendet wird; und
eine Modusänderungsschaltung, die zwischen dem Ereignisspeicher und dem Ereignisgenerator vorgesehen ist, um Signalwege zwischen einem Normal-Modus zur Erzeugung der Prüfvektoren und einem Scan-Modus zur Erzeugung der Scan-Vektoren umzuschalten, wobei die Modusänderungsschaltung den Scan-Modus...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ereignsgestütztes Prüfsystem zum Prüfen von Halbleiterbausteinen und insbesondere ein ereignisgestütztes Prüfsystem, das Scan-Vektoren zum Prüfen eines Halbleiterbausteins des Scan-Entwurfs erzeugen kann, ohne viel Scan-Speicher zu erfordern.
  • DE 101 11 030 A1 betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Einfügung einer Verzögerungszeit bei einem ereignisgestützten Prüfsystem. Die Vorrichtung weist einen Ereignisspeicher zur Speicherung von Zeitsteuerungsdaten und Ereignistypdaten für jedes Ereignis auf, wobei die Zeitsteuerungsdaten eines gegenwärtigen Ereignisses durch eine Verzögerungszeit gegenüber einem hierzu unmittelbar vorausgehenden Ereignis unter Verwendung einer festgelegten Anzahl von Datenbits wiedergegeben werden, und Mittel, die ein Einfügen einer Verzögerungszeit in die Zeitsteuerungsdaten eines spezifizierten Ereignisses in einer solchen Weise ermöglichen, dass eine Gesamtverzögerungszeit des gegenwärtigen Ereignisses erzielt wird, die länger ist als die Gesamtverzögerungszeit, die sich durch die festgesetzte Anzahl von Datenbits im Ereignisspeicher ausdrücken lässt.
  • US 5 212 443 A offenbart ein automatisches Testsystem, das für jeden Anschluss des Prüflings eine eigene lokale Ablaufsteuerung vorsieht. Diese Ablaufsteuerung „local sequencer" enthält einen Ereignisfolgespeicher, in dem Ereigniszeiten und Ereignistypen gespeichert sind.
  • IEEE Standard Test Access Port and Boundary-Scan Architecture (IEEE Standard 1149.1-1990) spezifiziert den Boundary-Scan-Test.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Beim Prüfen von Halbleiterbausteinen wie zum Beispiel ICs und LSIs (Hochintegrierte Schaltungen) durch ein Halbleiter-Prüfsystem, wie zum Beispiel einen IC-Tester, werden einem zu prüfenden Halbleiter-IC-Baustein Testsignale oder Testmuster zugeführt, die von einem IC-Tester an seinen entsprechenden Anschlüssen mit vorbestimmter Prüf-Zeitsteuerung erzeugt werden. Der IC-Tester empfängt Ausgangssignale aus dem geprüften IC-Baustein als Reaktion auf die Testsignale. Die Ausgangssignale werden mit Strobe-Signalen mit vorbestimmter Zeitsteuerung abgetastet, um mit erwarteten Daten verglichen zu werden, um zu bestimmen, ob der IC-Baustein korrekt arbeitet oder nicht.
  • Zur Verbesserung der Testeffizienz ist der Scan-Entwurf einer der Ansätze, die beim Entwurf von integrierten Schaltungen (zur Prüfung) etabliert werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein ereignisgestütztes Prüfsystem zum Prüfen von IC-Bausteinen mit oder ohne einem solchen Scan-Entwurf. Bevor weitere Einzelheiten der relevanten Probleme in einem herkömmlichen Halbleiter-Prüfsystem zum Erzeugen von Scan-Vektoren für die geprüften IC-Bausteine mit Scan-Entwurf besprochen werden, soll im folgenden kurz ein Beispiel für Testsignale und die zugeordnete Schaltungsstruktur in dem Halbleiter-Prüfsystem beschrieben werden.
  • Traditionell wird die Zeitsteuerung der Testsignale und Strobe-Signale in bezug auf eine Tester-Rate oder einen Tester-Zyklus des Halbleiter-Prüfsystems definiert. Ein solches Prüfsystem wird manchmal als auf Zyklen basierendes (oder zyklisiertes) Prüfsystem bezeichnet. Eine andere Art von Prüfsystem wird als ereignisgestütztes Prüfsystem bezeichnet, wobei die gewünschten Testsignale und Strobe-Signale durch Ereignisdaten aus einem Ereignisspeicher direkt anschlußweise erzeugt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein solches ereignisgestütztes Halbleiter-Prüfsystem.
  • In einem ereignisgestützten Prüfsystem wird der Begriff von Ereignissen verwendet, bei denen es sich um jedwede Änderungen des logischen Zustands in den Signalen handelt, die zum Prüfen eines zu prüfenden Halbleiterbausteins verwendet werden sollen. Solche Änderungen sind zum Beispiel ansteigende und fallende Flanken von Testsignalen oder Zeitlageflanken von Strobe-Signalen. Die Zeitsteuerung von Ereignissen wird mit Bezug auf eine Zeitlänge auf einem Zeitbezugspunkt definiert. Ein solcher Zeitbezugspunkt ist in der Regel eine Zeitsteuerung des vorherigen (letzten) Ereignisses. Als Alternative ist ein solcher Zeitbezugspunkt eine feste Startzeit, die allen Ereignissen gemein ist.
  • In einem ereignisgestützten Prüfsystem oder in einem Ereignistester kann die Beschreibung der Zeitlagedaten drastisch vereinfacht werden, da die Zeitlagedaten in einem Zeitlagespeicher (Ereignisspeicher) keine komplizierten Informationen bezüglich Signalform, Vektorverzögerung usw. relativ zu jedem einzelnen Prüfzyklus enthalten müssen. Außerdem ist im allgemeinen eine große Speicherkapazität zum Speichern der Zeitlagedaten in dem Ereignisspeicher notwendig.
  • In einem ereignisgestützten Prüfsystem werden die Zeitlage-(Ereignis-)Daten für jedes Ereignis, das in einem Ereignisspeicher gespeichert ist, zum Beispiel durch eine Zeitdifferenz zwischen dem aktuellen Ereignis und dem letzten Ereignis ausgedrückt. Zur Erzeugung hochauflösender Zeitsteuerungen wird die Zeitlänge (der Verzögerungswert) zwischen den Ereignissen definiert durch eine Kombination eines ganzzahligen Vielfachen eines Bezugstaktzyklus (ganzzahliger Teil oder Ereigniszählwert) und eines Teils des Bezugstaktzyklus (Nachkomma- oder Ereignisfeinwert). Eine Zeitlagebeziehung zwischen dem Ereigniszählwert und dem Ereignisfeinwert ist in den Impulsdiagrammen von 3A3E gezeigt. In diesem Beispiel weist ein Bezugstakt (Haupttakt oder Systemtakt) von 3A einen Taktzyklus T auf (der nachfolgend auch als „Periode" bezeichnet wird). Das Ereignis 0, das Ereignis 1 und das Ereignis 2 hängen bezüglich der Zeitsteuerung wie in 3C gezeigt miteinander zusammen.
  • Um Ereignis 1 mit Bezug auf Ereignis 0 zu beschreiben, wird in einem Ereignisspeicher eine Zeitdifferenz (Verzögerung) ΔV1 zwischen den beiden Ereignissen definiert. Die Zeitsteuerung von Ereignis 2 wird durch eine Zeitdifferenz (Verzögerung) ΔV2 von Ereignis 1 definiert. Ähnlich wird die Zeitsteuerung des Ereignisses 3 in 3E durch eine Zeitdifferenz (Verzögerung) ΔV3 von Ereignis 3 definiert. In dem Ereignisprüfsystem werden die Zeitlagedaten in dem Ereignisspeicher herausgelesen und bis zu allen vorherigen Ereignissen aufsummiert, um eine endgültige Zeitsteuerung des aktuellen Ereignisses zu erzeugen.
  • Um in dem Beispiel von 3C das Ereignis 1 zu erzeugen, wird deshalb die Zeitlagebeziehung von 3B verwendet, in der N1T den Ereigniszählwert bezeichnet, der N1 mal die Bezugstaktperiode T beträgt, und Δ1T bedeutet den Ereignisfeinwert, der ein Bruchteil der Bezugstaktperiode T ist. Um das Ereignis 3 in 3E mit Bezug auf das Ereignis 0 zu erzeugen, werden ähnlich die Zeitlagedaten für alle vorherigen Ereignisse aufsummiert, um eine Gesamt-Zeitdifferenz zu erzeugen, die durch N3T + Δ3T ausgedrückt wird, wobei N3T den Ereigniszählwert bedeutet, der N3 mal die Bezugstaktperiode T beträgt, und Δ3T den Ereignisfeinwert bedeutet, der ein Bruchteil der Bezugstaktperiode T ist.
  • Bei der eigentlichen Bausteinprüfung ändert sich möglicherweise ein Testsignal für einen bestimmten Anschluß des geprüften Bausteins eine lange Zeit lang nicht, wie zum Beispiel für mehrere hundert Millisekunden, während sich Testsignale für die meisten anderen Anschlüsse mit viel höheren Raten ändern, wie zum Beispiel mehrere zehn oder hundert Nanosekunden. Das heißt, daß die Zeitlänge zwischen den beiden benachbarten Ereignissen in einer sehr großen Vielfalt liegen kann, so daß zur Beschreibung der maximal möglichen Zeitlänge große Datenstücke erforderlich sind. Da ein Halbleiter-Prüfsystem ein großes System mit zum Beispiel mehreren hundert Testkanälen (Anschlüssen) ist, wobei jeder Testkanal einen Ereignisspeicher enthält, ist es erwünscht, die Kapazität des Ereignisspeichers möglichst gering zu halten, um die Gesamtkosten des Prüfsystems zu verringern.
  • Eine solche Speicherreduktion ist besonders wichtig beim Speichern von Prüfvektoren zum Prüfen von IC-Bausteinen mit Scan-Entwurf. Der Scan-Entwurf ist eine etablierte Methodik beim IC-Entwurf, damit der IC-Baustein leicht prüfbar wird (Entwurf zur Prüfung). Bei der vollen Scan-Methodik werden in der Schaltung anstelle gewöhnlicher D-Flipflops oder J-K-Flipflops Scan-Flipflops verwendet. Das Scan-Flipflop enthält einen Multiplexer, durch den sie während der Prüfung zu einem Schieberegistermodus verschaltet werden können.
  • 6 zeigt ein Beispiel für eine einfache Scan-Struktur in einem IC-Baustein, in dem das Scan-Entwurfskonzept integriert ist. Bei diesem Beispiel sieht man, daß zwei Scan-Flipflops 132 und ein Schalter SW (Multiplexer) und ein Paar von Scan-Flipflops 134 und ein Schalter SW (Multiplexer) eine kombinatorische Logik in dem geprüften Halbleiterbaustein prüfen. Diese einfache Struktur im Scan-Entwurf ist in der Technik bekannt, und eine ausführlichere Beschreibung findet sich in „Digital Hardware Testing", Rochit Rajsuman, Artech House, 1992, S. 197-238. Der Scan-Entwurf enthält die folgenden allgemeinen Prüfschritte:
    • (1) Verbinden von Flipflops zu einem Schieberegister (unter Verwendung des Testmodus) und serielles Einschieben (Einscannen) eines Prüfvektors.
    • (2) Umschalten zum Normalbetriebsmodus und somit Anwenden des Werts in Flipflops (Prüfvektor) auf die Schaltung und Erfassen der Antwort in den Flipflops.
    • (3) Wieder Zurückschalten in den Testmodus und serielles Herausschieben (Herausscannen) der Antwort zur Bewertung.
  • Die Anzahl von Scan-Vektoren ist im allgemeinen relativ groß, wie zum Beispiel 16 Millionen bis zu 128 Millionen. In einem ereignisgestützten Prüfsystem wie dem oben erwähnten werden die Prüfvektoren auf der Grundlage einer Werteänderung (Ereignis) und des Zeitpunkts des Auftretens des Ereignisses gespeichert. Diese Zeitinformationen werden im allgemeinen mit Bezug auf eine Bezugszeit definiert, wie zum Beispiel die Zeit des Einschaltens oder die Taktstartzeit, oder mit Bezug auf das vorherige Ereignis (wie etwa in 3A3E gezeigt). Um eine große Anzahl von Scan-Vektoren (wie zum Beispiel 128 Millionen Vektoren) in diesem Format zu speichern, ist extrem viel physischer Speicher erforderlich.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Deshalb besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Scan-Vektor-Erzeugungsverfahren und eine Scan-Vektor-Erzeugungsvorrichtung in einem ereignisgestützten Prüfsystem zum Prüfen eines IC-Bausteins mit einer Scan-Architektur unter Verwendung eines Ereignisspeichers kleiner Kapazität bereitzustellen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann das ereignisgestützte Prüfsystem Scan-Vektoren zum Prüfen eines Halbleiterbausteins mit Scan-Entwurf erzeugen, ohne viel Scan-Speicher zu erfordern. Das ereignisgestützte Prüfsystem enthält folgendes: einen Ereignisspeicher zum Speichern von Zeitlagedaten und Ereignistypdaten jedes Ereignisses, wobei die Zeitlagedaten durch N Datenbit zum Definieren eines Prüfvektors ausgedrückt werden, einen Ereignisgenerator zum Erzeugen eines Ereignisses unter Verwendung der Zeitlagedaten und der Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher, und eine Modusänderungsschaltung, die zwischen dem Ereignisspeicher und dem Ereignisgenerator vorgesehen ist, um Signalwege zwischen einem Normal-Modus zum Erzeugen der Prüfvektoren und einem Scan-Modus zum Erzeugen der Scan-Vektoren durch Erkennen des Scan-Modus, wenn die Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher ein vorbestimmtes Wort anzeigen, zu wechseln. In dem Prüfsystem definiert jedes Bit der N Datenbit in dem Ereignisspeicher jeden Scan-Vektor, und N Datenbit werden auf serielle Weise dem Ereignisgenerator zugeführt, so daß bei jedem Zugriff auf den Ereignisspeicher 2N Scan-Vektoren erzeugt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das ereignisgestützte System in der Lage, die Scan-Vektoren unter Verwendung von N-Bit-Daten in paralleler Form aus dem Ereignisspeicher zu erzeugen und setzt die N-Bit-Daten in serielle Daten von 2N-Bit um, so daß unter Verwendung von einem Prüfvektor entsprechenden Speicherstellen 2N Scan-Vektoren erzeugt werden.
  • In dem ereignisgestützten Prüfsystem der vorliegenden Erfindung bestehen die Zeitlagedaten in dem Ereignisspeicher aus Verzögerungszähldaten, die mit einem ganzzahligen Vielfachen eine Bezugstaktperiode (Vorkommateil-Daten) und Verzögerungsfeinwertdaten gebildet werden, die mit einem Bruchteil der Bezugstaktperiode (Nachkommateil-Daten) gebildet werden. Weiterhin werden die Zeitlagedaten zur Erzeugung der Scan-Vektoren in einem Register gespeichert, das getrennt von dem Ereignisspeicher vorgesehe ist, und sie werden im Scan-Modus dem Ereignisgenerator zugeführt.
  • Die Modusänderungsschaltung besteht aus einem parallel-zu-seriell-Umsetzer zum Umsetzen der N Datenbit aus dem Ereignisspeicher bei jedem Zugriff in serielle 2N-Bit-Daten und einem Multiplexer zum Wählen der seriellen 2N-Bit-Daten aus dem parallel-zu-seriell-Umsetzer, der außerdem die seriellen 2N-Bit-Daten während des Scan-Modus dem Ereignisgenerator zuführt, um die Scan-Vektoren zu erzeugen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockschaltbild einer einfachen Struktur eines ereignisgestützten Prüfsystems, auf das die Scan-Unterstützung der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
  • 2 ist ein Blockschaltbild einer ausführlicheren Struktur bezüglich der Anschlußelektronik von 1 und zugeordneter Ansteuerereignisse (Testsignal) und eines Abtastereignisses (Strobe-Signal) aus dem Ereignisgenerator.
  • 3A3E sind Impulsdiagramme der Zeitlagebeziehungen zwischen verschiedenen Ereignissen, einschließlich des Ansteuerereignisses und des Abtastereignisses, in bezug auf einen Bezugstakt zur Demonstration des Prinzips einer Ereignis-Zeitlagebeziehung.
  • 4 ist ein Impulsdiagramm von Zeitlagebeziehungen zwischen verschiedenen Ereignissen auf der Grundlage einer Zeitdifferenz (Delta-Zeit) zwischen zwei benachbarten Ereignissen.
  • 5 ist ein Diagramm eines Beispiels für Datenspeicherung in einem Ereignisspeicher in dem ereignisgestützten Prüfsystem, das die Reihe von in 4 gezeigten Verzögerungen definiert.
  • 6 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels für die grundlegende Schaltungsstruktur in einem IC-Baustein, in den ein Scan-Entwurfskonzept integriert ist.
  • 7A7C sind Diagramme eines Beispiels für die Datenspeicherung in einem Ereignisspeicher in dem ereignisgestützten Prüfsystem der vorliegenden Erfindung zum Speichern von Scan-Vektoren.
  • 8 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels für die Schaltungsanordnung zur Ermöglichung einer umschaltbaren Erzeugung entweder von normalen Prüfvektoren oder von Scan-Vektoren durch das ereignisgestützte Prüfsystem der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Um ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird im folgenden eine kurze Beschreibung bezüglich der prinzipiellen Struktur eines ereignisgestützten Prüfsystems und eines Verfahrens zur Datenspeicherung in einem Ereignisspeicher in dem Prüfsystem zur Erzeugung von Prüfvektoren gegeben. In dem Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „Prüfvektor" ein Testmuster (z.B. Ansteuerereignisse und Strobe-Ereignisse) zum Prüfen eines gewöhnlichen IC-Bausteins, und der Begriff „Scan-Vektor" bedeutet ein Testmuster zum Prüfen eines IC-Bausteins mit Scan-Entwurf.
  • 1 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels für die prinzipielle Struktur in einem ereignisgestützten Prüfsystem. Das ereignisgestützte Prüfsystem enthält einen Hostcomputer 12 und eine Busschnittstelle 13, die beide mit einem Systembus 14, einem internen Bus 15, einer Adressensteuerlogik 18, einem Ausfallspeicher 17, einem Ereignisspeicher 20, einem Ereignisdecodierer 23, einer Ereigniszeitlageeinheit 21, einem Ereignisgenerator 24 und einer Anschlußelektronik 26 verbunden sind. Das ereignisgestützte Prüfsystem soll einen zu prüfenden Halbleiterbaustein (DUT) 28 bewerten, der mit der Anschlußelektronik 26 verbunden ist.
  • Ein Beispiel für den Hostcomputer 12 ist eine Workstation, die ein UNIX-Betriebssystem enthält. Der Hostcomputer 12 wirkt als eine Benutzerschnittstelle, damit ein Benutzer die Start- und Stopoperation der Prüfung anweisen kann, um ein Testprogramm oder andere Testbedingungen zu laden, oder um eine Testergebnisanalyse in dem Hostcomputer durchzuführen. Der Hostcomputer 12 weist durch den Systembus 14 und die Busschnittstelle 13 Schnittstellen mit einem Hardware-Prüfsystem auf. Obwohl es nicht gezeigt ist, ist der Hostcomputer 12 vorzugsweise mit einem Kommunikationsnetz verbunden, um Prüfinformationen aus anderen Testsystemen oder Computernetzen zu senden oder zu empfangen.
  • Der interne Bus 15 ist ein Bus in dem Hardware-Prüfsystem und ist gewöhnlich mit dem größten Teil der Funktionsblöcke verbunden, wie zum Beispiel der Adressensteuerlogik 18, dem Ausfallspeicher 17, der Ereigniszeitlageeinheit 21, dem Ereignisdecodierer 23 und dem Ereignisgenerator 24. Ein Beispiel für die Adressensteuerlogik 18 ist ein Tester-Prozessor, der exklusiv für das Hardware-Prüfsystem ist und einem Benutzer nicht zugänglich ist. Die Adressensteuerlogik 18 liefert den anderen Funktionsblöcken in dem Prüfsystem Befehle auf der Grundlage des Prüfprogramms und der Bedingungen aus dem Hostcomputer 12. Der Ausfallspeicher 17 speichert Testergebnisse, wie zum Beispiel Ausfallinformationen des DUT 28 in den durch die Adressensteuerlogik 18 definierten Adressen. Die im Ausfallspeicher 17 gespeicherten Informationen werden in der Ausfallanalysestufe des geprüften Bausteins verwendet.
  • Die Adressensteuerlogik 18 führt dem Ereignisspeicher 20 wie in 1 gezeigt Adressendaten zu. In einem tatsächlichen Prüfsystem werden mehrere Ereignisspeicher bereitgestellt, die jeweils einem Prüfanschluß des Prüfsystems entsprechen können. Der Ereignisspeicher speichert die Zeitlagedaten für jedes Ereignis der Testsignale und Strobe-Signale. Der Ereignisspeicher 20 speichert die Zeitlagedaten, die aus einem ganzzahligen Vielfachen des Bezugstakts (Verzögerungszählwert) und einem Bruchteil des Bezugstakts (Verzögerungsfeinwert) bestehen, wie in 5 gezeigt. Der Ereignisspeicher 20 speichert außerdem Ereignistypdaten (Ansteuerung, Strobe usw.), die dem Ereignisdecodierer 24 zugeführt werden.
  • Die Ereigniszeitlageeinheit 21 soll Daten erzeugen, die die Gesamtzeitsteuerung jedes Ereignisses auf der Grundlage der Zeitlagedaten aus dem Ereignisspeicher 20 zeigen. Im Prinzip werden solche Gesamt-Zeitlagedaten durch Summieren der Verzögerungszählwertdaten und der Verzögerungsfeinwertdaten erzeugt. Während des Vorgangs des Summierens der Zeitlagedaten wird in der Ereigniszeitlageeinheit 21 außerdem eine Übertragsoperation der Nachkommateil-Daten (für die Verzögerungszählwertdaten) durchgeführt. Weiterhin können während des Vorgangs des Erzeugens der Gesamtzeitsteuerung Zeitlagedaten durch einen Skalierungsfaktor modifiziert werden, so daß die Gesamtzeitsteuerung entsprechend skaliert werden kann.
  • Der Ereignisdecodierer 23 decodiert die Ereignistypdaten, die einen Ereignistyp angeben, und führt die Ereignistypinformationen dem Ereignisgenerator 24 zu. Der Ereignisgenerator 24 soll die Ereignisse tatsächlich auf der Grundlage der Gesamt-Zeitlagedaten aus der Ereigniszeitlageeinheit 21 und des Ereignistyps aus dem Ereignisdecodierer 23 erzeugen. Die so erzeugten Ereignisse (Testsignale und Strobe-Signale) werden durch die Anschlußelektronik 26 dem DUT 28 zugeführt. Im Prinzip besteht die Anschlußelektronik 26 aus einer großen Anzahl von Komponenten, die jeweils einen Treiber und einen Komparator enthalten, sowie aus Schaltern, um Eingangs- und Ausgangsbeziehungen mit Bezug auf den DUT 28 herzustellen.
  • 2 ist ein Blockschaltbild einer ausführlicheren Struktur in der Anschlußelektronik 26 mit einem Treiber 35 und einem Analog-Komparator 36. Der Ereignisgenerator 24 erzeugt Ansteuerereignisse, die einem Eingangsanschluß des DUT 28 durch den Treiber 35 als ein Testsignal zugeführt werden. Der Ereignisgenerator 24 erzeugt weiterhin ein Abtastereignis, das als ein Strobe-Signal dem Analog-Komparator 36 zugeführt wird, um ein Ausgangssignal des DUT 28 abzutasten. Das Ausgangssignal des Analog-Komparators 36 wird durch einen Musterkomparator 38 mit den erwarteten Daten aus dem Ereignisgenerator 24 verglichen. Wenn ein Unterschied besteht, wird ein Ausfallsignal zu dem Ausfallspeicher 17 in 1 gesendet.
  • 3C, 3D bzw. 3E zeigen ein Beispiel für Signalformen der Ansteuerereignisse (Testmuster), das Ausgangssignal aus dem DUT und das Abtastereignis (Strobe-Signal). Beim Anlegen der Ansteuerereignisse von 3C an den DUT 28 durch den Treiber 35 erzeugt der DUT 28 als Reaktion darauf das in 3D gezeigte Ausgangssignal, das durch die durch das Abtastereignis von 3E bestimmte Zeitsteuerung abgetastet wird. Wie in 3C gezeigt, bestimmen die Ansteuerereignisse die Zeitsteuerung der ansteigenden und fallenden Flanken des Testmusters. Im Gegensatz dazu (siehe 3E) bestimmt das Abtastereignis die Zeitsteuerung des Strobe-Punkts, d.h. ein Strobe-Signal kann nur durch ein einziges Ereignis erzeugt werden, wenn ein solches Ereignis als Abtastereignis angezeigt wird. Der Grund dafür besteht darin, daß ein Strobe-Signal eine sehr schmale Impulsbreite aufweist, so daß es praktisch nicht möglich ist, ein Strobe-Signal durch Definieren sowohl seiner ansteigenden als auch fallenden Flanke zu erzeugen.
  • 4 ist ein Impulsdiagramm der Zeitlagebeziehungen zwischen verschiedenen Ereignissen auf der Grundlage der Zeitdifferenz (Delta-Zeit) zwischen zwei benachbarten Ereignissen. Wie oben mit Bezug auf 3A3E erwähnt, wird die Zeitlänge (der Verzögerungswert) zwischen den Ereignissen definiert durch eine Kombination eines ganzzahligen Vielfachen einer Bezugstaktperiode (Verzögerungszählwert oder ganzzahliger Teil) und eines Bruchteils der Bezugstaktperiode (Verzögerungsfeinwert oder Nachkommateil).
  • In dem Beispiel von 4 werden die Ereignisse 0-7 in bezug auf den Bezugstakt ausgedrückt, der ein Zeitintervall T = 1 aufweist. Zum Beispiel kann eine Delta-(Verzögerungs-)Zeit ΔV0 für das Ereignis 0 0,75 betragen (Verzögerungszählwert „0" und Verzögerungsfeinwert „0,75"), und eine Delta-Zeit ΔV1 für Ereignis 1 kann 1,50 betragen (Verzögerungszählwert „1" und Verzögerungsfeinwert „0,50"). In dieser Situation beträgt die Gesamtverzögerung von Ereignis 1 2,25, wobei eine Logik in dem Prüfsystem zwei Ereignistakte „ 2,0" zählt und die Summe des Verzögerungsfeinwerts „0,25" als übrige Bruch-Verzögerung berechnet.
  • 5 ist ein Diagramm eines Beispiels für die Datenspeicherung in einem Ereignisspeicher in dem ereignisgestützten Prüfsystem, das die in 4 gezeigte Reihe von Verzögerungen definiert. Die Verzögerungszeit ΔVn (ΔV0, ΔV1, ΔV2 ...) wird durch eine Kombination des Verzögerungszählwerts Cn (C1, C2, C3, ...) und des Verzögerungsfeinwerts Vn (V1, V2, V3, ...) ausgedrückt. Der Verzögerungszählwert ist die Anzahl von Bezugstakten von dem Bezugspunkt der Zeit, d.h. die Grob-Verzögerung. Der Verzögerungsfeinwert ist die Zahl der Feinauflösung, d.h. Fein-Verzögerung, von zum Beispiel 1/128 der Bezugstaktperiode, um die genaue Zeit des Ereignisses auszudrücken. Zum Beispiel wird für den Bezugstakt von 8 Nanosekunden durch den Verzögerungsfeinwert die feinste Auflösung von 62,5 Picosekunden erreicht. Das in 5 als ein Ereignistyp aufgelistete Feld speichert Ereignistypdaten, die zur Erzeugung verschiedener Ereignistypen während des Prüfens verwendet werden.
  • In diesem Beispiel wird jedem Feld die in 5 gezeigte Anzahl von Bit zugewiesen. Nämlich enthält der Verzögerungszählwert (Grob-Verzögerung) 8-Bit, der Verzögerungsfeinwert (Fein-Verzögerung) 7-Bit und der Ereignistyp 3-Bit. Diese Architektur ermöglicht beträchtliche Flexibilität bei Ereigniserzeugungen. Dieselbe Architektur kann auch für die Scan-Vektorerzeugung ohne zusätzliche Softwareunterstützung verwendet werden. Wie oben mit Bezug auf den allgemeinen Stand der Technik bezüglich der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, sind Scan-Vektoren jedoch in der Regel vielmals länger als die funktionalen Prüfvektoren und erfordern somit zusätzlichen physischen Speicher zu ihrer Speicherung.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, für ausgesuchte Scan-Anschlüsse (mit Scan-Eingängen des geprüften Bausteins verbundene Prüfanschlüsse) eine große Menge Ereignisspeicher zu verwenden. Diese Lösung ist jedoch sehr kostspielig und beseitigt die Flexibilität der Ereignisprüfsystemarchitektur, da der eigene Speicher nur einigen wenigen ausgewählten Prüfanschlüssen verfügbar ist. Wenn ein Ereignisdaten-(Prüf-)Anschluß zum Beispiel 16M Ereignisse aufweist, würde dies heißen, daß er 16M-Scan-Vektor unterstützt. Um 128M-Scan-Vektor zu unterstützen, muß der Prüfanschluß einen Ereignisspeicher von 16M auf 128M Ereignisse aufrüsten. Außerdem ist der Prüfanschluß eigens nur für die Scan-Prüfung bestimmt und kann nicht für andere Prüfzwecke verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung geben die Erfinder ein unterschiedliches Verfahren zum Strukturieren von Wörtern in dem Ereignisspeicher zur Erzeugung der Scan-Vektoren an. 7A zeigt eine solche Wortstruktur in dem Ereignisspeicher für Scan-Vektoren. In dieser Struktur ist das 3-Bit-Feld (Ereignistyp in 5) für die Identifizierung des Ereignistyps reserviert. In diesem Beispiel (7B) ist dieses reservierte Feld als „111" dargestellt, wodurch ein Ereignis-Scan-Modus als Ereignistyp angezeigt wird. Das heißt, daß, wenn die niedrigstwertigen Bit des Ereignisworts den Wert „111" zeigen, alle anderen Bit für die Scan-Vektor-Unterstützung verwendet werden können, ohne daß Verwirrung bezüglich anderer Ereignistypen oder des Verzögerungszählwerts/Verzögerungsfeinwerts entsteht. In 7C sind andere Werte in dem 3-Bit-Feld zur Angabe der Ereignistypen gezeigt.
  • Für das in 7A und 7B gezeigte Beispiel kann eine Ereignisspeicherstelle „Scan-Ereignis" ein 15 Bit langes Feld enthalten, um insgesamt 215 Vektoren zu identifizieren. Dies stellt eine drastische Verbesserung gegenüber einem (1) Scan-Vektor dar, der in der Struktur von 5 gespeichert wird.
  • Die Zeitsteuerung zur Erzeugung des Scan-Ereignisses wird durch Zeitlagedaten bestimmt, die in einem getrennten Zeitlageregister (siehe 8) gespeichert sind. 8 ist ein Blockschaltbild einer Hardwarestruktur (Modusänderungsschaltung), die zwischen dem Ereignisspeicher 20 und dem Paar aus Ereignisdecodierer 23 und Ereigniszeitlageeinheit 21 angeordnet ist. Der Hauptzweck der zusätzlichen Hardware besteht darin, die Signalwege zwischen dem Normal-Modus (Prüfvektorerzeugung) und dem Ereignis-Scan-Modus (Scan-Vektorerzeugung) umzuschalten. 8 stellt im wesentlichen dar, daß durch Einschluß einer sehr kleinen Hardware und Umstrukturierung des Ereignisworts wie in 7A und 7B gezeigt, anstelle von einem (1) Scan-Vektor in der ursprünglichen Form von 5 215 Scan-Vektoren pro Ereigniswort gespeichert werden können.
  • Die zusätzliche Hardware in 8 enthält einen parallel-zu-seriell-Umsetzer 152, ein Scan-Zeitlageregister 154, einen Ereignis-Scan-Decodierer 156 und Multiplexer 162 und 164. Wenn das Ereigniswort aus dem Ereignisspeicher 20 den Wert zeigt, der einen Ereignis-Scan-Modus anzeigt, wie zum Beispiel „111" in dem obigen Beispiel, ändert der Ereignis-Scan-Decodierer 156 logische Zustände eines Auswahlsignals für die Multiplexer 162 und 164. Die Daten aus dem Ereignisspeicher 20 werden durch den parallel-zu-seriell-Umsetzer 152 in serielle Daten, d.h. Scan-Vektoren umgesetzt. Somit werden in dem Ereignis-Scan-Modus die Scan-Vektoren durch den Multiplexer 162 und den Ereignisdecodierer 23 zu dem Ereignisgenerator 24 transferiert. Die Zeitsteuerungen der Scan-Vektoren werden durch die Zeitlagedaten gesteuert, die in dem Scan-Zeitlageregister 154 gespeichert sind, die durch den Multiplexer 164 der Ereigniszeitlageeinheit 21 zugeführt werden.
  • In dem obigen Beispiel von 5 bis 8 wurde ein 18-Bit-Wort verwendet, um das Ereigniswort darzustellen, in dem ein 3-Bit-Feld verwendet wird, um den Ereignistyp anzugeben. Es ist jedoch zu beachten, daß diese Zahlen nur zur Veranschaulichung verwendet werden und jede beliebige Größe des Ereignisworts und der Felder gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
  • Wie oben beschrieben wurde, besteht gemäß der vorliegenden Erfindung der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung darin, daß 2N mal mehr Scan-Vektoren auf dem ereignisgestützten Prüfsystem unterstützt werden können, ohne daß die physische Größe des Ereignisspeichers vergrößert wird, wobei N die Anzahl von Bit ist, die in dem Ereigniswort zur Angabe der Grob- und Fein-Ferzögerung bestimmt sind. Die vorliegende Erfindung ermöglicht außerdem eine Scan-Unterstützung, die in den normalen Ereignisprogrammfluß eingebettet ist, und erfordert keinen eigenen Scan-Anschluß, d.h. jeder Prüfanschluß kann ein Scan-Anschluß sein.

Claims (10)

  1. Vorrichtung in einem Halbleiter-Prüfsystem zum Erzeugen von Prüfvektoren für eine normale Prüfung von Halbleiterbausteinen und von Scan-Vektoren für eine Scan-Prüfung von Halbleiterbausteinen, umfassend: einen Ereignisspeicher zum Speichern von Zeitlagedaten und Ereignistypdaten jedes Ereignisses, wobei die Zeitlagedaten eines aktuellen Ereignisses durch eine Verzögerungszeit von einem vorbestimmten Bezugspunkt durch Verwendung von N parallelen Datenbit ausgedrückt werden, wodurch ein Prüfvektor definiert wird; wobei die N Datenbit in zwei Zeitlagedaten-Felder unterteilt werden, ein Feld zum Definieren eines ganzzahligen Vielfachen des Bezugstakts, und ein Feld zum Definieren eines Bruchteils des Bezugstakts; einen Ereignisgenerator zum Erzeugen eines Ereignisses unter Verwendung der Zeitlagedaten und der Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher, wobei jedes Ereignis als ein Prüfvektor oder ein Scan-Vektor verwendet wird; und eine Modusänderungsschaltung, die zwischen dem Ereignisspeicher und dem Ereignisgenerator vorgesehen ist, um Signalwege zwischen einem Normal-Modus zur Erzeugung der Prüfvektoren und einem Scan-Modus zur Erzeugung der Scan-Vektoren umzuschalten, wobei die Modusänderungsschaltung den Scan-Modus erkennt, wenn die Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher ein vorbestimmtes Wort anzeigen; wobei jedes Bit der N Datenbit in dem Ereignisspeicher jeden Scan-Vektor definiert und die aus dem Ereignisspeicher parallel ausgelesenen N Datenbit von der Modusänderungsschaltung in serielle Form umgewandelt werden und dem Ereignisgenerator zugeführt werden, wodurch bei jedem Zugriff auf den Ereignisspeicher 2N Scan-Vektoren erzeugt werden.
  2. Vorrichtung in einem Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Zeitlagedaten in den beiden Feldern des Ereignisspeichers aus Verzögerungszähldaten, die die ganzzahligen Vielfachen der Bezugstaktperiode (Vorkommateil-Daten) sind, und Verzögerungsfeinwertdaten, die der Bruchteil der Bezugstaktperiode (Nachkommateil-Daten) sind, bestehen.
  3. Vorrichtung in einem Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei Zeitlagedaten zur Erzeugung der Scan-Vektoren in einem Datenspeicher gespeichert werden, das getrennt von dem Ereignisspeicher vorgesehen ist, und sie im Scan-Modus dem Ereignisgenerator zugeführt werden.
  4. Vorrichtung in einem Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Modusänderungsschaltung folgendes umfasst: einen parallel-zu-seriell-Umsetzer zum Umsetzen der N parallelen Datenbit aus dem Ereignisspeicher bei jedem Zugriff in serielle 2N-Bit-Daten; und einen Multiplexer zum Auswählen der seriellen 2N-Bit-Daten aus dem parallel-zu-seriell-Umsetzer und zum Zuführen der seriellen 2N-Bit-Daten zu dem Ereignisgenerator während des Scan-Modus, um die Scan-Vektoren zu erzeugen.
  5. Vorrichtung in einem Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Modusänderungsschaltung folgendes umfasst: einen parallel-zu-seriell-Umsetzer zum Umsetzen der N parallelen Datenbit aus dem Ereignisspeicher bei jedem Zugriff in serielle 2N-Bit-Daten; ein Scan-Zeitlageregister zum Speichern von Scan-Zeitlagedaten zum Definieren der Zeitsteuerung der Scan-Vektoren; einen ersten Multiplexer zum Auswählen der seriellen 2N-Bit-Daten aus dem parallel-zu-seriell-Umsetzer und zum Zuführen der seriellen 2N-Bit-Daten zu dem Ereignisgenerator während des Scan-Modus, um die Scan-Vektoren zu erzeugen; und einen zweiten Multiplexer zum Auswählen der Scan-Zeitlagedaten aus dem Scan-Zeitlageregister und zum Zuführen der Scan-Zeitlagedaten zu dem Ereignisgenerator während des Scan-Modus, um die Scan-Vektoren zu erzeugen.
  6. Ereignisgestütztes Halbleiter-Prüfsystem zum Erzeugen von Prüfvektoren für eine normale Prüfung von Halbleiterbausteinen und von Scan-Vektoren für eine Scan-Prüfung von Halbleiterbausteinen, umfassend: einen Ereignisspeicher zum Speichern von Zeitlagedaten und Ereignistypdaten jedes Ereignisses, wobei die Zeitlagedaten eines aktuellen Ereignisses durch eine Verzögerungszeit von einem vorbestimmten Bezugspunkt durch Verwendung N paralleler Datenbit ausgedrückt werden, wodurch ein Prüfvektor definiert wird; wobei die N Datenbit in zwei Zeitlagedaten-Felder unterteilt werden, ein Feld zum Definieren eines ganzzahligen Vielfachen des Bezugstakts, und ein Feld zum Definieren eines Bruchteils des Bezugstakts; einen Ereignisgenerator zum Erzeugen eines Ereignisses unter Verwendung der Zeitlagedaten und der Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher, wobei jedes Ereignis als ein Prüfvektor oder ein Scan-Vektor verwendet wird; eine Modusänderungsschaltung, die zwischen dem Ereignisspeicher und dem Ereignisgenerator vorgesehen ist, um Signalwege zwischen einem Normal-Modus zur Erzeugung der Prüfvektoren und einem Scan-Modus zur Erzeugung der Scan-Vektoren umzuschalten, wobei die Modusänderungsschaltung den Scan-Modus erkennt, wenn die Ereignistypdaten aus dem Ereignisspeicher ein vorbestimmtes Wort anzeigen; eine Anschlusselektronik zum Zuführen der Prüfvektoren oder Scan-Vektoren zu vorbestimmten Anschlüssen eines zu prüfenden Halbleiterbausteins und zum Empfangen resultierender Antwortausgangssignale des geprüften Halbleiterbausteins zur Bewertung relativ zu erwarteten Daten; wobei jedes Bit der N Datenbit in dem Ereignisspeicher jeden Scan-Vektor definiert und die N aus dem Ereignisspeicher parallel ausgelesenen Datenbit von der Modusänderungsschaltung in serielle Form umgewandelt werden und dem Ereignisgenerator zugeführt werden, wodurch bei jedem Zugriff auf den Ereignisspeicher 2N Scan-Vektoren erzeugt werden.
  7. Ereignisgestütztes Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 6, wobei die Zeitlagedaten in den zwei Feldern des Ereignisspeichers aus Verzögerungszähldaten, die die ganzzahligen Vielfachen der Bezugstaktperiode (Vorkommateil-Daten) sind, und Verzögerungsfeinwertdaten, die der Bruchteil der Bezugstaktperiode (Nachkommateil-Daten) sind, bestehen.
  8. Ereignisgestütztes Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 6, wobei Zeitlagedaten zur Erzeugung der Scan-Vektoren in einem Datenspeicher gespeichert werden, das getrennt von dem Ereignisspeicher vorgesehen ist, und sie im Scan-Modus dem Ereignisgenerator zugeführt werden.
  9. Ereignisgestütztes Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 6, wobei die Modusänderungsschaltung folgendes umfasst: einen parallel-zu-seriell-Umsetzer zum Umsetzen der N parallelen Datenbit aus dem Ereignisspeicher bei jedem Zugriff in serielle 2N-Bit-Daten; und einen Multiplexer zum Auswählen der seriellen 2N-Bit-Daten aus dem parallel-zu-seriell-Umsetzer und zum Zuführen der seriellen 2N-Bit-Daten zu dem Ereignisgenerator während des Scan-Modus, um die Scan-Vektoren zu erzeugen.
  10. Ereignisgestütztes Halbleiter-Prüfsystem nach Anspruch 6, wobei die Modusänderungsschaltung folgendes umfasst: einen parallel-zu-seriell-Umsetzer zum Umsetzen der N parallelen Datenbit aus dem Ereignisspeicher bei jedem Zugriff in serielle 2N-Bit-Daten; ein Scan-Zeitlageregister zum Speichern von Scan-Zeitlagedaten zum Definieren der Zeitsteuerung der Scan-Vektoren; einen ersten Multiplexer zum Auswählen der seriellen 2N-Bit-Daten aus dem parallel-zu-seriell-Umsetzer und zum Zuführen der seriellen 2N-Bit-Daten zu dem Ereignisgenerator während des Scan-Modus, um die Scan-Vektoren zu erzeugen; und einen zweiten Multiplexer zum Auswählen der Scan-Zeitlagedaten aus dem Scan-Zeitlageregister und zum Zuführen der Scan-Zeitlagedaten zu dem Ereignisgenerator während des Scan-Modus, um die Scan-Vektoren zu erzeugen.
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