DE19901438A1 - Patientendatenfile-Managementsystem mit Zugriffsmöglichkeit durch den Patienten - Google Patents
Patientendatenfile-Managementsystem mit Zugriffsmöglichkeit durch den PatientenInfo
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Abstract
Es wird ein Patientendatenfile-Managementsystem beschrieben, welches dem Erstellen, Speichern und Computer-gerechten Aufbereiten digitaler Patientendatenfiles mit Patientendaten einschließlich bildhafter und graphischer Daten wie Röntgenbilder, Computertomogramme, Kernspintomographe (Images) etc. dient und mittels welchem ein Benutzer-gesteuerter Austausch der Patientendatenfiles insbesondere zwischen Patienten, Krankenhäusern und Arztpraxen mittels eines Kommunikationsnetzes erfolgt. Das Patientendatenfile-Managementsystem weist ein elektronisches Archiv zum Speichern von Patientendatenfiles, eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben und/oder Digitalisieren von Patientendaten, insbesondere von graphischen Daten und Bilddaten zur Eingabe in das Archiv, eine Leseeinrichtung zum Benutzer-gesteuerten Auslesen der Patientendaten aus dem Archiv und eine Datenübertragungsanlage zum Benutzer-gesteuerten Austauschen (Senden/Empfangen) zumindest von Teilen des Patientendatenfiles insbesondere über das Kommunikationsnetz auf, wobei Benutzer insbesondere der Patient ist und der Austausch der Patientendaten über einen Zentralrechner erfolgt. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind eine Anlage für ein derartiges Patientendatenfile-Managementsystem, mittels welchem das Erstellen, Speichern, Computer-gerechten Aufbereiten und Benutzer-gesteuerten Austauschen der Patientendaten aus einem Patientendatenfile aus einem zentralen elektronischen Archiv erfolgt, sowie ein System ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Patientendatenfile-Managementsystem zum Erstellen,
Speichern und Computer-gerechten Aufbereiten digitaler Patientendatenfiles mit
Befund- und Krankendaten.
Patientendatenfile-Managementsysteme, bei welchen auch der Patient Zugriff zu
seinen Patientendatenfiles hat, sind bisher weder bekannt geworden noch realisiert
worden. Im europäischen und insbesondere mitteleuropäischen Gesundheitswe
sen stellen institutionalisierte Strukturen und Werbeverbote einen gewissen Wi
derstand für eine technisch revolutionäre Entwicklung von Systemen zum zentra
lisierten nationalen, regionalen oder globalen Austausch von medizinischen Pati
entendaten dar. Auch in den USA und deren auf privatwirtschaftlicher Basis auf
gebautes Gesundheitswesen ist aufgrund des starken Gewichts auf lokalen, städti
schen Strukturen im Gesundheitswesen zumindest gegenwärtig kein zentralisier
tes Patientendatenfile-Managementsystem denkbar.
Um den rasanten Kostensteigerungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden,
setzte in den USA ab etwa Mitte der 80er Jahre die Gründung von privatwirt
schaftlichen Krankenhauszusammenschlüssen ein, während sich in Deutschland
bis zu diesem Zeitpunkt circa 80% aller Krankenhäuser und Kliniken in öffentli
cher Hand befinden.
Im Stand der Technik bisher gebräuchliche Begriffe wie z. B. Teleradiologie, Te
lekardiologie, Videokonsultationen beinhalten zwar bereits einen Austausch von
beispielsweise Behandlungsergebnissen, d. h., also auch im gewissen Maße von
Patientendaten. Dieser Austausch war jedoch ausschließlich auf Fachmediziner
bzw. sogenannte informationssammelnde Organisationen wie z. B. American Me
dical Informatics Association und deren europäischer Counterpart European Me
dical Informatics Association oder auch International Medical Informatics Asso
ciation beschränkt. Bei den bekannten Datenaustauschsystemen war der Patient
in keiner Weise beteiligt. Auch beinhalten diese Systeme nicht das Erstellen und
Speichern von zentralen Patientendatenfiles.
Im Internet ist beispielsweise auf der Webpage PACS unter der Rubrik "Societies-
Telemedicine, Teleradiology" ausgewiesen, daß 41 amerikanische und europäi
sche medizinische Organisationen sich ausschließlich mit interdisziplinärer
Kommunikation beschäftigen. Beispielsweise hat die Firma Microsoft mit ihrem
Produkt "Microsoft Healthcare Users Group" ein Softwarepaket angeboten, wel
ches ausschließlich den Ärzten eine bessere Kommunikation untereinander bieten
soll, ohne daß dies jedoch zum praktischen Arbeiten an bzw. mit Patientendaten
files führen kann, wobei auch der Patient bei dieser Anwendung nicht einbezogen
ist.
Auch die "Healthcare Information and Management Systems Society", welche
den weltgrößten Zusammenschluß von Healthcare-Organisationen darstellt, bietet
Datenaustausch ausschließlich im Bereich der Fortbildung und der Verbesserung
medizinischer Kenntnisse für Ärzte und angeschlossene Industrien an.
Der in Deutschland ansässige Multimedica-Health-Online-Service (Bertelsmann,
Burda und Springer) bietet eine elektronische Sammlung von gedruckten Medien
aus dem Bereich der Medizin an, stellt dabei jedoch keine Anforderungen an eine
Interaktion zOrn Zwecke des Austauschs von Patientendaten wie auch nicht an
eine Einbeziehung des Patienten in ein derartiges System.
Das technische, mit der Erfindung zu lösende Problem besteht daher darin, ein
Patientendatenfile-Managementsystem zu schaffen, welches weitgehend unter
Verwendung vorhandener Kommunikationssysteme eine digitale Archivierung
von Patientendaten in einem elektronischen Patientendatenfile sowie einen welt
weiten Zugriff auf die und Austausch der Patientendaten unter Einbeziehung und
Verantwortung des Patienten ermöglicht. Das bedeutet, daß die Aufgabe der Er
findung darauf gerichtet ist, eine digitale Patientenakte in den Händen des Patien
ten mit weltweitem Zugriff und Datenaustausch aller Patientendaten zwischen
dem System angeschlossenen Patienten, Ärzten, Kliniken und Institutionen zu
ermöglichen.
Dieses Problem wird durch ein Patientendatenfile-Managementsystem mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 bzw. 3, durch eine Anlage für ein derartiges Pati
entendatenfile-Managementsystem mit den Merkmalen gemäß Anspruch 22,
durch ein System aus derartigen Anlagen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 23
und durch eine Tastatur mit den Merkmalen gemäß Anspruch 25 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen
definiert.
Um ein derartiges System realisieren zu können, ist es erforderlich, daß eine sy
stematische Zur-Verfügung-Stellung von Patientendatenfiles auf einer technischen
Standardisierung der zu speichernden Daten und auf einer unilateralen Anwen
dung dieses Standards beruhen muß. Die Verwendung der Vielzahl bisher in der
Medizin eingesetzten unterschiedlichen Standards bzw. deren Anpassung interna
tional auf ein gemeinsames System bzw. auf einen gemeinsamen Standard stellt
dabei einen unter Kosten- und Realisierungsgesichtspunkten nicht gangbaren Weg
dar. Wichtig für das erfindungsgemäße Patientendatenfile-Managementsystem ist
des weiteren, daß nur der Patient selbst die universale Zugangsentscheidung zum
Abruf seiner Daten fällen kann.
Erfindungsgemäß weist das Patientendatenfile-Managementsystem ein zentrales
elektronisches Archiv zum Erstellen, Speichern, Computer-gerechten Aufbereiten
und Austauschen zentraler digitaler Patientendatenfiles auf. Die zentralen Pati
entendatenfiles weisen demographische Patientendaten bzw. Patienten-Personen
daten sowie Befund- und Krankendaten, insbesondere bildhafte und graphische
Daten (Images) wie Röntgenaufnahmen, Computertomogramme etc. und/oder
Informationen darüber, in welchen dezentral vorhandenen Subarchiven eine Ab
speicherung der entsprechenden Patientendaten erfolgt ist. Über ein Kommuni
kationsnetz, insbesondere ein bereits existierendes Kommunikationsnetz sind Pa
tientendaten aus den entsprechenden Patientendatenfiles Zugriffscode geschützt
nur durch einen Patienten (Benutzer) über einen Zentralrechner abrufbar, wobei
der Zentralrechner dem Patienten den Zugriff zu seinem Patientendatenfile schal
tet.
Da Patienten in der Regel Untersuchungen bzw. Befunde aus verschiedenen Kli
niken bzw. von verschiedenen niedergelassenen Ärzten besitzen und die Kliniken
entsprechend der gegenwärtigen Rechtslage zumindest in Deutschland veranlaßt
sind, die Befunde bzw. Patientendaten eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene
Anzahl von Jahren aufzubewahren, ist erfindungsgemäß die zentrale Rolle des
Patienten bei der Veranlassung der Erstellung und dem Updating seiner zentralen
Patientendatenfiles über einen Zentralrechner (Betreiber) verwirklicht. Mittels
des Zentralrechners wird dann ein Zugriff unter Benutzung vorzugsweise von
entsprechenden Zugriffscodes zu den jeweiligen Patientenfiles geschaltet. Damit
ist es möglich, Subarchive in dem System beigetretenen bzw. innerhalb des Sy
stems registrierten Kliniken und bei im System registrierten niedergelassenen
Ärzten zu nutzen. Erfindungsgemäß verfügt das System über einen Zentralrech
ner mit einem zentralen Archiv, in welchem Patientendatenfiles erstellt bzw. ab
gelegt, fortgeschrieben und aktualisiert werden. Diese Patientendatenfiles umfas
sen zumindest demoskopische bzw. persönliche Daten der Patienten, wobei später
einzelne oder sämtliche in anderen, dem System beigetretenen Kliniken bzw. Ein
richtung erstellte Befunde hinzugefügt werden können. Es ist jedoch auch mög
lich, daß die Befunde in Subarchiven in System-registrierten Kliniken, in welchen
der Patient eine Behandlung erfahren hat, gespeichert werden.
Im Rahmen des Patientendatenfile-Managementsystems obliegt es nur dem Pati
enten, sich über den Zentralrechner in das Patientendatenfile-Managementsystem
einzuloggen, wobei mißbrauchgeschützt dem Patienten sein Patientendatenfile
geöffnet wird bzw. ihm angegeben wird, wo sich seine Daten befinden, so daß er
über ein entsprechendes beispielsweise Menü-gesteuertes System die jeweiligen
Subarchive über den Zentralrechner ansteuern kann.
Ein wesentlicher erfinderischer Aspekt besteht darin, daß mit dem erfindungsge
mäßen Patientendatenfile-Managementsystem ein zentralisierter Patientendaten
file geschaffen ist, für welchen der Patient allein Zugriff erlangen kann. Einen
Zugang zu seinen Patientendaten erhält der Patient nur, wenn der Zugriff über den
Zentralrechner angefragt und vom Zentralrechner erteilt wurde. Das erfindungs
gemäße Patientendatenfile-Managementsystem funktioniert somit zuverlässig und
umfassend im Rahmen aller in dem System integrierten bzw. registrierten Patien
ten, niedergelassenen Ärzte, Kliniken und weiterer möglicher Organisationen.
Der direkte Datenfluß über den Zentralrechner stellt sicher, daß alle notwendigen
Daten des Patienten in den entsprechenden Patientendatenfile gelangen, so daß
das für ein zuverlässiges Funktionieren des erfindungsgemäßen Patientendaten
file-Managementsystem erforderliche Updating der Patientendatenfiles über den
Zentralrechner gewährleistet ist.
Vorzugsweise erfolgt der Benutzer-gesteuerte bzw. Benutzer-kontrollierte Aus
tausch von Patientendaten aus den entsprechenden Patientendatenfiles insbeson
dere zwischen Patienten, Kliniken und Arztpraxen mittels des Kommunikations
netzes.
Gemäß einer Weiterbildung weist das Patientendatenfile-Managementsystem eine
Eingabeeinrichtung zum Eingeben und/oder Digitalisieren von Patientendaten in
das Archiv oder ein Subarchiv, eine Leseeinrichtung zum Benutzer-gesteuerten
Herauslesen der Patientendaten aus den jeweiligen Patientendatenfiles, und eine
Datenübertragungsanlage zum Benutzer-gesteuerten Austauschen (Senden/Emp
fangen) von Patientendaten auf. Damit ist gewährleistet, daß der Zentralrechner
in der Lage ist, in dem jeweiligen Patientendatenfile zu registrieren, wo die Pati
entendaten abgespeichert sind: entweder in einem zentralen Archiv in diesem ein
zigen Patientendatenfile oder in mehreren Teilen des Patientendatenfiles in jewei
ligen Subarchiven.
Erfindungsgemäß ist das Patientendatenfile-Managementsystem so aufgebaut, daß
digitale Patientendatenfiles mit Befund- und Krankendaten erstellt, gespeichert
und Computer-gerecht aufbereitet werden können, wobei die Patientendatenfiles
Patientendaten enthalten, welche insbesondere bildhafte und graphische Daten
wie Röntgenbilder, Computertomogramme, Kernspintomographe, Sonographie
bilder, Laborergebnisse, welche mit dem Sammelbegriff "Images" bezeichnet
werden, beinhalten. Das erfindungsgemäße Patientendatenfile-Managementsys
tem ermöglicht des weiteren ein Benutzer-gesteuertes Austauschen der Patienten
datenfiles insbesondere zwischen Patienten, Kliniken und Arztpraxen mittels ei
nes Kommunikationsnetzes, und es weist auf: ein elektronisches insbesondere
zentralisiertes Archiv zum Speichern der Patientendatenfiles; eine Eingabeein
richtung zum Eingeben, insbesondere Einscannen und/oder Digitalisieren insbe
sondere von graphischen und Bilddaten; eine Leseeinrichtung zum Benutzer
gesteuerten Lesen der Patientendaten aus dem jeweiligen Patientendatenfile aus
dem Archiv; und eine Datenübertragungsanlage, mit welcher zumindest Teile des
jeweiligen Patientendatenfiles insbesondere über das Kommunikationsnetz Benut
zergesteuert übertragen bzw. ausgetauscht werden können. Benutzer ist der Pati
ent bzw. eine von ihm beauftragte Person. Der Zugriff auf die und das Austau
schen der Patientendaten erfolgt stets durch den Patienten über einen Zentralrech
ner (Betreiber) zu dem Archiv und/oder einem Subarchiv.
Vorzugsweise weist das Patientendatenfile-Managementsystem eine Bearbei
tungseinrichtung zum optimalen Aufbereiten und Abspeichern der eingegebenen
Patientendaten in dem elektronischen Archiv auf.
Ein derartiges erfindungsgemäßes Patientendatenfile-Managementsystem weist
zahlreiche Vorteile auf, welche mit keinem der bisher bekannten, eingangs er
wähnten Systeme erreicht werden können. So bietet das erfindungsgemäße Pati
entendatenfile-Managementsystem ein umfassendes und komplettes System, wel
ches es dem Patienten ermöglicht, seine Krankendaten bzw. Krankenakten in ei
nem digitalen Archiv abzulegen, welches vorzugsweise zentral, unter bestimmten
Umständen jedoch auch dezentral angelegt sein kann. Des weiteren ist es mit dem
erfindungsgemäßen Patientendatenfile-Managementsystem dem Arzt oder dem
Krankenhaus, wo immer sich diese geographisch befinden, ermöglicht, Befunde,
Krankenberichte und entsprechende Bilddaten unmittelbar bei oder nach deren
Erstellung in diesen digitalen Patientendatenfile abzulegen. Da die Speicherung
im Archiv digital und in einer solchen Form erfolgt, daß spätere Modifikationen
ausgeschlossen werden bzw. auszuschließen sind, ist eine derartige Erstellung und
Verwaltung von Patientendatenfiles unabhängig von Überlegungen und Vor
schriften unterschiedlichster Provenienzen, welche eine temporäre oder perma
nente Archivierung vor Ort, beim Arzt oder im Krankenhaus wünschenswert er
achten oder bindend vorschreiben.
Des weiteren besteht ein Vorteil des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-
Managementsystems darin, daß es dem Patienten und Inhaber der Patientendaten
files ermöglicht ist, diese teilweise oder komplett abzurufen, wo immer sich der
Patient befindet. Zum Abruf seiner Patientendaten bzw. seines Patientendaten
files benötigt der Patient lediglich ein Telefon und einen konventionellen PC, wo
bei bei einem Abruf über Internet sogar ohne Modem die Interaktion des Patienten
mit dem Patientendatenfile-Managementsystem möglich ist.
Vorteilhaft ist auch, daß bei dem erfindungsgemäßen Patientendatenfile-
Managementsystem den angeschlossenen Ärzten und Kliniken weltweit der Pati
entendatenfile-Abruf bzw. die Neuspeicherung von Befunden und digitalisierten
Aufnahmen mittels einer entweder patienteneigenen oder arzt- und/oder klinik
eigenen sogenannten zusätzlichen "Smart Card" ermöglicht ist. Auch dadurch ist
eine mißbräuchliche Nutzung der Patientendaten weitgehend ausgeschlossen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-
Managementsystems besteht darin, daß der Patient oder die behandelnden Ärzte
in kürzester Zeit Befunde und digitalisierte Aufnahmen von einem geographi
schen Punkt zu einem anderen geographischen Punkt der Erde beispielsweise zum
Zwecke einer Zweitbefundung oder zum Zwecke einer unterstützenden Diagnose
übersenden kann, wodurch die Zweitbefundung erheblich erleichtert und zusätzli
che Kosten für eventuelle neue Aufnahmen vermieden werden. In diesem Zu
sammenhang ergeben sich also gravierende positive kostensenkende Auswirkun
gen auf die medizinische Leistungsstruktur. Dadurch können jährlich durch Ver
meidung von unsinnigen Doppeluntersuchungen, Reduzierung von Fehldiagnosen
und auch Reduzierung der Strahlenbelastungen für den Patienten bei strahlenbela
steten Untersuchungen erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Offen
sichtlich ist auch, daß das erfindungsgemäße Patientendatenfile-Management
system im Notfall zur Rettung des Lebens unterstützend einsetzbar ist, und zwar
insbesondere in Situationen, in denen der Patient und/oder der behandelnde Arzt
sich in weit abliegenden Gebieten der Erde befinden/befindet, in welchen eine
unmittelbare Überstellung an lebensrettende Fachärzte, Chirurgen etc. nicht mög
lich ist. Ohne das Vorhandensein entsprechender teurer medizinischer Diagnose
einrichtungen in derartigen entfernten Gebieten ist es somit möglich, diagnosti
sche Untersuchungsergebnisse zur Verfügung zu haben.
Auch trägt das erfindungsgemäße Patientendatenfile-Managementsystem dazu
bei, daß beispielsweise chronisch erkrankte Patienten mit größerer Sicherheit Rei
sen unternehmen können, da sie im Bedarfsfall ihre Patientendaten in kürzester
Zeit beispielsweise auch im Hotel abrufen können.
Mit dem erfindungsgemäßen Patientendatenfile-Managementsystem ist es bei
spielsweise in vorteilhafter Weise auch für Fluggesellschaften möglich, bei
spielsweise bei auftretenden Problemen eines Patienten während eines Fluges
wichtige lebensrettende Informationen, z. B. ein EKG, vom Flugzeug aus zu über
tragen, dieses sofort an einen Kardiologen oder an das Krankenhaus des Patienten
weiterzuleiten, wobei der dann diensthabende Arzt sofort per Telefon an das
Flugpersonal im Flugzeug Anweisungen geben kann, während der Arzt sich die
Patientenhistorie am Bildschirm vergegenwärtigt. Des weiteren bzw. in Ergän
zung dazu ist es möglich, daß der Patient seine medizinischen Patientendaten am
Zielflughafen entweder bei der Bodenstation der Fluggesellschaft oder eventuell
sogar bereits im Notfallkrankenhaus vorliegen hat.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-Management
systems besteht insbesondere für jene Ärzte, welche sich modern und patienten
konform in diesem System bewegen, d. h. darin registriert sind, darin, daß es ihnen
zusätzliche Einkünfte sichert. Der Patient wird sich jenen Ärzten zuwenden, die
sich nicht nur auf eigenes Wissen und Gefühl verlassen, sondern auch Zweitmei
nungen von Kollegen anfordern und hinzuziehen. Dies ist mit dem erfindungs
gemäßen Patientendatenfile-Managementsystem online auch unter Beisein des
Patienten ohne langwieriges Hin- und Herschicken beispielsweise von Röntgen
bildern oder Computertomogrammen etc. möglich.
Auch besteht ein Vorteil des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-Manage
mentsystems darin, daß es eine neue Form der "Patientenwanderung", nämlich
den sogenannten "Patiententourismus" zuläßt, weil es im Prinzip an jedem geo
graphischen Punkt der Erde mit minimalen Kosten möglich ist, Zweitmeinungen
von anderen Fachkollegen einholen zu können. Dies ist insbesondere wichtig für
Patienten, welche sich in gering- oder unversorgten Teilen der Dritten Welt befin
den und für welche es sinnvoller ist, in manchen Fällen möglicherweise sogar
lebensrettend ist, sich Behandlungen nicht im eigenen Land, sondern in Ländern
mit medizinischer Vollversorgung zu unterziehen. Die Patientenwanderung hat
jedoch auch umgekehrt Bedeutung im Hinblick auf die Bewegung von Patienten
aus den entwickelten Ländern in die sogenannten Tourismusländer. In diesen
Tourismusländern wird ein Großteil der medizinischen Leistungen an Ausländern
vollzogen. Diese Leistungserstellung wird dann besser und sinnvoller, wenn die
behandelnden Ärzte, welche auch die Sprache ihrer Patienten nicht beherrschen,
zumindest die faktischen Informationen wie Vorkrankheiten, Bluttests, EKGs und
radiologische Aufnahmen etc. vorliegen haben. Da diese Informationen weltweit
in medizinischer Fachsprache festgehalten sind, ist ein derartiges Patientendaten
file-Managementsystem sogar Voraussetzung für eine zufriedenstellende medizi
nische Versorgung des Patienten.
Die oben genannten Vorteile werden um so deutlicher, wenn berücksichtigt wird,
daß bisher weder deutschlandweit, europaweit noch weltweit ein zentrales, digi
tales Patientendatenfile-Managementsystem unter Einbeziehung von Bilddaten
(Images) existiert, welches auch dem Patienten zugänglich ist und dessen Ver
breitung und Weiterleitung letztlich von dem Patienten gesteuert wird.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Anlage für ein Patien
tendatenfile-Managementsystem vorgesehen, welche dem Erstellen, Speichern
und Computer-gerechten Aufbereiten digitaler Patientendatenfiles mit Befund-
und Krankendaten (Patientendaten) dient. Die Patientendaten schließen insbeson
dere bildhafte und graphische Daten wie Röntgenbilder, Computertomogramme,
Kernspintomographe, Sonographiebilder, Laborergebnisse (Images) ein. Des
weiteren dient die Anlage für das Patientendatenfile-Managementsystem auch
zum Austauschen von Patientendatenfiles insbesondere zwischen Patienten,
Krankenhäusern und Arztpraxen mittels eines Kommunikationsnetzes. Dazu
weist die Anlage ein insbesondere zentrales elektronisches Archiv zum Speichern
der Patientendatenfiles, eine Eingabe/Ausgabe- und Bearbeitungseinrichtung zum
Eingeben bzw. Ausgeben, Aufbereiten und Abspeichern der Patientendaten in
dem Archiv und eine Datenübertragungsanlage zum Austauschen, d. h. zum Sen
den und/oder Empfangen zumindest von Teilen der Patientendatenfiles insbeson
dere über das Kommunikationsnetz auf.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System mit einer Vielzahl
von derartigen Anlagen vorgesehen, bei welchem in für gesundheitliche Probleme
bzw. Fragen eines Patienten wichtigen bzw. relevanten Institutionen insbesondere
Krankenhäusern und/oder Arztpraxen jeweils zumindest eine solche Anlage in
stalliert ist, wobei die einzelnen Anlagen miteinander vernetzt sind. Mit einer
kompletten derartigen Anlage bzw. einem System mit einer Vielzahl von derarti
gen Anlagen ist es damit technisch möglich und kommerziell erschwinglich, das
Patientendatenfile-Managementsystem zum Wohle des Patienten aufzubauen und
dessen Patientendatenfiles auszutauschen, wo immer ein Patient sich befindet
bzw. wo immer er sich einer medizinischen Behandlung unterziehen muß.
Vorzugsweise werden die Patientendaten der Patientendatenfiles über bereits be
stehende Kommunikationsnetze wie z. B. Telefon, wobei eine digitale Übertra
gung, eine Übertragung mit ISDN, über GSM bzw. über Satellit, Internet und/oder
E-mail erfolgt. Der Vorteil der Nutzung von bereits bestehenden Kommunikati
onsnetzen zur Datenübertragung, d. h. zum Austauschen von zumindest Teilen der
Patientendatenfiles besteht darin, daß zur Realisierung des erfindungsgemäßen
Patientendatenfile-Managementsystem Bestehendes genutzt werden kann, ohne
daß eigene Kommunikationsnetze geschaffen werden müssen. Der Aufbau eige
ner Kommunikationsnetze würde einer weltweiten raschen Verbreitung zweifels
ohne im Wege stehen.
Um eine rasche, leichte und kostengünstige auch globale Verbreitung des erfin
dungsgemäßen Patientendatenfile-Managementsystems realisieren zu können,
muß das systematische Zur-Verfügung-Stellen der Patientendatenfiles auf einem
technischen Standard der zu speichernden Daten und auf einer unilateralen An
wendung dieses Standards beruhen. Des weiteren ist es erforderlich, daß nur der
Patient selbst die universale Zugangsentscheidung zum Abruf seiner Patientenda
ten fällen kann. Vorzugsweise ist die Eingabeeinrichtung des Patientendatenfile-
Managementsystems in DICOM3-Standard ausgebildet. DICOM steht für "Digi
tal Imaging and Communication in Medicine". Der DICOM-Standard besteht aus
einer Gruppe von Regeln, welche es ermöglichen, daß medizinische Bildbefunde
(Images) zwischen beispielsweise Diagnoseinstrumenten, Computern, Kranken
häusern und anderen Institutionen ausgetauscht werden können. Dieser Standard
schafft eine gemeinsame Sprache und bildet die Grundlage dafür, daß ein auf ei
ner bestimmten medizintechnischen Einrichtung erzeugtes medizinisches Image
auf der zu einer Workstation eines anderen Untersuchenden gehörenden Anzeige
einrichtung anzeigbar ist.
Der DICOM-Standard hat sich insbesondere während der letzten Jahre in Ab
stimmung zwischen Software-Ingenieuren aus allen wichtigen Gesellschaften,
welche sich mit Bildverarbeitung befassen, und Computergesellschaften (welche
die National Electrical Manufacturer Associations NEMA repräsentieren) und
Arztvertretern der hauptsächlichen Berufsgesellschaften entwickelt, wie z. B. das
American College of Radiology, die American Society of Echoradiography und
das American College of Cardiology. Dabei ist festzustellen, daß DICOM aus
schließlich für das leichtere Handhaben, Einscannen, Bearbeiten, Verarbeiten und
Speichern etc. von Bilddaten (Images) entwickelt worden ist.
Insbesondere die Images wurden bisher in jeweiligen Aktenschränken oder Ar
chiven dezentral in den jeweiligen medizinischen Einrichtungen aufbewahrt, in
welchen sie für den entsprechenden Patienten angefertigt worden sind. In der
Regel bleiben diese Images in den jeweiligen Krankenhäusern in den Archiven
und verursachen hohe Archivierungskosten, selbst dann, wenn der Patient nach
aller Wahrscheinlichkeit niemals wieder dieses Krankenhaus betreten wird.
Die Archivierung der Images innerhalb des Krankenhauses wird in verschiedenen
Ländern vom Gesetzgeber über eine definierte Anzahl von Jahren dennoch gefor
dert. Außerdem ist das unhandliche Großformat vieler Images nicht besonders
gut dafür geeignet, daß die Patienten diese Images zu Hause im eigenen Haushalt
längerfristig aufbewahren. Hier setzt nun das erfindungsgemäße Patientendaten
file-Managementsystem neue Maßstäbe. Wichtig ist, daß die Patientendatenfiles
in einem insbesondere zentralen Archiv speicherbar sind. In üblicher Abfolge
erfolgt zunächst eine bestimmte medizinische Untersuchung an dem Patienten. Es
wird ein Befund erstellt, wobei selbstverständlich auch Altbefunde nachträglich in
den Patientendatenfile aufgenommen werden können. Gegebenenfalls erfolgt
noch ein Zweitbefund in einem bestimmten Krankenhaus bzw. durch einen be
stimmten Arzt, wobei das Krankenhaus bzw. der Arzt nicht der Hausarzt bzw. das
Krankenhaus, in welchem ein Hausarzt möglicherweise praktiziert oder den Pati
enten überwiesen hat, sein muß. Dementsprechend werden Images wie z. B.
Röntgenbilder, Kernspintomographen, Computertomogramme etc. erstellt, welche
entweder auf einem Bildschirm sichtbar und damit auswertbar sind, oder in her
kömmlicher Weise als Hardcopies ausgedruckt. Diese Befunde werden nun vor
zugsweise durch den Arzt direkt digital in das zentrale Archiv an den betreffenden
Patientendatenfile gesandt. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß die Daten
als Hardcopies dem Patienten ausgehändigt werden, welcher diese per Kurier an
das Archiv bzw. Subarchiv sendet bzw. auch persönlich dort vorbeibringt, wobei
die Daten im Archiv bzw. Subarchiv von einer Eingabestelle dann in den Patien
tendatenfile eingegeben werden.
Die Eingabe von Dokumenten-Daten in den Patientendatenfile erfolgt vorzugs
weise über einen DICOM-Dokumentenscanner, falls die Patientendaten in Form
von Hardcopies bzw. kopierbaren Originalen vorliegen. Falls die Patientendaten,
d. h. der Befund bereits in digitalisierter Form vorliegen, können diese Patienten
daten selbstverständlich über die Eingabeeinrichtung mittels eines DICOM3-Ports
via GATEWAYS direkt dem jeweiligen Patientendatenfile im Archiv zugeführt
werden. Diese neue und bisher nicht realisierte Verwendung des DICOM-
Standards weist den weiteren Vorteil auf, daß damit eine fälschungssichere, digi
talisierte Archivierung der Patientendaten möglich ist, da nach dem Einscannen
von Hardcopies nicht mehr beispielsweise Textfiles, sondern fälschungssichere
Graphikfiles vorliegen. Eine spätere Korrektur oder Ergänzung von Befunden ist
damit weitgehend ausgeschlossen. Das bedeutet, daß die digitalen Patientenda
tenfiles keiner Schriftverblassung unterliegen, wie dies bei herkömmlichen
Hardcopy-Dokumenten der Fall ist, und daß sie jederzeit von jedem Ort, welcher
mit dem Patientendatenfile-Managementsystem verbunden ist, abrufbar sind.
Vorzugsweise erfolgt die Digitalisierung der Images direkt im entsprechenden
Aufnahmegerät, welches über den DICOM3-Port direkt mit dem Archiv verbun
den ist. Damit ist es möglich, jederzeit die Images bzw. Befunde in Originalqua
lität abzurufen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-
Managementsystems besteht auch darin, daß Befunde oder Images jederzeit an
den entsprechenden Patientendatenfile eingegeben (eingescannt) werden können,
wo die Patientendaten vorzugsweise tabellarisch, chronologisch und/oder be
fundspezifisch ablegbar sind. Damit ist von jedem Arzt, welcher dem Patienten
datenfile-Managementsystem angeschlossen ist, bei jeder Behandlung des Pati
enten auch die Chronologie der Behandlung bzw. die Chronologie des Krank
heitsverlaufes nachvollziehbar, was seine Diagnosemöglichkeiten zum Wohle des
Patienten erheblich verbessert.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Images im Archiv digital im
Patientendatenfile so abspeicherbar, daß sie einzeln oder komplett PC-gestützt
abrufbar sind. Indem ein PC beispielsweise des Patienten mit dem Patientenda
tenfile-Managementsystem über ein bestehendes Kommunikationsnetz verbunden
ist, ist es für den Patienten möglich, auch von seinem eigenen PC seine Patienten
daten abzurufen oder zu veranlassen, daß diese Patientendaten zu einem entspre
chenden PC übertragen werden, an welchem der Patient momentan arbeitet bzw.
in dessen Umgebung er sich gerade befindet.
Zur Vereinfachung der Nutzung des Patientendatenfile-Managementsystems ist es
vorzugsweise vorgesehen, daß eine Tastatur mit einer speziellen Patientendaten
file-Zugriffstaste wie z. B. einer der Funktionstasten versehen ist, welche mit ei
nem speziellen Logo, insbesondere einem Äskulapstab gekennzeichnet ist, mittels
welcher der Patient selbst Zugriff zu seinem Patientendatenfile erlangt. Alternativ
erhält der Benutzer vom System-Betreiber eine Diskette, mittels welcher der Be-
nutzer die Aufrufsystematik in seinen PC lädt und damit das Icon (Äskulapstab)
am Bildschirm erscheint. Das Anklicken des Icon hat dieselbe Wirkung wie das
Betätigen der Zugriffstaste. Damit ist der Patient in der Lage, den Multi-Media-
Standard seines PC auch auf seine medizinischen Befunddaten auszudehnen.
Um zu gewährleisten, daß die Patientendatenfiles vor fremdem Zugriff gesichert
sind, ist bei dem Patientendatenfile-Managementsystem gemäß der Erfindung eine
Codiereinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Patientendaten vor einem
Austausch so codierbar sind, daß eben dieser fremde Zugriff verhinderbar ist.
Vorzugsweise ist dazu im Rahmen der sogenannten "Firewall"-Technologie, d. h.
des Aufbaus von bestimmten Zugriffs- bzw. Schutzzonen, ein Sperrschlüssel vor
gesehen. Nur mit diesem Sperrschlüssel erfolgt seitens des Patienten oder einer
von ihm beauftragten Person, welche der behandelnde Arzt oder ein Familienmit
glied sein kann, ein Zugriff auf den jeweiligen Patientendatenfile im Archiv miß
brauchsicher. Zum Ausschließen einer mißbräuchlichen Nutzung bzw. einem
mißbräuchlichen sogenannten Datenretrieval aus dem jeweiligen Patientendaten
file sind die Patientendatenfiles mit einem Zugriffscode geschützt, welcher zu
mindest einen der Zugriffscodes Patientenname, Registriernummer, persönliches
Paßwort, Sicherheits-Paßwort aufweist. Es versteht sich dabei, daß, je mehr die
Zugriffscodes in den persönlichen Zugriffscode sequentiell oder hierarchisch ein
bezogen sind, desto stärker kann ein Mißbrauch von Patientendaten aus einem
Patientendatenfile durch Dritte, nicht berechtigte Personen ausgeschlossen wer
den. Vorzugsweise besteht der Zugriffscode aus Patientenname, Registriernum
mer, persönliches Paßwort und Sicherheits-Paßwort.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Patientendatenfile-
Managementsystem des weiteren eine Komprimiereinrichtung auf, mittels wel
cher die Patientendaten vor ihrer Speicherung im Archiv komprimiert werden, um
die Speicherkapazität des Archivs maximal ausnutzen zu können. Vorzugsweise
ist des weiteren die Komprimiereinrichtung mit einer Codiereinrichtung ver
knüpft.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-Manage
mentsystems ist der Zugriff zum jeweiligen Patientendatenfile gebührengebunden.
Vorzugsweise sind die Gebühren insbesondere von einer Chipkarte abbuchbar.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß weitere Kriterien wie z. B. Dauer des
Zugriffs, Dauer der Übertragung, Menge der übertragenen Daten usw. die Gebüh
ren bestimmen.
Vorzugsweise erfolgt der Aufruf, Abruf, die Speicherung und/oder Bearbeitung
der Patientendaten durch die dem erfindungsgemäßen Pafientendatenfile-
Managementsystem angeschlossenen Institutionen, insbesondere Krankenhäuser
und Ärzte mittels der sogenannten JAVA Technology, mittels welcher die aufge
rufenen Daten auf einem entsprechenden Display betrachtet, editiert und auch
ergänzt werden können, ohne jedoch den Befund an sich manipulieren zu können.
Jegliche Ergänzung bzw. Hinzufügung von neuen oder weiteren Patientendaten
wird dann nach entsprechender Digitalisierung dem jeweiligen Patientendatenfile
als neues, einen Teil des Patientendatenfiles darstellendes Dokument dem Archiv
zugeführt.
"JAVA" ist eine Computersprache, auf Basis derer Netz-Software aufgebaut ist,
welche es jedem Anwender weltweit ermöglicht, über beispielsweise das Internet
in das Archiv zu gelangen und von dort aus Patientendatenfiles abzurufen, zu
welchem der jeweilige Anwender berechtigt ist, und zwar ohne daß der Anwender
die komplizierte datenvolumige Software auf seinen PC oder auf seine Worksta
tion laden muß. Das bedeutet, die JAVA-Anwendungen stellen reine sogenannte
"Plug-in"-Softwareprogramme dar. Wenn der Patient selbst aus seinem Patien
tendatenfile mittels JAVA über seinen eigenen PC Patientendaten betrachten, Be
funde und Images aufrufen und ausdrucken möchte, sind neben dem PC ein hoch
auflösender Bildschirm, eine große Speicherkapazität wie z. B. 5 GB und ein
hochwertiger Laserdrucker erforderlich. Für das Aufrufen aller anderen Patien
tendaten genügt ein konventioneller Pentium II Prozessor.
Vorzugsweise weist das Patientendatenfile-Managementsystem eine Vielzahl von
sogenannten EVS-Stationen (External Viewing Stations) auf, welche insbesondere
auf Flughäfen, Bodenstationen der Fluggesellschaften, Bahnhöfen, bei Hilfsorga
nisationen wie z. B. Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und bei Rettungsstationen
installiert sind. Durch die Vielzahl dieser EVS ist der Patient in der Lage, im Be
darfsfalle und unabhängig von der geographischen Position seinen Patientendaten
file vom Archiv anzufordern.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das erfndungsgemäße Patienten
datenfile-Managementsystem so aufgebaut, daß die Patientendatenfiles auch me
dizinische Diagnosen umfassen, welche mittels des Patientendatenfile-
Managementsystems bzw. in seinem Rahmen austauschbar sind. Damit hat das
Patientendatenfile-Managementsystem entscheidende positive Auswirkungen auf
die professionelle medizinische Diagnose. Patienten, für die im Ausland eine
Computertomographie oder ein Röntgenbild erstellt wurde, können noch während
der Aufnahmetätigkeit sich im Rahmen des Patientendatenfile-Management
systems mit einer Spezialklinik im Heimatland verbinden bzw. verbinden lassen.
Somit ist es möglich, daß zumindest an zwei geographisch unterschiedlichen Po
sitionen ausgewählte Patientendaten simultan insbesondere durch Ärzte betrachtet
und bewertet werden können, vorausgesetzt die Ärzte kommunizieren system
intern miteinander über das Patientendatenfile-Managementsystem, wobei eine
durch Datenübertragung bedingte Zeitdifferenz von maximal bis zu ca. 5 Minuten
noch als simultan bezeichnet wird. Das bedeutet, daß der untersuchende Arzt
dieselben Images auf seinem Display wie sein Kollege beispielsweise in einer
anderen Klinik oder im Ausland betrachtet und dadurch eine Möglichkeit geschaf
fen ist, gemeinsam eine optimale Diagnose für den Patienten zu erstellen. Damit
kann in vielen Fällen auf Operationen vor Ort verzichtet werden und der Patient
sofort per Flugzeug an eine angeschlossene Klinik gebracht werden. Noch bevor
der Patient in der Klinik bzw. in einer Spezialklinik eintrifft, können die Operati
onsvorbereitungen auf der Basis sämtlicher vorliegender Patientendaten beginnen,
und es verbleibt sogar noch ausreichend Zeit, daß der operierende Arzt mit seinem
Team die Patientendaten besprechen kann. Dadurch wird wertvolle Zeit einge
spart, die dem Patienten zugute kommt, da nach Eintreffen in der Spezialklinik die
Operation sofort beginnen kann.
Das System bietet auch die Möglichkeit, zu Kosteneinsparungen beizutragen, da
Doppeluntersuchungen vermieden werden, indem kostenintensive Zweitaufnah
men nicht erforderlich sind, sondern einfach im Rahmen des Patientendatenfile-
Managementsystems ausgetauscht werden können. Außerdem ist ein Patient, bei
spielsweise im Falle von Röntgenuntersuchungen einer geringeren Dosis an Rönt
genstrahlen ausgesetzt.
Das Patientendatenfile-Managementsystem unterliegt einem permanenten zentra
len Updating sowie einer zentralen Patientendatenfile-Pflege über den Zentral
rechner. Diese Patientendatenfile-Pflege wird zentral von einem Betreiber des
Systems über den Zentralrechner vorgenommen, und es entfällt daher ein lokales
Updating, da der Zugriff stets auf den aktualisierten Patientendatenfile im zentra
len Archiv erfolgt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Anlage für ein Patientenda
tenfile-Managementsystem geschaffen, welches dem Erstellen, Speichern und
computer-gerechten Aufbereiten sowie Benutzer-gesteuerten Austauschen digita
ler Patientendatenfiles mit Befund- und Krankendaten (Patientendaten) ein
schließlich bildhafter und graphischer Daten wie Röntgenbilder, Computertomo
gramme, Kernspintomographe, Sonographiebilder, Laborergebnisse (Images)
dient. Dieser Benutzer-gesteuerte Austausch der Patientendatenfiles erfolgt ins
besondere zwischen Patienten, Kliniken und Arztpraxen mittels eines Kommuni
kationsnetzes. Die Anlage weist ein insbesondere zentrales elektronisches Archiv
zum Speichern der Patientendatenfiles, eine Eingabe/Ausgabe- und Bearbeitungs
einrichtung zum Benutzer-gesteuerten Eingeben/Ausgeben, Aufbereiten und Ab
speichern der Patientendaten und eine Datenübertragungseinrichtung zum Benut
zergesteuerten Austauschen (Senden/Empfangen) zumindest von Teilen der Pati
entendatenfiles insbesondere über das Kommunikationsnetz auf. Vorzugsweise
ist die Eingabe/Ausgabe- und Bearbeitungseinrichtung DICOM3-Standard
kompatibel ausgebildet, wobei entweder auch in graphischer Form vorliegende
Untersuchungsergebnisse direkt von der Untersuchungseinrichtung dem Patien
tendatenfile in digitalisierter Form zugeleitet werden oder eine zunächst erstellte
Hardcopy des Untersuchungsergebnisses eingescannt und anschließend dem Pati
entendatenfile zugeleitet wird. Vorzugsweise ist eine Kompressionseinrichtung
vorgesehen, welche die Daten vor dem Speichern in dem Patientendatenfile kom
primiert. Entsprechende Codierungen sorgen dafür, daß ein Zugriff nur autori
sierten Personen gestattet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System mit einer Vielzahl
von derartigen Anlagen geschaffen, bei welchem in solchen Institutionen, welche
direkt oder indirekt zum Wohle des Patienten und des raschen Austausches seiner
Patientendatenfiles von Bedeutung sind, insbesondere Krankenhäuser und/oder
Arztpraxen jeweils zumindest eine solche Anlage installiert ist, wobei die einzel
nen Anlagen miteinander über ein Kommunikationsnetz wie z. B. Telefon, Inter
net, etc. vernetzt sind.
Mit dem Patientendatenfile-Managementsystem, der Anlage für ein derartiges
Patientendatenfile-Managementsystem, dem System mit einer Vielzahl von sol
chen Anlagen sowie der Tastatur für das Patientendatenfile-Managementsystem
ist somit die technische Realisierung einer zentralen Patienten-gesteuerten Pati
entendatenfile-Archivierung und -Nutzung gegeben. Ein Patient kann aus einem
medizinisch relativ schwach versorgtem Gebiet der Dritten Welt seine medizini
schen Patientendaten per E-mail oder anderer Telekommunikation in das weltweit
agierende zentrale Archiv einbuchen. Der in dem zentralen Archiv vorhandene,
zugriffsgeschützte Patientendatenfile wird beispielsweise zur Zweitbegutachtung
an eine entsprechende Klinik in einem gewünschten Land wie z. B. Deutschland,
Europa oder USA weitergeleitet und dort erneut befundet. Zugleich werden im
Rahmen des Patientendatenfile-Managementsystems Operations- und Behand
lungsoptionen benannt und Operationstermine bestätigt.
Da die Verweildauer bei Operationen in modernen Kliniken nur wenige Tage, im
Extremfall einige Stunden umfaßt, ist es immer häufiger der Fall, daß Patienten in
kürzester Zeit nach einer erfolgten Operation an eine professionell eingerichtete
Rehabilitationsklinik weitergeleitet werden. Auch für einen solchen Fall ist das
Patientendatenfile-Managementsystem von herausragender Bedeutung und bietet
dem Rehabilitationsarzt die Möglichkeit des sofortigen Zugriffs auf sämtliche
Patientendaten einschließlich der Operationsdaten sowie auch auf sämtliche not
wendige voroperative Patientendaten. Dies stellt einen Vorgang dar, welcher für
eine erfolgreiche Rehabilitation von größter Wichtigkeit ist. Darüber hinaus führt
das Patientendatenfile-Managementsystem weltweit zu einer sinnvolleren und
besseren Auslastung von Rehabilitationseinrichtungen.
Außerdem bietet das erfindungsgemäße Patientendatenfile-Managementsystem
praktische technische Lösungen zum Wohle des Patienten bei Reisen sowohl in
entwickelte Länder als auch in Länder der Dritten Welt. Dabei ist zu berücksich
tigen, daß die Gesamtanzahl von Reisenden weltweit (Zug, Flug, Autobus, Auto)
auf mindestens ca. eine Milliarde Menschen pro Jahr geschätzt wird. Dies unter
streicht die Notwendigkeit der Gewährleistung einer optimalen medizinischen
Versorgung, Behandlung, Befundung und Diagnose auch in relativ abgelegenen
geographischen Gegenden. Sämtliche dem Patientendatenfile-Managementsys
tem angeschlossene Krankenhäuser, Kliniken, Ärzte etc. sind genauso wie der
Hausarzt oder der Patient selbst in der Lage, die Patientendatenfiles nach Wunsch,
geographischem Ort und Erfordernis aufzurufen. Insbesondere Menschen, welche
durch chronische Leiden wie z. B. Herzinfarkt, Diabetes und andere bisher auf
Reisen verzichten mußten bzw. deren Reisemöglichkeiten stark eingeschränkt
waren, können unter Nutzung des Patientendatenfile-Managementsystems der
vorliegenden Erfindung mit gutem Gewissen auch größere Reisen unternehmen,
da das Patientendatenfile-Managementsystem gemäß der Erfindung nicht nur dem
Patienten die Verfügung über seine medizinischen Daten gewährleistet, sondern
es über den Patienten den dem Patientendatenfile-Managementsystem angeschlos
senen Ärzten auch die Möglichkeit einer umfassenderen und zielsicheren Diagno
se zum Wohle des Patienten bietet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung wer
den nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung detailliert erläutert.
In der Figur ist der prinzipielle Aufbau einschließlich der Austauschmöglichkeiten
für die Patientendaten zwischen Archiv, Kliniken, niedergelassenen Ärzten und
angeschlossenen Organisationen gezeigt.
Der in der Figur oben angeordnete Block verdeutlicht, daß das Patientendatenfile-
Managementsystem gemäß der Erfindung, welches auch als zentrales Patienten
gestütztes File-Kommunikationssystem (CEPCO = Central Patient-based File
Communication System) bezeichnet wird, technisch durch einen Betreiber ge
pflegt und betrieben wird. Der Betreiber stellt den Provider für den Austausch der
medizinischen Servicedaten dar und betreibt, updated und organisiert das zentrale
Patientendatenfile-Archiv. Über den Betreiber erfolgt gleichermaßen beispiels
weise die Interaktion zwischen Patient, Arzt und/oder Klinik. Das CEPCO stellt
das erste europäische und weltweite Patientendatenfile-Managementsystem dar,
bei welchem die Patienten einen Zugriff zu ihren eigenen Files haben, und zwar
über ISDN und Internet. Die äußeren großen Doppelpfeile veranschaulichen, daß
sämtlicher Zugriff auf die Patientendaten sowie deren Austausch Patienten
gesteuert über den Betreiber/Zentralrechner erfolgt.
Der Betreiber trägt Verantwortung für Updating, Funktion, Gebührenabrechnung
usw. hinsichtlich des zentralen digitalen Archivs, einer mit dem Archiv verbunde
nen zentralen Datenbank, der Kommunikation zwischen Benutzer/Patient und
Betreiber sowie der Kommunikation im Internet bzw. über E-mail, bezüglich des
Benutzer-gesteuerten Austauschens und Einholens von Zweitbegutachtungen und
weiterer Dienste.
Über dieses technische Betreiben des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-
Managementsystems durch den Betreiber/über den Zentralrechner erfolgt der
Austausch zu einer großen Anzahl von niedergelassenen Ärzten (in der Figur ist
stellvertretend eine Anzahl von Ärzten mit den Ziffern 1 bis 9999 bezeichnet)
entweder direkt oder indirekt über eine bestimmte Anzahl von Kliniken (die Kli
niken sind stellvertretend mit den Ziffern 1 bis 1000 bezeichnet), welche ihrerseits
wiederum beispielsweise pro Klinik mehr als 100 Ärzte unterstützen. Der indi
rekte Austausch der Patientendatenfiles vom Betreiber-Archiv über die Kliniken
zu den jeweiligen, den Patienten behandelnden Ärzten ist durch die kleinen Dop
pelpfeile angegeben.
Zentralen Kern des Patientendatenfile-Managementsystems für Europa und welt
weit bilden die privaten Nutzer bzw. Konsumenten, d. h. die Patienten, d. h. die
System-registrierten Anwender (in ihrer Zahl mit mehr als 1 000 000 angegeben),
welche mit den oben angegebenen 1000 Kliniken und 10 000 Ärzten über das
Patientendatenfile-Managementsystem verbunden sind.
Darüber hinaus ist im Rahmen des Patientendatenfile-Managementsystems ein
durch den Patienten gesteuerter Patientendatenaustausch auch mit unterstützenden
und begleitenden, beispielsweise im Rahmen der Reisetätigkeit des Patienten für
seine gesundheitliche weltweite Betreuung wichtigen Organisationen realisierbar.
Derartige Organisationen sind beispielsweise Versicherungsgesellschaften, Reise
veranstalter, Kreditkartenbetreiber, Betreiber von Firmenkarten und Smart-Karten,
private Verbände bzw. Organisationen wie z. B. Automobilclubs, in welchen Be
nutzer/Patienten organisiert sind und amtliche und regierungsähnliche oder halb
amtliche Organisationen.
Aus der Figur wird deutlich, daß das erfindungsgemäße Patienten-gesteuerte Pati
entendatenfile-Managementsystem (CEPCO) eine hohe Flexibilität, Nutzbarkeit
und zahlreiche Vorteile aufweist, wobei das CEPCO dem Patienten eine zentrale
Stellung bei der Aufbewahrung, dem Abruf, der Verwaltung und der Archivierung
seiner Krankendaten bietet bzw. einräumt.
Für die enorm große Gruppe von privaten Patienten, d. h. Benutzern bzw. Kunden
des Betreibers, welche die unterste Ebene der Strukturhierarchie gemäß der Figur
bilden, funktioniert der Zugriff zum eigenen Patientendatenfile nur durch Anrufen
und Vermittlung des Betreibers/Zentralrechners. Als Arbeitssoftware-Sprache
wird die JAVA Technology eingesetzt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, ohne
umfangreiche Software-Pakete in die jeweilige Workstation herunterzuladen, für
den Austausch der Patientendatenfiles direkt Telefonnetze (digital, ISDN, GSM,
Satelliten), das Internet und E-mail zu nutzen. Patientenfreundlich ist eine Tasta
tur, mittels welcher durch Drücken einer speziell gekennzeichneten und reser
vierten Taste (beispielsweise der F10-Taste) ein direkter automatischer Zugriff
des Patienten zu seinem Patientendatenfile über den Zentralrechner gewährleistet
ist. Alternativ kann mittels einer auf einer Diskette gespeicherten Software ein
Icon am Bildschirm erzeugbar sein, mittels welchem dieselbe Funktion wie die
speziell gekennzeichnete Taste realisiert wird.
Um einen mißbräuchlichen Zugriff zu unterbinden, ist der Zugriff durch Zu
griffscodes gesichert, welche aus a) Patientenname, b) Patientenregistriernummer,
c) persönliches Paßwort und d) Sicherheits-Paßwort bestehen. Dabei sind die
Daten aus dem Patientendatenfile lediglich zur Ansicht (view only), sofern dies
der PC entsprechend seiner Kapazität erlaubt, vorgesehen und per Internet oder
Telefon von jedem Ort der Welt zu dem Zentralarchiv zugriffsfähig. Das Patien
tendatenfile-Managementsystem ist so ausgeführt und so aufgebaut, daß Editio
nen, Streichungen, Hinzufügungen oder ein Zugriff auf einen nicht-berechtigten
Patientendatenfile, auf einen Arztfile oder einen Krankenhausfile nicht gestattet
sind.
Als technische Voraussetzungen gilt gegenwärtig im Minimum ein Pentium II
Prozessor, 200 MHz, Speicherkapazität 64 MB, wobei für eine schnelle Image
darstellung 128 MB empfohlen sind, 3-GB-Festplatte, wobei für die Images eine
Screencard (SCSI) obligatorisch ist. Wie oben angedeutet, dient als Tastatur eine
Tastatur mit einer speziell gekennzeichneten Taste zum direkten Zugriff auf den
Patientendatenfile bzw. zum direkten Einloggen in das Patientendatenfile-
Managementsystem. Selbstverständlich gehört zu einer professionellen Anlage
mindestens ein 17" oder 21" Schirm zur Darstellung der Images wie z. B. Rönt
genbilder, Computertomogramme etc., wobei für die private Verwendung dies
nicht zwingend erforderlich ist. Darüber hinaus besteht ein wesentlicher Vorteil
des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-Managementsystems darin, daß kein
Modem oder ähnliches Gerät erforderlich ist, da die JAVA Technology Anwen
dung findet.
Für die 10 000 und mehr niedergelassenen Ärzte, welche die nächsthöhere Ebene
in der Strukturhierarchie gemäß der Figur bilden, funktioniert das Patientendaten
file-Managementsystem derart, daß ein interaktiver Aufruf, ein Speichern, Editie
ren und Lesen über den arzteigenen Betreiber-Bankfile innerhalb der zentralen
Datenbank des Betreibers über den Patienten, welche alle Patientendatenfiles der
Ärzte enthält, ermöglicht sind.
Als Aufrufwerkzeug dient wiederum die JAVA Technology, wobei der Aufruf
über direktes Telefonnetz, Internet oder über E-mail möglich ist.
Zugriff wird nur über entsprechende Zugriffscodes ermöglicht, wie z. B. a) Name
des Arztes, b) Betreiber-Bankfile-Nummer des Arztes, c) persönliches Paßwort
des Arztes und d) Sicherheits-Paßwort.
Die Ärzte sind verantwortlich und autorisiert, eigene datengeschützte Betreiber-
Bankfiles zu schaffen. Des weiteren sind die Ärzte autorisiert, digitale Patienten
datenfiles einschließlich Daten von alten früheren Files zu erstellen, digitale Pati
entendatenfiles in das zentrale digitale Betreiber-Archiv zu speichern, sämtliche
medizinische Daten und Images aller ihrer Patienten Patienten gesteuert aufzuru
fen und zu speichern und weitere im Rahmen des Patientendatenfile-
Managementsystems verbundene und beim Betreiber registrierte Ärzte oder
Krankenhäuser zum Zwecke von Notkonsultationen durch simultanes Betrachten
von Daten und Images aufzurufen, während gleichzeitig diese Daten über ISDN
zwischen dem anrufenden Arzt und dem konsultierten Arzt oder Institut über
ISDN und/oder eine Videokonferenz sowie für eine medizinische Zweitbegut
achtung bei Internet-Anwendung für seinen eigenen Patienten sowie direkt beim
Betreiber registrierte Patienten ausgetauscht werden.
Keine Zugriffsmöglichkeit hat der Arzt zu administrativen Daten des System
registrierten Patienten (ein Patient, welcher im Rahmen des Patientendatenfile-
Managementsystems registriert und damit autorisiert ist), wie z. B. Zahlungen,
Versicherungsschutz und andere. Des weiteren hat der Arzt keinen Zugriff auf
Patientendatenfiles, welche verschieden von denen sind, welche bei dem behan
delnden Arzt registriert sind, wobei diese Regel durch den Patienten selbst außer
Kraft gesetzt werden kann, indem er mittels des persönlichen Sicherheitscodes
überschreibt und die sogenannten Firewalls damit überwindet.
Als in dem durch die Ärzte genutzten Patientendatenfile-Managementsystem ver
wendete Technologie dient eine vollständig interaktive JAVA-Workstation, wel
che derzeit auf der Basis von Windows 95, 98 oder Windows NT arbeitet, wel
ches es dem Arzt ermöglicht, entsprechende Patientendaten zu speichern, zu lesen,
zu editieren und zu ändern sowie in 3D-Darstellung abzubilden. Des weiteren ist
eine vollständig aktive Dokument-Scanstation vorgesehen, mittels welcher Do
kumente in den digitalen Patientendatenfile über einen DICOM3-Dokumenten-
Scanner eingespeichert werden kann, wobei das Dokument jegliches geschriebe
nes, handgeschriebenes oder graphisch ausgebildetes Dokument sein kann, wel
ches medizinische Berichte, Diagnosen, Labortests, Bemerkungen vom Chirurgen
etc. enthalten kann.
Als technische Voraussetzung ist eine Workstation mit im Minimum einem Penti
um II Prozessor, 300 MHz, Speicherkapazität 64 MB oder mehr, im Minimum
eine 5 GB Festplatte, einer Internet 10/100 BaseT-Karte, einem System Windows
95, 98 oder NT, einem 17" oder 21" Bildschirm, einer SCSI-Karte (Graphikkarte),
einer 128 kBit ISDN-Leitung und einem CESCO ISDN-Router vorgesehen.
Für die gemäß der Figur vorgesehenen mehr als 1000 Kliniken und Universitäts
krankenhäuser, welche die über den Ärzten angeordnete Strukturhierarchie gemäß
der Figur bilden, besteht die Funktion des erfindungsgemäßen Patientendatenfile-
Managementsystems darin, ein System für einen interaktiven Aufruf, ein interak
tives Speichern, Editieren und Auslesen aus einem klinikeigenen Betreiber-
Bankfile innerhalb der zentralen Datenbank zu schaffen bzw. zu nutzen, welche
sämtliche Patientendatenfiles der Klinik enthält. Der Aufruf wird dabei wiederum
über die JAVA Technology realisiert und erfolgt direkt über Telefon, Internet
oder E-mail.
Der Zugriff erfolgt wiederum über erforderliche Codes, wobei als Codes a) Kli
nikname, b) Klinik-Bankfile-Nummer, c) persönliches Paßwort des autorisierten
Arztes und d) Sicherheits-Paßwort vorgesehen sind.
Die Kliniken bzw. Universitätskrankenhäuser sind autorisiert, klinikeigene, da
tengeschützte Betreiber-Bankfiles zu schaffen, neue digitale Patientendatenfiles
einschließlich Daten aus alten früheren Files zu schaffen, digitale Patientendaten
files in das zentrale digitale Archiv zu speichern, medizinische Berichte und
Images aller Patienten der Klinik und aller Ärzte und Patientendatenfiles aufzuru
fen und zu speichern, welche im medizinischen Sinne der Verantwortung des
Krankenhauses unterstellt sind. Des weiteren sind die Kliniken und Universitäts
krankenhäuser autorisiert, andere Ärzte oder Krankenhäuser, welche innerhalb des
Patientendatenfile-Managementsystems über den Betreiber registriert sind, zum
Zwecke von Notkonsultationen anzurufen oder von diesen angerufen zu werden,
indem Daten und Images simultan betrachtet werden, während selbige über ISDN
zwischen dem anrufenden Arzt und dem konsultierten Arzt oder Institut über
ISDN und/oder eine Videokonferenz ausgetauscht und diskutiert werden. Die
Kliniken und Universitätskrankenhäuser sind des weiteren autorisiert, eine medi
zinische Zweitbegutachtung bei Internet-Anwendung für ihre eigenen Ärzte und
Patienten sowie als ein Service für jeden dritten Arzt oder Patienten anzufordern
oder zu schaffen.
Den Kliniken und Universitätskrankenhäusern ist der Zugriff zu administrativen
Daten von System-registrierten Patienten wie Bezahlungen, Versicherungsverträ
ge und andere sowie zu jeglichen Patientendatenfiles, welche verschieden von den
arztregistrierten Patientendatenfiles sind, verweigert, wobei dies nur durch den
Patienten selbst außer Kraft gesetzt werden kann, indem dieser die Patienten-
Sicherheitscodes überschreibt, wodurch die sogenannten Firewalls überwunden
werden.
Technisch ist in den Kliniken und Universitätskrankenhäusern eine vollständig
interaktive JAVA Workstation vorgesehen, welche auf der Basis von Windows
NT arbeitet, womit es der Klinik ermöglicht ist, Patientendaten zu speichern, zu
lesen, zu editieren und zu ändern und in 3D-Darstellung abzubilden. Des weiteren
ist eine vollständige Abbildungs- und Scan-Station vorgesehen, mittels welcher
Images wie z. B. Röntgenuntersuchungen, Computertomographie, kernmagneti
sche Resonanzspektrogramme, Mammographie-Untersuchungen, Ultraschall-
Untersuchungen, Videos und andere in einen digitalen Patientendatenfile abspei
cherbar sind. Das Abspeichern erfolgt entweder durch direktes digitales Spei
chern über einen DICOM3-Standard direkt von der klinikeigenen Image
bildenden Einrichtung über einen DICOM3-Port oder durch Einscannen bereits
entwickelter Film-Hartkopien über einen DICOM3-Film-Scanner und, im Falle
von Dokumenten, über einen DICOM3-Dokumenten-Scanner, wobei die Doku
mente jegliche Art von geschriebenen, handschriftlichen oder graphischen Doku
menten darstellen können, welche medizinische Berichte, Diagnosen, Labortests,
Bemerkungen vom Chirurgen usw. enthalten.
Technisch ist eine Workstation mit im Minimum einem Pentium II Prozessor, 300
MHz, mit Speicherkapazität von 128 MB oder mehr, im Minimum 5-GB-Fest
platte, Internet 10/100 Basel-Karte, Windows NT, einer SCSI-Karte (Graphik
karte), 128 kBit ISDN mit der Option, auf vier ISDN-Leitungen bei Bedarf nach
schneller Übertragung und zeitlich unverzögerter (lebensechter) Ultraschallabbil
dung oder ähnlichem vorgesehen.
Bezüglich der unterstützenden und angeschlossenen Organisationen, welche sich
ebenfalls über den Betreiber in das CEPCO einloggen können, ist beispielhaft auf
die Versicherungsgesellschaften Bezug genommen, wobei die Funktion des Pati
entendatenfile-Managementsystems in der Hinsicht vorgesehen ist, daß die Versi
cherungsgesellschaften sich in administrative Daten für den versicherungseigenen
Patienten innerhalb der zentralen Datenbank einloggen können. Das Einloggen
erfolgt dabei wiederum über die JAVA Technology, wobei als Aufrufmöglich
keiten direktes Telefon oder Internet vorgesehen sind.
Ein Zugriff erfolgt wiederum über entsprechende erforderliche Codes, wobei a)
der Name des Versicherers, b) die Betreiber-Filenummer des Versicherers, c) ein
identifizierendes Paßwort, welches beschränkten Zugriff garantiert, und d) ein auf
den versicherten Patienten beschränktes Paßwort erforderlich sind.
Die Versicherungsgesellschaften sind autorisiert, einen Zugriff zu individuellen
demoskopischen Patientendaten, der Häufigkeit von Aufrufen/Inspektionen der
Patientendatenfiles sowie administrativer Details aller Dienstleistungen, welche
sich auf die Bezahlung durch die Versicherungsgesellschaft beziehen, zu erlangen,
wenn der Patient bei der Versicherungsgesellschaft versichert ist und eine Bezah
lung für die Mitgliedschaft durch die Versicherungsgesellschaft beim Betreiber
vorgenommen worden ist.
Der Zugriff zu medizinischen Daten wird den Versicherungsgesellschaften ver
weigert, es sei denn, sie sind per Gesetz oder per Vertrag erforderlich. Die Versi
cherungsgesellschaften haben keinen Zugriff auf Arzt- oder Klinik-Files, auch
nicht auf administrative Daten.
Der Zugriff der Versicherungsgesellschaften zum Betreiber/Zentralrechner hängt
vom Vertrag mit sowohl dem Betreiber als auch dem Patienten ab und unterliegt
den Regeln, welche durch die Datenschutzgesetze vorgegeben sind.
Die Grundsätze, welche vorstehend im Hinblick auf die Versicherungsgesell
schaften beschrieben worden sind, gelten selbstverständlich für alle weiteren, in
der Figur dargestellten Dienstleistungsfirmen, welche in das Patientendatenfile-
Managementsystem eingebunden sind. Die medizinischen Patientendatenfiles
sind absolut geschützt, während der Zugriff zu administrativen Teilen der Files
unter Bedingungen eines entsprechenden Vertrages zwischen allen betroffenen
Parteien ermöglicht sein kann.
Claims (26)
1. Patientendatenfile-Managementsystem mit einem zentralen elektronischen
Archiv zum Erstellen, Speichern, Computer-gerechten Aufbereiten und
Austauschen zentraler digitaler Patientendatenfiles, welche Patienten-
Personendaten sowie Befund- und Krankendaten, insbesondere bildhafte
und graphische Daten (Images), und/oder Informationen zumindest dar
über enthalten, in welchen dezentralen Subarchiven welche Daten abge
speichert sind, wobei Patientendaten über ein Kommunikationsnetz aus
den Patientendatenfiles Zugriffscode geschützt nur durch einen Patienten
(Benutzer) über einen Zentralrechner abrufbar sind und der Zentralrechner
dem Patienten den Zugriff zu seinem Patientendatenfile schaltet.
2. Patientendatenfile-Managementsystem nach Anspruch 1, bei welchem der
Benutzer-gesteuerte Austausch von Patientendaten aus den Patientendaten
files insbesondere zwischen Patienten, Kliniken und Arztpraxen mittels
des Kommunikationsnetzes erfolgt.
3. Patientendatenfile-Managementsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei wel
chem eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben und/oder Digitalisieren von
Patientendaten in das Archiv oder ein Subarchiv, eine Leseeinrichtung
zum Benutzer-gesteuerten Herauslesen der Patientendaten aus den jeweili
gen Patientendatenfiles und eine Datenübertragungsanlage zum Benutzer
gesteuerten Austauschen (Senden/Empfangen) von Patientendaten vorge
sehen sind.
4. Patientendatenfile-Managementsystem zum Erstellen, Speichern und
Computer-gerechten Aufbereiten digitaler Patientendatenfiles mit Befun
den, Laborergebnissen und Krankendaten (Patientendaten) einschließlich
bildhafter und graphischer Daten wie Röntgenbilder, Computertomo
gramme, Kernspintomographe, Sonographiebilder, Images) etc. sowie zum
Benutzer-gesteuerten Austauschen der Patientendatenfiles insbesondere
zwischen Patienten, Kliniken und Arztpraxen mittels eines Kommunikati
onsnetzes, aufweisend:
ein elektronisches Archiv zum Speichern der Patientendatenfiles; eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben und/oder Digitalisieren von Pati entendaten das Archiv;
eine Leseeinrichtung zum Benutzer-gesteuerten Herauslesen der Patien tendaten aus den jeweiligen Patientendatenfiles aus dem Archiv; und
eine Datenübertragungsanlage zum Benutzer-gesteuerten Austauschen (Senden/Empfangen) zumindest von Teilen der Patientendatenfiles insbe sondere über das Kommunikationsnetz, wobei Benutzer insbesondere der Patient ist und zumindest das Austauschen der Patientendaten über einen Zentralrechner erfolgt.
ein elektronisches Archiv zum Speichern der Patientendatenfiles; eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben und/oder Digitalisieren von Pati entendaten das Archiv;
eine Leseeinrichtung zum Benutzer-gesteuerten Herauslesen der Patien tendaten aus den jeweiligen Patientendatenfiles aus dem Archiv; und
eine Datenübertragungsanlage zum Benutzer-gesteuerten Austauschen (Senden/Empfangen) zumindest von Teilen der Patientendatenfiles insbe sondere über das Kommunikationsnetz, wobei Benutzer insbesondere der Patient ist und zumindest das Austauschen der Patientendaten über einen Zentralrechner erfolgt.
5. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei welchem die Übertragung der Patientendaten über Telefon (digital,
ISDN, GSM, Satellit), Internet und/oder E-mail realisierbar, ist.
6. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei welchem eine Bearbeitungseinrichtung zum optimalen Aufbereiten der
mittels der Eingabeeinrichtung eingegebenen Patientendaten vorgesehen
ist.
7. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
bei welchem die Eingabeeinrichtung in DICOM3-Standard ausgebildet ist.
8. Patientendatenfile-Managementsystem nach Anspruch 7, bei welchem die
Patientendaten vom Eingabegerät mittels eines DICOM3-Ports direkt dem
jeweiligen Patientendatenfile im Archiv zuführbar sind.
9. Patientendatenfile-Managementsystem nach Anspruch 7, bei welchem die
Patientendaten als Hartkopien vorliegen und mittels eines DICOM3-
Filmscanners oder DICOM3-Dokumentenscanners dem jeweiligen Pati
entendatenfile im Archiv zuführbar sind.
10. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei welchem die Images im Archiv digital im Patientendatenfile so abspei
cherbar sind, daß sie einzeln oder komplett PC-gestützt abrufbar sind.
11. Patientendatenfile-Managementsystem nach Anspruch 10, bei welchem
eine Tastatur mit einer speziellen Patientendatenfile-Zugriffstaste versehen
ist, welche insbesondere mit einem Äskulapstab gekennzeichnet ist, mittels
welcher der Patient selbst Zugriff zu seinem Patientendatenfile erlangt.
12. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
11, bei welchem die Patientendaten im Patientendatenfile chronologisch
und/oder befundspezifisch ablegbar sind.
13. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
12, bei welchem eine Codiereinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher
die Patientendaten vor einem Austausch so codierbar sind, daß ein Fremd
zugriff verhinderbar ist.
14. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
13, bei welchem ein Sperrschlüssel (Firewall) vorgesehen ist, mittels wel
chem seitens des Patienten oder einer von ihm beauftragten Person (be
handelnder Arzt) ein Zugriff auf dem jeweiligen Patientenfile im Archiv
mißbrauchsicher erfolgt.
15. Patientendatenfile-Managementsystem nach Anspruch 14, bei welchem
der Patientendatenfile mit einem Zugriffscode geschützt ist, welcher zu
mindest einer von Patientennamen, Registriernummer, persönliches Paß
wort und Sicherheits-Paßwort aufweist.
16. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
15, bei welchem die Patientendaten vor ihrer Speicherung im Archiv mit
tels einer Komprimiereinrichtung komprimiert werden.
17. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
16, bei welchem der Zugriff zum Patientendatenfile gebührengebunden ist,
wobei die Gebühren insbesondere von einer Chipkarte abbuchbar sind.
18. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
17, bei welchem zum Abrufen und Weiterverarbeiten ("Call Tool") JAVA
Technology vorgesehen ist, mittels welcher die Patientendaten aus dem
Archiv abrufbar, auf einer Anzeigeeinrichtung darstellbar und mittels der
Eingabeeinrichtung editierbar sind.
19. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
18, welches eine Vielzahl von EVS-Stationen (External Viewing Stations)
insbesondere auf Flughäfen, Bodenstationen, Fluggesellschaften, Bahnhö
fen, bei Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Malteser) und Rettungsstatio
nen umfaßt, über welche ein geographisch im wesentlichen unabhängiger
Zugriff zum jeweiligen Patientendatenfile im Archiv realisierbar sind.
20. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
19, mittels welchem medizinische Diagnosen austauschbar sind.
21. Patientendatenfile-Managementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
20, welches derart vernetzt ist, daß zumindest an zwei geographisch unter
schiedlichen Positionen ausgewählte Patientendaten simultan insbesondere
durch Ärzte bewertbar sind, welche systemintern miteinander kommuni
zierbar verbunden sind.
22. Anlage für ein Patientendatenfile-Managementsystem zum Erstellen, Spei
chern und Computer-gerechten Aufbereiten digitaler Patientendatenfiles
mit Befund- und Krankendaten (Patientendaten) einschließlich bildhafter
und graphischer Daten wie Röntgenbilder, Computertomogramme, Kern
spintomographe, Sonographiebilder, Laborergebnisse (Images) etc. sowie
zum Benutzer-gesteuerten Austauschen der Patientendatenfiles insbeson
dere zwischen Patienten, Krankenhäusern und Arztpraxen mittels eines
Kommunikationsnetzes, aufweisend:
ein insbesondere zentrales elektronisches Archiv zum Speichern der Pati entendatenfiles;
eine Eingabe/Ausgabe- und Bearbeitungseinrichtung zum Benutzer gesteuerten Eingeben bzw. Ausgeben, Aufbereiten und Abspeichern der Patientendaten; und
eine Datenübertragungseinrichtung zum Benutzer-gesteuerten Austau schen (Senden/Empfangen) zumindest von Teilen der Patientendatenfiles insbesondere über das Kommunikationsnetz.
ein insbesondere zentrales elektronisches Archiv zum Speichern der Pati entendatenfiles;
eine Eingabe/Ausgabe- und Bearbeitungseinrichtung zum Benutzer gesteuerten Eingeben bzw. Ausgeben, Aufbereiten und Abspeichern der Patientendaten; und
eine Datenübertragungseinrichtung zum Benutzer-gesteuerten Austau schen (Senden/Empfangen) zumindest von Teilen der Patientendatenfiles insbesondere über das Kommunikationsnetz.
23. System mit einer Vielzahl von Anlagen nach Anspruch 22, bei welchem in
Institutionen insbesondere Krankenhäusern und/oder Arztpraxen jeweils
zumindest eine solche installiert ist und die einzelnen Anlagen miteinander
vernetzt sind.
24. System nach Anspruch 23, bei welchem die Anlagen national, übernatio
nal und/oder global miteinander vernetzt sind.
25. Tastatur mit einer Zugriffstaste, insbesondere einer ihrer Funktionstasten,
für ein Patientendatenfile-Managementsystem, welche ein Icon, insbeson
dere einen Äskulapstab, aufweist und mittels welcher Patientendaten eines
Patientendatenfiles des Patientendatenfile-Managementsystems Patienten-
gesteuert aktivierbar sind.
26. Tastatur nach Anspruch 25, bei welcher die Zugriffstaste mit einem Zu
griffscode gekoppelt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901438A DE19901438A1 (de) | 1998-11-16 | 1999-01-15 | Patientendatenfile-Managementsystem mit Zugriffsmöglichkeit durch den Patienten |
AU63306/99A AU6330699A (en) | 1998-11-16 | 1999-09-30 | Patient data file management system with possibility for patient access |
EP99950573A EP1131766A1 (de) | 1998-11-16 | 1999-09-30 | Patientendatenfile-managementsystem mit zugriffsmöglichkeit durch den patienten |
PCT/EP1999/007243 WO2000030012A1 (de) | 1998-11-16 | 1999-09-30 | Patientendatenfile-managementsystem mit zugriffsmöglichkeit durch den patienten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19852795 | 1998-11-16 | ||
DE19901438A DE19901438A1 (de) | 1998-11-16 | 1999-01-15 | Patientendatenfile-Managementsystem mit Zugriffsmöglichkeit durch den Patienten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901438A1 true DE19901438A1 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7887958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19901438A Withdrawn DE19901438A1 (de) | 1998-11-16 | 1999-01-15 | Patientendatenfile-Managementsystem mit Zugriffsmöglichkeit durch den Patienten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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