DE1016471B - Kontinuierlich arbeitender stetiger Regler mit grossem Stellbereich - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender stetiger Regler mit grossem StellbereichInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/36—Automatic controllers electric with provision for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral, differential
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Description
DEUTSCHES
Stetige Regler sind nach der Definition des Normblattes
Regelungstechnik (DIN 19 226) sol die, bei denen, die Stellgröße innerhalb''des Steillbereiches jeden
beliebigen, Wert annehmen kann. Diese Regler können nach ihrer Arbeitsweise in. zwei Gruppen eingeteilt
werden,. Die eine Gruppe umfaßt die kontinuierlich arbeitenden; Regler, bei denen das Stellglied nach
Maßgabe der Regelabweichung kontinuierlich verstellt wird. Die der Regelabweichung entsprechende Eingangsgröße
muß hierbei so weitgehend verstärkt werden, daß dem Ausgang des Reglers die zur Betätigung
des Stellgliedes erforderliche Energie entnommen werden kann. Wenn, es sich um die Betätigung sehr
großer Stellglieder handelt, so werden die Verstärker für den Antrieb relativ teuer. Bei den. bekannten elek-Irischen
Steilltrieben liegen die Motoren, mit ihrer
Hilfsphase dauernd an Spannung, und da der Regler auch bei kleinen. Schwankungen der Regelgröße ständig
arbeitet, werden die Motoren dauernd betätigt und müssen relativ groß dimensioniert werden:. Bei pneumatisch
oder hydraulisch betätigten, sehr großen Stellgliedern
wachst außerdem der Verbrauch an Hilfsenergie stark an.
Die zweite Gruppe der stetigen Regler umfaßt die Regler mit intermittierender Arbeitsweise. Die Ver-Stärkereinrichtung
für die Regelabweichung braucht bei dieser Art von Reglern nur die Energie zur
Betätigung eines Schalters, der das eigentliche Stellglied ein- und ausschaltet, aufzubringen. Derartige
Verstärkereinrichtungen brauchen nur geringe Leistung abzugeben, und sind weniger aufwendig. Auch
ist der Energieverbrauch, der Stellglieder wegen, der
intermittierenden Arbeitsweise geringer.
Der Erfindung liegt nun, der Gedanke zugrunde, bei Reglern, mit großem Stellbereich die Vorteile der
kontinuierlichen Regler und der Regler mit intermittierender Arbeitsweise miteinander zu verbinden. Es
ist bereits bekannt, bei der Regelung eines elektrischen Ofens zwei gleichartig ausgebildete Regler zu verwenden,
die von zwei an. unterschiedlichen Stellen im Ofen angeordneten. Temperaturfühlern, gesteuert
werden und zwei einander parallel liegende Stellglieder, nämlich zwei elektrische Heizwicklungen,
speisen. Es ist ferner bekannt, bei einer Spannungsregeleinrichtung
zwei parallel auf die Regelstrecke wirkende Stellglieder vorzusehen, wobei ein. Stellglied
mit kleinem Stellbereich und ein Stellglied mit relativ großem Stellbereich ausgerüstet ist. Eine kontinuierlich
arbeitende Regeleinrichtung dient dabei zur Einstellung des Stellgliedes mit kleinem Stellbereich,
während eine intermittierend arbeitende Regeleinrichtung auf das Stellglied mit großem Stellbereich einwirkt.
Erfmdungsgemäß hat die auf das Stellglied mit Kontinuierlich arbeitender stetiger Regler
mit großem Stellbereich
Anmelder:
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Dr. Ludwig Merz, Karlsruhe,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kleinem Stellbereich arbeitende. Regeleinrichtung proportionale Wirkung, während die das Stellglied, mit
großem Stellbereich, betätigende Regeleinrichtung mit Integralwirkung arbeitet. Es ergibt sich dabei der
Vorteil, daß kleine Regelabweichungen sehr schnell, große Abweichungen dagegen, langsam ausgeregelt
werden, so> daß keine Schwingungen in den. Regeleinrichtungen oder der Regelstrecke auftreten, können.
Die Regelgröße wird stetig und mit sehr großer Genauigkeit eingestellt. Zur Abkürzung soll im folgenden
Text das Stellglied mit kleinem Stellbereich kurz »kleines Stellglied« und das Stellglied mit großem
Stellbereich »großes Stellglied« genannt werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird mit dem kleinen. Stellglied ein Wideirstandsferngeber
mit Grenzkontakten verstellt, der einen Integrationsmotor steuert. Der Integrationsmotor
löst sodann, wenn er um einen gegebenenfalls einstellbaren Betrag von der Mittellage abweicht, die Schalteinrichtung
für das große Stellglied aus. Diese Schalteinrichtung kann, wenn der Antriebsmotor für das
große Stellglied mit elektrischer Hilfsenergie arbeitet, ein Quecksilberschalter bekannter Bauart sein, der zu
seiner Betätigung nur eine sehr kleine Kraft benötigt. Das kleine Stellglied wird somit bei der Verwendung
des Widerstandsferngabers mit dem Integrationsmotor zusätzlich überhaupt nicht belastet. Der Widerstandsferngeber
wird zweckmäßig mit Grenzkontakten ausgerüstet, mittels deren der Antriebsmotor für das
große Stellglied direkt einschaltbar ist, damit bei plötzlichen Laststößen, wenn das kleine Stellglied in
eine Endlage geht, das große Stellglied unmittelbar eingeschaltet werden kann.
Als intermittierend arbeitende Regelanlage im Sinne der Erfindung kann auch ein besonderer, integral
arbeitender Regler, beispielsweise ein Schrittregler bekannter Ausführung, verwendet werden, der das
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Stellglied mit großem Stellbereich betätigt. Die Regeilabweichung·
wird hierbei für beide Regler gemeinsam aus der Differenz von Regelgröße und Sollwert
weichungen sprechen die Kontakte 3, 4 oder 3, 5 an, und der Antriebsmotor des Stellgliedes B wird im
entsprechenden Drehsinn betätigt. Treten plötzliche Laststöße auf, so· daß das Ventil α in eine Endlage
läuft, so· wird der Antriebsmotor m unter Umgehung
des Zwisclieumotors / unmittelbar durch, die Kontaktanordnung m, 1 oder m, 2 geschaltet und dann1 in
gleicher Weise wirksam wie gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt wiederum die gleiche Anordnung der
gebildet. Der Schrittregler wird hierbei zweckmäßig mit einer gegenüber den gebräuchlichen Reglertypen:
vergrößerten neutralen Zone versehen. Dies ist möglich, da ja kleine Regelabweichungen von dem kontinuierlich
arbeitenden Proportionalregler ausgesegelt werden;. ■■-■■■■
Die Erfindung seil an Hand einiger rein schema- ίο Stellglieder B und A in. der Regelstrecke RS; jedoch
tisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert wird nunmehr das kleine Stellglied A von. einem
kontinuierlich arbeitenden Proportionalregler R1 und
das große Stellglied B von. einem intermittierend arbeitenden Integralregler R2 betätigt. Die Regel=
abweichung χ aus der Differenz von Regelgröße X
und Sollwert wird beiden Reglern gemeinsam
werden.
Fig. 1 und 2 zeigen, hierbei Anordnungen, bei denen das kleine Stellglied die Funktion des intermittierenden.
Reglers übernimmt, während nach
Fig. 3 ein selbstständiger intermittierender Regler,
beispielsweise ein. Schrittregler, benutzt wird.
In Fig. 1 ist die Regelstrecke schematisch durch das Kästchen RS angedeutet und das große Stellglied fi
mit seinem elektrischen Antriebsmotor M dem kleinem.
Stellglied A parallel geschaltet. Beide Stellglieder für die Stellgröße Y sind im Beispiel der Figur als Ventile
dargestellt. Das Stellglied A ist mit einem pneumatisch, wirkenden Membranantrieb V verseihen.. Die
Betätigungsstange des Membran.ventils A besitzt einen
Mitteikontakt m, der in. der Mittelstellung des Ventils zwischen den beiden festen. Kontakten 1 und 2 für dear
Antriebsmotor des großen Stellgliedes steht. Über diese Kontakte kann der Antriebsmotor M im einen
oder anderen Drehsinn eingeschaltet werden;. In, den
kontinuierlich wirkenden Regler R wird nun die aus
der Differenz von Regelgröße X und Führungsgröße W gebildete Regelabweichung sw eingeführt, im Regler
in. bekannter Weise verstärkt und eine proportionale pneumatische Ausgangsgröße dem-Ventil V zugeführt.
Die Anordnung wirkt in folgendes Weise:
Kleine Regelabweichungen werden, bei fester Einstellung
des Ventils B vom Membranventil A proportional ausgeregelt. Bei größeren. Regelabweichungen
berührt der Kontakt m des Ventils A den Gegenkontakt
1 oder 2 und schaltet den integral wirkenden Motor M für das große Stellglied, B im einen oder
anderen, Drehsinn ein. Das große Stellglied wird somit nur intermittierend betätigt, wenn große Schwankungen
der Regelgröße auftreten, und behält im normalen Betriebszustand seine Stellung bei.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird neben den Kontakten in, 1 und 2 vom Membranventil A ein
Ferngeber F betätigt, an den ein zusätzlicher Integrationsmotor / angeschlossen ist. Der Kontaktabstand
in der Mittellagei des Ventils A kann hierbei größer
als im Beispiel dar Fig. 1 gewählt werden. Das heißt, die Kontakte sprechen; erst nach Zurücklegen einer
größeren neutralen Zone kurz vor einer Endlage des Ventils A an. Der vom Ferngeber gesteuerte Integra,-tionsmotor
betätigt über ein Getriebe G die Kontaktanordnung
3, 4, 5. Die Kontakte 4, 5 sind mit den
Kontakten 1, 2 parallel geschaltet und wirken bei ihrer Betätigung wie im Beispiel der Fig. 1 auf den Antriebsmotor
für das große Stellglied B ein. Bei kleinen Regelabweichungen bleibt das Stellglied B wiederum
in Ruhe, und die Regelabweichung wird vom kleinen.
Stellglied A ausgeregelt. Bei größeren. Regelab-
geführt.
Claims (5)
1. Kontinuierlich arbeitende stetige Regelanlage mit einem Stellglied mit kleinem Stellbereich
(»kleines Stellglied«) und mindestens einem Stellglied mit relativ großem Stellbereich (»großes
Stellglied«) und einer kontinuierlich arbeitenden Regeleinrichtung zur Einstellung des kleinen Stelle
gliedes und einer intermittierend arbeitenden Regeleinrichtung für das große Stellglied, dadurch ge-,
kennzeichnet, daß die auf das kleine Stellglied (A) wirkende Regeleinrichtung proportional und die
das große Stellglied (B) betätigende Regeleinrichtung integral arbeitet. '
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das kleine Stellglied (A) beim Überschreiten
einer gegebenenfalls einstellbaren neutral cn Zone eine Schalteinrichtung (1, 2) für die
Zufuhr der Hilfsenergie zum großen, Stellglied (B) betätigt. . , . .
3. Regler nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen vom kleinen. Stellglied betätigten
Widerstandsferngeber (F), der einen Integrationsmotor (J) und eins vom Integrationsmotor ausgelöste
Schalteinrichtung (3, 4, S) für das große Stellglied (Z?) steuert.
4. Regler nach, Anspruch 1 und folgenden, däj
durch, gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor1 (M)
des großen Stellgliedes (B) zusätzlich über Grenzkontakte (1,2) des Widerstandsferngebers (F)
einscha.ltbar ist. i
5. Rcgelanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kontinuierlich arbeitenden. Proportionalregler
(R1) zur Einstellung des kleinen Stellgliedes (A) und einen intermittierend wirkenden,
Integrationsregler (R2) zur Verstellung des großen
Stellgliedes (B), wobei die Regelabweichung (xw)
für beide Regler gemeinsam gebildet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 500 930, 719 820,
850959;
W. Op pelt, Kleines Handbuch technischer Regelvcrgänge:,
Weinheini (Verlag Chemie), 1954, S. 372 und. 377. ! -,!
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 698/202 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40515A DE1016471B (de) | 1954-08-20 | 1954-08-20 | Kontinuierlich arbeitender stetiger Regler mit grossem Stellbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40515A DE1016471B (de) | 1954-08-20 | 1954-08-20 | Kontinuierlich arbeitender stetiger Regler mit grossem Stellbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016471B true DE1016471B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=7483672
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DES40515A Pending DE1016471B (de) | 1954-08-20 | 1954-08-20 | Kontinuierlich arbeitender stetiger Regler mit grossem Stellbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016471B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE500930C (de) * | 1926-06-24 | 1930-06-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Gluehoefen |
DE719820C (de) * | 1938-01-21 | 1942-04-17 | Siemens Ag | Regelanordnung zur selbsttaetigen Konstanthaltung einer Groesse auf einer beiliebig einstellbaren Stufe |
DE850959C (de) * | 1943-04-20 | 1952-09-29 | Carl Schellhase | Regelanlage |
-
1954
- 1954-08-20 DE DES40515A patent/DE1016471B/de active Pending
Patent Citations (3)
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