DE10160790A1 - Schaltungsanordnung zum Einschalten einer Teilschaltungsanordnung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Einschalten einer TeilschaltungsanordnungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Einschalten einer Teilschaltungsanordnung mit einem ersten Schaltelement (T1), wobei das erste Schaltelement (T1) eine Steuerelektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit einem Bezugspotential verbunden ist; einer Teilschaltungsanordnung, wobei das erste Schaltelement (T1) beim Einschalten der Teilschaltungsanordnung zu aktivieren ist; mindestens einem zweiten Schaltelement (T2 bis T6), das für den Betrieb der Schaltungsanordnung nach dem Einschalten der Teilschaltungsanordnung erforderlich ist, dem jedoch beim Einschalten der Teilschaltungsanordnung keine Aktivität zugeordnet ist, wobei das mindestens eine zweite Schaltelement (T2 bis T6) eine Steuerelektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit dem Bezugspotential verbunden ist; einer Aktivierungsschaltung für das erste Schaltelement (T1), wobei die Aktivierungsschaltung einen Speicherkondensator (C1) umfasst, der zur Aktivierung des ersten Schaltelements (T1) über einen DIAC mit Steuerelektrode des ersten Schaltelements (T1) verbunden ist; und einer ersten Diode (D1), die derart zwischen dem Bezugspotential und dem Speicherkondensator (C1) angeordnet ist, dass ein Stromfluss zur Aktivierung des ersten Schaltelements (T1) ermöglicht wird; wobei seriell zur ersten Diode (D1) auf der vom Bezugspotential abgewandten Seite der ersten Diode (D1) eine zweite Diode (D2) in selber Orientierung wie die erste Diode (D1) angeordnet ist, wobei der ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Einschal
ten einer Teilschaltungsanordnung, wobei die Schaltungsanordnung ein ers
tes Schaltelement aufweist mit einer Steuerelektrode und einer Bezugselekt
rode, wobei die Bezugselektrode mit einem Bezugspotential verbunden ist.
Sie umfasst weiterhin eine Teilschaltungsanordnung, wobei das erste Schalt
element beim Einschalten der Schaltungsanordnung zu aktivieren ist, sowie
mindestens ein zweites Schaltelement, das für den Betrieb der Schaltungsan
ordnung nach dem Einschalten der Teilschaltungsanordnung erforderlich ist,
dem jedoch beim Einschalten der Teilschaltungsanordnung keine Aktivität
zugeordnet ist, wobei das mindestens eine zweite Schaltelement eine Steuer
elektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit dem Bezugspotential
verbunden ist. Sie umfasst weiterhin eine Aktivierungsschaltung für das ers
te Schaltelement, wobei die Aktivierungsschaltung einen Speicherkondensa
tor umfasst, der zur Aktivierung des ersten Schaltelements über einen DIAC
mit der Steuerelektrode des ersten Schaltelements verbunden ist, und eine
erste Diode, die derart zwischen dem Bezugspotential und dem Speicher
kondensator angeordnet ist, dass ein Stromfluss zur Aktivierung des ersten
Schaltelements ermöglicht wird.
Zur Veranschaulichung der der Erfindung zugrundeliegenden Problematik
ist eine derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Schaltungsanord
nung in Fig. 1 dargestellt. Sie wird von der Anmelderin der vorliegenden
Erfindung als Startschaltung für Lampenbetriebsgeräte, die eine Halbbrü
ckenanordnung aufweisen, eingesetzt. Insbesondere als Startschaltung für
einen freischwingenden Wandler ist einer der beiden Halbbrückentransisto
ren initial einzuschalten. Bei einem freischwingenden Wandler, der hier bei
spielhaft zur Darstellung der Erfindung angenommen werden soll, erfolgt
eine Ansteuerung der beiden Halbbrückentransistoren über deren Steuer
elektrode im eigentlichen Betrieb erst nach einem gesonderten Startvorgang.
In Fig. 1 stellt der Transistor T1 einen der beiden Halbbrückentransistoren
dar. Der Transistor T2 ist ein zweites Schaltelement, das für den Betrieb der
Schaltungsanordnung nach dem Einschalten erforderlich ist, dem jedoch
während des Einschaltens der Teilschaltungsanordnung, hier der unteren
Hälfte des freischwingenden Wandlers zum Betrieb der Lampe, keine Aktivi
tät zugeordnet ist. Die Basen der Transistoren T1 und T2 sind über einen Wi
derstand R1 miteinander verbunden. Zum Einschalten des Transistors T1,
d. h. zum Starten einer Schwingung, ist ein pulsförmiges Einschaltsignal nö
tig. Dies wird vorliegend dadurch erreicht, dass ein Kondensator C1, der ei
nerseits über mindestens einen Widerstand R mit dem Plussignal +(NGR)
eines Netzgleichrichters verbunden ist und andererseits über einen Wider
stand R2 auf Masse liegt, aufgeladen wird. Diese Kondensatorspannung liegt
auf der einen Seite eines DIACs an, dessen anderer Anschluss mit der Steu
erelektrode von Transistor T1 verbunden ist. Sobald nun die Spannung auf
dem mit dem Kondensator C1 verbundenen Anschluss des DIACs einen ge
wissen Grenzwert übersteigt, bricht dieser zusammen und lässt einen plötz
lichen Stromstoß an die Steuerelektrode des Transistors T1 zu. Hierdurch
wird der Transistor T1 eingeschaltet und damit der freischwingende Wand
ler gestartet. Der Zündstrom zum Starten des freischwingenden Wandlers
fließt zunächst in dem Kreis aus DIAC, Transistor T1, Bezugspotential, Wi
derstand R2 und Kondensator C1. Im Verlauf des Anwachsens des Zünd
stroms wird jedoch die am Widerstand R2 abfallende Spannung irgendwann
so groß, dass der Zündstrom einen geringeren Widerstand erfährt, wenn er
über die Diode D1 fließt. Daraufhin wechselt der Stromfluss vom Wider
stand R2 über auf die Diode D1.
Die Aufgabe des Transistors T2 beginnt nach der Zündung des Transistors
T1. Sie liegt im vorliegenden Beispiel darin, im Normalbetrieb den DIAC zu
sperren, da ein wiederholtes Zünden des DIACs den kontinuierlichen Betrieb
des freischwingenden Wandlers stören würde. Dies funktioniert so, dass das
Basissignal von Transistor T1 über R1 auch an den Basisanschluss des Tran
sistors T2 gelegt wird. Der Kollektor von Transistor T2 ist verbunden mit
dem Potential zwischen Speicherkondensator C1 und DIAC. Der Transistor
T1 wird im Normalbetrieb angesteuert über die Leitung BT1. Dieses Signal
wird über R1 auch an die Basis von Transistor T2 gelegt.
Damit wird der Speicherkondensator C2 regelmäßig über T2 entladen, eine
Störung des Betriebs von Transistor T1 tritt nicht auf.
Der Nachteil dieser bekannten Schaltungsanordnung besteht darin, dass ge
nau zu dem Zeitpunkt, zu dem die volle, im Speicherkondensator C1 gespei
cherte Energie zum Durchbrechen des DIACs führt, ein Teil der Energie am
vorgesehenen Ort - nämlich der Steuerelektrode des Transistors T1 - vorbei
über R1 an die Basis von Transistor T2 geleitet wird. Dies führt dazu, dass
der Transistor T2 einschaltet und über seine Arbeitselektrode einen Teil der
im Speicherkondensator C1 gespeicherten Energie auf das Bezugspotential
ableitet. Als Konsequenz ist festzuhalten, dass nicht die gesamte in C1 ge
speicherte Energie für das Zünden des Transistors T1 zur Verfügung steht,
sondern über ein Schaltelement abgeleitet wird, dem beim eigentlichen
Zündvorgang keinerlei Aktivität zugeordnet ist. Wie oben ausgeführt, ist der
Zweck von Transistor T2 im Normalbetrieb begründet, d. h. nach dem Zün
den von Transistor T1.
Dies hat die negative Folge, dass der Speicherkondensator C1 deutlich grö
ßer zu dimensionieren ist, was wiederum in einer Verlangsamung der ge
samten Schaltungsanordnung resultiert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine gat
tungsgemäße Schaltungsanordnung derart weiterzubilden, dass die Nachtei
le des Stands der Technik überwunden werden, insbesondere die Bereitstel
lung einer schnelleren Schaltungsanordnung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass seriell zur ersten
Diode auf der vom Bezugspotential abgewandten Seite der ersten Diode eine
zweite Diode in selber Orientierung wie die erste Diode angeordnet ist, wo
bei der Verbindungspunkt der ersten und der zweiten Diode mit der Steuer
elektrode des mindestens einen zweiten Schaltelements verbunden ist, und
seriell in einer Verbindung zwischen der Steuerelektrode des zweiten Schalt
elements und dem Bezugspotential neben der zweiten Diode mindestens
eine dritte Diode in selber Orientierung wie die zweite Diode geschaltet ist.
Der Erfindung liegt die grundsätzliche Idee zugrunde, gleichzeitig mit dem
initialen Einschalten des ersten Schaltelements über den DIAC mindestens
ein zweites Schaltelement aktiv auszuschalten, wobei das Ausschalten auch
durch den DIAC bewirkt wird. Insbesondere wird zum Ausschalten des
mindestens einen zweiten Schaltelements der Strom genutzt, der bei der
Zündung des DIACs durch dessen Speicherkondensator C1 fließt. Damit
wird das mindestens eine zweite Schaltelement mit genau demselben Strom
abgeschaltet, mit dem das erste Schaltelement T1 eingeschaltet wird. Diese
Realisierung ist im Hinblick auf die Kostenfrage optimal, da keine weiteren
Steuerungen, Zeitglieder etc. nötig sind. Sie ist insbesondere unabhängig von
Bauteileparametern und kann daher bevorzugt auch in der Massenprodukti
on eingesetzt werden. Sie ist überdies naturgemäß echtzeitfähig. Die Erfin
dung stellt bei minimalem Aufwand eine äußerst robuste und exakt funktio
nierende Lösung bereit.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die von der Steuerelektrode des zweiten Schaltelements abgekehrte Sei
te der Serienschaltung aus zweiter und dritter Diode zum einen mit dem
Speicherkondensator, zum anderen über einen Widerstand mit dem Bezugs
potential verbunden ist. Durch diese Maßnahme wird der Zündvorgang ver
stärkt, da dann, wenn die über den Widerstand abfallende Spannung größer
wird als die Summe der Diodenflussspannungen, die Dioden den Zünd
strom übernehmen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass
der Verbindungspunkt zwischen zweiter und dritter Diode mit dem Spei
cherkondensator verbunden ist und die dritte Diode mit ihrem anderen An
schluss mit dem Bezugspotential verbunden ist. Bei dieser Variante fließt der
Ladestrom für den Speicherkondensator durch die dritte Diode, der Entlade
strom über einen Pfad, der D1 und D2 umfasst. Gegenüber dem zuvor be
schriebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich der Vorteil, dass mangels eines
Widerstands auch der Reststrom durch den Widerstand entfällt. Damit wird
die im Speicherkondensator C1 vorhandene Energie noch effektiver für den
Zündvorgang genutzt.
Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann auch mehrere zweite
Schaltelemente umfassen, insbesondere eine Anzahl n ≧ 2, wobei die Bezugs
elektroden aller zweiten Schaltelemente mit demselben Bezugspotential ver
bunden sind, wobei jedem zweiten Schaltelement eine zweite Diode zuge
ordnet ist und die von der Steuerelektrode des jeweiligen zweiten Schaltele
ments abgewandten Seiten der jeweiligen zweiten Dioden miteinander ver
bunden sind, so dass die dritte Diode für alle zweiten Schaltelemente wirkt.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass eine einzige dritte
Diode für eine Vielzahl, insbesondere für alle zweiten Schaltelemente wirkt.
Eine weitere Kostenreduktion ermöglicht eine Ausführungsform, die m erste
Dioden aufweist, mit 1 ≦ m ≦ n, wobei die Zuordnung jeweils einer ersten
Diode zu den n zweiten Schaltelementen beliebig ist. Mit dieser Maßnahme
wird bei mehreren zweiten Schaltelementen die Reduktion auf eine einzige
erste Diode ermöglicht.
Mindestens ein zweites Schaltelement kann eine Arbeitselektrode aufweisen,
die mit der Leitung zwischen dem Speicherkondensator und der
Steuerelektrode des ersten Schaltelements gekoppelt ist. Besonders bei einer
derartigen Verschaltung eines zweiten Schaltelements sind die
erfindungsgemäßen Maßnahmen erwünscht, da bei derartigem Anschluss
eines zweiten Schaltelements die Gefahr besonders groß ist, dass die für die
Aktivierung des ersten Schaltelements vorgesehene Energie über das zweite
Schaltelement ungenutzt abfließt. Dasselbe gilt für den Fall, dass mindestens
ein zweites Schaltelement mit seiner Steuerelektrode mit der Leitung
zwischen dem Speicherkondensator und der Steuerelektrode des ersten
Schaltelements gekoppelt ist.
Um den Speicherkondensator zu laden, kann dieser seriell zu mindestens
einem Widerstand zwischen einer Spannungsquelle und dem Bezugspoten
tial angeordnet sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auch ein
Betriebsgerät für eine Lampe bereitgestellt, das eine erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung aufweist wobei die Schaltungsanordnung eine Halb
brückenanordnung mit zwei Halbbrückentransistoren umfasst und das erste
Schaltelement einer der beiden Halbbrückentransistoren ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Schaltungsanordnung
zum Einschalten einer Teilschaltungsanordnung;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung;
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung;
Fig. 7a eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung;
Fig. 7b ein Betriebsgerät für eine Lampe mit einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 7a;
Fig. 8a eine siebte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung;
Fig. 8b eine Schaltungsanordnung, die der Schaltungsanordnung von Fig.
8a entspricht, jedoch ohne die erfinderischen Maßnahmen;
Fig. 9a der zeitliche Verlauf verschiedener Kenngrößen für die Schaltungs
anordnung von Fig. 8a; und
Fig. 9b der zeitliche Verlauf verschiedener Kenngrößen für die Schaltungs
anordnung von Fig. 8b.
In der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für gleiche und
gleichwirkende Elemente der verschiedenen Ausführungsbeispiele durch
weg gleiche Bezugszeichen verwendet.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung, die sich gegenüber der in Fig. 1 dargestellten, aus dem
Stand der Technik bekannten Schaltungsanordnung dadurch auszeichnet,
dass seriell zur Diode D1 zwei weitere Dioden D2, D3 angeordnet sind, wo
bei die Anode der Diode D2 mit der Basis des Transistors T2 verbunden ist.
Der Kollektor des Transistors T1 ist mit einem zugehörigen Kollektoran
schluss CT1, die Basis mit einer zugehörigen Basisansteuerung BT1 verbun
den. Die Arbeitselektrode CT2 des Transistors T2 ist mit dem linken An
schluss des DIACs, die Basisansteuerung BT2 mit dem Widerstand R1 ver
bunden. Da die vorliegende Schaltungsanordnung nicht nur für die Transis
toren eines Betriebsgeräts einer Lampe anwendbar sind, wird der Plus
anschluss des Speicherkondensators C1, der in Fig. 1 gemäß dem bekannten
Stand der Technik noch an den Plusanschluss des Netzgleichrichters gekop
pelt war, generell nunmehr als Plusanschluss bezeichnet. Die vorliegende
Schaltung ist nämlich auf vielen Gebieten einsetzbar, beispielsweise bei
Schalttransistoren eines Zellwandlers.
Zur Funktionsweise: Sobald der DIAC zündet, springt das Potential P1 des
Knotens zwischen dem Speicherkondensator C1 und dem Widerstand R2
infolge des anfänglich durch R2 fließenden Zündstroms gemäß R2 . IDIAC un
ter das Emitterpotential des Transistors T2. Infolge des anwachsenden
Stroms IDIAC sinkt das Potential P1 weiter ab bis schließlich der Betrag aus
den Flussspannungen der Dioden D2 und D3 erreicht wird. Damit werden
die Dioden D2 und D3 leitend, wodurch das Potential an der Basis des Tran
sistors T2 absinkt und damit der Transistor T2 ausgeschaltet wird. Weiteres
Anwachsen des Strom IDIAC führt dazu, dass der Spannungsabfall am Wider
stand R2 größer wird als die Summe der Flussspannungen der Dioden D1 bis
D3. Dies führt dazu, dass der Zündstrom IDIAC nunmehr über die drei Dio
den fließt, wodurch der Zündvorgang in die harte Phase kommt. Der Tran
sistor T2 ist zu diesem Zeitpunkt mit einer Basis-Emitter-Spannung von -
UD1 (entspricht ungefähr -0,7 V) sicher ausgeschaltet.
Die Serienschaltung aus den Dioden D2 und D3 ist nötig, um zu verhindern,
dass der über den Widerstand R1 an die Basis von Transistor T2 übertragene
Strom über den Widerstand R2 abfließt. Eine einzelne Diode würde nicht
genügen, da die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T2 ebenfalls einer Dio
denstrecke entspricht. Umgekehrt verhindern die Dioden D2 und D3 zuver
lässig ein Einschalten des Transistors T2 durch das Potential P1.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig.
2 gezeigten dadurch, dass die dritte Diode D3 den Platz des Widerstands R2
eingenommen hat, und dass der Speicherkondensator C1 am Knoten P2 zwi
schen der Diode D2 und der Diode D3 angeschlossen ist. Der Ladestrom des
Speicherkondensators C1 fließt somit durch die Diode D3, der Entladestrom
IDIAC fließt über die Serienschaltung umfassend die Diode D1 und die Diode
D2.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist gezeigt, dass sich die er
findungsgemäße Idee auch auf mehrere Transistoren, hier T2 bis T6, anwen
den lässt. Jeder Transistor T1 bis T6 verfügt über eine Basisansteuerung BT1
bis BT6 sowie über einen Kollektoranschluss CT1 bis CT6. Weiterhin ist jedem
der Transistoren T2 bis T6 eine erste und eine zweite Diode D31 bis D62 zu
geordnet. Die Emitter aller Transistoren sind miteinander verbunden. Alle
Transistorengruppen, d. h. die Transistoren und ihre zugeordnete erste und
zweite Diode, sind über eine dritte Diode D3 mit dem Verbindungspunkt P1
zwischen dem Widerstand R2 und Speicherkondensator C1 verbunden. Fig.
4 zeigt bereits eine Optimierung insofern, dass allen Transistorgruppen nur
eine einzige dritte Diode D3 zugeordnet ist. Anstelle der dargestellten Aus
führungsform könnte jede Transistorengruppe über eine eigene dritte Diode
mit dem Verbindungspunkt P1 zwischen Widerstand R2 und Speicherkon
densator C1 verbunden sein. Die in Fig. 4 dargestellte optimierte Anordnung
blockiert zuverlässig ein Abfließen irgendeines Basisstroms für einen der
Transistoren T2 bis T6 über den Widerstand R2, vermeidet eine gegenseitige
Beeinflussung der Basisansteuerungen von T2 bis T6 und verhindert ein un
erwünschtes Einschalten für alle Transistoren T2 bis T6 durch das Potential
am Punkt P1.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist im Vergleich mit der Aus
führungsform von Fig. 4 der Widerstand R2 durch die Diode D3 ersetzt. Die
aus Fig. 4 übernommene dritte Diode, in Fig. 5 mit D4 bezeichnet, kann in
diesem Fall, wie gestrichelt angedeutet, durch einen Kurzschluss ersetzt
werden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist dem Widerstand R2 ein
Widerstand PTC1 mit positivem Temperaturkoeffizienten parallel geschaltet.
Der Verbindungspunkt P1 zwischen Widerstand R2 und Speicherkondensa
tor C1 ist mit der Basis eines Transistors T7 verbunden.
Die in Fig. 7a dargestellte Ausführungsform ist gegenüber der Ausführungs
form von Fig. 6 dahingehend optimiert, dass die gesamte Schaltungsanord
nung nunmehr eine einzige erste Diode D1 aufweist da es in der Regel aus
reicht, wenn der Entladestrom IDIAC von einer einzigen ersten Diode geführt
wird. Im Hinblick auf die Ausführungsform von Fig. 4 könnten demnach
auch dort die Dioden D31 bis D61 entfallen. Für den Fall, dass R2 niederoh
mig genug ist beispielsweise < 100 Ω, können auch alle ersten Dioden weg
gelassen werden, sofern die Spannung am Knoten zwischen dem Speicher
kondensator C1 und dem Widerstand R2 die für die Transistoren T2 bis T6
zulässige Basis-Emitter-Sperrspannung nicht unterschreitet.
In Fig. 7b ist eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in einem Be
triebsgerät für eine Lampe dargestellt. Hierbei umfasst eine Halbbrückenan
ordnung die Transistoren T1 und T8. Der Transistor T1 wird über den DIAC
initial eingeschaltet. In dieser Schaltung ist ein freischwingender Wandler
realisiert, d. h. das Ausgangssignal zumindest eines Halbbrückentransistors
wird an die Basen der beiden Halbbrückentransistoren T1 und T5 zurückge
leitet. Das in der Leitung LK fließende Signal wird an Lampen L1, L2, L3
übertragen. Die restlichen in dem Betriebsgerät verwendeten Schaltelemente
sind in Hinblick auf die vorliegende Erfindung von untergeordneter Bedeu
tung, weshalb nicht näher auf sie eingegangen wird.
Die in Fig. 8a dargestellte Ausführungsform ähnelt prinzipiell der in Fig. 7a
dargestellten, wobei lediglich ein zweites Schaltelement T2 vorhanden ist. In
dem Verbindungsweg zwischen Speicherkondensator C1 und DIAC ist ein
Widerstand R3 zwischengeschaltet. Mit ihr korreliert ist der in Fig. 9a darge
stellte zeitliche Verlauf verschiedener Signale. In der oberen Hälfte der Dar
stellung ist der Verlauf des Kollektorstroms ICT1 des Transistors T1 sowie
dessen Kollektor-Emitter-Spannung UCET1 dargestellt. In der unteren Hälfte
ist dargestellt der Verlauf der Basis-Emitter-Spannung UBET1 von Transistor
T1 sowie der tatsächlich an der Basis von Transistor T1 ankommende
Strom IBt1.
Demgegenüber zeigt Fig. 8b die Schaltungsanordnung von Fig. 8a ohne die
erfinderischen Maßnahmen, d. h. die Dioden D2 und D3 fehlen, die Basis von
Transistor T2 ist über R1 mit dem T1-seitigen Anschluss des DIACs verbun
den. Mit ihr korreliert ist der in Fig. 9b dargestellte zeitliche Verlauf ver
schiedener Größen. Die obere Hälfte zeigt wieder den Kollektorstrom ICT1
von Transistor T1 sowie die Kollektor-Emitter-Spannung UCET1 von Transis
tor T1. Die untere Hälfte zeigt wiederum die Basis-Emitter-Spannung UBET1
sowie den an der Basis von Transistor T1 ankommenden Strom IBT1. Wie ein
Vergleich zwischen Fig. 9a und Fig. 9b deutlich macht, ist der impulsförmige
Strom IStart an der Basis von Transistor T1 aufgrund der erfinderischen Maß
nahme deutlich gestiegen: während der entsprechende Stromverlauf in Fig.
9b lediglich 140 mA als Spitzenwert erreicht, so überschreitet dieser bei der
Darstellung von Fig. 9a deutlich den 180 mA-Wert.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zum Einschalten einer Teilschaltungsanordnung
mit
einem ersten Schaltelement (T1), wobei das erste Schaltelement (T1) eine Steuerelektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit einem Bezugspotential verbunden ist;
einer Teilschaltungsanordnung, wobei das erste Schaltelement (T1) beim Einschalten der Teilschaltungsanordnung zu aktivieren ist;
mindestens einem zweiten Schaltelement (T2 bis T6), das für den Betrieb der Schaltungsanordnung nach dem Einschalten der Teil schaltungsanordnung erforderlich ist dem jedoch beim Ein schalten der Teilschaltungsanordnung keine Aktivität zugeord net ist wobei das mindestens eine zweite Schaltelement (T2 bis T6) eine Steuerelektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit dem Bezugspotential verbunden ist;
einer Aktivierungsschaltung für das erste Schaltelement (T1), wobei die Aktivierungsschaltung einen Speicherkondensator (C1) umfasst, der zur Aktivierung des ersten Schaltelements (T1) über einen DIAC mit der Steuerelektrode des ersten Schaltele ments (T1) verbunden ist; und
einer ersten Diode (D1), die derart zwischen dem Bezugspotenti al und dem Speicherkondensator (C1) angeordnet ist, dass ein Stromfluss zur Aktivierung des ersten Schaltelements (T1) er möglicht wird;
dadurch gekennzeichnet,
dass seriell zur ersten Diode (D1) auf der vom Bezugspotential abge wandten Seite der ersten Diode (D1) eine zweite Diode (D2) in selber Orientierung wie die erste Diode (D1) angeordnet ist wobei der Ver bindungspunkt der ersten und der zweiten Diode (D1, D2) mit der Steuerelektrode des mindestens einen zweiten Schaltelements (T2 bis T6) verbunden ist, und
seriell in einer Verbindung zwischen der Steuerelektrode des zweiten Schaltelements (T2 bis T6) und dem Bezugspotential neben der zweiten Diode (D2) mindestens eine dritte Diode (D3) in selber Orientierung wie die zweite Diode (D2) geschaltet ist.
einem ersten Schaltelement (T1), wobei das erste Schaltelement (T1) eine Steuerelektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit einem Bezugspotential verbunden ist;
einer Teilschaltungsanordnung, wobei das erste Schaltelement (T1) beim Einschalten der Teilschaltungsanordnung zu aktivieren ist;
mindestens einem zweiten Schaltelement (T2 bis T6), das für den Betrieb der Schaltungsanordnung nach dem Einschalten der Teil schaltungsanordnung erforderlich ist dem jedoch beim Ein schalten der Teilschaltungsanordnung keine Aktivität zugeord net ist wobei das mindestens eine zweite Schaltelement (T2 bis T6) eine Steuerelektrode aufweist und eine Bezugselektrode, die mit dem Bezugspotential verbunden ist;
einer Aktivierungsschaltung für das erste Schaltelement (T1), wobei die Aktivierungsschaltung einen Speicherkondensator (C1) umfasst, der zur Aktivierung des ersten Schaltelements (T1) über einen DIAC mit der Steuerelektrode des ersten Schaltele ments (T1) verbunden ist; und
einer ersten Diode (D1), die derart zwischen dem Bezugspotenti al und dem Speicherkondensator (C1) angeordnet ist, dass ein Stromfluss zur Aktivierung des ersten Schaltelements (T1) er möglicht wird;
dadurch gekennzeichnet,
dass seriell zur ersten Diode (D1) auf der vom Bezugspotential abge wandten Seite der ersten Diode (D1) eine zweite Diode (D2) in selber Orientierung wie die erste Diode (D1) angeordnet ist wobei der Ver bindungspunkt der ersten und der zweiten Diode (D1, D2) mit der Steuerelektrode des mindestens einen zweiten Schaltelements (T2 bis T6) verbunden ist, und
seriell in einer Verbindung zwischen der Steuerelektrode des zweiten Schaltelements (T2 bis T6) und dem Bezugspotential neben der zweiten Diode (D2) mindestens eine dritte Diode (D3) in selber Orientierung wie die zweite Diode (D2) geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Steuerelektrode des zweiten Schaltelements (T2 bis T6)
abgekehrte Seite der Serienschaltung aus zweiter und dritter Diode (D2,
D3) zum einen mit dem Speicherkondensator (C1), zum anderen über
einen Widerstand (R2) mit dem Bezugspotential verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungspunkt (P1) zwischen zweiter und dritter Diode
(D2, D3) mit dem Speicherkondensator (C1) verbunden ist und die drit
te Diode (D3) mit ihrem anderen Anschluss mit dem Bezugspotential
verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens n, n ≧ 2, zweite Schaltelemente (T2 bis T6) umfasst,
wobei die Bezugselektroden aller zweiten Schaltelemente (T2 bis T6) mit
demselben Bezugspotential verbunden sind, wobei jedem zweiten
Schaltelement (T2 bis T6) eine zweite Diode (D2 bis D62) zugeordnet ist
und die von der Steuerelektrode des jeweiligen zweiten Schaltelements
(T2 bis T6) abgewandten Seiten der jeweiligen zweiten Dioden (D2 bis
D62) miteinander verbunden sind, so dass die dritte Diode (D3) für alle
zweiten Schaltelemente (T2 bis T6) wirkt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie m erste Dioden (D1 bis D61) aufweist, mit 1 ≦ m ≦ n, wobei die
Zuordnung jeweils einer ersten Diode (D1 bis D61) zu den n zweiten
Schaltelementen (T2) beliebig ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein zweites Schaltelement (T2 bis T6) eine Arbeitselekt
rode (CT2) aufweist, die mit der Leitung zwischen dem Speicherkonden
sator (C1) und der Steuerelektrode des ersten Schaltelements (T1) ge
koppelt ist
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerelektrode (BT2) mindestens eines zweiten Schaltelements
(T2 bis T6) mit der Leitung zwischen dem Speicherkondensator (C1)
und der Steuerelektrode des ersten Schaltelements (T1) gekoppelt ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherkondensator (C1) seriell zu mindestens einem Wider
stand zwischen einer Spannungsquelle und dem Bezugspotential ange
ordnet ist.
9. Betriebsgerät für eine Lampe mit einer Schaltungsanordnung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schaltungsanordnung
eine Halbbrückenanordnung mit zwei Halbbrückentransistoren (T1, T8)
umfasst und das erste Schaltelement einer der beiden Halbbrückentran
sistoren (T1; T8) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10160790A DE10160790A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-12-11 | Schaltungsanordnung zum Einschalten einer Teilschaltungsanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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