DE10161705C2 - Anordnung zur Bestrahlung von Objekten mit einer langgestreckten Strahlungsquelle sowie Vorrichtung zu deren Lagerung und Energieübertragung - Google Patents
Anordnung zur Bestrahlung von Objekten mit einer langgestreckten Strahlungsquelle sowie Vorrichtung zu deren Lagerung und EnergieübertragungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung einer an gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen Sockel aufweisenden langgestreckten Strahlungsquelle sowie zur Übertragung elektrischer Energie auf einen Anschluss an der Strahlungsquelle. DOLLAR A Um eine Drehung der Strahlungsquelle mit regelmäßiger Richtungsänderung zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, DOLLAR A - dass ein biegsamer elektrischer Leiter eine drehbar gelagerte Welle spiralig umgibt, DOLLAR A - dass die Welle stirnseitig eine Aufnahme für einen der Sockel der Strahlungsquelle aufweist, DOLLAR A - dass der elektrische Anschluss der Strahlungsquelle mit einem Ende des elektrischen Leiters verbunden ist DOLLAR A und DOLLAR A - das andere Ende des elektrischen Leiters mit einer spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle verbunden ist. DOLLAR A Außerdem betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Bestrahlung von Objekten mit elektromagnetischer Strahlung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung einer an
gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen Sockel aufwei
senden langgestreckten Strahlungsquelle sowie zur Übertragung
elektrischer Energie auf ein aus jedem Sockel herausgeführtes
elektrisches Anschlusskabel. Alternativ kann die Vorrichtung
so ausgebildet sein, dass die Energie auf mindestens einen
Sockelkontakt der langgestreckten Strahlungsquelle übertragen
wird.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Bestrah
lung von Objekten mit insbesondere ultravioletter und/oder
infraroter und/oder sichtbarer elektromagnetischer Strahlung
mit einer an gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen
Sockel aufweisenden langgestreckten Strahlungsquelle.
Derartige Anordnungen werden beispielsweise für die Aushär
tung von Druckfarben, Klebstoffen und Beschichtungen sowie
die Sterilisation und die medizinische Bestrahlung einge
setzt.
Die Strahlungsquellen sind Gasentladungslampen, in denen
durch das Verdampfen von Metallen ein Plasma erzeugt wird.
Die Lampen bestehen dabei im wesentlichen aus einem röhren
förmigen langgestreckten Glaskörper, zwei Elektroden, zwei
Folieneinschmelzungen sowie zwei Sockeln, aus denen jeweils
ein Anschlusskabel austritt oder die einen Sockelkontakt auf
weisen. Die Anschlusskabel bzw. die Sockelkontakte werden mit
spannungsführenden Leitungen einer Spannungsquelle verbunden.
Je nach Lampentyp betragen die Betriebstemperaturen am Glas
körper zwischen 700°C und 900°C.
Selbst bei einer optimalen Kühlung der lediglich endseitig an
den Sockeln gehaltenen Strahlungsquelle wird ab einer kri
tischen elektrischen Energie in Kombination mit einer kri
tischen Baulänge die Temperatur des Glaskörpers so hoch, dass
sich alle bekannten Strahlungsquellen mit der Schwerkraft
verformen. Die Verformung kann den Glaskörper der
Strahlungsquelle zerstören.
Aus der DE 198 10 455 A1 ist eine Bestrahlungsvorrichtung
bekannt, die eine wirksame Trennung der UV- von der IR-
Strahlung ermöglicht und bei der gleichzeitig durch kurze
Strahlungswege eine hohe UV-Intensität erzielt wird, indem
unter der Strahlungsquelle eine Barriere mit einer UV-
Reflexionsschicht angeordnet ist, die die von der
Strahlungsquelle emittierte UV-Strahlung durch die
Strahlungsquelle hindurch auf dahinter angeordnete
Reflektoren reflektiert und den Strahlengang auf das zu
bestrahlende Objekt zumindest teilweise ausblendet. Die IR-
Strahlung wird von der Barriere zumindest teilweise
absorbiert. Zwischen der Strahlungsquelle und der Barriere
angeordnete Stützkörper erlauben bei derartigen
Bestrahlungsvorrichtungen den Einsatz von Strahlungsquellen
mit einer Länge bis zu 4 Meter, in dem sie die Durchbiegung
verhindern.
Um die Verformungen zu reduzieren ist die Strahlungsquelle in
der erfindungsgemäßen Anordnung um ihre Längsachse drehbar
angeordnet. Die Drehung der Strahlungsquelle um ihre Längs
achse gleicht den Einfluss der Schwerkraft auf die Kriechvor
gänge im Material der Strahlungsquelle aus. Die Drehung der
Strahlungsquelle wird mit regelmäßiger Richtungsänderung
durchgeführt, wobei sich die Drehwinkel in entgegengesetzter
Richtung die Waage halten. Wird die Drehrichtung der Strah
lungsquelle jeweils nach einer Teildrehung der Strahlungs
quelle um mindestens 180°geändert, so erfährt jeder Punkt
des Körpers der Strahlungsquelle die angreifende Schwerkraft
einmal als positiven und einmal als negativen Kraftvektor in
annähernd gleicher Größe. Die bei einer langsamen Drehung
auftretenden Verformungen der Strahlungsquelle stellen sich
also immer wieder zurück. Vorteilhafte Drehzahlen der
Strahlungsquelle liegen im Bereich von 0,1 bis 0,2 r/s
(Umdrehung pro Sekunde).
Um Beschädigungen des regelmäßig aus Glas bestehenden Körpers
der Strahlungsquelle zu vermeiden, werden die beiden Sockel
der drehbaren Strahlungsquelle in einer drehbar gelagerten
Aufnahme gehalten und mindestens eine der beiden Aufnahmen
der Strahlungsquelle ist mit einem Antrieb verbunden. Sind
beide Aufnahmen einer Strahlungsquelle mit einem Antrieb ver
bunden, lässt sich eine Torsion des Körpers der Strahlungs
quelle durch das Antriebsmoment verhindern. Der
Antrieb für die Drehung der Strahlungsquellen kann beispiels
weise pneumatisch, elektrisch oder auch manuell erfolgen. Bei
kurzen Strahlungsquellen bis etwa 2 m Länge genügt es jedoch,
wenn der Antrieb lediglich an einem Ende angreift.
Problematisch ist die Übertragung der recht hohen benötigten
elektrischen Energie zu den Anschlusskabeln bzw. Sockelkon
takten der sich drehenden Strahlungsquelle. Eine Übertragung
mittels Schleifringen ist nachteilig, da die Schleifringe
verschleißbedingt regelmäßig gewechselt werden müssen und
aufgrund der zu übertragenden Leistung recht groß bauen.
Schließlich besteht bei dem gewünschten Reversierbetrieb der
drehbaren Strahlungsquelle die Gefahr, dass die Schleifkon
takte mit der rotierenden Scheibe des Schleifrings verschwei
ßen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Lagerung der Strahlungsquelle sowie zur Über
tragung elektrischer Energie auf deren Anschlusskabel bzw.
Sockelkontakte vorzuschlagen, die eine Drehung der Strah
lungsquelle mit regelmäßiger Richtungsänderung ermöglicht,
jedoch kompakt baut und auch bei hohen zu übertragenden
elektrischen Leistungen störungsfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer für Strahlungsquellen mit An
schlusskabeln bestimmten Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst,
- - dass ein biegsamer elektrischer Leiter eine drehbar gelagerte Welle spiralig umgibt,
- - dass die Welle stirnseitig eine Aufnahme für einen der beiden Sockel aufweist,
- - dass ein Verbindungsstück mit zwei Kontakten drehfest mit der Welle verbunden ist und die beiden Kontakte elektrisch leitend miteinander verbunden sind,
- - wobei einer der Kontakte als lösbarer Kontakt zur Aufnahme des Anschlusskabels ausgestaltet ist, der andere Kontakt mit einem Ende des elektrischen Lei ters verbunden ist und
- - das andere Ende des elektrischen Leiters mit einer spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle ver bunden ist, insbesondere mittels einer stationären elektrischen Klemme.
Die Aufgabe wird bei einer für Strahlungsquellen mit Sockel
kontakten bestimmten Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
dadurch gelöst, dass
- - dass ein biegsamer elektrischer Leiter eine drehbar gelagerte Welle spiralig umgibt,
- - dass die Welle stirnseitig eine Aufnahme mit min destens einer Kontaktfläche für einen der Sockelkon takte aufweist,
- - dass jede Kontaktfläche elektrisch leitend mit einem Ende des elektrischen Leiters verbunden ist und
- - das andere Ende des elektrischen Leiters mit einer spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle ver bunden ist.
Wenn die Welle in einer Richtung gedreht wird erhöht sich die
Windungszahl und verringert sich der Außendurchmesser des
Spiralkabels; wird die Welle in die entgegengesetzte Richtung
gedreht vermindert sich die Windungszahl und der Außendurch
messer des Spiralkabels nimmt zu. Der maximale Drehwinkel der
Welle und der mit ihr durch die Aufnahme verbundenen Strah
lungsquelle in einer Drehrichtung wird durch die Anzahl und
den Ausgangsdurchmesser der Windungen des Spiralkabels be
stimmt.
Die Energieübertragung mittels des Spiralkabels ist nahezu
verschleißfrei. Insbesondere unterliegen die empfindlichen
Anschlusskabel der Strahlungsquelle keiner Wechselbean
spruchung, da zwischen dem insbesondere reibschlüssig in der
Aufnahme gehaltenen Sockel der Strahlungsquelle und dem lös
baren Kontakt des drehfest an der Welle angeordneten Verbin
dungsstücks bei der Drehung der Welle keine Relativbewegung
auftritt. Die stirnseitig an der Welle angeordnete Aufnahme
kann einstückig mit der Welle ausgebildet sein. Aus produk
tionstechnischen Gründen werden Aufnahme und Welle jedoch
vorzugsweise zweiteilig hergestellt und anschließend fest
miteinander verbunden.
Das Spiralkabel erlaubt die Übertragung sehr hoher Leistungen
bei geringem benötigten Bauraum. Zugleich ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung kostengünstiger als ein Energieübertragung
mittels eines Schleifrings. Das Anschlusskabel und das Ver
bindungsstück entkoppeln die Wärmeübertragung von der Strah
lungsquelle auf das Spiralkabel.
Wenn die Welle zumindest teilweise in einem feststehendem,
insbesondere isolierendem Gehäuse angeordnet ist, das eine
Durchführung für das mit der spannungsführenden Leitung ver
bundene Ende des elektrischen Leiters besitzt, wird der
elektrische Leiter und das Anschlusskabel vor Beschädigung
geschützt.
Die elektrische Verbindung zwischen den beiden Kontakten des
Verbindungsstücks kann in einer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch hergestellt werden, dass das Verbindungsstück aus ei
nem elektrisch leitenden Material, beispielsweise Kupfer, be
steht.
Um einen geschützten Verlauf des Anschlusskabels und ein ein
faches Auswechseln der Strahlungsquelle sicherzustellen, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Welle an der der Auf
nahme gegenüberliegenden Stirnseite das Verbindungsstück auf
nimmt und sich in Achsrichtung durch die Welle ein Durchgang
für das Anschlusskabel erstreckt, der einerseits in der Auf
nahme mündet und andererseits zu dem lösbaren Kontakt führt.
Eine Ausführung des lösbaren Kontaktes des Verbindungsstücks
als Klemmkontakt unterstützt ein einfaches Auswechseln des
Anschlusskabels und damit der Strahlungsquelle. Eine hohe me
chanische Stabilität bei gutem elektrischen Kontakt wird er
reicht, wenn der lösbare Kontakt als mit dem Durchgang für
das Anschlusskabel fluchtende, hohlzylindrische Öffnung aus
geführt ist, die ein Innengewinde mit einer Klemmschraube
durchdringt.
Eine elektrisch isolierende Hülle, die den elektrischen Lei
ter zumindest im Bereich der spiraligen Windungen umgibt,
verleiht dem Leiter Stabilität und schützt ihn vor mecha
nischen Beanspruchungen. Die Hülle kann zugleich die Iso
lierung des Leiters sein oder zusätzlich die Isolierung des
vorzugsweise als Spiralkabel ausgeführten Leiters umgeben.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn auch die drehbare Welle
und/oder die Aufnahme aus einem isolierendem Material be
steht, um unerwünschte Spannungsdurchschläge zu vermeiden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das benötigte
Antriebsmoment für die Drehung der Strahlungsquelle so ge
ring, dass es ausreicht, wenn lediglich die drehbare Welle
einer von zwei benötigten Vorrichtungen mit einem elek
trischen oder pneumatischen Drehantrieb verbunden ist.
Das Auswechseln der Strahlungsquelle wird weiter vereinfacht,
wenn zwischen dem Drehantrieb und der Welle oder dem Verbin
dungsstück eine Kupplung angeordnet ist.
Um die durch Verformungen der Strahlungsquelle infolge der
hohen Temperaturen auftretenden Fluchtungsfehler auszuglei
chen, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
zwischen jedem Sockel und der den Sockel umgebenden hohlzy
lindrischen Aufnahme ein elastischer Körper aus wärmebestän
digem Material angeordnet, insbesondere ein auf den Sockel
aufgebrachter Ring, der an der Innenwandung der Aufnahme
reibschlüssig anliegt. Der elastische Ring gleicht die
Fluchtungsfehler in einem weiten Bereich aus, ohne kritische
Biegekräfte auf die Strahlungsquelle auszuüben. Zugleich re
duziert das wärmebeständige Material den Wärmeübergang von
der Strahlungsquelle auf die Vorrichtung zur Lagerung und
Energieübertragung und dient als kraftschlüssiger Mitnehmer
des Sockels. Um einen Schlupf zwischen Sockel und Aufnahme zu
verhindern, können zwischen Sockel und der den Sockel umge
benden Aufnahme weitere Mittel zur Drehmomentübertragung
angeordnet sein, die den Sockel und die Aufnahme form
schlüssig lösbar miteinander verbinden. Zur Drehmomentüber
tragung kommt beispielsweise ein Klemmbügel in Betracht, der
durch einen Längsschlitz in der Aufnahme um einen zumindest
einseitig abgeflachten Sockel greift. Wenigstens ein Schenkel
des Klemmbügels liegt an der Abflachung an.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Anord
nung zur Bestrahlung von Objekten mit einer lang
gestreckten Strahlungsquelle
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Anordnung nach Fig. 1
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A nach Fig. 2
sowie
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B
nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt die insgesamt mit 1 bezeichnete Anordnung zur
Bestrahlung von Objekten mit ultravioletter elektromagne
tischer Strahlung mit einer langgestreckten Strahlungsquelle
2, die an ihren gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils einen
Sockel 3a, 3b aufweist. Bei der Strahlungsquelle 1 handelt es
sich um eine Gasentladungslampe, aus deren Sockeln 3a, 3b je
weils ein Anschlusskabel 4a, 4b austritt.
In Verlängerung der Achse 5 sind an beiden Sockeln 3 Vorrich
tungen 6a, 6b zur Lagerung der Strahlungsquelle sowie zur
Energieübertragung auf die beiden Anschlusskabel 4 angeord
net. Der Aufbau der Vorrichtungen 6a, 6b wird insbesondere
unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert:
Die Vorrichtung 6b besteht aus einem mittels einer Halterung
7 auf einer Platte 8 angeordneten Gehäuse 9. Die Halterung 7
ist als Klemmhalterung ausgebildet, um einen einfachen Wech
sel der Strahlungsquelle zu ermöglichen. Der Innenring eines
Lagers 12 sitzt fest auf einer Welle 11, während der Außen
ring sich gegen die Innenwand des Gehäuses 9 abstützt.
Stirnseitig weist die Welle 11 eine im Ausführungsbeispiel
einstückig mit der Welle ausgebildete Aufnahme 13 für den
Sockel 3b auf. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Er
findung, die Aufnahme 13 als separates, jedoch fest mit der
Welle verbundenes Bauteil auszuführen. An der der Aufnahme 13
gegenüberliegenden Stirnseite der Welle 11 befindet sich ein
Verbindungsstück 14, das drehfest mit der Welle 11,
beispielsweise durch eine Presspassung verbunden ist. Das
Verbindungsstück 14 besteht aus Kupfer und weist 2 Kontakte
auf. Die Kontakte sind als hohlzylindrische Öffnungen 15, 16
ausgeführt, die jeweils ein Innengewinde mit einer Klemm
schraube durchdringt. Die Öffnung 15 nimmt das Anschlusskabel
4b auf, das durch die Klemmschraube 17 fixiert wird. In der
weiteren Öffnung 16 befindet sich das Ende eines spiralig die
Welle 11 umgebenden elektrischen Leiters 18, dessen anderes
Ende über eine in Fig. 2 erkennbare Durchführung 19 zu einem
unmittelbar neben der Vorrichtung angeordneten Klemmkasten 21
geführt wird. In dem Klemmkasten 21 ist der elektrische
Leiter 18 mit einer Klemme 20 mit einer spannungsführenden
Leitung der Spannungsquelle verbunden.
An der rückwärtigen Seite des Verbindungsstücks 14 ist in
Achsrichtung eine Kupplung 22 angeordnet, über die die Welle
11 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Drehantrieb,
beispielsweise einem pneumatischen Antrieb für einen Rever
sierbetrieb der Welle um ± 360° verbindbar ist. Die form
schlüssige Kraftübertragung zwischen der Kupplung 22 und dem
Drehantrieb erfolgt über zwei Mitnehmer 23.
Um das von dem Antrieb in die Welle 11 eingebrachte Drehmo
ment auf die Strahlungsquelle 2 zu übertragen, befindet sich
zwischen jedem Sockel 3a, 3b und der den Sockel umgebenden
hohlzylindrischen Aufnahme 13 ein auf den Sockel 3a, 3b auf
gebrachter elastischer Ring 24 aus wärmebeständigem, iso
lierendem Material. Der elastische Ring 24 kompensiert Fluch
tungsfehler der Sockel 3a, 3b, die zum Teil produktionsbe
dingt, jedoch auch in Folge der eingangs beschriebenen star
ken Wärmeentwicklung in den langgestreckten Strahlungsquellen
2 auftreten.
Die Energieübertragung von den Klemmkästen 21a, 21b zu den
Anschlusskabeln 4a, 4b der Strahlungsquelle 2 ist nahezu ver
schleißfrei, da sich die reversierende Drehung der Welle
letztlich lediglich in einer Biegeverformung des spiralig ge
wundenen elektrischen Leiters 18 äußert. Wird die Welle im
Uhrzeigersinn gedreht, erhöht sich die in Fig. 4 darge
stellte Windungszahl und der Außendurchmesser des Spiralka
bels verringert sich.
Wird die Welle entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, vermindert
sich die Windungszahl und der Außendurchmesser des Spiralka
bels nimmt zu. Aufgrund dieser Zunahme des Außendurchmessers
ist es erforderlich, dass zwischen dem Außendurchmesser des
gewundenen elektrischen Leiters und der Innenwandung des Ge
häuses 9 ein Ringraum verbleibt, in den sich der spiralig ge
wundene elektrische Leiter ausdehnen kann.
1
Anordnung
2
Strahlungsquelle
3
a, b Sockel
4
a, b Anschlusskabel
5
Achse
6
a, b Vorrichtungen zur Lagerung und Energieübertragung
7
Halterung
8
Platte
9
Gehäuse
10
-
11
Welle
12
Lager
13
Aufnahme
14
Verbindungsstück
15
Hohlzylindrische Öffnung
16
Hohlzylindrische Öffnung
17
Klemmschraube
18
Elektrischer Leiter
19
a, b Durchführung
20
a, b Klemme
21
a ,b Klemmkasten
22
Kupplung
23
Mitnehmer
24
Ring
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Lagerung einer an gegenüberliegenden
Stirnseiten jeweils einen Sockel aufweisenden langge
streckten Strahlungsquelle sowie zur Übertragung elek
trischer Energie auf ein aus jedem Sockel herausgeführtes
elektrisches Anschlusskabel, dadurch gekennzeichnet,
dass ein biegsamer elektrischer Leiter (18) eine drehbar gelagerte Welle (11) spiralig umgibt,
dass die Welle (11) stirnseitig eine Aufnahme (13) für einen der beiden Sockel (3a, 3b) aufweist,
dass ein Verbindungsstück (14) mit zwei Kontakten drehfest mit der Welle (11) verbunden ist und die beiden Kontakte elektrisch leitend miteinander ver bunden sind,
wobei einer der Kontakte als lösbarer Kontakt zur Aufnahme des Anschlusskabels (4a, 4b) ausgestaltet ist, der andere Kontakt mit einem Ende des elek trischen Leiters (18) verbunden ist und
das andere Ende des elektrischen Leiters (18) mit ei ner spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle verbunden ist.
dass ein biegsamer elektrischer Leiter (18) eine drehbar gelagerte Welle (11) spiralig umgibt,
dass die Welle (11) stirnseitig eine Aufnahme (13) für einen der beiden Sockel (3a, 3b) aufweist,
dass ein Verbindungsstück (14) mit zwei Kontakten drehfest mit der Welle (11) verbunden ist und die beiden Kontakte elektrisch leitend miteinander ver bunden sind,
wobei einer der Kontakte als lösbarer Kontakt zur Aufnahme des Anschlusskabels (4a, 4b) ausgestaltet ist, der andere Kontakt mit einem Ende des elek trischen Leiters (18) verbunden ist und
das andere Ende des elektrischen Leiters (18) mit ei ner spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Welle (11) zumindest teilweise in einem Gehäuse (9)
angeordnet ist, das eine Durchführung (19a, 19b) für das
mit der spannungsführenden Leitung verbundene Ende des
elektrischen Leiters (18) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass zumindest der lösbare Kontakt des Verbindungs
stücks (14) als Klemmkontakt ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verbindungsstück (14) aus einem
elektrisch leitenden Material besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Welle (11) an der der Aufnahme
(13) gegenüberliegenden Stirnseite das Verbindungsstück
(14) aufnimmt und sich in Achsrichtung durch die Welle
ein Durchgang für das Anschlusskabel (4a, 4b) erstreckt,
der einerseits in der Aufnahme (13) mündet und anderer
seits zu dem lösbaren Kontakt führt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der lösbare Kontakt als mit dem Durchgang für das An
schlusskabel (4a, 4b) fluchtende, hohlzylindrische Öffnung
(15) ausgeführt ist, die ein Innengewinde mit einer
Klemmschraube (17) durchdringt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine elektrisch isolierende Hülle den
elektrischen Leiter (18) zumindest im Bereich der spi
raligen Windungen umgibt und/oder die Welle (11) und/oder
die Aufnahme (13) aus elektrisch isolierendem Material
besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die drehbare Welle (11) mit einem
Drehantrieb verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Drehantrieb und der Welle (11) oder dem Ver
bindungsstück (14) eine Kupplung (22) angeordnet ist.
10. Vorrichtung zur Lagerung einer an gegenüberliegenden
Stirnseiten jeweils einen Sockel aufweisenden langge
streckten Strahlungsquelle sowie zur Übertragung elek
trischer Energie auf mindestens einen Sockelkontakt, da
durch gekennzeichnet,
dass ein biegsamer elektrischer Leiter eine drehbar gelagerte Welle spiralig umgibt,
dass die Welle stirnseitig eine Aufnahme mit min destens einer Kontaktfläche für einen der Sockelkon takte aufweist,
dass jede Kontaktfläche elektrisch leitend mit einem Ende des elektrischen Leiters verbunden ist und
das andere Ende des elektrischen Leiters mit einer spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle ver bunden ist.
dass ein biegsamer elektrischer Leiter eine drehbar gelagerte Welle spiralig umgibt,
dass die Welle stirnseitig eine Aufnahme mit min destens einer Kontaktfläche für einen der Sockelkon takte aufweist,
dass jede Kontaktfläche elektrisch leitend mit einem Ende des elektrischen Leiters verbunden ist und
das andere Ende des elektrischen Leiters mit einer spannungsführenden Leitung einer Spannungsquelle ver bunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Welle zumindest teilweise in einem Gehäuse an
geordnet ist, das eine Durchführung für das mit der
spannungsführenden Leitung verbundene Ende des elek
trischen Leiters besitzt.
12. Anordnung zur Bestrahlung von Objekten mit insbesondere
ultravioletter und/oder infraroter und/oder sichtbarer
elektromagnetischer Strahlung mit einer an gegenüberlie
genden Stirnseiten jeweils einen Sockel aufweisenden
langgestreckten Strahlungsquelle, dadurch gekennzeichnet,
dass die Strahlungsquelle (2) um ihre Längsachse (5)
drehbar angeordnet ist und jeder Sockel (3a, 3b) der
drehbaren Strahlungsquelle (2) in einer Aufnahme (13a,
13b) einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9
oder 10-11 gehalten wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen jedem Sockel (3a, 3b) und der den Sockel umge
benden hohlzylindrischen Aufnahme (13a, 13b) ein elas
tischer Körper aus wärmebeständigem Material angeordnet
ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der elastische Körper ein auf den Sockel (3a, 3b) aufge
brachter Ring (24) ist, der an der Innenwandung der Auf
nahme reibschlüssig anliegt.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen jedem Sockel (3a, 3b) und
der den Sockel umgebenden Aufnahme (13a, 13b) Mittel zur
Drehmomentübertragung angeordnet sind, die den Sockel und
die Aufnahme formschlüssig lösbar miteinander verbinden.
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