DE10062047A1 - Elektronischer Transformator mit guter Immunität gegen Hochspannungsimpulse - Google Patents

Elektronischer Transformator mit guter Immunität gegen Hochspannungsimpulse

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Felix Franck
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Abstract

Elektronische Transformatoren mit selbsterregter Halbbrücke können durch Hochspannungsimpulse aus der Netzzuleitung zerstört werden. Dies kann dadurch geschehen, dass der Hochspannungsimpuls einen Startvorgang auslöst, der zu Querströmen führt. Durch gezieltes Entladen eines Startkondensators wird dieser Zerstörungsmechanismus unterbunden.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft elektronische Transformatoren, insbesondere solche, die zum Betrieb von Halogenglühlampen geeignet sind. Verbessert wird durch die Erfindung die Immunität des elektronischen Transformators gegenüber Hochspannungsimpul­ sen.
Stand der Technik
Elektronische Transformatoren haben im allgemeinen folgenden Aufbau: Die vom Netz gelieferte Netzspannung wird zunächst gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Netzspannung liefert die Energie für einen Wechselrichter. Der Wechselrichter gibt eine hochfrequente Spannung ab, die mit einem Ausgangsübertrager auf die ge­ wünschte Spannung transformiert werden kann. Unter Hochfrequenz versteht man in diesem Zusammenhang Frequenzen, die wesentlich über der Netzfrequenz liegen. Der Stand der Technik umfasst dabei einen Frequenzbereich von mehreren Kilohertz bis über 1 Megahertz. Recht verbreitet ist die Anwendung elektronischer Transfor­ matoren zum Betrieb von Halogenglühlampen. Beim Betrieb dieser Lampen ist es nicht nötig, eine konstante Spannung an die Lampe zu liefern. Aufgrund der thermi­ schen Trägheit der Glühwendel dieser Lampen, darf die an der Lampe anliegende Spannung mit der Netzfrequenz amplitudenmoduliert sein. Der für eine konstante Ausgangsspannung nötige Kondensator zur Energiespeicherung kann deshalb entfal­ len. Damit ergibt sich jedoch folgender Nachteil: Nach der Vorschrift IEC 1047 muss ein elektronischer Transformator für Halogenglühlampen immun gegenüber der Netzspannung überlagerten Hochspannungsimpulsen sein, die eine Amplitude von 1000 V haben. (In der Literatur hat sich dafür der Begriff Surgefestigkeit eingebür­ gert, der im folgenden verwendet wird.) In der Praxis hat sich gezeigt, dass es sogar wünschenswert ist, wenn die Surgefestigkeit über das in den Normen verlangte Maß hinausgeht. Grundsätzlich können gegen Hochspannungsimpulse spannungsabhängi­ ge Widerstände oder Halbleiter, wie z. B. Varistoren oder Suppressordioden einge­ setzt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Maßnahmen allein nicht genü­ gen, um einen elektronischen Transformator gegen in der Praxis vorkommende Hochspannungsimpulse zu schützen. Vielmehr ist bislang eine Überdimensionierung von Funkentstörfiltern und Leistungstransistoren nötig, um eine ausreichende Surge­ festigkeit zu erreichen.
Darstellung der Erfindung
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektronischen Transformator be­ reitzustellen, der kostengünstig und mit geringem Aufwand eine Surgefestigkeit aufweist, die zumindest den Anforderungen der einschlägigen Normen genügt. Die Erfindung geht von einem elektronischen Transformator mit einem selbsterregten Halbbrückenwechselrichter aus, der eine Halbbrücke mit einer Serienschaltung von zwei elektronischen Schaltern enthält. Selbsterregte Halbbrückenwechselrichter be­ nötigen in der Regel eine Startschaltung, die eine Eigenschwingung des Halbrü­ ckenwechselrichters anstößt. Dies geschieht meist dadurch, dass ein elektronischer Schalter der Halbbrücke durch einen Startkondensator für kurze Zeit angesteuert wird. Während der selbsterregten Schwingung muss ein Startvorgang mittels einer Sperrvorrichtung unterbunden werden, da sonst der Fall auftreten kann, dass beide Schalter der Halbbrücke gleichzeitig einschalten, was zu sog. Querströmen führt, die die Halbbrücke in kurzer Zeit zerstören. Die Sperrvorrichtung enthält im allgemeinen einen elektronischen Entladeschalter, der getaktet durch die Halbbrücke den Start­ kondensator entlädt. Bei elektronischen Transformatoren, die dem Stand der Technik entsprechen, wird der Startkondensator immer dann entladen, wenn derjenige Schal­ ter der Halbbrücke leitet, der beim Anstoßen der Eigenschwingung der Halbbrücke durch die Startschaltung angesteuert wird. Gerade dadurch ergibt sich aber eine Empfindlichkeit des elektronischen Transformators gegenüber Hochspannungsim­ pulsen. Ein über den Netzanschluss in den elektronischen Transformator eindringen­ der Hochspannungsimpuls kann nämlich dadurch zerstörerisch wirken, dass er den Startkondensator lädt und damit einen Startvorgang auslöst. Dieser unerwünschte Startvorgang richtet dann keinen Schaden an, wenn der, durch die Startschaltung angesteuerte Schalter in der laufenden Eigenschwingung momentan eingeschaltet ist. Aber gerade dann, wenn er momentan eingeschaltet ist, wird bei elektronischen Transformatoren nach dem Stand der Technik synchron dazu der Startkondensator entladen und ein unerwünschter Startvorgang unterbunden. Erfindungsgemäß wird deshalb immer dann, oder auch dann ein Startvorgang unterbunden, wenn der Schal­ ter der Halbbrücke angesteuert wird, der bei einem Startvorgang nicht angesteuert wird. Dadurch kann ein, durch einen Hochspannungsimpuls ausgelöster, uner­ wünschter Startvorgang nur den Schalter der Halbbrücke ansteuern, der ohnehin momentan eingeschaltet ist. Eine Zerstörung des elektronischen Transformators durch o. g. Querströme wird somit vermieden.
Realisiert wird der erfinderische Gedanke dadurch, dass der in der Sperrvorrichtung enthaltene elektronische Entladeschalter zum Entladen des Startkondensator dann, oder auch dann angesteuert wird, wenn gerade derjenige Schalter der Halbbrücke angesteuert wird, der bei einem Startvorgang nicht angesteuert wird. Dies kann auf mehrere Arten ausgeführt sein.
Oft enthalten selbsterregte elektronische Transformatoren einen Ansteuerübertrager, der eine Ausgangsgröße des Halbbrückenwechselrichters mittels Sekundärwicklun­ gen auf die Steuerelektroden der Schalter der Halbbrücke rückkoppelt, wodurch eine selbsterregte Schwingung zustande kommt. Erfindungsgemäß wird auf diesen Ansteuerübertrager eine weitere Sekundärwicklung aufgebracht. Aus dem Signal, das an dieser weiteren Sekundärwicklung abgegriffen wird, wird über ein elektri­ sches Netzwerk ein Ansteuersignal für den in der Sperrvorrichtung enthaltenen elekt­ ronischen Entladeschalter erzeugt. Der Wickelsinn der weiteren Sekundärwicklung ist erfindungsgemäß so gewählt, dass dieser Entladeschalter immer dann angesteuert wird, wenn derjenige Schalter der Halbbrücke angesteuert wird, der bei einem Startvorgang nicht angesteuert wird. Die unterschiedlichen Ausgestaltungen des besagten Netzwerks werden in der Beschreibung der Zeichnungen diskutiert.
Eine weitere Ausführung des erfinderischen Gedankens besteht darin, dass ein An­ steuersignal für den in der Sperrvorrichtung enthaltenen elektronischen Entladeschal­ ter immer dann erzeugt wird, wenn ein Hochspannungsimpuls an den Netzklemmen auftritt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Strom durch ein Schaltmittel das bei einer an der Spannungsversorgung des elektronischen Transformators auftre­ tenden Überspannung leitfähig wird, die Sperrvorrichtung aktiviert. Ein Ausfüh­ rungsbeispiel dazu ist in Fig. 7 beschrieben.
Beschreibung der Zeichnungen
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläu­ tert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines elektronischen Transformators zum Betrieb von Halogenglühlampen, nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 ein universelles Ausführungsbeispiel der Erfindung
Fig. 3 ein Detail eines Ausführungsbeispiel mit Bezug auf Fig. 2
Fig. 4 ein weiteres Detail eines Ausführungsbeispiel mit Bezug auf Fig. 2
Fig. 5 ein weiteres Detail eines Ausführungsbeispiel mit Bezug auf Fig. 2
Fig. 6 ein weiteres Detail eines Ausführungsbeispiel mit Bezug auf Fig. 2
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
Im folgenden sind Kondensatoren durch den Buchstaben C, Widerstände durch R, Induktivitäten durch L, Schalter durch S, Übertrager durch T und Dioden durch D, jeweils gefolgt von einer Zahl, bezeichnet.
In Fig. 1 ist der Schaltplan eines elektronischen Transformators abgebildet, wie er nach dem Stand der Technik bevorzugt für Halogenglühlampen Verwendung findet. Über zwei Klemmen J1, J2 wird die Netzspannung einem Block FR zugeführt, der einen Funkstörfilter und einen Gleichrichter enthält. Am Ausgang des Blocks FR liegt dadurch zwischen den Potenzialen P1 und P2 die gleichgerichtete Netzspan­ nung an. Zwischen die Potenziale P1 und P2 ist ein Varistor V1 geschaltet, der über die Netzspannung eingekoppelte Hochspannungsimpulse teilweise unterdrückt. An­ statt des Varistors V1 kann auch eine Suppressordiode oder dergleichen zum Einsatz kommen. Die Spannung zwischen den Potenzialen P1 und P2 speist einen Halbbrü­ ckenwechselrichter. Er enthält eine Serienschaltung von zwei Halbbrückenschaltern S1 und S2 und eine Serienschaltung von zwei Kondensatoren C3 und C4. Jede dieser Serienschaltungen ist zwischen die Potenziale P1 und P2 geschaltet. Für die Funktion des Halbbrückenwechselrichters ist nur einer der beiden Kondensatoren C3 und C4 nötig. S1 und S2 können durch Halbleiterschalter wie Bipolartransistor, MOSFET oder IGBT realisiert werden. Zwischen dem Verbindungspunkt von S1 und S2 und dem Verbindungspunkt von C3 und C4 ist die Serienschaltung der Primärwicklung T2a eines Ansteuerübertragers und der Primärwicklung eines Ausgangsübertragers T1 geschaltet. An die Sekundärwicklung von T1 ist die Lampe Lp angeschlossen. Eine erste Sekundärwicklung T2b des Ansteuerübertragers ist mit der Steuerelektro­ de X1 des ersten Halbbrückenschalters S1 und der Verbindungsstelle von S1 und S2 verbunden. Eine zweite Sekundärwicklung T2c des Ansteuerübertragers ist mit der Steuerelektrode X2 des zweiten Halbbrückenschalters S2 und dem Potenzial P2 ver­ bunden. Der Wickelsinn der Wicklungen des Ansteuerübertragers ist so gewählt, dass eine Schwingung der Halbbrücke aufrecht erhalten bleibt.
Am Potenzial P1 ist der Widerstand R1 und der Kondensator C2 angeschlossen. Die jeweils anderen Anschlüsse von R1 und C2 sind miteinander verbunden. Diese Ver­ bindungsstelle ist über die Parallelschaltung eines Startkondensators C1 und eines elektronischen Entladeschalters S3 mit dem Potenzial P2 verbunden. S1, S2 und S3 können jeweils durch eine ähnliche Form eines Ansteuersignals geschlossen bzw. geöffnet werden. Die Verbindungsstelle von R1 und C2 ist über einen Diac D1 mit der Steuerelektrode X2 von S2 verbunden. Die Bauelemente R1, C1, C2 und der Diac D1 bilden eine Startschaltung. Die Spannung zwischen den Potenzialen P1 und P2 lädt über R1 und C2 den Startkondensator C1. C2 dient zur Beschleunigung des Ladevorgangs indem eine ansteigende Spannung zwischen den Potenzialen P1 und P2 ausgenützt wird. Diese Beschleunigung kann zur Verbesserung des Leistungsfak­ tors des elektronischen Transformators genutzt werden. Falls diese Beschleunigung nicht benötigt wird, kann C2 entfallen. Sobald C1 auf die Durchbruchsspannung des Diacs D1 aufgeladen ist, wird D1 leitfähig und legt somit ein Ansteuersignal an die Steuerelektrode X2 von S2. Daraufhin schließt S2 und die Schwingung der Halbbrü­ cke ist gestartet.
Die Steuerelektrode X3 von S3 ist über einen Widerstand R2 mit der Steuerelektrode X2 von S2 verbunden. S3 bildet zusammen mit R2 eine Sperrvorrichtung. S3 wird über R2 immer dann angesteuert, wenn S2 angesteuert wird. Damit wird, während die Halbbrücke schwingt, ein Aufladen des Startkondensators über den Wert der Durchbruchsspannung des Diac D1 verhindert und somit die Startschaltung gesperrt.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Modifikation des Schaltplans nach Fig. 1. Folgende Änderungen sind vorgenommen: Der Widerstand R2 und damit die Ver­ bindung zwischen den Steuerelektroden X2 und X3 ist entfernt. Hinzu gefügt ist ein Netzwerk N mit den Anschlüssen A, B und C. Der Anschluss A ist mit der Steuer­ elektrode X3 verbunden. Der Anschluss C ist mit dem Potenzial P2 verbunden. Zwi­ schen dem Anschluss B und dem Potenzial P2 ist eine dritte Sekundärwicklung T2d des Ansteuerübertragers geschaltet. Der Wickelsinn der Sekundärwicklung T2d ist gegenüber dem Wickelsinn der Sekundärwicklung T2c invertiert. Damit liegt über das Netzwerk N an der Steuerelektrode X3 dann ein Signal an, wenn an der Steuer­ elektrode X2 kein Signal anliegt. D. h. die Sperrschaltung wird erfindungsgemäß dann oder auch dann aktiviert, wenn der zweite Halbbrückenschalter S2 nicht ange­ steuert wird. Das Netzwerk N dient der Signalkonditionierung und wird in den Fig. 3-6 genauer ausgeführt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für das Netzwerk N aus Fig. 2. Es handelt sich um eine besonders einfache Realisierung. Zwischen die Anschlüsse A und B des Netzwerks N ist ein Widerstand R31 geschaltet. Er ist nötig, um die Beeinflussung der Ansteuerung der Halbbrückenschalter S1 und S2 durch die Sperrvorrichtung möglichst gering zu halten. Zwischen den Anschlüssen A und C des Netzwerks N ist eine Diode D31 geschaltet, wobei die Kathode von D31 auf Anschluss A liegt. Diese Diode kann auch entfallen, da sie den Kern der Erfindung nicht berührt. Sie ist von Vorteil, wenn der Entladeschalter S3 der Sperrvorrichtung als Bipolartransistor aus­ geführt ist. Dann ist mit Hilfe der Diode D31 die Belastung der dritten Sekundär­ wicklung T2d unabhängig von der Polarität der Spannung an dieser Wicklung. Die Beeinflussung der Ansteuerung der Halbbrückenschalter S1 und S2 durch die Sperr­ vorrichtung wird damit symmetrisiert.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Netzwerk N in Fig. 2 darge­ stellt. Die Anschlüsse A und B des Netzwerks N sind durch die Serienschaltung ei­ nes Widerstands R41 und eines Kondensators C41 verbunden, wobei R41 am An­ schluss A anliegt. Am Verbindungspunkt von R41 und C41 ist die Kathode einer Diode D41 angeschlossen. Die Anode von D41 ist mit dem Anschluss C verbunden. Im Unterschied zu der Anordnung in Fig. 3 besteht der Vorteil dieser Anordnung darin, dass nicht nur der positive, sondern auch der negative Anteil der von der drit­ ten Sekundärwicklung T2d gelieferten Spannung ausgenutzt wird. Dadurch kann die Beeinflussung der Ansteuerung der Halbbrückenschalter S1 und S2 durch die Sperr­ vorrichtung verringert werden. Als Bezugspotenzial zur Polaritätsdefinition sei das Potenzial P2 gewählt.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Netzwerk N in Fig. 2 darge­ stellt. Die Anschlüsse A und B des Netzwerks N sind durch die Serienschaltung ei­ nes Widerstands R51 und eines Kondensators C51 verbunden, wobei R51 am An­ schluss A anliegt. Zwischen Anschluss A und C ist eine Diode D51 mit der Kathode auf Anschluss A geschaltet. Im Unterschied zu der Anordnung in Fig. 4 besteht der Vorteil dieser Anordnung darin, dass bei Verwendung eines Bipolartransistors für den Entladeschalter S3 die Belastung der dritten Sekundärwicklung T2d unabhängig von der Polarität der Spannung an dieser Wicklung ist.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Netzwerk N in Fig. 2 darge­ stellt. Zwischen den Anschlüssen A und B ist die Serienschaltung eines Widerstands R61, einer Diode D61 und eines Kondensators C62 geschaltet, wobei R61 am An­ schluss A und C62 am Anschluss B anliegt. Die Kathode von D61 zeigt in Richtung von Anschluss A. Zwischen die Verbindungsstelle von R61 und D61 und dem An­ schluss C ist ein Kondensator C61 geschaltet. Zwischen der Verbindungsstelle von D61 und C62 und dem Anschluss C ist eine Diode D62 geschaltet, deren Kathode mit der Anode von D61 verbunden ist. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber den Anordnungen in Fig. 3, 4 und 5 besteht darin, dass eine Ansteuerung des Entlade­ schalters S3 auch dann möglich ist, wenn die momentane Spannung am Anschluss B negativ ist. Dies wird durch eine Halteschaltung bestehend aus D61 und C61 er­ reicht. Die Funktionsweise der Halteschaltung ist folgende: Ist die Spannung am An­ schluss B negativ gegenüber Anschluss C sperrt D61 und C61 hält die Spannung am Anschluss A für eine gewisse Zeit aufrecht. Um eine Ansteuerung des Entladeschal­ ters S3 auch dann zu erreichen, wenn der Halbbrückenschalter S2 angesteuert wird, kann im Netzwerk N auch ein Vollweggleichrichter installiert werden, der eine Vollweggleichrichtung der von der dritten Sekundärwicklung T2d gelieferten Span­ nung vornimmt.
In Fig. 7 ist eine von den Fig. 2-6 abweichende Art der erfindungsgemäßen Gewinnung des Ansteuersignals für den Entladeschalter S3 der Sperrvorrichtung dargestellt. Im Vergleich zum Stand der Technik aus Fig. 1, weicht Fig. 7 wie folgt ab. Parallel zum Varistor V1 ist ein Kondensator C5 geschaltet. Weiter ist der Varistor V1 nicht direkt, sondern über einen Widerstand R3 mit dem Potenzial P2 verbunden. Der Verbindungspunkt von Varistor V1 und Widerstand R3 ist über ei­ nen Widerstand R4 mit der Steuerelektrode X3 des Entladeschalters 53 verbunden. Wird über die Netzklemmen J1, J2 ein Hochspannungsimpuls mit hoher Amplitude und/oder steiler Ansteigsflanke eingespeist, fließt durch R3 ein Strom. Der dadurch bedingte Spannungsabfall steuert erfindungsgemäß den Entladeschalter S3 an und aktiviert somit die Sperrvorrichtung erfindungsgemäß auch dann, wenn der Halbbrü­ ckenschalter S2 nicht angesteuert wird.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei der, wie im Ausführungsbei­ spiel aus Fig. 7, erfindungsgemäß dann eine Ansteuerung des Entladeschalters S3 erfolgt, wenn ein Hochspannungsimpuls an den Netzzuleitungen anliegt. Damit wird erfindungsgemäß auch dann ein Startvorgang unterbunden, wenn der Schalter der Halbbrücke angesteuert wird, der bei einem Startvorgang nicht angesteuert wird. Im Unterschied zu Fig. 1 ist in Serie zum Kondensator C2 ein Widerstand R81 geschaltet. An der Verbindungsstelle von C2 und R81 ist ein Kondensator C81 ange­ schlossen, der eine Verbindung zur Steuerelektrode X3 des Entladeschalters 53 her­ stellt. Wird über die Netzklemmen J1, J2 ein Hochspannungsimpuls mit hoher Amp­ litude und/oder steiler Ansteigsflanke eingespeist, fließt über C2 und C81 ein Strom in die Steuerelektrode X3 und steuert den Entladeschalter S3 an.

Claims (11)

1. Elektronischer Transformator der folgende Bestandteile enthält:
  • - einen selbsterregten Halbbrückeninverter mit einem ersten (S1) und einem zweiten (S2) Halbbrückenschalter,
  • - eine Startschaltung (R1, C1, C2, D1), die den zweiten Halbbrücken­ schalter ansteuert, um ein Anschwingen des Halbbrückeninverters zu bewirken,
  • - eine Sperrvorrichtung, die durch Entladen eines Startkondensators (C1) das Auslösen eines Startvorgangs durch die besagte Startschaltung während des Betriebs des Halbbrückeninverters verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Sperrvorrichtung Schaltmit­ tel enthält, die bewirken, dass der besagte Startkondensators (C1) dann, oder auch dann entladen wird, wenn besagter zweiter Halbbrücken­ schalter (S2) des Halbbrückeninverters nicht angesteuert wird.
2. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 1, wobei die Selbsterre­ gung des Halbbrückeninverters mittels eines Ansteuerübertragers er­ folgt,
besagte Sperrvorrichtung einen elektronischen Entladeschalter (S3) ent­ hält, dessen Ansteuerung aus einer Sekundärwicklung (T2d) des Ansteuerübertragers abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelsinn besagter Sekundärwick­ lung (T2d) so gewählt ist, dass der besagte elektronische Entladeschal­ ter (S3) dann angesteuert wird, wenn der zweite Halbbrückenschalter (S2) nicht angesteuert wird.
3. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, das besagter Entladeschalter (S3) durch einen Bipolartran­ sistor ausgeführt ist, wobei zwischen dessen Basis und Emitteranschluss eine Diode (D51, D31) geschaltet ist, die so gepolt ist, dass sie . sperrt, wenn der Entladeschalter (S3) angesteuert wird.
4. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zwischen besagter Sekundärwicklung (T2d) und besag­ tem Entladeschalter (S3) ein elektrisches Netzwerk (N) geschaltet ist, das eine Serienschaltung eines Widerstandes (R41, R51) und eines Kon­ densators (C41, C51) enthält.
5. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zwischen besagter Sekundärwicklung (T2d) und besag­ tem Entladeschalter (S3) ein elektrisches Netzwerk (N) geschaltet ist, das eine Gleichspannung als Ansteuerung für den Entladeschalter (S3) ausgibt, die näherungsweise der Summe aus positiver und negativer Amplitude der von der Sekundärwicklung (T2d) gelieferten Spannung entspricht.
6. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zwischen besagter Sekundärwicklung (T2d) und besag­ tem Entladeschalter (S3) ein elektrisches Netzwerk (N) geschaltet ist, das eine Halteschaltung enthält (D61, C61).
7. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zwischen besagter Sekundärwicklung (T2d) und besag­ tem Entladeschalter (S3) ein elektrisches Netzwerk geschaltet ist, das einen Vollweggleichrichter enthält.
8. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 1, wobei der elektroni­ sche Transformator Schaltmittel besitzt, die bei einem an der Span­ nungsversorgung des elektronischen Transformators auftretenden Hochspannungsimpuls leitfähig werden, wodurch ein Stromfluss zustande kommt, der an einem Widerstand (R3) einen Spannungsabfall verursacht, der die besagte Sperrvorrichtung aktiviert.
9. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 8, wobei die besagten Schaltmittel einen Varistor (V1) enthalten, der in Serie zu dem besagten Widerstand (R3) geschaltet ist und aus dem Verbindungspunkt zwi­ schen Varistor (V1) und Widerstand (R3) ein Steuersignal (X3) für einen elektronischen Schalter (S3), der in der besagten Sperrvorrichtung ent­ halten ist, abgeleitet wird.
10. Elektronischer Transformator gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - der Startkondensator (C1) ist in Serie zu einem zweiten Kondensator (C2) und einem Widerstand (R81) geschaltet,
  • - zwischen dem zweiten Kondensator (C2) und dem Widerstand (R81) ist ein dritter Kondensator (C81) angeschlossen, über den eine Ansteue­ rung für die Schaltmittel der besagten Sperrvorrichtung abgeleitet wird.
11. Elektronischer Transformator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem elektronischen Transformator eine Halogenglühlampe betrieben wird.
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