DE101775C - - Google Patents

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DE101775C
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leaching
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ι
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, der gleichzeitig zum continuirlichen Auslaugen von Chemikalien und zum Klären der hierdurch hergestellten Lösungen benutzt wird. Derselbe ist so eingerichtet, dafs die Lösurigsflüssigkeit am unteren Ende des Apparates eintritt, unter Lösung der in den Behälter eingebrachten Chemikalien in die Höhe steigt und im oberen Theil des Gefäfses geklärt abfliefst, während die nicht von der Flüssigkeit gelösten Theile nach unten zurücksinken und erneut der Einwirkung der zuströmenden Flüssigkeit ausgesetzt werden. Man hat versucht, eine derartige Wirkungsweise bei Auslauge- und Klärapparaten dadurch zu erzielen, dafs man den Arbeitsraum nach unten verjüngt zulaufen läfst (vergl. z. B. die Patentschrift Nr. 48268). Indessen haben die bekannten Apparate dieser Art den Uebelstand, dafs der aufsteigende Flüssigkeitsstrom infolge des Widerstandes, welchen die im Behälter befindliche Flüssigkeit der Aufwärtsbewegung entgegensetzt, Wirbelbewegungen erzeugt, welche den Auslauge- und namentlich den Klärprocefs beeinträchtigen.
Demgegenüber besitzt der vorliegende Apparat den Vorzug, dafs die in kreisende Bewegung versetzte Auslaugeflüssigkeit sich gleichmäfsig über die ganzen Querschnittsflächen des Gefäfses langsam in die Höhe hebt, wobei die unten schnell kreisende Bewegung die zu lösenden Chemikalien energisch angreift, während die nach oben zu langsamer werdende Bewegung ein ruhiges Absetzen der nicht gelösten Theile ermöglicht.
. Diese günstige Wirkungsweise wird dadurch erzielt, dafs in den unteren Theil des cylindrischen oder elliptischen Auslauge- und Klärgefäfses ein Kegel angeordnet ist, dessen Spitze nach oben zeigt. Auf diise Weise entstehen in dem unteren Theil des Gefäfses Ringzonen, welche sich nach oben zu erweiten. In diesen unteren Ringzonen des Gefäfses wird die kreisende Bewegung dadurch eingeleitet, dafs man die Flüssigkeit durch zu den Radien des Gefäfses schräg gestellte Düsen, wie es an sich bei verwendeten Apparaten bereits bekannt ist (vergl. z. B. die Patentschrift Nr. 82969), eintreten läfst.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher das Auslauge- und Klärgefäfs in bekannter Weise aus zwei über einander angeordneten Cylindern von verschiedenem Durchmesser besteht, ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt des ganzen Apparates.
Fig. 2 stellt eine Ansicht desselben von oben dar, zum Theil unter W7egnahme des Deckels, so dafs der untere Cylinder mit seiner inneren Einrichtung sichtbar wird.
A ist der aus zwei einzelnen Cylindern verschiedenen Durchmessers α und b bestehende Doppelcylinder. Der Boden des engeren Cylinders (Auslaugeraum b) wird am tiefsten Punkte von einem geschlossenen Kanal B umgeben, in welchen die zur Auslaugung benutzte Flüssigkeit durch das Rohr D und den Hahn d eintritt. Dieser Kanal steht durch eine oder vorzugsweise mehrere düsenartige
Bohrungen cc mit dem Innern des Auslaugeraumes b in Verbindung, und zwar sind die Düsen derartig durchbohrt, dafs die aus dem Kanal in den Auslaugeraum eintretende Flüssigkeit im spitzen Winkel zum Umfange des Cylinders einströmt. Durch diese Art des Flüssigkeitseintritts wird der ganze Inhalt des unteren Behälters in eine kreisförmige Bewegung versetzt, wodurch eine innige Mischung und demzufolge eine wirksame Auslaugung der Chemikalien erzielt wird.
Des Ferneren befindet sich am Boden des Auslaugecylinders eine kegelförmige Erhöhung E, durch welche im unteren Thejle des Cylinders Ringzonen von nach oben wachsendem Querschnitt gebildet und die bei der Auslaugung entstehenden Niederschläge immer wieder nach den Eintrittsöffnungen der Flüssigkeit zurückgeführt werden, wo sie von neuem der Einwirkung von frischer Auslaugeflüssigkeit unterworfen werden, wodurch man eine vollkommene Auslaugung erreicht.
Die auf die vorbeschriebene Art und Weise gebildete Lauge tritt allmälig und zwar gemischt mit Schlammpartikeln in den oberen weiteren Cylinder (Klärraum a). Hier findet naturgemäfs eine Verlangsamung der kreisenden
Bewegung der Flüssigkeit statt, und zwar vermindert sich diese Bewegung, je weiter die Lauge nach oben steigt, bis auf der Flüssigkeitsoberfläche überhaupt nichts mehr von einer Bewegung zu merken ist. Infolge dessen findet in diesem Räume eine Klärung statt, indem die festen Bestandteile nach unten sinken.
Um den ganzen Umfang des oberen Randes des Klärcylinders α ist eine Rinne F angebracht, in welche die geklärte Lauge von der Oberfläche des Klärcylinders hinüberfliefst und von welcher dieselbe durch das Rohr f fortgeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Auslauge- und Klärapparat, bei welchem die Auslaugeflüssigkeit am Boden durch schiefgebohrte Düsen eintritt, dadurch gekennzeichnet, dafs am Boden des Auslaugegefäfses eine kegelförmige Erhöhung angeordnet ist, zum Zweck, ein wirbelfreies, gleichmäfsiges Aufsteigen der Auslaugeflüssigkeit und zu gleicher Zeit eine Rückführung der Auslaugerückstände nach den Eintrittsöffhungen der Flüssigkeit zu bewirken.
    Hierzu ι Blatt'Zeichnungen.
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