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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Überwachung
eines Kraftfahrzeuges nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE 200 11 216 U1 ist eine Anlage zur audiovisuellen
Aufnahme und Aufzeichnung der Umgebung eines Kraftfahrzeugs
bekannt, wobei eine installierte Videokamera das Umfeld
eines Kraftfahrzeugs ständig aufnimmt.
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Nachteilig beim bekannten Stand der Technik ist es jedoch,
dass die Stromversorgung des Kraftfahrzeugs erheblich
belastet wird, weil ständig die Fahrzeugumgebung durch die
Videokamera beobachtet wird.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Überwachung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
dass mehrere Betriebsmodi der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen sind, so dass die Stromversorgung des
Kraftfahrzeugs nicht ständig durch eine laufende Videokamera
bei abgestelltem Motor belastet wird. Weiterhin ist von
Vorteil, dass als Einflussgröße eine Beschleunigungsgröße
und/oder eine akkustische Größe und/oder eine elektrische
Größe und/oder ein Videobild vorgesehen ist. Dadurch können
etwaige vorhandene Sensoren beziehungsweise Sensorsysteme,
wie beispielsweise bereits für Airbagsysteme vorhandene
Beschleunigungssensoren etc., für die erfindungsgemäße
Vorrichtung nutzbar gemacht werden.
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Weiterhin ist von Vorteil, dass im ersten Betriebsmodus in
Abhängigkeit der sensierten Einflussgröße ein Signal zur
Auslösung einer Reaktion generiert wird. Dadurch ist es
möglich, beispielsweise den stark Strom verbrauchenden
Betrieb von Erfassungssystemen, wie beispielsweise
Videokameras oder auch Einrichtungen zum Schutz vor
Marderschäden nur für die Fälle vorzusehen, bei denen
tatsächlich für das Fahrzeug Gefahr im Verzug ist. In allen
sonstigen Situationen reicht es aus, dass wenigstens ein
erfindungsgemäßer Sensor zur Sensierung der Einflussgröße
beziehungsweise der Einflussgrößen aktiviert ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Auslösung einer
Reaktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Aufzeichnung
von Daten vorsieht und/oder die Versendung von Daten über
eine Funkschnittstelle.
Zeichnung
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
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Fig. 1 ein Fahrzeug mit verschiedenen Einbauorten von
erfindungsgemäßen Sensoren und
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Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der Beweisaufnahme bei
abgestelltem Fahrzeug.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1, welches erfindungsgemäß
insbesondere als Kraftfahrzeug, beispielsweise als
Personenkraftwagen, ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug 1
weist eine bevorzugte Bewegungsrichtung auf, welche in Fig.
1 mit einem Pfeil bezeichnet ist, der mit dem Bezugszeichen
19 versehen ist. Insofern ist das vordere Ende des in Fig.
1 dargestellten Fahrzeugs 1 im linken Teil der Fig. 1
dargestellt und der hintere Teil des Fahrzeugs 1 ist im
rechten Teil der Fig. 1 dargestellt. Mit den Bezugszeichen
11 bis 16 sind verschiedene Einbaupositionen beziehungsweise
Anbringungspositionen von Kameras beziehungsweise
Fotoapparten im beziehungsweise am Fahrzeug 1 dargestellt.
Erfassungsgeräte, das heißt Videokameras beziehungsweise
Fotoapparate, an den mit den Bezugszeichen 11 und 12
versehenen Positionen befinden sich dort, wo bei einem
üblichen Pkw sich die Außenrückspiegel befinden. Die mit dem
Bezugszeichen 13 versehene Position eines Erfassungsgerätes
dient zur Beobachtung der Fahrersicht. Die mit dem
Bezugszeichen 14 versehene Einbauposition dient zur
Beobachtung des Fahrzeuginnenraums und die an der mit dem
Bezugszeichen 15 versehenen Einbauposition vorgesehene
Erfassungsvorrichtung dient zur Beobachtung der hinteren
Fahrzeugumgebung. Auch ist es erfindungsgemäß möglich, an
der mit dem Bezugszeichen 16 versehenen Einbauposition einen
Fotoapparat beziehungsweise allgemein ein Erfassungsgerät
anzubringen, welches an dieser Stelle zentral im hinteren
Teil des Fahrzeugs 1 angebracht ist und durch Drehbewegung
in jede Richtung Aufnahmen zu machen gestattet. Beim
Aktivieren der nachfolgend im Zusammenhang mit Fig. 2 zu
beschreibenden Beweisaufnahme könnte beispielsweise das an
der mit dem Bezugszeichen 16 versehenen Einbauposition
vorgesehene Erfassungsgerät automatisiert und autonom in
alle vier Richtungen Aufnahmen machen. Da Beweisaufnahmen
nicht häufig gemacht werden müssen, könnte es sich durchaus
auch um einen Einwegapparat handeln. Erfindungsgemäß ist es
ebenso vorgesehen, einen Mechanismus eines erfindungsgemäßen
Erfassungsgerätes vorzusehen, der nach Betätigung wieder
manuell aufgezogen werden muss.
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Weiterhin ist das Fahrzeug 1 erfindungsgemäß mit wenigstens
einem Sensor ausgestattet, der in Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 20 bezeichnet ist. Der Sensor 20 steht mit
einer nicht dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Verbindung, wobei es sich bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beispielsweise um ein separates Steuergerät
handelt oder auch um ein Steuergerät, welches außer den
erfindungsgemäßen Funktionen noch weitere Funktionen
ausführt.
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Es kommt bei Unfällen häufig zur Fahrerflucht, insbesondere
dann, wenn an einem parkenden Fahrzeug ein Schaden
verursacht wird. Nur in seltenen Fällen kann der
Unfallverursacher festgestellt werden. Der Fahrzeughalter
muss dann in der Regel für die Reparaturkosten selbst
aufkommen oder einen eventuell abgeschlossenen
Versicherungsschutz in Anspruch nehmen.
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Dasselbe, grundsätzliche Problem stellt sich für den Fall,
dass das Fahrzeug 1 gestohlen wird. zwar gibt es,
beispielsweise in Form von Wegfahrsperren,
Sicherheitssysteme, die den Aufwand zum Diebstahl eines
Fahrzeugs 1 erhöhen, jedoch wird auch dadurch keine
hundertprozentige Sicherheit erreicht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur
Überwachung eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, bei der eine
automatische Beweisaufnahme eines Unfalls oder eines
Diebstahls über stehende oder über bewegte Bilder
beziehungsweise anderweitig aufgezeichnete Daten erfolgen
kann. Ausdrücklich umfasst die erfindungsgemäße Auslösung
eine Reaktion in Abhängigkeit einer von dem Sensor 20
sensierten Einflussgröße, auch beispielsweise das Einleiten
von Abwehrreaktionen gegen Marderbefall des Kraftfahrzeugs
1.
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Erfindungsgemäß ist es insbesondere vorgesehen, als
auszulösende Reaktion eine automatische Beweisaufnahme,
insbesondere mittels Kamera- beziehungsweise Fotosystemen,
die an den mit den Bezugszeichen 11-16 bezeichneten
Einbaupositionen in dem Fahrzeug 1 beispielhaft vorzusehen
sind, durchgeführt werden. Diese generieren stehende oder
bewegte Bilder beziehungsweise Beweisfotos/Beweisfilme. Die
Beweisaufnahme kann erfindungsgemäß entweder manuell vom
Benutzer des Fahrzeugs 1 oder automatisiert erfolgen, sobald
ein Unfall oder ein Diebstahl festgestellt wird. Die Kameras
oder Fotoapparate sind dabei erfindungsgemäß entsprechend
beispielsweise den in Fig. 1 dargestellten Einbaupositionen
11-16 so anzubringen, dass ein Großteil der Fahrzeugumgebung
beobachtet werden kann. Alternativ dazu können die Kameras
oder Fotoapparte auch bewegt werden, so dass eine
Rundumsicht ermöglicht wird; dies wurde im Zusammenhang mit
der Fig. 1 insbesondere am Beispiel der mit dem
Bezugszeichen 16 versehenen Einbauposition dargestellt.
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Die Beweisaufnahme bei Unfällen erstreckt sich auch auf den
Fall, dass ein geparktes Fahrzeug ohne Fahrzeuginsassen
angefahren oder beschädigt wird. Es muss dabei erkannt
werden, wann ein Fahrzeug 1 angefahren wird. Ein
Auffahrunfall auf ein geparktes Fahrzeug 1 hat zur Folge,
dass sich das geparkte Fahrzeug 1 bewegt. Diese Bewegung
kann beispielsweise über einen als Beschleunigungssensor
ausgebildeten erfindungsgemäßen Sensor 20 detektiert werden.
Das Erkennen erfolgt in einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung insbesondere nur dann, wenn
das Fahrzeug 1 ordnungsgemäß verschlossen ist. In diesem
Fall wird vorausgesetzt, dass sich kein Benutzer in dem
Fahrzeug 1 befindet. Sobald ein Auffahrunfall erkannt wird -
um im Beispiel des Beschleunigungssensors zu bleiben, würde
also als erfindungsgemäße Einflussgröße des Sensors 20 eine
oder mehrere Beschleunigungskomponenten sensiert werden und
in Abhängigkeit der sensierten Beschleunigungen ein Signal
von dem Sensor 20 beziehungsweise von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung generiert werden, welches die Auslösung einer
Reaktion zur Folge hat - beispielsweise die Beweisaufnahme -,
erfolgt die Beweisaufnahme, das heißt die Umgebung wird
gefilmt oder fotografiert. Diese aufgenommenen Daten können
erfindungsgemäß insbesondere aufgezeichnet werden und/oder
über eine in Fig. 1 nicht dargestellte Funkschnittstelle
gesendet werden. Hierzu eignen sich insbesondere
standardisierte Funkschnittstellen, beispielsweise
Mobilfunk-Kommunikationsfunkschnittstellen. Die durch die
Beweisaufnahme aufgenommenen Daten können dann anschließend
zur Identifizierung des Unfallverursachers dienen.
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Für den Fall, dass ein besetztes Fahrzeug im Verkehrsfluss
angefahren wird, sind oftmals die Insassen beziehungsweise
die Benutzer des Fahrzeugs 1 nicht mehr in der Lage -
beispielsweise aufgrund der Unfalleinwirkung - sich Merkmale
des Unfall verursachenden Fahrzeugs genau zu merken, so dass
die manuelle Auslösung der Beweisaufnahme die später
Identifizierung des Unfallgegners ermöglicht. Es kann jedoch
erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, bei einem besetzten
Fahrzeug eine automatisierte Beweisaufnahme auszulösen,
beispielsweise dann, wenn die Kollision derart schwerwiegend
ist, dass Sicherheitseinrichtungen, wie beispielsweise
Airbags, ausgelöst werden.
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Für den Fall, dass das Fahrzeug 1 gestohlen wird, sind in
der Regel keine Fahrzeuginsassen beziehungsweise Benutzer
des Fahrzeugs 1 in demselben. Ein Diebstahl muss
automatisiert erkannt werden, beispielsweise über das
Auslösen einer Alarmanlage. In diesem Fall wird die
Alarmanlage als Sensor 20 benutzt. Wird das Fahrzeug im
Anschluss an die Generierung eines Signals der Alarmanlage
zur Auslösung einer Reaktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgelöst, erfolgt als Beweisaufnahme
beispielsweise eine Videoaufnahme des Fahrzeuginnenraums,
erfindungsgemäß insbesondere über die in Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 14 versehene Einbauposition einer Videokamera
beziehungsweise eines Fotoapparats. Eine solche
Beweisaufnahme kann auf besonders vorteilhafte Weise durch
ein im Fahrzeug vorhandenes digitales Kamerasystem erfolgen,
wie es beispielsweise zur Beobachtung des Fahrers -
Einschlafüberwachung - eingesetzt wird. Da im betrachteten
Fall das Fahrzeug entwendet wurde, müssen die
aufgezeichneten Daten, das heißt insbesondere
Bildinformationen, über eine drahtlose Schnittstelle, das
heißt insbesondere eine Funkschnittstelle, an den
rechtmäßigen Benutzer des Fahrzeugs, das heißt insbesondere
den Fahrzeughalter, übermittelt werden. Dazu ist es
notwendig, dass das Fahrzeug 1 über ein entsprechendes
Kommunikationssystem verfügt, welches in der Fig. 1 nicht
dargestellt ist. Die aufgezeichneten Daten können dann,
beispielsweise digital, zu einem bestimmten, vom Benutzer
des Fahrzeugs 1 vorbestimmten Ort, beispielsweise seinen
Heim-PC geschickt werden.
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Kern der vorliegenden Erfindung ist insbesondere das
Erkennen der Fahrzeugbeschädigung bei abgestelltem Fahrzeug
1. Dabei ist erfindungsgemäß gleichgültig, ob sich
Fahrzeuginsassen im Fahrzeug 1 befinden, oder ob das
Fahrzeug beispielsweise auf einem Parkplatz ohne Insassen
abgestellt ist. Entscheidend ist, dass bei Erkennung einer
Beschädigung eine Aufnahme der Umgebung, beispielsweise
durch im Fahrzeug installierte Videokameras oder digitale
Fotoapparate, oder aber eine andere Reaktion auf ein
entsprechendes Auslösungssignal des erfindungsgemäßen
Sensors 20 hin erfolgt. Ergänzend ist auch die Aufnahme von
Geräuschen, beispielsweise durch Mikrofone, denkbar. In
diesem Fall ist der in Fig. 1 dargestellte Sensor 1
beispielsweise als Mikrofon vorgesehen, und die
Einflussgröße besteht aus einem akkustischen Signal,
beispielsweise auch aus einem aus Körperschall bestehenden
akkustischen Signal. Typische Beispiele von
Fahrzeugbeschädigungen mit denkbarer anschließender Flucht
des Verursachers sind:
- - Auffahrunfälle von Fahrzeugen, beispielsweise beim
Rangieren,
- - kleinere Schäden, beispielsweise verursacht durch
Einkaufswägen oder dergleichen,
- - mutwillige Zerstörung, beispielsweise durch
Schlüsselkratzer, Abbrechen von Herstelleremblemen,
Abknicken von Antennen, Abmontieren von Nummernschildern und
dergleichen.
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Um solche Beschädigungen zu detektieren, sind
erfindungsgemäß unterschiedliche Sensorprinzipien
beziehungsweise Erkennungsvarianten denkbar:
Erkennen einer leichten Fahrzeugbewegung oder eines
"Beschleunigungsrauschens" durch einen als
Beschleunigungssensor vorgesehenen erfindungsgemäßen Sensor
20. Dieser muss auch auf kleine Beschleunigungen ansprechen
können. Dadurch könnten beispielsweise Auffahrunfälle
detektiert werden.
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Bei Kratzern oder leichten Auffahrunfällen wird ein
Beschleunigungssensor vermutlich nicht reagieren. In diesem
Fall kann eine akkustische Überwachung, vorzugsweise durch
Körperschallmessung, erfolgen.
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Das Abbrechen von Herstelleremblemen oder das Abmontieren
von Nummernschildern beziehungsweise von Antennen kann
erfindungsgemäß beispielsweise durch Unterbrechung einer
elektrisch Strom führenden Leitung erkannt werden. Hierbei
wäre als Sensorprinzip die Erkennung einer
Überwachungsspannung erfindungsgemäß vorgesehen.
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Insbesondere bei einer Akkustiküberwachung kann es
vorkommen, dass eine Auslösung des Sensors 20, das heißt das
Generieren eines Signals zur Auslösung einer Reakion,
erfolgt, obwohl das Fahrzeug nicht beschädigt wurde. Da die
Auslösung keine sicherheitskritische Funktion darstellt, ist
dies erfindungsgemäß jedoch kein Problem. Erfindungsgemäß
wird jedoch daher vorgeschlagen, bereits bekannte
Geräuschinformationen, die zu keiner Beschädigung führen,
über eine Geräuschklassifizierung zu erkennen. So kann
beispielsweise starker Regen oder Hagel erkannt werden. Ein
Regensensor kann erfindungsgemäß ebenfalls in die
Detektierung von Fahrzeugbeschädigungen einbezogen werden,
sowie es überhaupt erfindungsgemäß vorgesehen ist, eine
Mehrzahl von Sensoren 20, die durchaus unterschiedlicher Art
sein können, zur Detektion von Fahrzeugbeschädigungen
heranzuziehen.
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Nach dem Erkennen einer Fahrzeugbeschädigung sollte der
Benutzer schnellstmöglich hierüber informiert werden.
Vorzugsweise kann dies durch ein Funktelefon, beispielsweise
über eine Short-Message-Nachricht (SMS) oder eine Email-
Nachricht erfolgen. Eine Person, beispielsweise der
Fahrzeughalter, wird dabei darüber informiert, dass
wahrscheinlich das Fahrzeug 1 beschädigt wurde.
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In Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm der Beweisaufnahme am
Beispiel eines abgestellten Fahrzeugs 1 dargestellt. In
einem ersten, mit dem Bezugszeichen 110 dargestellten
Zustand, ist das Fahrzeug 1 abgestellt, das heißt das
Fahrzeug 1 parkt, sein Motor läuft nicht. Mit dem
Abschließen des Fahrzeugs 1 durch den Benutzer geht die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Überwachung in einen
zweiten, mit dem Bezugszeichen 120 versehenen Zustand über.
Der Benutzer des Fahrzeugs 1 entfernt sich beispielsweise
vom Fahrzeug 1 während einer gewissen Zeitspanne. Im
Normalfall, das heißt wenn keine Beschädigung des Fahrzeugs
1 auftritt, geht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Überwachung in einen dritten, mit dem Bezugszeichen 130
versehenen Zustand über, wenn das Fahrzeug 1 aufgeschlossen
wird. In einem vierten und mit dem Bezugszeichen 140
versehenen Zustand geht die Vorrichtung zur Überwachung
dann, wenn das Fahrzeug von seinem Benutzer in Betrieb
genommen wird. Ausgehend vom vierten Zustand 140 geht das
Fahrzeug wieder in den ersten Zustand 110, falls das
Fahrzeug von seinem Benutzer abgestellt wird beziehungsweise
geparkt wird. Im zweiten Zustand 120 ist die Beweisaufnahme
durch den erfindungsgemäßen Sensor 20 aktiviert und die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist in einem ersten
Betriebsmodus, in dem der erfindungsgemäße Sensor 1 die
wenigstens eine Einflussgröße sensiert. Im dritten Zustand
130 ist die Beweisaufnahme durch den Sensor 20 deaktiviert
und die Vorrichtung zur Überwachung befindet sich in einem
zweiten Betriebsmodus, bei dem die Einflussgröße von dem
Sensor 20 nicht ausgewertet wird.
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Falls ausgehend vom ersten Betriebsmodus, das heißt vom
zweiten Zustand 120, der Sensor 20, der die Einflussgröße
sensiert, einen derartigen Wert für die Einflussgröße
feststellt, dass ein Signal zur Auslösung einer Reaktion
generiert wird, geht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Überwachung in einen fünften und mit dem Bezugszeichen 150
versehenen Zustand über. Unterschiedliche Sensorprinzipien
erfordern hierbei unterschiedliche Schwellen zum Ansprechen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung beziehungsweise zur
Generierung des erfindungsgemäßen Signals zur Auslösung
einer Reaktion. Ausgehend vom fünften Zustand 150 geht die
Vorrichtung zur Überwachung in einen sechsten und mit dem
Bezugszeichen 160 versehenen Zustand dann über, wenn das
Fahrzeug 1 wieder aufgeschlossen wird. Im sechsten Zustand
160 wird der Fahrer beziehungsweise der Benutzer des
Fahrzeugs 1 über das Ansprechen der Beweisaufnahme
informiert und ihm werden die aufgenommenen Daten zur
Verfügung gestellt. Anschließend geht die erfindungsgemäße
Vorrichtung wieder in den dritten Zustand 130 über. Falls
das Fahrzeug 1, ausgehend vom fünften Zustand 150, unerlaubt
gefahren wird, wird erfindungsgemäß bei einem siebten und
mit dem Bezugszeichen 170 versehenen Zustand der Vorrichtung
zur Überwachung eine Beweisaufnahme des Fahrzeuginnenraums
gestartet, welche den Übergang der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Überwachung in einen achten und mit dem
Bezugszeichen 180 versehenen Zustand einleitet, indem die
aufgenommenen Sensordaten an den Fahrzeughalter via eine
Luftschnittstelle transferiert werden.
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Die erfindungsgemäße Auslösung einer Reaktion umfasst dabei
auch den Fall, dass beispielsweise über Radar, Video oder
Infrarotsensoren im Umfeld des Fahrzeugs 1 das Vorhandensein
eines Tieres, beispielsweise eines Nagetieres in Form eines
Marders, erkannt wird und dass als Reaktion darauf
beispielsweise Ultraschallsender aktiviert werden oder
Gitternetze unter Hochspannung gesetzt werden, um einen
Schutz vor Beschädigung des Fahrzeugs durch solche Tiere zu
erhalten. Hierbei ist es insbesondere vorgesehen, dass
verschiedene Stufen von Abwehrmaßnahmen gegen das
Vorhandensein von solchen Tieren vorgesehen ist.