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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermöglichung einer
Verfolgung einer Untersuchung oder Behandlung eines Patienten mittels
einer bildgebenden Untersuchungseinrichtung von einer externen Datenverarbeitungseinrichtung
mit zugeordnetem Monitor aus innerhalb eines mehrere verschiedene
bildgebende Untersuchungseinrichtungen umfassenden Einrichtungssystems.
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In
Krankenhäusern ist üblicherweise eine Vielzahl
unterschiedlicher bildgebender Untersuchungseinrichtungen vorhanden,
die in ihrer Gesamtheit ein Einrichtungssystem bilden. Dem Einrichtungssystem
ist ein Informationssystem zugeordnet, beispielsweise ein „radiologisches
Informationssystem (RIS)", wenn es sich um radiologische Untersuchungseinrichtungen
handelt. Darüber hinaus ist üblicherweise auch
ein allgemeines Patienteninformationssystem, häufig auch „Krankenhausinformationssystem
(KIS)" genannt, vorgesehen, in dem patientenspezifische Informationen
wie Name, Geschlecht, Alter, Krankheit, durchgeführte oder
durchzuführende Behandlungen etc. sowie der oder die behandelnden Ärzte
abgelegt sind. Diese Informationssysteme ermöglichen das
effiziente Management verschiedener spezieller Abteilungen, beispielsweise
einer radiologischen Abteilung, wenn es sich bei den Untersuchungseinrichtungen
um radiologische bildgebende Systeme handelt. Zu den typischen Funktionalitäten gehört
das Management des gesamten Workflows für die Untersuchung,
also die Planung, die Durchführung und die Befundung. Bestandteil
eines Einrichtungsinformationssystems sind unter anderem Worklists,
die alle Untersuchungen für ein bestimmtes Gerät
oder für einen bestimmten Untersucher auflisten. Anhand
dieser Daten lässt sich überall in der radiologischen
Abteilung einsehen, welche Untersuchung gerade auf welchem Gerät
stattfindet. Jedoch können nur die Systemdaten zur Untersuchung
eingesehen werden, die Durchführung der Untersuchung kann
nicht verfolgt werden. Dies ist nachteilig, wenn zum Beispiel ein
Arzt, der im Einrichtungs- oder Patienteninformationssystem angemeldet
ist, während der Arbeit an seinem Datenverarbeitungsgerät feststellt,
dass gerade einer seiner Patienten untersucht wird und er diese
Untersuchung gerne verfolgen würde. In diesem Fall muss
er sich zum Gerät begeben, bei größeren
Krankenhäusern ist dies mit erheblichem Zeitverlust verbunden
und unter Umständen kommt er zu spät, die Untersuchung
ist bereits abgeschlossen.
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Zwar
ist es bekannt, dass ein Arzt von einer externen Datenverarbeitungseinrichtung
aus einen Steuerzugriff auf einzelne, damit vernetzte Untersuchungseinrichtungen
haben kann, beispielsweise aus
DE 100 57 781 B4 . Die Datenverarbeitungseinrichtung
ist dort das zentrale Computersystem, dem mehrere Anzeigeeinheiten
zugeordnet sind. Dieses zentrale Computersystem kommuniziert mit
den entsprechenden Steuereinrichtungen der jeweiligen Untersuchungseinrichtungen.
Die am Untersuchungsgerät aufgenommenen Daten werden an
das zentrale Computersystem übertragen und dort zwischengespeichert,
wobei die Daten in Echtzeit an das zentrale Computersystem übertragen
werden und dort simultan auf dem jeweils zugeordneten Anzeigegerät
ausgegeben werden, so dass sie für den dort arbeitenden
Arzt sichtbar sind. Wenn er bei der Bildbetrachtung zu dem Schluss
kommt, dass er einen persönlichen Eingriff für
notwendig erachtet, wählt er mittels einer Eingabeeinheit
das medizinische Untersuchungsgerät aus, auf das er zugreifen
möchte. Hierdurch erst wird sichergestellt, dass er per
Fernsteuerung über seine vorhandene Eingabeeinrichtung
auf die Steuerungseinrichtung der Untersuchungseinrichtung zugreifen
kann. Die Auswahl erfolgt dort anhand der kontinuierlich an den
Anzeigeeinheiten dargestellten Untersuchungsergebnisse. Nähere
Informationen, insbesondere patientenspezifische Informationen erhält
der Arzt dort nicht.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
das auf einfache Weise unter ausführlicher Infor mation
des Benutzers eine Verfolgung einer Untersuchung oder Behandlung
eines Patienten von einer externen Datenverarbeitungseinrichtung
aus ermöglicht.
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Zur
Lösung dieses Problems ist ein Verfahren der eingangs genannten
Art vorgesehen, mit folgenden Schritten:
- – am
Monitor der externen Datenverarbeitungseinrichtung werden Daten
aus einer Datenbank eines Einrichtungsinformationssystems, das Daten
zu allen im Einrichtungssystem eingebundenen Untersuchungseinrichtungen
und des oder der mit einer Untersuchungseinrichtung zu untersuchenden
Patienten enthält, und/oder eines Patienteninformationssystem,
das Daten zu allen zu untersuchenden Patienten und der hierfür
patientenspezifisch verwendeten Untersuchungseinrichtungen enthält,
angezeigt,
- – mit einer Eingabeeinheit der externen Datenverarbeitungseinrichtung
wird eine bestimmte angezeigte Untersuchungseinrichtung oder ein
bestimmter angezeigter Patient ausgewählt,
- – nach der Auswahl wird eine Datenverbindung zwischen
der gewählten Datenverarbeitungseinrichtung und der Steuerungseinrichtung
der gewählten Untersuchungseinrichtung oder der Steuerungseinrichtung
der dem gewählten Patienten zugeordneten Untersuchungseinrichtung
aufgebaut, derart, dass am Monitor der externen Datenverarbeitungseinrichtung
zumindest die aufgenommenen Bilddaten dargestellt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch
aus, dass die Möglichkeit eines unmittelbaren Zugriffs
auf eine Untersuchungseinrichtung bzw. deren Steuerungseinrichtung
bzw. die dort vorhandenen Bilddaten gegeben ist. Der Arzt, der an
einem beliebigen mit dem Einrichtungsinformationssystem und/oder
dem Patienteninformationssystem in Kommunikationsverbindung stehenden
Datenverarbeitungsgerät im Krankenhaus arbeiten kann, muss
sich lediglich im Einrich tungs- oder Patienteninformationssystem
anmelden, so dass ihm die dort in geeigneten Speichermedien hinterlegten
Informationen angezeigt werden. Wählt er sich beispielsweise
im Einrichtungsinformationssystem ein, so erhält er eine
Anzeige derjenigen Untersuchungsgeräte, die im Einrichtungssystem
eingebunden sind, sowie Informationen dahingehend, ob dort gerade
eine Untersuchung läuft bzw. für wann die nächste
Untersuchung terminiert ist, und insbesondere welcher Patient dort
untersucht wird. Der Arzt kann nun einen beliebigen Listeneintrag,
also eine beliebige Untersuchungseinrichtung anwählen,
woraufhin automatisch eine Datenverbindung zu der Untersuchungseinrichtung
bzw. deren Steuerungseinrichtung aufgebaut wird. Das heißt,
der Arzt hat also unmittelbar aus dem Einrichtungsinformations-
oder Patienteninformationssystem heraus eine „remote access"-Möglichkeit, also
eine Fernzugriffmöglichkeit. Um den Datenverbindungsaufbau
zu ermöglichen ist beispielsweise jeder Untersuchungseinrichtung
oder jedem Patienten, wenn er im Patienteninformationssystem einen
bestimmten Patienten auswählt, dem wiederum eine bestimmte
Untersuchungseinrichtung, mit der er untersucht werden soll, zugeordnet
ist, ein entsprechendes Auswahlfeld zugeordnet, das der Arzt über den
Bildschirmcursor oder dergleichen anwählen kann.
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Dem
jeweiligen Informationssystem sind damit die Netzwerkadressen der
Untersuchungseinrichtung bzw. der zugeordneten Steuereinrichtungen
im Krankenhausnetzwerk aus einer entsprechenden Gerätedatenbank,
die beispielsweise im Einrichtungsinformationssystem integriert
sein kann, bekannt, das Gerät für die jeweilige
Untersuchung ist aus der Datenbank selbst bekannt. Beim Anwählen des „remote
access"-Feldes wird die „remote access"-Applikation automatisch
gestartet und hier die Netzwerkadresse der Zieluntersuchungseinrichtung als
Parameter übergeben, so dass unmittelbar die Datenverbindung
aufgebaut wird bzw. frei geschaltet wird.
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Für
den Arzt bedeutet dies eine sehr einfache, schnelle und vor allem
mit vielen Informationen verbundene externe Zugriffsmöglichkeit.
Denn dadurch, dass er direkt aus einem Informationssystem heraus
den Fernzugriff erwirken kann, stehen ihm hierfür zwangsläufig
sämtliche im jeweiligen Informationssystem vorhandenen
und angezeigten Informationen zur Verfügung. Für Ärzte,
beispielsweise Oberärzte oder Chefärzte, die einzelne
Untersuchungen, zum Beispiel bei Privatpatienten, gerne selber verfolgen
würden oder sollten, oder aus anderen Gründen
zumindest visuell an einer Untersuchung teilhaben sollten, bietet
das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache Teilnahmemöglichkeit.
Denn der Arzt muss lediglich im jeweiligen Informationssystem überprüfen,
ob und wann eine für ihn relevante oder interessante Untersuchung
stattfindet, so dass er sich dann unmittelbar von seinem momentanen
Arbeitsort an dem Datenverarbeitungsgerät (PC) zum gegebenen
Zeitpunkt einwählen kann. Dabei besteht mit besonderem
Vorteil die Möglichkeit, dies von einer Vielzahl unterschiedlicher
externer Datenverarbeitungseinrichtungen vorzunehmen. Denn erforderlich
ist lediglich, dass die externe Datenverarbeitungseinrichtung mit
dem Einrichtungs- oder Patienteninformationssystem kommuniziert,
nachdem innerhalb dieses Systems bzw. aus diesem System heraus die
Einwahl oder der Verbindungsaufbau zur Untersuchungseinrichtung
erfolgt. Für die behandelnden Ärzte bietet das
erfindungsgemäße Verfahren folglich ein hohes
Maß an Einfachheit und Transparenz, wie es auch die Möglichkeit
schafft, bei deutlich mehr Untersuchungen zumindest visuell teilnehmen
zu können als bisher, und dies von einer Vielzahl an unterschiedlichen
Orten, wo entsprechende Datenverarbeitungseinrichtungen stehen,
vornehmen zu können, anders als bei einer gegebenen Einwahlmöglichkeit
lediglich von einer zentralen Datenverarbeitungsstelle aus.
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Wie
beschrieben bietet das erfindungsgemäße Verfahren
in seiner einfachsten Ausgestaltung zumindest die Möglichkeit,
visuelle an einer laufenden oder zukünftigen Unter suchung
teilnehmen zu können, nachdem über die aufgebaute
oder frei geschaltete Datenverbindung zumindest die Bilddaten an den
externen Datenverarbeitungseinrichtungen zur dortigen Ausgabe übertragen
werden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass neben einer Darstellung der Bilddaten über
die Datenverbindung mit der Eingabeeinheit der externen Datenverarbeitungseinrichtung
auch an einem Monitor der verbundene Untersuchungseinrichtung darzustellende
Informationen eingegeben werden können. Hat der Arzt oder
Betrachter gemäß der einfachsten Erfindungsrealisierung
keine Eingriffsmöglichkeit, so wird ihm gemäß dieser
Erfindungsausgestaltung eine gewisse Eingriffsmöglichkeit
gegeben. Denn er kann über seine Eingabeeinheit mit dem Personal
vor Ort an der Untersuchungseinrichtung kommunizieren, indem er
Informationen an seiner Eingabeeinheit eingeben kann, die wiederum
an einem geeigneten Monitor der Untersuchungseinrichtung bzw. der
dortigen Steuerungskonsole ausgegeben werden. So kann er beispielsweise
mit einem Bildschirmzeiger (Mauszeiger) in dem an seinem Monitor
dargestellten Bild einen bestimmten Bereich markieren. Nachdem dieses
Bild, das in Echtzeit dargestellt wird, folglich auch zum gleichen
Zeitpunkt am Monitor der Untersuchungseinrichtung dargestellt wird,
wird nun dieser Bildschirmzeiger dort ebenfalls wiedergegeben, so
dass der Arzt auf bestimmte anatomische Stellen oder Bereiche hinweisen
kann. Denkbar wäre es auch, dass er über eine
Tastatur Texte verfassen kann, die dann am Monitor in einem bestimmten
ausgezeichneten Feld wiedergegeben werden, etc. Er kann also in
eine Kommunikation mit den Personen, die die Untersuchung vornehmen
und vor Ort sind, eintreten, nachdem die an seiner Einheit eingegebenen
Informationen gleich welcher Art am Monitor an der Untersuchungseinrichtung,
entweder im Bild selbst oder an einem bestimmten Informationsfeld,
ausgegeben werden und der Chefarzt beispielsweise dem vor Ort tätigen
Arzt mitteilen kann, was er zum Beispiel als Nächstes untersuchen
soll etc.
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Denkbar
ist aber auch, noch eine weitere, tiefer gehende Rechtestufe vorzusehen.
Gemäß einer Weiterbildung kann über die
Eingabeeinheit auch die Gabe von Steuerbefehlen an die Untersuchungseinrichtung
zur Steuerung derselben erfolgen. Hiernach hat der an der externen
Datenverarbeitungseinrichtung arbeitende Arzt also einen weitgehend
oder kompletten Zugriff auf die Steuerung der Untersuchungseinrichtung,
er kann also selbst vom externen Ort aus die Steuerung übernehmen
und beispielsweise Betriebsparameter der radiologischen Einrichtung einstellen
oder bestimmte Bildaufnahmeebenen definieren etc. Es ist dann also
eine Fernsteuerung der Untersuchungseinrichtung über den
extern sitzenden Arzt möglich, so dass er quasi selbst
die Untersuchung durchführen kann. Dabei kann die Übernahme der
Steuerung der Untersuchungseinrichtung über die externe
Datenverarbeitungseinrichtung von einem die Untersuchungseinrichtung
bedienenden Nutzer durch Gabe eines Freigabesignals an der Steuerungseinrichtung
der Untersuchungseinrichtung freigegeben werden. Diese Freigabe über
den vor Ort tätigen Arzt ist letztlich eine Sicherheitsmaßnahme,
die verhindert, dass der extern sitzende Arzt die Steuerung übernimmt
und in diese eingreift, während beispielsweise eine laufende
Untersuchung noch nicht vollständig abgeschlossen ist oder
noch diverse Handlungen für eine Folgeuntersuchung vorzunehmen
sind. Erst wenn der vor Ort an der Untersuchungseinrichtung sitzende
Nutzer (Arzt, medizinisch-technische Assistentin, etc.) das Freigabesignal
an der Steuerungseinrichtung der Untersuchungseinrichtung gibt (beispielsweise
durch Betätigen eines Freigabeknopfes, zum Beispiel am
Monitor dargestellt etc.) kann der externe Arzt den vollen Steuerzugriff übernehmen.
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Um
sicherzustellen, dass auch nur solche Personen überhaupt
an Untersuchungen von externer Stelle aus teilnehmen können,
mithin also überhaupt das erfindungsgemäße
Verfahren nutzen können, die hierzu berechtigt sind, ist
in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass der Aufbau der Datenverbindung in Abhängigkeit einer vor her
an der externen Datenverarbeitungseinrichtung durchzuführenden
Authentifizierung des Benutzers erfolgt. Der Benutzer muss also,
bevor er erfolgreich eine Datenverbindung aufbauen kann, eine Authentifizierungsprozedur
durchlaufen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der
Benutzer sich über einen Chip oder eine Karte oder biometrische Merkmale,
die allesamt von entsprechenden Lese- oder Erfassungsgeräten,
die der externen Datenverarbeitungseinrichtung zugeordnet sind,
erfasst werden, oder über die Eingabe eines Passwortes
oder einer Pin-Nummer an der externen Datenverarbeitungseinrichtung
authentifiziert. Erst wenn sich dann im Rahmen der Authentifizierungsüberprüfung
(die seitens der externen Datenverarbeitungseinrichtung erfolgen
kann, oder seitens einer hierfür mit dieser kommunizierenden
anderen Datenverarbeitungsanlage) ergibt, dass dieser Benutzer tatsächlich
berechtigt ist, kann grundsätzlich die Datenverbindung, gleich
welcher Art bzw. gleich welche Rechte dem Benutzer zugeordnet sind,
aufgebaut werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann ferner die Art der Kommunikation
zwischen der Untersuchungseinrichtung und der externen Datenverarbeitungseinrichtung
in Abhängigkeit benutzerspezifisch verliehener hierarchischer
Zugriffsrechte des sich an der externen Datenverarbeitungseinrichtung
authentifizierenden Benutzers freigegeben werden. Wie beschrieben
bestehen unterschiedliche Möglichkeiten der uni- oder bidirektionalen
Kommunikation zwischen der externen Datenverarbeitungseinrichtung und
der Untersuchungseinrichtung bzw. der dortigen Steuerungseinrichtung.
Im einfachsten Fall können nur die dort aufgenommenen Bilddaten
an die externe Datenverarbeitungseinrichtung übertragen
werden, in einer weiteren Ebene kann eine bidirektionale Kommunikation
erfolgen, indem der externe Arzt Informationen an die Untersuchungseinrichtung,
die dort am Monitor ausgegeben werden, übertragen kann,
während in einer weiteren Ebene eine vollständige
Steuerübernahme seitens des externen Nutzers erfolgen kann.
Die jeweiligen Zugriffs- oder Arbeits- oder Kommunikationsmöglichkeiten
können nun benutzerspezifisch hierarchisch untergliedert
sein. Beispielsweise kann ein jüngerer Arzt nur berechtigt sein,
die aufgenommenen Bildinformationen betrachten zu können,
während beispielsweise ein Oberarzt bereits berechtigt
ist, interaktiv mit dem Personal vor Ort über die Datenverbindung
zu kommunizieren, mithin als bidirektional Informationen auszutauschen, während
dem Chefarzt ein voller Steuerzugriff ermöglicht wird.
Es findet also eine hierarchische Rechtezuordnung zu den jeweiligen
Personen statt, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung bzw. eine
andere, im Rahmen der Kommunikation eingeschaltete Datenverarbeitungsanlage
dazu ausgebildet ist, aufgrund der Authentifizierung des Benutzers
dessen hierarchische, zugeordnete Zugriffsrechte zu erkennen und
die Kommunikation bzw. den Aufbau der Datenverbindung entsprechend
seiner tatsächlichen Rechte vorzunehmen bzw. zu beschränken.
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Besonders
zweckmäßig wird in Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine bereits im Rahmen eines Zugangs zu dem jeweiligen
Informationssystem vorgenommene Authentifizierung verwendet. Üblicherweise
muss sich ein Nutzer dann, wenn er Zugriff zum Einrichtungsinformations- oder
Patienteninformationssystem haben möchte, bereits authentifizieren.
Nachdem wie beschrieben erfindungsgemäß die Anwahl
eines Datenverbindungsaufbaus unmittelbar innerhalb oder aus diesem Informationssystem
heraus möglich ist, kann folglich zweckmäßigerweise
auf die bereits vorhandene Authentifizierung zurückgegriffen
werden, so dass sich der Benutzer nicht nochmals authentifizieren
muss.
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Nachdem
der Name des authentifizerten Benutzers seitens der externen Datenverarbeitungseinrichtung
oder einer zwischengeschalteten Datenverarbeitungsanlage, die beispielsweise
die Authentifizierung vornimmt oder den Kommunikationsbetrieb steuert,
bekannt ist, besteht die Möglichkeit, den Namen des externen
Benutzers am Monitor der Untersuchungseinrichtung anzuzeigen. Diese
ist letztlich auch da hingehend zweckmäßig, als
das Personal vor Ort darüber informiert wird, dass eine
bestimmte Person, die beispielsweise für die Durchführung
einer bestimmten Untersuchung oder Behandlung quasi als Kontrolleur
zugeschaltet sein muss, nun auch tatsächlich anwesend ist.
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Wie
beschrieben wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Verfolgung einer Untersuchung von einer externen Stelle aus
ermöglicht. Dabei soll dies primär in dem Umfang
ermöglicht werden, als ein Arzt die Untersuchung eines
von ihm behandelten Patienten verfolgen oder gegebenenfalls eingreifen können
soll, nicht aber von anderen Patienten, die von einem anderen Arzt
behandelt werden. Deshalb kann in Weiterbildung der Erfindung der
Aufbau einer Datenverbindung nur zu einer Steuerungseinrichtung einer
Untersuchungseinrichtung möglich sein, an der ein der authentifizierten
Person zugeordneter Patient untersucht wird. Wie beschrieben sind
im Einrichtungsinformations- oder Patienteninformationssystem die
spezifischen Informationen dahingehend, welcher Patient an welcher
Untersuchungseinrichtung untersucht wird und von welchem Arzt der
Patient behandelt wird, vorhanden und miteinander verknüpft.
Das System kann also nach erfolgter Authentifizierung der extern
arbeitenden Person sofort erkennen, ob eine angewählte
Untersuchungseinrichtung oder ein angewählter Patient dieser
authentifizierten Person oder diesem authentifizierten Arzt überhaupt
zugeordnet ist und ob diese Person oder der Arzt überhaupt
berechtigt ist, an einer Untersuchung dieses Patienten überhaupt
von extern teilnehmen zu können. Der Zugriff wird also
nur auf solche Personen beschränkt, für die der
authentifizierte Arzt tatsächlich verantwortlich ist.
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Mitunter
kann es erforderlich sein, bestimmte Personen, die, aus welchen
Gründen auch immer von extern eine Untersuchung verfolgen
sollten, mithin also teilnehmen sollten, zu informieren. Zu diesem
Zweck ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass, insbesondere
nach erfolgtem Aufbau der Datenverbindung, zumindest ein Teil der
momentan die Datenbank des Einrichtungsinformationssystems nutzenden
Personen am Monitor der Untersuchungseinrichtung angezeigt werden,
und Personen vom Nutzer der Untersuchungseinrichtung mittels einer
Eingabeeinheit über den Monitor auswählbar sind,
denen über die jeweilige ihnen zugeordnete Datenverarbeitungseinrichtung
eine an deren Monitor oder über ein anderes zugeordnetes
Wiedergabemittel wie beispielsweise einen Pager oder dergleichen wiedergebbare
Informationen über die Möglichkeit des Aufbaus
einer eigenen Datenverbindung zur Steuerungseinrichtung der Untersuchungseinrichtung
zumindest für eine Darstellung der Bilddaten am eigenen
Monitor ausgegeben wird. Der am Ort der Untersuchungseinrichtung
befindliche Nutzer kann also gezielt Personen, die teilnehmen sollten,
informieren. Auch dies erfolgt erfindungsgemäß direkt aus
dem Einrichtungsinformationssystem heraus, in das sich der Bediener
der Untersuchungseinrichtung bereits eingewählt hat. Er
kann anwählen, dass ihm eine Liste aller momentan im Einrichtungsinformationssystem
angemeldeten Personen wiedergegeben wird, so dass er weiß,
wen er alles über diesen Weg kontaktieren kann. Er kann
nun eine oder mehrere dieser angezeigten Personen auswählen,
denen sodann über eine entsprechende Kommunikationsverbindung
eine vom Nutzer individuell zu erstellende oder vordefinierte Information
an deren externen, lokalen Computer oder einen Pager oder dergleichen gegeben
und dort angezeigt wird. Die jeweils informierten Personen können
sodann über eine beliebige externe Datenverarbeitungseinrichtung,
nach erfolgter Authentifizierung, gegebenenfalls unter Berücksichtigung
ihrer hierarchischen persönlichen Rechte, eine Datenverbindung
aufbauen lassen, wobei dies zweckmäßigerweise
wiederum direkt aus dem Einrichtungsinformationssystem heraus erfolgt, in
dem diese Personen gegebenenfalls ohnehin bereits angemeldet sind.
Es besteht also so die Möglichkeit, verschiedene potentielle
Teilnehmer über eine mögliche Remote-Access-Sitzung
zu informieren, die sich dann einwählen können
und den Gang der Untersuchung beo bachten und gegebenenfalls mit
den Personen vor Ort kommunizieren können.
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Während
die zuvor beschriebene Ausführungsmöglichkeit
beschreibt, dass der untersuchende Arzt vor Ort Personen auswählen
und informieren kann, die bei Interesse möglicherweise
von extern die Untersuchung beobachten können, kann es
mitunter erforderlich sein, dass eine bestimmte Person, bzw. ein
Ober- oder Chefarzt unbedingt zumindest von extern die Untersuchung
verfolgen soll. Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäß innerhalb
der Datenbank des Einrichtungsinformationssystems systemseitig eine
verantwortliche Person ermittelt werden, wenn ein ihr zugeordneter
Patient innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums mit einer systemseitig eingebundenen
Untersuchungseinrichtung untersucht wird, wonach an ein der ermittelten
Person zugeordnetes Datenverarbeitungsgerät oder ein anderes
ihr zugeordnetes Wiedergabemittel über eine Kommunikationsverbindung
eine Information diesbezüglich gegeben wird. Wenn sich
also in der Datenbank des Einrichtungsinformationssystems ein Eintrag
befindet, dass eine bestimmte Person unbedingt zu informieren ist,
so wird automatisch eine entsprechende Information an diese Person übermittelt,
entweder an deren zugeordnetes Datenverarbeitungsgerät,
also beispielsweise einen Computer im Büro des Arztes,
oder an ein transportables, vom Arzt üblicherweise mitgeführtes
Wiedergabe- oder Informationsgerät wie beispielsweise einen
Pager. Der Arzt wird also rechtzeitig, beispielsweise 15 Minuten
vor Beginn der Untersuchung, darüber informiert, dass ein
von ihm betreuter Patient in Kürze untersucht wird, so
dass er umgehend alle Vorkehrungen treffen kann, um an der Untersuchung
teilnehmen zu können, sei es, dass er sich persönlich
vor Ort begibt, oder dass er sich von extern in der erfindungsgemäßen
Weise zuschaltet. Die Kommunikation kann dabei entweder drahtgebunden
oder drahtlos, also per Funk, erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren lässt somit
eine sehr einfache Beobachtung und Beeinflussung von Untersuchungen
durch andere Benutzer eines Informationssystems, zum Beispiel leitende Ärzte
oder technische Spezialisten, zu. Für einen Chefarzt ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren auf sehr einfache
Weise, die Untersuchung seiner Patienten zu leiten, was mitunter
auch aus abrechnungstechnischen Gründen eigentlich erforderlich
ist, mithin aber nicht immer möglich ist. Außerdem
besteht die Möglichkeit zu einer erweiterten Qualitätskontrolle.
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Neben
dem Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach der beschriebenen Art,
umfassend:
- – mehrere bildgebende Untersuchungseinrichtungen,
- – ein Einrichtungsinformationssystem, das Daten zu
allen im Einrichtungssystem eingebundenen Untersuchungseinrichtungen
und des oder der mit einer Untersuchungseinrichtung zu untersuchenden
Patienten enthält,
- – und/oder ein Patienteninformationssystem, das Daten
zu allen zu untersuchenden Patienten und der hierfür patientenspezifisch
verwendeten Untersuchungseinrichtung enthält,
- – wenigstens eine Datenverarbeitungseinrichtung mit
zugeordneter Eingabeeinheit und Monitor, über welche über
eine Kommunikationsverbindung ein Zugriff auf die Datenbank des
Einrichtungsinformations- und/oder des Patienteninformationssystems
möglich ist, wobei am Monitor Informationen aus der jeweils
angewählten Datenbank anzeigbar sind,
- – wobei am Monitor ein Untersuchungsgerät
oder ein Patient auswählbar ist, wonach automatisch eine
Datenverbindung zu der gewählten Untersuchungseinrichtung
oder zu der dem gewählten Patienten zugeordneten Untersuchungseinrichtung
für einen wenigstens unidirektionalen Datentransfer von
dem Untersuchungsgerät zur Datenverarbeitungseinrichtung
zur Wiedergabe von Bilddaten der jeweiligen Untersuchungseinrichtung
aufbaubar ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung besteht also aus
einer Reihe diverser Hardware- und Softwarekomponenten, nämlich
den diversen bildgebenden Untersuchungseinrichtungen, vornehmlich
radiologischen Untersuchungseinrichtungen, einem Einrichtungsinformationssystem
umfassend eine entsprechende Recheneinrichtung, in welchem System die
entsprechenden Daten aufgenommen sind, und/oder ein Patienteninformationssystem
ebenfalls umfassend eine entsprechende Recheneinrichtung, auf der
die systemspezifischen Daten abgelegt sind, wie auch eine oder mehrere
externe Datenverarbeitungseinrichtungen, die über geeignete
Kommunikationsverbindungen Zugriff auf entweder die Datenbank des
Einrichtungsinformationssystems oder des Patienteninformationssystems
haben. Zwischen diesen erfolgt eine entsprechende Kommunikation,
so dass am Monitor einer externen Datenverarbeitungseinrichtung
ein Untersuchungsgerät (im Einrichtungsinformationssystem)
oder ein Patient (im Patienteninformationssystem) ausgewählt
werden können, wonach automatisch eine zumindest unidirektionale
Datentransferverbindung zwischen der externen Datenverarbeitungseinrichtung
und der Untersuchungseinrichtung bzw. deren Steuerungseinrichtung
aufgebaut werden kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann auch ein bidirektionaler Datentransfer
erfolgen, wozu seitens der Datenverarbeitung Steuersignale erzeugbar
sind, so dass an der Eingabeeinheit am Monitor der Untersuchungseinrichtung
wiedergebbare Informationen über die Eingabeeinheit der
externen Datenverarbeitungseinrichtung eingebbar sind. Es besteht
gemäß dieser Erfindungsausgestaltung also die
Möglichkeit, an der externen Datenverarbeitungseinrichtung
beispielsweise Textinformationen einzugeben, die dann an die Untersuchungseinrichtung
gegeben und dort angezeigt werden. Alternativ ist es auch möglich,
seitens der exter nen Datenverarbeitungseinrichtung den Betrieb der
Untersuchungseinrichtung steuernde Steuerbefehle an der Eingabeeinheit
eingeben zu können, die in entsprechende Steuersignale
umgesetzt werden und an die Untersuchungseinrichtung gegeben werden,
so dass eine teilweise oder vollständiger Steuerungsübernahme
von der externen Datenverarbeitung aus möglich ist. Der
extern sitzende Arzt kann also die Untersuchungseinrichtung von extern
fernsteuern.
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Weiterhin
kann der Datenverarbeitungseinrichtung ein Mittel zur Erfassung
einer Authentifizierungseingabe eines Benutzers zugeordnet sein,
wobei der Aufbau der Datenverbindung oder die Art des Datentransfers,
also unidirektional oder bidirektional bzw. reiner Informationsaustausch
oder Austausch echter Steuersignale, in Abhängigkeit der
Authentifizierungseingabe der authentifizierten Person erfolgt. Ein
solches Erfassungsmittel kann ein beliebiges Lesegerät
für eine Typ- oder Magnetstreifenkarte oder biometrische
Merkmale sein, auch eine Authentifizierung durch eine Passwort-
oder Pineingabe (das Erfassungsmittel wäre dann eine entsprechende
Erfassungssoftware) ist denkbar. Dabei kann eine Datenverbindung
nur zu einer Steuerungseinrichtung einer Untersuchungseinrichtung
aufbaubar sein, an der ein der authentifizierten Person zugehöriger
Patient untersucht wird, um zu vermeiden, dass eine Verfolgung von
Untersuchungen von anderen Patienten, die dem jeweiligen Arzt nicht
zugeordnet sind, möglich ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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In
der einzigen Figur ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt.
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Die
Vorrichtung umfasst mehrere bildgebende Untersuchungseinrichtungen
U1–Un, beispielsweise radiologische Ein richtungen wie Röntgeneinrichtungen
oder MR-Scanner etc. Jede Untersuchungseinrichtung umfasst eine
Steuerungseinrichtung S1–Sn sowie einen Monitor M1–Mn,
sowie selbstverständlich noch weitere Arbeits- und Betriebskomponenten,
die nicht im Detail dargestellt sind. Die Untersuchungseinrichtungen
U1–Un befinden sich an beliebigen Orten beispielsweise
in einem Krankenhaus.
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Weiterhin
umfasst die Vorrichtung eine beliebige Vielzahl von zu den Untersuchungseinrichtungen
U1–Un externen Datenverarbeitungseinrichtung D1–Dm,
die ebenfalls an beliebigen Stellen im Krankenhaus verteilt angeordnet
sind. Jede Datenverarbeitungseinrichtung umfasst ferner eine Eingabeeinheit
E1–Em, beispielsweise eine Tastatur, einen track ball,
einen Joystick etc., sowie ein Anzeigegerät A1–Am,
beispielsweise ein Montitor.
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Weiterhin
umfasst die Vorrichtung ein Einrichtungsinformationssystem und/oder
ein Patienteninformationssystem, bei denen es sich jeweils um Datenbanken
handelt. Das in der Figur gezeigte Einrichtungsinformationssystem
ist, wenn angenommen wird, dass es sich bei den Untersuchungseinrichtungen
U1–Un um radiologische bildgebende Untersuchungseinrichtungen
handelt, ein „radiologisches Informationssystem (RIS)",
das Patienteninformationssystem ist im gezeigten Beispiel, nachdem
hier die Situation in einem Krankenhaus beschrieben wird, ein „Krankenhausinformationssystem
(KIS)". Jedes Informationssystem ist in Form einer geeigneten Datenbank
angelegt, die auf einem gegebenenfalls gemeinsamen hochleistungsfähigen
Server abgelegt ist. Die RIS-Datenbank enthält insbesondere
einrichtungsspezifische sowie Planungsdaten, wann an welche Untersuchungseinrichtung
welcher Patient untersucht wird, etc., während die KIS-Datenbank insbesondere
patientenspezifische Informationen wie dessen Namen, Alter, Geschlecht,
Befunde, durchgeführte und durchzuführende Untersuchungen
etc. enthält.
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Über
jede Datenverarbeitungseinrichtung D1–Dn kann sich ein
Arzt oder eine andere Person in die RIS- oder KIS-Datenbank einloggen.
Hierzu bedarf es zunächst einer Authentifizierung der Person, so
dass überprüft werden kann, ob diese Person überhaupt
berechtigt ist, diese Daten einsehen zu dürfen. Hierzu
weist jedes Datenverarbeitungsgerät D1–Dm ein
geeignetes Authentifizierungsmittel auf, im Falle der Datenverarbeitungseinrichtungen
D2 und D3 beispielsweise in Form geeigneter Lesegeräte
L2 und L3, über die beispielsweise eine Chipkarte oder
dergleichen gelesen werden kann, während beispielsweise
die Datenverarbeitungseinrichtung D1 ein Authentifizierungs-Softwaremittel
aufweist, über das eine über eine Eingabeeinheit
E1 eingegebene PIN-Nummer oder ein Passwort authentifiziert wird.
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Hat
sich ein Arzt beispielsweise über die Datenverarbeitungseinrichtung
D2 beispielsweise in der RIS-Datenbank angemeldet und authentifiziert,
so werden ihm auf Anfrage z. B. relevante RIS-Daten an dem Anzeigegerät
A2 wiedergegeben. Exemplarisch ist in der Figur eine vergrößerte
Bildschirmansicht gezeigt. Die wiedergegebenen Daten enthalten Informationen
zu anstehenden Untersuchungen. Angegeben ist jeweils die Uhrzeit,
die den Beginn der Untersuchung angibt, sodann die jeweils verwendete
Untersuchungseinrichtung, im nächsten Feld der untersuchte
Patient, im nächsten Feld sodann der verantwortliche Arzt,
wonach ein Auswahlfeld folgt, über das der Arzt eine bestimmte
Untersuchungseinrichtung auswählen kann, mit der er nachfolgend
kommunizieren möchte. Im gezeigten Beispiel ist am Bildschirm
in der ersten Zeile angegeben, dass um 10:00 Uhr an der Untersuchungseinrichtung
U1 der Patient P1 untersucht wird. Verantwortlicher Arzt ist der
Arzt A1. In der zweiten Zeile ist angegebenen
dass um 10:15 Uhr an der Untersuchungseinrichtung U3 der Patient
P2, für den der Arzt A2 die Verantwortung trägt,
untersucht wird. Um 10:30 Uhr wird an der Untersuchungseinrichtung
U2 der Patient P3 untersucht, für den wiederum der Arzt
A1 verantwortlich ist, während
um 10:45 Uhr wiederum an der Untersuchungseinrichtung U1 ein Patient
P4, für den der Arzt A3 die Verantwortung
trägt, untersucht wird.
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Es
sei angenommen, dass sich über die Datenverarbeitungseinrichtung
D2 der Arzt A2 gegenüber der RIS-Datenbank
autorisiert hat. Er sieht nun, dass um 10:15 Uhr der von ihm betreute
Patient P2 an der Untersuchungseinrichtung U3 untersucht wird. Er
möchte per Datenfernübertragung an der Untersuchung
teilnehmen, da er persönlich aus welchen Gründen
auch immer nicht vor Ort sein kann. Zu diesem Zweck wählt
er das rechte Auswahlkästchen an, das durch ein Kreuz-Symbol
markiert ist. Mit dieser Anwahl wird automatisch eine remote-access-application,
also ein Softwaretool, gestartet, über das automatisch
eine Kommunikationsverbindung, also eine Datenverbindung zu der
Steuerungseinrichtung S3 des Untersuchungsgeräts U3 aufgebaut
wird, wie durch den Kommunikationspfeil dargestellt ist. Die Steuerungseinrichtung
S3 kann nun eine Authorisierungsanf rage an die RIS-Datenbank stellen,
bezüglich welcher sich der anfragende Arzt A2 bereits
autorisiert hat. Es wird also auf die bereits erfolgte Authentifizierung
zurückgegriffen, der Arzt muss sich für den Verbindungsaufbau
nicht nochmals authentifizieren.
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Nach
Aufbau der Datenverbindung besteht nun die Möglichkeit,
dass entweder ein unidirektionaler oder ein bidirektionaler Datentransfer
zwischen der Steuerungseinrichtung S3, bei der es sich um eine beliebige
Steuerkonsole oder Recheneinrichtung etc. handeln kann und dem Datenverarbeitungsgerät
D2 erfolgt. Im Rahmen eines unidirektionalen Datentransfers werden
nur die Bilddaten, die die Untersuchungseinrichtung U3 aufgenommen
hat, und die in der Steuerungseinrichtung S3 entsprechend mit einem
Bildverarbeitungsmittel verarbeitet wurden, an die Datenverarbeitungseinrichtung
D2 übertragen, an der die Bilder an dem Anzeigegerät
A2 dargestellt werden. Dies erfolgt in Echtzeit, so dass der Arzt
A2 das gleiche Bild sieht, wie der vor Ort am Untersuchungsgerät
U3 befindliche Benutzer. Hier hat der Arzt A2 also nur eine Beobachtungsmöglichkeit
durch Betrachten der Bilder.
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Im
Rahmen eines bidirektionalen Datentransfers ist es in einer einfachen
Ausbaustufe denkbar, dass der Arzt A2 über
seine Eingabeeinrichtung E2, bei der es sich wie gesagt beispielsweise
um eine Tastatur oder zusätzlich um eine Maus oder dergleichen
handeln kann, Informationen an der Datenverarbeitungseinrichtung
E2 eingeben kann, die dann über die aufgebaute Datenverbindung
an die Steuereinrichtung S3 gegeben werden und am zugeordneten Monitor
M3 ausgegeben werden. Bei diesen Informationen kann es sich beispielsweise
um eingegebene Textinformationen handeln, oder beispielsweise um
im an dem Anzeigegerät A2 dargestellten Bild über
einen Bildschirmcursor eingezeichnete Markierungen oder dergleichen,
die dann entsprechend am Monitor M3 im dortigen Bild ausgegeben werden.
Auf diese Weise kann der Arzt also in einen Informationsaustausch
via der jeweiligen Monitore mit dem vor Ort am Untersuchungsgerät
U3 arbeitenden Personal eintreten und Hinweise geben. Selbstverständlich
wäre auch denkbar, durch geeignete Mikrofone und Lautsprecher
an der jeweiligen Untersuchungseinrichtung beziehungsweise der jeweiligen Datenverarbeitungseinrichtung
auch eine Sprachkommunikation über die aufgebaute Datenverbindung
zu ermöglichen. Gegebenenfalls können auch Personen
an mehreren Datenverarbeitungsgeräten gemeinsam während
einer Untersuchung mit dem Arzt vor Ort kommunizieren, so dass ein
echter Dialog möglich ist.
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In
einer dritten Ausbaustufe besteht im Wege der bidirektionalen Kommunikation
die Möglichkeit, dass der Arzt A2 den
teilweisen oder vollständigen Steuerbetrieb der Untersuchungseinrichtung
U3 übernimmt. Er kann also von seiner Datenverarbeitungseinrichtung
D2 über seine Eingabeeinheit E2 auf die Steuerungseinrichtung
S3 zugreifen und den vollständigen Betrieb der Untersuchungseinrichtung U3
steuern, beispielsweise Bildaufnahmeparameter zu ändern, andere
Schichtebenen definieren, Generatorspannungen variieren, etc. Er
hat also die Möglichkeit, eine Fernsteuerung vorzunehmen.
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Die
Art des jeweiligen Zugriffs (unidirektional oder bidirektional in
der jeweiligen Ausbaustufe) kann auch hierarchisch strukturiert
sein, das heißt, den jeweils zugelassenen Ärzten
können verschiedene Zugriffsrechte zugeordnet sein. Ist
der Arzt A2 beispielsweise ein jüngerer
Arzt, der noch nicht über hinreichende Routine verfügt,
so kann ihm beispielsweise nur ein Beobachtungsrecht eingeräumt
werden, das heißt, er ist nur berechtigt, im Rahmen eines
unidirektionalen Datentransfers die aufgenommenen Echtzeit-Bilder
betrachten zu können, um so visuell teilzunehmen. Ein etwas
routinierter Arzt kann beispielsweise im Rahmen eines bidirektionalen
Datentransfers Anweisungen geben, darf also in einen Informationsaustausch
treten, während beispielsweise der Chefarzt oder ein routinierter
Oberarzt selbständig die externe Steuerung vornehmen kann,
diese Gruppe hätte also die höchsten Rechte.
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Wie
durch die Datenverbindung zwischen der Steuerungseinrichtung S3
und der RIS- oder KIS-Datenbank dargestellt, besteht die Möglichkeit, dass
auch dortseits die RIS- oder KIS-Informationen abgefragt und am
Monitor M3 angezeigt werden können. Für eine dort
arbeitende Person besteht nun die Möglichkeit, sich beispielsweise
aus der RIS-Datenbank alle in diese eingeloggten Benutzer anzeigen
zu lassen, beispielsweise die Ärzte A1,
A2, A3 ... Ax. Der Nutzer an der Untersuchungseinrichtung
U3 kann nun wählen und bestimmen, ob – außer
dem bereits teilnehmenden Arzt A2, dessen
Name am Monitor M3 umgehend dann angezeigt wird, sobald er sich
eingewählt hat – weitere Ärzte informiert
werden sollen und zur Teilnahme an der remote-access-Sitzung aufgefordert
werden sollen. Hierzu wird am Bildschirm M3 eine entsprechende Eingabemaske
angezeigt, in der beispielsweise zu jedem angezeigten Arzt A1–Ax, wer auch
immer eingeloggt ist, ein entsprechendes Anwahlfeld dargestellt
wird. Sobald der Arzt dieses Anwahlfeld anwählt, wird eine
entsprechende Information über eine bestehende Datenverbindung
an eine jeweilige Datenverarbeitungseinrichtung oder eine sonstige
Wiedergabeeinrichtung gegeben. Im gezeigten Beispiel sei angenommen,
dass der Bediener der Untersuchungseinrichtung U3 der Meinung ist, dass
der Arzt A3 informiert werden sollte, weshalb er diesen in der nicht
näher gezeigten Bildschirmmaske am Monitor M3 angewählt
hat. Sodann wird über die Steuerungseinrichtung S3 automatisch über
eine geeignete Datenverbindung, die innerhalb des Netzwerks bereits
gegeben oder aufzubauen ist, eine Information zur Datenverarbeitungseinrichtung
D3, die beispielsweise im Büro des Arztes A3 angeordnet
ist, gesendet und dort visualisiert. Sofern der Arzt über ein
transportables Wiedergabegerät verfügt, wird auch,
wie hier bei dem Wiedergabegerät W3 dargestellt, eine Information über
eine Datenfunkstrecke an dieses Wiedergabegerät gegeben.
Der Arzt erhält dann also unabhängig davon, ob
er nun im Büro ist oder nicht, über dieses Wiedergabegerät
W3 z. B. einen Pager eine entsprechende Information, die ihn darüber
informiert, dass er an einer nachfolgenden Untersuchung zumindest
via Datenfernübertragung teilnehmen sollte. Zusammen mit
dieser Information wird beispielsweise auch eine Information über
den Beginn der Untersuchung übertragen, beispielsweise auch
der Patientenname, das Untersuchungsgerät und der Ort,
etc.
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Wenngleich
die beschriebene Auswahl nutzerseitig, also durch eine Person erfolgt,
ist es auch denkbar, eine automatische Auswahl vornehmen zu lassen.
In diesem Fall analysiert die Steuerungseinrichtung S3 automatisch
die zuvor ebenfalls automatisch beispielsweise aus der RIS-Datenbank
abgefragte Daten. Es kann dabei analysiert werden, ob zu einer bestimmten
Untersuchung beispielsweise ein bestimmter Eintrag vorhanden ist,
der zwingend vorschreibt, dass ein bestimmter Arzt informiert werden muss.
Diese Information, die in der gleichen wie oben beschriebenen Weise
erfolgt, findet dann automatisch über die Steuerungseinrich tung
S3 statt, ohne dass es der Interaktion eines dort vor Ort befindlichen Benutzers
bedarf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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