DE1016505B - Kontinuierlich arbeitendes Strahltriebwerk, insbesondere fuer Kraftfahrzeugantrieb - Google Patents

Kontinuierlich arbeitendes Strahltriebwerk, insbesondere fuer Kraftfahrzeugantrieb

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DE1016505B DEG16915A DEG0016915A DE1016505B DE 1016505 B DE1016505 B DE 1016505B DE G16915 A DEG16915 A DE G16915A DE G0016915 A DEG0016915 A DE G0016915A DE 1016505 B DE1016505 B DE 1016505B
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FLORENCIO BIENVENIDO CASALE
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Kontinuierlich arbeitendes Strahltriebwerk, insbesondere für Kraftfahrzeugantrieb Die Erfindung betrifft ein kontinuierlich arbeitendes Strahltriebwerk, insbesondere für Kraftfahrzeugantrieb.
  • In erster Linie ist also an einen Motor zum Antrieb von Kraftfahrzeugen od. dgl. gedacht, wobei die Schubkraft durch Reaktion des wirbelartigen Ausstoßes von Gasen aus einer Düse gebildet wird.
  • Der Erfindungsgegenstand kann jedoch auch mit gleichem Erfolg auf Luftfahrzeuge wie stationäre Anlagen zur Übertragung des Kraftflusses auf Antriebswellen Anwendung finden.
  • Bislang bekannte Moto.re dieser Art wurden in der Hauptsache praktisch nur für Flugzeuge verwendet. Ein solches Aggregat bestand aus einem Luftkompressor mit darauffolgenden feststehenden Mitteln zur Verbrennung von Kraftstoff und einer von den Verbrennungsgasen getriebenen Gasturbine, wobei Luft erhitzt und der Kompressor mechanisch angetrieben wird.
  • Es ist dem Fachmann bekannt, daß es bei den üblichen vorerwähnten Typen zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades nötig ist, daß der Gasstrom in der Auspuffleitung einen hohen Druck und Geschwindigkeit besitzt. Bedenkt man, daß infolge des unveränderlichen Volumens des Verbrennungsraums und der erstrebten Gleichdruckverbrennung eine Anpassung an den jeweiligen Durchsatz nicht möglich ist, so ist klar, daß bei diesem Maschinentyp die Geschwindigkeit mit Erfolg nur in einem sehr kleinen Bereich ohne zusätzliche Verluste gesteuert und beherrscht werden kann, so daß die Antriebsmaschine z. B. bei Halblast nicht zufriedenstellend arbeitet, da der Gasdruck in der Verbrennungskammer so gering würde, daß die tatsächlich zur Verfügung stehende Rückstoßwirkung praktisch auf Null absinken würde. Dieser Nachteil ist nun zwar bei Flugtriebwerken von geringerer Bedeutung, da deren Motor praktisch vorwiegend mit voller Drehzahl auf Vollast arbeitet vom Augenblick, da das Flugzeug startet und vom Boden absetzt.
  • Bei einem Land- oder Wasserfahrzeug dagegen arbeiten die Maschinen (Motoren) in einem großen Variationsbereich für Geschwindigkeit und Leistung, weshalb eine neue Antriebsturbine dieser Art so konstruiert sein muß, daß sie diese Nachteile möglichst vermeidet.
  • Bekannt sind Turbinen, bei denen sich sämtliche Längsachsen der Flammrohre, nach der Rotationsachse zu geneigt, im Seitenriß auf ihr schneiden, jedoch in einer Richtung abweichen, die der Rotationsrichtung der Turbine entgegengesetzt ist (britisches Patent 651700). Über die Größe des Radius, auf dem die Flammrohraustritte liegen sollen, besagt die bekannte Literatur nichts, entgegen Vorveröfentlichungen soll jedoch der Radius möglichst klein sein, nur so groß, daß die von der Turbine zu liefernde Kompressorleistung sichergestellt ist. Je kleiner der Radius ist, um so besser, weil damit das Gleichgewicht trotz Änderung von Rückstoß und Rotationskomponente gewährleistet ist, was besonders bei Straßenfahrzeugen wichtig ist.
  • An und für sich ist auch nicht neu (französisches Patent 916 261) eine räumliche Trennung und Triebverbindung zwischen Kompressor und Turbine bekannt.
  • Für die vorliegende Erfindung ist Kriterium, daß die Brennkammer samt Flammrohren im Innern des Rotors der Turbine angeordnet ist, und die glückliche Kombination der an sich bekannten Merkmale, daß einerseits sich sämtliche Achsen der Flammrohre nach der Achse zu geneigt im Seitenriß auf ihr schneiden, jedoch in einer Richtung abweichen, die der Rotationsrichtung der Turbine entgegengesetzt ist, und daß andererseits die Turbine ferner vom Kompressor räumlich getrennt ist und ihr Rotor in Triebverbindung mit dem Kompressor steht.
  • Unter Berücksichtigung des oben Gesagten besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, das Turbinen- oder RückstoBtriebwerk für gegebene Daten. so leicht und in seiner räumlichen Ausdehnung so klein wie möglich zu gestalten.
  • Außerdem soll der- Antrieb über einen großen Variationsbereich für- Geschwindigkeit und Leistung verfügen. - Von Bedeutung ist auch, daß die Ausbrandflamme im Auspuffrohr so kurz wie möglich ist, wenn das Triebwerk für Kraftfahrzeuge u. dgl. Verwendung finden soll.
  • Bei Anwendung für Kraftwagen soll der Erfindungsgegenstand langsam starten und, falls gewünscht, unmittelbar darauf das Fahrzeug in Bewegung setzen können. Die Gase sollen so ausgestoßen werden, daß sie dank besonderer Anordnung die Turbine direkt antreiben können, d. h., der Ausstoß erzeugt eine radial gerichtete Antriebskraft, eine Drehkraft.
  • Weiter besteht die Erfindung in einem regelbaren Steuerventil im Auspuffrohr zur Steuerung und Regelung des Gasstromes. Wenn dessen Klappen z. B. offen stehen, ist die Drehkomponente relativ klein und die Rückstoßkomponente groß, die Resultierende verläuft spiralartig auf einem Kegelmantel auf die zentrale Längsachse zu. Bei Anwendung der Erfindung auf ein Automobil, wo das Verhältnis Gewicht zu Leistung (kg/PS) nicht von so ausschlaggebender Bedeutung ist wie für Luftfahrzeuge, kann eine Vielzahl von Teilen aus gewöhnlichem Material (Stahlguß, Wachsguß u. dgl.) erzeugt werden; mit anderen Worten, eine große Zahl von Teilen braucht nicht aus kostspieligen leichten Legierungen erzeugt zu sein.
  • Erfindungsgemäß ist die Einrichtung konstruktiv besonders einfach, und es ist Wert gelegt auf eine geringe Anzahl Konstruktionsteile.
  • Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Beschreibung in Verbindung mit der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden Zeichnung deutlich.
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Strahltriebwerk; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie II-II der Fig.1; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1; Fig.4 ist eine perspektivische Seitenansicht des Kompressorteiles des Triebwerks gemäß Fig. 1.
  • Das in Fig.1 gezeigte kontinuierlich arbeitende Strahltriebwerk besteht aus einem rohrartigen Gehäuse 1, dem ein Kompressor 2 eingegliedert ist sowie eine diesem zugeordnete Gasturbine 3, sowie einem Auspuffrohr, das an das Gehäuse 1 angeflanscht ist: Der Kompressor 2 ist ein Radialkompressor mit einem Radialläufer 5, der im Gehäuse 6 umläuft, das beidseitig Lufteinlässe 7 aufweist und mit einem Diffusor 8 verbunden ist, der am Umfang tangentiale Auslässe hat, deren (Fig.4) jeder mit einer rüsselartigen, am Kompressor 2 anliegenden Leitung 9 verbunden ist, die die durch den Läufer 5 geförderte Luft divergierend verteilen. Die Krümmung der Leitungen 9 ist so gewählt und diese sind so angeordnet, daß der Luftstrom mit möglichst geringem Druckverlust nach den Luftsammelrohren 10 (Fig. 1), die im Gehäuse 1 vorgesehen sind, strömen kann. Der Läufer 5 ist auf einer hohlen Antriebswelle 11 montiert, die im Gehäuse 1 mittels Wälzlagern 12 in geeigneter Weise abgestützt und gelagert ist. Das Stirnende 11' der Welle 11 steht mit den Luftzuführungsrohren 10 in Verbindung, so daß die durch Kompressor 2 angelieferte Luft durch die Hohlwelle 11 strömen kann, wie das die Pfeile 13 andeuten.
  • Wenn das Triebwerk z. B. für ein Automobil gebaut ist, so wird die Hohlwelle 11 mit einem Zahnrad 14 ausgerüstet, das mit dem äußeren Kranz 15' eines Zwischenzahnrades 15 kämmt, das mit seiner Achse im Gehäuse 1 und dem mit ihm verbundenen Zusatzgehäuse 16 gelagert ist. Das Rad 15 beisitzt ferner einen inneren Zahnkranz 15", das mit dem Ritzel 17 einer Pumpe 23 im Eingriff steht, das auf deren Welle 18 sitzt, die im Gehäuse 16 lagert. Die Welle 18 trägt ein Kegelrad 19, das mit einem Paar Kegelrädern 20 (nur eines davon ist in Fig. 1 sichtbar) zusammenwirkt, während das andere in Front von ihm und in Front der Ebene des Längsschnittes der Fig. 1 vorgesehen ist. Eines dieser Räder 20 ist mit einem elektrischen Startermotor durch eine Kupplung verbunden, während das andere in ähnlicher Weise mit einem Stromerzeuger zur Lieferung des zum Starten der Zündung des Kraftstoffes nötigen elektrischen Stromes verbunden ist, weshalb an dem Stromerzeuger mittels geeigneter, an sich bekannter Elemente eine Zündkerze 21 angeschlossen ist.
  • Die Darstellung dieser bekannten Elemente erübrigt sich, weil sie nicht Gegenstand der Erfindung sind. Mittels einer Kupplung 22 ist die Pumpenwelle 18 "an die Brennstoffpumpe 23 angeschlossen. Diese besitzt eine Zuleitung 24, die an einen Kraftstoffbehälter (nicht dargestellt) angeschlossen ist, sowie eine Brennstoffspeiseleitung 25, die durch die Stopfbüchse 26 an das Stirnende 1' des Gehäuses 1 angeschlossen ist.
  • Die Stopfbüchsenmuffe 26' besitzt einen kappenförmigen Ansatz 27, der vom Frontteil 1' des Gehäuses 1 (eingeschraubt) getragen wird und seinerseits ein feststehendes Kraftstoffleitungsverbindungsstück 28 trägt, das mit dem freien Ende 25' der Speiseleitung 25 in Verbindung steht. Eine becherförmige Büchse 29 ist auf dem Rohrstück 28 gleitbar geführt, und eine zwischen Teil 27 und 29 angeordnete Feder 30 treibt Teil 29 zur Bildung einer brennstoffdichten Verbindung federnd gegen eine drehbare becherförmige Büchse 31, die fest mit dem Erennstoffzuführkopf 32 der sich drehenden Brennstoffleitung 33 verbunden ist, die durch die Hohlwelle 11 führt. Das Stirnende 1' besitzt eine Bohrung 34 mit einem Wälzlager 35, das ein Ende der drehbaren Brennstoffleitung 3 trägt.
  • Wie später verständlich sein wird, rotiert die Leitung 33 mit dem umlaufenden Teil der Gasturbine 3, weshalb zwischen der Speiseleitung ,:25 bzw. deren feststehendem freiem Ende 25' und dem sich drehenden Brennstoffzuführkopf 32 eine geeignete Verbindung hergestellt sein muß in Anbetracht des hohen Druckes des Kraftstoffes, den diese Motorenart voraussetzt.
  • Eine solche geeignete Kraftstoffverbindung ist vorgesehen und gegeben, weil die stationäre becherförmige Tüchse29 lose auf der festen Brennstoff leitung28 montiert und federnd, 30, gegen die becherförmige Büchse 31 gedrückt wird und das freie Ende 28' des Rohrstutzens 28 in den Brennstoffzuführkopf 32 eindringt.
  • Die Gasturbine 3 ist im Gehäuse der Brennkammer 36 angeordnet, das die Fortsetzung des röhrenförmigen Gehäuses 1 bildet.
  • Innerhalb der Kammer 36 befindet sich der Turbinenrotor. Dieser besteht aus dem Muschelaußenmantel 37, der zusammen mit der Hohlwelle 11 drehbar auf dieser vorgesehen ist, einem konischen Frontteil 37', das mit dem Mantel 37 verbunden ist, und einem rotierenden zentralen Herzstück 38, das an dem anderen Ende der umlaufenden Kraftstoffspeiseleitung 33 sitzt und eine kugelige Kammer 39 aufweist, die als zentraler Kraftstoffverteiler anzusehen ist und in die das rotierende Rohr 33 mündet.
  • Das umlaufende Herzstück 38 ist durch den feststehenden Kern 40 mittels des Wälzlagers 41 abgestützt, das so auch an einem' Ende mittelbar die rotierende Brennstoffleitung trägt. Der stationäre Kern 40 wiederum wird von vier am Umfang verteilten Zwischenwänden 42 getragen, die in der Auspuffleitung 4 mit deren Wandung verbunden angeordnet sind. Der Turbinenrotor umfaßt also, soweit beschrieben, die äußere Muschel 37, den konischen Frontteil 37' und das umlaufende Herzstück 38. Innerhalb dieser Zusammenstellung befindet sich eine Anzahl von Flammrohren 43 (Fig. 1 und 3), welche starr im Turbinenrotor eingebettet sind (vorzugsweise eine ungerade Zahl, z. B. sieben), so daß der Turbinenrotor mit Sicherheit dynamisch ausgeglichen ist.
  • Jedes Flammrohr 43 besitzt eine Anzahl Löcher 43', so daß die von der Hohlwelle 11 kommende, in den Turbinenrotor eintretende Luft die Flammrohre 43 durchdringen und sich dort mit Brennstoff vermischen kann. Jedes Flammrohr 43 hat eine Längsachse 44, welche mit der Ejektorachse der Düse 45 zusammenfällt oder koaxial ist, die im Bodenteil des Flammrohres 43 angeordnet und an ein Brennstoffverdampfer-oder -vergaserrohr 46 angeschlossen ist, das vom rotierenden Herzstück 38 getragen wird und mit der Zentralbrennstoffverteilerkammer 39 über eine Stopfbüchse 60 in Verbindung steht. Handelsübliche Zerstäuberdüsen können auch für diesen Zweck Anwendung finden und brauchen im einzelnen nicht erläutert zu werden.
  • Die Kraftstoffzerstäuberrohre 46 sind in bezug auf die Zentralbrennstoffverteilerkaminer 39 und die Flammrohre 43 so angeordnet, daß ein gleichförmiger Strom erzielt wird, wie das am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, wo gezeigt ist, daß sich die Röhre 46 tangential von der Kammer 39 aus erstrecken.
  • Die Flammrohre 43 und deren Achsen 44 sind nach der Rotationsachse 47 zu geneigt und weichen in einer Richtung ab, die der Rotationsrichtung der Turbine entgegengesetzt ist, um eine wirbelähnliche Kraftstoffzerstäubung hervorzurufen.
  • Die einzige Zündkerze 21 der Verbrennungskammer 36 ist in Front des freien Endes des konischen Frontteiles 37' vorgesehen.
  • Aus Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß der rotierende Kern 38 mit einer Anzahl Kühlkanäle 48 versehen ist_, die in eine Kühlkammer 49 münden, die durch einen Propfen 50 von der zentralen Brennstoffverteilerkammer 39 getrennt ist.
  • Die Kühlkammer 49 kommuniziert außerdem mit Kühlkanälen 51 im feststehenden Kern 40, die die Kammer 49 mit einer zentralen Steuerkammer 52 (Fig. 2) eines Steuerventils verbinden, das z. B. aus einer Anzahl von Flügeln 53, 53' besteht, welche im Unikreis um die Achse 47 angeordnet sind und deren jeder um seine eigene Achse 54 drehbar angeordnet ist, so daß bei gleichzeitiger Betätigung der Flügel. gruppe, 53, 53' die Auspuffleitung zur Turbine vom völligen Abschluß bis zur vollen bffnung geregelt werden kann.
  • Aus diesem Grunde bilden die Flügel 53, 53' z. B. ein Achteck, aber auch ein anderes regelmäßiges Vieleck kann nach Belieben Anwendung finden. In Fig. 2 ist der Flügel 53' als Antriebsflügel dienend auf der Achse 55' angeordnet gezeigt, die ihrerseits mittels des Gestänges 56 durch den mit der Brennstoffpumpe 23 verbundenen hydraulischen Servomotor 57 gesteuert wird, wie später noch erläutert wird. Die Achse 55' trägt ein Ritzel 58', das mit einem Zentralsteuerrad 59 kämmt, das auch mit den Ritzeln 58 der übrigen Flügel 53 im Eingriff steht, so daß bei Verdrehung der Achse 55' und dadurch des Flügels 53' gleichzeitig auch alle anderen Flügel um ihre Achsen 55 verstellt werden und die gesamte Durchlaßöffliung, die den Gas-Icanal zwischen Turbine 3 und deni Auspuff 4 bildet, auf diese Weise geregelt wird.
  • Die inneren und äußeren Enden der Achsen 55 ruhen auf Kugeln 61 bzw. 62 und senken die Reibung auf ein Minimum; die Achse 55' stützt sich auf einer inneren Kugel 61 ab. Die Zentralsteuerkammer 52 steht ferner mit Kühlkanälen 63 in Verbindung, die in den Auspuffkanal 4 münden.
  • Die oben beschriebene Konstruktion offenbart die grundlegenden Mittel zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Steuerprinzips, wenn es auch erforderlich sein mag, in gewissen Fällen weitere Details vorzusehen; z. B., wenn das Strahltriebwerk für ein Automobil konstruiert werden soll, so mögen Kühlmäntel für den Umlauf eines Kühlmediums vorzusehen sein, es handelt sich dabei jedoch um jedem Fachmann geläufige Einzelheiten.
  • Die Wirkungsweise des Strahltriebwerkes nach der Erfindung ist die folgende: Zum Anlassen der Maschine wird der mit dem Kegelrad 20 gekuppelte elektrische Motor verwendet, welcher seinen Impuls auf das Kegelrad 19, die Pumpenwelle 18 und von da über dein Rädersatz 17, 15, 14 auf die hohle Antriebswelle 11 überträgt. Während dieses Startvorganges bleibt das vom Fahrer betätigte Kraftstoffzufuhrventil 64 in der Brennstoffspeiseleitung 25 geschlossen. Infolge der Drehung der Antriebswelle 11 drückt das Flügelrad 5 durch die Leitungen 9 komprimierte Luft in den Rotor der Turbine 3, die ebenfalls umläuft. Während des Startvorganges bleiben auch die Flügel 53, 53' zumeist völlig geschlossen. Nach Erreichen einer gewissen Geschwindigkeit, einer Drehzahl von etwa 1000 Umdrehungen je Minute, wird das Brennstoffventil 64 geöffnet, worauf durch die Düsen 45 Kraftstoff in die Turbine 3 eingespritzt wird und die Zündkerze 21 gleichzeitig die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches herbeiführt, worauf die Turbine den Antrieb der Hohlwelle 11 übernimmt.; die Ausströmachsen 44 der Flammrohre 43 sind ja so zur Rotationsachse 47 geneigt, daß der Treibeffekt durch den Rückdruck cler ausströmenden Verbrennungsgase erzielt wird, die unter wirbelähnlicher Kraftstoffejektion entstehen.
  • Zu gleicher Zeit entkuppelt die Kupplung sowohl den Startermotor wie den Stromerzeuger. Wenn die Geschwindigkeit ansteigt, muß die Pumpe 23 eine größere Brennstoffmenge fördern, und zu gleicher Zeit wird der mit ihr gekoppelte Servomotor 37 die Flügel 53, 53' langsam öffnen, so daß mehr Gase durch den Auspuff 4 entweichen können und somit der Axialschub größer werden wird. Was die Kühlung des drehenden Kernes 38 und des stationären Kernes 40 anbetrifft, kann aus Fig. 1 ersehen werden, daß der Kompressor 2 zu gleicher Zeit Luft durch die Kanäle 48, 51 und 63 schickt und dabei die nötige Kühlwirkung vollzieht.
  • Wenn der Antriebsmotor im Zusammenhang mit einem Automobil Anwendung finden soll, wird der äußere Zahnkranz 15' des Zwischenrades 15 an ein Getriebe des Kraftfahrzeuges angeschlossen, urn bei niedriger Drehzahl die Antriebskraft von der Welle 11 über das Zwischenrad 15 auf die Treibräder des Kraftfahrzeuges zu übertragen.
  • Diese Kupplungsart wird beim Starten des Wagens und bei Stadtfahrten benutzt. Für hohe Geschwindigkeit, z. B. auf Autobahnen, wird das Kraftfahrzeuggetriebe: abgeschaltet und der Axialschub des Triebwerks unmittelbar genutzt. Versuche haben ergeben, <laß es erforderlich ist, die Automobile mit Stabilisatoren auszurüsten, Flügeln, Rudern u. dgl.
  • Der Erfindungsgegenstand hat, in der Praxis gebaut, seine Bewährungsprobe bestanden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPROCHE:: 1. Kontinuierlich arbeitendes Strahltriebwerk, insbesondere für Kraftfahrzeugantrieb mit einem Kompressor, einer Turbine, Mitteln zur Kraftstoffverbrennung und wirbelartigem Ausstoß, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (39) samt Flammrohren (43) im Innern des Rotors (37, 37', 38) der Turbine (3) angeordnet ist, wobei sich sämtliche Achsen (44) der Flammrohre (43) nach der Achse (47) zu geneigt im Seitenriß auf ihr schneiden, jedoch in einer Richtung abweichen, die der Rotationsrichtung der Turbine entgegengesetzt ist, und daß die Turbine (3) vom Kompressor (2) räumlich getrennt ist und ihr Rotor in Triebverbindung mit dem Kompressor (2) steht.
  2. 2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit einem Steuerventil (53) versehen ist, das hinter den: Flammrohren, (43) im Auspuffrohr angeordnet ist.
  3. 3. Triebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffverbrennungsmittel aus Brennstoffverdampferrohren (46) mit Düsen (45) an ihren freien Enden gebildet sind.
  4. 4. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine hohle Antriebswelle (11) im Gehäuse (1) drehbar (12) gelagert ist, auf der der Kompressorrotor (5) sowie der Turbinenrotor (37, 37') angeordnet sind, und der Diffusor (8) durch tangential abgehende, schraubenförmig gewundene Leitungen (9) mit dem Eintritt (10) in die Hohlwelle (11) verbunden ist.
  5. 5. Triebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußsektoren (53, 53') im Röhr" (4) mittels eines mit der Kraftstoffpumpe (23) verbundenen Servomotors (57) über ein Gestänge (56, 55) steuerbar sind.
  6. 6. Triebwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkompressor doppelflutig ausgeführt ist. .
  7. 7. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenrotor aus einein äußeren Muschelmantel (37), der auf der Hohlwelle (11) montiert ist, sowie einem konischen, mit ihm verbundenen Frontteil (37') besteht und einem umlaufenden zentralen Kernstück (38), das mit einer durch die Hohlwelle (11) führenden rotierenden- Brennstoffleitung (33) verbunden ist, wobei das Kernstück (38) eine zentrale Brennstoffv erteilerkammer (39) in Verbindung mit der Leitung (33) und eine Anzahl Flammrohre (43) mit Löchern (43') aufweist, die starr mit der äußeren Muschel (37') und dem Kernstück (38) verbunden sind und wobei jedes Flammrohr (43) eine mit der Verteilerkammer (39) in Verbindung stehende Brennstoffeinspritzdüse (45) besitzt, deren Ejektorachse mit der Längsachse (44) koaxial ist. B.
  8. Triebwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (3) eine, ungerade Anzahl Flammrohre (43) aufweist.
  9. 9. Triebwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (45) durch ein Vergaserrohr (46) mit der zentralen Verteilerkammer (39) für den Kraftstoff verbunden ist, das von dieser tangential ausgeht.
  10. 10. Triebwerk nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da,ß das zentrale Kernstück (38) drehbar auf einem stationären Kernstück (40) lagert (41), das mittels einer Anzahl zueinander im Winkel stehender Stützwände (42) getragen ist, die innerhalb des Auspuffrohres (4) angeordnet an dessen Innenwand angestützt sind.
  11. 11. Triebwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da.ß beide Kernstücke (38, 40) mit Verbindungskühlkanälen (48, 51, 63) versehen sind, die den Turbinenrotor mit dem Auspuffrohr (4) kommunizierend verbinden.
  12. 12. Triebwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das stationäre Kernstück (40) eine zentrale Kammer (52) besitzt, an die die Kanäle (51, 63) angeschlossen sind und die ein zentrales Getriebe (58, 58', 59) für die Verschlußsektoren (53) aufweist, welch letztere um die Rotationsachse (47) herum zwischen dem stationären Kernstück (40) und dem Auspuffrohr (4) angeordnet sind, wobei jeder Sektor (53, 53') eine Achse (55) besitzt, die an ihrem einen Ende durch die zentrale Kammer (52) getragen ist und am anderen Ende von der Auspuffrohrwand (4).
  13. 13. Triebwerk nach Anspruch 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da,ß die hohle Triebwelle (1i) ein Zahnrad (14) aufweist, das mit einem Startermotor in Triebverbindung steht.
  14. 14. Triebwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenzahnrad (15) der Triebwelle (11, 14) an ein Fahrwerkgetriebe angeschlossen ist.
  15. 15. Triebwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennz°ichn:t, daß zwischen dem Turbinenmotor und dem Steuerventil (53) ein Zündmittel (Kerze 21) zum Anlassen angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.1053 647, 1025 827, 986 529, 916 261; britische Patentschriften Nr. 681575, 651700, 600599.
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