DE10160651A1

DE10160651A1 - Optische Aufnahmeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10160651A1
Application number: DE10160651A
Authority: DE
Inventors: Peter G Diehl; Peter Schneiker; Hans Peter Pflug
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2001-12-11
Filing date: 2001-12-11
Publication date: 2003-06-26
Anticipated expiration: 2021-12-12
Also published as: DE10160651B4

Abstract

Bei einer optischen Aufnahmeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug lässt sich eine Kamera (1) wahlweise in verschiedenen Halterungen (3, 4) montieren. In der einen Halterung (3) ist die Kamera (1) nach hinten ausgerichtet und liefert Signale für einen im Sichtbereich des Fahrers angeordneten Monitor (2). In der anderen Halterung (4) kann die Kamera (1) mit einer Mobilfunkeinrichtung verbunden sein. Hierdurch wird für verschiedene Einsatzzwecke nur eine einzige Kamera (1) benötigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine optische Aufnahmeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer zur Anordnung in dem Kraftfahrzeug vorgesehenen Kamera und mit einer zur Befestigung in dem Kraftfahrzeug vorgesehenen Halterung der Kamera zur Ausrichtung der Kamera in eine vorgesehene Stellung.

Eine solche Aufnahmeeinrichtung ist beispielsweise aus der DE 198 24 855 A1 bekannt. Die Kamera ist beispielsweise im hinteren Bereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und während der Fahrt in eine nach hinten weisende Stellung ausgerichtet. Dabei erfasst die Kamera das Verkehrsgeschehen hinter dem Kraftfahrzeug und zeichnet dieses bei einem Crash auf. Nach einem Abstellen des Kraftfahrzeuges dreht die Halterung die Kamera derart, dass sie auf den Innenraum des Kraftfahrzeuges ausgerichtet ist. In dieser Stellung kann die Kamera beispielsweise einen Einbruch in das Kraftfahrzeug aufzeichnen.

Nachteilig bei der bekannten Aufnahmeeinrichtung ist, dass sie ausschließlich in den von der Halterung festgelegten Stellungen einsetzbar ist. Daher ist häufig eine weitere Kamera erforderlich, wenn beispielsweise nach einem Crash das Kraftfahrzeug von außen aufgenommen werden soll.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Aufnahmeeinrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie möglichst vielseitig einsetzbar ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Verbindungsmittel der Halterung mit der Kamera zur werkzeuglosen Montage und Demontage der Kamera ausgebildet sind.

Durch diese Gestaltung hat die erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung Mittel zum einfachen Trennen der Kamera von der Halterung. Die Kamera ist daher nur in der einen Stellung dauerhaft am Kraftfahrzeug montiert und kann von Hand in beliebige Stellungen innerhalb und außerhalb des Kraftfahrzeuges bewegt werden. Die erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung ist daher besonders vielseitig einsetzbar. Eine zweite Kamera, wie bei der bekannten Aufnahmeeinrichtung, ist dank der Erfindung nicht erforderlich. Hierdurch gestaltet sich die erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung zudem besonders kostengünstig.

Der zur werkzeuglosen Montage und Demontage vorgesehene Verschluss gestaltet sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Halterung eine Rastverbindung zur Aufnahme der Kamera hat.

Zur Vereinfachung der Montage und der Demontage der Kamera trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Halterung eine Klemmeinrichtung mit einem Spannhebel zur Aufnahme der Kamera hat. Hierdurch kann die Kamera in der einen Stellung kraftschlüssig an der Halterung festgespannt werden.

Die Benutzung der Kamera im Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durch eine zweite Halterung zur Befestigung in dem Kraftfahrzeug zur wahlweisen Montage der Kamera in der einen Halterung oder in der anderen Halterung besonders komfortabel. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Kamera wahlweise im Heck oder im Fond zu montieren. Hierdurch kann die Kamera beispielsweise während der Fahrt als elektronischer Rückspiegel und nach Abstellen des Kraftfahrzeuges als Kamera für einen Internetzugang eingesetzt werden.

Zur weiteren Erhöhung des Komforts bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung trägt es bei, wenn die Halterung ein biegsames Element hat. Als biegsames Element eignet sich beispielsweise ein sogenannter Schwanenhals, der eine Bewegung der Kamera mit einem vorgesehenen Kraftaufwand ermöglicht.

Die Kamera könnte beispielsweise über eine Daten- und eine Stromleitung mit dem Kraftfahrzeug verbunden sein. Zur weiteren Erhöhung des Komforts bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung trägt es jedoch bei, wenn die Kamera einen Speicher für die Aufnahmen und einen Energiespeicher aufweist. Hierdurch lässt sich die Kamera unabhängig von dem Kraftfahrzeug einsetzen und mitführen. Die Kamera kann dabei wahlweise als Fotoapparat oder als Filmkamera ausgebildet sein.

Die Verbindung der Kamera mit dem Kraftfahrzeug erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn die Halterung eine Schnittstelle für Daten und/oder Energie hat.

Der Einsatz der Kamera für einen Internetzugang erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn die Schnittstelle der Halterung mit einer Mobilfunkeinrichtung des Kraftfahrzeuges verbunden ist.

Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Kamera mit einer Halterung der Aufnahmeeinrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Kamera mit einer Halterung in einer weiteren Ausführungsform
Fig. 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug mit einer darin angeordneten Kamera 1. Die Kamera 1 ist im hinteren Bereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und in eine Stellung nach hinten ausgerichtet. Hierdurch erfasst die Kamera 1 während der Fahrt des Kraftfahrzeuges den hinter dem Kraftfahrzeug befindlichen Bereich. Die Kamera 1 kann beispielsweise Signale zu einem im Bereich des Fahrers befindlichen Monitor 2 übermitteln und damit als elektronischer Rückspiegel eingesetzt werden. Die Kamera 1 ist auf einer im Kraftfahrzeug befestigten Halterung 3 angeordnet. Im vorderen Bereich des Kraftfahrzeuges ist eine weitere Halterung 4 für die Kamera 1 befestigt. Die Kamera 1 lässt sich wahlweise in der einen Halterung 3, 4 oder in der anderen Halterung 3, 4 montieren.
Fig. 2 zeigt in einer stark vergrößerten schematischen Darstellung die Kamera 1 mit der Halterung 3 aus Fig. 1. Hierbei ist zu erkennen, dass die Halterung 3 eine Aufnahme 5 mit einer Rastverbindung 6 für die Kamera 1 hat. Die Rastverbindung 6 weist einen von einer Feder 7 gegen die Kamera 1 vorgespannten Rasthaken 8 auf. Der Rasthaken 8 lässt sich mittels eines Knopfes 9 von Hand zurückziehen und damit die Kamera 1 von der Halterung 3 demontieren. In der Aufnahme 5 sind mehrere elektrische Kontaktpaare 10, 11 für Schnittstellen der Kamera 1 und der Halterung 3 angeordnet. Ein Kontaktpaar 10 verbindet die Kamera 1 mit einem Stromnetz 12 des Kraftfahrzeuges. Ein weiteres Kontaktpaar 11 dient zum Datenaustausch mit dem Kraftfahrzeug. Über dieses Kontaktpaar 11 wird die Kamera 1 mit dem im Frontbereich des in Fig. 1 dargestellten Monitors 2 und mit einer Mobilfunkeinrichtung 13 verbunden. Die Mobilfunkeinrichtung 13 ermöglicht den Einsatz der Kamera 1 für einen Internetzugang. Weiterhin zeigt Fig. 2, dass die Kamera 1 einen internen Energiespeicher 14 und einen elektronischen Speicher 15 aufweist. Hierdurch lässt sich die Kamera 1 vollständig von dem in Fig. 1 dargestellten Kraftfahrzeug trennen und als Fotoapparat mitführen.
Fig. 3 zeigt eine Kamera 16 mit einer zur Befestigung in dem in Fig. 1 dargestellten Kraftfahrzeug vorgesehenen Halterung 17. Die Kamera 16 und die Halterung 17 unterscheiden sich von der aus Fig. 2 vor allem dadurch, dass die Halterung 17 ein biegsames Element 18 und einen Spannhebel 19 zum Einspannen eines Zapfens 20 der Kamera 16 hat. Weiterhin weisen die Kamera 16 und die Halterung 17 Infrarotschnittstellen 21 zur Übertragung von elektronischen Signalen der Kamera 16 zu der fahrzeugfesten Halterung 17 auf. Bezugszeichenliste 1 Kamera
2 Monitor
3, 4 Halterung
S Aufnahme
6 Rastverbindung
7 Feder
8 Rasthaken
9 Knopf
10, 11 Kontaktpaar
12 Stromnetz
13 Mobilfunkeinrichtung
14 Energiespeicher
15 Speicher
16 Kamera
17 Halterung
18 biegsames Element
19 Spannhebel
20 Zapfen
21 Infrarotschnittstelle

Claims

1. Optische Aufnahmeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer zur Anordnung in dem Kraftfahrzeug vorgesehenen Kamera (1, 16) und mit einer zur Befestigung in dem Kraftfahrzeug vorgesehenen Halterung (3, 4, 17) der Kamera (1, 16) zur Ausrichtung der Kamera (1, 16) in eine vorgesehene Stellung, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsmittel der Halterung (3, 4, 17) mit der Kamera (1, 16) zur werkzeuglosen Montage und Demontage der Kamera (1, 16) ausgebildet sind.

2. Optische Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3) eine Rastverbindung (6) zur Aufnahme der Kamera (1) hat.

3. Optische Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (17) eine Klemmeinrichtung mit einem Spannhebel (19) zur Aufnahme der Kamera (16) hat.

4. Optische Aufnahmeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Halterung (4) zur Befestigung in dem Kraftfahrzeug zur wahlweisen Montage der Kamera in der einen Halterung (3) oder in der anderen Halterung (4).

5. Optische Aufnahmeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (17) ein biegsames Element (18) hat.

6. Optische Aufnahmeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (1) einen Speicher (15) für die Aufnahmen und einen Energiespeicher (14) aufweist.

7. Optische Aufnahmeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3, 4, 17) eine Schnittstelle für Daten und/oder Energie hat.

8. Optische Aufnahmeeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle der Halterung (3) mit einer Mobilfunkeinrichtung (13) des Kraftfahrzeuges verbunden ist.