DE10162143A1 - Verfahren zur dauerhaften Verformung keratinischer Fasern und Mittel - Google Patents

Verfahren zur dauerhaften Verformung keratinischer Fasern und Mittel

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Abstract

Ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, bei welchem die Faser vor und/oder nach einer mechanischen Verformung mit einer wässrigen Zubereitung (A) einer keratinreduzierenden Substanz behandelt wird, nach einer Einwirkungszeit mit Wasser und/oder einem wässrigen Mittel ausgespült wird, eine wässrige Zubereitung (B) appliziert wird, dann nach einer Einwirkungszeit mit einer wässrigen Zubereitung (C) eines Oxidationsmittels fixiert und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit gespült und gegebenenfalls nachbehandelt wird, wobei die Zubereitung (B) mindestens ein Proteinhydrolysat und zusätzlich eine oder mehrere Aminosäuren enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Haaren, durch reduktive Spaltung und erneute oxidative Knüpfung von Disulfid-Bindungen des Keratins sowie die Verwendung von für dieses Verfahren geeigneten Mitteln.
  • Die dauerhafte Verformung von Keratinfasern wird üblicherweise so durchgeführt, dass man die Faser mechanisch verformt und die Verformung durch geeignete Hilfsmittel festlegt. Vor und/oder nach dieser Verformung behandelt man die Faser mit der wässrigen Zubereitung einer keratinreduzierenden Substanz und spült nach einer Einwirkungszeit mit Wasser oder einer wässrigen Lösung. In einem zweiten Schritt behandelt man dann die Faser mit der wässrigen Zubereitung eines Oxidationsmittels. Nach einer Einwirkungszeit wird auch dieses ausgespült und die Faser von den mechanischen Verformungshilfsmitteln (Wickler, Papilloten) befreit.
  • Die wässrige Zubereitung des Keratinreduktionsmittels ist üblicherweise alkalisch eingestellt, damit zum einen ein genügender Anteil der Thiolfunktionen deprotoniert vorliegt und zum anderen die Faser quillt und auf diese Weise ein tiefes Eindringen der keratinreduzierenden Substanz in die Faser ermöglicht wird. Die keratinreduzierende Substanz spaltet einen Teil der Disulfid-Bindungen des Keratins zu -SH-Gruppen, so dass es zu einer Lockerung der Peptidvernetzung und infolge der Spannung der Faser durch die mechanische Verformung zu einer Neuorientierung des Keratingefüges kommt. Unter dem Einfluss des Oxidationsmittels werden erneut Disulfid-Bindungen geknüpft, und auf diese Weise wird das Keratingefüge in der vorgegebenen Verformung neu fixiert. Ein bekanntes derartiges Verfahren stellt die Dauerwell-Behandlung menschlicher Haare dar. Dieses kann sowohl zur Erzeugung von Locken und Wellen in glattem Haar als auch zur Glättung von gekräuselten Haaren angewendet werden.
  • Eine negative Begleiterscheinung der so durchgeführten Dauerwellung des Haares ist aber häufig ein Verspröden und Stumpfwerden der Haare. Weiterhin werden in vielen Fällen auch andere Eigenschaften wie Nass- und Trockenkämmbarkeit, Griff, Geschmeidigkeit, Weichheit, Glanz und Reißfestigkeit in ungewünschter Weise beeinflusst.
  • Unter anderem werden diese negativen Begleiterscheinungen durch den Zustand des Ausgangshaares und wesentlich durch den pH-Wert der reduzierenden Lösung beeinflusst. Ein niedriger pH-Wert führt zwar im allgemeinen zu geringeren unerwünschten Effekten, dafür ist jedoch die Wellleistung und die Haltbarkeit der Dauerwelle häufig nicht ausreichend. Ein höherer pH-Wert führt demgegenüber zu einer befriedigenden Wellleistung, aber auch zu deutlich erhöhten negativen Begleiterscheinungen insbesondere auf bereits vorbelastetem Ausgangshaar. Ein optimal formuliertes Dauerwellmittel sollte daher eine gewünschte Umformungsleistung unter möglichst geringer Beeinflussung der Haarstruktur gezielt ermöglichen.
  • Pflegende Zusätze und Filmbildner werden häufig dem Dauerwellmittel zugesetzt, ohne aber dabei die Haarstruktur deutlich zu verbessern. Dazu werden beispielsweise hochmolekulare Polymere eingesetzt, die auf die oberste Schicht von Haut und Haaren aufziehen und dort einen äußerlichen, subjektiv wahrnehmbar verbesserten Griff des Haares erzeugen. Die Strukturschädigung im Inneren des Haares, die bei Dauerwellen vor allem durch den Reduktionsprozess verursacht wird, kann dadurch aber nicht vermindert werden, da die Substanzen aufgrund ihrer Größe nicht in das Haar eindringen können.
  • In der EP 723 772 wird beschrieben, dass durch Alkalisierungsmittel wie basische Aminosäuren zusammen mit kationischen Polymeren im Wellmittel eine stärkere Quellung des Haares erfolgt. Einerseits führt sie zu stärkerer Formung und längerer Haltbarkeit der Dauerwelle, andererseits aber auch zu den beobachteten Haarschädigungen.
  • In der Offenlegungsschrift GB 216 041 9 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Haare, Haut oder Fingernägel zuerst mit einem Reduktionsmittel behandelt werden, das anschließend ausgespült wird. Danach wird ein wässriges Proteinhydrolysat bevorzugt mit einem Molgewicht größer 50 000 Dalton auf die zu behandelnden Stellen appliziert, wonach abschließend die Neutralisierung erfolgt. Der so behandelte Bereich fühlte sich dabei zwar subjektiv besser an, eine Verringerung der Haarschädigung im Innern erfolgt aber (aufgrund des hohen Molgewichts) nicht.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der dauerhaften Verformung von Keratinfasern zu finden, bei welchem nicht nur die Oberfläche des Haares verbessert wird, sondern darüber hinaus die Schädigung im Innern der Fasern verringert wird und bei dem zusätzlich die weiteren genannten unerwünschten Nebenwirkungen deutlich reduziert werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, bei welchem die Faser vor und/oder nach einer mechanischen Verformung mit einer wässrigen Zubereitung (A) einer keratinreduzierenden Substanz behandelt wird, nach einer Einwirkungszeit mit Wasser und/oder einem wässrigen Mittel ausgespült wird, anschließend eine wässrige Zubereitung (B) appliziert wird, dann nach einer Einwirkungszeit mit einer wässrigen Zubereitung (C) eines Oxidationsmittels fixiert und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit gespült und gegebenenfalls nachbehandelt wird, wobei Zubereitung (B) mindestens ein Proteinhydrolysat und zusätzlich eine oder mehrere Aminosäuren enthält.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass die Applikation einer Lösung von Proteinhydrolysat und zusätzlichen Aminosäuren nach dem Ausspülen des Wellmittels und vor der Applikation der Fixierung die Zug-Dehnungseigenschaft des Haares deutlich verbessert. Die Schädigung des Haares wird verringert und die Festigkeit erhöht.
  • Im weiteren werden folgende Bezeichnungen verwendet:
    • - "Wellmittel" für die wässrige Zubereitung (A) der keratinreduzierenden Substanz
    • - "Pflegemittel" für die wässrige Zubereitung (B) von Proteinhydrolysat und zusätzlicher Aminosäure
    • - "Fixiermittel" für die wässrige Zubereitung (C) des Oxidationsmittels.
  • Diese Mittel werden im Rahmen eines Verfahrens zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern angewendet und können alle für diese Mittel üblichen Bestandteile enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern wird bevorzugt zum Dauerwellen bzw. Glätten von menschlichen Haaren eingesetzt.
  • In der erfindungsgemäß verwendeten Zubereitung (B) ist mindestens ein Proteinhydrolysat enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch aus Aminosäuren und Aminosäurederivaten aufgebaute Polymere verstanden. Zu diesen sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin, Polyglycin etc. zu zählen. Totalhydrolysate von Proteinen sind unter dem Begriff Proteinhydrolysate im erfindungsgemäßen Sinne aber nicht zu verstehen.
  • Die Proteinhydrolysate sind in der erfindungsgemäß verwendeten Zubereitung (B) bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten. Mengen von 0,1 bis 4 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Die Proteinhydrolysate können sowohl pflanzlichen als auch tierischen sowie marinen oder synthetischen Ursprungs sein.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform enthält die erfindungsgemäß verwendete Zubereitung (B) Proteinhydrolysate pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs. Ein Vorteil der pflanzlichen und/oder tierischen Proteinhydrolysate ist die besonders gute biologische Verträglichkeit der Produkte.
  • Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Marken Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
  • Als Proteinhydrolysate pflanzlichen Ursprungs kommen z. B. Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate in Betracht. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Marken Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex), Hydrosoy® (Croda), Hydrolupin® (Croda), Hydrosesame® (Croda), Hydrotritium® (Croda) und Crotein® (Croda) erhältlich.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform enthält das Pflegemittel (B) Keratinhydrolysat. Keratinhydrolysat hat den besonderen Vorteil, daß es gut auf das Haar aufzieht und dadurch zum Schutz des Haares und zur Strukturverbesserung beiträgt.
  • Gemäß einer Ausführungsform liegt das Molgewicht der einsetzbaren Proteinhydrolysate zwischen 500 und 200000 Dalton. Bevorzugt beträgt das Molgewicht 1000 bis 50000 und ganz besonders bevorzugt 1000 bis 10000 Dalton.
  • Wenngleich der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische eingesetzt werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin® (Croda) oder Crotein® (Croda) vertrieben.
  • Die in dem erfindungsgemäß verwendeten Pflegemittel (B) zusätzlich enthaltene Aminosäure kann sowohl als freie Aminosäure als auch als Salz, z. B. als Hydrochlorid bzw. Alkali- oder Ammoniumsalz eingesetzt werden. Die Aminosäure kann sowohl in D- als auch in L-Form vorliegen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Gehalt an zusätzlichen Aminosäuren in der Zubereitung (B) bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt zu 0,5 bis 4 Gew.-% und insbesondere zu 1 bis 2,5 Gew.-%.
  • Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mindestens eine der in der Zubereitung (B) zusätzlich enthaltenen Aminosäuren ausgewählt aus Histidin, Arginin oder Lysin, insbesondere Histidin. Diese Aminosäuren tragen neben der Carbonsäure- und der Aminofunktion am α- C-Atom eine weitere basische Imidazolinium-, Guanidinium- oder Ammoniumgruppe in der Seitenkette.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt das Verhältnis enthaltenen Aminosäure zu Proteinhydrolysat in der Zubereitung (B) in Gew.-% 1 : 0,01 bis 1 : 10, besonders bevorzugt ist dabei 1 : 0,1 bis 1 : 3.
  • Die Behandlung der Haare mit dem erfindungsgemäß verwendeten Pflegemittel (B) nach Ausspülen des Wellmittels (A) verbessert die Zug-Dehnungseigenschaft der behandelten Haare. Die Haarstruktur des Cortex ist dabei im Vergleich zu den Werten ohne Pflegebehandlung oder nur mit Proteinhydrolysat weniger geschädigt.
  • Das Pflegemittel (B) weist bevorzugt einen pH-Wert zwischen 3 und 9, und insbesondere von 4 bis 7, z. B. 6,3, auf.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Pflegemittel (B) kann nach der Einwirkzeit auch aus dem Haar ausgespült werden, bevor das Fixiermittel (C) aufgetragen wird.
  • Bevorzugt ist die direkte Applikation von Fixiermittel (C) nach der Einwirkzeit des Pflegemittels (B).
  • Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die Zubereitung (B) als Konzentrat oder Pulver vor, das vor der Anwendung mit Wasser verdünnt bzw. darin gelöst und/oder suspendiert wird, um die gebrauchsfertige Zubereitung zu erhalten.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen (A, B, C) können ebenso als Creme, Gel oder Flüssigkeit formuliert sein. Weiterhin ist es möglich, die Mittel in Form von Schaumaerosolen zu konfektionieren, die mit einem verflüssigten Gas wie z. B. Propan-Butan-Gemischen, Stickstoff, CO2, Luft, NO2, Dimethylether, Fluorchlorkohlenwasserstofftreibmitteln oder Gemischen davon in Aerosolbehältern mit Schaumventil abgefüllt werden. Bevorzugt werden die einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Verfahrens als Creme, Gel oder Flüssigkeit angewendet.
  • Alle wässrigen Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch direkt vor der Anwendung aus zwei verschiedenen Komponenten, z. B. im Falle der Zubereitung (A) aus einer Welllösung und einer Pflegekomponente, zusammengemischt werden. Weiterhin können das Pflegemittel (B), das Wellmittel (A) und/oder die Fixierung (C) als solche bereits zwei- oder mehrphasig vorliegen.
  • Zwei- und Mehrphasensysteme sind Systeme, bei denen mindestens zwei separate, kontinuierliche Phasen vorliegen. Beispielsweise können in solchen Systemen eine wässrige Phase und eine oder mehrere, z. B. zwei, nicht miteinander mischbare, nichtwässrige Phasen, separat voneinander vorliegen. Ebenso möglich sind beispielsweise eine Wasser-in-Öl-Emulsion und eine davon separiert vorliegende wässrige Phase bzw. eine Wasser-in-Öl-Emulsion und eine davon separiert vorliegende wässrige Phase.
  • Die wässrigen und die nichtwässrigen Phasen liegen in den in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mitteln, dem Wellmittel (A), dem Pflegemittels (B) und der Fixierung (C), in Mengenverhältnissen (bezogen auf das Gewicht) von 1 : 200 bis 1 : 1, bevorzugt von 1 : 40 bis 1 : 5 und besonders bevorzugt von 1 : 20 bis 1 : 10 vor. In Fällen, in denen mehrere nichtwässrige Phasen vorliegen, beziehen sich diese Angaben auf die Gesamtheit der nichtwässrigen Phasen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Wellmittel (A) enthalten die als keratinreduzierende Substanzen bekannten Mercaptane.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform sind die keratinreduzierenden Substanzen sind ausgewählt aus Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Mercaptoethansulfonsäure sowie deren Salze und Ester, Cysteamin, Cystein, Bunte Salze und Salze der schwefligen Säure und Mischungen daraus. Bevorzugt geeignet sind die Alkali- oder Ammoniumsalze der Thioglykolsäure, Thioäpfelsäure und/oder der Thiomilchsäure.
  • Die keratinreduzierenden Substanzen werden in den Wellmitteln (A) bevorzugt in Konzentrationen von 0,3 bis 2,0 mol/kg bei einem pH-Wert von 5 bis 12, insbesondere von 7 bis 9,5, eingesetzt. Mischungen aus Salzen der Thioglykolsäure und Salzen der Thiomilchsäure können bevorzugt sein. Zur Einstellung dieses pH- Wertes enthalten die Wellmittel (A) üblicherweise Alkalisierungsmittel wie Ammoniak, Alkali- und Ammoniumcarbonate und -hydrogencarbonate oder organische Amine wie Monoethanolamin.
  • Die Einwirkungszeit der Wellmittel (A) auf dem Haar beträgt in der Regel 5 bis 40 Minuten, wobei die Dicke des zu behandelnden Haares, der Haarzustand, der gewünschte Verformungsgrad, die Größe der verwendeten mechanischen Verformungshilfe (Haarwickler) und die Art des Keratinreduktionsmittels weitere Einflussgrößen sind.
  • Als weitere Pflegestoffe können in dem wässrigen Wellmittel (A) heterocyclische Verbindungen wie beispielsweise Derivate von Imidazol, Pyrrolidin, Piperidin, Dioxolan, Dioxan, Morpholin und Piperazin eingesetzt werden. Weiterhin eignen sich Derivate dieser Verbindungen wie beispielsweise die C1-4-Alkyl-Derivate, C1-4- Hydroxyalkyl-Derivate und C1-4-Aminoalkyl-Derivate. Bevorzugte Substituenten, die sowohl an Kohlenstoffatomen als auch an Stickstoffatomen der heterocyclischen Ringsysteme positioniert sein können, sind Methyl-, Ethyl-, β- Hydroxyethyl- und β-Aminoethyl-Gruppen. Bevorzugt enthalten diese Derivate ein oder zwei dieser Substituenten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Derivate heterocyclischer Verbindungen sind beispielsweise 1-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, 4(5)-Methylimidazol, 1,2- Dimethylimidazol, 2-Ethylimidazol, 2-Isopropylimidazol, N-Methylpyrrolidon, 1- Methylpiperidin, 4-Methylpiperidin, 2-Ethylpiperidin, 4-Methylmorpholin, 4-(2- Hydroxyethyl)morpholin, 1-Ethylpiperazin, 1-(2-Hydroxyethyl)piperazin, 1-(2- Aminoethyl)piperazin. Weiterhin erfindungsgemäß bevorzugte Imidazolderivate sind Biotin, Hydantoin und Benzimidazol. Unter diesen heterocyclischen Pflegestoffen sind die Mono- und Dialkylimidazole, Biotin und Hydantoin besonders bevorzugt.
  • Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den Wellmitteln (A) Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel enthalten sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie sie beispielsweise im weiteren unter dem Begriff Polyole beschrieben sind. Die Penetrationshilfsstoffe und Quellmittel sind in den erfindungsgemäß eingesetzten Zubereitungen in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-% enthalten. Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% sind bevorzugt.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäß verwendeten Wellmittel wellkraftverstärkende Komponenten, insbesondere Harnstoff, Imidazol und die oben genannten Diole enthalten. Es wird ausdrücklich auf die Druckschriften DE-OS 44 36 065 und EP-B1-363 057 verwiesen. Die wellkraftverstärkenden Verbindungen können in den erfindungsgemäß erwendeten Wellmitteln in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, insbesondere 1 bis 4 Gew.-%, enthalten sein.
  • Als weitere Bestandteile sowohl des Wellmittels (A) als auch des Pflegemittels (B) und/oder der Fixierung (C) können die im folgenden beschriebenen Wirksubstanzen im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Als Wirksubstanzen sind Polyole, insbesondere Glycerin und Partialglycerinether, 2-Ethyl-1,3-hexandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,2-Propandiol, 1,3- Propandiol, Pentandiole, beispielsweise 1,2-Pentandiol, Hexandiole, beispielsweise 1,2-Hexandiol oder 1,6-Hexandiol, Dodekandiol, insbesondere 1,2- Dodekandiol, Neopentylglykol und Ethylenglykol geeignet. Insbesondere 2-Ethyl- 1,3-hexandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol und 1,3-Butandiol haben sich als besonders gut geeignet erwiesen.
  • Diese Polyole sind in den erfindungsgemäß verwendeten Wellmitteln bevorzugt in Mengen von 1 bis 10, insbesondere 2 bis 10, Gew.-% enthalten.
  • Ebenfalls sind solche Alkohole, insbesondere bei Mehrphasensystemen, geeignet, die in Wasser bei 20°C zu nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf die Wassermasse, löslich sind.
  • Als weitere Pflegesubstanzen können Fettstoffe wie Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können, sowie natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten eingesetzt werden.
  • Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6 bis C30-Kohlenstoffatomen in Mengen von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
  • Natürliche und synthetische kosmetische Ölkörper, welche erfindungsgemäß verwendet werden können, sind insbesondere:
    • - pflanzliche Öle. Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Weizenkeimöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls sowie Triglyceridöle (beispielsweise die flüssigen Anteile des Rindertalgs oder synthetische Triglyceridöle).
    • - flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n- nonylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether und n-Decyl-n-undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3- ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-Di- (2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S) und Di-n-octylether (Cetiol® OE) können bevorzugt sein.
  • Die Einsatzmenge der natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörper in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln beträgt üblicherweise 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, und insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%.
  • Die Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln beträgt üblicherweise 0,1 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 0,1 bis 35 Gew.-% sind bevorzugt.
  • Weiterhin hat es sich gezeigt, dass vorteilhafterweise Polymere im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln daher Polymere zugesetzt, wobei sich sowohl kationische, anionische, amphotere als auch nichtionische Polymere als wirksam erwiesen haben.
  • Unter kationischen Polymeren sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette eine Gruppe aufweisen, welche abhängig oder unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C1-4- Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Homopolymere der allgemeinen Formel (I),


    in der R1 = -H oder -CH3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X- ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion (beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt: R1 steht für eine Methylgruppe; R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen; m hat den Wert 2.
  • Als Anionen bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
  • Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das auch gegebenenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
  • Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt.
  • Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (I) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C1-4-alkylester und Methacrylsäure-C1-4-alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymere oben beschrieben, vernetzt sein. Ein bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid- Copolymer, insbesondere mit einem Gewichtsverhältnis von etwa 20 : 80.
  • Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
    • - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose- Derivate,
    • - kationische Alkylpolyglykoside (gemäß der DE-PS 44 13 686), kationiserter Honig sowie kationische Guar-Derivate,
    • - Polysiloxane mit quaternären Gruppen, die als konditionierende Wirkstoffe besonders bevorzugt sind, wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-aminomodifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt), diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80),
    • - polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, beispielsweise Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer),
    • - Copolymere des Vinylpyrrolidons, insbesondere mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat- Copolymere,
    • - Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere,
    • - quaternierter Polyvinylalkohol,
    • - sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium 24 und Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette,
    • - Chitosan und dessen Derivate.
  • Die bevorzugt eingesetzten anionischen Polymeren weisen vorwiegend Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen auf. Beispiele für entsprechende anionische Monomere sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, die ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen können. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure (beispielsweise als Rheotik® 11-80 im Handel erhältlich).
  • Es kann bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.
  • Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppenhaltigen Monomeren. Diese Copolymere können auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylenbisacrylamid zum Einsatz kommen.
  • Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein (z. B. unter der Marke Carbopol® erhältlich).
  • Geeignet als konditionierende Wirkstoffe sind auch Ampho-Polymere. Unter dem Oberbegriff Ampho-Polymere sind amphotere Polymere, d. h. Polymere, die im Molekül sowohl freie Aminogruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen und -COO-- oder -SO3 -- Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefaßt, die -COOH- oder SO3H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten. Ein Beispiel für ein erfindungsgemäß einsetzbares Amphopolymer ist das unter der Bezeichnung Amphomer® erhältliche Acrylharz, das ein Copolymeres aus tert.-Butylaminoethylmethacrylat, N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)acrylamid sowie zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und deren einfachen Estern darstellt.
  • Ebenfalls bevorzugte Amphopolymere setzen sich aus ungesättigten Carbonsäuren (z. B. Acryl- und Methacrylsäure), kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren (z. B. Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid) und gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren zusammen, wie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 39 29 973 und dem dort zitierten Stand der Technik zu entnehmen sind. Terpolymere von Acrylsäure, Methylacrylat und Methacrylamidopropyltrimoniumchlorid, wie sie unter der Bezeichnung Merquat® 2001 N im Handel erhältlich sind sowie das Handelsprodukt Merquat® 280, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ampho-Polymere.
  • Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind ebenfalls gut geeignete Polymere (z. B. Stabileze® QM mit 1,9-Decadiene vernetzt).
  • Weiterhin können in allen wässrigen Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nichtionogene Polymere enthalten sein. Es kann bevorzugt sein, diese in der Fixierung (C) zu verwenden.
  • Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:
    • - Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, beispielsweise Luviskol® (BASF),
    • - Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose,
    • - Schellack
    • - Polyvinylpyrrolidone,
    • - wasserlösliche als auch wasserunlösliche Siloxane. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von 200°C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxygruppen enthalten.
    • - glykosidisch substituierte Silicone gemäß der EP 0612759 B1.
  • Es ist erfindungsgemäß auch möglich, dass die verwendeten Zubereitungen mehrere, insbesondere zwei verschiedene Polymere gleicher Ladung und/oder jeweils ein ionisches und ein amphoteres und/oder nichtionisches Polymer enthalten.
  • Die Polymere sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5, insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
  • Weiterhin können 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und/oder deren Derivate in den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln betragen 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.
  • Ebenfalls als vorteilhaft hat sich die Verwendung von Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten erwiesen.
  • Dabei sind solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
  • Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen enthalten die Vitamin A- Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
  • Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
    • - Vitamin B1 (Thiamin)
    • - Vitamin B2 (Riboflavin)
    • - Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
    • - Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
    • - Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal),
    • - Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
    • - Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
    • - Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
    • - Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,45,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
  • Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H.
  • Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.
  • Zudem können in den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens Pflanzenextrakten sowie deren Mischungen verwendet werden. Besonders für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind die Extrakte aus Kamille, Hamamelis, Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Lindenblüten und Melone.
  • Die Herstellung der Extrakte erfolgt i. a. durch Extraktion von einzelnen Pflanzenteilen oder der gesamten Pflanze. Als Extraktionsmittel können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Pflanzenextrakte können sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden.
  • Weitere Bestandteile aller wässrigen Zubereitungen können oberflächenaktive Verbindungen sein, insbesondere solche aus der Gruppe der anionischen, amphoteren, zwitterionischen und/oder nichtionischen Tenside.
  • Unter dem Begriff Tenside werden grenzflächenaktive Substanzen, die an Ober- und Grenzflächen Adsorptionsschichten bilden oder in Volumenphasen zu Mizellkolloiden oder lyotropen Mesophasen aggregieren können, verstanden.
  • Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • - lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • - Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • - Acylsarcoside, Acyltauride oder Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • - Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe sowie die entsprechenden Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
    • - lineare Alkansulfonate sowie lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C- Atomen,
    • - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x- OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
    • - sulfatierte Hydroxyalkyl- und/oder Hydroxyalkylen-propylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,
    • - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344,
    • - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • - Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel,
    • - Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (III)


      in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (III) eingesetzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
    • - Amidethercarbonsäuren wie sie in der EP 0 690 044 beschrieben sind,
    • - sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (II) R7CO(AlkO)nSO3M, in der R7CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906.5 beschrieben sind,
    • - Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann als Eiweißfettsäurekondensate bekannt sind, wie beispielsweise die Lamepon®- Typen, Gluadin®-Typen, Hostapon® KCG oder die Amisoft®-Typen.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweißfettsäurekondensate.
  • Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(-)- oder -SO3 (-)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N- dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl- 3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
  • Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
  • Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H- Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N- Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18- Acylsarcosin.
  • Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
    • - Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole oder Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • - mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • - C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin, Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl (auch als Emulgator einsetzbar) sowie alkoxilierte Triglyceride,
    • - Polyolfettsäureester, alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (IV)

      R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (IV)

      in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
    • - Aminoxide,
    • - Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 197 38 866 beschrieben sind,
    • - Sorbitan- und Zuckerfettsäureester,
    • - Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Sorbitanfettsäureester, wie beispielsweise Polysorbate, Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • - Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß der Formel

      R4O-[G]p, (V)

      in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, die nach dem in der Literatur bekannten Verfahren erhalten werden können.
  • Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (VI) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
    • - Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Tensid der Formel (VI),


    in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N- alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Verfahren zu ihrer Herstellung sei beispielsweise auf die Internationale Patentanmeldung WO 92/06984 verwiesen. Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (VII) wiedergegeben werden:


  • Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (VII) eingesetzt, in der R8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R7CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (VII), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure bzw. einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
  • Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Ebenfalls bevorzugt sind Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin. Der verzweigte Alkylrest R enthält bevorzugt 6 bis 22 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl.
  • Weiterhin sind ganz besonders bevorzugte nichtionische Tenside die Zuckertenside. Diese können in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-% enthalten sein. Mengen von 0,5 bis 15 Gew.-% sind bevorzugt, und insbesondere bevorzugt von 0,5 bis 7,5 Gew.-%.
  • Die Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,5 bis 25 Gew.-% eingesetzt.
  • In den Zubereitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bevorzugt Emulgatoren verwendet. Emulgatoren bewirken an der Phasengrenzfläche die Ausbildung von wasser- bzw. ölstabilen Adsorptionsschichten, welche die dispergierten Tröpfchen gegen Koaleszenz schützen und damit die Emulsion stabilisieren. Unter einer Emulsion ist eine tröpfchenförmige Verteilung (Dispersion) einer Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit unter Aufwand von Energie zur Schaffung von stabilisierenden Phasengrenzflächen mittels Tensiden zu verstehen. Die Auswahl dieser emulgierenden Tenside oder Emulgatoren richtet sich dabei nach den zu dispergierenden Stoffen und der jeweiligen äußeren Phase sowie der Feinteiligkeit der Emulsion. Erfindungsgemäß verwendbare Emulgatoren sind beispielsweise
    • - Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • - C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
    • - Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid- Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,
    • - C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,
    • - Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov® 68,
    • - Partialester von Polyolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
    • - Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C- Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine wie z. B. Lanosterin und Cholesterin) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine, beispielsweise Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin) isoliert werden. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.
    • - Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.
    • - Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,
    • - Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12- hydroxystearat,
    • - Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Bevorzugt können die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen mindestens einen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 bis 18, gemäß den im Römpp-Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten Definitionen enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10 bis 15 können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Fixiermittel (C) enthalten Oxidationsmittel, z. B. Natriumbromat, Kaliumbromat, Wasserstoffperoxid und die zur Stabilisierung wässriger Wasserstoffperoxidzubereitungen üblichen Stabilisatoren. Der pH-Wert solcher wässriger H2O2-Zubereitungen, die üblicherweise etwa 0,5 bis 15 Gew.-%, gebrauchsfertig in der Regel etwa 0,5 bis 3 Gew.-%, H2O2 enthalten, liegt bevorzugt bei 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4; er wird durch Säuren, bevorzugt Phosphorsäure, Phosphonsäuren und/oder Dipicolinsäure, eingestellt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich und kann es bevorzugt sein, die erforderliche H2O2-Menge mittels eines größeren Volumens der Zubereitung (C) mit vergleichsweise niedrigeren H2O2-Konzentrationen, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 1,5 Gew.-%, einzusetzen. Fixiermittel auf Bromat-Basis enthalten die Bromate üblicherweise in Konzentrationen von 1 bis 10 Gew.-% eingesetzt und der pH-Wert der Lösungen wird auf 4 bis 7 eingestellt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt kann die Verwendung von Fixiermittel-Konzentraten sein, die vor Anwendung mit Wasser verdünnt werden.
  • Weiterhin ist es möglich, die Oxidation mit Hilfe von Enzymen durchzuführen, wobei die Enzyme sowohl zur Erzeugung von oxidierenden Per-Verbindungen eingesetzt werden als auch zur Verstärkung der Wirkung einer geringen Menge vorhandener Oxidationsmittel, oder auch Enzyme verwendet werden, die Elektronen aus geeigneten Entwickler-Komponenten (Reduktionsmittel) auf Luftsauerstoff übertragen. Bevorzugt sind dabei Oxidasen wie Tyrosinase, Ascorbatoxidase und Laccase aber auch Glucoseoxidase, Uricase oder Pyruvatoxidase. Weiterhin sei das Vorgehen genannt, die Wirkung geringer Mengen (z. B. 1% und weniger) Wasserstoffperoxid durch Peroxidasen zu verstärken.
  • Die Fixiermittel können selbstverständlich auch als Feststoffe formuliert werden. Sie enthalten das Oxidationsmittel dann in Form eines Festkörpers, z. B. Kalium- oder Natriumbromat und werden kurz vor der Anwendung mit Wasser und/oder pflegenden Inhaltsstoffen versetzt. Ebenfalls möglich und bevorzugt ist, das Oxidationsmittel als 2-Komponenten-System zu formulieren. Die beiden Komponenten, von denen die eine bevorzugt eine Wasserstoffperoxidlösung oder eine wässrige Lösung eines anderen Oxidationsmittels ist und die andere die übrigen Bestandteile, insbesondere pflegende Substanzen und/oder Reduktionsmittel, enthält, werden dann erst kurz vor der Anwendung vermischt.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, Hydroxycarbonsäuren und insbesondere die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxycarbonsäuren sowie die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxy- di-, tri- und polycarbonsäuren bevorzugt in der Fixierung (C) einzusetzen. Hierbei hat sich gezeigt, dass neben den Hydroxycarbonsäuren auch die Hydroxycarbonsäureester sowie die Mischungen aus Hydroxycarbonsäuren und deren Estern als auch polymere Hydroxycarbonsäuren und deren Ester ganz besonders bevorzugt sein können. Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester sind beispielsweise Vollester der Glykolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich geeigneten Hydroxycarbonsäureester sind Ester der β- Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der D-Gluconsäure, der Zuckersäure, der Schleimsäure oder der Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 8-22 C- Atomen, also z. B. Fettalkohole oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von C12-C15-Fettalkoholen besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich, z. B. unter der Marke Cosmacol® der EniChem, Augusta Industriale. Besonders bevorzugte Polyhydroxypolycarbonsäuren sind Polymilchsäure und Polyweinsäure sowie deren Ester.
  • Neben den bereits genannten Komponenten können die Fixiermittel als oberflächenaktive Verbindungen kationische Tenside vom Typ der quarternären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine enthalten. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
  • Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2- Dihydroxypropyldialkylaminen.
  • Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Besonders geeignet ist das als Tegoamid® S 18 erhältliche Stearamidopropyldimethylamin.
  • Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-% enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Als konditionierende Wirkstoffe in allen erfindungsgemäß verwendeten Mitteln sind geeignet: Silikonöle und Silikon-Gums, insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200 und DC 1401 vertriebenen Produkte sowie das Handelsprodukt Fancorsil® LIM-1. Ein geeignetes anionisches Silikonöl ist das Produkt Dow Corning® 1784.
  • Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
    • - Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi Arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
    • - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
    • - Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
    • - faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide, wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
    • - quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat,
    • - Entschäumer wie Silikone,
    • - Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, Pigmente,
    • - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
    • - Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol sowie Antioxidantien
    • - Cholesterin,
    • - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
    • - Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
    • - Fettsäurealkanolamide,
    • - Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
    • - Quell- und Penetrationsstoffe wie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
    • - Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
    • - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
    • - Substanzen zum Einstellen und Konstanthalten des pH-Wertes
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von mindestens einem Proteinhydrolysat und zusätzlich einer oder mehrerer Aminosäuren in einer Zubereitung (B) in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kit zur Anwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren, das mindestens aus einer keratinreduzierenden Zubereitung (A), einer fixierenden Zubereitung (C) sowie einer Zubereitung (B), die mindestens ein Proteinhydrolysat und zusätzlich eine oder mehrere Aminosäuren enthält, besteht, wobei die Zubereitungen getrennt abgepackt sind.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie darauf zu beschränken.
  • Beispiele Anwendung
  • Die Haarquerschnitte für 40 angefeuchtete Einzelhaare (Typ: Natural dark brown; code #6634, Alkinco) wurden bestimmt. Danach wurde der Gradient im Hook'schen Bereich bis 1% Dehnung des unbehandelten Haares gemessen. Die Zug-Dehnungsmessungen wurden mit einem Vollautomat MTT 670 der Firma Dia Stron durchgeführt.
  • Dann wurden auf das Haar das Wellmittel A aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von 20 min wurde das Haar gründlich mit Leitungswasser 5 min gespült. Das Pflegemittel (B) wurde auf die feuchten Haare appliziert und nach einer Einwirkzeit von 10 min wurden das Fixiermittel C auf das Haar aufgetragen. Das Haar wurde 10 min lang fixiert und die Haare anschließend 5 min lang mit Wasser ausgespült. Danach wurden die gleichen Messungen mit dem behandelten Haar wie zuvor mit dem unbehandelten Haar ausgeführt.
  • Durch die zerstörungsfreie Meßmethode konnte eine Differenzmessung an einem einzelnen Haar zwischen unbehandeltem und behandeltem Zustand durchgeführt werden. Die Auswertung erfolgte mittels Covarianzanalyse. Reduzierende Zubereitung (A) 7% Thioglykolsäure
    3,5% Ammoniumcarbonat
    0,3% Hydroxethan-1,1-diphosphonsäure
    pH 8,4 Pflegemittel (B) B1 Test: 2 Gew.-% Nutrilan® Keratin W (Cognis), 1 Gew.-% Histidin, Rest Wasser, pH 6,3
    B2 Referenz: 2 Gew.-% Nutrilan® Keratin W (Cognis), Rest Wasser, pH 6,3 Fixierung (C) 2% Wasserstoffperoxid
    1% Hydroxethan-1,1-diphosphonsäure
    pH 4,0


  • Der oben angegebene Prozentwert gibt die prozentuale Wahrscheinlichkeit an, mit der die Messreihen unterschieden sind. Bei einem Wert > 95% sind die Messreihen als signifikant unterschieden anzusehen.

Claims (12)

1. Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern, bei welchem die Faser vor und/oder nach einer mechanischen Verformung mit einer wässrigen Zubereitung (A) einer keratinreduzierenden Substanz behandelt wird, nach einer Einwirkungszeit mit Wasser und/oder einem wässrigen Mittel ausgespült wird, anschließend eine wässrige Zubereitung (B) appliziert wird, dann nach einer Einwirkungszeit mit einer wässrigen Zubereitung (C) eines Oxidationsmittels fixiert und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit gespült und gegebenenfalls nachbehandelt wird, wobei Zubereitung (B) mindestens ein Proteinhydrolysat und zusätzlich eine oder mehrere Aminosäuren enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung (B) zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,1 und 4 Gew.-% Proteinhydrolysat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Zubereitung (B) enthaltenen Proteinhydrolysate pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung (B) Keratinhydrolysat enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das durchschnittliche Molekulargewicht zwischen 500 und 200000 Dalton und insbesondere zwischen 1000 und 10000 Dalton liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der in der Zubereitung (B) zusätzlich enthaltenen Aminosäuren ausgewählt ist aus Histidin, Arginin und/oder Lysin, insbesondere Histidin.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an zusätzlichen Aminosäuren in der Zubereitung (B) 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 4 Gew.-% ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Aminosäure zu Proteinhydrolysat in Zubereitung (B) in Gew.-% 1 : 0,01 bis 1 : 10, insbesondere 1 : 0,1 bis 1 : 3 beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung (B) als Konzentrat oder Pulver vorliegt, das vor der Anwendung mit Wasser verdünnt bzw. darin aufgelöst wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die keratinreduzierende Substanz ausgewählt ist aus Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure, Mercaptoethansulfonsäure sowie deren Salzen und Estern, Cysteamin, Cystein, Bunte Salzen und Salzen der schwefligen Säure und Mischungen daraus.
11. Verwendung von mindestens einem Proteinhydrolysat und einer oder mehreren zusätzlichen Aminosäuren in einer Zubereitung (B) in einem Verfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Kit zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens aus einer keratinreduzierenden Zubereitung (A), einer fixierenden Zubereitung (C) sowie einer Zubereitung (B), die mindestens ein Proteinhydrolysat und zusätzlich eine oder mehrere Aminosäuren enthält, besteht.
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