DE19904706C2 - Schreibinstrument - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein nicht an einen Tintentyp gebundenes
Schreibinstrument, in dem in einem Tintentank gespeicherte Tinte, ohne Partikel oder
dergleichen aufzusaugen, aus einem temporären Tintenreservoir in die Füllerspitze
eingespeist wird.
Das in Fig. 1 gezeigte Teil mit einem zahnkammförmigen Querschnitt ist als temporäres
Tintenreservoir bekannt, das als Regler für den Durchfluß der Tinte in einem nicht an
einen Tintentyp gebundenen Schreibinstrument verwendet wird. Im allgemeinen erlaubt
ein solches temporäres Tintenreservoir, das eine viel bessere Benetzungsfähigkeit
gegenüber Tinten hat, der Tinte, einfacher zwischen den Kammzähnen zu fließen,
weshalb es gut als Tintenreservoir geeignet ist.
Temporäre Tintenreservoirs, die in nicht an einen Tintentyp gebundenen Schreibinstru
menten benutzt werden, welche auf dem Markt momentan käuflich zu erwerben sind,
benutzen ABS-Harze mit einer guten Formbarkeit, und es wird vorgeschlagen, grenzflä
chenaktive Stoffe zu Tinten, die Wasser als Hauptlösungsmittel beinhalten, hinzuzufü
gen, um die Oberflächenspannung der Tinte zu kontrollieren oder die temporären Tin
tenreservoirs einer Oberflächenbehandlung, wie Plasmabehandlung oder Chromsäure
mischungs-Behandlung zu unterziehen, um die Benetzungsfähigkeit gegenüber Tinten zu
verbessern. Jedoch wurden bis jetzt noch keine befriedigenden Vorschläge bzgl. Tinten
gemacht, die ein organisches Lösungsmittel als Hauptlösungsmittel beinhalten.
In jüngeren Jahren neigte man aus Sicherheitsgründen dazu, organische Lösungsmittel
wie Alkohole, Glykole und Glykolether zu benutzen. Diese organischen Lösungsmittel
haben wegen ihrer geringen Oberflächenspannung eine bessere Benetzungsfähigkeit
gegenüber einem temporären Tintenreservoir als Wasser, und vorzugsweise wird ein
Reservoir mit einer größeren kritischen Oberflächenspannung verwendet, um eine befrie
digende Benetzungsfähigkeit sicherzustellen.
In der WO 96/39 054 A1 wird ein Schreibinstrument mit einem kapillaren Tintenreser
voir zur Aufnahme von Tinte mit einem organischen Lösungsmittel, u. a. auf Alkoholba
sis, beschrieben. Das Tintenreservoir besteht aus Zweikomponentenfasern mit einem
Kern aus Polypropylen oder Polybutylenterephthalat und einer Umhüllung aus Polyethy
lenterephthalat (PET) zur Verleihung von mechanischer Festigkeit. Derartige Tintenre
servoirs sind zur Verwendung in Kugel- bzw. Faserschreibern vorgesehen, d. h. eine
Wiederbefüllung nach Verbrauch der Tinte ist in der Regel nicht vorgesehen.
Bei Schreibgeräten jedoch, welche für eine vielfache Wiederbefüllung mit Tinte
vorgesehen sind, wie z. B. bei Kolben- oder Patronenfüllhaltern, besteht das Problem,
daß bei Verwendung von Tinten mit polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Alkoholen, sich
die temporären Reservoirs mit großer Oberflächerspannung mit der Zeit im allgemeinen
stark deformieren und verdicken und in einigen Fällen in Lösung gehen, so daß sie ihre
Funktion als temporäres Tintenreservoir verlieren.
Folglich wird darüber nachgedacht, für temporäre Tintenreservoirs Materialien mit einer
relativ geringen kritischen Oberflächenspannung gegenüber polaren Lösungsmitteln, wie
Alkoholen, auszuwählen, und sie einer Oberflächenbehandlung, die eine
Chromsäuremischungs-Behandlung und Plasmabehandlung einschließt, zu unterziehen,
um die kritische Oberflächenspannung auf den Oberflächen der Teile zu erhöhen. Jedoch
sind nicht nur die Behandlungen selbst kompliziert, sondern es sind zur Sicherung der
einheitlichen Behandlung der Oberflächen der Teile auch zweite Schritte erforderlich.
Betrachtet man solche Situationen, so ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein nicht an
einen Tintentyp gebundenes Schreibinstrument bereitzustellen, in welchem Tinte einfach
fließen kann, ohne das temporäre Tintenreservoir einer Oberflächenmodifikation zu
unterziehen, wobei sich das Tintenreservoir in seiner Form und Dicke bei Tinten nicht
stark verändern kann, die organische Lösungsmittel als Hauptlösungsmittel verwenden,
und das als temporäres Tintenreservoir gut funktioniert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1.
Intensive wiederholte Forschung der Erfinder führte zu der Erkenntnis, daß o. g. Ziel
dadurch erreicht werden kann, daß für temporäre Tintenreservoirs Materialien mit hoher
Oberflächenspannung verwendet werden und eine Kombination davon mit einer Tinte,
die organisches Lösungsmittel als Hauptlösungsmittel enthält, angewandt wird, wobei
der Absolutwert der Differenz zwischen Löslichkeitsparametern des temporären
Tintenreservoirs und des Lösungsmittels, das in der Tinte enthalten ist, 1 (cal/cm3)1/2
oder mehr beträgt, und das temporäre Tintenreservoir vorzugsweise ein kristallines
Polymer aufweist, und wobei die Tinte eine Oberflächenspannung hat, die kleiner als die
kritische Oberflächenspannung des temporären Tintenreservoirs ist. Die vorliegende
Erfindung wurde basierend auf diesem Wissen vollendet.
Das heißt, die vorliegende Erfindung stellt ein nicht an einen Tintentyp gebundenes
Schreibinstrument bereit, das Tinte verwendet, die ein organisches Lösungsmittel als
Hauptlösungsmittel enthält, wobei die kritische Oberflächenspannung des temporären
Tintenreservoirs größer als die Oberflächenspannung der Tinte ist, und der Absolutwert
der Differenz zwischen den Werten der Löslichkeitsparameter des Materials, das das
temporäre Tintenreservoir bildet, und des Lösungsmittels, das in der Tinte enthalten ist,
1 (cal/cm3)1/2 oder mehr beträgt.
Die Materialien, die das temporäre Tintenreservoir bilden und in der vorliegenden
Erfindung benutzt werden, sind thermoplastische Harze, die spritzgießbar sind, und
besonders bevorzugt kristalline Polymere. Das Hauptlösungsmittel in der Tinte, das in
der vorliegenden Erfindung benutzt wird, ist vorzugsweise ein organisches Lösungs
mittel wie Alkohole, Glycole und Glycolether, und die Tinte hat vorzugsweise eine
Oberflächenspannung von 20 dyn/cm oder mehr.
Das Direktfluß-Schreibinstrument, das sich aus einer Kombination des temporären
Tintenreservoirs, das die Erfordernisse der vorliegenden Erfindung erfüllt, und einer
Tinte, die ein organisches Lösungsmittel als Hauptlösungsmittel aufweist, zusammen
setzt, hat ein gutes Fließverhalten der Tinte zusammen mit einer hohen Formbestän
digkeit des temporären Tintenreservoirs, ohne das temporäre Tintenreservoir einer
spezifischen Oberflächenbehandlung zu unterziehen, und kann seine Funktion als Durch
flußregler für Tinte exzellent ausüben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines im Stand der Technik üblichen, einen
zahnkammförmigen Querschnitt aufweisenden Tintenreservoirs eines nicht an einen
Tintentyp gebundenen Schreibinstruments,
Fig. 2 eine erklärende Zeichnung zu Test 1, der der Bestimmung der Saugzeit einer
Tinte dient,
Fig. 3 eine erklärende Zeichnung zu Tests 2, in dem ein temporäres Tintenreservoir in ein
Lösungsmittel getaucht wird und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein nicht an einen Tintentyp gebundenes
Schreibinstrument, in dem ein Tintenreservoir angebracht ist.
Das Material, welches das temporäre Tintenreservoir bildet, weist wenigstens einen der
Stoffe Polypropylen (PP), Polyacetal (POM u. ä.), Polyethylen (PE), Polyether
(modifiziertes Polyethylen Ether), Polyethylenterephthalat (PET),
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyamide (PA), Polyetheretherketone (PEEK),
Acrylnitrilstyrolcopolymere (AS) und Polyamidimide (PAI), die üblicherweise als
thermoplastische Harze benutzt werden, die spritzgießbar sind, oder als eine Mischung
aus zwei oder mehreren davon.
Das besonders bevorzugte kristalline Polymer beinhaltet PP, POM, PET und PBT.
Das benutzte Lösungsmittel der Tinte beinhaltet Lösungsmittel, die üblicherweise als
Lösungsmittel für Tinten für Schreibinstrumente benutzt werden, wie z. B. wenigstens
eines der folgenden: auf einwertigem Alkohol basierendes organisches Lösungsmittel,
auf zwei- oder mehrwertigem Alkohol basierendes organisches Lösungsmittel, auf Ether
basierendes organisches Lösungsmittel, auf Ketonen basierendes organisches
Lösungsmittel, auf Fettsäure basierendes organisches Lösungsmittel, auf Ester
basierendes organisches Lösungsmittel, auf Kohlenwasserstoff basierendes organisches
Lösungsmittel, auf Glykolether basierendes organisches Lösungsmittel oder eine
Mischung von zwei oder mehreren davon. Die spezifischen Lösungsmittel, die besonders
bevorzugt sind, umfassen Ethanol, Propylenglykolmonomethylether (PGM),
Benzylalkohol, Äthylenglykol, Ethylenglycolmonomethylether und
Ethylenglycolmonophenylether.
Das temporäre Tintenreservoir ist derart ausgebildet, daß der Absolutwert der Differenz
zwischen Werten der Löslichkeitsparameter des temporären Tintenreservoirs und des
Lösungsmittels, das in der Tinte enthalten ist, 1 (cal/cm3)1/2 oder mehr beträgt und weist
vorzugsweise ein kristallines Polymer auf. Wenn der Absolutwert der Differenz
zwischen Werten der Löslichkeitsparameter des Materials, das das temporäre
Tintenreservoir bildet, und des Lösungsmittels, das in der Tinte enthalten ist, kleiner als
1 (cal/cm3)1/2 ist, steigt die Affinität des Reservoirs gegenüber dem Lösungsmittel und
verursacht Probleme, wie Auflösung, Verdickung und Formänderung, so daß die Funk
tion als temporäres Tintenreservoir verloren geht. Weiterhin, wenn das Material ein
nichtkristalliner Polymer ist, ist die Bindungskraft zwischen den Molekülen schwach und
das Lösungsmittel kann einfach zwischen den Molekülen eindringen, so daß Risse,
Formänderungen und Verdickungen begünstigt werden, und die Funktion als Durchfluß
regler für die Tinte in kürzerer Zeit verlorenzugehen droht.
Ferner muß die kritische Oberflächenspannung des temporären Tintenreservoirs größer
als die Oberflächenspannung der Tinte sein. In diesem Fall beträgt die
Oberflächenspannung vorzugsweise 20 dyn/cm oder mehr (25°C). Wenn die kritische
Oberflächenspannung des temporären Tintenreservoirs kleiner als die Ober
flächenspannung der Tinte ist, wird die Benetzungsfähigkeit ungenügend und die Tinte
fließt kaum in den Zahnkamm des temporären Tintenreservoirs, so daß die Funktion als
temporäres Tintenreservoir nicht ausreichend erfüllt wird. Ferner kann die in das tempo
räre Tintenreservoir geflossene Tinte nicht gespeichert werden und fließt direkt in die
Füllerspitze, wenn die Oberflächenspannung der Tinte geringer als 20 dyn/cm ist, und
die Funktion des Tintenreservoirs ist gestört. Folglich wird der Überfluß an Tinte in die
Füllerspitze eingespeist, was Probleme verursacht, die zum Auslaufen von Tinte und zu
Tintenklecksen führen.
Der Löslichkeitsparameter für das Material, das das Reservoir bildet, und für die Tinte
ist als δ = (ΔEV/V)½ definiert. ΔEV ist die molare Verdampfungsenergie
(Aggregationsenergie), und V ist das Molvolumen. Diese können berechnet werden.
Ferner kann der Löslichkeitsparameter über die Löslichkeitskonstante (molar gravitation
constant) erhalten werden, die durch die Small-Methode ermittelt wird. Das heißt, die
Löslichkeitskonstante (molar gravitation constant) ΔF und das Molvolumen ΔV jeder
Strukturgruppe werden aus der molekularen Struktur berechnet. Der
Löslichkeitsparameter δ(25°C) wird durch die folgende Gleichung definiert:
δ = ΣΔF/ΣΔV, vorausgesetzt, daß ΣΔF = (ΔEV × V)½
Smalls und Okitsus Werte werden für ΔF-Werte der jeweiligen Strukturgruppen benutzt
[Quellenangabe: P. A. Small, J. Appl. Chem., 3, 71 (1953), R. F. Fedors, Polymer
Eng. Sci., 14, 2, 147 (1974) und T. Okitsu, Adhesive, 38, 6, 6 (1974)].
Die kritische Oberflächenspannung zeigt die Benetzbarkeit eines Festkörpers an. Zisman
et al [H. W. Fox, W. A. Zisman, J. Coloid Sci., 7, 109, 428 (1952)] haben die Kontakt
winkel verschiedener Flüssigkeiten auf einer festen Oberfläche gemessen, um herauszufinden,
daß ein annähernd linearer Zusammenhang zwischen cos θ und der
Oberflächenspannung γL (= γ23) einer Flüssigkeit besteht, und die kritische
Oberflächenspannung wird durch die Oberflächenspannung γc (dyn/cm) definiert, die
man erhält, wenn diese gerade Linie zu cos θ → 1 (d. h., θ → 0) extrapoliert wird.
Diese feste Oberfläche wird von einer Flüssigkeit benetzt, deren Oberflächenspannung
geringer als γc ist, und darum gilt: je größer γc des Festkörpers ist, um so mehr
Flüssigkeiten können den Festkörper benetzen.
Folglich werden in der vorliegenden Erfindung das Material, das das temporäre
Tintenreservoir bildet, und das Lösungsmittel für die Tinte derart gewählt, daß die
Oberflächenspannung γL der Tinte wenigstens kleiner als die kritische
Oberflächenspannung γc des temporären Tintenreservoirs ist, und daß der Absolutwert
der Differenz zwischen den Werten der Löslichkeitsparameter des Materials, das das
temporäre Tintenreservoir bildet, und des Lösungsmittels, das in der Tinte enthalten ist,
1 (cal/cm3)1/2 oder mehr beträgt, wodurch es möglich wird, ein nicht an einen Tintentyp
gebundenes Schreibinstrument zu erhalten, in welchem das Lösungsmittel der Tinte nicht
zu bedeutenden Formänderungen und Verdickungen des temporären Tintenreservoirs
führt, und die Tinte gut in den Zahnkamm des temporären Tintenreservoirs fließt.
Weiterhin sollen im folgenden spezifische Beispiele der vorliegenden Erfindung und
Vergleichsbeispiele erläutert werden.
Die kritische Oberflächenspannung γc des temporären Tintenreservoirs (Festkörper)
wurde basierend auf der Methode nach Zisman ermittelt und bei 25°C mittels eines
Meßgerätes Model CA-X gemessen, das von der Kyowa Interface Science Co., Ltd.
hergestellt wurde.
Die Oberflächenspannung γL der Tinte wurde bei 25°C mittels eines Meßgerätes Model
CBVP-A3 (Wilhelmy-Typ) gemessen, das von der Kyowa Interface Science Co., Ltd.
hergestellt wurde.
Weiterhin wurden die Löslichkeitsparameter δP, δS (25°C) des temporären Tintenreser
voirs und des Lösungsmittels der Tinte bestimmt, indem die Löslichkeitsparameter über
die molaren Gravitationskonstanten basierend auf der Small-Methode ermittelt wurden.
In diesem Fall wurden Smalls und Okitsus Werte für die ΔF-Werte von den jeweiligen
Strukturgruppen benutzt [Quellenangabe: P. A. Small, J. Appl. Chem., 3, 71 (1953) und
T. Okitsu, Adhesive, 38, 6, 6 (1974)].
Materialien von derartigen im Querschnitt zahnkammförmigen Tintenreservoirs, wie in
Fig. 1 gezeigt, und Tinten sind zusammen in Tabelle 1 und Tabelle 2 gezeigt, wobei alle
Erfordernisse der vorliegenden Erfindung in den Beispielen 1 bis 6 gegeben sind,
während ein Teil der Erfordernisse in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 nicht gegeben ist.
Die folgenden Bewertungsprüfungen 1 bis 3 wurden für diese jeweiligen Erfordernisse
ausgeführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wurde das Endteil des temporären Tintenreservoirs 1 in die Tinte
2 getaucht, um in jedem Beispiel und Vergleichsbeispiel die Zeit zu ermitteln, die bis
zum Aufsaugen der Tinte vom unteren Ende bis hin zum siebzehnten Zahn des Zahn
kamms benötigt wird. Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Aus den Ergebnissen, die man aus der Bewertungsprüfung (1) erhält, kann geschlossen
werden, daß das Aufsaugen der Tinte im Vergleichsbeispiel 2 geringer ist, in welchem
die kritische Oberflächenspannung γc des temporären Tintenreservoirs kleiner als die
Oberflächenspannung γL der Tinte ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wurde das temporäre Tintenreservoir 1 in das Lösungsmittel 3 bei
50°C für 2 Monate eingetaucht, um eine Veränderung in den Abmessungen und dem
Erscheinungsbild vor und nach dem Eintauchen zu ermitteln und zu beobachten. Die
Ergebnisse davon sind in Tabelle 3 zusammengefaßt. Die Veränderung der Abmessungen
wird durch den Durchschnittswert angezeigt, der aus fünf unabhängig gemessenen
Reservoirs ermittelt wurde. Die Veränderung des Erscheinungsbildes wurde den
folgenden Kriterien entsprechend bewertet:
O: keine Veränderung
Δ: Verdickung begleitet von keinerlei Formänderung und Kalkablagerung
X: Verdickung begleitet von Formänderung, Formänderung, Risse und Auflösung
O: keine Veränderung
Δ: Verdickung begleitet von keinerlei Formänderung und Kalkablagerung
X: Verdickung begleitet von Formänderung, Formänderung, Risse und Auflösung
Aus den Ergebnissen, die man aus der Bewertungsprüfung (2) erhält, ist ersichtlich, daß
die Veränderung des Erscheinungsbildes in Vergleichsbeispiel 1 bemerkenswert ist, in
welchem der Absolutwert der Differenz zwischen Werten der Löslichkeitsparameter
1 (cal/cm3)1/2 oder weniger beträgt, ebenso in Vergleichsbeispiel 3, in welchem der
Absolutwert der Differenz zwischen Werten der Löslichkeitsparameter 1 (cal/cm3)1/2 oder
weniger beträgt und PS eines nichtkristallinen Polymers benutzt wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist das temporäre Tintenreservoir 1, in welches die Füllerspitze 4
eingebaut ist, in der Spitze des nicht an einen Tintentyp gebundenen Schreibinstruments
5 angebracht und enthält die Tinte. Weiterhin wurde eine Kappe 6 vorgesehen, um ein
Schreibinstrument zu schaffen. Dieses wurde bei 50°C für 24 Stunden gelagert, und die
Kappe wurde sofort nach der Lagerung entfernt, um die Fließbedingungen der Tinte in
das temporäre Tintenreservoir zu beobachten. Die Beobachtungsergebnisse davon sind in
Tabelle 3 zusammengefaßt.
Die Ergebnisse, die man aus der Bewertungsprüfung (3) erhält, zeigen, daß in allen
Beispielen 1 bis 6, in denen die Erfordernisse der vorliegenden Erfindung gegeben sind,
gute Ergebnisse erzielt wurden, während sich die Fließbedingungen in allen Vergleichs
beispielen 1 bis 4, in denen ein Teil der Erfordernisse der vorliegenden Erfindung nicht
gegeben waren, verschlechtert haben.
Claims (3)
1. Ein nicht an einen Tintentyp gebundenes Schreibinstrument (5) benutzend eine
Tinte, die als Hauptlösungsmittel ein organisches Lösungsmittel enthält, wobei die kriti
sche Oberflächenspannung des temporären Tintenreservoirs (1) größer als die Oberflä
chenspannung der Tinte ist, und der Absolutwert der Differenz zwischen den Werten für
die Löslichkeitsparameter des Materials, das das temporäre Tintenreservoir (1) bildet,
und des Lösungsmittels, das in der Tinte enthalten ist, größer oder gleich 1 (cal/cm3)1/2
ist.
2. Schreibinstrument nach Anspruch 1, wobei das Material, das das temporäre Tin
tenreservoir bildet, ein kristallines Polymer aufweist.
3. Schreibinstrument nach Anspruch 1, wobei die Tinte eine Oberflächenspannung
von 20 dyn/cm oder mehr hat.
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