DE10159257C2 - Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals - Google Patents

Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals niedrigerer Frequenz aus einem Taktsignal höherer Frequenz, wobei die Periodendauer des Taktsignals niedrigerer Frequenz ein nicht-ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer des Taktsignals höherer Frequenz sein kann.
In digitalen Schaltungen besteht oft die Notwendigkeit, aus einem vorhandenen Taktsignal ein neues Taktsignal mit niedrigerer Frequenz zu erzeugen.
US 5,267,273 beschreibt einen Taktsignalgenerator, welcher durch fraktionale Frequenzteilung ein Ausgangstaktsignal mit einem nicht-ganzzahligen Vielfachen der Periodendauer eines Eingangstaktsignals bereitstellt. Bei diesem Frequenzteiler kommt in einer Schaltungseinheit eine Zählschleifenanordnung, bestehend aus einem Akkumulatorregister und einem Addierer, zur Anwendung.
Aus der EP 0 202 347 A1 ist eine Frequenzteilerschaltung für nicht-ganzzahlige Teilungsverhältnisse bekannt, bei welcher ebenfalls eine Zählschleifenanordnung, bestehend aus einem Akkumulator und einem Addierer, zur Anwendung gelangt.
Aus dem Lehrbuch "Halbleiter-Schaltungstechnik" von U. Tietze und Ch. Schenk, 5. Auflage, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York 1980, Seite 165/166 ist es bereits bekannt, einen Frequenzteiler unter Verwendung eines rückgekoppelten Master-Slave-Flip-Flops zu realisieren. Weiterhin ist es aus Seite 493/494 desselben Lehrbuches bekannt, einen Frequenzteiler in Form eines asynchronen Dualzählers aufzubauen, welcher mehrere hintereinander angeordnete Flip-Flops aufweist.
Bei diesen bekannten Teilungsvorgängen besteht zwischen der Eingangsfrequenz und der Ausgangsfrequenz ein ganzzahliges Teilungsverhältnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie auf einfache Weise aus einem Taktsignal höherer Frequenz ein Taktsignal niedrigerer Frequenz ermittelt werden kann, auch wenn das Teilungsverhältnis zwischen den beiden Taktfrequenzen nicht-ganzzahlig ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Nachbildung eines ersten Taktsignals mit einer größeren ersten Periodendauer aus einem zweiten Taktsignal mit einer kleineren zweiten Periodendauer, wobei das Verhältnis der zweiten Periodendauer zur ersten Periodendauer in Form eines Quotienten
eine reelle Zahl bildet, mit einem Akkumulator, welchem das zweite Taktsignal zugeführt wird und welcher nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals einen der reellen Zahl angenäherten binären Wert zum jeweils aktuellen Wert des Akkumulators addiert, wobei bei einem Überlauf des Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse das erste Taktsignal nachbildet.
In vielen Anwendungsfällen wird ein Taktsignal mit einer bestimmten niedrigeren Frequenz benötigt, welches aus keinem der verfügbaren Taktsignale mit höherer Frequenz durch einfache Taktteilung erzeugt werden kann, da die höhere Frequenz kein ganzzahliges Vielfaches der niedrigeren Frequenz ist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das gewünschte Taktsignal niedrigerer Frequenz häufig nicht in Form eines äquidistanten Taktsignals vorliegen muss, sondern auch eine Annäherung an ein solches Taktsignal den Anforderungen genügt. Diese Anforderungen an die Genauigkeit der Taktnachbildung durch das Taktsignal werden bestimmt durch die geforderte minimale Auflösegenauigkeit und die maximal zulässige Abweichung, die nach einer bestimmten Laufzeit vorhanden sein darf. Die Erfindung ermöglicht eine virtuelle Abtastung eines beliebigen Taktes mit Hilfe eines Taktes, der ein beliebiges Vielfaches darstellt, insbesondere ein reelles Vielfaches. Dazu wird gemäß der Erfindung eine reelle Zahl, ein sogenanntes Inkrement, das nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals zum aktuellen Wert des Akkumulators zu addieren ist, aus dem Verhältnis der zweiten zur ersten Periodendauer gebildet. Das Inkrement bildet eine Annäherung an das tatsächliche, rechnerische exakte Verhältnis, da es als binärer Wert ausgebildet ist. Durch die Erfindung wird vermieden, dass einem Baustein ein zusätzlicher Takt zugeführt werden muss und dass hierzu auf einer Baugruppe ein zusätzlicher Quarz und ein zusätzlicher Schwingkreis untergebracht werden müssen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Akkumulator eine erste Vorkommastelle auf. Überstreicht der Akkumulatorinhalt diese erste Vorkommastelle, so bedeutet dies, dass mindestens eine Taktperiode des nachzubildenden ersten Taktes verstrichen ist. Deswegen kann bei jedem Überstreichen der Vorkommastelle ein zweiter Zählimpuls gebildet werden. Die Folge dieser zweiten Zählimpulse, welche im Regelfall nicht äquidistant sein wird, bildet das erste Taktsignal mit der ersten Periodendauer nach. Die maximale Abweichung dieses Taktsignals von einem äquidistanten Taktsignal gleicher Frequenz entspricht einer zweiten Periodendauer.
Die Vorrichtung lässt sich einfach parametrieren, wenn die maximale Abweichung, die nach einer bestimmten Laufzeit des Akkumulators auftreten darf, vorgegeben ist. Die Darstellung des Inkrements, das nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals zum aktuellen Wert des Akkumulators zu addieren ist, kann in einer realen Schaltung nicht mit unendlicher Genauigkeit erfolgen. Die Genauigkeit ist abhängig von der Bitbreite des Akkumulators. Die mindestens benötigte Bitbreite n des Akkumulators ist dabei gemäß der folgenden Beziehung von der geforderten maximalen Abweichung Δt und der Laufzeit t abhängig:
Damit lässt sich auf einfache Art und Weise der benötigte Aufwand für die Realisierung der Vorrichtung bestimmen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese als integrierte digitale Schaltung oder als Teil einer solchen ausgebildet. Das bietet den Vorteil, dass die Nachbildung des Taktes keine zusätzliche externe Beschaltung auf einer Baugruppe erfordert, sondern rein im digitalen Teil einer integrierten Schaltung untergebracht werden kann, wobei auch keine zusätzliche PLL erforderlich ist. Aus Sicht der Software erfordert diese Lösung - direkt in Hardware - keine zusätzlichen Umrechnungsroutinen. Sie vermeidet somit, dass es bei zeitkritischen Anwendungen zu Einbußen in der Performance kommt, was im Gegensatz dazu bei einer Software- Realisierung der Taktnachbildung der Fall wäre. Zudem wäre die Umrechnung in Software eine zusätzliche Quelle für Ungenauigkeiten.
Der Akkumulator kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Steuerzähler zur Steuerung eines Nachkommateils eines Zählers vorgesehen werden, wobei ein drittes Taktsignal zur Steuerung eines zweiten Vorkommateils des Zählers und zur Rücksetzung des Steuerzählers und des Nachkommateils vorgesehen ist. Ohne großen Aufwand wird damit ein direktes Zählen im Internetformat möglich, wenn der Zähler als Zähler im Internetformat ausgebildet ist, wobei im Internetformat der zweite Vorkommateil des Zählers eine Anzahl verstrichener Sekunden und der Nachkommateil des Zählers Bruchteile einer Sekunde abbildet. Die Bitbreite des Steuerzählers bestimmt in diesem Fall die maximale Abweichung innerhalb der Laufzeit von einer Sekunde. Aufgrund einer geforderten minimalen Auflösegenauigkeit wird die Taktperiode des Steuerzählers gewählt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf verschiedener Taktsignale und
Fig. 2 einen Zähler im Internetformat als Ausführungsbeispiel.
Anhand Fig. 1 soll die Erfindungsidee beispielhaft verdeutlicht werden. Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf verschiedener Taktsignale. In einem Koordinatensystem mit einer waagerechten Achse X, gegen welche die Zeit aufgetragen wird, und einer senkrechten Achse Y ist ein erstes Taktsignal CK1 mit einer größeren ersten Periodendauer T1, ein zweites Taktsignal CK2 mit einer kleineren zweiten Periodendauer T2 und eine Folge von Zählimpulsen 11 aufgetragen. Mit den Bezugzeichen 1 bis 10 sind äquidistante Zeitpunkte entlang der waagerechten Achse X gekennzeichnet. Der zeitliche Abstand dieser Zeitpunkte 1 bis 10 entspricht der kleineren zweiten Periodendauer T2.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 soll ein erstes Taktsignal CK1 mit einer größeren ersten Periodendauer T1 mit Hilfe eines zweiten Taktsignals CK2 mit einer kleineren zweiten Periodendauer T2 nachgebildet werden. Die größere erste Periodendauer T1 ist um den Faktor 1,25 größer als die zweite Periodendauer T2. Mit gestrichelten senkrechten Linien ist in Fig. 1 jeweils der Ablauf eines Taktes des zweiten Taktsignals CK2 gekennzeichnet. Nach Ablauf einer zweiten Periodendauer T2, zum Zeitpunkt 1, ist gerade eine 0,8-fache erste Periodendauer T1 des ersten Taktsignals CK1 verstrichen. Dieser Sachverhalt wird im Ausführungsbeispiel genutzt, indem innerhalb eines Akkumulators, welcher mit einem Taktsignal der kleineren zweiten Periodendauer T2 betrieben wird, nach Ablauf eines jeden Taktes der Wert 0,8 akkumuliert wird. Damit ergibt sich der in Tabelle 1 aufgeführte mit Inhalt 1 bezeichnete Verlauf des Akkumulatorinhalts. In Tabelle 1 sind die Akkumulatorinhalte Inhalt 1 und Inhalt 2 gegen die in der ersten Zeile genannten Zeitpunkte 1 bis 10 entsprechend Fig. 1 aufgetragen.
Tabelle 1
Überstreicht der Inhalt 1 des Akkumulators die Vorkommastelle, so bedeutet dies, dass mindestens eine Taktperiode des abzutastenden Taktsignals CK1 verstrichen ist. Bei jedem Überstreichen der Vorkommastelle des Akkumulatorinhalts wird ein Zählimpuls gebildet. Die Folge dieser Zählimpulse 11 ist ebenfalls in Fig. 1 dargestellt. Im Ausführungsbeispiel wird zu den Zeitpunkten 2 bis 5 sowie 7 bis 10 ein Zählimpuls gebildet. Die Folge dieser Zählimpulse 11 ist zwar nicht äquidistant, die Abweichung vom abzutastenden Taktsignal CK1 entspricht jedoch höchstens einer kleineren zweiten Periodendauer T2. Zur Bildung der Zählimpulse ist die Vorkommastelle des Akkumulatorinhalts nicht unbedingt nötig und kann deswegen zur weiteren Vereinfachung entfallen. In diesem Fall ergibt sich ein Verlauf des Akkumulatorinhalts entsprechend der dritten Zeile von Tabelle 1, bezeichnet mit Inhalt 2. Der Zählimpuls wird dann aus dem Überlauf des Akkumulatorinhalts gebildet. Die generierte Folge der Zählimpulse bleibt die Gleiche. Somit ergibt sich das Inkrement, das nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals CK2 zum aktuellen Wert des Akkumulators zu addieren ist, aus dem Verhältnis der zweiten Periodendauer T2 zur ersten Periodendauer T1:
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 beträgt der Wert des Inkrements also 0,8.
Zwei Genauigkeitsanforderungen sind für diese Art von Taktnachbildung zu berücksichtigen. Das ist zum einen die minimale Auflösegenauigkeit, mit der das erste Taktsignal CK1 nachgebildet wird. Diese minimale Auflösegenauigkeit ergibt sich aus der Wahl der Abtastfrequenz mit der das erste Taktsignal CK1 durch das zweite Taktsignal CK2 abgetastet wird. Eine Verringerung der kleineren zweiten Periodendauer T2 im Verhältnis zur ersten Periodendauer T1 bedeutet eine genauere Auflösung des nachgebildeten Signals. Die zweite Genauigkeitsanforderung betrifft die maximal zulässige Abweichung, die nach einer bestimmten Laufzeit t zulässig ist. Diese Abweichung ist dadurch bedingt, dass die Darstellung des Inkrements cv in einer realen digitalen Schaltung nicht mit unendlicher Genauigkeit erfolgen kann. Das Inkrement cv wird durch einen binären Wert cvi angenähert. Die Annäherung des binären Wertes cvi an das Inkrement cv gelingt umso besser, je mehr Bits für die Darstellung des Wertes cvi im Akkumulator zur Verfügung stehen. Aus der Forderung nach einer maximal zulässigen Abweichung Δt lässt sich somit die benötigte Bitbreite n für den Akkumulator bestimmen. Die benötigte Bitbreite n muss dabei der folgenden Bedingung genügen:
Anhand Fig. 2 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Akkumulator als Steuerzähler zur Steuerung eines Nachkommateils eines Zählers im Internet-Format verwendet. Mit Hilfe eines ersten Vorteilers 24 wird aus einem 48-MHz- Takt 48 ein 2-MHz-Taktsignal gebildet. Mit dem 2-MHz- Taktsignal 26 wird der Steuerzähler 20 betrieben. Der Steuerzähler 20 beinhaltet einen Akkumulator, welcher am Ende jeder Taktperiode des Taktsignals 26 mit einem binären Addierglied 33 die Summe 32 aus einem bisherigen Akkumulatorinhalt 31 und einem Inkrement cvi bildet und in einer Speicherzelle 34, z. B. einem Register, speichert. Der Akkumulator umfasst das binäre Addierglied 33, die Speicherzelle 34 und die Verknüpfung dieser beiden Einheiten. Bei Überlauf des Akkumulatorinhalts wird ein Steuersignal 30 gebildet, welches den Nachkommateil 23 eines Zählers im Internet-Format 21 ansteuert. In einem zweiten Vorteiler 25 wird aus dem 48-MHz-Takt 48 ein Taktsignal 27 mit einer Periodendauer von 1 sec gebildet, welches als Enable-Signal 28 für den Vorkommateil 22 des Zählers im Internet-Format 21 dient und als Reset-Signal 29 den Nachkommateil 23 des Zählers im Internet-Format 21 ansteuert. Außerdem wird der 1- Sekunden-Takt 27 als Reset-Signal für den Steuerzähler 20 verwendet.
Im Folgenden wird das Ausführungsbeispiel der Erfindung als Ansteuerung eines Zählers im Internet-Format genauer beschrieben. Ein solcher Zähler im Internet-Format kann z. B. vorteilhaft zur Synchronisation einer Uhrzeit zwischen Master- und Slavebaugruppen eingesetzt werden. Eine aktuelle Uhrzeit wird im Internet-Format in einem 64 Bit breiten Binärwert dargestellt. Dabei werden in einem 32 Bit breiten Vorkommateil die seit dem 01.01.1990 oder einem beliebigen anderen Zeitpunkt (z. B. dem Zeitpunkt der letztmaligen Synchronisation zwischen Master- und Slavebaugruppe) verstrichenen Sekunden dargestellt, in einem ebenfalls 32 Bit breiten Nachkommateil werden die Sekundenbruchteile als Vielfache von 2-32 sec (= 232 psec) dargestellt. Im Ausführungsbeispiel soll ein 32 Bit breiter Zähler im Internet-Format betrieben werden, welcher einen 12-Bit- Vorkommateil und einen 20-Bit-Nachkommateil aufweist. Die Aufgabe des Steuerzählers 20 ist dabei die Bereitstellung eines Enable-Impulses 30, welcher den Nachkommateil 23 des Zählers im Internet-Format 21 ansteuert. Das nachzubildende Taktsignal CK1 entsprechend Fig. 1 entspricht beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 also einem Signal mit der Periodendauer 0,953 µsec (entsprechend 2-20 sec), die Folge der Zählimpulse 11 entsprechend Fig. 1 entspricht der vom Steuerzähler 20 bereitgestellten Folge der Enable-Impulse 30. Der Akkumulator des Steuerzählers 20 wird mit dem Taktsignal 26 betrieben, welches eine Periodendauer von 0,5 µsec (entsprechend einer Frequenz von 2 MHz) aufweist. Dieses 2- MHz-Taktsignal 26 entspricht dem zweiten Taktsignal CK2 entsprechend Fig. 1. Das im Akkumulator aufzuaddierende Inkrement cvi ist ein Binärwert, welcher angenähert ist an den Quotienten der beiden Periodendauern (Quotient aus 0,5 × 10-6 und 2-20 entsprechend einem Dezimalwert von 0,524288). Im Ausführungsbeispiel sollen an den Zähler im Internet-Format 21 die folgenden Anforderungen gestellt werden. Die zu erreichende Auflösegenauigkeit liege bei 1 µsec, die maximal zulässige Abweichung innerhalb der Laufzeit von 1 sec sei 10 µsec. Aufgrund der geforderten minimalen Auflösegenauig­ keit von kleiner oder gleich 1 µsec wird die Taktperiode des Steuerzählers zu 0,5 µsec gewählt. Die Bitbreite des Steuerzählers bestimmt die maximale Abweichung innerhalb der Laufzeit von 1 sec. Anhand einer Fehlerabschätzung (siehe Tabelle 2) ergibt sich, dass der Steuerzähler 20 mindestens 17 Bit breit sein muss, um die geforderte maximale Abweichung von 10 µsec bei einer Laufzeit von 1 sec zu erreichen. Bei direktem Einsetzen in die oben angegebene Formel für die Bitbreite ergibt sich ein Wert für die Bitbreite n von 16,61.
Tabelle 2
Die Fehlerabschätzung entsprechend Tabelle 2 geht davon aus, dass der Soll-Endstand des 20-Bit-Nachkommateils 23 des Internet-Zählers im Internet-Format 21 gleich dem Dezimalwert 1.048.575 (entsprechend 220 - 1) ist. Die erste Spalte von Tabelle 2 gibt die Bitbreite an, für welche die Fehlerabschätzung durchgeführt wird. In der zweiten Spalte ist der Integer-Wert des Inkrements cvi wiedergegeben, welcher sich bei einer Bitbreite entsprechend der ersten Spalte ergibt. Beispielsweise wird bei einem 16 Bit breiten Akkumulator das Verhältnis 0,524288 durch ein Inkrement cvi von 34.359 angenähert, so dass der mit dem 2-MHz-Takt 26 betriebene Akkumulator bei 16 Bit Breite innerhalb einer Sekunde 1.048.553 Enable-Impulse 30 an den Nachkommateil 23 des Zählers im Internet-Format 21 gibt. Die Abweichung dieses tatsächlichen Zählerendstandes (siehe Tabelle 2, dritte Spalte) entspricht einem Fehler von 21,93 µsec (siehe vierte Spalte). Eine entsprechende Fehlerabschätzung für einen 17 Bit breiten Akkumulator ist in der dritten Zeile der Tabelle 2 wiedergegeben. Die Fehlerabschätzung entsprechend Tabelle 2 bestätigt den durch Anwenden der oben genannten Formel errechneten Wert für die benötigte Bitbreite des Akkumulators. Der Enable-Impuls 28 für den Vorkommateil 22 des Zählers im Internet-Format 21 wird direkt aus dem 1- Sekunden-Takt 27 gewonnen. Ganze Sekunden können somit exakt eingehalten werden. Der 1-Sekunden-Takt 27 dient außerdem als Reset-Signal 29 für den Nachkommateil 23 des Zählers im Internet-Format 21, d. h. bei Ablauf einer Sekunde wird dieser Nachkommateil 23 jeweils zu Null gesetzt. Ebenso wird durch ein Reset-Signal der Steuerzähler 20 nach Ablauf jeder Sekunde auf Null zurückgesetzt, der Vorkommateil 22 des Zählers im Internet-Format 21 hingegen wird um 1 inkrementiert. Im Ergebnis wird durch Einsatz der beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung das direkte Zählen im Internet-Format mit geringem Aufwand möglich. Benötigt wird lediglich ein 17-Bit-Steuerzähler 20 und ein Timer für die Gewinnung des Sekunden-Taktes 27 aus dem 48-MHz-Takt 48.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung somit eine Vorrichtung zur Nachbildung eines ersten Taktsignals CK1 mit einer größeren ersten Periodendauer T1 aus einem zweiten Taktsignal CK2 mit einer kleineren zweiten Periodendauer T2, wobei das Verhältnis der zweiten Periodendauer T2 zur ersten Periodendauer T1 in Form eines Quotienten eine reelle Zahl cv bildet. Die Vorrichtung weist einen Akkumulator auf, welchem das zweite Taktsignal CK2 zugeführt wird und welcher nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals CK2 einen der reellen Zahl cv angenäherten binären Wert cvi zum jeweils aktuellen Wert des Akkumulators addiert, wobei bei einem Überlauf des Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse 11 das erste Taktsignal CK1 nachbildet.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Nachbildung eines ersten Taktsignals (CK1) mit einer größeren ersten Periodendauer (T1) aus einem zwei­ ten Taktsignal (CK2) mit einer kleineren zweiten Perioden­ dauer (T2), wobei das Verhältnis der zweiten Periodendauer (T2) zur ersten Periodendauer (T1) in Form eines Quotienten
eine reelle Zahl (cv) bildet, mit einem Akkumulator, welchem das zweite Taktsignal (CK2) zugeführt wird und welcher nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals (CK2) einen der reellen Zahl (cv) angenäherten binären Wert (cvi) zum jeweils aktuellen Wert des Akkumulators addiert, wobei bei einem Überlauf des Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse (11) das erste Taktsignal (CK1) nachbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator eine erste Vorkommastelle aufweist, wobei bei einem Überstreichen der ersten Vorkommastelle ein zweiter Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser zweiten Zählimpulse das erste Taktsignal (CK1) nachbildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator eine Bitbreite (n) und eine Laufzeit (t) aufweist, wobei eine maximale Abweichung (Δt) innerhalb der Laufzeit (t) festgelegt ist und wobei die Bitbreite (n) der Beziehung
genügt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge der ersten bzw. zweiten Zählimpulse nicht äquidistant ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als integrierte digitale Schaltung oder als Teil einer solchen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator als Steuerzähler (20) zur Steuerung eines Nachkommateils (23) eines Zählers vorgesehen ist, wobei ein drittes Taktsignal (27) zur Steuerung eines zweiten Vorkommateils (22) des Zählers und zur Rücksetzung des Steuerzählers (20) und des Nachkommateils (23) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler als Zähler im Internetformat (21) ausgebildet ist, wobei im Internetformat der zweite Vorkommateil (22) des Zählers eine Anzahl verstrichener Sekunden und der Nachkommateil (23) des Zählers Bruchteile einer Sekunde abbildet.
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