DE10159546A1 - Gehäuse für tragbaren Messcomputer - Google Patents

Gehäuse für tragbaren Messcomputer

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DE10159546A1 DE2001159546 DE10159546A DE10159546A1 DE 10159546 A1 DE10159546 A1 DE 10159546A1 DE 2001159546 DE2001159546 DE 2001159546 DE 10159546 A DE10159546 A DE 10159546A DE 10159546 A1 DE10159546 A1 DE 10159546A1
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Abstract

Gehäuse für tragbaren Messcomputer mit flacher Form mit Frontwand (1) und als Wärmeableiter dienender metallener Rückwand (3), einem die Seitenwände überdeckenden Gürtelband (5) aus elastischem Material mit Randwülsten (6) und Eckverdeckungen (7) und im Bereich der Seitenwände versenkt eingebauten Steckverbindern (8), in deren Bereich das Gürtelband (5) Öffnungen aufweist, die mit einer Deckellasche (9) verschließbar sind.

Description

  • Zur Zustands- und Fehlerdiagnose bei Kraftfahrzeugen, insbesondere im Rahmen von Inspektion, Wartung und Reparatur, finden heute weit überwiegend Messcomputer Anwendung. Für viele Meß- und Diagnoseaufgaben an den Motoraggregaten und sonstigen Bordsystemen von Kraftfahrzeugen ist wegen deren Komplexität ohne Messcomputer meist nichts mehr auszurichten.
  • Herkömmliche Messcomputer sind in der Regel als fahrbare Werkstattcomputer ausgebildet, die eine Diagnose nur im Werkstattbereich ermöglichen. Außerdem haben viele Automobilhersteller je eigene und miteinander nicht kompatible Diagnosesysteme, Steckverbinder und dergleichen, so daß mit einem Messcomputer, der für eine bestimmte Automarke konzipiert und konfiguriert ist, Messungen an Automobilen anderer Marken nicht möglich sind.
  • Statt der sperrigen großen Werkstattcomputer wäre es wünschenswert, tragbare Messcomputer zu haben, die zum einen in größerer Anzahl in Werkstätten verfügbar sein können und zum anderen leichter und vielseitiger handhabbar und an Ort und Stelle bringbar sind. Tragbare Messcomputer für den mobilen Einsatz müssen klein, kompakt, robust und gut gekapselt sein gegenüber Umwelteinflüssen.
  • Es sind zwar schon mobile Messcomputer bekannt, die allerdings diesen Kriterien nicht wirklich gerecht werden. Es handelt sich dabei nämlich lediglich um PC-Laptops, die in eigenes Gehäuse eingebaut wurden. Diese Geräte sind neben ihrer unakzeptablen Größe sehr störanfällig, z. B. durch offenliegende Tastaturen, durch mit der Umgebung in Verbindung stehende Kühlgebläse, ungenügend gekapselte und nach außen offene Schächte und Stecker, die im besten Falle nur mit kleinen Kunststoffkappen verschließbar sind. Hinzu kommt, daß meist lediglich für den Bürobedarf konzipierte Laptops verwendet werden, die den Anforderungen in einem Werkstattbetrieb nicht entsprechen und wegen starken Verschleißes ständig erneuert werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gehäuse für einen tragbaren Messcomputer zu schaffen, der überdies universell einsetzbar sein soll. Dabei ist unter einem tragbaren Messcomputer ein Gerät zu verstehen, bei dem Elektronik, Bildschirm und Eingabemedium auf engstem Raum untergebracht ist. Das Gerät soll insbesondere den oben aufgezeigten Kriterien entsprechen, d. h. es muß gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Spritzwasser und Staub sowie auch gegen mechanische Stöße ausreichend gesichert sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Anordnung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Konzept beruht darauf, daß das Gehäuse des Messcomputers nicht nur eine für seine Handhabung als tragbarer Messcomputer maßgebliche Komponente darstellt, sondern insbesondere auch in elektromechanischer Hinsicht eine Schnittstelle zwischen dem darin aufgenommenen Messcomputer darstellt, insbesondere was die Verkabelung betrifft.
  • Die Erfindung beinhaltet also eine handhabungs- und anwendungstechnisch optimierte Gehäusekonstruktion für einen Messcomputer, der als tragbarer und markenübergreifend universell einsetzbarer Diagnosecomputer für Kraftfahrzeuge verwendbar ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels in ihren wesentlichen Einzelheiten näher beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • Fig. 1 eine Frontansicht des Gehäuses nach der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch das Gehäuse nach der Erfindung in der Ebene II-II,
  • Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch die Randleiste mit Steckverbinderverschluß,
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung der Frontansicht eines Gehäuses nach der Erfindung mit schwenkbarer Steckkupplung,
  • Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 mit ausgeschwenkter Steckkupplung,
  • Fig. 6 eine schematische Rückansicht des Gehäuses mit eingeklapptem Mehzweckbügel, und strichpunktierter Darstellung der Gebrauchspositionen.
  • Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, hat das Gehäuse eine relativ flache Kastenform. Die Frontwand 1 weist ein Fenster 2 für einen Bildschirm auf. Die Rückwand 3 des in übrigen aus Kunststoff bestehenden Gehäuses ist aus gut wärmeleitendem Metallblech zur Wärmeabfuhr von einem Prozessormodul 4 (in Fig. 2) angedeutet, ausgebildet, der im Gehäuse in wärmeleitendem Kontakt mit der Rückwand 3 anzuordnen ist. Die Rückwand 3 kann mit Kühlrippen versehen sein.
  • Die Seitenwände des Gehäuses sind im wesentlichen umlaufend von einem Gürtelband 5 aus vorzugsweise gummiartigem elastischem Material umschlossen. Dieses Gürtelband 5 bildet mindestens an der Frontseite des Gehäuses und vorzugsweise auch an dessen Rückseite deutlich über die Frontwand bzw. die Rückwand überstehende Wülste 6. Dadurch kommt, wenn der Messcomputer auf Frontseite oder Rückseite abgelegt wird oder auf eine dieser Seiten umfällt, nur der relativ weiche gummiartige Wulst 6 mit der Auflagefläche in Berührung. Die Auflagefläche, beispielsweise eine lackierte Autokarosserie, wird dabei nicht verkratzt; ebenso wenig wird der Messcomputer, insbesondere das Bildschirmfenster an seiner Frontseite, nicht beschädigt. Außerdem dient das Gürtelband 5 der Abdichtung des Gehäuses gegen Feuchtigkeit und Staub.
  • Die Rückwand 3 kann vorzugsweise mit einem gitterartigen Gebilde nicht dargestellt, beispielsweise mit einem Rautengittermuster, aus ähnlichem Material wie das Gürtelband überdeckt sein und kann mit dem Gürtelband 5 integriert ausgebildet sein. Bei einer solchen Ausbildung ist die Rückwand dann im wesentlichen vollflächig gegen eine unerwünschte Berührung mit einer Auflagefläche geschützt, und gleichzeitig lassen die Gitteröffnungen den größten Teil der Außenoberfläche der metallenen Rückwand 3 offen, so daß Wärme effektiv abgestrahlt bzw. durch Konvektion abgeführt werden kann.
  • An den vier Ecken des Gehäuses ist das Gürtelband jeweils zu einem zylindersegmentartigen Eckpolster 7 verdickt. Dadurch ist das Gerät besonders gut gegen Stoßeinwirkung beim etwaigen Herunterfallen gesichert.
  • Entlang der vom Gürtelband 5 überdeckten Seitenflächen des Gehäuses mit Ausnahme der unteren, d. h. der Bildschirmbasis entsprechenden Seitenfläche sind eine Mehrzahl unterschiedlicher Steckverbinder 8 versenkt eingebaut, die zum Anstecken unterschiedlicher Kabelsteckerarten vorgesehen sind. Ein solcher Steckverbinder 8 ist in Fig. 1 schematisch angedeutet und in Fig. 3 näher gezeigt. Als Montageträger für die Steckverbinder kann, wie auch in Fig. 3 gezeigt ist, ein umgebogener And der Rückwand 3 dienen. Diese diversen Steckverbinder werden mit der im Gehäuse untergebrachten Elektronik bzw. dem Prozessor entsprechend elektrisch verbunden und ermöglichen so eine universelle Einsatzmöglichkeit des Geräts im Zusammenhang mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Kabelkonfigurationen, Diagnosesystemen usw.
  • Wie Fig. 3 im einzelnen verdeutlicht, sind die jeweils einen Steckverbinder 8 aufnehmenden Schächte bzw. Vertiefungen in der betreffenden Gehäuseseitenwand von einer in das Gürtelband 5 integrierten und damit vorzugsweise einstückig ausgebildeten deckelartigen Verschlusslasche 9 abgedeckt, die mit einem Griffstück 10 ausgebildet bzw. versehen ist. Miteinander zusammenwirkende Rastelemente 11 bzw. 12 an der Verschlusslasche 9 bzw. am Gürtelband 5 ermöglichen ein zum Öffnen lösbares Verrasten der Deckellasche 9 mit dem Gürtelband 5 im geschlossenen Zustand. Fig. 3 zeigt eine solche Deckellasche im geschlossenen Zustand in Volllinien sowie Deckellasche 9 im geöffneten Zustand in gestrichelten Linien.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen bei nur schematischer Gehäusedarstellung eine auch in Fig. 1 dargestellte schwenkbare Steckkupplung 13 zum winkelbeweglichen Anschluß eines Meßkabels oder sonstigen Kabels. Die Steckkupplung ist um etwa 90 Grad am Gehäuse in dessen Hauptebene schwenkbar; die Fig. 4 und 5 zeigen die beiden Extremstellungen. Diese winkelbewegliche Steckkupplung 13 kann für ein hauptsächlich benutztes Messkabel vorgesehen sein. Die Anordnung hat den Vorteil, daß daß Kabel parallel und nicht notwendigerweise rechtwinklig zur Gehäuseseite weggehen kann und die Steckkupplung nicht sperrig wegragt, sowie auch das Kabel gegen Abrücken geschützt ist.
  • Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung des Gehäuses einen rückseitig angebrachten Bügel 14 mit Doppelfunktion. In der Ruhestellung ist er eingeklappt (in Volllinien gezeigt), so daß er vorzugsweise nicht über die Kontur der Gehäuserückseite übersteht, das Gehäuse bzw. das Gerät also auch auf seiner Rückseite abgelegt werden kann, ohne daß der eingeklappte Bügel 14 mit der Auflagefläche in Berührung kommt.
  • Die strichpunktierte Darstellung 14A in Fig. 6 zeigt die erste Funktion des Bügels 14, in dem dieser schräg nach hinten ausgeklappt ist und dann als Ständer zum Aufstellen des Geräts in etwas schräg nach hinten geneigter stehender Position dient, so daß während Messvorgängen der Bildschirm gut ablesbar ist.
  • Die strichpunktierte Darstellung 14B in Fig. 6 zeigt die zweite Funktion des Bügels 14, nämlich als Tragegriff für das Gerät, wenn er um etwa 180 Grad nach oben geschwenkt ist.
  • In dieser Position ist der Bügel 14 vorzugsweise rastbar oder sonst in seiner Lage arretiert, so daß das Gerät beim Tragen an den nach oben überstehenden Bügel 14 nicht unbeabsichtigt wegkippen kann.
  • Der Bügel hat vorzugsweise U-Form, und sein als Standfuß bzw. Griff dienender Mittelabschnitt ist mit einem Polster 15 versehen, um einerseits wiederum das Aufstellen auch auf lackierten Flächen, beispielsweise einer Motorhaube, und andererseits das angenehme Tragen zu ermöglichen.
  • Bedienerelemente wie z. B. ein Touch-Pad, eine Sensortastenanordnung oder dgl. An der Frontseite 1 des Gehäuses sind der Einfachheit halber weggelassen.

Claims (12)

1. Gehäuse für tragbaren Messcomputer mit folgenden Merkmalen:
es hat eine relativ flache Form mit einer Frontwand (1) einer Rückwand (3) und Seitenwänden,
die Frontwand (1) weist ein Bildschirmfenster (2) sowie nach Bedarf Fenster für Bedienelemente auf,
die Rückwand (3) besteht aus wärmeleitfähigem Metall,
die Seitenwände sind von einem Gürtelband (5) aus gummiartigem elastischem Material umgeben, das über die Frontwand (1) und die Rückwand (6) überstehende seitliche Wülste (6) aufweist,
entlang der Seitenwände des Gehäuses sind Steckverbinderelemente (8) versenkt eingebaut, und
das Gürtelband (5) weist im Bereich der Steckverbinderelemente (8) Öffnungen auf, die jeweils mit einer Verschlusslasche (9) verschließbar sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, wobei das Gürtelband (5) an den Gehäuseecken wulstartige, die Gehäuseecken umgreifende Verdickungen (7) aufweist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, wobei die metallene Rückwand (3) mit Kühlrippen ausgebildet ist.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Rückwand (3) mit einem gitterartigen Gebilde aus gummiartigem elastischem Material überdeckt ist, dessen Gitteröffnungen entsprechende Flächenbereiche der metallenen Rückwand unbedeckt lassen.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, wobei das die Rückwand überdeckende gitterartige Gebilde ausgebildet oder stoffschlüssig mit diesen verbunden ist.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verschlusslaschen (9) einstückig mit dem Gürtelband (5) ausgebildet sind.
7. Gehäuse nach Anspruch 6, wobei die Verschlusslaschen (9) als Biegelaschen jeweils am Randbereich des Gürtelbands (5) etwa senkrecht zur betreffenden Seitenwand abstehend angeformt sind, so daß sie in der Schließstellung umgebogen sind und durch das Materialrückstellverhalten in die Offenstellung vorgespannt sind.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Verschlusslaschen (9) jeweils mit einem angeformten oder damit verbundenen Griffstück (10) ausgebildet sind.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jede Verschlusslasche (9) und das Gürtelband (5) mit miteinander in Zusammenwirkung bringbaren Formschlußelementen (11, 12) zum Verrasten der Verschlusslasche in ihrer Schließstellung ausgbildet sind.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei als Träger für die Steckverbinderelemente (8) ein umgebogener Randteil der metallenen Rückwand (3) dient.
11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei mindestens eine Steckkupplung (13) in einer zur Frontwandebene parallelen Ebene schwenkbar an einer Seitenwand angeordnet ist.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei an der Rückwand (3) ein Bügel (14) angeordnet ist, der sowohl in eine rückwärts ausgeklappte Stellung (14A) ausschwenkbar ist, in welcher er als Ständer dient, als auch in eine Tragegriffposition (14B) nach oben schwenkbar und verrastbar ist, um als Tragegriff zu dienen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2872307A1 (fr) * 2004-06-23 2005-12-30 Tatung Co Ltd Dispositif de support antiderapant d'un webpad
EP1898294A2 (de) * 2006-09-08 2008-03-12 Robert Bosch Gmbh Handtestgerät
DE102010060754A1 (de) 2010-11-23 2012-05-24 Gerhard Hertel Gehäuseanordnung zur Aufnahme eines elektronischen Geräts

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