DE10159257C2 - Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals - Google Patents
Vorrichtung zur Nachbildung eines TaktsignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachbildung eines
Taktsignals niedrigerer Frequenz aus einem Taktsignal höherer
Frequenz, wobei die Periodendauer des Taktsignals niedrigerer
Frequenz ein nicht-ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer
des Taktsignals höherer Frequenz sein kann.
In digitalen Schaltungen besteht oft die Notwendigkeit, aus
einem vorhandenen Taktsignal ein neues Taktsignal mit
niedrigerer Frequenz zu erzeugen.
US 5,267,273 beschreibt einen Taktsignalgenerator, welcher
durch fraktionale Frequenzteilung ein Ausgangstaktsignal mit
einem nicht-ganzzahligen Vielfachen der Periodendauer eines
Eingangstaktsignals bereitstellt. Bei diesem Frequenzteiler
kommt in einer Schaltungseinheit eine Zählschleifenanordnung,
bestehend aus einem Akkumulatorregister und einem Addierer,
zur Anwendung.
Aus der EP 0 202 347 A1 ist eine Frequenzteilerschaltung für
nicht-ganzzahlige Teilungsverhältnisse bekannt, bei welcher
ebenfalls eine Zählschleifenanordnung, bestehend aus einem
Akkumulator und einem Addierer, zur Anwendung gelangt.
Aus dem Lehrbuch "Halbleiter-Schaltungstechnik" von U. Tietze
und Ch. Schenk, 5. Auflage, Springer-Verlag, Berlin
Heidelberg New York 1980, Seite 165/166 ist es bereits
bekannt, einen Frequenzteiler unter Verwendung eines
rückgekoppelten Master-Slave-Flip-Flops zu realisieren.
Weiterhin ist es aus Seite 493/494 desselben Lehrbuches
bekannt, einen Frequenzteiler in Form eines asynchronen
Dualzählers aufzubauen, welcher mehrere hintereinander
angeordnete Flip-Flops aufweist.
Bei diesen bekannten Teilungsvorgängen besteht zwischen der
Eingangsfrequenz und der Ausgangsfrequenz ein ganzzahliges
Teilungsverhältnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg
aufzuzeigen, wie auf einfache Weise aus einem Taktsignal
höherer Frequenz ein Taktsignal niedrigerer Frequenz
ermittelt werden kann, auch wenn das Teilungsverhältnis
zwischen den beiden Taktfrequenzen nicht-ganzzahlig ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur
Nachbildung eines ersten Taktsignals mit einer größeren
ersten Periodendauer aus einem zweiten Taktsignal mit einer
kleineren zweiten Periodendauer, wobei das Verhältnis der
zweiten Periodendauer zur ersten Periodendauer in Form eines
Quotienten
eine reelle Zahl bildet, mit einem Akkumulator, welchem das
zweite Taktsignal zugeführt wird und welcher nach Ablauf
eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals einen der reellen
Zahl angenäherten binären Wert zum jeweils aktuellen Wert des
Akkumulators addiert, wobei bei einem Überlauf des
Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls gebildet wird und
wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse das erste
Taktsignal nachbildet.
In vielen Anwendungsfällen wird ein Taktsignal mit einer
bestimmten niedrigeren Frequenz benötigt, welches aus keinem
der verfügbaren Taktsignale mit höherer Frequenz durch
einfache Taktteilung erzeugt werden kann, da die höhere
Frequenz kein ganzzahliges Vielfaches der niedrigeren
Frequenz ist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass
das gewünschte Taktsignal niedrigerer Frequenz häufig nicht
in Form eines äquidistanten Taktsignals vorliegen muss,
sondern auch eine Annäherung an ein solches Taktsignal den
Anforderungen genügt. Diese Anforderungen an die Genauigkeit
der Taktnachbildung durch das Taktsignal werden bestimmt
durch die geforderte minimale Auflösegenauigkeit und die
maximal zulässige Abweichung, die nach einer bestimmten
Laufzeit vorhanden sein darf. Die Erfindung ermöglicht eine
virtuelle Abtastung eines beliebigen Taktes mit Hilfe eines
Taktes, der ein beliebiges Vielfaches darstellt, insbesondere
ein reelles Vielfaches. Dazu wird gemäß der Erfindung eine
reelle Zahl, ein sogenanntes Inkrement, das nach Ablauf eines
jeden Taktes des zweiten Taktsignals zum aktuellen Wert des
Akkumulators zu addieren ist, aus dem Verhältnis der zweiten
zur ersten Periodendauer gebildet. Das Inkrement bildet eine
Annäherung an das tatsächliche, rechnerische exakte
Verhältnis, da es als binärer Wert ausgebildet ist. Durch die
Erfindung wird vermieden, dass einem Baustein ein
zusätzlicher Takt zugeführt werden muss und dass hierzu auf
einer Baugruppe ein zusätzlicher Quarz und ein zusätzlicher
Schwingkreis untergebracht werden müssen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Akkumulator eine erste Vorkommastelle auf. Überstreicht der
Akkumulatorinhalt diese erste Vorkommastelle, so bedeutet
dies, dass mindestens eine Taktperiode des nachzubildenden
ersten Taktes verstrichen ist. Deswegen kann bei jedem
Überstreichen der Vorkommastelle ein zweiter Zählimpuls
gebildet werden. Die Folge dieser zweiten Zählimpulse, welche
im Regelfall nicht äquidistant sein wird, bildet das erste
Taktsignal mit der ersten Periodendauer nach. Die maximale
Abweichung dieses Taktsignals von einem äquidistanten
Taktsignal gleicher Frequenz entspricht einer zweiten
Periodendauer.
Die Vorrichtung lässt sich einfach parametrieren, wenn die
maximale Abweichung, die nach einer bestimmten Laufzeit des
Akkumulators auftreten darf, vorgegeben ist. Die Darstellung
des Inkrements, das nach Ablauf eines jeden Taktes des
zweiten Taktsignals zum aktuellen Wert des Akkumulators zu
addieren ist, kann in einer realen Schaltung nicht mit
unendlicher Genauigkeit erfolgen. Die Genauigkeit ist
abhängig von der Bitbreite des Akkumulators. Die mindestens
benötigte Bitbreite n des Akkumulators ist dabei gemäß der
folgenden Beziehung von der geforderten maximalen Abweichung
Δt und der Laufzeit t abhängig:
Damit lässt sich auf einfache Art und Weise der benötigte
Aufwand für die Realisierung der Vorrichtung bestimmen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese als integrierte
digitale Schaltung oder als Teil einer solchen ausgebildet.
Das bietet den Vorteil, dass die Nachbildung des Taktes keine
zusätzliche externe Beschaltung auf einer Baugruppe
erfordert, sondern rein im digitalen Teil einer integrierten
Schaltung untergebracht werden kann, wobei auch keine
zusätzliche PLL erforderlich ist. Aus Sicht der Software
erfordert diese Lösung - direkt in Hardware - keine
zusätzlichen Umrechnungsroutinen. Sie vermeidet somit, dass
es bei zeitkritischen Anwendungen zu Einbußen in der
Performance kommt, was im Gegensatz dazu bei einer Software-
Realisierung der Taktnachbildung der Fall wäre. Zudem wäre
die Umrechnung in Software eine zusätzliche Quelle für
Ungenauigkeiten.
Der Akkumulator kann in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung als Steuerzähler zur Steuerung eines Nachkommateils
eines Zählers vorgesehen werden, wobei ein drittes Taktsignal
zur Steuerung eines zweiten Vorkommateils des Zählers und zur
Rücksetzung des Steuerzählers und des Nachkommateils
vorgesehen ist. Ohne großen Aufwand wird damit ein direktes
Zählen im Internetformat möglich, wenn der Zähler als Zähler
im Internetformat ausgebildet ist, wobei im Internetformat
der zweite Vorkommateil des Zählers eine Anzahl verstrichener
Sekunden und der Nachkommateil des Zählers Bruchteile einer
Sekunde abbildet. Die Bitbreite des Steuerzählers bestimmt in
diesem Fall die maximale Abweichung innerhalb der Laufzeit
von einer Sekunde. Aufgrund einer geforderten minimalen
Auflösegenauigkeit wird die Taktperiode des Steuerzählers
gewählt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf verschiedener Taktsignale
und
Fig. 2 einen Zähler im Internetformat als
Ausführungsbeispiel.
Anhand Fig. 1 soll die Erfindungsidee beispielhaft
verdeutlicht werden. Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf
verschiedener Taktsignale. In einem Koordinatensystem mit
einer waagerechten Achse X, gegen welche die Zeit aufgetragen
wird, und einer senkrechten Achse Y ist ein erstes Taktsignal
CK1 mit einer größeren ersten Periodendauer T1, ein zweites
Taktsignal CK2 mit einer kleineren zweiten Periodendauer T2
und eine Folge von Zählimpulsen 11 aufgetragen. Mit den
Bezugzeichen 1 bis 10 sind äquidistante Zeitpunkte entlang
der waagerechten Achse X gekennzeichnet. Der zeitliche
Abstand dieser Zeitpunkte 1 bis 10 entspricht der kleineren
zweiten Periodendauer T2.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 soll ein erstes Taktsignal
CK1 mit einer größeren ersten Periodendauer T1 mit Hilfe
eines zweiten Taktsignals CK2 mit einer kleineren zweiten
Periodendauer T2 nachgebildet werden. Die größere erste
Periodendauer T1 ist um den Faktor 1,25 größer als die zweite
Periodendauer T2. Mit gestrichelten senkrechten Linien ist in
Fig. 1 jeweils der Ablauf eines Taktes des zweiten Taktsignals
CK2 gekennzeichnet. Nach Ablauf einer zweiten Periodendauer
T2, zum Zeitpunkt 1, ist gerade eine 0,8-fache erste
Periodendauer T1 des ersten Taktsignals CK1 verstrichen.
Dieser Sachverhalt wird im Ausführungsbeispiel genutzt, indem
innerhalb eines Akkumulators, welcher mit einem Taktsignal
der kleineren zweiten Periodendauer T2 betrieben wird, nach
Ablauf eines jeden Taktes der Wert 0,8 akkumuliert wird.
Damit ergibt sich der in Tabelle 1 aufgeführte mit Inhalt 1
bezeichnete Verlauf des Akkumulatorinhalts. In Tabelle 1 sind
die Akkumulatorinhalte Inhalt 1 und Inhalt 2 gegen die in der
ersten Zeile genannten Zeitpunkte 1 bis 10 entsprechend Fig. 1
aufgetragen.
Überstreicht der Inhalt 1 des Akkumulators die
Vorkommastelle, so bedeutet dies, dass mindestens eine
Taktperiode des abzutastenden Taktsignals CK1 verstrichen
ist. Bei jedem Überstreichen der Vorkommastelle des
Akkumulatorinhalts wird ein Zählimpuls gebildet. Die Folge
dieser Zählimpulse 11 ist ebenfalls in Fig. 1 dargestellt. Im
Ausführungsbeispiel wird zu den Zeitpunkten 2 bis 5 sowie 7
bis 10 ein Zählimpuls gebildet. Die Folge dieser Zählimpulse
11 ist zwar nicht äquidistant, die Abweichung vom
abzutastenden Taktsignal CK1 entspricht jedoch höchstens
einer kleineren zweiten Periodendauer T2. Zur Bildung der
Zählimpulse ist die Vorkommastelle des Akkumulatorinhalts
nicht unbedingt nötig und kann deswegen zur weiteren
Vereinfachung entfallen. In diesem Fall ergibt sich ein
Verlauf des Akkumulatorinhalts entsprechend der dritten Zeile
von Tabelle 1, bezeichnet mit Inhalt 2. Der Zählimpuls wird
dann aus dem Überlauf des Akkumulatorinhalts gebildet. Die
generierte Folge der Zählimpulse bleibt die Gleiche. Somit
ergibt sich das Inkrement, das nach Ablauf eines jeden Taktes
des zweiten Taktsignals CK2 zum aktuellen Wert des
Akkumulators zu addieren ist, aus dem Verhältnis der zweiten
Periodendauer T2 zur ersten Periodendauer T1:
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 beträgt der Wert des
Inkrements also 0,8.
Zwei Genauigkeitsanforderungen sind für diese Art von
Taktnachbildung zu berücksichtigen. Das ist zum einen die
minimale Auflösegenauigkeit, mit der das erste Taktsignal CK1
nachgebildet wird. Diese minimale Auflösegenauigkeit ergibt
sich aus der Wahl der Abtastfrequenz mit der das erste
Taktsignal CK1 durch das zweite Taktsignal CK2 abgetastet
wird. Eine Verringerung der kleineren zweiten Periodendauer
T2 im Verhältnis zur ersten Periodendauer T1 bedeutet eine
genauere Auflösung des nachgebildeten Signals. Die zweite
Genauigkeitsanforderung betrifft die maximal zulässige
Abweichung, die nach einer bestimmten Laufzeit t zulässig
ist. Diese Abweichung ist dadurch bedingt, dass die
Darstellung des Inkrements cv in einer realen digitalen
Schaltung nicht mit unendlicher Genauigkeit erfolgen kann.
Das Inkrement cv wird durch einen binären Wert cvi
angenähert. Die Annäherung des binären Wertes cvi an das
Inkrement cv gelingt umso besser, je mehr Bits für die
Darstellung des Wertes cvi im Akkumulator zur Verfügung
stehen. Aus der Forderung nach einer maximal zulässigen
Abweichung Δt lässt sich somit die benötigte Bitbreite n für
den Akkumulator bestimmen. Die benötigte Bitbreite n muss
dabei der folgenden Bedingung genügen:
Anhand Fig. 2 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel wird der
Akkumulator als Steuerzähler zur Steuerung eines
Nachkommateils eines Zählers im Internet-Format verwendet.
Mit Hilfe eines ersten Vorteilers 24 wird aus einem 48-MHz-
Takt 48 ein 2-MHz-Taktsignal gebildet. Mit dem 2-MHz-
Taktsignal 26 wird der Steuerzähler 20 betrieben. Der
Steuerzähler 20 beinhaltet einen Akkumulator, welcher am Ende
jeder Taktperiode des Taktsignals 26 mit einem binären
Addierglied 33 die Summe 32 aus einem bisherigen
Akkumulatorinhalt 31 und einem Inkrement cvi bildet und in
einer Speicherzelle 34, z. B. einem Register, speichert. Der
Akkumulator umfasst das binäre Addierglied 33, die
Speicherzelle 34 und die Verknüpfung dieser beiden Einheiten.
Bei Überlauf des Akkumulatorinhalts wird ein Steuersignal 30
gebildet, welches den Nachkommateil 23 eines Zählers im
Internet-Format 21 ansteuert. In einem zweiten Vorteiler 25
wird aus dem 48-MHz-Takt 48 ein Taktsignal 27 mit einer
Periodendauer von 1 sec gebildet, welches als Enable-Signal
28 für den Vorkommateil 22 des Zählers im Internet-Format 21
dient und als Reset-Signal 29 den Nachkommateil 23 des
Zählers im Internet-Format 21 ansteuert. Außerdem wird der 1-
Sekunden-Takt 27 als Reset-Signal für den Steuerzähler 20
verwendet.
Im Folgenden wird das Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Ansteuerung eines Zählers im Internet-Format genauer
beschrieben. Ein solcher Zähler im Internet-Format kann z. B.
vorteilhaft zur Synchronisation einer Uhrzeit zwischen
Master- und Slavebaugruppen eingesetzt werden. Eine aktuelle
Uhrzeit wird im Internet-Format in einem 64 Bit breiten
Binärwert dargestellt. Dabei werden in einem 32 Bit breiten
Vorkommateil die seit dem 01.01.1990 oder einem beliebigen
anderen Zeitpunkt (z. B. dem Zeitpunkt der letztmaligen
Synchronisation zwischen Master- und Slavebaugruppe)
verstrichenen Sekunden dargestellt, in einem ebenfalls 32 Bit
breiten Nachkommateil werden die Sekundenbruchteile als
Vielfache von 2-32 sec (= 232 psec) dargestellt. Im
Ausführungsbeispiel soll ein 32 Bit breiter Zähler im
Internet-Format betrieben werden, welcher einen 12-Bit-
Vorkommateil und einen 20-Bit-Nachkommateil aufweist. Die
Aufgabe des Steuerzählers 20 ist dabei die Bereitstellung
eines Enable-Impulses 30, welcher den Nachkommateil 23 des
Zählers im Internet-Format 21 ansteuert. Das nachzubildende
Taktsignal CK1 entsprechend Fig. 1 entspricht beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 also einem Signal mit der
Periodendauer 0,953 µsec (entsprechend 2-20 sec), die Folge
der Zählimpulse 11 entsprechend Fig. 1 entspricht der vom
Steuerzähler 20 bereitgestellten Folge der Enable-Impulse 30.
Der Akkumulator des Steuerzählers 20 wird mit dem Taktsignal
26 betrieben, welches eine Periodendauer von 0,5 µsec
(entsprechend einer Frequenz von 2 MHz) aufweist. Dieses 2-
MHz-Taktsignal 26 entspricht dem zweiten Taktsignal CK2
entsprechend Fig. 1. Das im Akkumulator aufzuaddierende
Inkrement cvi ist ein Binärwert, welcher angenähert ist an
den Quotienten der beiden Periodendauern (Quotient aus 0,5 ×
10-6 und 2-20 entsprechend einem Dezimalwert von 0,524288). Im
Ausführungsbeispiel sollen an den Zähler im Internet-Format
21 die folgenden Anforderungen gestellt werden. Die zu
erreichende Auflösegenauigkeit liege bei 1 µsec, die maximal
zulässige Abweichung innerhalb der Laufzeit von 1 sec sei
10 µsec. Aufgrund der geforderten minimalen Auflösegenauig
keit von kleiner oder gleich 1 µsec wird die Taktperiode des
Steuerzählers zu 0,5 µsec gewählt. Die Bitbreite des
Steuerzählers bestimmt die maximale Abweichung innerhalb der
Laufzeit von 1 sec. Anhand einer Fehlerabschätzung (siehe
Tabelle 2) ergibt sich, dass der Steuerzähler 20 mindestens
17 Bit breit sein muss, um die geforderte maximale Abweichung
von 10 µsec bei einer Laufzeit von 1 sec zu erreichen. Bei
direktem Einsetzen in die oben angegebene Formel für die
Bitbreite ergibt sich ein Wert für die Bitbreite n von 16,61.
Die Fehlerabschätzung entsprechend Tabelle 2 geht davon aus,
dass der Soll-Endstand des 20-Bit-Nachkommateils 23 des
Internet-Zählers im Internet-Format 21 gleich dem Dezimalwert
1.048.575 (entsprechend 220 - 1) ist. Die erste Spalte von
Tabelle 2 gibt die Bitbreite an, für welche die
Fehlerabschätzung durchgeführt wird. In der zweiten Spalte
ist der Integer-Wert des Inkrements cvi wiedergegeben,
welcher sich bei einer Bitbreite entsprechend der ersten
Spalte ergibt. Beispielsweise wird bei einem 16 Bit breiten
Akkumulator das Verhältnis 0,524288 durch ein Inkrement cvi
von 34.359 angenähert, so dass der mit dem 2-MHz-Takt 26
betriebene Akkumulator bei 16 Bit Breite innerhalb einer
Sekunde 1.048.553 Enable-Impulse 30 an den Nachkommateil 23
des Zählers im Internet-Format 21 gibt. Die Abweichung dieses
tatsächlichen Zählerendstandes (siehe Tabelle 2, dritte
Spalte) entspricht einem Fehler von 21,93 µsec (siehe vierte
Spalte). Eine entsprechende Fehlerabschätzung für einen 17
Bit breiten Akkumulator ist in der dritten Zeile der Tabelle
2 wiedergegeben. Die Fehlerabschätzung entsprechend Tabelle 2
bestätigt den durch Anwenden der oben genannten Formel
errechneten Wert für die benötigte Bitbreite des
Akkumulators. Der Enable-Impuls 28 für den Vorkommateil 22
des Zählers im Internet-Format 21 wird direkt aus dem 1-
Sekunden-Takt 27 gewonnen. Ganze Sekunden können somit exakt
eingehalten werden. Der 1-Sekunden-Takt 27 dient außerdem als
Reset-Signal 29 für den Nachkommateil 23 des Zählers im
Internet-Format 21, d. h. bei Ablauf einer Sekunde wird
dieser Nachkommateil 23 jeweils zu Null gesetzt. Ebenso wird
durch ein Reset-Signal der Steuerzähler 20 nach Ablauf jeder
Sekunde auf Null zurückgesetzt, der Vorkommateil 22 des
Zählers im Internet-Format 21 hingegen wird um 1
inkrementiert. Im Ergebnis wird durch Einsatz der
beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung das direkte Zählen
im Internet-Format mit geringem Aufwand möglich. Benötigt
wird lediglich ein 17-Bit-Steuerzähler 20 und ein Timer für
die Gewinnung des Sekunden-Taktes 27 aus dem 48-MHz-Takt 48.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung somit eine Vorrichtung
zur Nachbildung eines ersten Taktsignals CK1 mit einer
größeren ersten Periodendauer T1 aus einem zweiten Taktsignal
CK2 mit einer kleineren zweiten Periodendauer T2, wobei das
Verhältnis der zweiten Periodendauer T2 zur ersten
Periodendauer T1 in Form eines Quotienten eine reelle Zahl cv
bildet. Die Vorrichtung weist einen Akkumulator auf, welchem
das zweite Taktsignal CK2 zugeführt wird und welcher nach
Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals CK2 einen
der reellen Zahl cv angenäherten binären Wert cvi zum jeweils
aktuellen Wert des Akkumulators addiert, wobei bei einem
Überlauf des Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls
gebildet wird und wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse
11 das erste Taktsignal CK1 nachbildet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Nachbildung eines ersten Taktsignals (CK1)
mit einer größeren ersten Periodendauer (T1) aus einem zwei
ten Taktsignal (CK2) mit einer kleineren zweiten Perioden
dauer (T2), wobei das Verhältnis der zweiten Periodendauer
(T2) zur ersten Periodendauer (T1) in Form eines Quotienten
eine reelle Zahl (cv) bildet, mit einem Akkumulator, welchem das zweite Taktsignal (CK2) zugeführt wird und welcher nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals (CK2) einen der reellen Zahl (cv) angenäherten binären Wert (cvi) zum jeweils aktuellen Wert des Akkumulators addiert, wobei bei einem Überlauf des Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse (11) das erste Taktsignal (CK1) nachbildet.
eine reelle Zahl (cv) bildet, mit einem Akkumulator, welchem das zweite Taktsignal (CK2) zugeführt wird und welcher nach Ablauf eines jeden Taktes des zweiten Taktsignals (CK2) einen der reellen Zahl (cv) angenäherten binären Wert (cvi) zum jeweils aktuellen Wert des Akkumulators addiert, wobei bei einem Überlauf des Akkumulatorinhalts ein erster Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser ersten Zählimpulse (11) das erste Taktsignal (CK1) nachbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Akkumulator eine erste Vorkommastelle aufweist,
wobei bei einem Überstreichen der ersten Vorkommastelle ein
zweiter Zählimpuls gebildet wird und wobei die Folge dieser
zweiten Zählimpulse das erste Taktsignal (CK1) nachbildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Akkumulator eine Bitbreite (n) und eine Laufzeit (t)
aufweist, wobei eine maximale Abweichung (Δt) innerhalb der
Laufzeit (t) festgelegt ist und wobei die Bitbreite (n) der
Beziehung
genügt.
genügt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folge der ersten bzw. zweiten Zählimpulse nicht
äquidistant ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie als integrierte digitale Schaltung oder als Teil
einer solchen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Akkumulator als Steuerzähler (20) zur Steuerung
eines Nachkommateils (23) eines Zählers vorgesehen ist, wobei
ein drittes Taktsignal (27) zur Steuerung eines zweiten
Vorkommateils (22) des Zählers und zur Rücksetzung des
Steuerzählers (20) und des Nachkommateils (23) vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zähler als Zähler im Internetformat (21) ausgebildet
ist, wobei im Internetformat der zweite Vorkommateil (22) des
Zählers eine Anzahl verstrichener Sekunden und der
Nachkommateil (23) des Zählers Bruchteile einer Sekunde
abbildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001159257 DE10159257C2 (de) | 2001-12-03 | 2001-12-03 | Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001159257 DE10159257C2 (de) | 2001-12-03 | 2001-12-03 | Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10159257A1 DE10159257A1 (de) | 2003-06-18 |
DE10159257C2 true DE10159257C2 (de) | 2003-11-13 |
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ID=7707830
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DE2001159257 Expired - Fee Related DE10159257C2 (de) | 2001-12-03 | 2001-12-03 | Vorrichtung zur Nachbildung eines Taktsignals |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10159257C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0202347A1 (de) * | 1985-05-18 | 1986-11-26 | Deutsche ITT Industries GmbH | Frequenzteilerschaltung für nichtganze Teilungszahlen nach Art eines Rate-Multipliers |
US5267273A (en) * | 1990-08-24 | 1993-11-30 | Alcatel Radiotelephone | Clock signal generator using fractional frequency division and control thereof |
-
2001
- 2001-12-03 DE DE2001159257 patent/DE10159257C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10159257A1 (de) | 2003-06-18 |
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