DE1016799B

DE1016799B - Schaltschloss fuer Niederspannungs-Leistungsschalter

Info

Publication number: DE1016799B
Application number: DEV6933A
Authority: DE
Inventors: Hans Kummer; Kurt Haase
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1954-03-01
Filing date: 1954-03-01
Publication date: 1957-10-03
Also published as: BE529024A; CH321289A; FR1101085A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltschloß für Niederspannungs-Leistungsschalter, das über ein Kniehebelsystem mit im Kniehebelgelenk angreifender, auslösbarer Stützlasche auf eine Schaltstange einwirkt. Schaltschlösser, bei denen ein Kniehebelsystem Anwendung findet, sind bereits bekannt, jedoch recht kompliziert im Aufbau. Hier soll durch die Erfindung Abhilfe geschaffen werden, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Schaltschloß derart konstruktiv auszubilden, daß für dessen Aufbau verhältnismäßig wenig EIemente benötigt werden, die ohne sorgfältige Anpassung dennoch ein einwandfreies Arbeiten des Schalters ermöglichen, und dessen Herstellungskosten daher niedrig gehalten werden können.

Erfindungsgemäß wird dies durch Steuerung der Stützlasche von einer Nockenscheibe erreicht, wobei die Nockenscheibe an der Stützlasche angelenkt ist und eine Nase besitzt, in die im eingeschalteten Zustand eine Gleitrolle einer von der Auslösewelle des Schalters gesperrten Klinke einrastet. Durch eine der- ao artige Schloßausbildung erfolgt ein gleichmäßiges Heranführen aller beweglichen Kontakte an die Festkontakte¹ und ein sicheres Abwälzen auf ihnen. Im Augenblick des Ausschaltens oder Auslösens des Schalters erfolgt eine besonders mit Rücksicht auf die Abschaltleistung schnelle Rückführung der Kontakte, die noch durch Lagerung der Schalterachse beiderseits auf Kugellagern gefördert werden kann. Da die Zahl der Antriebsmittel und deren Reibungswiderstände gegenüber den bereits bekannten Schalt-Schlössern verringert sind, können die baulichen Abmessungen des neuen Schlosses und dessen Gewicht herabgesetzt werden.

An Hand der Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel des Sehaltschlosses gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In Fig. 1 ist das Schaltschloß mit den Schalterkontakten dargestellt. Ein vom Schaltknebel 41 des Schalters angezogenes Seil 6 greift an einer Kurbelscheibe 22 an. Diese Scheibe ist gegenüber der Schalterachse 23 beweglich gelagert, so daß bei Zug an dem Seil 6 die Kurbelscheibe um die Schalterachse 23 eine Drehbewegung ausführt. Die Kurbelscheibe 22 wirkt daher auf das aus den Teilen 24 und 25 und dem Gelenk 26 bestehende Kniegelenk. Dieses überträgt seine Bewegung wiederum auf eine Kurbelscheibe 27, die mit der Schalterachse 23 fest verbunden ist. Unter dem Einfluß der Drehbewegung der Kurbelscheibe 27 wird das zwischen dieser und der Schalterbetätigungsstange 28 vorgesehene Gelenk 29 durchgedrückt, wodurch der Kontaktarm 30 des beweglichen Kontaktes 31 dem Festkontakt 32 genähert wird und schließlich ein Schließen der Kontakte erfolgt.

Schaltschloß
für Niederspannungs-Leistungsschalter

Anmelder:

Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172

Hans Kummer, Frankfurt/M.,

und Kurt Haase, Mörfelden,

sind als Erfinder genannt worden

Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, greift an dem Gelenk 26 eine Stützlasche 33 an, die ihrerseits durch eine Nockenscheibe 34 bewegt wird. In eine Nase 36 der Nockenscheibe 34 rastet die Rolle 37 einer Klinke 38 ein, die in eingeschaltetem Zustand durch die Auslösewelle 39 gesperrt ist. Wird durch Druck auf den Auslösearm 40 die Welle 39 gedreht, so wird die Klinke 38 freigegeben, und deren Rolle 37 gleitet auf der Kreisbahn der Nockenscheibe 34 ab. Durch die Drehbewegung der Nockenscheibe 34 wird die Stützlasche 33 angehoben. Sie drückt das Gelenk 26 durch und hebt damit die Verriegelung des Schalters auf. Der Schalter öffnet.

Fig. 2 und 3 sind Einzeldarstellungen der Schloßelemente.

Fig. 2 zeigt den Zustand, kurz bevor der Schalter völlig eingelegt ist. Das Gelenk 29 zwischen dem Nocken 23 und der Schalterbetätigungsstange 28 ist noch nicht gänzlich durchgedrückt.

Fig. 3 stellt den abgeschalteten Zustand dar. Die Stützlasche 33 hat durch ihren Druck auf das Gelenk 26 bereits den Schalter ausgeschaltet. Die Auslösung ist durch Freigabe der Klinke 38 von der Auslösewelle 39 (s. Fig. 1) des Schalters verursacht worden. Alsdann gleitet die Klinkenrolle 37 über die Kreisbahn der Nockenscheibe 34, wodurch der Hebel 33 angehoben und daher das Gelenk 26 durchgedrückt wird. Der Antrieb kehrt alsdann in seine Ruhelage zurück, wobei seine Bewegung noch durch beiderseitige Lagerung der Schaltwelle 23 auf Kugellagern beschleunigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH;

Schaltschloß für Niederspannungs-Leistungsschalter, das über ein Kniehebelsystem mit im

709> 69*304

Kniehebelgelenk angreifender, auslösbarer Stützlasche auf eine Schaltstange einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlasche (33) von einer Nockenscheibe (35) gesteuert ist, wobei die Nokkenscheibe an der Stützlasche angelenkt ist und eine Nase (36) besitzt, in die im eingeschalteten Zustand eine Gleitrolle (37) einer von der Auslösewelle (39) des Schalters gesperrten Klinke (38) einrastet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 384 604.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen