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Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Übertragung
von beliebigen Daten aus einem Betriebssystem über eine gesicherte Internet-Verbindung
zu einer Datenbank.
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Auf dem Gebiet der Computertechnologie konnten
Daten lange Zeit nur zwischen Betriebssystemen ausgetauscht werden,
die zueinander kompatibel waren. Insbesondere gab es bei bestimmten Sonderzeichen
Probleme bei einem Datenaustausch. Im Laufe der Zeit wurden dann
Hardware- oder Software-Systeme entwickelt, die zu einem Datenaustausch
bestimmte Daten in ein bestimmtes (Daten-)Format umwandeln bzw.
konvertieren konnten, welches dazu geeignet war, Daten von anderen als
einem Ursprungs-Betriebssystem zu lesen und zu verarbeiten.
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Damit einhergehend gab es eine immer
weiter fortschreitende Entwicklung auf dem Gebiet von Vernetzungen
zwischen Computern mit jeweils gleichen und auch mit jeweils unterschiedlichen
Betriebssystemen. Insbesondere hat sich seit Mitte der 80er Jahre
das Internet als Kommunikationsmedium explosionsartig ausgebreitet,
und seit Anfang der 90er Jahre sind Programme verfügbar, die über Menüs gesteuert
werden und einen Zugriff auf das Internet zur Übertragung von Daten ohne größere Probleme
zulassen.
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Über
das Internet kann beispielsweise eine Kommunikation ("E-Mail") zwischen angeschlossenen
Anwendern erfolgen. Es kann auch auf spezielle Datenbanken zugegriffen
werden. Zudem ist ein Ablegen von Daten in Datenbanken möglich.
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Eine Anwendung des Ablegens von Daten
in Datenbanken ist beispielsweise das Ablegen von Daten über den
Gesundheitszustand eines Patienten und weiteren patientenbezogenen
Daten in eine Datenbank. Die Daten können dabei beispielsweise Messwerte über Blutdruck
etc. und auch Daten über verwendete
Geräte,
wie beispielsweise das Blutdruckmessgerät, sein. Die Daten sind normalerweise in
einem (Personal-)Computer gespeichert und werden dann über eine
gesicherte Internet-Verbindung zur
Datenbank übermittelt
und dort an einer vorbestimmten Stelle in einer vorbestimmten Zuordnung abgelegt.
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Bei der vorangehenden Art von Internet-Nutzung
sind viele unterschiedliche Arten von Daten, wie graphische Daten,
Schriftzeichen und auch Messwerte, zur Datenbank zu übertragen.
Weiterhin kann es auch sein, dass Daten von unterschiedlichen Orten
bzw. Stationen aus zur Datenbank übertragen werden.
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Da ein Anwender im Falle eines Ablegens von
beispielsweise patientenbezogenen Daten zusätzlich zu einer Anmeldung auch
noch eine Authentifizierung zur Sicherung der Internet-Verbindung durchzuführen hat,
soll ihn eine Datenübertragung
zu einer Datenbank nicht noch damit belasten, verschiedene Befehle
zur Übertragung
verschiedener Daten und zur richtigen funktionsbezogenen Ablage
der Daten in der Datenbank durchführen zu müssen.
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DE 199 22 793 A1 betrifft eine medizinische Systemarchitektur
mit einer sogenannten Modalität zur
Erfassung von Bildern. Aus der
DE 199 22 793 A1 geht keine PDF-Konvertierung hervor.
Auch ein virtueller Druckertreiber und eine Anmeldung und Authentifizierung
sind der
DE 199 22
793 A1 nicht zu entnehmen.
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DE 199 01 438 A1 betrifft ein System zum Managen
von Patientendatenfiles. Eine Datenübertragung erfolgt gemäß der
DE 199 01 438 A1 nicht unter
Zuhilfenahme einer PDF-Konvertierung, sondern mittels dem DICOM-Standard.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Datenübertragungsvorrichtung
zur Übertragung
von Daten von einem Betriebssystem zu einer Datenbank, wobei ein
Druckertreiber auf der Seite des Betriebssystems und einer PDF-Konvertierung
verwendet werden, um Daten in die Datenbank einstellen bzw. archivieren
zu können.
Eine derartige Datenübertragungsvorrichtung
ist aus der
DE 199
38 541 A1 bekannt.
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Ausgehend von einer derartigen Datenübertragungsvorrichtung
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Datenübertragungsvorrichtung
und ein zugehöriges
Verfahren derart weiterzubilden, dass Daten auf eine für einen
Anwender bequeme Weise sicher zur Datenbank übertragen werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und
ein Verfahren gelöst,
wie es jeweils im Anspruch 1 und im Anspruch 11 angegeben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Insbesondere ist gemäß Patentanspruch
1 ein spezieller virtueller Druckertreiber auf der Seite des Betriebssystems
vorgesehen, der nach einer Anmeldung und Authentifizierung (Identifizierung/Authentifizierung
des Benutzers einer Applikation bzw. des Druckertreibers) die zu übertragenden
Daten auf der Seite des Betriebssystems einer PDF-Konvertierung
unterzieht, um dann die konvertierten Daten zur Datenbank zu übertragen
und dort richtig abzulegen.
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Durch Vorsehen eines speziellen virtuellen Druckertreibers
wird eine gesicherte Datenübertragung über ein
Netzwerk (mittels Anmelden und Authentifizieren) möglich, wobei
die Sicherung auf einfache Weise erfolgt. Eine PDF-Konvertierung
von Daten auf der Seite des Betriebssystems (auf der Anwenderseite)
entlastet die Datenbank und beschleunigt die Übertragung und darauffolgende
Archivierung von Daten in der Datenbank.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Übertragung
von beliebigen Daten von einem Betriebssystem über eine gesicherte Internet-Verbindung
zu einer Datenbank ist durch Hinzufügen eines virtuellen Druckertreibers
zum Betriebssystem dazu in der Lage, eine PDF-Konvertierung, d.h.
eine Konvertierung in ein Format zur Portierung von Daten (= Portable
Document Format), durchzuführen
und dann die so umgewandelten Daten in einem standardisierten Format über eine
Internet-Verbindung in die Datenbank zu übertragen. Weiterhin ist es
mittels des virtuellen Druckertreibers möglich eine Eingabemöglichkeit
für den
Anwender zu vereinfachen. Diese Vereinfachung der Eingabe bezieht
sich insbesondere auf die Anmeldung und Authentifizierung und auch auf
die Auswahlmöglichkeiten
von Zugehörigkeitsinformationen,
die zur richtigen Ablage in die Datenbank nötig sind. Besonders einfach
wird die Anwendung durch eine Nutzung der menügesteuerten Fenstertechnik.
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Das Hinzufügen eines virtuellen Druckertreibers
ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil so gut wie jede Applikation
einen Druckvorgang unterstützt und
somit ein Druckertreiber bei den meisten, wenn nicht sogar bei allen,
Anwendungen einer Datenverarbeitung einsetzbar ist. Somit können mit
Hilfe des virtuellen Druckertreibers beliebige Daten zur Übertragung
vom Betriebssystem über
eine gesicherte Internet-Verbindung
zur Datenbank konvertiert werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung
von beliebigen Daten von einem Betriebssystem über eine gesicherte Internet-Verbindung
zu einer Datenbank zeichnet sich durch eine PDF-Konvertierung von
zu übertragenden
Daten und auch durch ein Liefern von Zugehörigkeitsinformationen von der
Datenbank zur Auswahl durch einen Anwender aus.
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Die angegebenen und weitere Merkmale
und Einzelheiten der Erfindung werden einem Fachmann auf dem Gebiet
aus der folgenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen
klarer, die Merkmale der vorliegenden Erfindung anhand eines Beispiels
darstellen und wobei
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1 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt; und
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2 ein
Ablaufdiagramm zum Ausführen des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt.
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In 1 ist
eine Datenbank 20 innerhalb einer Netzstruktur (Internet) 10 gezeigt,
wobei Internet-Verbindungen 10-1, 10-2,...10-n
beispielsweise mit Computern mit jeweiligen Betriebssystemen 30 verbunden
sind, von welchen hier nur ein Computer gezeigt ist. Dem Betriebssystem 30 ist
erfindungsgemäß ein virtueller
Druckertreiber 40 hinzugefügt. Dieser Druckertreiber 40 weist
eine Einrichtung 42 zur Anmeldung und Authentifizierung
und eine Einrichtung 44 zur Auswahl von Zugehörigkeitsinformationen
auf.
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Der Computer mit seinem jeweiligen
Betriebssystem 30 hat eine Anzeigevorrichtung 50 zur Anzeige
von Betriebsabläufen
beim Übertragen
von Daten. Die Anzeige kann vorzugsweise menügesteuert in Fenstertechnik
erfolgen, wie dies beispielsweise bei bekannten Windows-Applikationen
der Fall ist.
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Vom Betriebssystem 30 zur
Datenbank 20 zu übertragende
Daten können
beispielsweise mittels einer Tastatur eingegebene Daten, über eine
Schnittstelle eingegebene Messwerte etc. sein. Die zu übertragenden
Daten können
als Messdaten, in Schriftform, in graphischer Form oder in irgendeiner
anderen Form vorliegen.
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Nun wird der Betriebsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter zusätzlicher
Bezugnahme auf 2 detailliert
erklärt,
die jeweiligen Betriebsabläufe
auf den Seiten des Betriebssystems 30 und der Datenbank 20 als
Schritte S1 bis S9 zeigt.
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Wie es aus der 1 ersichtlich ist, ist ein Computer mit
seinem Betriebssystem 30 über die Internet-Verbindung 10-1 mit
der Datenbank 20 verbunden. Zur Nutzung der Internet-Verbindung 10-1 ist
eine Anmeldung erforderlich. Weiterhin ist zur Sicherung der Internet-Verbindung 10-1 eine
Authentifizierung erforderlich. Dieses Anmelden und Authentifizieren
kann auf der Seite des Betriebssystems mittels einer bekannten Smart-Card
oder softwaremäßig erfolgen.
Es kann insbesondere mittels der im virtuellen Druckertreiber 40 vorgesehenen
Einrichtung 42 zur Anmeldung und Authentifizierung erfolgen.
Dieser Vorgang ist in 2 als
Schritt S1 bezeichnet.
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Nach einer Authentifizierung auf
der Seite des Betriebssystems 30, d.h. auf der Sendeseite bzw.
auf der Seite des Anwenders, erfolgt in einem Schritt S2 auf der
Seite der Datenbank 20 eine Authentifizierung oder eine
Bestätigung
der auf der Seite des Betriebssystems 30 durchgeführten Authentifizierung.
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Nach einer erfolgreichen Authentifizierung erfolgt
in einem Schritt S3 auf der Seite der Datenbank 20 ein
Liefern von Zugehörigkeitsinformationen, die
jeweils eine mögliche
Zuordnung von Funktionen zu Daten anzeigen, zum Betriebssystem 30.
Diese Zugehörigkeitsinformationen
werden einem Anwender beim Betriebssystem 30 in einem Schritt
S4 angezeigt, wie dies beispielsweise in einem Roll-up-Fenster erfolgen
kann. Durch das Anzeigen der Zugehörigkeitsinformationen kann
der Anwender in einem Schritt S5 eine jeweilige Zugehörigkeitsinformation
auswählen
und daraufhin ein Übertragen von
zu übertragenden
Daten initiieren. Es wird darauf hingewiesen, dass die Zugehörigkeitsinformationen natürlich auch
mehrere zueinander gehörende
oder aufeinander bezogene Informationen sein können. Als Beispiel sei bei
einer patientenbezogenen Datenbank der Fall für "Fitness" als Hauptfunktion und "Belastungs-EKG" oder "Ruhe-EKG" als Unterfunktion angenommen.
Die zu übertra genden
Daten sind dann die gemessenen EKG-Werte. Durch die Auswahlmöglichkeit
durch einen Anwender wird diesem eine Eingabe von Daten zu der richtigen
Stelle in der Datenbank 20 extrem erleichtert, da er nicht
selbst eine Stelle angeben muss. Zudem verhindert die Vorgabe von
Zugehörigkeitsinformationen
ein Eingeben von ungenauen oder sogar falschen Funktionszuordnungen
durch einen Anwender.
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In einem Schritt S6 erfolgt im Druckertreiber 40 nach
einer initiierten Datenübertragung
eine PDF-Konvertierung, d.h. eine Umwandlung der zu übertragenden
Daten in ein Format zur Portierung von Daten (= Portable Document
Format), um die umgewandelten Daten dann über die gesicherte Internet-Verbindung 10-1 zur
Datenbank 20 zu übertragen.
Diese Konvertierung hat insbesondere den Vorteil, dass die zur Datenbank 20 übertragenen
Daten in der Datenbank 20 immer, d.h. gleichgültig von
welcher Stelle bzw. von welchem Computer aus sie übertragen
worden sind oder in welcher Form sie ursprünglich vorliegen, das gleiche
Format haben, welches als Standard-Format in der Datenbank 20 zur Verwaltung
und zur Verarbeitung der Daten verwendet werden kann.
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Im Schritt S7 werden die übertragenen
Daten schließlich
in der Datenbank 20 an der mittels der Zugehörigkeitsinformation
ausgewählten
Stelle richtig gespeichert. Es kann nun noch ein Bestätigen der richtigen
Speicherung der übertragenen
Daten in der Datenbank 20 mittels einer Rückmeldung
zum Betriebssystem 30 erfolgen, wie es in der 2 im Schritt S8 gezeigt
ist. Danach kann sich der Anwender abmelden, wie es in der 2 im Schritt S9 gezeigt
ist.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und
das erfindungsgemäße Verfahren
können
insbesondere die folgenden Vorteile erzielt werden:
Gemäß der Erfindung
wird eine Datenübertragung
zu einer Datenbank für
einen Anwender durch eine einfache Anmeldung und Authentifizierung
die Auswahlmöglichkeit
von Zugehörigkeitsinformationen
erleichtert und wird eine Verwaltung und eine Verarbeitung von Daten
in der Datenbank durch eine Übertragung von
ihnen in einem standardisierten Format in die Datenbank erleichtert.
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Die vorliegende Erfindung zeigt eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Übertragung von beliebigen Daten
von einem Betriebssystem über
eine gesicherte Internet-Verbindung
zu einer Datenbank, wobei die Vorrichtung auf einfache Weise durch Hinzufügen eines
virtuellen Druckertreibers zu einem Betriebssystem gebildet werden
kann und wobei das Verfahren durch Liefern von Auswahlmöglichkeiten zur
Ablage von Daten in die Datenbank vereinfacht wird. Ein schnelles
und sicheres Durchführen
einer Übertragung
von Daten über
eine gesicherte Internet-Verbindung wird möglich.