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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schreibgerät vom freien Tintentyp mit
einem Tintenkollektor, welcher vorübergehend Tinte lagert, die ausströmt, wenn
der Druck innerhalb des Tintenbehälters ansteigt.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Es
wurden Schreibgeräte
vom freien Tintentyp bekannt, welche einen zeitweiligen Tintenkollektor
verwenden, der radial außerhalb
und getrennt von ihrer Tinteneinspeisung angebracht ist, welcher
mit dem Tintenbehälter
verbunden ist und aus einem Formkörper mit kammartig gezähntem Abschnitt
besteht oder einem vorübergehenden
Tintenkollektor, der aus einer porösen Struktur besteht und mit
einer Tinte auf Wasserbasis mit einer Oberflächenspannung von mehr als 30
mN/m bei einer Umgebungstemperatur von 25°C gefüllt ist, wobei Tinte vom Tintenbehälter vorübergehend
im Tintenkollektor gehalten wird, wenn der Innendruck des Tintenbehälterraums
ansteigt, um einen Tintenaustritt aus der Schreibspitze zu verhindern.
Bei diesen Schreibgeräten
sind die kammartigen Zähne
so angeordnet, dass ihre Spalten gleich 0,2 mm oder größer sind.
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Wenn
jedoch auf der Schreibfläche
mit einer geringen Oberflächenenergie,
wie z.B. einer Polypropylen- oder Polyethylenfolie, ein Papier mit
daran haftendem Talg, eine Glasoberfläche oder dergl. unter Verwendung
einer Tinte auf Wasserbasis mit einer Oberflächenspannung von mehr als 30
mN/m eine Linie gezogen wird, besteht das Problem eines Abstoßens der
gezogenen Linien (die in Linien gezogene Tinte bleibt nicht auf
der Schreiboberfläche).
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Um
dieses Problem zu lösen,
sollte die Tinte vorzugsweise eine Oberflächenspannung von 30 mN/m oder
weniger, bevorzugter eine Oberflächenspannung
von 27 mN/m oder weniger besitzen. Eine derartige Tinte geringer
Oberflächenspannung
wird oft für
Markierungsstifte auf Ölbasis
und Wasserbasis mit vorteilhaften Haftungseigenschaften verwendet, jedoch
sind derartige Schreibgerate nicht vom freien Tintentyp, die einen
abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektor umfassen.
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Ferner
kann, wenn eine Tinte mit einer Oberflächenspannung von 30 mN/m oder
weniger in ein Schreibgerät
vom freien Tintentyp mit den zuvor erwähnten kammartigen Zahnspalten
von 0,2 mm oder mehr eingefüllt
wird, aufgrund ihrer geringen Oberflächenspannung und somit einer
unzureichenden Kapillarität
der Spalten die meiste, in und zwischen die kammartigen Zähne eingeströmte Tinte
nicht hierin verharren, sondern tritt aus der Schreibspitze aus, wenn
der Schreiber mit abwärts
gerichteter Schreibspitze gehalten wird. Andererseits haben Flüssigkeiten
einer großen
Oberflächenspannung
in der Regel einen geringen Dampfdruck, womit sie eine schlechte
Trocknungseigenschaft besitzen.
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Die
DE 35 30 906 A1 beschreibt
ein Schreibinstrument mit einer Tintenbehälterkammer, einer Schreibspitze,
einem temporären
Tintenkollektor mit abschnittsweiser kammförmiger Ausbildung, der zwischen
der Tintenbehälterkammer
und der Schreibspitze liegt, einer Trennwand mit Luftaustauschloch zwischen
Tintenbehälterkammer
und Tintenkollektor und einem Schreibkern. Die Oberflächenspannung der
Tinte ist nicht quantifiziert. Die Spaltmaße zwischen benachbarten Kammzähnen des
Tintenkollektors liegen zwischen 0,2 und 1 mm. Aus der
EP 0 899 128 A1 ist ein
Schreibinstrument für
den Einsatz von Tinte mit einer Oberflächenspannung zwischen 20 und
25 mN/m bekannt, der einen temporären Tintenkollektor aufweist.
Dieser Tintenkollektor ist aber nicht kammförmig, sondern aus porösem Material aufgebaut.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schreibgerät mit freier
Tinte bereitzustellen, mit dem Linien auf einer Schreiboberfläche mit
niedriger Oberflächenspannung,
wie sie in etwa Polypropylenfolie oder Glas besitzt, gezogen werden
können, ohne
abgestoßen
zu werden, wobei bei einer Zunah me einer Druckdifferenz zwischen
Tintenbehälter
und Umgebung mit aus dem Tintenbehälter verdrängter Tinte zunächst ein
temporärer
Tintenkollektor aufgefüllt
und die Tinte nicht an die Schreibspitze abgegeben wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
im Patentanspruch angegebenen Merkmalen gelöst.
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Bei
vorliegender Erfindung sollten nicht alle Spalten zwischen benachbarten
kammartigen Zähnen
notwendigerweise auf 0,15 mm oder weniger (vorzugsweise 0,13 mm)
eingestellt werden, sondern es wird mehr bevorzugt, dass zumindest
ein Teil der Kammspalten oder aber alle, welche 2,0 cm oder mehr
von der Schreibspitze weg liegen, auf 0,15 mm oder weniger (vorzugsweise
0,13 mm) eingestellt werden. Auch bei dem Teil in Nähe der Schreibspitze oder
der weniger als 2,0 cm von der Schreibspitze entfernt liegt, wird
es bevorzugt, dass die Kammspalten auf 0,15 mm oder weniger (vorzugsweise
0,13 mm) eingestellt werden, und zwar im Hinblick auf eine Gewährleistung
einer größeren Kapillarität. Da jedoch
die gelagerte Tintenmenge pro Zahn gering wird, ist eine derartige
Einstellung im Hinblick auf den Materialverbrauch ineffizient. Infolgedessen
sollten die weniger als 2,0 cm von der Schreibspitze weg gelegenen
Zahnspalten in Anbetracht der Oberflächenspannung der Tinte, der
wirtschaftlichen Effizienz und der Belange der globalen Umgebung
als geeignet bestimmt werden.
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Was
die als Lösungsmittel
für die
Tinte verwendeten organischen Lösungsmittel
anbelangt, so kann ein beliebiges organisches Lösungsmittel benutzt werden,
so lange es allgemein für
Schreibgeräte
verwendet wird. Beispielsweise können
einwertige Alkohole wie Ethanol, n-Propanol, mehrwertige Alkohole
wie Propylenglycolmonomethylether in Betracht gezogen werden.
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Für die Tintenbehälterkammer
und den abschnittsweise kammförmigen
vorübergehenden
Tintenkollektor kann ein beliebiges Material verwendet werden, so
lange es kein Quellen, Aufhellen, Verspröden, keine Auflösung oder
andere Mängel
verursacht, wenn es mit der Tinte in Berührung kommt. Unter Berücksichtigung
der Formbarkeit, wirtschaftlichen Effizienz, Belange der globalen
Umgebung, wie z.B. Recycelbarkeit, wird vorzugsweise ein Harz als Material
für die
Tintenbehälterkammer
verwendet, wenn als Hauptlösungsmittel
der Tinte ein organisches polares Lösungsmittel verwendet wird,
das aus einer Gruppe ausgewählt
ist, die aus Polyesterharz, Polypropylenharz, Polyethylenharz, Polyamidharz
besteht; während,
wenn als Hauptlösungsmittel
ein organisches nicht-polares Lösungsmittel verwendet
wird, vorzugsweise ein Harz benutzt wird, das aus einer Gruppe ausgewählt wird,
die aus Polyethylenharz und Polyamidharz besteht. Wenn Wasser als
Hauptlösungsmittel
verwendet wird, wird vorzugsweise ein Harz verwendet, das aus einer
Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem acrylischen Harz, Styrolharz, Vinylpolymeren,
Vinylidenpolymeren, Polycarbonatharz, Polyesterharz, Polyolefinharz
wie Polypropylen, Polyethylen, oder einem Polyacrylatharz besteht.
Als Material für
den abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor wird, wenn das organische Lösungsmittel
ein polares Lösungsmittel ist,
vorzugsweise ein Harz verwendet, ausgewählt aus einer Gruppe, die aus
Polyesterharz und Polyolefinharz wie Polypropylen, Polyethylen besteht;
ein aus einer Gruppe ausgewähltes
Harz, die aus Polyethylenharz und Polyamidharz besteht, wird vorzugsweise
verwendet, wenn das organische Lösungsmittel
ein nicht-polares Lösungsmittel
ist; und, wenn die Tinte auf Wasser als Hauptlösungsmittel basiert, dann kann
vorzugsweise ein acrylisches Harz, Polystyrolharz, Vinylpolymer,
Vinylidenpolymer, Polycarbonatharz, Polyesterharz, Polyolefinharz
wie Polypropylen und Polyethylen, Polyacrylatharz, ABS-Harz, Polyacetalharz
oder ein anderes verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein vertikaler Gesamtschnitt durch ein Schreibgerät vom freien
Tintentyp mit einem abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektor;
und
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2 eine
vertikale Teilschnittansicht, welche das Schreibgerät der 1 zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Ausführungsform
vorliegender Erfindung wird im folgenden unter Einbeziehung von
Beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in Einzelheiten
beschrieben.
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In
der Ausführungsform
ist das in 1 gezeigte Schreibgerät ein Schreibgerät A vom
freien Tintentyp, das einen zeitweiligen Tintenkollektor 5 mit einem
kammartigen Abschnitt innerhalb eines vorderen Zylinders 3 zwischen
einer Tintenbehälterkammer 2 innerhalb
eines rückwärtigen Zylinders 1 und einer
Schreibspitze 4a eines Schreibkerns 4, der am vorderen
Ende des vorderen Zylinders 3 befestigt ist. Eine Unterteilungswand 6 ist
zwischen dem zeitweiligen Tintenkollektor 5 und der Tintenbehälterkammer 2 mit
einem hierin gebildeten Loch 7 zum Luftaustausch angeordnet.
Ferner erstreckt sich in das Innere der Tintenbehälterkammer 2 eine
Tinteneinspeisung (oder ein Schreibkern, wenn er auch als Tinteneinspeisung
dient) 8 oder dringt in diese ein.
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Der
abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor 5 ist ein Formkörper aus
Polypropylen und zwischen der aus Polypropylen bestehenden Tintenbehälterkammer 2 und
der aus einem Polyesterfaserbündel
oder einem Hohlkantprofilelement hergestellten Schreibspitze 4a angeordnet.
Der Schreibkern 4 ist am vorderen Ende des vorderen Zylinders 3 durch
ein Kunststoffmundstück
(Zubehörelement) 9 befestigt,
und das vordere Ende der Tinteneinspeisung 8 ist in das
rückwärtige Ende
des Schreibkerns 4 eingebaut. Der zeitweilige Tintenkollektor
hat einen Tinteneinspeiskanal (Schlitz oder vertikale Aussparung) 10,
kontinuierlich aus dem Luftaustauschloch 7 gebildet. Der
rückwärtige Zylinder 1 ist
durch einen Außenzylinder 1a aufgebaut, der
getrennt von dem Tintenbehälter
vorgesehen ist. Ein Kappenelement 11 zum Schutz gegen Austrocknen
der Tinte ist bereitgestellt, um die Schreibspitze 4a des
vorderen Zylinders 3 zu bedecken.
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2 zeigt
eine detaillierte Schnittansicht des abschnittweise kammartigen
zeitweiligen Tintenkollektors 5, der in der Ausführungsform
verwendet wird. Dieser zeitweilige Tintenkollektor 5 ist
so ausgebildet, dass die hierin befindliche Tinte, wenn sich infolge
der Veränderung
der Gebrauchsumgebung der Druck innerhalb der Tintenbehälterkammer 2 verändert, von
dem zuvor erwähnten
Luftaustauschloch 7 über
den Tinteneinspeisungskanal 10 in eine große Anzahl
von Spalten 12 eingeführt
werden kann, die zwischen den kammartigen Zähnen gebildet sind, und hierin
gelagert werden kann.
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In
dieses Schreibgerät
wird eine Tinte mit einer Oberflächenspannung
von 30 mN/m oder weniger bei 25°C
eingefüllt,
während
sämtliche
Spalten 12 oder ein Teil derselben zwischen den kammartigen
Zähnen
zur Zurückhaltung
von Tinte in dem abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektor 5 so
ausgebildet sind, dass sie eine Breite von 0,15 mm oder weniger
aufweisen.
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BEISPIEL 1
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Im
folgenden wird das Beispiel 1 für
vorliegende Erfindung beschrieben. Dieser abschnittweise kammförmige zeitweilige
Tintenkollektor war derart konstruiert, dass die vom Punkt ,a' der Schreibspitze 4 am
weitesten entfernte kammgezähnte
Spalte bei ,b' im
Abstand L1 von 3,5 cm von der Schreibspitze entfernt lag, alle kammgezähnten Abstände, welche L2
= 2,7 cm oder mehr vom Schreibpunkt entfernt lagen, auf 0,15 mm
eingestellt waren, alle kammgezähnten
Spalten, die um L2 bis L3 (2,2 cm bis weniger als 2,7 cm) vom Schreibpunkt
entfernt gelegen waren, auf 0,20 mm eingestellt waren, und alle
kürzer als
L3 = 2,2 cm von der Schreibspitze entfernt gelegenen Spalten der
Kammzähne
auf 0,25 mm eingestellt waren.
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Wie
in 1 gezeigt, waren der zeitweilige Tintenkollektor 5 und
die Tintenbehälterkammer 2 durch
die Trennwand 6 mit dem Luftaustauschloch 7 eines
engeren Kanals als alle Spalten der Kammzähne in dem abschnittweise kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektor
getrennt, während
der Schreibkern so angeordnet war, dass er durch den zeitweiligen
Tintenkollektor 5 in die Tintenbehälterkammer eindrang. Der Tintenbehälter des
derart aufgebauten Schreibgeräts
vom freien Tintentyp wurde mit einer Tinte aufgefüllt, welche
auf Basis von Ethanol als Hauptlösungsmittel
hergestellt war und eine Oberflächenenergie
von etwa 23 mN/m bei 25°C
mit einer Dichte von etwa 0,86 g/cm3 hatte.
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Während das
derart als Beispiel 1 erhaltene Schreibgerät vom freien Tintentyp in eine
Lage mit seiner Schreibspitze nach unten gebracht wurde, wurde der
Umgebungsdruck allmählich
abgesenkt, bis sämtliche
Spalten zwischen den kammartigen Zähnen im zeitweiligen Tintenkollektor
mit Tinte aufgefüllt
waren. Während
des Verfahrens des Auffüllens
sämtlicher
Spalten zwischen den kammartigen Zähnen in dem zeitweiligen Tintenkollektor
trat aus der Schreibspitze keine Tinte aus, und die in den Spalten
zwischen den kammartigen Zähnen
gelagerte Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten, ohne Austritt aus der Schreibspitze. Sodann
wurden, wenn das Schreiben mit dem derart als Beispiel 1 erhaltenen
Schreibgerät
vom freien Tintentyp auf eine Polypropylenfolie getestet wurde,
gute gezogene Linien erhalten, ohne dass eine gezogene Linie abgestoßen wurde.
Die Trocknungseigenschaft der gezogenen Linie war auch im Vergleich
zu einer Tinte auf Wasserbasis ausgesprochen gut.
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BEISPIEL 2
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Nun
wird das Beispiel 2 beschrieben. Zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester wurde ein
aus einem Polypropylen-Formkörper
gebildeter, abschnittsweise kammförmiger zeitweiliger Tintenkollektor
angeordnet. Dieser abschnittsweise kammförmige zeitweilige Tintenkollektor
wurde derart konstruiert, dass die von der Schreibspitze am weitesten
entfernte Spalte der Kammzähne
um L1 = 3,5 cm weg von der Schreibspitze lag, alle Spalten der kammförmigen Zähne, welche
um L2 = 2,7 cm oder mehr von der Schreibspitze entfernt lagen, auf
0,15 mm eingestellt waren, alle Spalten der kammförmigen Zähne, welche
um L2 bis L3 (2,2 cm bis weniger als 2,7 cm) von der Schreibspitze
entfernt waren, auf 0,20 mm eingestellt waren, und alle, kürzer als
L3 = 2,2 cm von der Schreibspitze entfernten Spalten der Kammzähne auf
0,25 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor, und
die Tintenbehälterkammer
wurden durch eine Unterteilungswand mit einem Luftaustauschloch
eines Kanals, der enger als irgend eine der Spalten der kammartigen
Zähne in
dem abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor war, getrennt, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt, welche
auf Basis von n-Propanol
als Hauptlösungsmittel
hergestellt war und eine Oberflächenenergie von
etwa 23,5 mN/m bei 25°C
mit einer Dichte von etwa 0,83 g/cm3 hatte.
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Während das
derart als Beispiel 2 erhaltene Schreibgerät vom freien Tintentyp in eine
Lage mit abwärts
gerichteter Schreibspitze gebracht wurde, wurde der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, bis sämtliche
Spalten zwischen den kammartigen Zähnen im zeitweiligen Tintenkollektor
mit Tinte aufgefüllt
waren. Während
des Auffüllens
sämtlicher Spalten
zwischen den kammartigen Zähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat keine Tinte aus der
Schreibspitze aus, und die in den Spalten zwischen den kammartigen
Zähnen
gelagerte Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten ohne einen Austritt aus der Schreibspitze.
Danach wurden, wenn das Schreiben mit dem derart als Beispiel 2
erhaltenen Schreibgerät
vom freien Tintentyp auf eine Polypropylenfolie getestet wurde,
gute gezogene Linien erhalten, ohne Abstoßung einer gezogenen Linie.
Die Trocknungseigenschaft der gezogenen Linie lag auf dem gleichen
Niveau wie bei einer Tinte auf Wasserbasis.
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BEISPIEL 3
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Nun
wird das Beispiel 3 beschrieben. Ein aus einem Polypropylen-Formkörper gebildeter,
abschnittweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor war zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester angeordnet.
Unter Bezugnahme auf 2 wird die abschnittsweise Kammanordnung
des in Beispiel 3 verwendeten abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektors beschrieben. Dieser abschnittsweise kammförmige zeitweilige
Tintenkollektor war so konstruiert, dass die von der Schreibspitze am
weitesten entfernte Spalte der Kammzähne um L1 = 3,5 cm von der
Schreibspitze entfernt lag, alle Spalten der Kammzähne, welche
um L2 = 2,7 cm oder mehr von der Schreibspitze entfernt lagen, auf 0,15
mm eingestellt war, alle Spalten der Kammzähne, welche um L2 bis L3 (2,2
cm oder weniger als 2,7 cm) von der Schreibspitze entfernt lagen,
auf 0,20 mm eingestellt war, während
alle der weniger als L3 = 2,2 cm von der Schreibspitze entfernt
gelegenen Spalten zwischen den Kammzähnen auf 0,25 mm eingestellt
war. Der zeitweilige Tintenkollektor und die Tintenbehälterkammer
waren durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals,
der enger als eine der Spalten der Kammzähne in dem abschnittsweise
kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor war, getrennt, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt,
welche auf Grundlage von Propylenglycolmonomethylether als Hauptlösungsmittel
hergestellt war und eine Oberflächenenergie
von etwa 25 mN/m bei 25°C
mit einer Dichte von etwa 0,945 g/cm3 besaß.
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Während das
Schreibgerät
vom freien Tintentyp, das so als Beispiel 3 erhalten wurde, mit
nach unten gerichteter Schreibspitze gehalten wurde, wurde der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, bis sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren.
Während
des Füllens
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat aus der Schreibspitze
keine Tinte aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten ohne ein Austreten aus der Schreibspitze.
Sodann wurden beim Schreiben mit dem derart als Beispiel 3 erhaltenen
Schreibgerät vom
freien Tintentyp auf eine Polypropylenfolie gute gezogene Linien
erhalten, ohne dass eine gezogene Linie abgestoßen wurde. Die Trocknungseigenschaft der
gezogenen Linie lag auf dem gleichen Niveau wie bei einer Tinte
auf Wasserbasis.
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BEISPIEL 4
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Im
folgenden wird das Beispiel 4 beschrieben. Ein abschnittsweise kammförmiger zeitweiliger Tintenkollektor
aus einem Polypropylen-Formkörper wurde
zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester angeordnet.
Unter Bezugnahme auf 2 wird die abschnittsweise kammförmige Ausbildung
des in Beispiel 4 benutzten kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektors
beschrieben. Dieser abschnittsweise kammförmige zeitweilige Tintenkollektor
war so konstruiert, dass der von der Schreibspitze am weitesten entfernt
gelegene Spalt zwischen den Kammzähnen L1 = 4,0 cm von der Schreibspitze
weg lag, alle L2 = 3,5 cm oder mehr von der Schreibspitze entfernt
gelegenen Spalten der Kammzähne
auf 0,13 mm eingestellt waren, alle von der Schreibspitze um L2
bis L3 (2,5 cm bis weniger als 3,5 cm) entfernt gelegenen Spalten
zwischen den Kammzähnen
auf 0,15 mm eingestellt waren, alle von der Schreibspitze um L3 bis
L4 (2,0 cm bis weniger als 2,5 cm) entfernt gelegene Spalten zwischen
den Kammzähnen
auf 0,20 mm eingestellt waren, während
alle weniger als L4 = 2,0 cm von der Schreibspitze entfernt gelegene
Spalten zwischen den Kammzähnen
auf 0,25 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor und
die Tintenbehälterkammer
wurden durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals
getrennt, welcher enger als irgend einer der Spalten zwischen den
Kammzähnen
in dem abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor waren, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt,
welche auf Grundlage des Hauptlösungsmittels
aus Propylenglycolmonomethylether und n-Propanol hergestellt war, vermischt
in einem Gewichtsverhältnis
von 7:3; sie hatte eine Oberflächenenergie
von etwa 25 mN/m bei 25°C bei
einer Dichte von etwa 0,945 g/cm3.
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Während das
als Beispiel 4 derart erhaltene Schreibgerät vom freien Tintentyp mit
der Schreibspitze nach unten gehalten wurde, wurde der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, bis sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren. Während des
Füllens
aller Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat aus der Schreibspitze
keine Tinte aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten ohne ein Austreten aus der Schreibspitze.
Sodann wurde das Schreiben mit dem Schreibgerät von freiem Tintentyp, das so
als Beispiel 4 erhalten wurde, auf einer Polypropylenfolie getestet;
es wurden gute gezogene Linien erhalten, ohne dass eine Linie abgestoßen wurde.
Die Trocknungseigenschaft der gezogenen Linie lag auf dem gleichen
Niveau wie bei einer Tinte auf Wasserbasis.
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BEISPIEL 5
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Nun
wird das Beispiel 5 beschrieben. Zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester wurde ein
aus einem ABS-Formkörper
gebildeter abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet. Unter Bezugnahme auf 2 wird
die abschnittsweise kammförmige
Ausbildung des in Beispiel 5 verwendeten abschnittsmäßig kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektors beschrieben. Dieser abschnittsweise kammförmige zeitweilige
Tintenkollektor war derart konstruiert, dass der von der Schreibspitze
am weitesten entfernte Spalt zwischen den Kammzähnen L1 = 4,0 cm von der Schreibspitze
entfernt lag, sämtliche
L2 = 3,5 cm oder mehr von der Schreibspitze weg gelegenen Spalten
zwischen den Kammzähnen
auf 0,13 mm eingestellt war, alle um L2 bis L3 (2,7 cm oder weniger
als 3,5 cm) von der Schreibspitze entfernt gelegene Spalten zwischen den
Kammzähnen
auf 0,15 mm eingestellt waren, alle um L3 bis L4 (2,2 cm bis weniger
als 2,7 cm) von der Schreibspitze entfernt gelegenen Spalten zwischen
den Kammzähnen
auf 0,20 mm eingestellt waren, während
alle weniger als L4 = 2,2 cm von der Schreibspitze entfernt gelegenen
Spalten zwischen den Kammzähnen
auf 0,25 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor und
die Tintenbehälterkammer
wurden durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals,
der enger als irgend einer der Spalten zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor war, getrennt, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt, welche
auf Basis von Wasser als Hauptlösungsmittel hergestellt
war; sie hatte eine Oberflächenenergie von
etwa 29 mN/m bei 25°C
und eine Dichte von etwa 1,1 g/cm3.
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Beim
Halten des derart als Beispiel 5 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit nach unten gerichteter Schreibspitze wurde der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, bis alle Spalten zwischen den Kammzähnen im zeitweiligen Tintenkollektor
mit Tinte aufgefüllt
waren. Während
des Auffüllens
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat keine Tinte aus der
Schreibspitze aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten ohne jeden Austritt aus der Schreibspitze.
Sodann wurde das Schreiben mit dem derart als Beispiel 5 erhaltenen
Schreibgerät des
freien Tintentyps auf eine Polypropylenfolie getestet; es wurden
gute gezogene Linien erhalten, ohne dass eine gezogene Linie abgestoßen wurde.
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BEISPIEL 6
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Im
folgenden wird nun Beispiel 6 beschrieben. Zwischen eine Tintenbehälterkammer
aus Propylen und eine Schreibspitze aus Polyester war ein aus einem
ABS-Formkörper
gebildeter abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet. Unter Bezugnahme auf 2 wird
die abschnittsweise kammförmige
Ausbildung des abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektors
beschrieben. Dieser abschnittsweise kammförmige zeitweilige Tintenkollektor
war so konstruiert, dass die vom Schreibpunkt am weitesten entfernte Spalte
zwischen den Kammzähnen
um L1 = 3,5 cm vom Schreibpunkt entfernt war, alle um L2 = 3,0 cm oder
mehr vom Schreibpunkt gelegene Spalten zwischen den Kammzähnen auf
0,13 mm eingestellt waren, alle von der Schreibspitze um L2 bis
L3 (2,5 cm bis weniger als 3,0 cm) gelegene Spalten zwischen den
Kammzähnen
auf 0,15 mm eingestellt waren, alle um L3 bis L4 (2,0 cm bis weniger
als 2,5 cm) von der Schreibspitze entfernt gelegene Spalten zwischen
den Kammzähnen
auf 0,20 m eingestellt waren, während
alle, weniger als L4 = 2,0 cm von der Schreibspitze entfernt gelegene
Spalten zwischen den Kammzähnen
auf 0,25 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor,
und die Tintenbehälterkammer
wurden durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals
getrennt, welcher enger als irgend eine der Spalten zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektor waren, während
der Schreibkern so angeordnet war, dass er durch den zeitweiligen
Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit Tinte aufgefüllt,
welche auf der Basis von Wasser als Hauptlösungsmittel hergestellt war
und eine Oberflächenenergie
von etwa 26 mN/m bei 25°C
und eine Dichte von etwa 1,08 g/cm3 aufwies.
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Beim
Halten des derart als Beispiel 6 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit abwärts gerichteter
Schreibspitze wurde der Umgebungsdruck allmählich verringert, bis alle
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren.
Während
des Auffüllens
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat keine Tinte aus der
Schreibspitze aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten, ohne ein Austreten aus der Schreibspitze.
Sodann wurden bei Durchführung
des Schreibtests des so als Beispiel 6 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp auf einer Polypropylenfolie gute gezogene Linien erhalten,
ohne dass irgendeine Linie abgestoßen wurde.
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BEISPIEL 7
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Nun
wird das Beispiel 7 beschrieben. Zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester wurde ein
aus einem ABS-Formkörper
gebildeter abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet. Die abschnittsweise kammförmige Ausbildung dieses
in Beispiel 7 verwendeten abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektors
wird im folgenden unter Bezugnahme auf 2 beschrieben:
Der
abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war derart konstruiert, dass die von
der Schreibspitze am weitesten entfernte Spalte zwischen den Kammzähnen um
L1 = 3,0 cm von der Schreibspitze entfernt lag, sämtliche
um L2 = 2,5 cm oder mehr von der Schreibspitze entfernt gelegene Spalten
zwischen den Kammzähnen
auf 0,13 mm festgelegt waren, und alle weniger als L2 = 2,5 cm von
der Schreibspitze entfernten Spalten zwischen den Kammzähnen auf
0,17 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor, und
die Tintenbehälterkammer
waren durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals,
der enger als jede der Spalten zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektors war, getrennt, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt,
welche auf Basis von Wasser als Hauptlösungsmittel hergestellt war
und eine Oberflächenenergie von
etwa 21 mN/m bei 25°C
und eine Dichte von etwa 1,0 g/cm3 aufwies.
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Beim
Halten des derart als Beispiel 7 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit abwärts gerichteter
Schreibspitze wurde der Umgebungsdruck allmählich verringert, bis alle
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren. Während des
Auffüllens
sämtlicher
Zwischenräume
zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat aus der Tintenspitze
keine Tinte aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten, ohne ein Austreten aus der Schreibspitze.
Danach wurde im Schreibtest mit dem derart als Beispiel 7 erhaltenen
Schreibgerät vom
freien Tintentyp auf eine Polypropylenfolie gute gezogene Linien
erhalten, ohne dass eine gezogene Linie abgestoßen wurde.
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BEISPIEL 8
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Nun
wird das Beispiel 8 beschrieben. Ein aus Polyethylenterephthalat-Rippen gebildeter
abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor war zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester angeordnet.
Dieser abschnittsweise kammförmige zeitweilige
Tintenkollektor war ausweislich 2 derart
konstruiert, dass die vom Schreibpunkt am weitesten entfernte Spalte
zwischen den Kammzähnen um
L1 = 5 cm vom Schreibpunkt entfernt war, alle um L2 = 4,0 cm oder
mehr vom Schreibpunkt gelegene Spalten zwischen den Kammzähnen auf
0,10 mm eingestellt waren, alle von der Schreibspitze um L2 bis
L3 (3,5 cm bis weniger als 4,0 cm) gelegene Spalten zwischen den
Kammzähnen
auf 0,23 mm eingestellt waren, alle um L3 bis L4 (2,5 cm bis weniger
als 3,5 cm) von der Schreibspitze entfernt gelegene Spalten zwischen
den Kammzähnen
auf 0,15 mm eingestellt waren, während
alle weniger als L4 = 2,5 cm von der Schreibspitze entfernt gelegene
Spalten zwischen den Kammzähnen
auf 0,2 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor, und
die Tintenbehälterkammer
wurden durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals
getrennt, welcher enger als irgend eine der Spalten zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektor waren, während
der Schreibkern so angeordnet war, dass er durch den zeitweiligen
Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
so mit einer Tinte aufgefüllt,
welche auf der Basis von Wasser als Hauptlösungsmittel hergestellt war
und eine Oberflächenenergie
von etwa 21 mN/m bei 25° und
eine Dichte von etwa 0,8 g/cm3 aufwies.
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Beim
Halten des derart als Beispiel 8 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit abwärts gerichteter
Schreibspitze wurde der Umgebungsdruck allmählich verringert, bis alle
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren.
Während
des Auffüllen
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat keine Tinte aus der
Schreibspitze aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten, ohne ein Austreten aus der Schreibspitze.
Sodann wurden bei Durchführung
des Schreibtests des so als Beispiel 8 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp auf einer Polypropylenfolie gute gezogene Linien erhalten,
ohne dass irgend eine Linie abgestoßen wurde. Die Trocknungseigenschaft
der gezogenen Linie war im Vergleich zu einer Tinte auf Wasserbasis
ausgesprochen gut.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Im
folgenden wird das Vergleichsbeispiel 1 beschrieben. Zwischen einer
Tintenbehälterkammer aus
Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester wurde ein abschnittsweise
kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor aus Polyethylenterephthalat-Rippen
angeordnet. Die in den folgenden Vergleichsbeispielen benutzten
abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektoren waren die gleichen wie die in 1 und 2 gezeigten,
so dass deren Beschreibung weggelassen wird. Dieser abschnittsweise
kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war so konstruiert, dass der von der
Schreibspitze am weitesten entfernte zahnförmige Spalt L1 = 3,5 cm vom
Schreibpunkt entfernt lag, und sämtliche, von
der Schreibspitze bis L1 = 3,5 cm entfernte Spalten zwischen den
Kammzähnen
auf 0,20 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor,
und die Tintenbehälterkammer
wurden durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals,
der enger als jede der Spalten zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor getrennt war, während der Schreibkern so angeordnet
war, getrennt, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in
die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte aufgefüllt,
welche auf Basis von Wasser als Hauptlösungsmittel hergestellt war
und eine Oberflächenenergie
von etwa 40 mN/m bei 25°C
mit einer Dichte von etwa 1,08 g/cm3 hatte.
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Beim
Halten des als Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit abwärts
gerichteter Schreibspitze war der Umgebungsdruck allmählich verringert,
bis sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren. Während des
Füllens
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen im
zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat keine Tinte aus der
Schreibspitze aus, und die in den Spalten zwischen den Kammzähnen gelagerte
Tinte blieb fortwährend
innerhalb der Spalten, ohne ein Austritt aus der Schreibspitze.
Beim Schreiben mit dem derart erhaltenen Schreibgerät vom freien
Tintentyp auf eine Polypropylenfolie als Test wurden jedoch die
gezogenen Linien abgestoßen,
so dass keine annehmbaren gezogenen Linien erhalten werden konnten.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Nun
wird das Vergleichsbeispiel 2 beschrieben. Ein aus einem Polypropylen-Formkörper gebildeter
abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor wurde zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester angeordnet.
Dieser abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war derart konstruiert, dass der von
der Schreibspitze am entferntesten gelegene Spalt um L1 = 3,5 cm
von der Schreibspitze entfernt lag, und sämtliche, von der Schreibspitze
bis L1 = 3,5 cm entfernte Spalten zwischen den Kammzähnen auf
0,20 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor und die
Tintenbehälterkammer
waren durch eine. Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals
getrennt, der enger als jeder der Spalten zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor war, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt, welche
auf Basis von Polypropylenglycolmonomethylether als Hauptlösungsmittel
hergestellt war und eine Oberflächenenergie
von etwa 25 mN/m bei 25°C mit
einer Dichte von etwa 0,95 g/cm3 aufwies.
Beim Halten des derart als Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit seiner Schreibspitze nach unten war der Umgebungsdruck allmählich verringert,
so dass sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt werden konnten. Jedoch
trat, bevor die Tinte sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor ausfüllte, ein Tintentropfen an
der Schreibspitze auf, und es konnte in den Spalten zwischen den
Kammzähnen, die
2,7 cm oder mehr von der Schreibspitze entfernt waren, keine Tinte
gehalten werden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Nunmehr
wird das Vergleichsbeispiel 3 beschrieben. Zwischen einer Tintenbehälterkammer aus
Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester war ein aus einem
Polypropylen-Formkörper gebildeter
abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet.
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Dieser
abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war derart konstruiert, dass die am
weitesten von der Schreibspitze entfernte Spalte zwischen den Kammzähnen L1
= 3,5 cm von der Schreibspitze entfernt lag, und sämtliche,
von der Schreibspitze bis L1 = 3,5 cm entfernt gelegene Spalten
zwischen den Kammspitzen auf 0,20 mm eingestellt waren. Der zeitweilige
Tintenkollektor, und die Tintenbehälterkammer waren durch eine
Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals getrennt, der
enger als jede der Spalten zwischen den Kammzähnen im abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektor war, während
der Schreibkern so angeordnet war, dass er durch den zeitweiligen
Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt,
welche auf Grundlage von n-Propanol als Hauptlösungsmittel hergestellt war
und eine Oberflächenenergie
von etwa 23 mN/m bei 25°C
und eine Dichte von etwa 0,86 g/cm3 aufwies.
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Während das
als Vergleichsbeispiel 3 derart erhaltene Schreibgerät vom freien
Tintentyp mit abwärts
gerichteter Schreibspitze gehalten wurde, war der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, so dass sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren.
Während
des Auffüllens
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat an der Schreibspitze
ein Tintentropfen auf, und in den Spalten zwischen den Kammzähnen, welche
2,7 cm oder mehr von der Schreibspitze entfernt lagen, gehaltene
Tinte konnte nicht darin verbleiben, sondern trat aus der Schreibspitze aus.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Nun
wird das Vergleichsbeispiel 4 beschrieben. Zwischen einer Tintenbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester war ein aus
einem Polypropylen-Formkörper
gebildeter abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet.
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Dieser
abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war derart konstruiert, dass die von
der Schreibspitze am weitesten entfernte Spalte zwischen den Kammzähnen bei
L1 = 3,5 cm von der Schreibspitze entfernt lag, und sämtliche, von
der Schreibspitze bis L1 = 3,5 cm entfernte Spalten zwischen den
Kammzähnen
auf 0,20 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor,
und die Tintenbehälterkammer
waren durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals
getrennt, der enger als jede Spalte zwischen den Kammzähnen im
abschnittsweise kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor war, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt, welche
auf Basis von Polypropylenglycolmonomethylether als Hauptlösungsmittel
hergestellt war und eine Oberflächenenergie
von etwa 23 mN/m bei 25°C und
eine Dichte von etwa 0,86 g/cm3 hatte.
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Beim
Halten des derart als Vergleichsbeispiel 4 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit nach unten gerichteter Schreibspitze war der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, so dass sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren.
Während
des Füllens
aller Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat ein Tropfen an der
Schreibspitze auf, und zwischen den 2,7 cm oder mehr von der Schreibspitze
entfernten Spalten zwischen den Kammzähnen gehaltene Tinte konnte
nicht darin verbleiben, sondern trat aus der Schreibspitze aus.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Im
folgenden wird nun das Vergleichsbeispiel 5 beschrieben. Zwischen
einer Schreibbehälterkammer
aus Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester wurde ein
aus einem ABS-Formkörper gebildeter
abschnittsweise zahnförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet.
-
Dieser
abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war derart konstruiert, dass die von
der Schreibspitze am weitesten entfernte Spalte zwischen den Kammzähnen bei
L1 = 3,5 cm von der Schreibspitze entfernt lag, und sämtliche
von der Schreibspitze bis L1 = 3,5 cm entfernte Spalten zwischen
den Kammzähnen
auf 0,20 mm eingestellt waren. Der zeitweilige Tintenkollektor,
und die Tintenbehälterkammer
waren durch eine Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals
getrennt, der enger als jede Spalte zwischen den Kammzähnen im abschnittsweise
kammförmigen
zeitweiligen Tintenkollektor war, während der Schreibkern so angeordnet
war, dass er durch den zeitweiligen Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt, welche
auf Basis von Wasser als Hauptlösungsmittel hergestellt
war und eine Oberflächenenergie
von etwa 26 mN/m bei 25°C
und eine Dichte von etwa 1,1 g/cm3 hatte.
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Beim
Halten des derart als Vergleichsbeispiel 5 erhaltenen Schreibgeräts vom freien
Tintentyp mit nach unten gerichteter Schreibspitze war der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, so dass sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
in dem zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt waren.
Während
des Füllens
aller Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat ein Tropfen an der
Schreibspitze auf, und zwischen den 2,4 cm oder mehr von der Schreibspitze
entfernten Spalten zwischen den Kammzähnen gehaltene Tinte konnte
nicht darin verbleiben, sondern trat aus der Schreibspitze aus.
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VERGLEICHSBEISPIEL 6
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Nunmehr
wird das Vergleichsbeispiel 6 beschrieben. Zwischen einer Tintenbehälterkammer aus
Polypropylen und einer Schreibspitze aus Polyester war ein aus einem
Polypropylen-Formkörper gebildeter
abschnittsweise kammförmiger
zeitweiliger Tintenkollektor angeordnet.
-
Dieser
abschnittsweise kammförmige
zeitweilige Tintenkollektor war derart konstruiert, dass die von
der Schreibspitze am weitesten entfernte Spalte zwischen den Kammzähnen L1
= 0,9 cm entfernt lag, und sämtliche
von der Schreibspitze bis L1 = 0,9 cm entfernte Spalten zwischen
den Kammzähnen
auf 0,20 mm eingestellt waren.
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Der
zeitweilige Tintenkollektor, und die Tintenbehälterkammer waren durch eine
Trennwand mit einem Luftaustauschloch eines Kanals getrennt, der enger
als jede Spalte zwischen den Kammzähnen im abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen
Tintenkollektor war, während
der Schreibkern so angeordnet war, dass er durch den zeitweiligen
Tintenkollektor in die Tintenbehälterkammer
eindrang. Der Tintenbehälter
des derart konstruierten Schreibgeräts vom freien Tintentyp wurde
mit einer Tinte gefüllt, welche
auf Basis von Ethanol als Hauptlösungsmittel hergestellt
war und eine Oberflächenenergie
von etwa 23 mN/m bei 25°C
und eine Dichte von etwa 0,86 g/cm3 hatte.
-
Beim
Halten des derart als Vergleichsbeispiel 6 erhaltenen Schreibinstruments
vom freien Tintentyp mit seiner Schreibspitze nach unten war der Umgebungsdruck
allmählich
verringert, so dass sämtliche
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte gefüllt werden konnten. Während des
Auffüllens
sämtlicher
Spalten zwischen den Kammzähnen
im zeitweiligen Tintenkollektor mit Tinte trat keine Tinte aus der
Schreibspitze aus. Jedoch bewirkte eine nur leichte Verminderung
des Umgebungsdrucks, dass die Tinte sämtliche Spalten zwischen den
Kammzähnen
füllte,
so dass diese Anordnung überhaupt
nicht zur Funktion eines zeitweiligen Tintenkollektors führen konnte.
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Gemäß der vorliegenden,
zuvor beschriebenen Erfindung wird bei einem Schreibgerät vom freien
Tintentyp eine Tinte mit einer Oberflächenspannung von weniger als
30 mN/m, eingefüllt
in den Tintenbehälter,
in Kombination mit einem abschnittsweise kammförmigen zeitweiligen Tintenkollektor
benutzt, in dem alle Spalten zwischen Kammzähnen oder zumindest ein Teil
derselben auf 0,15 mm oder weniger eingestellt sind. Diese Anordnung
macht es möglich,
dass das Schreibgerät
vom freien Tintentyp die Tinte zurückhält, die vom Tintentank ausgestoßen wird,
wenn die Volumenausdehnung im leeren Raum innerhalb des Tintenbehälters infolge
der Änderung der
Umgebung innerhalb des zeitweiligen Tintenkollektors auftritt, ohne
ein Austreten von Tinte aus der Schreibspitze, sowie eine Tinte
zu benutzen, welche auf einer Schreiboberfläche mit einer geringeren Oberflächenenergie
verteilt werden kann, und dies ohne eine Abstoßung gezogener Linien, wobei
die Trocknungseigenschaft der gezogenen Linie hervorragend ist.