DE10161491A1 - Faltenbalganordnung mit Schutzkappe - Google Patents

Faltenbalganordnung mit Schutzkappe

Info

Publication number
DE10161491A1
DE10161491A1 DE10161491A DE10161491A DE10161491A1 DE 10161491 A1 DE10161491 A1 DE 10161491A1 DE 10161491 A DE10161491 A DE 10161491A DE 10161491 A DE10161491 A DE 10161491A DE 10161491 A1 DE10161491 A1 DE 10161491A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
collar
shaft
sealing
protective cap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10161491A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10161491B4 (de
DE10161491B8 (de
Inventor
Heinzwilli Fuchs
Karl-Heinz Huelsebusch
Werner Krude
Colin Zaers
Karl-Heinz Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GKN Driveline International GmbH
Original Assignee
GKN Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GKN Automotive GmbH filed Critical GKN Automotive GmbH
Priority to DE10161491A priority Critical patent/DE10161491B8/de
Priority to US10/318,878 priority patent/US20030144060A1/en
Priority to JP2002362680A priority patent/JP2003194094A/ja
Publication of DE10161491A1 publication Critical patent/DE10161491A1/de
Publication of DE10161491B4 publication Critical patent/DE10161491B4/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10161491B8 publication Critical patent/DE10161491B8/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/84Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor
    • F16D3/843Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor enclosed covers
    • F16D3/845Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor enclosed covers allowing relative movement of joint parts due to the flexing of the cover

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)
  • Mechanical Sealing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Faltenbalganordnung, insbesondere zum Abdichten einer mit einem Gleichlaufgelenk verbundenen Seitenwelle am Achsgetriebe eines Kraftfahrzeuges gegenüber dem Gehäuse des Achsgetriebes. Diese umfaßt DOLLAR A einen Faltenbalg 21, der einen ersten Bund 22 zum Festlegen gegenüber der Welle 41, einen zweiten Bund 23 zum Anschließen an dem Gehäuse 51 sowie einen die beiden Bunde 22, 23 verbindenden Balgbereich 24 zum Ausgleich von Winkelbewegungen der Welle aufweist, DOLLAR A eine Schutzkappe 31, welche auf dem ersten Bund 22 festgelegt ist und den Balgbereich 24 des Faltenbalgs 21 in Richtung zum zweiten Bund 23 zumindest größtenteils einhüllt, DOLLAR A Lagermittel 11 zum Lagern des Faltenbalgs 21 auf der Welle 41 sowie DOLLAR A Dichtungsmittel 16 zum Abdichten des ersten Bundes 22 gegenüber der Welle 41.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Faltenbalganordnung zum Abdichten einer rotierenden Welle gegenüber einem Gehäuse, aus welchem die Welle durch eine Gehäuseöffnung austritt, insbesondere zum Abdichten einer mit einem Gleichlaufgelenk verbundenen Seitenwelle am Achsgetriebe eines Kraftfahrzeuges gegenüber dem Gehäuse des Achsgetriebes. Faltenbalganordnungen der genannten Art verhindern, daß Schmutz in das Gehäuse hineingelangt und daß das Schmiermittel aus dem Gehäuse herausgelangt.
  • Stehende Faltenbalganordnungen der genannten Art sind bekannt, bei denen der erste Bund drehbar auf der Welle gelagert ist und der zweite Bund an der Gehäuseöffnung abdichtend festgelegt ist.
  • Faltenbälge sind generell durch ständige Walkarbeit bei Abwinklung der Welle hohen Belastungen ausgesetzt. Außerdem sind Faltenbälge äußeren mechanischen Einflüssen, wie zum Beispiel Steinschlag oder Marderverbiß, ausgesetzt. Kommt es zum Ausfall eines Faltenbalgs, hat dies ein Auslaufen des Schmiermittels aus dem Gehäuse und somit ein Trockenlaufen des vom Gehäuse beherbergten Getriebes zur Folge.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Faltenbalganordnung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche günstigere Belastungskollektive und damit einhergehend eine längere Lebensdauer aufweist.
  • Als eine erste Lösung wird eine Faltenbalganordnung zum Abdichten einer rotierenden Welle gegenüber einem Gehäuse vorgeschlagen, welche
    einen Faltenbalg mit einem ersten Bund zum Festlegen gegenüber der Welle, einen zweiten Bund zum Anschließen an dem Gehäuse sowie mit einem die beiden Bunde verbindenden Balgbereich zum Ausgleich von Bewegungen der Welle gegenüber dem Gehäuse,
    eine Schutzkappe mit einem Haltebund, der auf dem ersten Bund festgelegt ist und mit einer Ringschale, die den Balgbereich des Faltenbalgs in Richtung zum zweiten Bund zumindest größtenteils einhüllt,
    Lagermittel, auf die der erste Bund aufgezogen ist, zum drehbaren Lagern des Faltenbalgs auf der Welle sowie
    Dichtungsmittel zum Abdichten des ersten Bundes gegenüber der Welle
    umfaßt.
  • Als eine zweite Lösung wird eine Faltenbalganordnung zum Abdichten einer rotierenden Welle gegenüber einem Gehäuse vorgeschlagen, welche
    einen Faltenbalg mit einem ersten Bund zum Festlegen gegenüber der Welle, einen zweiten Bund zum Anschließen an dem Gehäuse sowie mit einem die beiden Bunde verbindenden Balgbereich zum Ausgleich von Bewegungen der Welle gegenüber dem Gehäuse,
    Lagermittel zum drehbaren Lagern des Faltenbalgs auf der Welle,
    eine Schutzkappe mit einem Haltebund, der auf den Lagermitteln festgelegt ist und mit einer Ringschale, die den Balgbereich des Faltenbalgs in Richtung zum zweiten Bund zumindest größtenteils einhüllt und an der der erste Bund innen festgelegt ist, sowie
    Dichtungsmittel zum Abdichten des Haltebundes gegenüber der Welle
    umfaßt. Eine solche Faltenbalganordnung hat den Vorteil, daß sie mit dem stehenden Gehäuse fest verbindbar ist und auf der Welle gelagert werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Faltenbalganordnung relativ zur rotierenden Welle stillsteht und lediglich Abwinklungen und gegebenenfalls Längenänderungen durchführt. Die Walkarbeit ist somit äußerst gering, was zur Folge hat, daß auch Material mit höherer Steifigkeit für den Faltenbalg verwendet werden kann. Durch die Schutzkappe wird gewährleistet, daß der Faltenbalg vor äußeren mechanischen Einflüssen, wie zum Beispiel Steinschlag aber auch Marderverbiß, wirkungsvoll geschützt wird. Die Belastungskollektive für die Faltenbalganordnung werden somit verbessert, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt.
  • Nach bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung gemäß der ersten Lösung ist vorgesehen, daß die Lagermittel und die Dichtungsmittel eine Lager-Dichtungs-Einheit bilden, welche einen den ersten Bund des Faltenbalgs tragenden Außenring, einen Innenring zum Festlegen auf der Welle, Wälzkörper, einen Käfig zum Halten der Wälzkörper sowie einen Radialwellendichtring umfaßt. Durch diese integrale Ausbildung ist der Montageaufwand für das Aufziehen der Lager-Dichtungs-Einheit auf die Welle einerseits aber auch für das Festlegen des Faltenbalgs auf der Lager-Dichtungs-Einheit andererseits minimiert.
  • Bevorzugt ist die Schutzkappe mit dem ersten Bund des Faltenbalgs kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbunden. Vorzugsweise ist der erste Bund des Faltenbalgs mit den Lagermitteln ebenfalls kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbunden. Dabei kann eine kraftschlüssige Verbindung der Schutzkappe mit dem Faltenbalg und des Faltenbalgs mit den Lagermitteln beispielsweise durch radiales Reduzieren des Haltebundes der Schutzkappe auf dem ersten Bund des Faltenbalgs erfolgen. Eine stoffschlüssige Verbindung kann durch Anvulkanisieren des ersten Bundes am Außenring der Lagermittel und des Haltebundes der Schutzkappe am ersten Bund hergestellt werden.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist die Schutzkappe einen zylindrischen Haltebund auf, welcher in eine am ersten Bund außen umlaufende Ringnut des Faltenbalgs mit Vorspannung eingreift.
  • Die Verwendung eines metallischen Werkstoffs für die Schutzkappe hat den Vorteil, daß sich dieser zur Befestigung der Schutzkappe auf dem Faltenbalg bzw. auf der Lager-Dichtungs- Einheit umformen läßt. Hierbei wird der Faltenbalg mit der Lager-Dichtungs-Einheit durch plastisches Umformen des zylindrischen Haltebundes nach radial innen verbunden. Dieses sogenannte "Crimpen" hat den Vorteil, daß keine weiteren Bauteile zur Festlegung der Schutzkappe am Faltenbalg bzw. des Faltenbalgs auf der Lageranordnung erforderlich sind. Dies wirkt sich positiv auf die Fertigungs- und Montagekosten aus.
  • Nach bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung gemäß der zweiten Lösung ist vorgesehen, daß die Lagermittel und die Dichtungsmittel eine Lager-Dichtungs-Einheit bilden, welche einen den Haltebund der Schutzkappe tragenden Außenring, einen Innenring zum Festlegen auf der Welle, Wälzkörper, einen Käfig zum Halten der Wälzkörper sowie einen Radialwellendichtring umfaßt. Durch diese integrale Ausbildung ist der Montageaufwand für das Aufziehen der Lager-Dichtungs-Einheit auf die Welle minimiert.
  • Bevorzugt ist die Schutzkappe mit dem ersten Bund des Faltenbalgs formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden. Für eine stoffschlüssige Verbindung wird vorgeschlagen, den ersten Bund als an der Ringschale innen anliegenden Wandungsteil auszubilden und diesen anzukleben oder anzuvulkanisieren. Dagegen kann eine formschlüssige Verbindung der Schutzkappe mit dem Faltenbalg beispielsweise durch Umbördeln der Ringschale der Schutzkappe auf den als Ringwulst ausgebildeten ersten Bund des Faltenbalgs erfolgen.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist die Schutzkappe einen zylindrischen Haltebund auf, der einstückig als Außenring der Lager-Dichtungs-Einheit ausgeführt ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung für beide genannten Lösungen ist die Schutzkappe im Anschluß an den zylindrischen Haltebund in Richtung zum zweiten Bund sich außen sphärisch erweiternd gestaltet. Sie überspannt somit den Faltenbalg mit Abstand zum Balgbereich und zum zweiten Bund und schützt diese vor Beschädigungen aller Art, auch bei Winkelbewegungen der Welle gegenüber dem Gehäuse. Dabei ist die Schutzkappe vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, umformend hergestellt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, daß der Faltenbalg aus thermoplastischem Elastomer (TPE) oder aus Gummi besteht.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend in verschiedenen Konfigurationen gezeigt.
  • Fig. 1 eine erfindungsgemäße Faltenbalganordnung gemäß einer ersten Lösung mit einer Welle vor der Montage;
  • Fig. 2 die Faltenbalganordnung nach Fig. 1 mit der Welle in montiertem Zustand;
  • Fig. 3 zeigt die Kombination aus Faltenbalganordnung und Welle nach Fig. 2, montiert an einem Gehäuse;
  • Fig. 4 zeigt die Kombination einer erfindungsgemäßen Faltenbalganordnung gemäß einer zweiten Lösung und einer Welle, montiert an einem Gehäuse.
  • In Fig. 1 sind eine Wälzlageranordnung 11, ein Faltenbalg 21 und eine Schutzkappe 31 als Teile einer Faltenbalganordnung vor der Montage gezeigt. Eine Welle 41 kann mit den vorgenannten Teilen zu einer Wellenabdichtungsanordnung kombiniert werden. Die Welle hat an den Enden zwei Wellenverzahnungsabschnitte 42, 43 mit Ringnuten 44, 45 zum Eingriff von Axialsicherungsmitteln. Die Welle hat weiterhin einen zylindrischen Lagersitzbereich 46, der im Durchmesser größer/gleich der Wellenverzahnung ist, sowie einen Bund 47 größeren Durchmessers, der den Lagersitzbereich 46 auf Seiten der Wellenverzahnung 43 begrenzt. Koaxial zur Welle und mit axialem Abstand zur Wellenverzahnung 42 ist die Lageranordnung 11 gezeigt, die einen Innenring 12 aus Blech und einen Außenring 13 aus Blech aufweist, die Kugelrillen für die Lagerkugeln 14 bilden. Die Lagerkugeln sind durch einen Kugelkäfig 15 zusammengehalten. Zwischen innerem Blechring und äußerem Blechring 13 ist außerdem ein mehrteiliger Wellendichtring 16 angeordnet, der insbesondere gegenüber dem Außenring (13) festsitzt. Außerhalb des Wellendichtringes 16 bildet der Außenring 13 einen Faltenbalgsitz 17. Die vorgenannten Teile bilden eine Lager-Dichtungs- Einheit. Der Innendurchmesser des Innenrings 12 ist so bemessen, daß die Lageranordnung über die Wellenverzahnung 42 geschoben und im Preßsitz auf dem Lagersitz 46 festgelegt werden kann, wobei sie zur Axialfestlegung gegen den Bund 47 anschlägt.
  • Koaxial zur Welle 41 und bereits teilweise auf diese aufgeschoben ist ein Faltenbalg 21 gezeigt. Am Faltenbalg 21 sind ein kleinerer Bund 22, ein größerer Bund 23 sowie ein Faltenbereich 24 erkennbar. Zur Außenseite ist innerhalb des kleineren Bundes 22 eine Dichtlippe 25 angeformt. Im kleineren Bund 22 sind eine äußere Ringnut 26 und eine innere Ringnut 29 ausgeführt. Am größeren Bund ist innen eine Ringwulst 27 angeformt. Der Faltenbalg 21 kann mit seinem kleineren Bund 22 auf dem Faltenbalgsitz 17 der Lageranordnung aufgezogen werden, wobei dies vorzugsweise vor einer Montage der Lageranordnung 11 auf der Welle 41 erfolgt.
  • In axialem Abstand vom Faltenbalg 21 und koaxial zur Welle 31 ist in ihrer bestimmungsgemäßen Axialposition eine Schutzkappe 31 gezeigt, die einen Haltebund 32 für den kleinen Bund 22 des Faltenbalgs sowie einen Ringschalenkörper 33 zum Schutz des Faltenbalges erkennen läßt. Die Schutzkappe 31 wird mit ihrem Haltebund 32 nach der Montage von Faltenbalg 21 und Lageranordnung 11 auf den kleinen Bund aufgezogen. Hierbei greift der Haltebund 32 in die äußere Ringnut 26 und die Lageranordnung 11 in die innere Ringnut 29 des kleinen Bundes. Die Dichtlippe 25 kommt als zusätzlicher Schutz vor dem Wellendichtring 16 zu liegen. Die Schutzkappe 31 hält den Faltenbalg 21 mit Vorspannung auf dem Faltenbalgsitz 17 hält. Hierzu wird vorzugsweise der zunächst mit Übergangs- oder Spielpassung aufsitzende Haltebund 32 durch plastische Umformung radial reduziert, so daß er anschließend im Preßsitz den kleinen Bund 22 auf dem Faltenbalgsitz 17 festhält. Auch dieser Vorgang geschieht bevorzugt vor der Montage der Lageranordnung 11 auf der Welle 41.
  • In Fig. 2 ist das Ergebnis der zuvor beschriebenen Montagefolge als Wellenabdichtungsanordnung bestehend aus einer Faltenbalganordnung und einer Welle gezeigt. Gleiche Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 belegt. Auf die vorangehende Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Die Lageranordnung 11 sitzt mit ihrem Innenring 12 im Preßsitz auf dem Lagersitz 46 der Welle 41 und legt sich gegen den Bund 47 an. Auf dem Faltenbalgsitz 17 des Außenrings 13 ist der kleine Bund 22 des Faltenbalgs aufgezogen. In der Ringnut 26 des kleinen Bundes 22 sitzt der Haltebund 32 der Schutzkappe 31 mit Vorspannung ein. Die Anordnung ist fertig zum Einstecken in ein Gehäuse, innerhalb dessen sich ein Bauteil mit einer Gegenverzahnung zur Wellenverzahnung 42 der Welle 41 befindet. Zur Abdichtung ist danach der große Bund 23 des Faltenbalgs 21 am Gehäuse festzulegen.
  • Fig. 3 zeigt die Anordnung nach Fig. 2 in vollständig montierter Konfiguration an einem Gehäuse. Gleiche Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2 belegt. Auf die vorangehende Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Der große Bund 23 des Faltenbalgs wird durch ein Spannband 29 auf einem profilierten Trägerring 28 festgespannt. Dieses Festspannen kann vor oder nach dem Aufpressen des profilierten Trägerringes 28 auf einen Ringansatz 52 am Gehäuse 51 erfolgen.
  • In Fig. 4 ist eine Wellenabdichtungsanordnung bestehend aus einer Faltenbalganordnung und einer Welle gezeigt. Gleiche Einzelheiten sind mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 3 belegt. Auf die vorangehende Beschreibung wird insoweit Bezug genommen. Die Lageranordnung 11 sitzt mit ihrem Innenring 12 im Preßsitz auf dem Lagersitz 46 der Welle 41 und legt sich gegen den Bund 47 an. Der Außenring 13 ist einstückig mit dem Haltebund 32 der Schutzkappe 31. Der erste Bund 22 des Faltenbalgs 21 ist als Wandungsteil nach außen geführt und an der Innenseite der Ringschale 33 der Schutzkappe flächig anliegend befestigt. Der zweite Bund 23 des Faltenbalgs 21 ist von einem Spannband 29 auf einem profilierten Trägerring 28 festgespannt. Dieser ist auf einen Ringansatz 52 am Gehäuse 51 aufgepreßt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bietet eine weitgehend vorgefertigte, einfach zu montierende stehende Abdichtung zwischen einer rotierenden Welle und einem feststehenden Gehäuse, in der der Faltenbalg nicht mit umläuft und somit nur gering belastet ist und darüber hinaus durch die Schutzkappe gegen mechanische Schädigungen weitgehend geschützt ist. Die Erfindung schließt insbesondere die Verwendung solcher Anordnungen an den Seitenwellen eines Achsgetriebes mit integrierten Gleichlaufdrehgelenken ein. Bezugszeichenliste 11 Lageranordnung
    12 Innenring
    13 Außenring
    14 Kugel
    15 Käfig
    16 Lippendichtung
    17 Faltenbalgsitz
    21 Faltenbalg
    22 erster Bund
    23 zweiter Bund
    24 Faltenbereich
    25 Dichtlippe
    26 Ringnut
    27 Ringwulst
    28 Trägerring
    29 Ringnut
    31 Schutzkappe
    32 Haltebund
    33 Ringschale
    41 Welle
    42 Wellenverzahnung
    43 Wellenverzahnung
    44 Ringnut
    45 Ringnut
    46 Lagersitz
    47 Bund
    51 Gehäuse
    52 Ringansatz

Claims (14)

1. Faltenbalganordnung zum Abdichten einer rotierenden Welle (41) gegenüber einem Gehäuse (51), aus welchem die Welle (41) austritt, insbesondere zum Abdichten einer mit einem Gleichlaufgelenk verbundenen Seitenwelle am Achsgetriebe eines Kraftfahrzeuges gegenüber dem Gehäuse des Achsgetriebes, umfassend
einen Faltenbalg (21), der einen ersten Bund (22) zum Festlegen gegenüber der Welle (41), einen zweiten Bund (23) zum Anschließen an dem Gehäuse (51) sowie einen die beiden Bunde (22, 23) verbindenden Balgbereich (24) aufweist,
eine Schutzkappe (31) mit einem Haltebund (32), der auf dem ersten Bund (25) festgelegt ist, und mit einer Ringschale (33), die den Balgbereich (24) des Faltenbalgs (15) in Richtung zum zweiten Bund (26) zumindest größtenteils einhüllt,
Lagermittel (11), auf die der erste Bund (22) aufgezogen ist, zum drehbaren Lagern des Faltenbalgs (21) auf der Welle (41) sowie
Dichtungsmittel (16) zum Abdichten des ersten Bundes (22) gegenüber der Welle (41).
2. Faltenbalganordnung zum Abdichten einer rotierenden Welle (41) gegenüber einem Gehäuse (51), aus welchem die Welle (41) austritt, insbesondere zum Abdichten einer mit einem Gleichlaufgelenk verbundenen Seitenwelle am Achsgetriebe eines Kraftfahrzeuges gegenüber dem Gehäuse des Achsgetriebes, umfassend
einen Faltenbalg (21), der einen ersten Bund (22) zum Festlegen gegenüber der Welle (41), einen zweiten Bund (23) zum Anschließen an dem Gehäuse (51) sowie einen die beiden Bunde (22, 23) verbindenden Balgbereich (24) aufweist,
Lagermittel (11) zum drehbaren Lagern des Faltenbalgs (21) auf der Welle (41),
eine Schutzkappe (31) mit einem Haltebund (32), der auf den Lagermitteln (11) festgelegt ist, und mit einer Ringschale (33), die den Balgbereich (24) des Faltenbalgs (15) in Richtung zum zweiten Bund (26) zumindest größtenteils einhüllt und an der der erste Bund (22) innen festgelegt ist, sowie
Dichtungsmittel (16) zum Abdichten des ersten Haltebundes (32) gegenüber der Welle (41).
3. Faltenbalganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermittel (11) und die Dichtungsmittel (16) eine Lager-Dichtungs-Einheit bilden, welche einen den ersten Bund (22) des Faltenbalgs (21) tragenden Außenring (13), einen Innenring (12) zum Festlegen auf der Welle (41), Wälzkörper (14), einen Käfig (15) zum Halten der Wälzkörper (14) sowie einen Radialwellendichtring (16) umfaßt.
4. Faltenbalganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermittel (11) und die Dichtungsmittel (16) eine Lager-Dichtungs-Einheit bilden, welche einen den Haltebund (32) der Schutzkappe (31) tragenden Außenring (13), einen Innenring (12) zum Festlegen auf der Welle (41), Wälzkörper (14), einen Käfig (15) zum Halten der Wälzkörper (14) sowie einen Radialwellendichtring (16) umfaßt.
5. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (31) mit dem ersten Bund (22) des Faltenbalgs (21) kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbunden ist.
6. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bund (22) des Faltenbalgs (21) mit den Lagermitteln (11) kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbunden ist.
7. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (31) einen zylindrischen Haltebund (32) aufweist, welcher in eine am ersten Bund (22) außen umlaufende Ringnut (26) mit Vorspannung eingreift.
8. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bund (22) des Faltenbalgs (21) von einem an der Ringschale (33) anliegenden Wandungsteil gebildet wird.
9. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (31) einen Haltebund (32) aufweist, der einstückig mit dem Außenring der Lagermittel (11) ausgebildet ist.
10. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (31) anschließend an den zylindrischen Haltebund (32) in Richtung zum zweiten Bund (23) sphärisch gestaltet ist.
11. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (21) aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, hergestellt ist.
12. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (17) durch radiale Umformung des Haltebundes (32) auf dem ersten Bund (22) festgelegt ist.
13. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (15) aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder aus Gummi besteht.
14. Faltenbalganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bund (23) auf einem Profilring (28) sitzt, der am Gehäuse (51) festlegbar ist.
DE10161491A 2001-12-14 2001-12-14 Faltenbalganordnung mit Schutzkappe Expired - Fee Related DE10161491B8 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10161491A DE10161491B8 (de) 2001-12-14 2001-12-14 Faltenbalganordnung mit Schutzkappe
US10/318,878 US20030144060A1 (en) 2001-12-14 2002-12-13 Convoluted boot assembly with protective cap
JP2002362680A JP2003194094A (ja) 2001-12-14 2002-12-13 蛇腹ブーツ構体

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10161491A DE10161491B8 (de) 2001-12-14 2001-12-14 Faltenbalganordnung mit Schutzkappe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE10161491A1 true DE10161491A1 (de) 2003-06-26
DE10161491B4 DE10161491B4 (de) 2004-07-22
DE10161491B8 DE10161491B8 (de) 2004-11-11

Family

ID=7709214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10161491A Expired - Fee Related DE10161491B8 (de) 2001-12-14 2001-12-14 Faltenbalganordnung mit Schutzkappe

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20030144060A1 (de)
JP (1) JP2003194094A (de)
DE (1) DE10161491B8 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005006445A1 (de) * 2005-02-12 2006-08-24 Gkn Driveline International Gmbh Lager-Dichtungs-Einheit für stehenden Faltenbalgq
DE102011081414A1 (de) * 2011-08-23 2012-07-12 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Faltenbalg
DE102012006466A1 (de) * 2012-03-29 2013-10-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Welle zur Übertragung eines Drehmoments
DE102022106085A1 (de) 2022-03-16 2023-09-21 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Radialwälzlager mit einer Dichtungsanordnung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4425742B2 (ja) * 2004-08-18 2010-03-03 Ntn株式会社 等速ジョイント用ブーツ
EP1681007B1 (de) * 2005-01-17 2008-04-02 Askoll Holding S.r.l. Kupplungsmanschette für die hydraulische Verbindung einer elektrischen Pumpe mit dem Laugenbehälter einer Waschmaschine
DE102006049352B3 (de) * 2006-10-19 2008-07-10 Gkn Driveline International Gmbh Differentialanordnung mit integriertem Gleichlaufdrehgelenk und Dichtungsanordnung
US9494198B2 (en) 2014-11-24 2016-11-15 Ford Global Technologies, Llc Universal joint with protective shield
US9422987B2 (en) 2014-12-10 2016-08-23 Ford Global Technologies, Llc Universal joint with protective shield
DE102016201046A1 (de) * 2016-01-26 2017-07-27 Zf Friedrichshafen Ag Kugelgelenk für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Offroadfahrzeug

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1379915A (en) * 1971-08-14 1975-01-08 Gkn Transmissions Ltd Connection of resiliently deformable sealing members to universal joints
US3842621A (en) * 1973-06-15 1974-10-22 Dana Corp Sealing boot and cover
US5622438A (en) * 1995-07-12 1997-04-22 United Technologies Corporation Fire resistant bearing compartment cover
JPH1113783A (ja) * 1997-06-30 1999-01-22 Nippon Seiko Kk 車輪用軸受装置
DE19744314C2 (de) * 1997-10-08 1999-09-02 Walterscheid Gmbh Gkn Schutzvorrichtung für eine Gelenkwelle
US6319132B1 (en) * 1998-05-01 2001-11-20 Dana Corporation Motor vehicle torque transfer case with integral constant velocity (CV) joint
NL1016492C2 (nl) * 1999-11-05 2001-05-08 Walterscheid Gmbh Gkn Bescherminrichting voor een aandrijfordening met een dubbele kruiskoppeling.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005006445A1 (de) * 2005-02-12 2006-08-24 Gkn Driveline International Gmbh Lager-Dichtungs-Einheit für stehenden Faltenbalgq
DE102011081414A1 (de) * 2011-08-23 2012-07-12 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Faltenbalg
DE102012006466A1 (de) * 2012-03-29 2013-10-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Welle zur Übertragung eines Drehmoments
DE102012006466B4 (de) 2012-03-29 2020-07-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Welle zur Übertragung eines Drehmoments
DE102022106085A1 (de) 2022-03-16 2023-09-21 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Radialwälzlager mit einer Dichtungsanordnung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10161491B4 (de) 2004-07-22
US20030144060A1 (en) 2003-07-31
JP2003194094A (ja) 2003-07-09
DE10161491B8 (de) 2004-11-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19542406B4 (de) Manschettenkonstruktion für ein Drehgelenk
DE4138582C1 (de)
DE4412132A1 (de) Abdichtung für eine Gelenkkreuzbüchse
WO2006029673A1 (de) Dichtungsanordnung fahrradtretlager und fahrradnabe mit der dichtungsanordnung
DE102006034038A1 (de) Radnaben-Drehgelenk-Anordnung mit Sicherungsring zur axialen Abstützung der Verspannung
DE10161491B4 (de) Faltenbalganordnung mit Schutzkappe
EP0811778A1 (de) Zapfenkreuzgarnitur für Kreuzgelenke
DE102006034035B4 (de) Radnaben-Drehgelenk-Anordnung mit Axialsicherung der Radnabe durch gesicherten Sicherungsring
DE10020640B4 (de) Universalgelenk
EP1125066B1 (de) Dichtelement für ein ausrücklager
DE10006178B4 (de) Elastomerlager
DE10201815B4 (de) Gelenkanordnung
EP2325509B1 (de) Wälzlager mit aus blech hergestellten lagerringen
DE19637553C1 (de) Zapfenkreuzgarnitur mit einer Abdichtungsanordnung
DE10160990B4 (de) Gelenk mit Gelenklagerhülse
DE3805443A1 (de) Dichtung, insbesondere radialwellendichtung oder manschettendichtung
DE2736140A1 (de) Gleichlaufgelenkabdichtung
DE19840336A1 (de) Gleichlaufdrehgelenk in einer Tripodebauart
DE102006034036A1 (de) Radnaben-Drehgelenk-Anordnung mit Axialsicherung der Radnabe durch axiale Verspannung und radiale Verpressung
DE102022003477B3 (de) Verfahren zur Montage einer Radlageranordnung
DE102017118030A1 (de) Kugelgelenk
DE4338646C1 (de) Zweireihiges Schrägwälzlager für die Lagerung eines Fahrzeugrades
DE3446114A1 (de) Lagerdichtung
DE112018001585T5 (de) Fahrzeugrad-lagervorrichtung
DE102005011593B4 (de) Gleichlaufdrehgelenk

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GKN DRIVELINE INTERNATIONAL GMBH, 53797 LOHMAR, DE

8396 Reprint of erroneous front page
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee