DE10159915B4 - Verwendung eines Ventilsystems für Gasversorgungssysteme - Google Patents

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Abstract

Verwendung eines Ventilsystems für komprimierte oder druckverflüssigte Gase bei einem Ammoniak-Versorgungssystem für Abgaskatalysatorsysteme für Kraftfahrzeuge, wobei das Ventilsystem zwei koppelbare Ventile (1, 25) mit jeweils einer Schale (26, 27) aufweist, die in gekoppeltem Zustand der Ventile (1, 25) eine Kammer um den Ventilanschluß bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Ventilsystems mit einer Sicherheitseinrichtung in einem Gasversorgungssystem.
  • Ventilsysteme sind aus der DE 33 33 669 A1 und der DE 1 196 915 A vorbekannt.
  • Gase werden für die Speicherung und den Transport in Druckgasbehältern abgefüllt. Bei gefährlichen oder umweltschädlichen Gasen wie brennbaren oder giftigen Gasen kann Gas bei der Kopplung oder Entkopplung des Druckgasbehälters von einem Entnahmeanschluß in die Umgebung entweichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und sicheres Verfahren zu schaffen, womit Gase, insbesondere Flüssiggase oder flüssiges Ammoniak, sicher entnommen und gehandhabt werden können.
  • Gelöst wurde die Aufgabe durch die Verwendung eines Ventilsystems mit den im Anspruch 1 beschriebenen Merkmalen.
  • Der Gasanschluß weist eine äußere Kammer auf, die bei Leckage oder Undichtigkeit austretendes Gas aufnimmt. Der Gasanschluß ist eine Verbindungsstelle oder Verbindung von gasführenden Teilen, z. B. in einem Ventilsystem mit zwei koppelbaren Ventilen, eine Verbindung von Gasrohren oder einer Gasquelle (z. B. ein Druckgasbehälter mit Gas, eine Druckgasleitung) und Gassenke (z. B. Gasableitung). Anders ausgedrückt ist der Gasanschluß die Verbindung zweier gasführender Teile, wobei im Bereich der Verbindung, außerhalb der gasführenden Teile, die Kammer angeordnet ist.
  • Der Gasanschluß ist vorzugsweise ein Ventilsystem. Das Ventilsystem enthält zwei koppelbare Ventile, vorzugsweise Schnellschlußventile.
  • Um den Gasanschluß eine Kammer angeordnet. Die Kammer ist aus einem, zwei oder mehreren Teilen und ist z. B. schalenartig und teilbar aufgebaut. Die Kammer oder Teile der Kammer an einer Seite oder an beiden Seiten des Gasanschlusses fest verankert sein. Eine einschalige oder einteilige Kammer ist z. B. an einem Gasanschlußteil angebracht und die Kammer weist eine Öffnung auf, durch die das Ende eines Gasanschlußteiles (Koppelteiles) eingeführt werden kann, so daß der Anschluß selbst bei angekoppelten Gasanschlußteilen in dem Kammerinneren liegt. Eine einschalige Kammer kann auch ohne feste Verankerung zu den Gasanschlußteilen sein, z. B. eine Hülse, insbesondere eine dehnbare Hülse wie ein Gummibalg, in die von beiden Seiten die Gasanschlußteile eingeführt werden. Die Hülsenöffnungen sind so gestaltet, daß die Öffnungen von den eingeschobenen Gasanschlußteilen ausgefüllt werden. Für eine zusätzliche Abdichtung kann gesorgt werden.
  • Die koppelbaren Ventile des Ventilsystems weisen vorzugsweise jeweils eine Schale (Ventilschale), insbesondere eine Halbschale (Glocke) auf. Die Ventilschalen sind z. B. zylindrisch aufgebaut. Die Ventilschalen bilden in gekoppeltem Zustand der Ventile eine Kammer.
  • Bei halbschaligem Aufbau der Kammer sind die Halbschalen im Bereich des Gasanschlusses vorzugsweise so aufgebaut, daß die Halbschalen ineinander schiebbar sind und eine geschlossene Kammer bilden. Beim Entkoppeln oder Lösen des Gasanschlusses bleibt die Kammer zunächst geschlossen. Das hat den bedeutenden Vorteil, daß im Moment der Entkopplung austretendes Gas in die noch geschlossene Kammer gelangt und von dort entsorgt werden kann. Die Kammer des Gasanschlusses ist vorzugsweise mit einem Gas (Spülgas) spülbar oder der Gasinhalt abgesaugbar. Dazu ist die gebildete Kammer z. B. mit einer Gasentsorgungseinrichtung wie einer Gasspüleinrichtung (Gasspülung) oder einer Gasabsaugung verbunden. Die Ausführungen sind auf andere Kammerarten übertragbar.
  • Bei dem Gasanschluß mit Kammer, insbesondere dem Ventilsystem, erfolgt die Entkopplung und Trennung der Kammer-Schalen oder Abtrennung der Kammer vorteilhaft in Stufen. Zunächst werden die Gasanschlußteile wie die Ventile in einen kurzen Abstand gebracht, so daß die Kammer noch den Bereich um die Enden der Gasanschlußteile umgibt und vorzugsweise geschlossen ist. Es erfolgt eine Spülung des Kammerraumes mit Gas oder das Gas im Kammerinnenraum wird abgesaugt, wobei z. B. Luft aus der Umgebung nachgesaugt wird. Das aus der Kammer abgeführte Gas wird dabei einer Entsorgungseinrichtung zugeführt (z. B. Adsorber für das Gas oder eine Gaskomponente). Danach wird schließlich der Gasanschluß vollständig getrennt. Bei mehrschaligem Aufbau der Kammer sind die Kammerschalen dann vollständig getrennt. Der Vorgang (Trennung oder Entkopplung in Stufen) kann in einer dafür vorgesehenen Einrichtung vorgenommen und der Ablauf des Vorganges insbesondere durch mechanische und/oder elektronische Mittel sichergestellt werden.
  • Die Kammer, Kammerteile oder Ventilschalen bestehen z. B. aus Kunststoff, Metall (z. B. Messing, Aluminium, Stahl oder Edelstahl) oder elastischem Material wie Elastomere oder Gummi.
  • Die Ventile eines Ventilsystems sind im allgemeinen ein Anschlußventil und ein Ventil an einer Gasquelle, z. B. ein Behälterventil (Ventil an einem Druckgasbehälter, z. B. Flaschenventil). Das Behälterventil ist an einem Druckgasbehälter angeordnet. Druckgasbehälter sind z. B. Druckgasflaschen und Druckdosen. Die Druckgasbehälter sind vorzugsweise als Wechselbehälter ausgeführt. Die Druckgasbehälter enthalten komprimierte Gase oder druckverflüssigte Gase (Flüssiggas) wie Butan, Ammoniak oder andere reaktive Gase.
  • Das Ventilsystems wird im folgenden erläutert am Beispiel eines Ventilssystems bei einem Ammoniak-Versorgungssystem für Abgaskatalysatorsysteme für Kraftfahrzeuge das z. B. in bekannten Abgaskatalysatorsystemen für Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, anstelle der konventionellen Quellen für gasförmiges Ammoniak eingesetzt wird.
  • Das Ventilsystem besteht vorteilhaft aus einem sogenannten Anschlußventil und einem sogenannten Behälterventil. Die Ventile werden trennbar gekoppelt. Das Anschlußventil ist mit dem Ammoniakverbraucher (der Ammoniak-Zuführung des Katalysatorsystems) verbunden, das Behälterventil ist an dem Vorratsbehälter für flüssiges Ammoniak direkt angeordnet. Das Behälterventil dient in der Regel als Entnahmeventil und Füllventil. Der Übergang zwischen Anschlußventil und Behälterventil ist vorteilhaft so gestaltet, daß nur ein minimaler Totraum zwischen den gekoppelten Ventilen besteht. Die Kopplung (Verbindung) von Anschlußventil und Behälterventil kann direkt z. B. durch eine Verschraubung erfolgen. Bevorzugt wird eine indirekte Verbindung mittels eines Führungssystems, mit dessen Hilfe die Anschlußteile (Anschlußflächen) der Ventile zusammengeführt und gehalten werden.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Schnellschlußventilen, die im gekuppelten Zustand immer offen sind, stellt das bevorzugte Ventilsystem eine sichere Verbindung bei beidseitig geschlossenen Verbindungsteilen (das heißt Behälter- und Anschlußventil bzw. Anschlußleitung) her. Das Ventilsystem läßt beim Entkoppeln praktisch keine Flüssigphase austreten.
  • Das Anschlußventil weist neben einem Absperrorgan vorteilhaft ein Element zum Öffnen des Behälterventils auf. Das Anschlußventil wird vorzugsweise elektromechanisch oder pneumatisch betätigt. Vorteilhaft ist ein automatischer Betrieb des Anschlußventiles, insbesondere gesteuert durch eine Steuereinheit wie eine zentrale Steuereinheit des Katalysatorsystems.
  • Der Gasanschluß mit umgebender Kammer, insbesondere das Ventilsystem, erlaubt eine sichere Betriebsweise und eine leichte Handhabung beim Tausch eines Ammoniak-Vorratsbehälters bei einem Ammoniak-Versorgungssystem.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung exemplarisch erläutert, die ein Ventilsystem bei einem Ammoniak-Versorgungssystem für Abgaskatalysatorsysteme für Kraftfahrzeuge betrifft.
  • 1 zeigt ein Ventilsystem mit Sicherheitseinrichtung (Ventilschalen) und mit gekoppeltem Anschlußventil und Behälterventil.
  • 2 zeigt ein Behälterventil für Flüssigkeitsentnahme im Längsschnitt.
  • 3 zeigt schematisch ein Anschlußventil.
  • 1 zeigt ein Ventilsystem mit gekoppeltem selbstschließendem Anschlußventil 25, selbstschließendem Behälterventil 1 und Ventilschalen 26, 27. Am Behälterventil 1 und am selbstschließenden Anschlußventil 25 sind die Ventilschalen (Halbschalen) 26 und 27 angeordnet, die zusammen eine geschlossene Kammer bilden. Dies ist bei gekoppelten Ventilen der Fall. Die Kammer ist für das Spülen mit einem Gas (Spülgas) ausgelegt. Das Spülgas (z. B. Druckluft) gelangt über den Eingang 28 in die Kammer und verläßt die Kammer über den Ausgang 29. Das Ventilsystem wird beispielsweise in einem Versorgungssystem mit flüssigem Ammoniak für den Betrieb von Abgaskatalysatorsystemen in Kraftfahrzeugen wie Lkw eingesetzt, in denen flüssiges Ammoniak in Wechselbehältern bereitgestellt wird.
  • Die Kammer (Spülkammer) wird vor jedem Behälterwechsel mit Druckgas (z. B. Druckluft aus dem bordeigenem System des Lkw) gespült. Das Spülgas wird separat über eine Ausblasleitung (die vorteilhaft über das Führerhaus installiert ist) in die Atmosphäre abgelassen. Dadurch ist sichergestellt, dass gasförmiges Ammoniak aus dem Bereich des Anschlusses (Bereich der gekoppelten Ventile 1, 25) sicher entfernt wird.
  • Ein Wechselbehälter wird z. B. in eine Aufbewahrungsvorrichtung eingestellt. Durch das Herabsenken eines Anschlusskopfes, der das Anschlußventil 25 trägt, wird zunächst die Spülkammer und dann der Ventilanschluss geschlossen. D. h. der Ventilanschluß ist nach außen hermetisch verschlossen.
  • Vor jedem Behälterwechsel muss der Raum der Kammer gespült werden. Dazu wird beim Öffnen des Ventilsystems zunächst die Verbindung vom Behälterventil 1 zum Anschlussventil 25 getrennt. Die Kammer selbst ist hierbei noch geschlossen. Ab einer Stellung bei der die Verbindung der Ventile getrennt ist wird automatisch ein Ventil freigegeben, welches Spülgas durch die Kammer in die Abgasleitung (über Ausgang 29) spült. Der Raum zwischen Behälterventil 1 und Anschlussventil 25 wird von Ammoniak freigespült. Hierbei liegt zugrunde, dass es sich bei den Ventilen um selbstschließende Ventile handelt.
  • Das bevorzugte Anschlußventil 25 öffnet nicht wie bei herkömmlichen selbstschließenden Schnellschlußventilen automatisch das Behälterventil 1, sondern dies geschieht erst durch die elektrische oder pneumatische Ansteuerung. Das heißt das Behälterventil 1 ist immer nur dann geöffnet, wenn Produkt entnommen werden soll. Bei einem Kraftfahrzeug bedeutet dies, die Ammoniak-Entnahme erfolgt immer nur dann, wenn das Fahrzeug in Betrieb ist. Bei einem Unfall (z. B. wenn der Airbag ausgelöst wird oder wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt) oder bei einer Undichtigkeit (die z. B. durch einen Sensor registriert wird) kann automatisch das Ventilsystem geschlossen werden und ein sicheres Betreiben der Entnahme wird hierdurch gewährleistet. Die Ventilanordnung und Ventilkonstruktion führt zu einem sehr kleinen Totraumvolumen, so daß beim Lösen der Verbindung nur ganz geringe Mengen des Gases austreten, was trotz aller konstruktiven Maßnahmen unvermeidbar ist. Dieses austretende Ammoniakgas wird mit Hilfe der Kammer aus den Teilen 26, 27 aufgefangen und entsorgt.
  • Das in 2 gezeigte Behälterventil 1 ist für die Flüssigkeitsentnahme (Flüssiggas), insbesondere Ammoniak, optimiert. Die untere Ventilschale (26 in 1) ist nicht eingezeichnet. Das Behälterventil 1 weist einen zylindrisch geformten Grundkörper 6 mit einem axialen Kanal und Raum (Ventilraum) auf, in dem der Schließkörper 12 mit oberem Schließelement 2 und unterem Schließelement 13 angeordnet ist. Das Schließelement 2 weist einen oberen zylindrischen Teil 9 (Fortsatz des oberen Schließelementes 2) auf, der im Kopfteil 10 des Grundkörpers in einer zylindrischen Öffnung geführt ist. Kopfteil 10 kann in der Länge auf ein Minimum reduziert werden oder sogar ganz entfallen. Zwischen dem zylindrischen Teil 9 und Kopfteil 10 besteht ein enger Spalt 18 mit minimalem Totraum. Das Schließelement 2 ist ein verbreitertes (plattenförmiges) Teil, das an der Oberseite ein Dichtelement 7 trägt. Es folgt ein Teil 12 des Schließkörpers (Mittelteil zwischen oberem und unterem Schließelement) mit verringertem Querschnitt, in dessen Bereich eine Druckfeder 11 angeordnet ist. Das untere Schließelement 13 trägt an der Unterseite das Dichtelement 3. Mindestens eine Öffnung 5 führt von der Seite des Mittelteiles 12 über einen Kanal durch den Schließkörper zu einer zentralen Öffnung an der Unterseite des unteren Schließelementes 13. Am unteren Ende des Grundkörpers 6 befindet sich eine Abschlußkappe 14 mit mindestens einer Öffnung 4 (gezeigt sind 2 Öffnungen 4 und 4') und einer zentralen Öffnung 15, an die sich das Steigrohr 16 anschließt.
  • Das Totvolumen der bevorzugten Ausführung des Behälterventils liegt im Bereich zwischen 0,01 und 1 ml (siehe 1, Spalt 18), im besonderen zwischen 0,01 und 0,4 ml, wobei der Durchflußquerschnitt mindestens 7 mm2, vorzugsweise zwischen 8 und 20 mm2, insbesondere zwischen 8 und 12 mm2 liegt. Das be deutet, die Bohrung im Ventil liegt im Bereich zwischen 5 und 7 mm, vorzugsweise bei zwischen 5,5 und 6,5 mm.
  • Der Dichtring 3 am unteren Schließelement 13 schließt bei geöffnetem Behälterventil die Öffnungen 4, 4' (eine oder mehrere im Umfang verteilt) ab. Somit wird nur der Durchgang für die Flüssigphase über das Steigrohr 16 freigegeben. Der Schließkörper 12 weist hierfür die entsprechenden Bohrungen 5 auf. Auch hier können eine oder mehrere Bohrungen angebracht sein.
  • Das Behälterventil zur Flüssigkeitsentnahme verhindert einen Flüssigkeitseinschluß zwischen Anschlußventil 25 (s. 3) und Behälterventil 1. Wenn das Behälterventil geschlossen wird, öffnet sich die Verbindung zum Gasraum des Behälters. Flüssiges Ammoniak kann somit während des Schließvorgangs in den Behälter zurücklaufen. Der Schließvorgang ist vorzugsweise über eine Drossel zeitverzögert, somit verbleibt immer genügend Zeit die Flüssigkeit vollständig aus dem Anschlußbereich zu entfernen. In 1 ist der fast geschlossene Zustand des Behälterventils dargestellt. Das Schließelement 2 wird über den Druck des Ammoniaks und über eine zusätzliche Feder 11 auf die Bohrung (Ventilsitz) gepresst und schließt damit das Behälterventil. Zum Öffnen des Behälterventiles (siehe 2 und 3) wird der Ventilstößel 20 des Anschlußventiles 25 nach unten bewegt, gleichzeitig wird damit am Anschlußventil (3) der Stößel 20 mit seinem Dichtring ebenfalls nach unten bewegt und öffnet somit auch das Anschlußventil. Solange der volle Hub des Behälterventils noch nicht erreicht ist, kann nur gasförmiges Ammoniak entnommen werden. Erst wenn der volle Hub erreicht ist, werden die Bohrungen 4, 4' (2) geschlossen und die gasdichte Verbindung zum Steigrohr 16 ist hergestellt.
  • Weiter ist am Ventilkörper 6 des Behälterventils seitlich eine Bohrung 17 (optional) angebracht. Diese ist verbunden mit einem Sicherheitsorgan 19 (z. B. Berstscheibe oder Sicherheitsventil). Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Öffnen dieses Sicherheitsorgans kein flüssiger Ammoniak austritt.
  • 3 zeigt schematisch ein Anschlußventil 25 (in der 3 oben) und eine Ausschnittvergrößerung des Anschlußteiles (in der 3 unten). Die obere Ventil schale (27 in 1) ist nicht eingezeichnet. Das Anschlußventil 25 in 3 weist einen Grundkörper 21 auf, der einen zentralen axialen Kanal mit einer seitlichen Abzweigung zum Anschluß 24 der Entnahmeleitung enthält. Das Schließelement 20 wird von einem pneumatischen oder elektrischen Steuerkopf 23 betätigt. Das Schließelement 20 trägt am unteren Ende (Kopf) ein Dichtelement 22, das zum Schließen gegen den gegenüberliegenden Ventilsitz gezogen wird. Der Kopf des Schließelementes 20 drückt beim Öffnen bei gekoppeltem Behälterventil gegen den Fortsatz 9 des Schließelementes 2 des Behälterventils, wodurch das Behälterventil geöffnet wird.
  • Die axiale Bohrung des selbstschließenden Anschlußventils 25 (3), in dem das Schließelement 20 angeordnet ist, hat vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich zwischen 5 und 10 mm, wobei der Durchflußquerschnitt im Anschlußventil vorteilhaft kleiner ist als im Behälterventil, z. B. im Bereich zwischen 2 und 20 mm2, inbesondere zwischen 2 und 6 mm2.

Claims (7)

  1. Verwendung eines Ventilsystems für komprimierte oder druckverflüssigte Gase bei einem Ammoniak-Versorgungssystem für Abgaskatalysatorsysteme für Kraftfahrzeuge, wobei das Ventilsystem zwei koppelbare Ventile (1, 25) mit jeweils einer Schale (26, 27) aufweist, die in gekoppeltem Zustand der Ventile (1, 25) eine Kammer um den Ventilanschluß bilden.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (26, 27) als Halbschalen ausgebildet sind, die ineinander schiebbar sind.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schalen (26, 27) gebildete Kammer mit einer Spülgasquelle und/oder einer Gasabsaugung verbunden ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsystem selbstschließende Ventile (1, 25) aufweist.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstschließendes Ventil (25) ein Anschlußventil mit einem Absperrorgan und einem Element zum Öffnen (20) des anderen selbstschließenden Ventils (1) ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstschließendes Ventil (1) ein Behälterventil mit einem Schließkörper (12) mit einem oberen (2) und unteren Schließelement (13) ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (12) ein durchlässiger oder teildurchlässiger Schließkörper (12) ist.
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