DE10153952A1 - Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Beschichtung von Substraten sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Beschichtung von Substraten sowie Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE10153952A1
DE10153952A1 DE2001153952 DE10153952A DE10153952A1 DE 10153952 A1 DE10153952 A1 DE 10153952A1 DE 2001153952 DE2001153952 DE 2001153952 DE 10153952 A DE10153952 A DE 10153952A DE 10153952 A1 DE10153952 A1 DE 10153952A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
pattern
printed
transparent
thermoplastic material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001153952
Other languages
English (en)
Inventor
Dino Meneghin
Fabrizio Bergamo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3B SpA
Original Assignee
3B SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by 3B SpA filed Critical 3B SpA
Publication of DE10153952A1 publication Critical patent/DE10153952A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • B32B27/16Layered products comprising a layer of synthetic resin specially treated, e.g. irradiated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • B32B27/06Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B27/08Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • B32B27/30Layered products comprising a layer of synthetic resin comprising vinyl (co)polymers; comprising acrylic (co)polymers

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Abstract

Die Verbundfolie dient zur dekorativen Abdeckung von Substraten. Sie besteht aus der Verbindung einer Basisfolie (20) aus farbigem thermoplastischem Material und einer Folie (4) aus transparentem thermoplastischem Material, deren der Grundfolie (20) zugewandte Oberfläche mit einem Muster (8) bedruckt ist und deren andere Oberfläche mit paßgenauem Register entsprechend dem Muster (8) mit zwei verschiedenen, transparenten Schutzlacken bedruckt ist. Ein Schutzlack (12) bildet einen glänzenden Überzug und der andere Schutzlack (16) einen matten Überzug. Beide Schutzlacke decken die Komplementärbereiche der Oberfläche entsprechend dem Muster (8) ab. DOLLAR A Zur Herstellung dieser Verbundfolie dient ein Verfahren, welches aus den nachstehenden Phasen besteht: DOLLAR A - kontinuierliches Bedrucken einer ersten Oberfläche einer transparenten Folie (4) aus thermoplastischem Material mit dem gewünschten Muster (8), DOLLAR A - kontinuierliches Bedrucken der zweiten Oberfläche der Folie (4) mit zwei verschiedenen Schutzlacken (12, 16), von denen ein Schutzlack (12) glänzend und der andere Schutzlack (16) matt ist, wobei beide unter Einhaltung des Registers Komplementärbereiche der zweiten Oberfläche entsprechend dem auf die erste Oberfläche aufgedruckten Muster (8) abdecken, DOLLAR A - Verbindung der auf diese Weise hergestellten, transparenten Folie (4) mit einer farbigen Grundfolie (20) aus thermoplastischem Material.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Beschichtung von Substraten sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Folie.
Auf den verschiedensten Gebieten der Technik besteht die Notwendigkeit, Substrate oder Träger unterschiedlichster Arten, beispielsweise Paneele, Platten für Möbel oder Tafeln für Automobile oder dergleichen herzustellen und mit einer Folie aus thermoplastischem Material zu überziehen, die im wesentlichen dekorative Funktion hat. Im besonderen Fall einer dekorativen Beschichtung, die dem Substrat das äußere Aussehen von Holz verleihen soll, ist es zweckmäßig, ein thermoplastisches Material zu verwenden, das nach außen eine glänzend-matte Oberfläche hat, die ähnlich einer Holzmaserung ist.
Bekanntlich hat eine Holzplatte und insbesondere eine lackierte Holztafel einen Oberflächeneffekt, der sich durch eine bestimmte Grundfarbe auszeichnet, die typisch für das jeweilige Holz ist, und durch eine. Maserung, welche ebenfalls typisch für das Holz ist und von der Holzart abhängt. Wenn die Oberfläche des Brettes dem Licht ausgesetzt wird, zeigt sie eine wechselnde Folge von glänzenden und matten Bereichen, die mit dem unterschiedlichen optischen Verhalten dieser Bereiche verbunden ist, welches insbesondere an den Maserungen weniger reflektierend ist, während es in den zwischen den Maserungen liegenden Bereichen stärker reflektiert oder umgekehrt, was von dem jeweiligen Holztyp abhängt.
Es kann daher ganz allgemein festgestellt werden, daß eine Holzoberfläche gekennzeichnet ist durch eine bestimmte Grundfarbe, durch ein bestimmtes Maserungsmuster und durch ein bestimmtes optisches Verhalten bei auftreffendem Licht, welches abhängt von dem Vorliegen und von der Ausbildung der Maserungen.
Da Platten aus Holz aufgrund der Natur des Materials, aus dem diese bestehen, eine Dimensionsveränderlichkeit in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen und eine Oberflächen­ veränderlichkeit in Funktion möglicher, von außen einwirkender mechanischer Belastungen haben, ist vor einiger Zeit Vorgeschlagen worden, Platten aus Holzwerkstoff (Sperrholz, Spanplatten, MDF etc.) herzustellen, die hinsichtlich ihrer Dimensionen praktisch unveränderlich sind, und diese mit einer Beschichtungsfolie abzudecken, im allgemeinen aus thermoplastischem Material, welche die doppelte Funktion hat, das Brett ästhetisch zu dekorieren Und seine Außenseite gegen Kratzer und andere Beschädigungen zu schützen.
Je mehr die Folie aus thermoplastischem Material die äußeren Eigenschaften des Holzes wiedergibt, um so mehr ähnelt das in dieser Weise hergestellte Brett einem Brett aus Massivholz. Da jedoch eine Folie aus thermoplastischem Werkstoff auch im Fall von Holzimitaten immer nur gleichförmige Oberflächenabbildungen wiedergibt, sobald Licht auf sie fällt, hat sie ein Erscheinungsbild, das sich von einem entsprechenden Naturholzbrett ganz wesentlich unterscheidet. Da außerdem die dekorative Ausgestaltung der thermoplastischen Folie aufgedruckt wird, ist diese mit der Zeit und dem Gebrauch einem Verfall unterworfen, wodurch in der Praxis die schmückende Funktion nachläßt, die die Folie aufweisen sollte.
Um diese Nachteile zu vermeiden und Tafeln mit einem Holzsubsträt zur Verfügung zu stellen, das mit einer Folie aus thermoplastischem Material beschichtet ist, welches in der Läge ist, ein Verhalten ähnlich demjenigen zu zeigen, das eine Oberfläche aus Naturholz hat, sind bisher verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden.
Eine bekannte Lösung besteht in der Verwendung einer Folie mit einer Basis aus farbigem PVC, auf welche dann ein gewünschtes Dekorationsmotiv (Maserung) aufgedruckt wird, welches zum Schluß mit einem transparenten Film beschichtet wird, der die Aufgabe hat, den Druck zu schützen. Da dieser transparente Film allerdings ebenfalls aus PVC besteht, welches nicht kratzfest ist, muß dieser mit einem Schutzlack überzogen werden, der im allgemeinen auf Polyurethanbasis (Ein- oder Zweikomponentenlack) hergestellt ist. Ein Nachteil dieser Lösung, die eine Beständigkeit des Druckes über die Zeit und gleichzeitig einen. Schutz der Brettoberfläche gegen Verkratzungen und Abrieb gewährleistet, besteht in der Tatsache, daß die Außenseite des Schutzlackes gleichförmig ist und nicht die glänzend-matten Schattierungen zeigt, die für Holzmaserungen typisch sind.
Um auch dieses Ergebnis zu erzielen, sind zwei Bearbeitungstechniken vorgeschlagen worden, die als Verfahren "mit mechanischen Poren" bzw. "mit chemischen Poren" bezeichnet werden.
Die Bearbeitungstechnik mit mechanischen Poren sieht folgende Schritte vor:
  • - Bedrucken der farbigen Folie auf der Basis von PVC mit dem gewünschten Dekorationsmuster (Maserung),
  • - Aufprägen einer transparenten Folie aus PVC mit Hilfe einer Gaufrierwalze, so daß in diese Folie Poren ähnlich den Holzporen eingedrückt werden, die eine Anordnung und Verteilung haben, welche den Maserungen der farbigen Basisfolie entsprechen,
  • - Auftragen einer Druckfarbe im Bereich der Poren,
  • - Verbinden der farbigen Basisfolie und der transparenten Folie nach der erläuterten Behandlung,
  • - Auftragen eines transparenten Schutzlackes auf die Oberfläche der transparenten Folie.
Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß der Druck des Ornamentmusters auf die farbige PVC-Basis und die Ausbildung der Einprägungen (Poren) in die transparente Folie kaum mit einem genauen Register hergestellt werden können, da die gedruckte Farbbasis und die geprägte, transparente Folie ein unterschiedliches Verhalten zeigen und die beiden Folien während ihrer gegenseitigen Verbindung einen unterschiedlichen Laminierungseffekt haben.
Ein anderer Nachteil besteht in der Tatsache, daß die Einprägungen in die transparente Folie mechanisch vorgenommen werden und die endgültige Oberfläche der Platte eine Vielzahl kleiner Vertiefungen aufweist, in denen sich unvermeidlich Schmutz festsetzen kann.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß es bei dieser Technik schwierig ist, das Auftragen der Farbe zu steuern, was in der Praxis nur dann möglich ist, wenn die Einprägungen in die transparente Folie kleine Abmessungen haben, woraus sich große Einschränkungen hinsichtlich Form und Abmessungen der erreichbaren Maserungen ergeben.
Die Technik der Bearbeitung mit chemischen Poren sieht vor, die Unterseite der transparenten Folie (anstatt die Oberseite der farbigen PVC-Basis) mit dem gewünschten Muster (Maserungen) und die Oberseite dieser Folie mit einer bestimmten Farbe zu bedrucken, die das Anhaften eines bestimmten Schutzlackes verhindert. Wenn jedoch dieser bestimmte Schutzlack auf die transparente Folie aufgebracht wird, bedeckt dieser nur diese, weicht jedoch der Druckfarbe aus, sodaß in diesem Bereich die vertieften Poren gebildet werden.
Mit dieser Lösung sind die Probleme ausgeräumt, die sich aus der Schwierigkeit ergeben, einen genauen Registerdruck durchzuführen, wobei jedoch einerseits die Probleme nicht vollständig gelöst sind, die mit dem Vorliegen der Poren verbünden sind, die in jedem Fall vertieft sind und in denen sich Staub und Schmutz ansammeln kann, während andererseits Nachteile anderer Natur in Kauf genommen werden müssen. Wenn nämlich die Poren nur eine geringe Ausdehnung haben, ist, es erforderlich, daß der Schutzlack in eingeschränkter Menge aufgetragen wird, um zu verhindern, daß die Poren vollständig abgeschlossen werden, wodurch das Ergebnis nicht eintritt, das mit den Poren erreicht werden soll. Folglich ist die Schutzwirkung des Lackes verhältnismäßig gering. Wenn andererseits die Poren eine große Ausdehnung haben, sammelt sich der Schutzlack in deren Boden an und bildet Tränen mit dem doppelten Nachteil eines unzureichenden ästhetischen Effektes und einer unzulänglichen Schutzwirkung.
Um auch diesen Nachteil zu vermeiden, ist eine neue Technik vorgeschlagen worden, die unter der Bezeichnung "optical embossing" (optisches Prägen oder Gaufrieren) bekannt ist. Diese sieht vor, auf der farbigen und gedruckten PVC-Basis zwei unterschiedliche, transparente Lacke unter Einhaltung des Registers aufzubringen, nämlich einen matten Lack und einen glänzenden Lack, die die bedruckten Oberflächenbereiche, welche die Maserung bilden, bzw. die nicht bedruckten Oberflächenteile zwischen den Maserungen bedecken.
Der hiermit erzielte Effekt ist ähnlich dem, den eine Oberfläche aus Naturholz hat, bei der die Maserungen matt sind, während die zwischen den einander benachbarten Maserungen liegenden Bereiche glänzend sind. Im Unterschied zu der zuvor erläuterten Technik wird mit diesem Verfahren ein glänzend-matter Oberflächeneffekt ohne Poren oder Gravierungen herbeigeführt, das heißt ohne die Bildung von Sammelräumen für Schmutz und Staub. Überdies kann diese Technik praktisch ohne jede Einschränkung der Form und der Ausdehnung der Ornamentmuster angewandt werden, wodurch die Skala der erzielbaren Ergebnisse vergrößert wird.
Neben diesen erreichbaren Resultaten hat allerdings die Technik des optischen Prägens einige Nachteile, von denen einer darin besteht, daß es nicht möglich ist, auf zwei unterschiedliche Lacke einen transparenten Schutzlack aufzutragen, ohne dabei den Glänzend-Matt-Effekt zu verlieren, der Grundlage dieser Technik ist.
Aus diesen Gründen ist daher bis heute die Technik des optischen Gaufrierens nur in den Fällen angewandt worden, in denen es möglich ist, das Auftragen eines äußeren Schutzlackes zu umgehen, beispielsweise auf Papierträger zum Verkleiden von Innenteilen von Möbeln, die nicht einem Verschleiß oder einem Abrieb unterworfen sind.
Gemäß der Erfindung werden die angesprochenen Probleme gelöst mit einer Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Abdeckung von Substraten im allgemeinen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie besteht, aus der Verbindung einer Basisfolie aus farbigem thermoplastischen Material und einer Folie aus transparentem thermoplastischen Material, deren der Grundfolie zugewandte Oberfläche mit dem gewünschten Muster bedruckt ist und deren andere Oberfläche mit paßgenauem Register entsprechend dem Muster mit zwei verschiedenen, transparenten Schutzlacken bedruckt ist, von denen ein Schutzlack einen glänzenden Überzug und der andere Schutzlack einen matten Überzug bildet, welche beide jeweils die Komplementärbereiche der Oberfläche entsprechend dem Muster abdecken.
Gemäß der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbundfolie vorgesehen, welches aus den nachstehenden Phasen besteht:
  • - kontinuierliches Bedrucken einer ersten Oberfläche einer transparenten Folie aus thermoplastischem Material mit dem gewünschten Muster,
  • - kontinuierliches Bedrucken der zweiten Oberfläche der Folie mit zwei verschiedenen Schutzlacken, von denen ein Schutzlack glänzend und der andere Schutzlack matt ist, wobei beide unter Einhaltung des Registers Komplementärbereiche dieser zweiten Oberfläche abdecken, und zwar entsprechend dem auf die erste Oberfläche aufgedruckten Muster,
  • - Verbindung der auf diese Weise hergestellten, transparenten Folie mit einer farbigen Grundfolie aus thermoplastischem Material.
Die Erfindung wird nachstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung eines Abschnittes einer Verbundfolie gemäß der Erfindung, die auf ein Substrat auf Holzbasis aufgebracht werden soll, und
Fig. 2 die schematische Ansicht einer Bearbeitungslinie für die Herstellung der Folie gemäß der Erfindung.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, wird die Folie gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem sie eine Verbundfolie 2 aus PVC bildet, die zum Abdecken oder Beschichten von Substraten aus holzartigem Material dient, beispielsweise von MDF-Tafeln, die auf diese Weise ein ähnliches Aussehen wie Holzbretter des gewünschten Typs erhalten.
Für die Herstellung der Verbundfolie 2 wird ausgegangen von einer transparenten Folie 4 aus PVC, die in einer ersten Station 6 mit dem gewünschten Muster 8 (Maserung) bedrückt wird, das diese Folie zeigen soll. Das Bedrucken des transparenten Films kann in mehreren Stufen erfolgen (in Fig. 2 sind insgesamt drei Druckphasen dargestellt), wobei am Ausgang jeder Stufe die Folie 4 durch Hauben 9 oder andere Trocknungssysteme geführt wird.
Nachdem die Folie 4 diese erste Druckphase durchlaufen hat, wird sie in eine zweite Station 10 geleitet, in der auf die gegenüberliegende Oberfläche der Folie 4, die von der zuvor bedruckten abgewandt ist, unter Einhaltung des Registers in den Bereichen, in denen das Muster glänzend erscheinen soll, ein transparenter Schutzlack 12 aufgedruckt wird, der eine glänzende Oberfläche hat.
Anschließend wird die so behandelte Folie 4 in eine dritte Station 14 geleitet, in der auf die zu den zuvor mit dem glänzendem Schutzlack 12 bedruckten, komplementären Zonen unter Einhaltung des genauen Registers ein Schutzlack 16 mit matter Oberfläche aufgetragen wird. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß das Auftragen der Schutzlacke 12 und 16 im Register mit dem Muster 8 kein Problem darstellt, da die unterschiedlichen Auftragungen auf die Folie 4 in einer Linie erfolgen.
Die so behandelte Folie 4 wird hinter der dritten Station 14 einer Verbindungsstation 16 zugeführt, in der sie mit einer PVC- Folie 20 warm laminiert wird, welche die farbige Grundfolie der Verbundfolie 2 bildet.
Es ist selbstverständlich möglich, die Behandlungen der transparenten Folie 2, die in der ersten Station 6 mit dem gewünschten Muster 8 bedruckt worden ist, in den Stationen 10 und 14 umzukehren, da es praktisch keinen Unterschied macht, welcher der beiden Schutzlacke als erster aufgetragen wird. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß beide Schutzlacke unter Einhaltung des Registers aufgetragen werden, so daß einer der beiden Schutzlacke genau die zuvor aufgedruckten Bereiche mit dem gewünschten. Muster abdeckt, während der andere Schutzlack die Komplementärbereiche abdeckt.
In jedem Fall kann dann die so hergestellte Verbundfolie 2 eingesetzt werden, um ein Substrat mit jeder gewünschten, herkömmlichen Technik zu beschichten.
Aus den obigen Erläuterungen ergibt sich, daß die Verbundfolie gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft ist, um Träger jeder beliebigen Beschaffenheit abzudecken, da sie die folgenden Besonderheiten aufweist:
  • - sie zeigt einen Oberflächeneffekt mit Glänzend-Matt-Wirkung, der sehr genau dem Muster entspricht, das auf den Träger aufgebracht ist,
  • - hinsichtlich der Form des gewünschten Musters ergeben sich praktische keine Einschränkungen,
  • - sie hat eine glätte Oberfläche, an der sich Staub und Schmutz nicht ansammeln kann.

Claims (4)

1. Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Abdeckung von Substraten im allgemeinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese besteht aus der Verbindung einer Basisfolie (20) aus farbigem thermoplastischem Material und einer Folie (4) aus transparentem thermoplastischem Material, deren der Grundfolie (20) zugewandte Oberfläche mit dem gewünschten Muster (8) bedruckt ist und deren andere Oberfläche in paßgenauem Register entsprechend dem Muster (8) mit zwei verschiedenen, transparenten Schutzlacken bedruckt ist, von denen ein Schutzlack (12) einen glänzenden Überzug und der andere Schutzlack (16) einen matten Überzug bildet, welche die Komplementärbereiche der Oberfläche entsprechend dem Muster (8) abdecken.
2. Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisfolie (2) aus PVC besteht.
3. Verbundfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Folie (4) aus PVC besteht.
4. Verfahren zur Herstellung einer Verbundfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die nachstehenden Phasen:
  • - kontinuierliches Bedrucken einer ersten Oberfläche einer transparenten Folie (4) aus thermoplastischem Material mit dem gewünschten Muster (8),
  • - kontinuierliches Bedrucken der zweiten Oberfläche der Folie (4) mit zwei verschiedenen Schutzlacken (12, 16), von denen ein Schutzlack (12) glänzend und der andere Schutzlack (16) matt ist, wobei beide, unter Einhaltung des Registers Komplementärbereiche dieser zweiten Oberfläche entsprechend dem auf die erste Oberfläche aufgedruckten Muster (8) abdecken,
  • - Verbindung der auf diese Weise hergestellten, transparenten Folie (4) mit einer farbigen Grundfolie (20) aus thermoplastischem Material.
DE2001153952 2000-11-06 2001-11-06 Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Beschichtung von Substraten sowie Verfahren zu deren Herstellung Withdrawn DE10153952A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT000046A ITVE20000046A1 (it) 2000-11-06 2000-11-06 Film composito in materiale termoplastico per il rivestimento decorativo di substrati in genere e metodo per ottenere il film.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10153952A1 true DE10153952A1 (de) 2002-05-08

Family

ID=11461025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001153952 Withdrawn DE10153952A1 (de) 2000-11-06 2001-11-06 Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Beschichtung von Substraten sowie Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10153952A1 (de)
IT (1) ITVE20000046A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10334008A1 (de) * 2003-07-25 2005-02-24 Bausch Gmbh Verfahren zum Lackieren von Trägerwerkstoffen mit unterschiedlichen Glanzgradzonen und danach hergestellter Trägerwerkstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10334008A1 (de) * 2003-07-25 2005-02-24 Bausch Gmbh Verfahren zum Lackieren von Trägerwerkstoffen mit unterschiedlichen Glanzgradzonen und danach hergestellter Trägerwerkstoff
EP1500519A3 (de) * 2003-07-25 2005-12-21 Bausch Gmbh Verfahren zum Lackieren von Trägerwerkstoffen mit unterschiedlichen Glanzgradzonen und danach hergestellter Trägerwerkstoff

Also Published As

Publication number Publication date
ITVE20000046A1 (it) 2002-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0857442B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Profilleiste, insbesondere einer Kantenleiste für die Möbelindustrie
EP2247451B1 (de) Verfahren zum herstellen eines dekorierten profilkörpers
DE4446255C2 (de) Dekorationsfolie zum Dekorieren von dreidimensionalen Substratoberflächen
DE2406761A1 (de) Bedruckbare aluminiumfolie
EP2036741B1 (de) Bereitstellung einer Walzenanordnung zum Erzeugen von Dekoren auf einer Holzwerkstoffoberfläche
CH702116B1 (de) Verfahren zur Beschichtung respektive Dekoration von Oberflächen sowie entsprechend beschichte Oberflächen.
DE10217919A1 (de) Presse für Laminat-Paneele sowie mit der Presse hergestellte Laminat-Paneele
DE102016109361A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kantenprofils und Möbelteil
EP1319502A1 (de) Oberflächenfolie zum Aufkaschieren auf ein Substrat
DE10153952A1 (de) Verbundfolie aus thermoplastischem Material für die dekorative Beschichtung von Substraten sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE19903913A1 (de) Trägerschicht
DE20300435U1 (de) Mehrlagiges Dekorband
EP0462491A1 (de) Dekorplatte und Verfahren zu deren Herstellung
EP1588866B1 (de) Farbtonkarte und Verfahren zur Herstellung der Farbtonkarte
DE4208034A1 (de) Verfahren zum herstellen eines farbauftrages sowie danach hergestelltes produkt
DE102005007027B4 (de) Dekorleiste und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP3517313B1 (de) Nachträgliches verändern einer dekorativen oberfläche
DE1511288C3 (de)
WO2023217971A1 (de) Verfahren zur herstellung eines profilkörpers
DE102006048092A1 (de) Verfahren zum Dekorieren einer Möbelplatte
DE102022118568A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Profilkörpers
DE1951058C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zink druckgußteiles, dessen Oberflache eine imi tierte Holzmaserung aufweist
EP3546240A1 (de) Beizbare kunstharzoberfläche
WO2001060634A1 (de) Dekorfolie
DE3511362A1 (de) Eine dekorschicht aufweisende schichtstoffplatte und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee