DE10153599A1 - Tauchausguß - Google Patents

Tauchausguß

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DE10153599A1
DE10153599A1 DE2001153599 DE10153599A DE10153599A1 DE 10153599 A1 DE10153599 A1 DE 10153599A1 DE 2001153599 DE2001153599 DE 2001153599 DE 10153599 A DE10153599 A DE 10153599A DE 10153599 A1 DE10153599 A1 DE 10153599A1
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Andreas Au
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ThyssenKrupp Steel Europe AG
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ThyssenKrupp Stahl AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Tauchausguß für die Überführung einer Metallschmelze, insbesondere Stahlschmelze, aus einem ersten Gefäß, insbesondere einem Verteiler, in ein zweites Gefäß, insbesondere eine Kokille, mit einem sauerstoffdichten Tauchrohr (1) aus keramischen Feuerfestmaterial, das eine Ummantelung (6) aus Stahlblech im zur Umgebungsatmosphäre freiliegenden Bereich aufweist. Durch die sauerstoffdichte Ummantelung wird verhindert, daß durch das aus keramischem Feuerfestmaterial bestehende Tauchrohr (1) Luftsauerstoff in den Innenraum des Tauchrohres (1) eindringt und hier mit im Stahl gelöstem Aluminium zu Aluminiumoxid umgesetzt wird. Die auf diese Art und Weise verhinderte Bildung neuer Aluminiumoxid-Feststoffteilchen führt zu einer Reduzierung von Einschlüssen im gegossenen Stahl und zu einer Reduzierung sich an der Innenseite des Tauchrohres (1) anlagernder Feststoffteilchen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tauchausguß für die Überführung einer Metallschmelze aus einem ersten Gefäß, insbesondere einem Verteiler, in ein zweites Gefäß, insbesondere eine Kokille, mit einem sauerstoffdichten Tauchrohr aus keramischem Feuerfestmaterial.
  • In der eisenschaffenden Industrie werden solche Tauchausgüsse eingesetzt, um bei der Überführung der Stahlschmelze einen Kontakt der Stahlschmelze mit Luftsauerstoff zu vermeiden, weil es anderenfalls zu einer unerwünschten Reoxidation des in der Stahlschmelze gelösten Aluminiums zu Aluminiumoxid (Al2O3- Feststoffteilchen) kommt. Gelangen solche Aluminiumoxid- Feststoffteilchen in die Kokille, dann bilden sich dort im gegossenen Stahl nichtmetallische Einschlüsse, die seine Qualität negativ beeinflussen. Aber auch beim Einsatz eines Tauchausgusses ist die Bildung von Aluminiumoxid-Feststoffteilchen in der Stahlschmelze nie ganz zu vermeiden. Das Vorhandensein solcher Aluminiumoxid-Feststoffteilchen ist aber von Nachteil, weil Aluminiumoxid-Feststoffteilchen dazu neigen, sich an der Innenseite der Wand des Tauchausgusses anzulagern, was zu einem Verstopfen (Clogging) des Tauchausgusses führt.
  • Um die Anlagerung von Aluminiumoxidteilchen an der Innenseite der Wand eines als Tauchrohr ausgebildeten und aus keramischem Feuerfestmaterial bestehenden Tauchausgusses zu vermindern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Innenseite der Wand des Tauchrohres mit einer Beschichtung zu versehen, die einerseits eine glatte Oberfläche hat und andererseits luft/sauerstoff- undurchlässig ist. Mit der glatten Oberfläche soll eine Antihaftwirkung gegenüber den Aluminiumoxid- Feststoffteilchen erreicht werden. Mit der Undurchlässigkeit der Beschichtung soll erreicht werden, daß kein Sauerstoff durch die Wand des Tauchrohres in dessen Innenraum gelangt. Dabei wird von der Vorstellung ausgegangen, daß die Anlagerung von Aluminiumoxid- Feststoffteilchen an der Innenseite der Wand des Tauchrohres auch darauf zurückzuführen ist, daß durch die aus keramischem Feuerfestmaterial bestehende, und deshalb eine gewisse Porosität aufweisende Wand des Tauchrohres Luftsauerstoff aus der Umgebungsatmosphäre in den Innenraum des Tauchrohres gelangt und sich hier mit dem in der Stahlschmelze gelösten Aluminium zu Aluminiumoxid umsetzt. Die treibende Kraft für das Hindurchtreten des Luftsauerstoffes durch die Wand des Tauchrohres ist ein Druckgefälle zwischen der Umgebungsatmosphäre und dem Innenraum des Tauchrohres, welches durch einen sich während des Gießens einstellenden Unterdruck im Innenraum des Tauchrohres hervorgerufen wird (Veröffentlichung der TYK Corporation: Clogging resistance material).
  • Um die Anlagerung von Aluminiumoxid-Feststoffpartikeln an der Innenseite der aus keramischem Feuerfestmaterial bestehenden Wand des Tauchrohres herabzusetzen, ist auch bekannt, die Innenseite der aus konventionellem keramischem Feuerfestmaterial bestehenden Wand des Tauchrohres mit einem speziellen keramischen Feuerfestmaterial zu verkleiden (DE 43 02 239 C2). Dadurch mag die Oberfläche glatter und damit weniger anfällig für die Anlagerung von Aluminiumoxid- Feststoffteilchen sein, doch wird nicht verhindert, daß durch die Wand des Tauchrohres Luftsauerstoff in den Innenraum des Tauchrohres gelangt und zur Reoxidation mit gelöstem Aluminium führt. Hinzu kommt, daß die Herstellung eines solchen aus verschiedenen keramischen Materialien bestehenden Tauchrohres recht aufwendig und kostenintensiv ist.
  • Ausgehend von der beschriebenen Theorie, daß durch die Wand des Tauchausgusses in den Innenraum des Tauchausgusses gelangender Luftsauerstoff aus der Umgebungsatmosphäre zur Umsetzung von gelöstem Aluminium in der Stahlschmelze, und damit zur Bildung neuer Aluminiumoxid-Feststoffpartikel führt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tauchausguß zu schaffen, bei dem das Eindringen von Luftsauerstoff in den Innenraum des Tauchausgusses durch die Wand des Tauchausgusses verhindert wird. Darüber hinaus soll ein solcher Tauchausguß mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tauchrohr eine sauerstoffdichte Ummantelung aufweist. Die Ummantelung besteht vorzugsweise aus Stahlblech.
  • Ein solcher Tauchausguß unterscheidet sich von einem konventionellen, und deshalb preiswert herzustellenden Tauchausguß nur durch die sauerstoffdichte Ummantelung.
  • Da die Ummantelung sich außen auf dem Tauchrohr befindet, läßt sie sich leicht herstellen. Beim Eintauchen in die Schmelze kann die Ummantelung im Eintauchbereich abschmelzen, doch bleibt im gefährdeten, nicht eingetauchten Bereich die Sauerstoffdichtigkeit erhalten.
  • Vorzugsweise ist zwischen dem keramischen Feuerfestmaterial und der Ummantelung eine Lage aus Wärmeisoliermaterial angeordnet. Diese Lage kann gleichzeitig als Ausgleichsmasse dienen. Es kann aber auch eine weitere Lage aus einer Ausgleichsmasse angeordnet sein. Dadurch erreicht man bei leichter Montage einen festen Sitz der Ummantelung auf dem Tauchrohr aus keramischem Feuerfestmaterial.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt einen Tauchausguß im betrieblichen Einsatz im Axialschnitt.
  • Der Tauchausguß ist als Tauchrohr 1 aus konventionellem keramischem Feuerfestmaterial ausgebildet. Das Tauchrohr 1 weist am unteren Ende diametral gegenüberliegende Auslässe 2 auf. Sein oberer Bereich 3 ist konisch und sitzt in einem Lochstein 4 eines ersten Gefäßes, und zwar eines Verteilers. Mit seinem unteren, die Auslässe 2 aufweisenden Bereich ragt das Tauchrohr 1 in ein zweites Gefäß, und zwar eine Kokille, so weit hinein, daß die Auslässe 2 unterhalb des Gießspiegels 5 liegen.
  • Das Tauchrohr 1 ist im gesamten freiliegenden Bereich zwischen dem Lochstein 4 und dem Gießspiegel 5 mit einer Ummantelung 6 aus Stahlblech verkleidet. Zwischen der Ummantelung 6 und dem Tauchrohr 1 ist eine nachgiebige, insbesondere elastische Lage aus einem Wärmeisoliermaterial und/oder Ausgleichsmasse 7 angeordnet, die die Montage der Blechummantelung 6 erleichtert.
  • Bei einem solchen Tauchausguß ist unkritisch, daß der untere Bereich der Blechummantelung 6, der in die Schmelze im zweiten Gefäß eintaucht, abschmilzt. Entscheidend ist, daß er im zur Umgebungsatmosphäre freiliegenden Bereich erhalten bleibt, weil nur in diesem Bereich Sauerstoff aus der Umgebungsatmosphäre über die Wand des Tauchrohres 1 in dessen Innenraum eindringen kann. Vor allem bei einer Stahlschmelze ist die Ummantelung aus Stahlblech, so daß von der Ummantelung abschmelzender Stahl nicht zu Verunreinigungen in der Stahlschmelze führt.

Claims (4)

1. Tauchausguß für die Überführung einer Metallschmelze aus einem ersten Gefäß, insbesondere einem Verteiler, in ein zweites Gefäß, insbesondere eine Kokille, mit einem sauerstoffdichten Tauchrohr (1) aus keramischem Feuerfestmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (1) eine sauerstoffdichte Ummantelung (6) aufweist.
2. Tauchausguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (6) aus Stahlblech besteht.
3. Tauchausguß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem keramischen Feuerfestmaterial des Tauchrohres (1) und der Ummantelung (6) eine Lage (7) aus einem Wärmeisoliermaterial angeordnet ist.
4. Tauchausguß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem keramischen Feuerfestmaterial des Tauchrohres (1) und der Ummantelung (6) eine Lage (7) aus einer Ausgleichsmasse angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007039075A1 (de) 2007-08-18 2009-02-26 Johannes Stark Stranggießanlage und Tauchausguss für eine solche Anlage

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5614121A (en) * 1992-06-18 1997-03-25 Shinagawa Refractories Co., Ltd. Refractory block for continuous casting

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